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Kate Miller-Heidke - "Nightflight"

Kate Miller-Heidke – Nightflight

Kate Miller-Heidke will mit dem Album „Nightflight“ auch bei uns durchstarten

Kate Miller-Heidke - "Nightflight"
Kate Miller-Heidke – „Nightflight“

Während die australische Sängerin Kate Miller-Heidke in ihrer Heimat längst Star-Status genießt, gilt sie hierzulande noch als Geheimtipp. Das könnte sich aber bald ändern, erscheint doch ihr Drittling “Nightflight“, der in Down Under Platz 2 wie zuvor bereits das mit Doppel-Platin ausgezeichnete Vorgänger-Album “Curiouser“ erreichte, endlich auch bei uns.

Im Spannungsfeld zwischen Pop und Folk angesiedelt und garniert mit klassischen Elementen, werden dem geneigten Hörer 11 feine Song-Perlen geboten, die von Lindsay Gravina (Mick Harvey, British India, The Living End) und Keir Nuttall produziert wurden.

Der mit ungemeinem Hit-Appeal aufwartende Uptempo-Opener “Ride This Feeling“, die pathosgetränkte Nummer “Sarah“, das von Pianoklängen getragene balladeske Titelstück, das akustische Kleinod “In The Dark“, der von Düsternis geprägte Folkpop von “The Devil Wears A Suit“ und das spartanisch instrumentierte Finale “Fire And Iron“ sind dabei diejenigen Stücke, welche meines Erachtens neben der schwungvollen Single “I`ll Change Your Mind“ als Standout-Tracks des vortrefflichen Albums auszumachen sind.

Erwähnt sei noch, dass Kate Miller-Heidke auch auf dem 2010er-Album “Flight Of The Crow“ des britischen Singer-Songwriters Mike Rosenberg alias Passenger, der gerade mit dem Album “All The Little Lights“ hierzulande so richtig durchstartet, zu hören ist.

Ergibt im Ganzen ein klasse Drittwerk, das mit 11 melodienverliebten und berührenden Pop-Songs mit Indie-Einschlag zu verwöhnen weiß und dabei Lust auf mehr macht.

Website: http://www.katemillerheidke.com

Kate Miller-Heidke live:

05.07.13 Bonn, Kunst!Rasen (Support Katie Melua)

07.07.13 München, Strom

09.07.13 Stuttgart, Jazz Open (Support Diana Krall)

Kate Miller-Heidke – “Nightflight“ (Dramatico/Rough Trade)

My Sister Grenadine - "Spare Parts"

My Sister Grenadine – Spare Parts

“Spare Parts“ ist nicht nur der Titel eines Bruce Springsteen-Songs und des zweiten Studio-Albums (1969) von Status Quo, sondern auch der des brandneuen My Sister Grenadine-Werkes.

My Sister Grenadine - "Spare Parts"
My Sister Grenadine – „Spare Parts“

Ursprünglich ein Soloprojekt von Vincenz Kokot, ist My Sister Grenadine im Laufe der Jahre eine Band mit den weiteren Migliedern Angelina Kartsaki und Felix Koch geworden.

Bei den Aufnahmen zum neuen Longplayer saß der Komponist und Pianist Nikola Jeremic an den Reglern, der auch in den Credits von Acts wie Kitty Solaris oder Sarsaparilla auftaucht und bereits als Produzent des Vorgänger-Albums “Subtitles & Paper Planes“ aus dem Jahre 2010 verantwortlich zeichnete.

Das Resultat sind 15 eigenwillige Stücke, die sich zwischen Folk, Singer/Songwritertum und Pop wohl fühlen und dabei von der Reduktion auf das Wesentliche leben. Zum Einsatz kommen auf “Spare Parts“ unter anderem Instrumente wie Ukulele, Geige, Trompete, singende Säge oder Glockenspiel.

Wie bereits die Vorgänger-Alben “Shine In The Dark“ (2008) und “Subtitles & Paper Planes“ (2010) erscheint “Spare Parts“ übrigens beim Berliner Indie-Label Solaris Empire, auf dem Acts wie Kitty Solaris oder Bernhard Eder gesignt sind.

Für jeden Liebhaber von experimentell-eigenwilligem Folk dürfte das Drittwerk von My Sister Grenadine ein Pflichtkauf sein.

Website: http://www.mysistergrenadine.com

My Sister Grenadine live:

02.03. Potsdam – Hans-Otto-Theater

08.03. Magdeburg- Moritzhof

09.03. Hannover- Oberdeck

10.03. Lübeck – Tonfink

12.03. Kiel – Prinz Willy

13.03. Hamburg – Hasenschaukel

14.03. Köln – Café Lichtung

15.03. Aachen – Raststätte

16.03. Saarbrücken – Sparte 4

17.03. Darmstadt – Kaffeehaus

19.03. Tübingen – Wilhelma

20.03. Stuttgart – Café Galao

21.03. Fürth – Babylon

22.03. Jena – Theatercafé

23.03. Kassel – Das H**s

24.03. Hildesheim – Trillke

26.03. Osnabrück, Freiraum Petersburg

27.03. CastropRauxel – Bahia de Cochinos

28.03. TBA –

29.03. Chemnitz – House Show

30.03. Dresden– tbc

My Sister Grenadine – Spare Parts (Solaris Empire/Broken Silence)

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"

Boney M. – All Time Best

Neue Boney M. Best Of-Compilation als Teil der Reclam-Musikedition

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"
Boney M. – „All Time Best – Reclam Musik Edition“

Mit mehr als 50 Millionen verkauften Singles und über 60 Millionen Alben, die bis dato über die Ladentische gingen, zählt das Quartett Boney M. gewiss zu den erfolgreichsten Pop-Formationen der Musikgeschichte.

Als Teil der Reclam-Musikedition, die sich seit 2011 den Rock- und Poplegenden widmet, veröffentlicht Sony Music nunmehr in Kooperation mit dem traditionsreichen Verlag Reclam unter dem Titel „All Time Best“ eine neue Retrospektive zu der von Frank Farian initierten und produzierten Disco-Band.

