Schlagwort-Archive: Filmfest

„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest

Stummfilm-Klassiker „Die Gezeichneten“ mit Live-Musik auf Friedhof

Den deutschen Stummfilm-Klassiker „Die Gezeichneten“ aus dem Jahr 1922 präsentiert das FilmFest Osnabrück mit Live-Musikbegleitung auf dem Johannisfriedhof.

„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest
„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest
Am kommenden Freitag, den 26. Oktober, läuft das stimmungsvolle Drama um 19:30 Uhr in der Johannis-Kapelle auf dem Johannisfriedhof.

Maik Kraft vom Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück begleitet „Die Gezeichneten“ live auf dem Klavier. Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück, der Christengemeinschaft in Osnabrück und der Hochschule Osnabrück statt. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Zum Film: „Die Gezeichneten“

Deutschland 1922, Regie: Carl Theodor Dreyer

Inhalt: 1905, am Vorabend der ersten russischen Revolution, verlässt die Jüdin Hanne-Liebe Segal ihr Heimatdorf wegen der zunehmenden antisemitischen Anfeindungen. Sie hofft, in St. Petersburg bei ihrem Bruder unterzukommen, der zum Christentum konvertiert ist, um als Anwalt arbeiten zu können. Schon bald entstehen Spannungen mit der Frau des Bruders und dem russischen Bürgertum, vor dem er seine jüdische Herkunft bislang verschwieg. Als im Heimatdorf der Geschwister ein Pogrom ausbricht und beide dennoch dorthin reisen, um ihrer sterbenden Mutter beizustehen, kommt es zu dramatischen Entwicklungen. Eine aufwändige Rekonstruktion des russisch-jüdischen Lebens, die durch eine Garde prominenter Schauspieler aus dem damaligen Russland besticht.

Darsteller: Polina Marie Piechowska (Hanne-Liebe Segal), Thorleif Reiss (Sascha), Vladimir Gajdarov (Jakow Segal), Adele Reuter-Eichberg (Mrs. Segal), Sylvia Torf (Zipe), Hugo Döblin (Abraham), Johannes Meyer (Rylowitsch)

Weitere Informationen: http://www.hasefriedhof-johannisfriedhof.de/ | http://www.filmfest-osnabrueck.de/

A Wall Is A Screen – die siebte!

A Wall Is A Screen – die siebte!

Wenn spektakuläre Bilder auf Häuserfassaden projiziert werden und die Zuschauer zu Lachsalven oder schockierten Blicken animieren, dann ist es mal wieder so weit: Die Hamburger Kinoenthusiasten von „A Wall is a Screen“ sind auf Einladung des Unabhängigen FilmFests in der City unterwegs.

A Wall Is A Screen – die siebte!
A Wall Is A Screen – die siebte!
Keine andere Stadt – außer ihrer Heimatstadt – haben sie schon so häufig in ein Freiluftkino der ganz besonderen Art verwandelt wie Osnabrück: Bereits zum 7. Mal ist das in der ganzen Welt gefragte Team beim FilmFest zu Gast.

Während des cineastischen Stadtrundgangs wird das Publikum Teil eines besonderen Filmerlebnisses. Ob Nikolaiort, Rückseite des Theaters oder Große Straße, keine weiße Fassade ist vor dem mobilen Projektor sicher, der auf einem Handkarren durch die City gezogen wird.

Ob lustige, nachdenkliche oder skurrile Kurzfilme, das Team von „A Wall is a Screen“ schafft immer wieder ungewöhnliche und erstaunliche Beziehungen zwischen Orten, Filmen und dem Publikum.

30. 09.2011, Treffpunkt Över de Hase, Ecke Georgstraße, Osnabrück um 20.00 Uhr.

Mehr Informationen, auch über das Unabhängige FilmFest, das vom 12. bis 16. Oktober stattfindet, unter www.filmfest-os.de

emaf

24. EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL

// MEDIA ART GARDEN – EINE KOOPERATION MIT DEM MEDIA ART FLOW FESTIVAL/ALMELO

emafZusammen mit dem Media Art Flow Festival (MAFF) in Almelo/NL präsentiert das European Media Art Festival in diesem Jahr einen Media Art Garden. In den jeweiligen Innenstädten der Festival-Orte wird unabhängig vom übrigen Festival-Geschehen der Medienkunstgarten für Passanten und Besucher frei zugänglich sein – auch um dort selbst Hand anzulegen.

Die Künstler Karl Heinz Jeron aus Deutschland und Wessel Westerveld, genannt „Wexel“ aus den Niederlanden werden in öffentlichen Workshops sowohl ihre Arbeiten präsentieren als sie auch stetig weiterentwickeln. So entsteht im Laufe der Zeit ein interaktiver mechanischer Medienkunstgarten. International bekannt sind beide Künstler durch ihre kinetischen Objekte und Installationen, die sie bereits in zahlreichen Ländern ausgestellt haben.

Gärten in den Niederlanden und auch in Deutschland passen sich immer mehr einem gewissen Schema an, dass man auch in Prospekten und Broschüren wiederfinden kann. Normen und Werte verschwinden, neue werden gebildet und somit wird auch ein Garten von seinen Besitzern ganz anders wahrgenommen und erlebt. Mit ihren künstlerischen Arbeiten und Geräten nehmen die Künstler diese Garten Standards ‚auf die Schippe‘ und setzen mit ihrem ‚grünen Daumen‘ ganz neue Maßstäbe für die kreative Parkgestaltung.

Karl Heinz Jeron wird elektro-mechanische Objekte vorstellen, die ihre Energie aus Früchten und Gemüse beziehen. So werden zum Beispiel Kartoffeln, die bis zu einem Volt elektrische Energie erzeugen können, zur Energiequelle einer mechanischen Skulptur, die Töne produziert und Klänge moduliert.

Wexel baut Kunstmaschinen aus gefundenem Material, die absurde Bewegungen vollziehen und ebenfalls Klänge erzeugen können. Diese beiden Ansätze versprechen ein breites Publikum anzuziehen. Die Animationsgruppe „Supergides“ der Theatergruppe Roest aus dem niederländischen Oldenzaal wird zudem durch die Osnabrücker Straßen ziehen, um Besucher und Teilnehmer für den Media Art Garden zu gewinnen.

www.emaf.de

emaf

EMAF 2011

Für viele in Europa kamen die Revolutionen in Ägypten und Tunesien sehr überraschend. Lange war man gewöhnt, die Länder der arabischen Welt als unveränderbare, traditionalistisch geprägte Gesellschaften präsentiert zu sehen. Die Dynamik und das Streben nach individueller Freiheit der jungen Menschen auf den Straßen schienen in keinster Weise in dieses Bild hineinzupassen.

emaf
EMAF 2011 // „IN DER FERNE SO NAH“ – JUNGE ARABISCHE VIDEOKUNST

Dass es jedoch seit Längerem einen großen Abstand gab zwischen der Erfahrungswelt der arabischen Jugend und den Machthabern, dass junge Menschen sich äußerst kritisch mit den herrschenden Verhältnissen auseinandersetzen, zeigt sich deutlich in der künstlerischen Produktion dieser Generation.

