Sümpfe, Alligatoren, darüber eine Gewitter geschwängerte Atmosphäre und jede Menge dreckiger Delta-Blues…
Wenn ihr jetzt denkt, wir befinden uns irgendwo im Hinterland von Luisiana in den US of A, dann habt ihr euch ganz schön getäuscht! Denn dieser brodelnde Mix aus Delta-Blues, Roots-Rock und Redneck-Boogie stammt direkt aus der guten alten Hansestadt Hamburg und entspringt der Feder von Alexander von Wieding, der sich nebenbei auch einen Namen als Illustrator von Bands wie Karma To Burn oder Monster Magnet gemacht hat.
Auf seinem dritten Album schüttelt er sich knarzige Songs aus dem Ärmel, die eine akute Malariagefahr besitzen. Einfaches Drumming, knurrende Gitarren, die auch gerne mal sliden, dazu der Tom Waits-Gesang von Wiedings, fertig ist ein selbst gebrannter Rachenputzer, der seine Wirkung nicht verfehlt.
Auf das Wesentliche reduziert, ist „Alligator Heart“ ein flirrender Ausflug in die Sümpfe, die bei stetiger Klimaerwärmung, ja vielleicht auch irgendwann die Gegend um Hamburg einnehmen werden. Den passenden Sound haben Larman Clamor jedenfalls jetzt schon parrat!
LARMAN CLAMOR – Alligator Heart (Smallstone / Cargo)