FRIEDEMANN – Uhr vs. Zeit

Das Singer-/Songwritertum erfreut sich größter Beliebtheit. So greift auch schon mal der eine oder andere musikalische Krawallbruder gerne mal zur Akustikklampfe und gibt seine Weisen in einer puren, unverfälschten Form von sich, die so oftmals mehr Intensität und Unmittelbarkeit verströmen als mit allem Getöse und Tamtam.

FRIEDEMANN – Uhr vs. Zeit
FRIEDEMANN – Uhr vs. Zeit

Der Frontmann der Hardcore-Band COR stellt sich nun in diese Riege. Friedemann, so sein Name, bringt es in „Was“ selber auf den Punkt: „So besinn’ ich mich zurück, zu den Wurzeln der Musik…“. Und dies tut er wahrlich! Seine Songs sind ungeschliffene Edelsteine, die unter ihrer rauen, matten Oberfläche doch einen funkelnden Kern aus Folk, Blues und Rock besitzen.

Wie schon bei seinem Bruder im Geiste und Labelmate Conny Ochs, der ihn nicht nur gesanglich bei „Vogel“ unterstützt, sondern dem gleich auch noch ein ganzer Song („Conny“) gewidmet ist, ist Wahrhaftigkeit die Grundessenz des Ganzen. Friedemann lässt tief in seine Seele blicken und wir lesen wie in einem offenen Buch aus seinem Leben.

Kompromisslos hat er sich seiner Kunst verschrieben, was ihn in einer Welt des schnöden Mammons schnell zum Außenseiter, zum Freak werden lässt. Doch mit der Gewissheit, dass es höhere Ziele gibt, für die es Wert ist zu kämpfen, stellt er sich diesem „Schicksal“ und gibt all sein Talent und sein Herzblut.

„Uhr vs. Zeit“ ist ein Angebot an der Hörer, sich mit der Person Friedemann auseinander zusetzten. Der geneigte Hörer wird einen Freigeist kennen lernen, dem man nur versichern möchte, dass es hier draußen immer noch ein paar beseelte Freaks gibt, die seine Musik und Texte dankend aufnehmen!

FRIEDEMANN – Uhr vs. Zeit (Rügencore / Exile On Mainstream / Soulfood)