Ghassan Halwanis „Jibraltar“

Junge Videokünstler und Filmemacher widmen sich in ihren Arbeiten einer Vielzahl von sozio-kulturellen und sozio-politischen Themen, wobei oft ein für Außenstehende erstaunlich freier Umgang mit Tabu-Themen zu beobachten ist.

Die Auswirkungen von Krieg und Bürgerkrieg auf die Gesellschaft, offizielle Geschichtsschreibung und Rhetorik wird genauso hinterfragt wie Geschlechterrollen und der Umgang mit Bildern und Medien.

Bei vielen Künstlern der arabischen Diaspora nimmt die internationale Stigmatisierung von Arabern in der westlichen Auffassung eine zentrale Rolle ein.

Das Programm „In der Ferne, so nah“ wird von der Kuratorin Charlotte Bank vorgestellt und zeigt Positionen von Künstlern aus verschiedenen Ländern der arabischen Welt, zum Beispiel aus Ägypten, Syrien, Tunesien, Palästina, Libanon und dem Irak. Sie stellen eine Vielzahl von ästhetischen und experimentellen Ansätzen dar.

// 24. EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL
Festival: 27.April – 1.Mai 2011
Austellung: 27.April – 29.Mai
www.emaf.de

Porn-Wars Plakat

2. PORN FILM FESTIVAL IN ZÜRICH

Zürich, 23. November 2010) Das Zürcher Porn Film Festival geht in die zweite Runde: Vom 2. Bis 8. Dezember 2010 werden im Kino Stüssihof wiederum ausgewählte Filme, welche das Prädikat „Empfehlung“ verdienen, auf der grossen Leinwand gezeigt.

Porn-Wars Plakat
2. PORN FILM FESTIVAL IN ZÜRICH

War der Schwerpunkt im vergangenen Jahr die Klassiker aus den 70er-Jahren, so gibt es dieses Mal zwei völlig andere Schwerpunkte: Während im Saal 1 ein «Duell» der Regisseurinnen Renee Pornero (Österreich) und Susi Medusa Gottardi (Italien) stattfindet, treten im Saal 2 «Sex Trek» gegen «Porn Wars» gegeneinander an.

Dabei treten sich Filme wie «Viennese» und «Fesselnde Stories» oder «Where No Man Has Cum Before» und «Porn Wars – Episode 2» gegenüber.

Als Highlight findet am Mittwoch, 8. Dezember 2010, die Premiere von «Pure Lust» statt – und zwar in Full HD in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Mia Magma. Dazu gibt es natürlich einen kleinen Apéro sowie die Möglichkeit, sich mit Mia Magma zu unterhalten und ablichten zu lassen.

Der Austragungsort dieses frivolen Festivals ist wiederum das Kino Stüssihof, welches im Frühjahr 2010 sanft renoviert wurde und sich seither auch als Ausgangslokalität einen Namen gemacht hat.

Natürlich nimmt das Festival auch wieder «Edi’s Weinstube» neben dem Kino in Beschlag, damit man sich dort während der Festivaldauer zum geselligen Zusammensein treffen kann.

Während der Dauer des Festival werden dort auch Drucke von Susi Medusa Gottardi ausgestellt, weiter gibt es Porn Art Aufnahmen von Deltango zu bestaunen – u.a. von Renee Pornero.

Unter www.pornfilmfestival.ch können Sie sich das ganze Festival-Programm anschauen.

Unabhaengiges-filmfest-Osnabrueck

Die Preisträger des Unabhängigen FilmFest 2010

Mit der festlichen Verleihung von fünf Filmpreisen ging am 10.10.2010 das Jubiläum des Unabhängigen FilmFests Osnabrück zu Ende.

Unabhaengiges-filmfest-Osnabrueck
Unabhaengiges filmfest Osnabrueck

Der mit 5.000 Euro dotierte Friedensfilmpreises der Stadt Osnabrück, gestiftet von der VR-Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Osnabrück, ging an den französischen Film „Les Arrivants“ von Claudine Bories und Patrice Chagnard.

Den Filmpreis für Kinderrechte in Höhe von 2.000 Euro durfte der polnische Regisseur Robert Glinski für seinen Film „Ich, Tomek“ entgegennehmen.

Zum besten Kurzfilm des Festivals, dotiert mit 500 Euro, kürte das Publikum die zehnminütige Produktion „Drop Dead“ des niederländischen Regisseurs Arne Toonen.

Zwei Preise wurden in diesem Jahr erstmals verliehen: Der Ernst Weber-Filmpreis für Solidarität, dotiert mit 1.000 Euro, ging an Rainer Frimmels und Tizza Covis Spielfilm „La Pivellina“ und der Kurzfilm „Uwe und Uwe“ von Lena Liberta wurde mit dem ebenfalls mit 1000 Euro ausgestatteten Filmpreis für Zivilcourage des Landkreises Osnabrück ausgezeichnet.

Überrascht zeigten sich die französischen Regisseure Claudine Bories und Patrice Chagnard darüber, dass sie mit dem Friedensfilmpreis ausgezeichnet wurden, obwohl sich ihr Film „Les Arrivants“ mit der Migrations- und Asyl-Thematik auseinandersetzt. „Es geht nicht nur um Krieg und militärische Auseinandersetzungen, sondern auch um Krieg und Frieden vor der eigenen Haustür“, erklärte Preisstifter Udo Herz vom Vorstand der Volksbank Osnabrück.

Daher sei der Film ein würdiger Gewinner des Preises. Die Filmemacher zeichnen darin ein authentisches Bild von Verfolgung, politischer Unterdrückung und menschlichem Elend außerhalb Europas und von der Konfrontation städtischer Institutionen mit den Leidtragenden. „Der sorgfältige Blick der Regisseure richtet sich auf Ausführende wie auf Betroffene staatlicher Regulierung. Sie portraitieren Menschen in den Fallstricken abstrakter Regeln, die zwangsläufig absurde Auswirkungen haben“, hob die Jury in ihrer Urteilsbegründung hervor.

Jürgen Pohl von der „Edition Salzgeber“, dem Verleih des Filmes „Ich, Tomek“, nahm den Filmpreis für Kinderrechte entgegen. Die Geschichte eines polnischen Jungen, der vom kindlich wirkenden, angepassten Jugendlichen zum Stricher und Kleinkriminellen wird, ist von Regisseur Robert Glinski leise, aber ungeschönt nachvollzogen worden.

Die Jury, die traditionell mit Jugendlichen besetzt ist, fand in ihrer Urteilsbegründung klare Worte: „Wir fanden den Film sehr schockierend, da er deutlich zeigt, wie im polnischen Grenzgebiet die Kinderrechte missachtet werden. Er hat uns sehr stark berührt, da er zeigt, dass vieles direkt vor unserer Nase passiert und sich schnell in die falsche Richtung entwickeln kann. „Ich, Tomek“ öffnet einem Augen und Ohren.“

Der erstmals ausgelobte Filmpreis für Zivilcourage wurde ebenfalls von Jugendlichen gekürt. „Wir fanden es toll, dass die Zuschauer von „Uwe und Uwe“ durch eine Komödie mit einem ernsten Thema konfrontiert werden“ meinten die Juroren und überreichten den Preis an den Produzenten des Films, Stefan Gieren.