Auf der Greatest Hits-Scheibe wird dem Hörer das volle Spektrum vieler hervorragender Songs von Liz Mitchell, Marcia Barrett, Maizie Williams und Bobby Farrell offeriert, darunter die allererste Single “Baby Do Yo Wanna Bump“ (1975) und acht hierzulande auf Platz 1 der offiziellen Single-Charts notierte Klassiker, nämlich der Durchbruch-Titel “Daddy Cool“ (1976), welcher 12 Wochen auf der Pole der deutschen Charts verweilte, “Sunny“ (1976), “Ma Baker“ (1977), “Belfast“ (1977), die von Psalm 137 inspirierte Melodians-Coverversion “Rivers Of Babylon“ (1978), welche sich unglaubliche 17 Wochen auf Platz 1 der deutschen Single-Charts befand, “Rasputin“ (1978), der Weihnachts-Klassiker “Mary`s Boy Child/Oh My Lord“ (1978) und “Gotta Go Home“, das man 1979 als Doppel-A-Seiten-Single mit dem Song “El Lute“ veröffentlichte.

Mit der von Ducksauce inspirierten 2010er Nummer “Barbra Streisand vs. Marilyn Monroe (Club Mix)“, welche den Titel “Gotta Go Home“ samplet und von DJ Doug Laurent remixt wurde, ist auch ein aktuellerer Song dabei.

Aus Platzgründen – die Reclam-Musikeditionen erscheinen jeweils auf einer CD – fehlen leider feine Songs wie das bezaubernde Bob Marley-Remake “No Woman, No Cry“, die B-Seite von “Daddy Cool“, das Creation-Cover “Painter Man“, die B-Seiten-Single von „Rasputin“ oder der “Happy Song“ aus dem Jahre 1984, der es hierzulande in die Top 10 schaffte.

Fazit: Dennoch eine gelungene Retrospektive durch die musikalische Vergangenheit von Boney M., die in den 70ern und 80ern mit einer eingängigen Melange aus Pop, Disco und Reggae weltweit für Furore sorgten, und gewiss auch als Einstieg in das Werk des Quartetts gut geeignet. Der CD ist übrigens ein 16-seitiges Booklet beigelegt, das neben der Tracklist auch eine Biografie, Diskografie und Fotos der karibischen Kult-Formation beinhaltet.

(CD-Cover: © Sony Music)

Boney M. – “All Time Best – Reclam Musik Edition” (Sony Music)

Tubbe - "Eiscafe Ravetto"

Tubbe – Eiscafe Ravetto

Zu den meistversprechendsten Newcomern des Jahres zählt zweifelsohne das Münchner Duo Tubbe, dessen Debütalbum “Eiscafe Ravetto“ nun auf dem Hamburger Indie-Label Audiolith Records erscheint.

Tubbe  - "Eiscafe Ravetto"
Tubbe – „Eiscafe Ravetto“

Die Koordinaten steckend irgendwo zwischen Pop und Elektro, haben Steffi Jacobs und Klaus Scheuermann 12 melancholiegeschwängerte Songs geschaffen, die mal auf Deutsch, mal auf Englisch dargeboten werden.

Vorbote des Albums ist die großartige Single “Liebe.Fertig“, die bereits in Rotation bei den Radiosendern läuft und sich gleichermaßen als Tanzflächenfüller und als melancholisch gefärbtes Kleinod präsentiert.

Formidabel sind auch der in Electroclash-Gefilden angesiedelte Track “Mess“, der sensationell eine Top15-Platzierung in den Jahrescharts (2012) von on3radio (BR) schaffte, der minimalistische Clubburner “5 Minute Love“, der von Schwermut durchzogene Titel “Bei Aller Liebe“, sowie die Nummer “We Won`t Be Friends“, welche mit NuDisco-Klängen und seiner verträumten Stimmung zu betören weiß.

Im Ganzen ist das dann ein ausgereiftes und charmantes Album des Duos geworden, das gekonnt zwischen Rave und Pop hin und her springt und dabei seine Prägung durch die klare Stimme von Steffi Jacobs erhält.

Website: http://www.tubbemusik.de

Tubbe – “Eiscafe Ravetto“ (Audiolith/Broken Silence)

Dido - "Girl Who Got Away"

Dido – Girl Who Got Away

Dido feiert Comeback mit dem Album “Girl Who Got Away”

Dido - "Girl Who Got Away"
Dido – „Girl Who Got Away“

Es ist eines der Comebacks des Jahres. Nach jahrelanger Auszeit meldet sich die britische Sängerin und Songwriterin Dido nunmehr endlich mit einem neuen Album zurück.

Das mit “Girl Who Got Away” betitelte Opus wurde von den Faithless-Mitgliedern Rollo Armstrong (ihrem Bruder) und Sister Bliss sowie den Hitproduzenten Rick Nowels (Lykke Li, Lana Del Ray, Colbie Caillat, John Legend) und Jeff Bhasker (Kanye West, Jay-Z, Beyonce, Alicia Keys, Natalia Kills, Fun.) soundtechnisch in Szene gesetzt.

Mit dabei sind natürlich die Vorab-Singles: “Let Us Move On“, ein Hybride aus TripHop und HipHop, bei dem Dido vom Rapper Kendrick Lamar Unterstützung erhält, und das akustisch gefärbte Stück “No Freedom“, das sich als Freiheits- und Liebes-Hymne präsentiert.

Schnell entpuppen sich das mit Folk-Anleihen aufwartende Stück “Sitting On The Roof Of The World“, das zwischen Wehmut und Melancholie oszillierende Trennungslied “Happy New Year“, der atmosphärisch-elektronische Titel “Day Before We Went To War“, eine Zusammenarbeit mit niemand Geringerem als Brian Eno, sowie der fabulöse Synthiepop-Track “End Of Night“, bei dem Greg Kurstin neben Dido als Co-Autor fungierte, als weitere funkelnde Edelsteine des vierten Albums, das mit Didos klarem und einfühlsamem Gesang und tiefgründigen Texten immer wieder zu berühren vermag

Man muss kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass ihr brandneuer Longplayer „Girl Who Got Away“ mit seiner vielschichtigen Mixtur aus Pop, Folk und Elektro nahtlos an den Erfolg der Vorgänger-Alben “No Angel” (1999), “Life For Rent“ (2003) und “Safe Trip Home” (2008) anknüpfen wird, die bis dato mehr als 23 Millionen Mal über die Ladentische gingen.

