Es fällt schwer die Norweger Dominic auf einen Stil festzunageln, winden sie sich doch wie ein Fisch im großen Genrebecken.
Kaum hat man sie im Post-Hardcore/Screamo-Lager verortet, kommen sie plötzlich mit orchestralem Keyboard-Bombast um die Ecke, der auch dem epischen Black Metaller ein Lächeln ins Pandabärengesicht zaubert. Eben noch hektisch gekeift, wird im Anschluß melodisch Gesungen und musiziert, als hätten Faith No More noch kurz vorbeigeschaut. Sind dann vielleicht noch musikalische Kabinettstückchen und Dramatik gewünscht? Kein Problem, eine Spur Postrock ist auch noch drin!
Nun könnte man meinen, dieser umfangreiche Stilmix würde wirr oder chaotisch daherkommen…? Weit gefehlt! Dominic schaffen es diese ganzen Komponenten in eine passende Songstruktur zu packen und mit ausgefeiltem Songwriting zu versehen. Dabei sind die Stücke oft so vielschichtig, dass man immer wieder neue Details erkennt.
“Persona” ist eine innovative Scheibe, die sich dem Besten verschiedener Genre bedient, um etwas ganz eigenes zu erschaffen. Sie besitzt Power, Köpfchen und jede Menge kreatives Chaos, das im Endergebnis den geneigten Hörer herausfordernd unterhält.
DOMINIC – Persona (Denovali / Cargo)