Der Publikumspreis für den besten internationalen Kurzfilm wurde von Gerrit Lelkok dem Vertreter des Studierendenparlaments, das den Preis stiftet, an Regisseur Arne Toonen überreicht. Er bedankte sich beim „wahnsinnigen Publikum“ des FilmFests für die Auszeichnung.
Den „Ernst-Weber-Filmpreis für Solidarität“ durfte Rainer Frimmel entgegennehmen. Er ist Regisseur des österreichisch-italienischen Films „La Pivellina“, den er zusammen mit Tizza Covi realisierte. „Der Film vermittelt in hoher künstlerischer Qualität und mit herausragenden Darstellern die selbstverständliche Solidarität einer Zirkusfamilie mit einem kleinen verlassenen Mädchen und seiner – der Familie unbekannten – Mutter. Dies geschieht ohne Pathos, eher en passant, nicht belehrend, nicht anklagend“, urteilte die Jury und fügte hinzu: „La Pivellina“ zeigt, wie schwer und wie leicht Solidarität geht: Man muss es einfach nur tun.“

Den 25-jährigen Geburtstag des Unabhängigen Filmfests feierte das Festivalteam zusammen mit zahlreichen Besuchern und Gästen. Bereits die Eröffnungsveranstaltung war ausverkauft und auch Specials wie das KampKino, eine temporäre Spielstätte in einem leer stehenden Ladenlokal, oder das „AbFahrKino“ mit schaurigen Filmen an gruseligen Orten stießen auf riesige Resonanz. „Ein rundum gelungenes FilmFest“ waren sich die Festival-Leiter Birgit Müller und Holger Tepe einig.

www.filmfest-osnabrueck.de

Unabhaengiges-filmfest-Osnabrueck

FilmFest Osnabrück findet Sponsoren

Osnabrück. Vom 6. bis 10. Oktober 2010 findet das 25. Unabhängige FilmFest Osnabrück statt.

Unabhaengiges-filmfest-Osnabrueck
Unabhaengiges filmfest Osnabrueck
Im Jubiläumsjahr – das FilmFest findet in 2010 zum 25. Mal statt und gehört damit zu den ältesten Festivals in Niedersachsen – konnte der Niedersächsische Ministerpräsident als Schirmherr gewonnen werden. Das FilmFest stellt sein Programm in diesem Jahr unter das Motto „IDEAL“.

Es fragt nach gesellschaftlichen und persönlichen Idealen, nach dem Spannungsverhältnis zwischen Utopie und Realität und nach dem Stellenwert heutiger Visionen einer „idealen Welt“. Leitgedanke des FilmFestes ist die Förderung der Toleranz in der Gesellschaft und zwischen den Nationen. Toleranz kann sich nur durch Kennenlernen, Verstehen und durch die kritische Auseinandersetzung mit eigenen und „fremden“ Lebens- und Sichtweisen entwickeln.

Das Osnabrücker Filmforum e. V. erhielt jetzt zum fünften Mal eine Zuwendung in Höhe von 5.800 Euro aus den Mitteln der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, Hannover, und der Volksbank Osnabrück eG für den Friedensfilmpreis. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden dieser Stiftung, Harald Lesch, übergab Udo Herz, Vorstandsmitglied der Volksbank Osnabrück eG, diese Zuwendung an die Organisatoren des Osnabrücker Filmforums e. V.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken engagieren sich nach Angaben von Harald Lesch als Finanzdienstleister aktiv für kulturelle und soziale Projekte und Maßnahmen in den einzelnen Regionen mit Unterstützung der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, da sie sie in besonderer Weise mit den Menschen vor Ort verbunden und in den Wirtschaftsregionen fest verwurzelt sind.

„In jedem Jahr werden daher auch von unserer VR-Stiftung weit über 180 Projekte in Norddeutschland und davon allein in der Region Weser-Ems in enger Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken über 60 Projekte unterstützt. Wir freuen uns besonders, dass wir mit unseren Stiftungsmitteln jetzt auch das 25. Unabhängige FilmFest Osnabrück fördern können“, unterstrich der Vorsitzende das Engagement der VR-Stiftung.

Zur Erfüllung des Stiftungszweckes und somit auch zur Realisierung dieses Projektes dient der VR-Stiftung der überörtliche Reinertrag aus dem VR-Gewinnsparen der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland.

A Wall is a Screen Foto

A Wall is a Screen 2010

Warm Up zum Unabhängigen FilmFest Osnabrück: A Wall is a Screen zieht am 25. September durch die City

A Wall is a Screen Foto
A Wall is a Screen zieht am 25. September durch die City
Zeichentrick an einer Hausfassade, heiterer Kurzfilm an einer Altstadtmauer, Melodram an einer Kaufhausfront: Keine weiße Fassade ist vor dem mobilen Projektor des A Wall is a Screen-Teams sicher, wenn der auf einem Handkarren durch die City gezogen wird.

Einmal mehr lockt das Unabhängige FilmFest Osnabrück seine Besucher aus dem vertrauten Kinosaal heraus, um die Stadt cineastisch zu erkunden. Bereits zum sechsten Mal sind die Hamburger Kinoenthusiasten von A Wall is a Screen am kommenden Samstag, den 25. September, bei uns unterwegs, um die Innenstadt als Vorbereitung auf das im Oktober startende FilmFest in ein Freiluftkino zu verwandeln.

Zum 25. Jubiläum des FilmFests wurde eine Kooperation mit der Niederländischen Stadt Almelo in Angriff genommen: Im Rahmen des Euregio-Projekts „Grenswerte“ kann man die abendliche Mischung aus Stadtführung und Filmnacht schon am Vorabend, also am 24. September, auch in Almelo erleben.

Start am Samstag in Osnabrück ist um 20 Uhr, Treffpunkt auf dem Theatervorplatz.

Mehr Informationen, auch über das Unabhängige FilmFest, das vom 6. bis 10. Oktober stattfindet, unter www.filmfest-os.de

Workshop beim FilmFest: Wiki – Filmwelten

Theorie und Praxis des Filmemachens kennen lernen und wichtige Tipps von erfahrenen Fachleuten bekommen? Für Jugendliche eher Wunschdenken?

Nein, denn auch in diesem Jahr bekommen Cineasten Hilfe: Das Unabhängige FilmFest Osnabrück bietet zum dritten Mal einen Workshop zum Thema Filmästhetik und Filmrezeption an. Er richtet sich an interessierte Jugendliche ab 14 Jahren sowie an Pädagogen, die Filme im Unterricht oder in Projekten nutzen möchten.

Der Workshop „WiKi – Filmwelten“ schaut hinter die Kulissen der täglichen „bunten Bilderflut“:

Im ersten Teil geht es anhand von kurzen Filmbeispielen darum, wie man einen Film „liest“ und welche filmischen Mittel Regisseure nutzen. Im zweiten Teil schlüpfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand praktischer Übungen selbst in die Rolle des Filmemachers, um so die erzählerischen Mittel des Mediums, seine Grenzen und Stärken besser verstehen und nutzen zu lernen. Pädagogen erhalten darüber hinaus praktische Informationen für den Einsatz von Filmen.

Es gibt Tipps, wo Filme, speziell zum Thema Entwicklungspolitik, ausgeliehen oder bezogen werden können, und woher man Hilfen wie zum Beispiel Bildungshefte zu Filmen bekommt.