Unbedingt solltet ihr euch die Deluxe-Edition des durch Reife und Nuancenreichtum bestechenden Albums zulegen, wartet diese doch mit sechs Bonustracks, darunter die Greg Kurstin-Produktion “Let`s Runaway“, der Armin Van Buuren Remix von “Everything To Lose“ sowie der Track “All I See“ mit einem Feature von Pete Miser, auf.

Website: http://www.didomusic.com

Dido – „Girl Who Got Away“ (RCA/Sony Music)

Rosalie Und Wanda - "Meister Hora"

Rosalie Und Wanda – Meister Hora

Rosalie Und Wanda – zauberhaftes Debüt-Album seit Freitag im Handel

Rosalie Und Wanda - "Meister Hora"
Rosalie Und Wanda – „Meister Hora“

Heute habe ich einen wunderbaren Geheimtipp für euch. Vorgestern ist das Debütalbum von Rosalie und Wanda, einem Projekt der Sängerin und Songschreiberin Rosalie Eberle, erschienen. Es trägt den Titel “Meister Hora“, welcher auf dem Namen des Hüters und Verwalters der Zeit in Michael Endes Roman “Momo“ (1973) basiert.

Pendelnd irgendwo zwischen Pop, Folk und Chanson, kredenzt die aus München stammende Musikerin darauf – unterstützt von Manfred Mildenberger (Schlagzeug, Klavier) und Sascha Biebergeil (Gitarre) – zehn wunderschöne Songjuwelen, die stets von ihrer zarten und klaren Stimme getragen werden und thematisch gleichermaßen um Liebe, die Schönheit des Lebens und Apfelbäume sowie um Märchenfiguren und die Kostbarkeit der Zeit kreisen.

Nicht nur der beschwingt-verspielte Opener „Lulu“ über eine verführerische Frau, der alle Männer verfallen, sondern auch das in zarter Melancholie badende Stück “Ich Wunder Mich“, das von Gitarren- und Pianoklängen geprägt wird, das gebetsartige Titelstück, in dem der Stundenzähler um Zeit gebeten wird, das dem Singer/Songwriter-Pop frönende Juwel “Ready For Love“, der schwungvolle Folkpop von “Umso Mehr“ sowie der in spartanischem Gewand daherkommende Schlusstrack “Suddenly“ sorgen dafür, dass auf “Meister Hora“ kein Wunsch offen bleibt.

Genau die richtige Musik ist das, um winterliche Abende vor dem Kamin zu zelebrieren.

Website: http://www.rosalieundwanda.de

Rosalie und Wanda live:

25.04.2013 Milla, München

27.05.2013 Heppel Und Etlich

12.06.2013 Le Pirate, Rosenheim

Rosalie und Wanda – “Meister Hora“ (Ahoi Records)

Hans

Betty Dittrich - “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Betty Dittrich – Gute Jungs, Böse Mädchen

Eine der Entdeckungen des deutschen Vorentscheids zum diesjährigen Eurovision Song Contest war gewiss die aus Schweden stammende und in Berlin lebende Sängerin Betty Dittrich, die nun mit “Gute Jungs, Böse Mädchen“ ihr Debütalbum vorlegt.

Betty Dittrich -  “Gute Jungs, Böse Mädchen“
Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Offeriert wird darauf eine retro-inspirierte Melange aus Pop und Schlager, die einen in die 60er Jahre zurückversetzt.

Los geht es mit der federleichten Hauptstadt-Huldigung “Berlin, Berlin, Berlin“, die mit jeder Menge Hit-Appeal aufwartet, gefolgt von der unbekümmerten Pop-Nummer “Vielleicht Ja, Vielleicht Nein“.

Nach dem mit Sixties-Einflüssen aufwartenden Ohrwurm-Song “LaLaLa“, der beim Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest insgesamt zwar nur den 8. Platz belegte, aber bei der dazugehörigen Radio/Internet-Abstimmung einen tollen 3. Platz erreichte, folgen noch weitere vor Catchyness nur so strotzende Songs wie “Sophie Marceau“, sowohl ein Tribut an die französische Teenager-Komodie “La Boum“ (1981) als auch ein Stück über die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und die Erinnerung an das erste Verliebtsein, der ein laszives Flair versprühende Song “Böser Junge“, das hymnische Liebeslied “Kein Rausch“ oder der mit verspielten Glockenklängen aufwartende Titel “Whoohoo“.

Nicht unerwähnt bleiben darf da das Trennungslied “Leider Geschlossen“, ein von Wehmut und Melancholie erfülltes musikalisches Kleinod.

Nach rund 45 Minuten geht ein kurzweiliges und heiter gestimmtes Album zu Ende, das sich als nostalgische Zeitreise in die Sixties präsentiert und unbedingte Beachtung verdient.

Website: http://www.bettydittrich.com

Betty Dittrich live:
06.04.13 Bremen, Lagerhaus
07.04.13 Hamburg, Prinzenbar
08.04.13 Duisburg, Grammatikoff
10.04.13 Köln, Werkstatt
11.04.13 Hannover, Lux
12.04.13 München, Strom
13.04.13 Frankfurt, Das Bett
15.04.13 Dortmund, FZW
21.04.13 Berlin, Privatclub

Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“ (EMI)

Saint Lu - "2"

Saint Lu – 2

Saint Lu begeistert auf ihrem Zweitwerk

Saint Lu - "2"
Saint Lu – „2“

Als am letzten Donnerstag der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 in der Hannoveraner TUI Arena stattfand, war auch die gebürtige Österreicherin Luise Gruber aka Saint Lu mit von der Partie, die sich mit ihrem soulig gefärbten Beitrag “Craving“ in die Herzen der Musikfans singen konnte.

Hinter Cascada, LaBrassBanda und den Söhnen Mannheims landete sie bei “Unser Song für Malmö“ auf einem tollen 4. Platz, wobei anzumerken ist, dass die fünfköpfige Jury (Tim Bendzko, Mary Roos, Roman Lob, Anna Loos, Peter Urban) sie hinter Blitzkids.mvt sogar auf dem 2. Platz sah.

