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Alin Coen Band - "We‘re Not The Ones We Thought We Were“

Alin Coen Band – We`re Not The Ones We Thought We Were

Alin Coen zählt momentan wohl zu den vielversprechendsten Singer/Songwriter-Talenten Deutschlands. Nach ihrem Debüt-Album „Wer Bist Du?“ (2010) und der EP “Einer Will Immer Mehr“ erscheint nun endlich der heiß ersehnte zweite Longplayer namens “We‘re Not The Ones We Thought We Were“.

Alin Coen Band  - "We‘re Not The Ones We Thought We Were“
Alin Coen Band – „We‘re Not The Ones We Thought We Were“

Soundtechnisch in Szene gesetzt von niemand Geringerem als Olaf Opal (The Notwist, Naked Lunch, Juli, Madsen, Fotos), ist ein geruhsam-bedächtiges Album herauskommen, das musikalisch zwischen Pop und Folk oszilliert und dabei stets von Alins einfühlsam-fragiler Stimme getragen wird.

Standen deutsch- und englischsprachige Lieder auf dem Debüt noch einträchtig nebeneinander, wird auf dem Zweitling der Schwerpunkt mit zehn Songs klar auf englischsprachigen Stücken gelegt, während mit “Kein Weg Zurück “ und “Du Drehst Dich“ nur zwei deutschsprachige Lieder vertreten sind.

Bereits am 14.06. hat man den melodienverliebten Folkpop-Track “A No Is A No“ als Single ins Rennen geschickt, der ein ernstes Thema – sexuelle Belästigung in einer Beziehung – behandelt.

Songs wie das fragile Kleinod „Kein Weg Zurück“, der sphärisch-atmosphärische Vorbote “Kites“, das in kargem Gewand dargebotene „Rifles“ sowie die eigenwillig-experimentelle Nummer “Disconnected“ stehen der aktuellen Single jedoch in nichts nach und machen „We‘re Not The Ones We Thought We Were“ zu einem hervorragenden Zweitwerk.

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich Alin Coen und ihre Band, bestehend aus Jan Frisch (Gitarre), Philipp Martin (Bass) und Fabian Stevens in den kommenden Monaten – unter anderem als Support für Philipp Poisel, den sie auch auf seiner „Projekt Seerosenteich“-Tour als Gastsängerin unterstützte – live zu Gemüte führen. Mit im Gepäck dürfte sie dann auch das brandneue Album haben, das mit poetisch-tiefgründigen Texten, fein akzentuierten Arrangements und ihrer Gänsehautstimme zu betören weiß.

Hier gibt es den Videoclip zu “A No Is A No“

Und hier das Video zum Vorboten „Kites“

Website: http://www.alincoen.com/

Alin Coen Band – „We‘re Not The Ones We Thought We Were“ (Modul Entertainment/Pflanz Einen Baum)

Kakkmaddafakka - "Six Months Is A Long Time“

Kakkmaddafakka – Six Months Is A Long Time

„Six Months Is A Long Time“ haben die Norweger Kakkmaddafakka ihr neues Album betitelt, das wie der Vorgänger „Hest“ aus dem Jahre 2011 von Erlend Øye produziert wurde, der einigen von euch als Sänger und Gitarrist der Bands The Whitest Boy Alive und Kings Of Convenience bekannt sein dürfte.

Kakkmaddafakka - "Six Months Is  A Long Time“
Kakkmaddafakka – „Six Months Is A Long Time“

Juvenile Frische und Feel Good-Vibes verströmt der brandneue Longplayer des Kollektivs aus Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens, welche in der Vergangenheit bereits Stars wie Kurt Nilsen, Sondre Lerche, Röyksopp oder Kings Of Convenience generiert hat.

Seit dem 14. Juni ist die erste Single, der vor Catchyness nur so strotzende Indiepop-Song “Someone New“, als Download verfügbar.

Der tanzbare und sonnendurchflutete Opener „Young“, das spartanisch instrumentierte Song-Juwel „Saviour“, der melodienverliebte Indiepop von „No Song“ das mit Reggae-Elementen durchsetzte „Gangsta No More“ und die Piano Pop-Nummer „All About You“ sind als weitere Höhepunkte des ungemein facettenreichen Longplayers auszumachen, welchen man in sechs Monaten eingespielt hat.

Wer sich trotz des momentan herbstlichen Wetters den Sommer in die vier Wände holen möchte, dem sei das Drittwerk von Kakkmaddafakka, welches mit unbeschwertem sommerlichen Flair aufwartet, ans Herz gelegt.

Website: http://kakkmaddafakka.tumblr.com/

Kakkmaddafakka – „Six Months Is A Long Time“ (Vertigo Berlin/Universal)

Lenka - "Shadows"

Lenka – Shadows

2009 landete die Australierin Lenka Kripac aka Lenka mit ihrer Single “The Show“ hierzulande einen veritablen Hit. In ihrer Heimat schaffte es der leichtfüßige Song sogar auf Platz 3 der offiziellen Single-Charts und das dazugehörige selbstbetitelte Debütalbum bescherte ihr dort auch eine Top Ten-Platzierung.

Lenka - "Shadows"
Lenka – „Shadows“

Auf ihrem schlicht mit “Two“ betitelten Zweitling stellte die bildhübsche Sängerin dann 2011 eindrucksvoll unter Beweis, dass sie kein One Hit Wonder ist. Der daraus ausgekoppelte Song “Everything At Once“, welcher zur Untermalung der Kampagne eines weltweit erfolgreichen Softwareherstellers verwendet wurde, erreichte im November 2012 die Top 20 der offiziellen deutschen Single-Charts.

Nun ist es Zeit für ihr drittes Album “Shadows“, an dem neben der in Los Angeles lebenden Künstlerin Tom Schutzinger, ihr ehemaliger Band-Kollege in der Formation Decoder Ring, John O`Mahony (Sara Bareilles, Kashmir, Metric), Pierre Marchand (Sarah McLachlan, Leigh Nash), Tawgs Salter (Josh Groban) und Kevin Salem (Giant Sand) als Co-Produzenten beteiligt waren.

