AMERICAN HERITAGE – Prolapse

American Heritage gibt es seit 1996 in nahezu gleicher Besetzung. Nach den Aufnahmen zum aktuellen Album hat Sänger/Gitarrist Adam Norden nun die Band verlassen, so dass „Prolapse“ das vielleicht letzte Werk der Truppe darstellt.

AMERICAN HERITAGE - Prolapse
AMERICAN HERITAGE – Prolapse

Dieses gibt sich von der ersten Sekunde an zornig, kündet eine mächtige Rückkopplung doch von dem virtuosen Krach, der in der nächsten knapp halben Stunde folgen soll. Eröffnet wird mit „Eastward Cast The Entrails“, das Noise, Groove und Vertracktheit bestens miteinander kombiniert und schon mal die weitere Marschrichtung vorgibt.

Nicht selten klingen sie ein wenig wie die alten Mastodon („Constant And Consuming Fear Of Death And Dying“), wobei sie noch eine ganze Schippe Hardcore-Vibe drauflegen („Anxious Bedwetter“) und auch garstigen Punk’n’Roll („Mask Of Lies“) nicht verschmähen.

Die musikalische Sozialisierung American Heritages lässt sich an den drei Coverversionen „Hürtin’ Crüe“ (Descendents), „Thirsty And Miserable“ (Black Flag) und „Bulletproof Cupid“ (Girls Against Boys) ablesen, die sie meisterhaft zu interpretieren wissen.

American Heritage mischen Metal, Punk und Hardcore und fügen dem Ganzen einen schönen Oldschool-Flavor hinzu. Freunde klassisch garstiger Mucke mit Niveau werden „Prolapse“ sicherlich zu schätzen wissen!

AMERICAN HERITAGE – Prolapse (Solar Flare Records)