Flying Colors “Second Nature”

Flying Colors “Second Nature”

Das gleichnamige Debütalbum von Flying Colors gilt als eine der faszinierendsten Veröffentlichungen des Jahres 2012 – darin sind sich die Kritiker ungewöhnlich einig.

Flying Colors “Second Nature”
Flying Colors “Second Nature”
Gitarrist Steve Morse (Deep Purple, Dixie Dregs, Kansas), Schlagzeuger Mike Portnoy (Transatlantic, Winery Dogs, Dream Theater), Multiinstrumentalist Neal Morse (Transatlantic, Spock’s Beard), Bassist Dave LaRue (Dixie Dregs, Joe Satriani, Steve Vai) und der vergleichsweise jungen Sänger Casey Mc Pherson verbinden darauf Virtuosität mit melodischem Songwriting. Oder, wie es Bandgründer und Co-Producer Bill Evans ausdrückt: „Moderne Musik auf altmodische Art.“

Im Herbst 2012 tourten Flying Colors durch die USA und Europa und überwältigten die Fans sowohl mit eigenen Songs, als auch mit ausgewählten Stücken der Bands, in denen die fünf Mitglieder früher gespielt hatten. Die Chemie, die sich auf der Tour zwischen ihnen entwickelte, ist auf „Live In Europe“ zu spüren, einer Live-DVD/BluRay bzw. CD/Vinyl, die unmittelbar auf Platz 1 der französischen DVD-Charts kletterte.

Trotz ihrer anderweitigen Verpflichtungen sahen sie Flying Colors nicht nur als Nebenprojekt, sondern stets als eine richtige Band und begannen kurz darauf mit den Arbeiten an einem neuen Studioalbum. Diesmal hatten sie wesentlich mehr Zeit zu Verfügung und so dauerte es von den ersten Ideen bis zur Abgabe des Masters fast eineinhalb Jahre. Dabei arbeiteten sie in vier Schritten: im Januar und Februar 2013 schickten sie sich Ideen via Skype zu, verbrachten anschließend einige Zeit bei Neal Morse in Nashville, reisten danach zu Mike Portnoy und schrieben dort fünf zusätzliche Songs. Die finalen Arrangements tauschen sie im Frühling 2014 wiederum online aus.

“Das erste Album war so etwas wie ein Blind Date.”, erklärt Mike Portnoy. „Obwohl wir mit Steve und Dave bereits das Team „Dixie Dregs“ und „Transatlantic“ mit Neal und mir hatten, war es das erste Mal, dass wir fünf – bzw. sieben, wenn man Bill Evans und Peter Collins (Produzent des ersten Albums) dazu zählt – als eine Gruppe zusammengearbeitet hatten. Doch dieses Mal existierte eine gewissen Chemie zwischen uns, denn wir hatten nicht nur die Vorkenntnisse des Debütalbums, sondern auch die gemeinsame Tour 2012.“

„Die Band klingt progressiver als auf dem ersten Album, doch die Idee, diese Art Musik einem Mainstreampublikum zugänglich zu machen, ist geblieben.“, so Evans. „Die längeren Songs klingen genauso melodisch wie die kürzeren. Die Gitarrenfraktion ist live auf vier der Songs zu hören, auf zwei anderen ein Gospelchor. So bleibt es sehr abwechslungsreich.“

Portnoy betont, dass der progressive Pfad keineswegs bewusst eingeschlagen wurde. „Die musikalische Richtung wurde niemals auch nur annähernd diskutiert. Wir haben nur das gemacht, was wir tun wollten. Ich denke, dass die Songs ohne einen zusätzlichen Produzenten lebendiger geworden sind.“

Steve Morse fasst es am besten zusammen: „Das Album ist sehr vielschichtig. Je öfter man es hört, desto mehr kann man hören. Man kann einfach nicht damit aufhören.“

Flying Colors touren vom 02.-14. Oktober in den USA und Europa. Am 11. Oktober spielen sie ihre einzige Deutschlandshow in der Frankfurter Batschkapp.

www.flyingcolorsmusic.com