Natalie Imbruglia - “Male“ (Masterworks/Sony Music)

Natalie Imbruglia – “Male“

Natalie Imbruglia – zurück mit neuem Album

Natalie Imbruglia - “Male“ (Masterworks/Sony Music)
Natalie Imbruglia – “Male“ (Masterworks/Sony Music)

Fast 18 Jahre ist es her, da landete Natalie Imbruglia mit “Torn“ einen Top5-Hit in Deutschland. Zudem konnte sie mit dem Album “Left Of The Middle“ hierzulande damals eine Notierung auf Platz 4 der offiziellen Longplay-Charts schaffen. In ihrer Heimat Australien landete der Full-Length-Player damals sogar auf Platz 1 der Charts und brachte im Vereinigten Königreich mit “Torn“, “Big Mistake“ und “Smoke“ insgesamt drei Top5-Hits hervor.

Feierte sie in Großbritannien und Australien mit Alben wie “White Lilies Island“ (2001) oder “Counting Down the Days“ (2005) in der Folgezeit weiterhin große Erfolge, ließ das Interesse der deutschen Fans an ihrer Musik ein wenig nach.

Endlich gibt es nun ein musikalisches Lebenszeichen der Sängerin und Songschreiberin, um die es in den letzten Jahren recht ruhig war. Vorgestern kam ihr brandneues Album “Male“ in die Läden.

Auf dem Nachfolger des 2009er-Werkes “Come To Life“ präsentiert uns Natalie Imbruglia keine eigenen neuen Songs, sondern Remakes von Stücken ausgewählter männlicher Künstler.

Mit viel Respekt hat sich die Künstlerin darauf Original-Songs wie “Friday I`m In Love“ (The Cure), Cannonball (Damien Rice), “Only Love Can Break Your Heart“ (Neil Young), “Let My Love Open the Door“ (Pete Townsend), “The Waiting“ (Tom Petty), “Naked As We Came“ (Iron & Wine) oder “The Wind“ von Cat Stevens genähert.
Soundtechnische Unterstützung erhielt die Australierin dabei übrigens von dem bekannten Songwriter und Produzenten Billy Mann, der in der Vergangenheit bereits mit Acts wie Robyn,
P!nk, Cher, Kelly Rowland, John Legend, Take That oder Paul van Dyk gearbeitet hat.

Besonders angetan haben es mir auf dem Coveralbum folgende Tracks: die einfühlsam vorgetragene Piano-Nummer “Cannonball“, der in Country-Gefilden wandernde Titel “Friday I`m In Love“, das fragile Kleinod “I Will Follow You Into The Dark“, bei dem es sich um ein Remake eines Death Cab For Cutie-Stücks aus dem Jahre 2005 handelt, das damals als dritte Single-Auskopplung zu ihrem Album “Plans“ fungierte, und “The Wind“, Natalies hinreißende Neuinterpretation des gleichnamigen Cat Stevens-Klassikers aus dem Jahre 1971, das im Original auf dessen 5. Studioalbum “Teaser And The Firecat“ zu finden ist.

Nicht unerwähnt bleiben sollen da die die luftig-leichten Song-Juwelen “The Summer“ (Josh Pyke) und “Let My Love Open the Door“ (Pete Townsend) sowie die erste Single-Auskopplung “Instant Crush“, eine Coverversion der gleichnamigen Kollaboration zwischen Daft Punk und Julian Casablancas, dem Sänger der Indie-Band The Strokes.

Summa summarum präsentiert sich “Male“ als ein rundes und gut arrangiertes Coverversionen-Album, auf dem Natalie Imbruglia 12 Liedern von männlichen Künstlern gekonnt neues Leben einzuhauchen weiß, wobei die Original-Songs durch Natalie Imbruglia und ihren Produzenten Billy Mann auf das Wesentliche zurückgeführt wurden und das Ganze stets organisch-geerdet klingt.

Hier gibt es das Video zum ersten Vorboten “Instant Crush:

Website: http://www.natalieimbruglia.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/natalieimbrugliaNatalie Imbruglia
Natalie Imbruglia – “Male“ (Masterworks/Sony Music)