Betty Dittrich - “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Betty Dittrich – Gute Jungs, Böse Mädchen

Eine der Entdeckungen des deutschen Vorentscheids zum diesjährigen Eurovision Song Contest war gewiss die aus Schweden stammende und in Berlin lebende Sängerin Betty Dittrich, die nun mit “Gute Jungs, Böse Mädchen“ ihr Debütalbum vorlegt.

Betty Dittrich -  “Gute Jungs, Böse Mädchen“
Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Offeriert wird darauf eine retro-inspirierte Melange aus Pop und Schlager, die einen in die 60er Jahre zurückversetzt.

Los geht es mit der federleichten Hauptstadt-Huldigung “Berlin, Berlin, Berlin“, die mit jeder Menge Hit-Appeal aufwartet, gefolgt von der unbekümmerten Pop-Nummer “Vielleicht Ja, Vielleicht Nein“.

Nach dem mit Sixties-Einflüssen aufwartenden Ohrwurm-Song “LaLaLa“, der beim Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest insgesamt zwar nur den 8. Platz belegte, aber bei der dazugehörigen Radio/Internet-Abstimmung einen tollen 3. Platz erreichte, folgen noch weitere vor Catchyness nur so strotzende Songs wie “Sophie Marceau“, sowohl ein Tribut an die französische Teenager-Komodie “La Boum“ (1981) als auch ein Stück über die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und die Erinnerung an das erste Verliebtsein, der ein laszives Flair versprühende Song “Böser Junge“, das hymnische Liebeslied “Kein Rausch“ oder der mit verspielten Glockenklängen aufwartende Titel “Whoohoo“.

Nicht unerwähnt bleiben darf da das Trennungslied “Leider Geschlossen“, ein von Wehmut und Melancholie erfülltes musikalisches Kleinod.

Nach rund 45 Minuten geht ein kurzweiliges und heiter gestimmtes Album zu Ende, das sich als nostalgische Zeitreise in die Sixties präsentiert und unbedingte Beachtung verdient.

Website: http://www.bettydittrich.com

Betty Dittrich live:
06.04.13 Bremen, Lagerhaus
07.04.13 Hamburg, Prinzenbar
08.04.13 Duisburg, Grammatikoff
10.04.13 Köln, Werkstatt
11.04.13 Hannover, Lux
12.04.13 München, Strom
13.04.13 Frankfurt, Das Bett
15.04.13 Dortmund, FZW
21.04.13 Berlin, Privatclub

Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“ (EMI)