GHOLD – Of Ruin

Um die Luft um sich herum so richtig in Schwingung zu versetzten, braucht es bei Ghold gerade mal zwei Protagonisten. Dabei benötigen Paul Antony und Aleks Wilson auf ihrem zweiten Langspieler „Of Ruin“ lediglich Bass und Schlagzeug, um die Lauschlappen der geneigten Hörerschaft ordentlich zu planieren.

GHOLD - Of Ruin
GHOLD – Of Ruin

Doom, Sludge und räudiger Rock gehen hier eine unheilige Allianz ein, die in ihrer puren Herangehensweise eine nahezu hypnotische Wirkung verströmt. Dabei klingen Ghold wie eine okkulte, ja ungleich fiesere Version unserer dänischen Freunde Fossils.

Im Gegensatz zu ihnen, warten Ghold jedoch mit Vocals auf, die aber eher im verhallenden Hintergrund angesiedelt sind und ähnlich röhren wie die mächtig tiefe Bassgitarre. Diese ist auch noch so schön angezerrt, dass es wohl selbst einem gewissen Herrn Kilmister die Freudentränen in die Augen drückt.

Ghold klingen wie die Band, der man nach stundenlangem Irrlauf in den tiefsten Katakomben unserer Zivilisation zufällig über den Weg läuft. Bleich und bärbeißig interpretieren sie dort „Of Ruin“ und sorgen an der Erdoberfläche für einen spürbaren Ausschlag des Seismographen.

GHOLD – Of Ruin (Ritual Productions / Cargo)