Bereits letzten Freitag ist ihr schlicht mit “2“ betiteltes Zweitwerk erschienen, das von niemand Geringerem als Patrik Majer (Wir Sind Helden, Lemonbabies, Diane Weigmann, Rosenstolz) produziert wurde und direkt in die Top 20 der deutschen iTunes-Charts schoss.

Darauf zu finden sind 11 Stücke in der Schnittmenge zwischen Pop, Soul und Blues, welche in Zusammenarbeit mit Songwritern wie Linda Perry (4 Non Blondes, P!nk, Christina Aguilera), Tim Baxter (Razorlight, Editors) oder Stefan Skarbek (Amy Winehouse, Sophie Ellis Bextor, Melanie C.) entstanden sind und durch die rauchige Stimme der 28-Jährigen ihre Prägung erhalten.

Nach mehreren Hördurchläufen offenbaren sich der einfühlsame und opulent arrangierte Eröffnungstrack “Waterfall“, der balladeske Titel “I Got A Feeling“, das melancholische Stück “Why Do I Want Love“ sowie das Finale in Gestalt der Ballade “Lady Of The Lanterns“ neben der Vorab-Single “Craving“ als die Songs, die als Stand-Out-Tracks des Zweitlings auszumachen sind.

Mit “2“ hat die Wahlberlinerin, die vor zwei Jahren übrigens im Rahmen des Eurosonic Festivals (Groningen) mit dem European Border Breakers Awards ausgezeichnet wurde, sicher beste Chancen auf den endgültigen Durchbruch hierzulande. Fans von Musikerinnen wie Amy Winehouse oder Duffy können hier getrost zugreifen.

Website: http://www.saintlu.com

Saint Lu – 2 (Warner Music)

Emeli Sande - "Our Version Of Events - Live At The Royal Albert Hall"

Emeli Sande – Our Version Of Events – Live At The Royal Albert Hall

Erstes Live-Album von Emeli Sande seit heute im Handel

Emeli Sande - "Our Version Of Events - Live At The Royal Albert Hall"
Emeli Sande – „Our Version Of Events – Live At The Royal Albert Hall“

“Our Version Of Events”, das Debütalbum der schottischen Sängerin und Songwriterin Emeli Sandé, avancierte im letzten Jahr zum erfolgreichsten Album in Großbritannien. Unglaubliche 1,5 Millionen Mal ging es alleine in UK über die Ladentische – das bedeutet fünffach Platin – und befindet sich seit nunmehr 47 Wochen ununterbrochen in den dortigen Top 10, was in der Chart-Geschichte zuvor keinem anderen Solo-Künstler gelungen war.

Am heutigen Tag wird nun mit “Our Version Of Events – Live At the Royal Albert Hall“ ihr allererstes Live-Album veröffentlicht, das als CD/DVD-Set daherkommt. Während sich auf der CD 16 Tracks finden, wartet die DVD mit 20 Songs und einer Spielzeit von 111 Minuten auf.

Die mitreißende Live-Atmosphäre des Konzertes, das man am 11. November 2012 in dem alt ehrwürdigen Saal vor ausverkauftem Hause aufnahm, wird von Anfang bis Ende in die eigenen vier Wände transportiert.

Mit unbändiger Energie und ihrer unglaublichen Soulstimme weiß Emeli Sande auf “Live At The Royal Albert Hall“ zu überzeugen, wobei “Heaven”, die formidable Grußadresse an Massive Attacks Klassiker “Unfinished Sympathy”, das soulige Stück “Next To Me“, der karg gehaltene Titel “Suitcase“, “I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“, die bezaubernde Neubearbeitung des gleichnamigen Nina Simone-Evergreens sowie die Piano-Balladen “Clown“ und “Read All About It Pt.III“, ein Duett mit dem Rapper Professor Green, sich als absolute Höhepunkte der Show offenbaren.

Neben Professor Green gibt es auf dem Livealbum einen weiteren Gastbeitrag, und zwar von dem britischen Songwriter und Produzenten Tim McKenzie aka Labrinth, der in dem feinfühligen Duett “Beneath Your Beautiful“ neben Emeli Sande zu hören ist.

Obendrein werden als besondere Schmankerl auf der Live-DVD mit “Pluto“ und “Enough“ auch zwei brandneue Songs geboten.

In toto ein wunderschönes Live-CD/DVD-Set, das als audiovisuelles Dokument mit seiner feinen Mixtur aus Pop, R&B und Soul Appetit auf Emelis fast ausverkaufte Deutschland-Tournee im März (11.bis 22.) macht.

Hier der Live-Mitschnitt der Ballade “Clown“.

Emeli Sande – “Our Version Of Events – Live At the Royal Albert Hall” (Virgin/EMI)

Leddra Chapman - "Telling Tales"

Leddra Chapman – Telling Tales

Heute möchte ich euch die britische Singer-Songwriterin Leddra Chapman vorstellen, die ihr Debütalbum “Telling Tales“ knapp drei Jahre nach dem Release in der Heimat nun endlich auch hierzulande veröffentlicht.

Leddra Chapman - "Telling Tales"
Leddra Chapman – „Telling Tales“

Das soundtechnisch von Peter-John Vettese (Dido, Annie Lennox, Clannad, Pet Shop Boys) in Szene gesetzte Opus erscheint auf dem Label Dramatico, das unter anderem Künstlerinnen wie Katie Melua oder Sarah Blasko beheimatet.

Gekonnt oszillierend zwischen Pop und Folk, treten auf dem Erstling 10 Song-Juwelen zum Vorschein, die von der engelhaften Stimme der hübschen Sängerin getragen werden.

Unter diesen Perlen ragen die bittersüße Vorab-Single “Story“, auf der Streicher-, Bläser- und Cembalo-Klänge zum Einsatz kommen, das eingängige Trennungslied “Saving You“, der sehnsuchtsvolle Track “Wine Glass“, welcher in kargem Gewand erstrahlt, sowie die feinfühlige Piano-Ballade “Wrap It Up“ heraus.