Der kostenlose, von der InWent GmbH geförderte Workshop findet im Rahmen des Unabhängigen FilmFests am 6. und 7. Oktober 2010 jeweils von 15-19 Uhr im Haus der Jugend statt.

Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis 24. September erforderlich – entweder telefonisch 0541 – 29 824 oder per Mail unter info@filmfest-os.de.

Unabhängige FilmFest Osnabrück sucht Schüler Jury

Schüler-Jury gesucht!

Filme schauen ist eine Sache, die zur Alltagsbeschäftigung geworden ist. Aber wie funktioniert ein Film und wie arbeitet ein Regisseur, um bestimmte Wirkungen beim Zuschauer hervorzurufen?

Unabhängige FilmFest Osnabrück sucht Schüler Jury
Unabhängige FilmFest Osnabrück sucht Schüler Jury
Jugendliche, die sich mit solchen Fragen beschäftigen möchten und sich darüber hinaus zutrauen, die Qualität von Filmen zu beurteilen, können jetzt Juror werden.

Denn das 25. Unabhängige FilmFest Osnabrück stellt zurzeit wieder eine Schülerjury zusammen, die über die Vergabe des „Filmpreises für Kinderrechte“ entscheidet. Fünf 14-jährige Jurymitglieder

werden ausgewählt, die sich in zwei von einer Medienpädagogin betreuten Workshops auf ihre Tätigkeit vorbereiten. Während des Festivals vom 6.-10. Oktober werden die vier Wettbewerbsfilme gesichtet und diskutiert, schließlich wählen die jungen Juroren den Gewinner aus und übergeben den begehrten Preis im Rahmen der Preisverleihung am 10. Oktober.

Wer sich also für also für anspruchsvolles Kino und andere Kulturen interessiert, wer schon immer mehr über Filmkritik und Kinderrechte erfahren wollte, wer gerne mit Regisseuren ins Gespräch kommen möchte und im Jahr 1996 geboren wurde, der kann sich jetzt bis zum 3. September beim Unabhängigen FilmFest Osnabrück bewerben:

Das Bewerbungsformular steht als Download auf der Homepage www.filmfest-os.de oder kann unter dem Stichwort

„Schülerjury“ bei der EMail-Adresse info@filmfest-os.de angefordert werden.

Der „Filmpreis für Kinderrechte“ wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben, ist mit 2.000 € dotiert und wird vom Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Osnabrück gestiftet.

„Tierische Liebe“ in der Kunsthalle Dominikanerkirche

Das Kooperationsprojekts „Der Hund ist auch nur ein Mensch“ der Osnabrücker Kultureinrichtungen rückt den Vierbeiner auch mithilfe der Leinwand in den Mittelpunkt des kulturellen Interesses und zeigt in Kooperation mit dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück die Sommerfilmreihe „Kinohunde“.

Nur Erwachsene spricht der Film „Tierische Liebe“ an, der am Mittwoch, 11. August, im Innenhof der Kunsthalle Dominikanerkirche zu sehen sein wird.

Großstädter neigen dazu, das eigene Schicksal mit Frettchen, Hamstern, Vögeln, Vogelspinnen, natürlich auch mit Hund und Katze zu teilen.

Die närrische Liebe zum Tier zieht sich quer durch alle sozialen Schichten und ideologischen Standpunkte. Dieser Dokumentarfilm begibt sich auf die Spuren dieses Phänomens.

Was er zutage fördert, ist von aberwitziger Komik, erschreckend monströs und abgrundtief deprimierend.

Eine Meditation über die Einsamkeit, entworfen in irritierend schönen Tableaus, wie man sie im Dokumentarfilm noch nicht gesehen hat.

Der Film ist freigeben ab 18 Jahren.

Tierische Liebe

Regie: Uli Seidel, Dauer: 114 Min.
Mittwoch, 11. August 2010

Innenhof der Kunsthalle Dominikanerkirche
– bei schlechtem Wetter Indoor.

Beginn bei Einbruch der Dunkelheit, ca. ab 21:00 Uhr.
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Es besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „arte regionale V“ in der Kunsthalle Dominikanerkirche zu besichtigen.

Sketches of Frank Gehry

Über den Dächern von Osnabrück

Teil 3: Filmclub Baukultur 2010 – Über den Dächern von Osnabrück

Sketches of Frank Gehry
Sketches of Frank Gehry ©Kinowelt

Als „Subkukultur für Erwachsene“ bezeichnet Jörg Frenzel vom Organisationsteam zurecht den Filmclub, der für den dritten Teil eine äußerst inspirierende Location gefunden hat.

Filmreif präsentiert sich die Baukultur hoch über den Dächern der Stadt.

Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe zeigt am 24. März 2010, um 20 Uhr im ehemaligen Restaurant „Mondo“, Neumarkt 7 (6. Etage) allerdings keinen Krimi, sondern die amüsant, geistreich und unterhaltende Dokumentation „Sketches of Frank Gehry“ des Oscar Preisträgers Sydney Pollack.

Über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitete der Regisseur den Architekten Frank Gehry mit einer handlichen DV-Kamera. Er führte Gespräche mit Weggefährten, Bauherren, Lehrmeistern und Widersachern, beobachtete seinen Protagonisten in Arbeitssituationen und privaten Begegnungen.

Daneben verführt „Sketches of Frank Gehry“ mit virtuosen Sequenzen, die die Fremdheit und haptische Qualität von Gehrys Arbeiten unmittelbar transportieren.

Zu den Mitwirkenden vor der Kamera gehören u.a. der Schauspieler Dennis Hopper, der Musiker Bob Geldof, der Architekt Philipp Johnson, der Künstler Julian Schnabel und der ehemalige Walt-Disney-Chef Michael Eisner.

Zum Abschluss laden die Veranstalter (bei gutem Wetter auf die Dachterrasse)zu einer ungezwungenen Diskussion über Baukultur, Stadtentwicklung und die Arbeit von Architekten ein.


Termin: 24. März 2010, 20 Uhr
Ort ehemaliges Mondo, Neumarkt 7
Eintritt: 5 €/ ermäßigt 4 €

Schindlers-Haeuser

SCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur

Nach der unerwartet großen Resonanz mit über 100 Besuchen beim Auftakt verwandelt der Filmclub Baukultur – eine Kooperation von martini|50 Forum für Architektur und Design und dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück den nächsten Raum in ein temporäres Kino.

Schindlers-Haeuser
SCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur 2010
Der zweite Teil der vierteiligen Veranstaltungsreihe präsentiert am 17. März 2010 um 20 Uhr in der Dielinger Straße 29 (Erdgeschoss, ehem. China Restaurant) die Dokumentation „Schindlers Häuser“.

Im Film porträtiert der Berliner Regisseur Heinz Emigholz 40 Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921-1952.

Alle Aufnahmen zum Film wurden 2006 in Los Angeles gemacht und bilden ein aktuelles Porträt städtischen Wohnens in Südkalifornien, wo Schindler mit seiner pionierhaften Arbeit einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne entwickelte.

Prof. Dirk Manzke von der FH Osnabrück gibt vorab eine Einführung in das Leben und Werk von Rudolf Schindler.

Zum Abschluss laden die Veranstalter zu einer ungezwungenen Diskussion über Baukultur, Stadtentwicklung und die Arbeit von Architekten ein.