Lenka, die einigen von euch auch durch ihre Zusammenarbeit mit Christopher Von Deylen aka Schiller auf dessen Album “Atemlos“ (2010) bekannt sein dürfte, zeigt sich auf ihrem Drittling deutlich gereift und von ihrer bislang nachdenklichsten Seite.

Gleich der verträumt-melancholische Opener “Nothing Here But Love“, der mit Bläserklängen verziert ist und von Lenkas mädchenhafter Stimme getragen wird, offenbart sich als ein Höhepunkt der Platte.

“Faster With You“, das mit verspielten Glockenspiel-Klängen in träumerische Welten mitzunehmen weiß, das federleichte “After The Winter“, das Pop-Juwel “Find A Way To You“, das atmospharische Stück “Two Heartbeats“, das von ihrer Schwangerschaft handelt, das in dunklen Farben gemalte Lied “Monsters“ sowie die von Piano-Klängen getragene Ballade “Nothing“ sind weitere Tracks, welche die Aushängeschilder des brandneuen Albums der bildhübschen Sängerin bilden.

Ein traumhaftes Album ist “Shadows“ geworden, das durch Melodienverliebtheit, zarte Melancholie und die mädchenhaft klare Stimme der 35-Jährigen zu prunken vermag.

(CD-Cover: (c) Sony Music)

Diskografie (Alben):

2009 Lenka

2011 Two

2013 Shadows

Website: http://lenkamusic.com/

Lenka – “Shadows“ (Sony Music)

Philipp Poisel - Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone

Philipp Poisel – “Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone“

Am Dienstag feierte Philipp Poisel seinen 30. Geburtstag. Nur ein paar Tage später veröffentlicht er nun die Konzert-Dokumentation “Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone“, die audiovisuelle Umsetzung des letztjährigen Livealbums “Projekt Seerosenteich“, welches sensationell auf Platz 1 der offiziellen deutschen Longplay-Charts stürmte.

Philipp Poisel - Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone
Philipp Poisel – Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone

Auf der dazugehörigen Live-DVD finden sich nun 17 Songs, die im Juni 2012 im Circus Krone aufgenommen wurden.

Unterstützt wurde Philipp Poisel im Circus Krone nicht nur von seiner Live-Band, bestehend aus Andie Mette (Gitarre), Dave Mette (Schlagzeug), Fabian Wendt (Bass) und Florian Ostertag (Klavier), sondern auch von einem Streich-Quartett. Zudem fungierte die bezaubernde Singer/Songwriterin Alin Coen als Gast-Sängerin.

Die Songauswahl erstreckt sich dabei auf Stücke der ersten beiden Alben “Wo Fängt Dein Himmel An“ und “Bis Nach Toulouse“, ergänzt durch den Titel “Eiserner Steg“, einen Soundtrack-Beitrag zum Film “What A Man“, wobei man sich in der Schnittmenge zwischen Singer/Songwritertum, Folk und Pop bewegt.

Als Anspiel-Tipps seien hier mal das sentimentale Stück „Wie Soll Ein Mensch das Ertragen?“, der verträumt-sehnsüchtige Titel “Bis Nach Toulouse“, die fulminante Pop-Hymne „Zünde Alle Feuer“, das melancholische Kleinod “Wo Fängt Dein Himmel An“, der Track “Hab Keine Angst“, ein wunderbares Duett zwischen dem gebürtigen Schwaben und Alin Coen, das mit Streichern verzierte “Als Gäb`s Kein Morgen Mehr“ und die einfühlsame Ballade „Halt Mich“ empfohlen.

Abgerundet wird das Ganze durch eine 15minütige Dokumentation und zwei Bonustracks, nämlich Live-Versionen von “Mit Jedem Deiner Fehler“ und “Zwischen Innen Und Außen“.

Insgesamt ein vortreffliches Live-Dokument mit hervorragender Bild-und Tonqualität, das – entstanden unter der Regie von Baris Aladag (Clueso, Boy, Max Prosa, Leslie Clio) und untermalt von einer Mischung aus Variete- und Zirkuselementen – den Fans des längst in den Kosmos des deutschsprachigen Singer/Songwriter-Pops aufgestiegenen Musikers bei einer Laufzeit von 133 Minuten ein auditives und visuelles Live-Erlebnis bietet.

Zeitgleich zum Release der DVD erscheint übrigens auch die aktuelle Single “Ich Will Nur“ als limitierte 10“ Vinyl auf Grönland Records.

Hier gibt es den Videoclip zu “Ich Will Nur“

Philipp Poisel und Band – Sommerkonzerte 2013
24.06.2013 A-Klagenfurt, Wörthersee Seebühne
26.06.2013 I-Meran, Seebühne
27.06.2013 München, Tollwood Festival
28.06.2013 CH-St.Gallen, St. Gallen Open Air
27.07.2013 Ludwigsburg, Schloss Open Air
04.09.2013 Hamburg, Stadtpark (Zusatzkonzert)
06.09.2013 Berlin, IFA Sommergarten

Philipp Poisel im Web:

http://www.philipp-poisel.de

http://www.facebook.com/Philipp.Poisel.offiziell

http://www.groenland.com

Philipp Poisel – “Projekt Seerosenteich – Live Im Circus Krone“ (DVD/Blu-ray, Grönland Records)

Vargo Lounge - Summer Celebration 1

Vargo Lounge – Summer Celebration 1

Ansgar Üffink, Mastermind des Elektronik-Duos Vargo, hat sich in den letzten Jahren auch einen Namen als Compiler von so erfolgreichen CD-Reihen wie “Vargo Lounge“ oder “Lauschkost“ gemacht.

Vargo Lounge - Summer Celebration 1
Vargo Lounge – Summer Celebration 1

Unter dem Titel “Summer Celebration 1“ kommt nun die neueste Edition der Reihe “Vargo Lounge“ in den Handel.

So illustre Namen wie die Ambient-Ikone Chris Zippel, José Padilla, der ehemalige Resident DJ im Cafe del Mar, oder Klangstein, dessen Beiträge bereits auf Sampler-Reihen wie “Chillbar“, “Cosmic Chill Lounge“ oder “Purobeach“ zu hören waren, haben es auf die taufrische Compilation geschafft.

