Das dänische 2-Mann-Abrisskommando Fossils bleibt seinem fleischigen Grundthema treu und beglückt uns bis zum nächsten Album mit einer schmackhaften Zwischenmahlzeit in Form ihrer aktuellen EP „The Meating“.
Dabei handelt es sich im Grunde um ihr Debütalbum „Meat Rush“ aus dem Jahr 2011, welches allerdings um eine für Fossils ungewöhnliche Zutat ergänzt wurde: VOCALS!!! Richtig gelesen, Simon Tornby und Per Silkær haben ihren einzigartigen Instrumentalsound aus Bass und Schlagzeug um ein paar schwingende Stimmbändern ergänzt, die dem ganzen Wahnsinn einen völlig neuen Touch verleihen.
Ursprünglich als einmalige Aktion angelegt, luden sie im März 2014 befreundete Gastmusiker ein, um auf der „Flesh Hammer“ Release-Show ihren Erstling „Meat Rush“ mit den passenden Lyrics zu versorgen. Einzige Vorgabe: Die Texte sollten zum jeweiligen Titel passen, ansonsten genossen sie jegliche Freiheiten.
Das Ergebnis war schließlich derart überzeugend, dass man sich kurzerhand dazu entschloss, diese Interpretationen zu konservieren. So fanden sich fünf Sänger/innen, ein Poet und ein Noise-Guru ins Studio ein, schnappten sich die Originaltracks, und ergänzten ihre Darbietungen. Mit einem neuen Mastering versehen, wurde so nun aus „Meat Rush“ „The Meating“.
Und was soll man sagen, das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie! Ob nun Jacob Bredahls (The Kandidate, ex-Hatesphere) wuchtige Version von „Deadringer“ oder der feenhafte Gesang von Marie Højlund (Marybell Katastrophy) bei „Ridge and the Rock“, bei dem irgendwie auch Iron Maiden eine Rolle spielen (!), der Gesang verleiht dem Fossils-Material eine völlig neue Facette.
„The Meating“ macht jede Menge Spass und versüßt uns die Wartezeit bis zum nächsten, wohl sicherlich wieder hundertprozentig instrumentalen Album!
FOSSILS – The Meating (Indisciplinarian)