Filmclub Baukultur 2010
Veranstaltungsreihe mit Architekturfilmen in OsnabrückSCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur 2010
Termin: 17. März 2010, 20 Uhr
Ort: Dielinger Straße 29, (Erdgeschoss, ehem. China Restaurant)
Eintritt: 5 €/ ermäßigt 4 €

EMAF

Klau-Kultur oder kreative Adaption?

EMAF
EMAF vom 21.-25. April 2010

Das 23. European Media Art Festival steht unter dem Motto „Mash up“

Mit dem Thema „Mash up“ beleuchtet das European Media Art Festival (EMAF) vom 21.-25. April 2010 die Kulturtechnik der kreativen Adaption.

Nicht erst seit der neu-aufgeflammten Literatur-Debatte um das Mischen fremder Versatzstücke bei Helene Hegemann findet die Neuinterpretation von Medieninhalten, Musikelementen oder Textbausteinen statt.

Re-Mixes und die synthetische Mischung oftmals paradox-gegensätzlicher Elemente zeichnen seit langem den Bereich populärer Musik aus. Mash up – die Neumischung von Zitaten und Referenzen – hat sich zu einer allgemeinen kulturellen Produktionsweise entwickelt.

Das EMAF widmet sich diesem Spaß am ironischen Spiel mit der De-Konstruktion und dem Re-Mix aus dem Geröll des Mediensteinbruchs und stellt sich dem Themenkomplex im Kongress, der Ausstellung und in den Filmprogrammen.

Mash up im Kongress
Die französische Künstlerin Anne Roquigny stellt die Arbeit des Remixen von Sounds, Bildern und Texten aus dem Internet vor, wie es DJ’s und VJ’s täglich in den Clubs und auf Parties zelebrieren. Prof.
Birgit Richard bietet einen unterhaltsamen Überblick über die aktuellen Mash Ups im Internet. Jürgen Keiper von der Deutschen Kinemathek in Berlin spricht über Creative Commons. „Movie meets Games“ ist das Thema von Michael T. Bhatty, in dem er neue Entwicklungen des Zusammenwachsens und Mischens von Stilen im Populärbereich der Medien aufzeigt. Auch die historischen Wurzeln werden beleuchtet. So spricht Frau Dr. Karin Orchard vom Sprengel-Museum Hannover über Kurt Schwitters Collagearbeiten.

Mash up in der Ausstellung
Künstler wie Jens Wunderling und Matthias Fritsch nutzen das Output von twitter, um ganz eigene Inhalte zu formen oder um kollektive Werke im globalen Netz entstehen zu lassen. Oder sie erzählen wie der Found-Footage-Künstler Geoffrey Allan Rhodes neue Geschichten aus alten Schnipseln von Hollywoodfilmen.

Mash up im Filmprogramm
Innerhalb des Filmprogramms untersucht der Film „RIP: A Remix Manifesto“ (Kanada) Fragen des Urheberrechts im Zeitalter von Youtube, myspace und dem Datentausch im Internet. Eine unterhaltsame und informative Diskussion über Legalität, Kreativität und Urheberrecht, die das Thema Klau-Kultur oder kreative Adaption beleuchtet.

Mash up gestern und heute
Bereits die frühen Kunst-Avantgarden des 20. Jahrhunderts radikalisierten mit Zeitungscollagen und Ready-Mades den Werkbegriffen.

Die digitale Epoche setzt noch eins drauf: In der Copy-Paste-Kultur und im Zeitalter der spurenlosen digitalen Reproduktion kann alles Digital-Verfügbare zum Material einer neuen Arbeit werden. Mash-Up ist zum Grundprinzip der Hybridkultur im digitalen Zeitalter geworden.

Weitere Informationen zum Festival finden Sie auch unter www.emaf.de.

Niemeyer

Filmclub Baukultur 2010

Filmclub Baukultur 2010 – Veranstaltungsreihe mit Architekturfilmen in Osnabrück

NiemeyerAn vier Abenden vom 10. – 31. März 2010 präsentiert der Filmclub Baukultur – eine Kooperation von martini|50 Forum für Architektur und Design, dem UNABHÄNGIGEN FILMFEST OSNABRÜCK und dem Osnabrücker FilmForum e.V. – aktuelle Architekturfilme in Osnabrücker Erstaufführung.

Die Aufführungen finden in leer stehenden Einzelhandelsimmobilien in der Innenstadt von Osnabrück statt und bieten anschließend eine ungezwungene Diskussion über Baukultur und die Arbeiten von Architekten.

Den Start macht am 10. März 2010 der Dokumentarfilm „Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch“ von Fabiano Maciel. Die brasilianische Architektenlegende Niemeyer, zu dessen bekanntesten Werken das Nationalstadion in Rio de Janeiro und das UN-Hauptgebäude in New York zählen, wird anlässlich seines 100-jährigen Geburtstages im Jahre 2007 porträtiert.

Der Film zeigt, wie Niemeyer zu seinem ungewöhnlichen Entwurfsstil kam und wie er seine Bauten und das Leben betrachtet.
Ort: Kamp-Promenade, Kamp 49, ehemaliger Basic-Shop, 1. Obergeschoss

Der Film „Schindlers Häuser“ von Heinz Emigholz präsentiert am 17. März 2010 vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921-1952. Alle Aufnahmen zum Film wurden 2006 in Los Angeles gemacht und bilden somit ein aktuelles Porträt städtischen Wohnens in Südkalifornien, wo Schindler mit seiner pionierhaften Arbeit einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne entwickelte.
Ort: Dielinger Straße 29, ehemaliges China-Restaurant

SketchesOfFrankGehryDer renommierte Regisseur Sydney Pollack begleitete mit einer handlichen DV-Kamera über einen Zeitraum von 5 Jahren seinen Freund, den Stararchitekten Frank Gehry, bei der Arbeit.

Der Film „Sketches of Frank Gehry“, der am 24. März 2010 im Filmclub Baukultur läuft, gibt somit einen Einblick in den kreativen Entwurfsprozess Gehrys. Das entstandene Werk erzählt auf beeindruckende Weise von der Welt der Architektur aus der Sicht eines Laien.
Ort: Neumarkt 7, ehemaliges Mondo, über H&M, 6.Stock

Den Abschluss der Reihe bildet am 31. März 2010 der Film „Lost Town“ von Jörg Adolph. In diesem Langzeitdokumentarfilm werden zwei junge Architekten aus München begleitet, die einen internationalen Wettbewerb für den Bau eines Wahrzeichens an der strukturschwachen Ostküste Englands gewonnen haben. Der Film gibt nicht nur einen Einblick in ein faszinierendes Architekturprojekt, sondern ist ebenso ein Plädoyer für Geduld, Beharrlichkeit und die Erfüllung von Berufsträumen.
Ort: Martinistraße 50, martini|50

Der Filmclub Baukultur richtet sich an eine breite Öffentlichkeit, die Interesse an Architektur und an Filmkunst hat. Die Veranstaltungsreihe will durch die Verknüpfung des Mediums Film mit dem temporären Präsentationsort eine ungezwungene Dis-kussion über Baukultur und Stadtentwicklung anregen. Die Filme starten jeweils um 20 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro (4 Euro ermäßigt). Aktuelle Informationen und VVK-Tickets gibt es unter Telefon (0541) 408950.