Mit dem leicht beschwingten sommerlichen Track “Speak To Me“ und “Goodbye is a New Beginning“, einem feinen Drum n` Bossa-Stück, sind aber auch zwei brandneue Vargo-Produktionen auf der Compilation zu finden.

Nach mehrmaligem Hören erweisen sich dabei das sphärische Chillout-Stück “Halo“ (Genuine & Klangstein), das mit sommerlichem Flair versehene “Ocean Drum“ (Chris Zippel & José Padilla), der durch zarte Piano-Klänge geprägte und viel Wärme verströmende Agnostica-Track “Lost“, die Unclubbed-Nummer “Need To Feel Loved“, welche von der elfenhaften Stimme der Sängerin Zoe Durrant veredelt wird, sowie “Ship To America“ (Michael E), ein verträumter Hybride aus Ambient, Chill Out und Lounge, als die absoluten Perlen des wunderschönen Chillout-Albums.

Erwähnt sei auch noch der Thyladomid & Adriarique-Titel “Deep In The Three“, bei dem keine Geringere als Feist an den Vocals zu finden ist.

Kurzum, die Compilation “Summer Celebration 1“ lädt mit traumhaften Chill-Out- und Elektronik-Klängen zu einer entspannenden Reise ein, wobei die Trackauswahl dank Ansgar Üffink alias Vargo selbstverständlich erlesen ist.

Hingewiesen sei noch auf folgende Aktion: Wer bis zum 23. Juni 2013 die“Vargo Lounge – Summer Celebration 1” bei iTunes als Download erwirbt, erhält die Compilation “10 Years of Chill Out“ als Gratis-Download! Dafür müsst ihr euren Download-Beleg (jenen erhält man meist einige Tage später vom iTunes Store) an die folgende E-Mail-Adresse senden: vargolounge@vargoworld.com

Hier gibt es den Teaser-Clip zur Compilation

Website: http://www.vargoworld.com

Various Artists – “Vargo Lounge – Summer Celebration 1” (Ambient Domain/Nova MD)

Fancy - "Flames Of Love - His Greatest Hits"

Fancy – Flames Of Love – His Greatest Hits

In den 80ern war der Sänger und Produzent Fancy einer der Hauptprotagonisten des Genres Euro Disco. Mit Songs wie “Slice Me Nice“ (1984), “Chinese Eyes“(1984), “Lady Of Ice“ (1987) oder “Flames Of Love” (1988) feierte er europaweite Hits, die längst zu Evergreens avanciert sind.

Fancy - "Flames Of Love - His Greatest Hits"
Fancy – „Flames Of Love – His Greatest Hits“

Unter dem Titel “Flames Of Love – His Greatest Hits” veröffentlicht der in München lebende Musiker, der während seiner bisherigen Karriere rund 15 Millionen Tonträger verkaufen konnte, nun eine neue Best Of-Scheibe, die auf zwei CDs die größten Hits des mittlerweile 66-Jährigen versammelt.

Ob die allererste Single “Slice Me Nice”, die sich als famoser Euro Disco-Ohrwurm präsentiert, ob sein Top Ten-Hit “Chinese Eyes“, ob “Bolero (Hold Me In Your Arms Again“, das 1985 die Pole Position der spanischen Charts erklomm, ob “Lady Of Ice“, ein catchy Hybride aus Disco und Pop – die Kollektion offeriert die besten musikalischen Momente in der Karriere von Fancy sowohl in den Single- als auch in den Maxi-Versionen.

Zudem gibt es mit Tracks wie “Long Way To Paradise“, “After Midnight“, “A Voice In The Dark” oder “Bodyguard” auch unbekanntere Stücke des Sängers und Produzenten, der in den 80ern unter dem Pseudonym Tess Remixe von den Pet Shop Boys-Songs “West End Girls“ und “One More Chance“ anfertigte.

Als Schmankerl gibt es obendrein eine Bonus-DVD, die zusätzlich 9 Videos, darunter Clips von den Euro Disco-Klassikern “Chinese Eyes“, “Bolero“ oder “Flames Of Love” beinhaltet, und Fancy-Liebhabern bereits unter dem Titel “Fancy For Fans – The Best Of 1984 – 2001“ bekannt sein dürfte.

Insgesamt ist die Retrospektive „Flames Of Love – His Greatest Hits“, die mit zahlreichen Disco Fox-Klassikern von Manfred Alois Segieth alias Fancy aufwartet, ein faszinierender Querschnitt durch die Karriere des Kultstars geworden. Nostalgie-Fans sollten auf alle Fälle zugreifen!

Fancy – “Flames Of Love – His Greatest Hits” (Zyx Music)

Bee Gees - "Mythology"

Bee Gees – Mythology

Anlässlich der Ausstrahlung des VOX TV Specials “Stayin` Alive – 50 Jahre Bee Gees“ (15. Juni 2013) und passend zum 50-jährigen Jubiläum des Releases der allerersten Single “The Battle Of The Blue And The Grey/ Three Kisses Of Love“ wurde die Retrospektive “Mythology“, welche auf 4 CDs insgesamt 81 Tracks versammelt, neu veröffentlicht.

Bee Gees - "Mythology"
Bee Gees – „Mythology“

Auf den ersten 3 CDs wird dabei jeweils einem der drei Brüder des Trios – Barry, Robin und Maurice Gibb – Tribut gezollt. Dem jüngsten Bruder Andy Gibb, der offiziell nie Teil der Band Bee Gees war, wird auf der vierten CD ebenfalls eine Hommage erwiesen.

Zusammengestellt wurden die Tracks der Werkschau von Barry, Robin, Yvonne, der Witwe von Maurice und von Peta Jaye, der Tochter von Andy.