Summa summarum hat die Sängerin Leddra Chapman mit “Telling Tales“ ein wunderschönes Album kredenzt, das trotz der Fülle der gegenwärtigen Singer/Songwriter-Pop-Veröffentlichungen bestimmt seinen Weg in die Herzen der Musikfans machen wird.

Website: http://www.leddrachapman.com

Leddra Chapman live (im Vorprogramm von Sarah Blasko):

17. April 2013 – Köln, Stadtgarten
18. April 2013 – Hamburg, Stage Club
19. April 2013 – Berlin, Frannz Club
20. April 2013 – Stuttgart, BIX Jazzclub

Leddra Chapman – Telling Tales (Dramatico/Rough Trade)

F.R.E.I. - "Grenzenlos"

F.R.E.I. – Grenzenlos

Angesiedelt zwischen deutschsprachigem Pop und Rock ist das Debütalbum der Band F.R.E.I., das am Freitag auf dem Label Liberatio Music (Intergroove) erschienen ist.

F.R.E.I. - "Grenzenlos"
F.R.E.I. – „Grenzenlos“

An den Reglern saß bei den Aufnahmen Produzent Christoph Siemons (Krypteria), der Geschäftsführer von Liberatio Music, welcher zugleich auch als Manager von F.R.E.I. fungiert.

Mit “Grenzenlos“ ist den Jungs um Sänger Daniel Wagner ein solides, blankpoliertes Debütalbum gelungen, nicht mehr und nicht weniger.

Wer den Longplayer antesten will, der möge Songs wie der aktuellen Single-Auskopplung “Wo Bist Du Jetzt“, der Poprock-Nummer “Immer Wieder“ oder dem balladesken Stück “Graues Herz“ lauschen.

Noch bis zum 11. Mai supportet die Band, die mit “Grenzenlos“ ein gefühlsschwangeres und schnörkellos arrangiertes Album abgeliefert hat, übrigens die Formation Unheilig auf ihrer großen Deutschland-Tournee.

Website: http://www.f-r-e-i.com

F.R.E.I. – “Grenzenlos” (Liberatio Music/Intergroove)

Nina Simone – “To Be Free – The Nina Simone Story”

Nina Simone – To Be Free – The Nina Simone Story

Feine Nina Simone-Werkschau soeben erschienen

Nina Simone – “To Be Free – The Nina Simone Story”
Nina Simone – “To Be Free – The Nina Simone Story”

Am 21. Februar hätte die amerikanische Sängerin Eunice Kathleen Waymon alias Nina Simone, welche mit Songs wie “My Baby Just Cares For Me” oder “I Put A Spell On You” Weltberühmtheit erlangte, ihren 80. Geburtstag gefeiert. Das nimmt das Label RCA/Legacy zum Anlass, als Huldigung unter dem Titel “To Be Free – The Nina Simone Story“ ein Box-Set herauszubringen, das als Retrospektive den Zeitraum zwischen 1957 und 1993 umfasst.

Die stilistische Bandbreite der Compilation reicht dabei von Jazz und Pop über Soul bis hin zu Gospel.

Auf drei CDs sind insgesamt 51 Tracks vereint, darunter Klassiker wie ihre allererste Single “I Loves You, Porgy“ (1957), der Song “To Be Young, Gifted And Black“ (1969), welcher zur Hymne der schwarzen Bürgerrechtsbewegung avancierte, die Gospel-Nummer “I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“ (1967), das jazzig gefärbte Remake des Screamin` Jay Hawkins-Songs “I Put A Spell On You“ (1965), “Here Comes The Sun“ (1971), die bezaubernde Coverversion des gleichnamigen Beatles-Klassikers, das orchestral angehauchte “Don`t Let Me Be Misunderstood“ (1964) oder die Bee Gees-Coverversion “To Love Somebody“ (1968).

Zwei Songs dürfen nicht unerwähnt bleiben: zum einen Nina Simones bluesige Interpretation des Songs “Feeling Good“ aus dem 1965er Musical “The Roar Of The Greasepaint – The Smell Of The Crowd“, zum anderen der Jazz-Klassiker “My Baby Just Cares For Me“ (1958), der 1987 als Werbesong für ein französisches Parfüm ausgewählt wurde und daraufhin eine Notierung auf Platz 5 der britischen und sogar auf der Pole der niederländischen Single-Charts erreichte.

Obendrein ist noch eine DVD beigelegt, welche die mit dem Emmy nominierte 23-minütige Dokumentation “Nina: A Historical Perspective“ aus dem Jahre 1970 beinhaltet, in der Liveaufnahmen von Songs wie “Ain`t Got No- I Got Life“, “Pirate Jenny“, “I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“ sowie “Precious Lord“ zu hören sind.

Abgerundet wird das Ganze durch ein Booklet mit ausführlichen Liner Notes und Track-by-Track-Anmerkungen.

Fazit: Ein faszinierender Querschnitt durch die Karriere von Nina Simone, die neben Mahalia Jackson, Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Aretha Franklin gewiss zu den bedeutendsten afroamerikanischen Sängerinnen der Musikgeschichte zählt und junge Künstlerinnen wie Alicia Keys inspiriert hat.

Nina Simone – “To Be Free – The Nina Simone Story” (3CD+DVD – RCA/Legacy/Sony Music)

Betty Dittrich - "LaLaLa"

“Eurovision Song Contest 2013 – Unser Song Für Malmö“

Wer gewinnt den Vorentscheid zum diesjährigen ESC?

Betty Dittrich - "LaLaLa"
Betty Dittrich – „LaLaLa“

Wenn am kommenden Donnerstag der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 unter dem Titel “Unser Song für Malmö“ (ARD, 20.15 Uhr- 22.15 Uhr) in der Hannoveraner TUI Arena stattfindet, werden Mia Dieckow, Ben Ivory, Betty Dittrich, Blitzkids mvt., Cascada, Finn Martin, LaBrassBanda, Mobilée, Nica & Joe, Die Priester feat. Mojca Erdmann, Saint Lu und die Söhne Mannheims um das begehrte Ticket nach Malmö streiten.