Der Filmclub Baukultur wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit gefördert. Der Architekten- und Ingenieurverein Osnabrück, Schulhof Versorgungstechnik, MLP Osnabrück und SQM Property Consulting sorgen ferner als Sponsoren dafür, dass die Veranstaltungsreihe in Osnabrück möglich wird.

Filmclub Baukultur 2010 – Termine und Veranstaltungsorte:

10. März 2010, 20 Uhr, Kamp-Promenade, ehemaliger Basic-Shop, (1. Obergeschoss), gegenüber Esprit, zwischen E-Plus und Tchibo, Kamp 49: „Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch“ (von Fabiano Maciel, 2007)

17. März 2010, 20 Uhr, Dielinger Straße 29: „Schindlers Häuser“ (von Heinz Emigholz, 2007)

24. März 2010, 20 Uhr, ehemaliges Mondo, Neumarkt 7: „Sketches of Frank Gehry“ (von Sydney Pollack, 2005)

31. März 2010, 20 Uhr, martini|50 Forum für Architektur und Design, Martinistraße 50: „Lost Town“ (von Jörg Adolph, 2009)

emaf-lokal-global

Lokal – global ‚Die Lebenswelt der Jugendlichen‘

Knüpfen Jugendliche heute Verbindungen zwischen ihrer lokalen Umgebung und der globalen Umwelt? Dieser Frage widmet sich das Medienkunstprojekt „lokal-global – Die Lebenswelt der Jugendlichen“ des European Media Art Festivals.

Unterstützt durch die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte werden sich zwei Klassen der Johannes-Vincke-Schule zwischen Belm und der sibirischen Stadt Murawlenko austauschen. Dieser interkulturelle Austausch wird über die Erstellung von Videos stattfinden.

Aufgewachsen mit den elektronischen Kommunikationsmedien benutzen die Jugendlichen wie selbstverständlich deren vielfältige Möglichkeiten wie e-Mail, Chat, SMS, Videoblogs oder YouTube.

emaf-lokal-globalWie kann man Jugendliche in unterschiedlichen Lebenswelten miteinander verbinden? Was wissen sie voneinander? Was haben sie einander zu sagen?

Anknüpfend an die Ausstellung „young identities – global youth“, die das EMAF 2008 zeigte, werden mit den Schülerinnen und Schülern die künstlerischen Möglichkeiten zur globalen Kommunikation getestet.

Das Besondere des Projekts liegt in der großen räumlichen und kulturellen Distanz der Projektteilnehmer. Das Ziel des Austausches ist die Ausbildung einer interkulturellen Kompetenz. Für die Jugendlichen, die in einer immer stärker globalisierten Gesellschaft aufwachsen und in Zukunft darin leben werden, wird es immer wichtiger, sich mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen.

Ein grundlegender Aspekt dabei ist das Wahrnehmen der eigenen und ganz persönlichen Kultur im Spiegel eines ganz anderen kulturellen Zusammenhangs. Nur dadurch kann man sich in den anderen hineinversetzen. Die Jugendlichen werden daher selbst kurze Videofilme über sich und ihre Fähigkeiten drehen, die anschließend zu einem Film zusammengesetzt werden.

Mit dabei sind die Lehrerinnen Sonja Wielebinski, Marianne Hellmann und Bernd Sieker sowie die langjährig in Murawlenko tätige Irina Schönfeld, die den Schülern über den Ort berichten und für die Übersetzung sorgen wird. Ihr ist es auch zu verdanken, dass der Kontakt zu einer sibirischen Schule geknüpft werden konnte.

Das Projekt soll dazu auffordern, weiter über eigene Erfahrungen hinaus zu denken. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler an allen Arbeitsbereichen beteiligt sind: über die Ausarbeitung der Filmideen, den Umsetzungsprozess und das Filmschneiden bestimmen sie selbst die Themen der Videobotschaft. Außerdem werden die Jugendlichen innerhalb des Projekts darüber informiert, welche Dinge sie zu ihrem eigenen Schutz im Internet beachten sollten.

Ziel des Projekts ist sowohl die Fähigkeit zur Analyse und gezielten Nutzung von Medienbotschaften als auch ein persönlicher Einblick in das fremde Land. Wie sehen Jugendliche heute ihre und die ganze Welt?

Zusammen mit den Jugendlichen sollen in diesem Projekt, das von Karoline Kraut vom European Media Art Festival und der Künstlerin Elisabeth Lumme betreut wird, Verbindungen zwischen der lokalen und der globalen Welt geknüpft werden – mit Hilfe der neuen Medien. Durch die Erstellung von Kurzfilmen lernen die Jugendlichen einen selbstbestimmten, kreativen und kritischen Umgang mit dem Medium.

Das European Media Art Festival hat im Rahmen seiner Tätigkeiten bereits vielfältige Workshops, Seminare und Medienkunstprojekte für Jugendliche angeboten und betreut.

Die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte hat den Auftrag, gesellschafts- und bildungspolitisches wie auch kulturelles und soziales Engagement von Unternehmen und Gesellschaft fortzusetzen, zu bündeln und zu stärken. Diese Aufgabe nimmt sie in unterschiedlicher Form wahr.

„lokal-global – Die Lebenswelt der Jugendlichen“

Termin: Mittwoch, 24. Februar 2010, 11 Uhr, Haupt- und Realschule Belm (Johannes-Vincke-Schule), Heideweg 24


EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL | festival: April 22 – 27 2009 | exhibition: April 22 – October 4 2009

www.emaf.de

EMAF_2010

EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL 2010

Grosses internationales Interesse am 23. European Media Art Festival.

EMAF_2010
EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL OSNABRUECK
Auch in diesem Jahr ist das internationale Interesse am Osnabruecker Medienkunstfestival wieder gross. Über 2100 Kuenstlerinnen und Kuenstler aus allen Teilen der Welt haben Filme, Videos und Installationen eingesandt.

Sie kommen z.B. aus Mexiko, Suedkorea, Australien, aus Kanada, den Niederlanden und Frankreich. Insgesamt gibt es Einreichungen aus 60 Laendern, am staerksten vertreten sind Deutschland, die USA und Großbritannien.

Aber auch Arbeiten aus Afghanistan, Palaestina und den Arabischen Emiraten sind dabei – ebenso wie aus Russland, Tschechien und
Argentinien.

Deutschlandweit kooperiert das European Media Art Festival (EMAF) in diesem Jahr im Rahmen des Programms „National Heroes – Deutsche Kulturstaedte“ mit Ruhr.2010. Dieses Projekt wurde entwickelt, um die Städte, die im nationalen Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europa standen, einzubinden. Aus den ehemaligen Konkurrenten werden damit Partner, die als Staedteverbund am Programm der Kulturhauptstadt RUHR.2010 beteiligt sind.

Ein weiteres nationales Kooperationsprojekt ist zur Zeit in der entscheidenen Phase: MEDIA ART BASE. Gemeinsam mit dem documenta-Archiv in Kassel und dem ZKM Karlsruhe wird bis 2011 eine Online-Datenbank zur Archivierung wichtiger Arbeiten der internationalen Medienkunst erstellt. Dieses Projekt wird maßgeblich von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt.