Das Box Set, auf dem ausnahmslos alle Klassiker der Australier, darunter “Stayin` Alive“, “Night Fever“, “Tragedy“, “How Deep Is Your Love“, “More Than A Woman“, “Too Much Heaven”, “Massachusetts” oder “Words” zu hören sind, enthält ein 68-seitiges Booklet mit umfassenden Liner Notes, die unter anderem von Elton John, Brian Wilson und George Martin beigesteuert wurden.

Der sommerlich gefärbte R&B-Track “Spirits (Having Flown)” (1979), ”Spicks And Specks“, mit Platz 3 1966 der erste große Charterfolg in ihrem Heimatland, die schwermütige Ballade “Holiday” (1967), das beatleske “New York Mining Disaster 1941” (1967), ihr erster Top Ten-Hit hierzulande, die Ballade “Massachusetts”, welche 1967 sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland die Chartspitze anführte, die Ohrwurm-Pop-Nummer “I`ve Gotta Get A Message To You” (1968), der zweite UK Nr.1-Hit für das Trio, sowie Robin Gibbs Solo-Single “Juliet”, die 1983 sechs Wochen lang Platz 1 der deutschen Single-Charts belegte, sind meiner Auffassung nach dabei als Höhepunkte der Best Of-Compilation auszumachen.

Summa summarum erweist sich das Box-Set “Mythology“ als die ultimative Bee Gees-Retrospektive, welche als Überblick die Jahre 1966 bis 2001 umfasst und dabei mit einer überaus vielseitigen Mixtur aus Pop, R&B und Disco zu glänzen vermag.

Website: http://beegees.com/

Bee Gees – „Mythology“ (Rhino/Warner)

The View - "Seven Year Setlist"

The View – „Seven Year Setlist“

Seit sieben Jahren sind die Schotten The View nun bereits im Musikbiz unterwegs. Mit “Seven Year Setlist“ gibt es nun erstmals eine Greatest Hits-Scheibe der aus Dundee stammenden Indie-Rockband, die während ihrer bisherigen Karriere drei ihrer vier Alben in den Top 10 der UK-Charts platzieren konnte, wobei “Hats Off To The Buskers“ sogar auf der Pole Position landen konnte.

The View - "Seven Year Setlist"
The View – „Seven Year Setlist“

Vereint sind auf der Compilation 17 Songs von den Alben “Hats Off To The Buskers“ (2007), “Which Bitch?” (2009), “Bread & Circuses” (2011) und “Cheeky For A Reason” (2012).

Dem Hörer wird auf dem Silberling die volle Bandbreite vieler vortrefflicher Songs des Quintetts geboten, darunter ihre größten Hits “Wasted Little DJs“, “Superstar Tradesman“, “Same Jeans“, das bis auf Platz 3 der UK-Charts stürmte, “The Don“, “Skag Trendy“, “Face For The Radio“, “5 Rebeccas“, “Shock Horror“ und “Grace“.

Das letztjährige Album “Cheeky For A Reason”, welches auf Anhieb die Top 10 der UK-Charts erreichte, wird auf “Seven Year Setlist“ auch gewürdigt, und zwar mit dem ohrwurmlastigen Indierock-Track “How Long“, dem melancholischen Poprock-Titel “The Clock“ und dem balladesken Lied “Tacky Tattoo”.

Darüber hinaus enthält die Retrospektive mit „Dirty Magazine“, „Kill Kyle” und “Standard“ auch drei brandneue Stücke, die allesamt von Owen Morris (Oasis, The Verve, Ash, The Fratellis) produziert wurden, welcher bereits ihr 2007er Debüt “Hats Off To The Buskers“, das eine Nominierung für den Mercury Prize und eine Platinauszeichnung einheimsen konnte, soundtechnisch in Szene gesetzt hatte.

Für Einsteiger dürfte “Seven Year Setlist“ bestens geeignet sein, die Band The View und ihr bisheriges, sich in der Schnittmenge zwischen Powerpop, Indie Rock und Punk bewegendes Schaffen kennenzulernen, aber auch für Fans der Combo ist die Kollektion alleine schon wegen der drei brandneuen Tracks eine durchaus lohnenswerte Anschaffung.

Diskografie (Alben):

2007 Hats Off To The Buskers

2009 Which Bitch?

2011 Bread & Circuses

2012 Cheeky For A Reason

2013 Seven Year Setlist (Compilation)

Besetzung:

Kyle Falconer (vocals/guitar)

Kieren Webster (vocals/bass)

Pete Reilly (lead guitar)

Steve Morrison (drums)

Darren Rennie (vocals/keyboards)

Website: http://www.theviewareonfire.com/

The View – “Seven Year Setlist” (Cooking Vinyl)

Chasing Kurt - "From The Inside"

Chasing Kurt – “From The Inside“

Chasing Kurt ist der Name eines Musik-Projektes, das sich der House Music verschrieben hat, welche mit Ingredienzen aus Pop und Soul kombiniert wird.

Chasing Kurt - "From The Inside"
Chasing Kurt – „From The Inside“

Am gestrigen Tagerschien mit “From The Inside“ das erste Album des aus Pascal Blanche, Wojtek Kutschke und Lukas Poloczek bestehenden Acts, welches von den beiden Erstgenannten soundtechnisch in Szene gesetzt wurde.

Seit dem 3. Mai ist der Titeltrack, ein eingängiger Deep House-Titel, als Vorab-Single mit zusätzlichen Remixes von Daniel Bortz, Till von Sein und Tigerskin auf allen bekannten Download-Portalen käuflich erhältlich.

Glanzlichter der CD werden zudem mit der gefühlvoll-schwermütigen Nummer “Take Me Home“, dem clubtauglichen Titel “In Control“, dem souligen und durch Piano-Klängen gefärbten Track “It Shines On Me“ und dem mit reduzierten Beats aufwartenden Closer “This Is My Religion“ gesetzt.

Hört unbedingt mal rein in dieses facettenreiche Gebräu aus House, Pop und Soul, das mit dem souligen Gesang von Lukas Poloczek garniert wird, aus dessen Feder auch die Stücke des Albums stammen.