Die hymnische Elektropop-Nummer “The Righteous Ones“ von Ben Ivory, der mit Sixties-Einflüssen aufwartende Betty Dittrich-Ohrwurm-Song “LaLaLa“, der catchy Elektropop-Track “Heart On The Line” von Blitzkids mvt, die dem Eurodance frönende neue Cascada-Single “Glorious“ sowie der melodienverliebte Folkpop-Song von Finn Martin (Asher Lane) gehören definitiv zu den Titeln, die im Rennen um den deutschen Beitrag für den diesjährigen ESC eine Rolle spielen könnten.

Cascada - "Glorious"
Cascada – „Glorious“

Erwähnt seien auch noch der locker-flockige Deutschpop von “Lieblingslied“ (Mia Dieckow) und der soulig gefärbte Track “Craving“, welcher der Sängerin Saint Lu den Durchbruch bescheren dürfte.

Der beste Beitrag – ausgewählt von einer fünfköpfigen Jury (Tim Bendzko, Mary Roos, Roman Lob, Anna Loos, Peter Urban), den Hörern von neun ARD-Radiosendern und den Fernsehzuschauern während der Live-Show – möge am 14. Februar den Sieg davontragen.

Tegan And Sara - "Heartthrob"

Tegan And Sara – Heartthrob

Tegan And Sara erobern die Charts mit ihrem brandneuen Album

Tegan And Sara - "Heartthrob"
Tegan And Sara – „Heartthrob“

Für Tegan And Sara läuft es gerade richtig gut. Nicht nur erhielt das Indie-Duo vor kurzem eine Nominierung für den Grammy 2013 (in der Kategorie “Best Long Form Video“ für das CD/DVD-Set “Get Along“), sondern ihr brandneuer Longplayer “Heartthrob“ – das mittlerweile siebte Album – steigt in dieser Woche in den amerikanischen Billboard-Charts auch auf Anhieb auf Platz 3 ein.

Darauf überraschen die Geschwister, indem sie sich vorwiegend in melodieverliebten Synthiepop-Gefilden bewegen, wobei die Songs durch Pop-Appeal und absolute Airplaytauglichkeit bestechen.

Entstanden sind die 10 neuen Stücke unter der Ägide von Mike Elizondo (Dr. Dre, Eminem, Fiona Apple, Maroon 5, Nelly Furtado), Greg Kurstin (Dido, Rita Ora, Ke$ha, Lily Allen, Britney Spears) und Justin Meldal-Johnsen, der zuvor bereits mit Acts wie Beck, M83, Neon Trees, Macy Gray oder P!nk gearbeitet hat.

Als Standout-Tracks auszumachen sind meines Erachtens das fragile Songjuwel “Love They Say“, die mit Hit-Appeal aufwartende Upbeat-Nummer “Drove Me Wild“, das verletzlich wirkende Trennungslied “How Come You Don`t Want Me“, eine feine Grußadresse an Cyndi Lauper, der düster-schwermütige Song “Now I`m All Messed Up“ sowie die Vorab-Single, die ohrwurmlastige Dancepop-Nummer “Closer“.

Nach rund 36 Minuten geht ein ungemein kurzweiliges Album zu Ende, das durch starke Synthiepop-Färbung, Catchyness und den zweistimmigen Gesang der offen lesbischen Sängerinnen zu bestechen weiß. Ich bin mir sehr sicher, dass “Heartthrob“ den Geschwistern den endgültigen internationalen Durchbruch bringt. Verdient hätten sie es allemal.

Hier gibt es den Clip zur aktuellen Single-Auskopplung Closer:

Website: http://www.teganandsara.com/

Tegan & Sara – “Heartthrob” (Warner)

Diane Weigmann - "Kein Unbeschriebenes Blatt"

Diane Weigmann – Kein Unbeschriebenes Blatt

Diane Weigmann zurück mit neuem Album

Diane Weigmann - "Kein Unbeschriebenes Blatt"
Diane Weigmann – „Kein Unbeschriebenes Blatt“

Endlich gibt es ein musikalisches Lebenszeichen von Diane Weigmann, um die es in den letzten Jahren aufgrund einer Babypause eher ruhig war. Gestern ist ihr brandneues Album “Kein Unbeschriebenes Blatt“ erschienen, das im Unterschied zu den ersten beiden Alben nicht mehr auf dem Major-Label Warner Music, sondern auf ihrem eigenen Label Rotschopf Records veröffentlicht wird.

Um das neue Projekt zu verwirklichen, bediente sie sich des sogenannten Crowdfunding bzw. der Schwarmfinanzierung, mit Hilfe derer das Album von den Fans sozusagen vorfinanziert wurde.

Auf ihrem dritten Soloalbum kredenzt uns die ehemalige Lemonbabies-Sängerin nun eine facettenreiche Melange aus Singer/Songwritertum, Pop und Country, die von ihrer mädchenhaft-zarten Stimme veredelt wird und mit tiefgründigen Texten aufwartet.

Melancholische und unbeschwerte Songs wechseln sich ab, untermalt unter anderem von Gitarren, Piano, Pedal Steel Guitar, Lap Steel Guitar, Mandolinen, Banjos, Trompete, Querflöten, Streichern und Glockenspiel.

Rasch offenbaren sich einem wunderbare Songjuwelen wie der melancholische Trennungssong “Zehntausend Meter Freier Fall“, die durch Feelgood-Vibe und Country-Anleihen bestechende Vorab-Single “Sieben Leben“, die tiefsinnige Nummer “Weltweit“ sowie “Immer Schon Ein Teil Von Mir“, eine Ode an ihren kleinen Sohn.

Platz gefunden hat auch “Ein Zimmer In Berlin“, ein Duett mit Matthias Schrei aka Die Blockflöte Des Todes.

Soundtechnische Unterstützung erhielt Diane Weigmann übrigens von Jens Oettrich, der in den 90ern mit dem Dance-Projekt Dune für Furore sorgte und bereits mit Acts wie Mark Forster, Mariha, Louie Austen, Sasha oder Nachlader gearbeitet hat.

Als Referenzpunkte des vortrefflichen Albums seien hier mal Toni Kater, Alin Coen, Anna Depenbusch oder Mia Diekow genannt, wobei anzumerken ist, dass die Songs von Diane Weigmann stets eigenständig klingen.