Weitere gute Kontakte werden ins europaeische Ausland gepflegt. So wird es in diesem Jahr erstmalig einen neuen, zusaetzlichen Preis geben, den „Live2011.com Grand Prix Event Award @ EMAF 2010“.

Dieser Preis ist mit 1500 Euro dotiert und wird von der Europaeischen Kulturhauptstadt 2011, dem finnischen Turku, für das EMAF ausgelobt.

Zudem konnte das EMAF Mitglied von gleich zwei europaeischen Foerdernetzwerken werden, in deren Rahmen die EU über ihr Kulturprogramm die Produktion von kuenstlerischen Projekten unterstuetzt. Im Projekt MOVING STORIES wird auf Initiative des EMAF ein neues Multimedia-Kunstwerk der international renommierten Kuenstlerin Candice Breitz ermoeglicht.

Das EMAF leitet darueber hinaus die Kooperation TRANSIT, in der Kunstinstitutionen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, England, den Niederlanden, Polen und Litauen zusammenarbeiten. Sie hat das Ziel, bis 2011 die Erstellung und Praesentation neuer Arbeiten junger Talente zu realisieren und in Osnabrueck auszustellen.

EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL OSNABRUECK
21. – 25. April 2010
Ausstellung: 21. April – 24. Mai 2010

www.emaf.de

EMAF 2010 – Mash Up

Für das Festival 2010 haben wir das Motto MASH UP gewählt, das sich in Filmprogrammen, Lectures und der Ausstellung widerspiegelt.

Die Neuinterpretation und Neucodierung von Medieninhalten, Kunstwerken, Musik findet heute in der Populärkultur genauso wie in der Kunst statt. Dabei wird das Mash Up von Zitaten und Referenzen zum ästhetischen, satirischen und subversiven Stilmittel, –wo es auch die Rechte Dritter tangiert.

Das EMAF zählt zu den bedeutendsten Foren der internationalen Medienkunst. Als Treffpunkt für Künstler, Kuratoren, Verleiher, Galeristen und Fachpublikum hat es Thematik, Ästhetik und Zukunft der medialen Kunst entscheidend mitgeprägt. Jährlich bietet das Festival einen aktuellen Überblick mit Experimentalfilmen, Installationen, Performances, digitalen Formaten und hybriden Formen. Dabei reicht das Spektrum von persönlichen und politischen Themen oder gestalterischen Experimenten bis zu provokanten Aussagen.

// AWARDS

Auf dem Festival wird der ›EMAF-Award‹ für eine richtungsweisende Arbeit in der Medienkunst und der ›Dialogpreis‹ des Auswärtigen Amtes zur Förderung des interkulturellen Austausches von einer
internationalen Jury vergeben. Zudem verleiht die Jury des Bundesverbands der Filmjournalisten den Preis für den besten deutschen Experimentalfilm.

// CINEMA
Experimentelle Kurz- und Langfilme, Musikvideos, neue Formen der Narration und Dokumentation sowie Sonderprogramme und Retrospektiven

// EXHIBITION
Aktuelle Medien-Installationen vom 21. April bis 23. Mai 2010 in der Kunsthalle Dominikanerkirche.

// EXPANDED MEDIA

Projekte der digitalen medialen Aktion und Interaktionen sowie Performances, Musik- und Soundprojekte sowie neue Konzepte des Expanded Cinema.

// MEDIA CAMPUS
Die Kontakt- und Projektbörse für neue Vorhaben, Tendenzen und Ausbildungskonzepte aus den Medienuniversitäten, Kunstakademien und Designhochschulen Europas.

// CONGRESS
Diskussionen und Fragestellungen aus den aktuellen Themenbereichen des Festivals in Talks, Workshops, Künstlerpräsentationen und Panels.

Wir laden Sie herzlich ein, im April 2010 die Aktualität experimenteller Medienkunst bei uns zu entdecken.
Infos und Anmeldeunterlagen für Ihr Projekt: www.emaf.de

Unabhängiges FilmFest Osnabrück

Brandaktuelles, engagiertes Kino an fünf Tagen: Insgesamt 25 abendfüllende Filme und 53 Kurzfilme präsentiert das Unabhängige FilmFest in diesem Jahr vom 21. bis zum 25. Oktober in der Lagerhalle, im Haus der Jugend und im Filmtheater Hasetor.

Glück ist ein flüchtiger Zustand. Wähnt man sich gerade noch in dem Glauben, der glücklichste Mensch der Welt zu sein, kann das Schicksal im nächsten Moment schon eine Überraschung für dich auf Lager haben, die dich in die tiefsten Abgründe stürzt. Aus solchen Stoffen entsteht großes Kino. Jedenfalls festigte sich beim FilmFest-Team während der Sichtung und Auswahl des Festivalprogramms alsbald die Gewissheit, dass das „Glück“ zum großen Thema des Festivals werden würde.

FilmFest auf Glückssuche – 24. Unabhängiges FilmFest Osnabrück, 21.-25.10.2009

Am Mittwoch, den 21. Oktober, startet das FilmFest, daher unter dem Motto „Glück“. Zu den Highlights gehören unter anderem der neue Ken Loach Film „Looking for Eric“, der diesjährige Berlinale-Gewinner „La Teta Asustada“ der Peruanerin Claudia Llosa und die vier Programme des Kurzfilmwettbewerbs.

Im Mittelpunkt stehen die Wettbewerbe um den Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück, den internationalen Kurzfilmpreis und den Filmpreis für Kinderrechte. Sieben Filme des Programms bewerben sich um den mit 5.000 Euro dotierten, von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Osnabrück gestifteten Osnabrücker Friedensfilmpreis. Der Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Osnabrück vergibt den mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis für Kinderrechte. Das Publikum darf wieder den besten Kurzfilm küren. Als Preis winken 500 Euro, die vom Studierendenparlament der Universität Osnabrück bereitgestellt wurden.

Mit einem Novum wartet das FilmFest-Team in diesem Herbst auf: Intensive Einblicke in die lateinamerikanische Filmszene, zurzeit eine der aufregendsten der Welt, bietet das Spezialprogramm „Vistas Latinas“.

Ob und wie unabhängige Filme jenseits des Mainstreams ins Kino kommen, darüber wird auch debattiert, denn im Rahmenprogramm des Festivals wird es in diesem Jahr ein Diskussionsforum zu fachlichen Aspekten unabhängigenFilmschaffens geben.

24. UNABHÄNGIGES FILMFEST OSNABRÜCK 2009


Das Glück in seinen verschiedenen Aggregatzuständen ist in diesem Jahr dominierendes Thema des renommierten Festivals (21. – 25. Oktober)

Glück ist ein flüchtiger Zustand. Wähnst du dich gerade noch in dem Glauben, der glück-lichste Mensch der Welt zu sein, kann das Schicksal im nächsten Moment schon eine Überraschung für dich auf Lager haben, die dich in die tiefsten Abgründe stürzt. Aus sol-chen Stoffen kann großes Kino entstehen. Jedenfalls festigte sich beim FILMFEST-Team während der Sichtung und Auswahl des Festivalprogramms alsbald die Gewissheit, dass das „Glück“ zum großen Thema des Festivals werden würde.

