The New Standard

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JAMIE SAFT, STEVE SWALLOW UND BOBBY PREVITE FINDEN SICH ZUSAMMEN AUF BISHER JAZZIGSTEM ALBUM IM RARE NOISE KATALOG

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New York – Keybord Zauberer und Impro-Meister Jamie Saft, der erst kürzlich, mit Erscheinungen wie Plymouth, Slobber Pup und Metallic Taste of Blood, grosse Präsenz auf RareNoise zeigte, schlüpft in eine komplett neue Rolle auf The New Standard.

Das Trio besteht aus dem Traum- Rhythmus-Tandem Schlagzeuger Bobby Previte und dem Bassisten Steve Swallow (beide selber grossartige Komponisten und Bandleader) und Jamie Saft an Piano und Orgel.

Auf 10 originalen Tracks, von denen der Keyboarder 7 komponiert hat, mischt sich Saft brilliant mit seinen beiden Kumpanen auf dieser aussergewöhnlichen RareNoise Neuerscheinung. “Bobby schlug vor, das ich simple Strukturen als Ausgangspunkt erstelle”, erklärt Saft. “Ich habe versucht Stücke zu verflechten, die super soulful und ehrlich sind.

Ich wollte Kompositionen, die den Fokus auf Steveʼs absolute Beherrschung seines Instruments und Bobbyʼs unglaublich gefühlvollem Herangehen an den Rhythmus richten. Sie haben meine einfachen Stücke genommen und sie in grössere Strukturen umgewandelt auf deren Grundlage man improvisieren konnte. Die Anfänge und Endungen wurden alle improvisiert und das gibt dem Album die spezielle Magie.”

Obwohl die drei verwandten Seelen in dieser Form noch nicht zusammen gespielt haben, hört man eine grosse Verbundenheit. Die Chemie hat im Studio sofort gestimmt. Wie Previte es beschreibt, “Es war die einfachste und unkomplizierteste Aufnahme, die ich je gemacht habe. Wir haben aufgebaut, sind zum Lunch gegangen, kamen zurück und haben in drei Stunden in einem Rutsch alles aufgenommen. Es ist im Grunde unglaublich, das dies so passiert ist. Und mein 1965 Rogers Holiday Model, was ich bekam als ich 14 Jahre alt war, hat niemals besser geklungen. Der Sound ist so voll und cremig, ich wünschte ich könnte ihn abschlecken.”

Saft, der Previte zum ersten Mal in 1993 getroffen hatte, als er engagiert wurde um in der Band des Schlagzeugers “Weather Clear, Track Fast” zu spielen, nennt das Album “100 % gemeinschaftlich”. Er erklärt, “Steve und Bobby haben schon seit geraumer Zeit zusammen gespielt. Bobby hat Steve und mich einander vor Jahren vorgestellt, zunächst um Espresso zu diskutieren. Das ist eine Vorliebe, die wir teilen. Steve war so extremist grosszügig mit seinem Kaffee-Wissen und es entwickelte sich eine sehr nette Korrespondenz. Bobby versuchte uns im Geheimen musikalisch zu verbinden. Vor einigen Sommern haben wir uns dann alle in meinem Studio in Kingston, NY, für eine Session versammelt (Potterville International Sound). Diese Aufnahme entstand aus dem echten Bedürfnis heraus mit alten Freunden Musik zu machen.

Meisterbassist Swallow, welcher auf seinen eigenen Platten spielt und auf historischen Jazz Alben mit Ikonen wie, George Russell, Jimmy Giuffre, Gary Burton, Art Farmer, Chico Hamilton, Stan Getz, Steve Kuhn, Carla Bley und John Scofield, hat mit Previteʼs Band Bump bereits in 2003 getourt und aufgenommen. Fünfmaliger Grammy Gewinner Joe Ferla, der als Sound Engineer, das inoffizielle 4. Mitglied der Gruppe ist, arbeitet mit Previte seit Jahrzehnten. „Diese Aufnahme wurde nur mit Joeʼs unglaublicher Expertise zudem was sie ist,“ sagt Saft.

„Joe hat alles analog aufgenommen mit einem Two- track 1/2″ Tape durch eine Neve Console gleich hier als wir spielten. Er hat einen absoluten Sinn für das Detail. Er ist ein Meister in der Musik, mit Erfahrung und der Weisheit, es gleich sofort auf Tape zu erfassen. Wir hatten Riesenglück, ihn als Teil dieser Session zu haben.“

Previte fügt hinzu, „die Musik improvisierter als man meint. Wir haben die gesamte Aufnahme in 3 Stunden kreiert. Einige Stücke waren komplett improvisiert, einige wurden von Jamie eingebracht, aber ich glaube sogar er würde zustimmen, dass es eher Sketche waren. Er hat Steve kurz die harmonischen Rhythmen angesagt, oder wir haben es in einer Sekunde zusammen besprochen, und wir haben angefangen. Alles „First Takes“. Und wir haben nicht mal abgesprochen wie wir anfangen oder enden wollen. Die Anfänge und Abschlüsse sind mir das Liebste hier auf dieser Aufnahme, weil man hören kann, dass nichts geplant war. Wir haben uns am Ende alle zusammen eingefunden. Tatsächlich sind die Enden wie kleine Stücke in sich selbst. Wenn man zum Beispiel eine Coltrane Platte anhört, merkt man oft, das sie kein Ende hatten, aber es gab weder Panik noch Stress. Sie wussten das Stück würde sich selbst beenden, und es war Geduld da. Das ist eine seltene Qualität heutzutage, aber auf The New Standard kann man es hören, ganz besonders bei Steve. Wenn man, bildlich gesprochen, links einschlägt bei diesen improvisierten Schlüssen, bleibt er bei sich selber anstatt mit mir einzuschlagen, und das ist einfach gross. Wenn man nicht zu sehr an den anderen hängt, kann man für sie unglaublich viel Freiheit erzeugen. Steve sagte mal zu mir ‚Interaktion ist überbewertetʼ und ich könnte nicht mehr seiner Meinung sein, ausser das es tatsächlich Interaktion ist, nur auf einer viel höheren Ebene.“