Das Digipak des liebevoll arrangierten Singer/Songwriter-Albums erscheint mit einem sehr umfassenden Booklet mit kompletten Lyrics.

Website: http://www.dianeweigmann.de

Diane Weigmann – “Kein Unbeschriebenes Blatt“ (Rotschopf Records)

Tosca - "Odeon"

Tosca – Odeon

“Odeon“ ist der Titel des neuen Tosca-Albums, das am 01. Februar auf dem Label !K7 das Licht der Welt erblickt hat.

Tosca - "Odeon"
Tosca – „Odeon“

Gastbeiträge zum aktuellen Album des aus Richard Dorfmeister (bekannt als ein Teil des Projektes Kruder & Dorfmeister) und Rupert Huber bestehenden Duos steuerten dabei Sarah Carlier, JJ Jones, Rodney Hunter, Chris Eckman (The Walkabouts), Lucas Santtana, Stefan Wildner und Roland Neuwirth bei.

Auf “Odeon“ wird man musikalisch in dunkel-düstere Gefilde mit Elementen aus Downtempo, Chillout, Ambient und TripHop geführt, wobei der Facettenreichtum durch die Vielzahl von Gastsängern noch erhöht wird.

Neben der aktuellen Single-Auskopplung, dem zwischen New Wave und Gothic oszillierenden Titel “Jayjay“ stellen das Ambient-geschwängerte “Bonjour“ sowie das mit Jazz-Anleihen aufwartende Stück “What If“, das von Sarah Carliers Stimme getragen wird, die absoluten Schmuckstücke des ungemein stimmungsvollen sechsten Albums der Wiener dar.

Wer zur Deluxe-Version des Albums greift, die exklusiv über den Webstore von !K7 erwerbbar ist, wird auf einer Bonus-CD mit einem Mitschnitt eines Auftritts im Odeon Theater (Wien) aus dem Herbst letzten Jahres belohnt. Zusätzlich wartet die Limited Edition des Albums mit einem 32-seitigen Booklet und einem Poster auf.

Website: http://www.k7.com/Toscaodeon/

Tosca – “Odeon” (!K7 Records/Alive)

Toploader – "Only Human"

Toploader – Only Human

Toploader wagen Comeback mit dem brandneuen Album “Only Human“

Toploader – "Only Human"
Toploader – „Only Human“

Das lange Warten hat ein Ende! Über eine Dekade nach ihrem letzten Album “Magic Hotel“ (2002) erscheint hierzulande nun endlich mit “Only Human“ ein neues Werk der britischen Formation Toploader, die vor allem Anfang des Jahrtausends mit ihrem Welthit “Dancing In The Moonlight“, einem Remake des gleichnamigen King-Harvest-Songs, für Furore sorgte.

An den Reglern saß dabei niemand Geringerer als Danton Supple, der in der Vergangenheit bereits in den Credits von Acts wie Coldplay, Starsailor, Thirteen Senses, Amy MacDonald oder auch Morrissey auftauchte.

Auf dem dritten Full Length Player steckt man die Koordinaten zwischen hymnischem Britpop und Rock, wobei auffällt, dass die Band musikalisch deutlich reifer und tiefgründiger zu Werke geht als noch zu Beginn des Jahrtausends.

Die hymnische Britpop-Hymne „A Balance To All Things“, die von Pianoklängen getragene Ballade „Paradise“, das eingängige Elektropop-Stück „Never Stop Wondering“, der melancholische Piano-Popsong „Sound Of Your Soul“ sowie der kraftvolle Rocker „She Said“ sind dabei nur fünf von vielen Höhepunkten der gelungenen neuen Scheibe.

Die Ausgabe hierzulande erscheint übrigens mit zwei Bonustracks, nämlich akustischen Versionen der Stücke “Achilles Heel“ und “Dancing In The Moonlight“.

Mit “Only Human“ ist den Jungs von Toploader in toto ein stimmiges und erfrischendes Comeback-Album gelungen, das mit einem vielschichtigen Potpourri aus britisch gefärbtem Pop und Rock zu glänzen vermag, wobei ihm durch die markante Stimme von Joseph (Joe) Washbourn die richtige Würze verliehen wird.

Website: http://www.toploaderofficial.com

Besetzung:

Joseph (Joe) Washbourn (vocals, keyboards)

Dan Hipgrave (guitar)

Matt Knight (bass)

Rob Green (drums)

Toploader – „Only Human“ (Big Lake/India Media/Rough Trade)

Stephanie Neigel - "Introducing Stephanie Neigel"

Stephanie Neigel – Introducing Stephanie Neigel

Auf dem Label o-tone music ist soeben das Debüt-Album von Stephanie Neigel, der Nichte der Sängerin Julia (Jule) Neigel erschienen, das von Martin Rott (Anstatt Blumen) produziert wurde.

Stephanie Neigel - "Introducing Stephanie Neigel"
Stephanie Neigel – „Introducing Stephanie Neigel“

“Introducing Stephanie Neigel“ zeichnet sich dabei durch eine kunterbunte Melange aus Jazz, Pop und Soul aus, die mit Ingredienzen aus Blues und Country garniert wird.

Nach mehreren Hördurchgängen sind der Opener “Anything But Love“, eine dem Soul frönende Nummer mit Streicher-Einsatz, das durch lateinamerikanische Klänge geprägte “Leave It Behind“ sowie die melancholisch-verträumte Ballade “Sea Song“ die Songs, die zu meinen persönlichen Favoriten auf dem Erstling avancieren.

Wer auf melodienverliebten Jazz-Pop mit klarem weiblichen Gesang steht, kann sich dieses durch Mannigfaltigkeit bestechende Album getrost zulegen.

