DANKO JONES – Wild Cat

Ein gutes Jahr nach „Fire Music“ haut Danko Jones mit „Wild Cat“ ein neues Langeisen raus, das, und wer hätte es ahnen können, wieder voll gespickt ist mit Rock’n’Roll, der keine Wünsche beim geneigten Fan offen lassen dürfte.

DANKO JONES – Wild Cat

Seit gut 20 Jahren gilt das Erfolgsrezept: Schlagzeug, Gitarre, Bass und Dankos vorlautes Organ. Diese Ingredienzien ergeben jenes feurige Danko-Jones-Gebräu, das immer und immer wieder geschmeidig und wohlschmeckend die Kehle herunter rinnt. Hier gibt es keine Experimente und keine exotischen Zutaten, die das Gesamtergebnis verfälschen könnten. Man könnte sagen, Danko Jones ist somit das vertonte Reinheitsgebot für guten Rock’n’Roll.

Wie immer hört man auf „Wild Cat“ deutlich seine Vorliebe für Kiss heraus. Doch auch andere Größen der Musikhistorie haben hörbar einen bleibenden Einfluss bei Danko hinterlassen. So glänzt etwa „Going Out Tonight“ mit eingängigen Misfits-Singalongs, während die Riffs von „Let’s Start Dancing“ einen freudigen Gruß gen Motörhead werfen. Die deutlichste Verneigung vor fremden Genius ist jedoch „You Are My Woman“, das dermaßen an Thin Lizzy erinnert, dass man erst einmal unweigerlich an ein Cover denken muss.

Tja, Danko Jones und seine beiden Mitstreiter wissen halt, was gut ist. Und so legen sie vom feurigen Einstieg mit Dankos abermaligem Bekenntnis zum Rock „I Gotta Rock“ bis zum finalen Track „Revolution (But Then We Make Love)“ einen bunten Querschnitt an frischen Tracks vor, der so nahtlos in das Oeuvre der Band passt, dass man meinen könnte, diese wären immer schon da gewesen.

DANKO JONES – Wild Cat (AFM)