Robin Gibb - "50 St. Catherine's Drive" (Rhino/Warner Music Entertainment)

Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“

„50 St. Catherine’s Drive“ – posthumes Solo-Album von Robin Gibb

Robin Gibb - "50 St. Catherine's Drive" (Rhino/Warner Music Entertainment)
Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“ (Rhino/Warner Music Entertainment)

Am 20. Mai 2012 verstarb Robin Gibb, das auch als Solo-Künstler erfolgreiche Bee Gees-Mitglied, im Alter von nur 62 Jahren infolge einer Krebserkrankung.

Posthum ist am Freitag ein neues Album des Sängers und Songwriters erschienen, das 16 bislang unveröffentlichte Stücke, darunter die Single-Auskopplung “Sorry“, sowie mit “I Am The World“ eine Neuinterpretation des gleichnamigen Bee Gees-Klassikers, beinhaltet.

Soundtechnisch in Szene gesetzt von Peter-John Vettese (Melanie C, Geri Halliwell, Tina Arena, Mark Owen), präsentiert sich „50 St. Catherine’s Drive“ als schöne und bleibende Erinnerung an die Musik-Legende, die solo mit “Juliet“ (1983) einen Nr.-1-Hit und mit “Saved By The Bell“ (1969) eine weitere Top5-Platzierung in den offiziellen deutschen Charts erreichte.

„50 St. Catherine’s Drive“ – der Titel geht übrigens auf seine Geburtsadresse in Douglas zurück – ist ein melancholisches Pop-Album mit Elementen aus Klassik und Elektronik geworden, auf dem Robin Gibb keine Scheu vor großer Geste und Pathos zeigt.

Ein absolutes Highlight der Scheibe ist die sentimentale Ballade “Don`t Cry Alone“, die man bereits auf dem klassisch gefärbten Album “Titanic Requiem“ (2012) finden konnte, das mit dem Royal Philharmonic Orchestra eingespielt wurde.

Auch die Single-Auskopplung “Sorry“, eine viel Pop-Appeal atmende Nummer, vermag den Longplayer zu schmücken, ebenso die opulent arrangierte Ballade “Days Of Wine And Roses“, der Gute Laune-Popsong “Alan Freeman Days“, das balladeske Stück “All We Have Is Now“, das eine Aufforderung ist den gegenwärtigen Moment zu genießen, aber auch eine Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens darstellt, sowie “I Am The World“, das hymnische Remake des gleichnamigen Bee Gees-Klassikers aus dem Jahre 1966.

Mit dabei ist auch die zerbrechlich anmutende Nummer “Sydney“, die letzte von Robin Gibb verfasste Komposition, welche man als Demo-Track mit auf das Album gepackt hat.

Das meist autobiografisch gefärbte Nachlass-Album „50 St. Catherine’s Drive“ – komponiert größtenteils in den Jahren 2006 bis 2008 und kompiliert von seiner Witwe Dwina Gibb und seinem Sohn RJ Gibb – dürfte das Herz eines jeden Robin Gibb-Fans höher schlagen lassen und generell Liebhaber von Pop, der auch mal pathetisch und pompös arrangiert daherkommt, ansprechen.

“50 St. Catherine’s Drive“-Tracklisting:
01. Days Of Wine & Roses
02. Instant Love
03. Alan Freeman Days
04. Wherever You Go
05. I Am The World (New Version)
06. Mother Of Love
07. Anniversary
08. Sorry
09. Cherish
10. Don’t Cry Alone
11. Avalanche
12. One way Love
13. Broken Wings
14. Sanctuary
15. Solid
16. All We Have Is Now
17. Sydney

Website: http://www.robingibb.com/

Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“ (Rhino/Warner Music)