Website: http://www.chasing-kurt.de/

Chasing Kurt – “From The Inside“ (Suol/Rough Trade/Zebralution)

Cäthe - "Verschollenes Tier"

Cäthe – „Verschollenes Tier“

Auf den Namen „Verschollenes Tier“ hat die Singer-Songwriterin Cäthe ihr neues Album getauft, das knapp zwei Jahre nach ihrem Debüt “Ich Muss Gar Nichts“ erscheint.

Cäthe - "Verschollenes Tier"
Cäthe – „Verschollenes Tier“

Im letzten Jahr hatte die 30-Jährige allen Grund zur Freude, als sie im Mai den “Deutschen Musikautorenpreis“ in der Kategorie “Komposition Rock“, in der auch Acts wie Silly oder The Boss Hoss nominiert waren, entgegennehmen konnte.

Auf dem Zweitwerk entwickelt Cäthe nun ihren musikalischen Stil, der sich irgendwo zwischen Pop, Rock, Chanson und Soul bewegt, konsequent weiter.

Die besten Momente hat die Scheibe dabei mit der rockig gefärbten Nummer “Hoch Oben Nah Dem Sturm“, dem melancholischen Poprock-Titel “Tabula Rasa“, der als Vorab-Single fungiert, dem sich einfühlsam-balladesk präsentierenden Track “Gelbe Kartons“, dem chansonnesken “Waffen Niederlegen“ und “Mein Herz Mit Dir Bin Ich Frei“, einer wunderbaren Ode an die Liebe.

Bleibt schließlich noch zu klären, welche Bedeutung der Titel des überaus gelungenen Albums hat. Dazu die Songschreiberin in der Presse-Info: „Das Tier steht für die Verbindung mit dem Ursprünglichen, dem Instinktiven in mir. Im Alltag ist es oft verschüttet und versteckt sich. Aber wenn ich mich mit mir befasse, Musik mache oder auf der Bühne stehe, kommt es raus und kann atmen. Auf diesem Album komme ich dem verschollenen Tier, also mir selbst, sehr nah. Es fühlt sich an wie ankommen.“

Website: http://www.cäthe.de/

Cäthe – “Verschollenes Tier“ (DEAG)

Zukunft Und Die Lichter - "Vergiss Was Gestern War"

Zukunft und die Lichter – “Vergiss Was Gestern War“

Debüt von Zukunft und die Lichter seit gestern im Handel

Zukunft Und Die Lichter - "Vergiss Was Gestern War"
Zukunft Und Die Lichter – „Vergiss Was Gestern War“

Auf dem Osnabrücker Label Timezone Records bringt das Trio Zukunft und die Lichter, bestehend aus Sebastian Zukunft (Gitarre, Gesang, Mundharmonika, Banjo), Ingo Geishecker ( Bass, Backgroundgesang) und Martin Wahl (Schlagzeug, Backgroundgesang) nunmehr seinen Erstling “Vergiss Was Gestern War“ heraus, den man in Eigenregie eingespielt hat.

Oszillierend zwischen Singer/Songwritertum, Pop und Chanson, hat der in Berlin-Neukölln beheimatete Dreier ein akustisch gefärbtes Album kredenzt, das durch einen geerdeten Sound besticht.

Besetzung:
Sebastian Zukunft (Gitarre, Gesang, Mundharmonika, Banjo)
Ingo Geishecker (Bass, Backgroundgesang)
Martin Wahl (Schlagzeug, Backgroundgesang)

Zukunft und die Lichter live:
02.08.2013 Joachimstal – Reclaim Festival

Website: http://www.zukunft-und-die-lichter.de

Zukunft und die Lichter – “Vergiss Was Gestern War“ (Timezone Records)

Savoir Adore - "Our Nature"

Savoir Adore – “Our Nature“

Savoir Adore ist der Name einer Band, die bislang komplett an mir vorbeigelaufen ist. Dabei hat das Duo, bestehend aus Paul Hammer und Deirdre Muro, mit „The Adventures of Mr. Pumpernickel and The Girl with Animals in Her Throat“ (2008) und „In The Wooded Forest“ (2009) in der Vergangenheit bereits zwei Alben veröffentlicht.

Savoir Adore - "Our Nature"
Savoir Adore – „Our Nature“

Der neueste Streich der aus Brooklyn (New York) stammenden Formation ist ein Longplayer namens “Our Nature“, der von den beiden in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, wobei Alex DeTurk und Gary Atturio für das Mastering bzw. für den Mix verantwortlich zeichneten.

Seit dem 24. Mai steht der Vorbote “Dreamers“, der sich als verträumte Indiepop-Perle präsentiert, auf den bekannten Musik-Portalen zum Download zur Verfügung.

Ihm in nichts nach stehen die 13 weiteren Albumtracks, unter denen insbesondere die Indiepop-Hymne “Empire Of Light“, welche eine Grußadresse an Peter Bjorn And Johns Hit “Young Folks“ darstellt, der poppige Indie-Ohrwurm “Sparrow“, das zum Träumen einladende Kleinod “Imagination“, die Dancepop-Nummer “Regalia“, das dem Folkpop frönende “Wild Davie“ sowie der einen in träumerische Welten entführende Titelsong zu brillieren wissen.

Eins kann ich versprechen: In Zukunft werde ich gewiss ein wachsames Auge auf das Duo Savoir Adore werfen, das mich mit ihrem Mix aus Dreampop und Indiepop absolut verzaubert hat.

Website: http://www.savoiradore.com/

Savoir Adore – “Our Nature“ (Nettwerk/Soulfood)

Alex Hepburn – “Together Alone“

Alex Hepburn – “Together Alone“

Alex Hepburn ist meines Erachtens derzeit der aufgehende Stern am Pop-Himmel.

Alex Hepburn – “Together Alone“
Alex Hepburn – “Together Alone“

In diesen Tagen veröffentlicht die in London lebende Sängerin ihr Album-Debüt “Together Alone“, bei dem ihr Jimmy Hogarth (Paolo Nutini, KT Tunstall), Gary Clark(David McAlmont, Natalie Imbruglia, Eddi Reader) und Ian Barter (Amy Winehouse, Natasha Beddingfield, Saint Lu) als Co-Produzenten zur Seite standen.

