ZINNSCHAUER – Hunger.Stille

„Hunger.Stille“, das erste Album von Zinnschauer, überrascht mit modernem Bardentum, das nicht in bekannten Americana-, Country- oder Folkgefilden wildert, sondern mit seinen Anleihen an Emo und Screamo völlig neue Akzente zu setzten weiß.

ZINNSCHAUER - Hunger.Stille
ZINNSCHAUER – Hunger.Stille

Schnell ist man von der Eindringlichkeit der Songs ergriffen, die Jakob Amr einem mit Stimme und akustischer Gitarre entgegen wirft. Mit einer Unmittelbarkeit, wie man sie sonst noch von einem Conny Ochs her kennt, singt, schreit und wehklagt Amr die gehaltvollen Lyrics, die von innerer Zerrissenheit, Enttäuschung, aber auch Hoffnung künden.

Die musikalische Grundlage bildet ein virtuoses Gitarrenspiel, das eine breitere Instrumentierung völlig vergessen lässt. Mal rasend, mal ganz zart nehmen einen die Songs mit in ihre Gefühlswelt, die so widersprüchlich und divers zu sein scheint, wie der Sound Zinnschauers.

Eine vereinzelte Violine, Spoken-Word-Passagen und getrommelte Beats auf der Gitarre pointieren den schieren Klang, der noch lange nach den letzten Tönen im Gedächtnis bleibt.

„Hunger.Stille“ ist ein im positivsten Sinne eigenwilliges Album, das eine neue und eigenständige Farbe zum Singer/Songwriter-Genre hinzufügt. Aufgeschlossene Indie-Musikfreunde können hier eine echte Entdeckung machen!
ZINNSCHAUER – Hunger.Stille (Kapitän Platte / Cargo)