Ein Beispiel: In Manchester sitzt ein in die Jahre gekommener Briefträger unglücklich zu-hause und überlegt, was in seinem Leben alles schief gelaufen ist. Eine Wendung erfährt sein Schicksal, als der Fußballfan feststellt, dass plötzlich sein Idol Eric Cantona, der le-gendäre Stürmer von Manchester United höchstpersönlich auf seiner Bettkante sitzt. Der startet mit ihm die „Operation Cantona“, die seinem Leben tatsächlich den Kick ins Positi-ve beschert. Man soll es nicht glauben, aber hinter diesem traumhaften Alltagsmärchen steckt der legendäre Regisseur Ken Loach, der mit seinen hochrangigen und oft prämier-ten Filmen schon häufig beim FILMFEST OSNABRÜCK zu Gast war. Diesmal präsentiert Loach hier sein urkomisches Plädoyer für die Solidarität mit dem Titel „Looking For Eric“ und sticht damit punktgenau ins Glücksnest.
Insgesamt 25 abendfüllende Filme und 50 Kurzfilme präsentiert das FILMFEST in diesem Jahr an drei Spielstätten: Traditionell wird in der Lagerhalle und im Haus der Jugend pro-jiziert, außerdem ist diesmal auch das Filmtheater Hasetor beteiligt. Sieben Filme des Programms bewerben sich um den mit 5.000 Euro dotierten, von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Osnabrück gestifteten Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück. Der Fachbereich für Kinder, Jugendli-che und Familien der Stadt Osnabrück vergibt den mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis für Kinderrechte. Das Publikum darf wieder den besten Kurzfilm küren. Als Preis winken 500 Euro, die vom Studierendenparlament der Universität Osnabrück bereitgestellt wurden.

Mit einem Novum wartet das UNABHÄNGIGE FILMFEST in diesem Herbst auf: Intensive Einblicke in die lateinamerikanische Filmszene bietet das Programm „Vistas Latinas“. Unter die Haut gehende Produktionen entwerfen ein Bild der lateinamerikanischen Gesellschaften aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Der Bogen der Filmthemen reicht von der armen Landbevölkerung in Mexiko („Los Herederos“) über die chilenische Mittelschicht („Turistas“) bis zum sehr eigenen Universum der peruanischen Superreichen („Dioses“).“ Ebenfalls in Peru spielt „La Teta Asustada (Eine Perle Ewigkeit)“ der Regisseurin Claudia Llosa, der während der Berlinale 2009 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Llosa beschreibt mit wunderbar poetischen Bildern das Leben und Leiden einer jungen Frau, die das „Ergebnis“ der Vergewaltigung ihrer Mutter während des peruanischen Bürgerkrieges ist.

Den Preis der ökumenischen Jury der Berlinale 2009 erhielt eine aktuelle französische Pro-duktion: „Welcome“. Hierin geht es um das Glück eines jungen Irakers, der sein Land verlassen hat, um seine Freundin im englischen Exil wieder zu sehen. Doch in Calais an der Nordküste Frankreichs findet seine Reise ein abruptes Ende, weil der Ärmelkanal zum unüberbrückbaren Hindernis für seinen Traum wird. Dann hat er eine Idee: Wenn offiziell einreisen nicht klappt, warum nicht schwimmen…? Regisseur Philippe Lioret über sein Werk, das unter anderem das Leben illegaler Emigranten in Frankreich in den Mittelpunkt stellt: „Es ist gut, im Kino das Land, in dem man lebt, unter einem Aspekt zu entdecken, von dem man keine Ahnung hat.“

Zurück zum Glück: Heitere Züge weist der Österreichische Film „Kleine Fische“ auf, der als Eröffnungsfilm in der Lagerhalle gezeigt wird. Regisseur Marco Antoniazzi charakteri-siert darin zwei höchst unterschiedliche Brüder: Martin und Kurt, die sich beim Begräbnis des Vaters nach langer Zeit wieder sehen. Zögerlicher Nesthocker der eine, rebellischer Ausreißer der andere, reiben sie sich im Streit um den kleinen Fischladen im Familienbe-sitz aneinander. Martin will das Geschäft zu einem modernen, ökologisch bedachten Un-ternehmen umformen und engagiert sich in der Globalisierungskritik – nicht zuletzt, um damit der Studentin Karin zu imponieren. Kurt findet an den Weltverbesserungsideen wenig Interesse, umso mehr aber an Karin. Zwar sind so Konflikte vorprogrammiert, doch irgendwie finden die beiden Brüder doch noch zusammen.

Ob und wie unabhängige Filme jenseits des Mainstreams ins Kino kommen, darüber wird auch debattiert, denn im Rahmenprogramm des Festivals wird es in diesem Jahr ein Dis-kussionsforum zu fachlichen Aspekten unabhängigen Filmschaffens geben. Am Freitag steht der Begriff „unabhängiger Film“ an sich zur Debatte. Am Samstag ist um 14.00 Uhr ein Austausch zum Thema „Verleih – Wege ins Kino“ angesetzt, gefolgt von einer Diskus-sion mit jungen Filmschaffenden („Ideal trifft Realität“) und einer Runde zum Thema „Produktionsbedingungen.

www.filmfest-osnabrueck.de

In 30 Minuten um die Welt Workshop für Jugendliche im Alter von 14 bis 19

In den Herbstferien bietet das Unabhängige FilmFest Osnabrück einen Filmworkshop für Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren im Haus der Jugend an.

Unter dem Titel „In 30 Minuten um die Welt“ erfahren die Teilnehmer, was Kurzfilme über andere Länder erzählen und vor allem: wie? Ob Kino, Fernsehen oder Internet: Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Welt zu erkunden.

Für ihre Beiträge nutzen die Produzenten Bilder, um uns zu unterhalten, zu informieren, aber auch, um uns zu manipulieren. Der Workshop wendet sich an Jugendliche, die sich für Filme interessieren und Lust haben, genauer hinzuschauen.

Außerdem bietet er die Chance, hinter die Kulissen der täglichen Bilderflut zu schauen und Fragen zu stellen: Welche Bilder von der Welt haben wir eigentlich in unseren Köpfen? Wie „lese“ ich einen Film und welche filmischen Mittel verwenden Filmemacher, um ihre Sichtweise auf die Welt darzustellen?

Im ersten Teil des Workshops werden kurze Filmausschnitte gezeigt. Anschließend arbeiten die Teilnehmer selbst mit der Kamera, um herauszufinden, wie Filme funktionieren. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wann und warum man einen Film gut oder schlecht findet?

Im zweiten Teil werden Kurzfilme vorgeführt und es wird darüber diskutiert, ob die „Botschaften“ der Regisseure ankommen und ob Dokumentationen tatsächlich sachlich und Spielfilme „nur“ unterhaltsam sind?

Ort: Haus der Jugend, Große Gildewart 6 –9, 49074 Osnabrück
Freitag, 16.10.09, 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 17.10.09, 14.00 – 18.00 Uhr

Leitung: Marcel Kawentel & Timo Lombeck (Medienwissenschaftler)
Gefördert von InWEnt GmbH aus Mitteln des BMZ
Maximale Teilnehmerzahl: 20 | Keine Teilnahmegebühr

Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Anmeldungen: Osnabrücker FilmForum e.V. – Lohstraße 45 a – 49074 Osnabrück – Tel.: 0541 – 2 98 24 – Fax: 0541 – 20 20 298

www.filmfest-os.de