Das Mixing übernahm dann Cenzo Townsend (Florence & The Machine, Snow Patrol), während Tom Coyne (Adele, Amy Winehouse) für das Mastering zuständig war.

Ein erstes Ausrufezeichen hat die gebürtige Schottin hierzulande gerade mit der ersten Single-Auskopplung “Under“ gesetzt, einem Ohrwurm-Hybriden aus Pop und Rock, der eine Notierung in den Top 40 der offiziellen deutschen Single-Charts schaffte. Noch erfolgreicher ist der Titel momentan in Frankreich und der Schweiz, wo er auf Platz 2 bzw. Platz 5 gechartet ist.

Aber auch die anderen, zwischen Pop, Rock, Blues und Soul changierenden Songs vermitteln Gänsehaut-Feeling und warten mit einer unglaublich hohen Hitdichte auf.

Zu nennen sind dabei vor allem die wunderbare Piano-Ballade “Broken Record“, der kraftvolle Rocker “Angelina“, die Rhythm & Blues-Nummer “Bad Girl“, das ausgelassen nach vorn gehende “Get Heavy“, der fragil wirkende Poptrack “Reckless“, welcher zusammen mit Paul Barry entstanden ist, sowie das in Blues-Gefilden wandernde “Miss Misery“.

Ohne Frage wird das vielversprechende Musiktalent mit ihrem Debütalbum “Together Alone“, das durch ihre rauchig-soulige Stimme, einer facettenreiche Melange aus Pop, Rock, Blues und Soul und einer schwermütig-dunklen Grundstimmung besticht, auch hierzulande die Erfolgsleiter erklimmen, nachdem sie in der Schweiz und Frankreich in den Longplay-Charts bereits sensationell auf Platz 2 bzw. Platz 3 landen konnte.

Website: http://www.alex-hepburn.com

Alex Hepburn – “Together Alone“ (Warner Music)

Jesper Munk - “For In My Way It Lies“

Jesper Munk – “For In My Way It Lies“

Eine der Entdeckungen des Jahres ist sicherlich Jesper Munk, der mit “For In My Way It Lies“ nun sein Debütalbum vorlegt.

Jesper Munk  -  “For In My Way It Lies“
Jesper Munk – “For In My Way It Lies“

Bei den Aufnahmen zeichnete sein Vater Rainer Germann (Cat Sun Flower) nicht nur als Co-Produzent verantwortlich, sondern er spielte auch am Bass. Zudem fungierte Clemens Finck von Finckenstein, mit dem Jesper in der Vergangenheit bereits gemeinsam in der Band Lila`s Riot spielte, als Drummer.

Oszillierend zwischen Blues, Soul und Folk, sind 12 ausnahmslos hochwertige Stücke entstanden, die stets durch die rauchige Stimme des 20-Jährigen veredelt werden.

Wunderschöne Song-Pretiosen wie die soulig gefärbte Nummer “I Love You“, ein Remake des gleichnamigen Eddie Holman-Songs aus dem Jahre 1969, das unbekümmerte und leicht beschwingt daherkommende “The Everlasting Good“ oder der Blues-geschwängerte Titel “Lady River Song“ sorgen dabei für ein beeindruckendes Hörerlebnis.

Da muss man wirklich nicht mit der Gabe der Prophetie ausgestattet sein um vorherzusagen, dass dem Sänger mit deutschen und dänischen Wurzeln die Zukunft gehört.

Erwähnt sei noch, dass der Album-Titel ein Zitat aus dem ersten Akt des Shakespeare-Klassikers “Macbeth“ ist.

Website: http://jespermunk.de/

Jesper Munk – “For In My Way It Lies“ (Redwinetunes)

AUSTRA - "Olympia"

Austra – Olympia

Austra ist nicht nur der Name einer Göttin des Lichts und des Morgens in der lettischen Mythologie, sondern auch der Name einer aus Toronto stammenden Band, deren Album “Feel It Break“ 2010 mit großem Kritikerlob überschüttet wurde und in Kanada eine Nominierung für den Polaris Music Prize 2011 einheimsen konnte.

AUSTRA -  "Olympia"
AUSTRA – „Olympia“

Zudem schaffte das Werk es in der Kategorie “Electronic Album Of The Year“ auch in die Nominierungs-Liste für die Juno Awards desselben Jahres.

Jetzt bringt die Formation um Katie Stelmanis mit “Olympia“ ihr neues Album an den Start, bei dessen Aufnahmen neben den Bandmitgliedern Leute wie Mike Haliechuk (F**cked Up, Diamond Rings), Damian Taylor (Björk, The Killers), Leon Taheny (The Bicycles), Bill Skibbe (The Kills) und Tom Elmhirst (Adele, Erasure, Hot Chip) als Co-Produzenten fungierten.

Im Spannungsfeld zwischen Pop, Elektro und New Wave verortet sind die 12 brandneuen Songs des Sextetts, das in den letzten drei Jahren mit Acts wie Gossip, The XX und Grimes auf Tour war.

Die dunkel-melancholischen Synthiepop-Tracks “Forgive Me“ und “Hurt Me Now“, die houselastige-Single-Auskopplung “Home“ und der Dancepop-Titel “Painful Like“ zieren dabei prachtvoll das herrliche Opus, das in Verbindung mit den authentischen und persönlichen Lyrics den Zuhörer zu berühren weiß.

Bleibt zu hoffen, dass “Olympia“ der kanadischen Formation hierzulande den großen Durchbruch beschert und an den Erfolg der Platte “Feel It Break“ anknüpfen kann, die 2011 vom NME verdientermaßen in die Liste “50 Best Albums Of 2011“ gewählt wurde.

