PETTER CARLSEN – Sirens

Schon mit seinen ersten beiden Alben wusste der Norweger Petter Carlsen durchweg zu begeistern, und sorgte bei der geneigten Hörerschaft mit dem 2009er Debüt „You Go Bird“ und dem 2012er Nachfolger „Clocks Don’t Count“ für einen Gänsehautmoment nach dem nächsten.

PETTER CARLSEN – Sirens
PETTER CARLSEN – Sirens

Nun veröffentlicht er mit „Sirens“ also seinen dritten Streich, der wieder die typische Petter Carlsen-Magie verströmt, aber auch neue Facetten besitzt. So haben leichte elektronische Details ihren Weg auf das Werk gefunden, die sich hier und da in sanften Beats und Spielereien äußern, insgesamt aber eher von dezent ergänzender Natur sind.

Eröffnet wird „Sirens“ vom elegischen „You Could Be The One“, das fast ausschließlich von der betörenden Stimme Carlsens getragen wird, die sanft hallend die Atmosphäre um sich herum förmlich zum leuchten bringt. Ein weiteres Trademark, das ebenfalls nicht fehlen darf, sind die wieder bezaubernden Gitarrenmelodien, die nicht nur den Titeltrack veredeln.

Insgesamt ist „Sirens“ etwas weniger rockig ausgefallen als der Albumvorgänger „Clocks Don’t Count“, präsentiert jedoch nach wie vor diese ganz eigene Mischung aus Pop, Prog und Singer/Songwriter-Material, die immer diese Melancholie des hohen Nordens in sich trägt, die die verlorene Seele in dunkler Nacht wohlig wärmt.

Mit „Sirens“ knüpft Carlsen nahtlos an seine bisherigen Veröffentlichungen an, und fügt damit acht weitere musikalische Kleinode zu seinem Oeuvre, das bezaubert, einnimmt und durchweg zu Herzen geht.

PETTER CARLSEN – Sirens (Function Records / Cargo)