The New Standard eröffnet mit Saftʼs “Clarissa“. Diese perfekte Einführung leitet uns zur nächsten Saft Komposition “Minor Soul,“ weiter, die erstellt wurde mit all der Geduld und Qualität eines Wynton Kelly oder Junior Mance Piano Trios. “Step Lively“ ist eher eine Rumba-Boogie Nummer. Jamieʼs Orgel hat den ersten Auftritt auf dem gospelartigen “Clearing.“ Jamie erzählt, „Vor ungefähr 7 Jahren bin ich mit meiner “Crew“ ins Hudson Valley, zwischen Shawangunk und den Catskill Mountains, gezogen. Wir leben genau dort, wo soviel essentielle Musik aus den 60ern entstanden ist – Bob Dylan, The Band, Woodstock. Sicherlich waren diese Sounds in meinem Kopf als ich die Stücke konzipierte mit denen wir arbeiteten. Ich bin ein grosser Fan und Befürworter der Musik von Dylan und The Band und sie waren sicherlich starke Einflüsse auf dieser Session. Ich habe ausserdem versucht etwas ruhiges, gelassenes einzufangen, das meine Liebe zum Land und einer nachhaltigen Art zu Leben widerspiegelt.“

„Trek eröffnet mit Previteʼs trommeln, welches eine wunderbare Grundlage bietet für das anschliessende Piano Trio Stück. Der Titeltrack ist ein Showcase für Swallowʼs typisch melodisches Spiel auf dem Elektrischen, derweil Previte das Tempo vorgibt auf “I See No Leader“ mit seiner stetigen Cymbalarbeit. Saft sagt von dieser Komposition, „das offensichtliche an ʻI See No Leaderʼ ist, das es in dieser Band keinen wirklichen Leader gibt.“ “Blue Shuffle“ eröffnet mit bluesiger Solo Orgel bevor das Trio sich in einen loungeartigen Vibe der frühen 60er begibt. “All Things To All People“ ist ein Rennen auf der B-3 untermauert von Previteʼs Dschungel Drums und “Surrender the Chaise“ ist eine intime, etwas melancholische Nummer, die wie eines von Bill Evans gespielten Chopin Nocturnes anmutet. Swallow legt ein solo auf dieser abschliessenden Nummer hin, die ein schieres Meisterwerk an Melodie ist. Saft hat höchstes Lob für diesen grossen Bassisten, „es war eine absolute Ehre mit einem Musiker von Steveʼs Kaliber zu arbeiten. Es war als wenn man auf Luft läuft! Steve hat unglaubliche Intuition, das findet man selten heutzutage. Es war, als könnte ich überall hingehen und Steve würde mit weit ausgestreckten Armen auf mich warten. Ein echter Meister!“

„The New Standard gibt ein ehrliches und inspirierendes Bild des ersten Zusammentreffens dieser 4 Köpfe,“ fügt der Pianist/ Organist/ Komponist hinzu. „Es ist ganz und gar erfüllt mit Jahrzehnten von Zusammenarbeit und Freundschaft. Der Titel des Albums bezieht sich auf, wie ich finde, einen „Neuen Standard von Exzellenz“ in der Impro-Arena. Ich bin sehr glücklich, dass dieses Album das richtige zuhause gefunden hat auf dem fantastischen RareNoise Label. Die akustische Integrität der Session wird realisiert durch einen voll analogen Vinyl Master – die Vinyl Pressung wird niemals auch nur die geringste Beeinflussung durch einem Computer erfahren. Wir waren extremst erfreut Scott Hill und Alex DeTurk von Masterdisk, sowohl für CD als auch für Vinyl Master an Board zu bekommen. Der Vinyl Master wurde direkt von den original analogen Session-Mastertapes gemacht. Die akustische Tiefe des Vinyl Masters ist, offen gesagt, schlichtweg unglaublich. Dieser greift zurück auf das goldene Zeitalter der Jazz Aufnahmen der 60er. Er ist auf dem absolut höchsten Klangniveau. Ich bin mehr als nur stolz in Bezug auf den Sound und bin fest davon überzeugt, das diese Aufnahme aus der Menge klanglich klar hervorstechen wird.“

The New Standard TRACKS

1. Clarissa 2. Minor Soul 3. Step Lively 4. Clearing 5. Trek 6. The New Standard 7. I See No Leader 8. Blue Shuffle 9. All Things To All People 10. Surrender The Chaise

The New Standard
Ab 20. MAI 2014 IN GESCHÄFTEN UND ONLINE ODER ÜBER RARE NOISE RECORDS AUF CD, VINYL UND HI-RES DIGITAL DOWNLOAD.

Jamie Saft Piano, Orgel Steve Swallow Electric Bass Bobby Previte Drums Joe Ferla Engineer

DAS LABEL – RareNoise Records wurde gegen Ende des Jahres 2008 von zwei Italienern ins Leben gerufen, dem Gitarristen/Arrangeur/Produzenten Eraldo Bernocchi und, dem sich der Musik mit Hingabe verschriebenen, Giacomo Bruzzo. Ansässig in London, wurde das Label als Plattform für Musiker und Hörer gegründet, die über musikalische Genres und Grenzen hinaus denken.

Für mehr Infos und zum Reinhören: www.rarenoiserecords.com