Website: http://www.stephanieneigel.de

Stephanie Neigel live:

06.02.13 Freiburg – 25. Internationale Kulturbörse
02.03.13 Miltenberg – Beavers
12.03.13 Wetzlar – KulturStation
13.03.13 Düsseldorf – Ugly Deluxe
14.03.13 Oldenburg – Wilhelm 13
16.03.13 Berlin – B-Flat
17.03.13 Rüsselsheim – Das Rind
21.03.13 Karlsruhe – Tempel
25.06.13 Freiburg – Waldsee Freiburg/Jazz ohne Stress

Besetzung:

Stephanie Neigel – Vocals
Nils Becker – Gitarre
Volker Engelberth – Piano
Alex Merzkirch – Bass
Martin Rott – Schlagzeug

Stephanie Neigel – “Introducing Stephanie Neigel“ (o-tone music / BHM)

Destiny`s Child - "Love Songs"

Destiny`s Child – Love Songs

„Love Songs“ ist der Titel einer brandneuen Compilation, welche eine Auswahl der größten Balladen und Liebeslieder des weltweit erfolgreichen R&B-Trios Destiny´s Child präsentiert.

Destiny`s Child - "Love Songs"
Destiny`s Child – „Love Songs“

Die Songs stammen aus den Studioalben “Destiny`s Child” (1998), “The Writing`s On The Wall” (1999), “Survivor” (2001) und “Destiny Fulfilled” (2004) sowie aus dem 2002er-Remix-Album “This Is The Remix”.

Selbstverständlich wird Kleinoden wie der sinnlichen R&B-Ballade “Cater 2 U“ (2005), die Platz 14 in den Billboard Charts erreichte und in ihrer Heimat mit Platin ausgezeichnet wurde, dem soulig gefärbten Track “Second Nature“ (1998) aus dem selbstbetitelten Debütalbum, der von Barry und Robin Gibb geschriebenen R&B-Nummer “Emotion“ (2001), “If“ (2004), einer wunderschönen Fusion aus Gospel und R&B, dem erotischen R&B-Track “T-Shirt“ sowie dem mit einem Feature von Static (Lil Wayne, Aaliyah) aufwartenden US-Nr.1-Hit “Say My Name“ (hier im Timbaland Remix) auf dem Longplayer Platz eingeräumt.

Mit der Alonzo Jackson-Produktion “Heaven“ ist zudem ein Titel aus dem Kelly Rowland Solo-Album “Simply Deep“ (2002) auf dem Sampler vertreten.

Als Sahnehäubchen gibt es obendrein mit “Nuclear“ einen brandneuen Song von Destiny`s Child. Die unter der Ägide von Pharrell Williams (Justin Timberlake, Jay-Z, Madonna) aufgenommene R&B-Nummer ist der erste gemeinsame Song von Beyonce Knowles, Kelly Rowland und Michelle Williams seit dem Jahre 2004.

Im Ganzen wurde da eine exquisite Balladen-Compilation zusammengestellt, die 14 feine Destiny´s Child-Songs von 1998-2013 umfasst, welche irgendwo zwischen Romantik und Sinnlichkeit changieren.

Destiny’s Child – Love Songs

Tracklisting

1) Cater 2 U (2004 – “Destiny Fulfilled”)

2) Killing Time (1998 – “Destiny’s Child”)

3) Second Nature (1998 – “Destiny’s Child”)

4) Heaven (2002 – Kelly Rowland – “Simply Deep”)

5) Now That She’s Gone (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

6) Brown Eyes (2001 – “Survivor”)

7) If (2004 – “Destiny Fulfilled”)

8) Emotion (2001 – “Survivor”)

9) If You Leave (feat. Next) (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

10) T­-Shirt (2004 – “Destiny Fulfilled”)

11) Temptation (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

12) Say My Name (Timbaland Remix) (2002 – “This Is The Remix”)

13) Love (2004 – “Destiny Fulfilled”)

14) Nuclear (2013 – neuer Song)

Website: http://www.destinyschild.com

Destiny’s Child – „Love Songs“ (Columbia/Sony Music)

Labrinth - "Electronic Earth"

Labrinth – Electronic Earth

Nachdem Timothy McKenzie alias Labrinth bereits im letzten Jahr in Großbritannien mit seinem Debütalbum “Electronic Earth“ beachtliche Erfolge feiern konnte, erscheint es nun endlich auch hierzulande.

Labrinth - "Electronic Earth"
Labrinth – „Electronic Earth“

Bei der Produktion des UK Top2-Erfolges stand ihm Da Digglar (Tinie Tempah, Professor Green) zur Seite, während Tinie Tempah und Emeli Sande als Gastmusiker fungierten.

Das Resultat ist ein buntes Gebräu aus Stilelementen von Elektro, Pop, HipHop und R&B.

Bislang wurden aus dem Erstling sechs Singles ausgekoppelt, von denen die luftig-leichte Dancepopnummer “Let The Sun Shine”, “Earthquake (feat. Tinie Tempah)“, ein absolut clubtauglicher Hybride aus HipHop und Dubstep, und das zwischen Synthiepop und R&B changierende Lied “Last Time“ eine Top5-Platzierung in den britischen Charts schafften.

“Beneath Your Beautiful“, ein wunderbar einfühlsames Duett mit Emeli Sande, das von jener gemeinsam mit Mike Posner geschrieben wurde, konnte sogar auf der Pole der UK-Charts landen.

Ein Garant für volle Tanzflächen ist gewiss auch “Treatment“, ein synthielastiger Titel mit deutlichen Rock-Anleihen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine Nummer, bei der so hochkarätige Songwriter wie Rami Yacoub (Nicki Minaj, P!nk, Robyn, Britney Spears) und Carl Falk (Akon, One Direction, Taio Cruz, Nicki Minaj) neben Labrinth als Co-Autoren auftraten.

Mit “Express Yourself“ haucht er sogar dem gleichnamigen Funk-Stück von Charles Wright & The Watts 103rd Street Rhythm Band neues Leben ein.

“Sundown“ ist schließlich eine Grußadresse an Joni Mitchell und ihren Song “Big Yellow Taxi“ geworden.

Fazit: Ein klasse Debüt des 24-Jährigen, welches durch Nuancenreichtum besticht und aufgrund der unglaublich hohen Hitdichte sicherlich auch hierzulande die Charts erobern wird. (CD-Cover: (c) Sony Music)

Website: http://www.labrinthofficial.com

Labrinth – Electronic Earth (Syco Music/Sony Music)