SOLEFALD – World Metal. Kosmopolis Sud

Die beiden Köpfe hinter Solefald, Lars Are Nedland und Cornelius von Jackhelln, haben sich für ihr neues Werk „World Metal. Kosmopolis Sud“ jeglicher musikalischer Scheuklappen entledigt und präsentieren ein Album, das einen vielschichtigen und eigenwilligen Stilmix beinhaltet, der aber durchaus stimmig klingt.

SOLEFALD - World Metal. Kosmopolis Sud
SOLEFALD – World Metal. Kosmopolis Sud

Der Titel des Openers „World Music With Black Edges“ beschreibt recht gut den an sich schwer zu kategorisierenden Sound. Hier trifft norwegischer Black Metal auf afrikanische Weltmusik und sogar Euro-Techno. Klingt schräg, und ist es irgendwie auch. Dennoch schaffen es Solefald dem Ganzen eine stringente Struktur zu geben und all die Bestandteile in echte Songs zu packen.

Garstige Metal-Riffs treffen auf Congas, Kalimba und „Zanzibar-Guitar“. Und so hört man dem Material an, dass es nicht nur in der norwegischen Heimat, sondern auch in Dar es Salaam, Tansania, aufgenommen wurde.

Die Experimentierfreude erinnert mitunter an Bands wie Waltari, wenngleich Solefalds Tonfall unterschwellig garstiger ist.

Die Tracks sind progressiv, aber durchweg von zugänglicher Natur. Aufgeschlossene Musikfreunde, die abseits der eingetretenen Pfade neue Klänge entdecken wollen, sollten „World Metal. Kosmopolis Sud“ durchaus mal anchecken!

SOLEFALD – World Metal. Kosmopolis Sud (Indie Recordings / Soulfood)