Antun Opic & Band – Neues Album ’No Offense’

Antun Opic & Band – Neues Album ’No Offense’

„Mit Balkanmusik hat das nichts zu tun“, betont Antun Opic, wissend, dass sehr wohl gewisse Einflüsse einer Balkanmusik in seiner Musik zu hören sind.

Antun Opic & Band – Neues Album ’No Offense’
Antun Opic & Band – Neues Album ’No Offense’
Die seien aber auch nicht bedeutender als andere Musikformen, die er dank einer ausgeprägten musikalischen Sozialisation zu seinem eigenwilligen Gemisch aus Weltmusik, Blues und Pop verarbeitet. Da quäkt mal die Trompete, swingt das Banjo oder jubilieren Gospelchöre.

Die Gitarre romantisiert mal mitreißend wie Django Reinhardt, mal hingebungsvoll wie Paco de Lucia. Sie ist mal leidenschaftlicher Gypsy, mal feuriger Flamenco, und dann wieder gemahnt sie an den Afrika-Adaptionen eines Paul Simon.

Gesungen wird freilich auf englisch. Nicht, weil Opic glaubt, damit weltweit die meisten Hörer zu erreichen, sondern weil englisch nun einmal die Amtssprache einer angloamerikanischen Rock- und Popkultur ist, die Opic schon in jungen Jahren inspirierte. Außerdem sei jene Sprache für den Deutsch-Kroaten im Gegensatz zu Deutsch und Kroatisch eine Fremdsprache, die dem Singer-Songwriter, der textlich nur all zu gerne in fremde Rollen schlüpft, eine ihm wichtige Distanz ermöglicht.

Mit dem Maler, Texter und Komponisten Peter Schreyer gründete er vor zehn Jahren bereits die Formation Wildwuxx, die sich im Münchner Raum vor allem als Straßenband einen Namen machen konnte.

Zudem arbeitete er eine Zeit lang als Gitarrist bei der Akustik-Punk-Kabarett-Gruppe Strom & Wasser, auf deren Tourneen durch Deutschland Antun Opic vor Allem reichlich Bühnenerfahrungen sammeln konnte.

Sein eigenes Solo-Projekt ist mittlerweile längst schon mit Tobias Kavelar an diversen Saiteninstrumenten und Horst Fritscher am Akustikbass zu einem festen Trio gewachsen, das europaweit Erfolge feiert. So wurde es beispielsweise von einer Wissenschaftstagung erstmalig für ein Konzert nach Bordeaux geladen. Neben Frankreich und Deutschland sind auch Slowenien und Kroatien häufig bespielte Länder für Antun Opic.

„Ich habe hier natürlich auch eigene Kontakte“, so Opic, dessen kroatischer Familienteil in ehemaligem Kriegsgebiet lebt: „Ein Stück sonnige Heimat war plötzlich Krisenherd, ist heute trostlos – traumatisiert.“

Zwar wuchs er in Deutschland auf, doch besuchten seine Eltern selbst während des Krieges mit ihm seine Großeltern in Kroatien: „Dass Ende des zwanzigsten Jahrhunderts überhaupt noch Territorialkriege geführt werden, finde ich erschreckend.“ sagt Opic.

Als wolle er seinen Hörern mitteilen, dass man die Welt auch gleichberechtigt aus einer anderen Perspektive betrachten kann, schlüpft der Sänger wie ein Schauspieler in besagte Rollen. Tatsächlich ist die Schauspielerei eine weitere Leidenschaft von Antun Opic, die er aber nun zugunsten seiner Musik zurück gestellt hat.

Nach Demoaufnahmen, die Opic über sein eigenes digitales Label Antuned veröffentlicht hat, folgt nämlich im Sommer endlich sein selbst produziertes Debütalbum. Arrangiert und produziert hat er dieses mit seinem Gitarristen und einstigen Gitarrenlehrer Tobias Kavelar. „Kavelar war früher mein Idol, der Freund meiner großen Schwester, dessen Fähigkeiten auf der Gitarre mich stark inspirierten.

Später haben wir uns über 12 Jahre nicht gesehen.“ freut sich Opic über die Zusammenarbeit. Dass beide Musiker sich wieder begegneten, ist kein glücklicher Zufall, wie ihr Zusammenspiel beweist, sondern ein erfülltes Schicksal.

Das neue Album ‚No Offense‘ erscheint am 27. September 2013!

-> Vorab gibt es mit dem Video zur Single ’Hospital’ schon mal einen sehr guten Eindruck:

http://www.myvideo.de/watch/9198102/Antun_Opic_Hospital

Livedates:

20.09.2013 – Creole-World-Music-Contest, Tafelhalle Nürnberg

05.10.2013 – Pelkovenschlössl, München

Mehr Infos unter: www.antunopic.com