Nach einer für die Band ungewöhnlich langen Pause von drei Jahren, melden sich Celeste gleich mit einem Doppelalbum zurück, das wieder so unnachgiebig intensiv daherkommt, wie wir es von den Franzosen gewohnt sind.
Bereits mit ihren bisherigen Veröffentlichungen verströmten die Lyoner abgrundtiefe Dunkelheit in Form von einem brutalen Mix aus Black Metal, Post-Hardcore und Doom. Diesem Sound sind sie auch auf „Animale(s)“ treu geblieben, einem Werk, das dir mit den ersten Klängen direkt ins Gesicht springt und sich in deinem zarten Fleisch verbeißt.
Dabei ist der Black Metal-Anteil vielleicht sogar noch etwas ausgeprägter als vorher, was sich in etlichen Blast-Parts und dem in Französisch vorgetragenen „Gesang“ äußert. Die Gitarrenriffs schneiden sich messerscharf durch die Songs, die immer wieder auch mal mit doomigen Zwischenparts und epischen Elementen angereichert sind.
Das Konzeptalbum über eine düstere Kindheitsgeschichte besticht mit Anspruch und Intensität. Das rasend Infernalische von Wolves In The Throne Room trifft auf das apokalyptische Klangszenario von Neurosis. Celeste kreieren hieraus ihren ganz eigenen Alptraum, der sich nachhaltig in den Gehörgängen festsetzt.
Und wenn „Animale(s)“ einen schließlich mit dem monströsen „Outro“ glücklich verstört in die Nacht entlässt, kann man nicht anders, als zu hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft uns Celeste wieder mit Dunkelheit überziehen!
CELESTE – Animale(s) (Denovali / Cargo)