Besetzung:

Katie Stelmanis (Gesang)

Maya Postepski (Schlagzeug)

Dorian Wolf (Bass)

Ryan Wonsiak (Keyboard)

Sari & Romy Lightman (Backgroundgesang)

Austra live:

14.06.13 Berlin, Lido, Germany – SOLD OUT

19.07.13 Melt Festival, Germany

01.08.13 PoolBar Festival, Austria

02.08.13 Stuck! Festival, Austria

Austra im Web:

http://www.austramusic.com

http://www.facebook.com/pages/Austra/124441027607242

http://www.twitter.com/austratalks

Austra – “Olympia“ (Domino Records)

George Benson - “Inspiration - A Tribute To Nat King Cole”

George Benson – “Inspiration – A Tribute To Nat King Cole”

Seit Nat King Cole am 15. Februar 1965 in Santa Monica (Kalifornien) starb, haben ihm unzählige Musikgrößen wie Marvin Gaye, Sammy Davis Jr., Oscar Peterson oder Diana Krall eine musikalische Hommage erwiesen.

George Benson -  “Inspiration - A Tribute To Nat King Cole”
George Benson – “Inspiration – A Tribute To Nat King Cole”

Am bekanntesten ist aber wohl das Tribut seiner Tochter Natalie Cole, das 1991 unter dem Titel “Unforgettable … With Love“ in die Läden kam und sich alleine in den USA über 7 Millionen mal verkaufen konnte. Zudem bescherte ihr das Album, als dessen Single “Unforgettable“, ein Duett mit ihrem verstorbenen Vater, fungierte, sieben Auszeichnungen mit Platin und eine mit dem Grammy Award in der Kategorie “Album Of The Year“.

Auch der 10-fache Grammy-Gewinner George Benson huldigt jetzt auf seinem Album “Inspiration: A Tribute To Nat King Cole“ der Musiklegende. Stets respektvoll zollt er dabei – unterstützt von einem 42-köpfigen Orchester, den Sängerinnen Idina Menzel und Judith Hill sowie den Trompetern Till Brönner und Wynton Marsalis – den 12 Original-Songs Tribut.

Darunter sind Nat King Cole-Klassiker wie “Unforgettable“, “When I Fall In Love“, “Walkin` My Baby Back Home“, “Nature Boy”, “Mona Lisa” oder die Charlie Chaplin-Komposition “Smile“.

Zum Antesten seien der im Big Band-Gewand vorgetragene Titel “Just One Of Those Things“, die einfühlsame Ballade “Smile“, das in Swing-Gefilden wandernde “Straighten Up And Fly Right“ sowie “Too Young“, ein hochklassiges Duett mit Judith Hill, empfohlen.

12 meist stark an den Originalen orientierte Neuinterpretationen von Nat King Cole-Evergreens – garniert mit einer in Kindesalter von George Benson aufgenommenen Version von “Mona Lisa“ – ergeben insgesamt ein sehr würdevolles Coveralbum.

George Benson live:

15.07.2013 München, Tollwood Festival

16.07.2013 Berlin, Admiralspalast

20.07.2013 Straubing, Bluetone Festival

Website: http://www.georgebenson.com/

George Benson – “Inspiration – A Tribute To Nat King Cole” (Concord Records/Universal)

Emmelie de Forest - "Only Teardrops"

Emmelie de Forest – Only Teardrops

Am 18. Mai gewann die Dänin Emmelie de Forest, die bereits im Vorhinein als Favoritin bei den bekannten Wettanbietern gehandelt wurde, mit dem Titel “Only Teardrops“ den Eurovision Song Contest 2013 in Malmö. In der Folge stürmte der Song in 17 Ländern der Welt an die Chartspitze und erreichte hierzulande eine Notierung auf Platz 5 der offiziellen Single Charts.

Emmelie de Forest  - "Only Teardrops"
Emmelie de Forest – „Only Teardrops“

Mit dem gleichnamigen Longplayer, für welchen unter anderem einige ihrer Lieblingsbücher und –filme wie “Die Möwe Jonathan“ oder “Sturmhöhe“ (E. Brontë) als Inspirationsquellen dienten, demonstriert sie nun, dass ihre erste Single keine Eintagsfliege war.

Mit Unterstützung von Songwritern wie Lise Cabble, Julia Fabrin, Marcus Winther-John, Lene Dissing und Thomas Stensgaard sind 12 ungemein vielseitige Stücke entstanden, welche den Geist von Folk und Pop atmen.

Unter den von Frederik Thaae, James Schack Glaesner, Peter Bjorn Forest und Thomas Stensgaard soundtechnisch jn Szene gesetzten Stücken ragen neben der Ohrwurm-Single “Only Teardrops“ insbesondere Tracks wie das melodienverliebte Popstück “Hunter & Prey“, der Dancepop-Smasher “Change“, die Pop-Hymne “Beat The Speed Of Sound“ sowie die vor Opulenz nur so strotzende Ballade “What Are You Waiting For“ heraus.

Alles in allem ist “Only Teardrops“ ein überaus hitlastiges Debütalbum der 20-jährigen Dänin geworden, von der man in Zukunft sicherlich noch einiges hören wird, was auch ihrer markanten tiefen Stimme zu verdanken ist.

Website: http://deforest.dk/

Emmelie de Forest – „Only Teardrops“ (Universal)

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

Die letzten Jahre war es sehr ruhig um die schottische Singer/Songwriterin KT Tunstall, deren erste drei Alben “Eye To The Telescope“ (2005), “Drastic Fantastic“ (2007) und “Tiger Suit“ (2010) allesamt die Top5 der britischen Album Charts erreichten.

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”
KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

Das Debütalbum ging alleine in Großbritannien über 1,8 Millionen Mal über die Ladentische und wurde weltweit über vier Millionen Mal verkauft.

Nun erfreut sie ihre Fans endlich mit ihrem heiß ersehnten vierten Longplayer namens “Invisible Empire // Crescent Moon“. In Zusammenarbeit mit Produzent Howe Gelb (Giant Sand) sind in Tucson (Arizona) 13 neue Stücke entstanden, die sich zwischen Gitarrenpop, Folk und Country sehr wohl fühlen und durch die Konzentration auf das Wesentliche bestechen.

Schnell entpuppen sich die von dezenten Pianoklängen getragene Nummer “Yellow Flower“, das Country Folk-Stück “Waiting On The Heart“, das in kargem Gewand erstrahlende Folk-Stück “Old Man Song“ sowie die mit Hit-Appeal aufwartende Vorab-Single “Feel It All“ als funkelnde Diamanten ihres Viertwerkes.

