Im Jahre 1999 veröffentlichte der aus Houston /Texas stammende Pianist Jason Moran sein Blue Note Debütalbum „Soundtrack To The Human Motion“.
Im gleichen Jahr, zum 60-jährigen Bestehen des Labels Blue Note, formierte er gemeinsam mit Labelkollegen Greg Osby, Stefon Harris und Mark Shim das Projekt „New Directions“, bei dem auch seine heutigen Bandmitglieder Tarus Mateen (akustischer und halbakustischer Bass) und Nasheet Waits (Schlagzeug) mitwirkten.
Seit dem im Jahre 2000 entstandenen Album „Facing Left“ bilden Mateen und Nash die Stammbegleitformation für Jason Moran, diese ist auch unter der Bezeichnung „The Bandwagon“ bekannt.
So auch auf dem neuesten Werk „Ten“ , das die drei Musiker wieder einmal in Topform zeigt und vor Vielseitigkeit nur so strotzt.
Vor allem Jason Moran, der vom amerikanischen ROLLING STONE als „provokativster Denker der aktuellen Jazzszene“ bezeichnet wurde, bringt hier seine kompositorischen Fähigkeiten voll und ganz zum Ausdruck.
Knapp die Hälfte der Kompositionen stammen aus Morans Feder, außerdem huldigt er seinen drei größten Vorbildern Thelonious Monk (Crepuscule with Nellie), Andrew Hill (Play to Live) und seinem langjährigen Mentor und Lehrer Jaki Byard (To Bob Vatel of Paris), mit einzigartigen Interpretationen.
Mit „Ten““ beweist Jason Moran, dass er nicht nur konzeptionell der wohl anspruchsvollste Pianist seiner Generation ist, sondern seine Ideen auch mit Emphase und Begeisterung umzusetzen versteht.
Morans Bandwagon prescht geradewegs in die Zukunft des Jazz.