LAURA JANSEN – Elba

In ihrer Heimat Holland längst ein Star, sollte Laura Jansen spätestens mit ihrem neuen Album „Elba“ nun auch bei uns einen größeren Bekanntheitsgrad erlangen. Das Zeug dafür hat die mittlerweile in Los Angeles lebende Sängerin/Songwriterin allemal!

LAURA JANSEN – Elba
LAURA JANSEN – Elba

Ihr Debüt „Bells“ erreichte in den Niederlanden Platin-Status und ihr Kings Of Leon-Cover „Use Somebody“ hielt sich schlappe 18 Monate in den Single-Charts. Ein Erfolg, der sich beim lauschen ihres aktuellen Werks absolut nachvollziehen lässt, wartet doch auch dieses mit wundervollen Popsongs auf, die mal leichtfüßig, mal herzzerreißend melancholisch sind.

So präsentiert sich der Titeltrack „Queen of Elba“ als eingängige Nummer mit schmissigem Beat, die es trotzdem nicht an Anspruch mangeln lässt. Überhaupt glänzen die Stücke mit viel Liebe zum Detail. Im Vordergrund steht aber die glasklare Stimme Laura Jansens, die jede Menge Kraft, Emotion und Poesie verströmt, was nicht nur das auf Gesang und Piano reduzierte „Pretty Me“ verdeutlicht, das ein wenig an Tori Amos erinnert.

Und auch beim Bronski Beat-Hit „Smalltown (Come Home)“ macht Jansen eine mehr als gute Figur, und beweist erneut ihr Händchen für gelungene Coverversionen. Ein Highlight ist sicherlich „A Call to Arms“, ein Duett mit Ed Harcourt, das mit verhaltenem Pathos ganz großes Gefühlskino bietet und für Gänsehaut sorgt.

Wer auf anspruchsvolle Popsongs steht, die eine Prise von Tori Amos und Kate Bush verströmen, mit Eingängigkeit glänzen, aber dennoch voller Tiefgang sind, der dürfte mit Laura Jansen und „Elba“ absolut richtig liegen.

LAURA JANSEN – Elba (Universal)