KT Tunstalls aktuelles Album ist insgesamt ein absoluter Leckerbissen für Liebhaber von melancholischem Country Folk und überzeugt mit einem guten Dutzend einfühlsamen Songjuwelen, die von der soulig-rauchigen Stimme der 37-jährigen Britin leben.

Diskografie (Alben):

2005 Eye To The Telescope

2007 Drastic Fantastic

2010 Tiger Suit

2013 Invisible Empire // Crescent Moon

Weblink: http://www.kttunstall.com

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon” (Virgin/Universal)

Tiemo Hauer – “Zweihundertvierzigtausend"

Tiemo Hauer – “Zweihundertvierzigtausend“

Der Stuttgarter Tiemo Hauer brachte am gestrigen Tag sein Live-Doppelalbum „Zweihundertvierzigtausend“ auf den Markt.

Tiemo Hauer  – “Zweihundertvierzigtausend"
Tiemo Hauer – “Zweihundertvierzigtausend“

Sage und schreibe 25 Songs umfasst die Doppel-CD, die auf seinem eigenen Label Green Elephant Records erscheint und in seiner Heimatstadt aufgenommene Liveversionen von 13 Songs aus dem letzten Album “Für Den Moment“(2012) und 10 Songs aus der Debütscheibe “Losgelassen“ (2011) vereint.

Darüber hinaus beinhaltet das Doppelalbum mit den Songs “Ich Hab` Etwas“ und “Reyk Og Ast“ auch zwei brandneue Stücke.

Abgedeckt wird auf “Zweihundertvierzigtausend“ ein breites Spektrum, das von durch Pianoklängen geprägten Balladen wie „Unwiderstehlich“ oder “Nacht Am Strand“ über beschwingte Poprock-Songs mit viel Hit-Appeal wie “Kopf Oder Zahl“ oder “Immer Weiter“ bis hin zu im folkigen Liedermacher-Stil gehaltenen Tracks wie „Die Kapelle“ reicht.

Durch unbändige Energie und Spielfreude wissen Tiemo Hauer und seine Band während der über 100 Minuten zu beeindrucken, wobei die Stücke stets durch den ausdrucksstarken Gesang des Stuttgarters, dessen Stimme irgendwo zwischen Kim Frank (Echt) und Rio Reiser anzusiedeln ist, geprägt werden.

“Zweihundertvierzigtausend“ ist eine feine Momentaufnahme geworden, die eine Live-Retrospektive des bisherigen Schaffens des hoffnungsvollen Singer-Songwriter-Talents bietet. Erwähnt sei schließlich noch, dass “Zweihundertvierzigtausend“ für die Kilometer-Wegstrecke stehen soll, die Tiemo Hauer in den letzten 4 Jahren im Rahmen seiner musikalischen Karriere bewältigt hat.

Hier gibt es den Teaser zum Live-Doppelalbum

Website: http://www.tiemo-hauer.de/

Tiemo Hauer – “Zweihundertvierzigtausend“ (Green Elephant Records)

Mark Owen – “The Art Of Doing Nothing”

Mark Owen – “The Art Of Doing Nothing”

Gut acht Jahre ist es her, dass Mark Owen sein letztes Soloalbum “How The Mighty Fall“ veröffentlichte, das – soundtechnisch von niemand Geringerem als.Tony Hoffer (Depeche Mode, Beck, The Kooks, Turin Brakes) in Szene gesetzt – mit viel Kritikerlob bedacht wurde.

Mark Owen – “The Art Of Doing Nothing”
Mark Owen – “The Art Of Doing Nothing”

Dieser Tage erscheint sein mittlerweile viertes Album “The Art Of Doing Nothing“, das unter der Ägide der Produzenten Charlie Russell und Brad Spence entstanden ist, die zuletzt durch ihre Zusammenarbeit mit Acts wie alt-J, Jamiroquai, Beady Eye, Chapel Club oder Black Sabbath für Furore sorgten.

Gesangs- bzw. Rap-Features gibt es auf seinem Viertwerk von der britischen Sängerin Ren Harvieu, die im letzten Jahr mit ihrem UKTop5-Album “Through The Night“ in ihrer Heimat den Durchbruch schaffte, und von Jake Emlyn, einem hoffnungvollen Rap-Talent aus London.

Darüber hinaus wurde Mark Owen beim Songwriting von alten Weggefährten und Freunden wie Jamie Norton (Take That, Diana Vickers, Incognito) und Ben Mark (Wonderland) unterstützt.

Hymnenträchtige Britpop-Perlen wie “The One“ oder “End Of Everything“ wechseln sich auf “The Art Of Doing Nothing“ ab mit bedrohlich-dunklen Momenten wie dem Elektropop-Track “Heaven`s Falling“, der durch den Rapgesang von Jake Emlyn angereichert wird, mit Feel Good-Vibes verströmenden Popnummern wie “Us And Ours” oder mit schwermütigen Balladen wie dem pathoslastigen Titel “S.A.D.“, bei dem Ren Harvieu als Gastsängerin fungiert.

Bereits seit dem 07. Mai im Handel erhältlich ist die Vorab-Single “Stars“, ein hymnischer Elektropop-Song, zu dem das Take That-Mitglied in Berlin ein wunderschönes Video drehte.

Nach gut einer Dreiviertelstunde geht ein vortreffliches Album zu Ende, auf dem die Koordinaten zwischen Pop, Indie und Elektro abgesteckt werden und das durch den wandlungsfähigen, meist fragilen Gesang von Mark Owen seine Prägung erhält.

Wer zur Limited Deluxe Edition greift, darf sich über die fünf Bonustracks “Ghost“, “Morning Belle“, “The Lamb“, “Stars (Matrix & Futurebound Vox Remix“ und “Stars (Matrix & Futurebound Dub Remix” freuen.

Website: http://www.markowenofficial.com

Mark Owen – “The Art Of Doing Nothing” (Polydor/Universal)