BLACK BREATH – Slaves Beyond Death

Der Albumtitel „Slaves Beyond Death“ lässt es schon vermuten…
Auch Scheibchen Nummer drei des Seattle-Fünfers Black Breath ist so ziemlich das genaue Gegenteil zu jeglicher Kuschelrock Veröffentlichung. Vielmehr bekommt der geneigte Hörer hier kernigen Death Metal geboten, der auch noch seine bösen Cousins Crust- und Hardcore zu Besuch hat.

BLACK BREATH - Slaves Beyond Death
BLACK BREATH – Slaves Beyond Death

Natürlich ist ebenfalls Onkel Thrash mit von der Partie und gibt seinen messerscharfen Senf dazu, wenn sich Black Breath durch die Trademarks harter Mucke bolzen. Titel wie „Pleasure, Pain, Disease“, „Reaping Flesh“ oder „Burning Hate“ machen deutlich, wohin der Hase läuft. Soundtechnisch lassen nach wie vor Entombed und Dismember grüßen, wenngleich das Slayer-Riffing, das des Öfteren noch auf dem Vorgänger „Sentenced To Life“ angeschlagen wurde, hier deutlich in den Hintergrund tritt.

„Slaves Beyond Death“ drosselt das Tempo und kommt zähflüssiger aus den Boxen gekrochen. Das verleiht den acht Tracks aber umso mehr grimmigen Hass, der sich mit jeder Menge Sludge und Groove unaufhaltsam seinen Weg bahnt.

Zu all der Brutalität gesellen sich aber auch immer wieder griffige Melodien, die ein gekonntes Songwriting unterstreichen, das so gut ist, dass die Songs locker fünf Minuten und mehr ausfüllen. Was die Amis musikalisch draufhaben, zeigt nicht zuletzt auch das abschließende „Chains Of The Afterlife“, ein mitreißendes Instrumentalstück voller Dynamik und Energie. Ansonsten „versüßt“ aber weiterhin Sänger Neil McAdams mit seinem Organ die Stücke und growlt, als gäbe es an jeder Ecke neue Stimmbänder im Sonderangebot.

Wer Black Breath bisher zu schätzen wusste, wird auch mit „Slaves Beyond Death“ seine teuflische Freude haben.

BLACK BREATH – Slaves Beyond Death (Southern Lord / Soulfood)