LED ZEPPELIN IV & „Houses Of The Holy“ – Re-Issue

Die sensationelle Wiederveröffentlichung aller LED ZEPPELIN Studio-Alben geht in die zweite Runde mit „Led Zeppelin IV“ und „Houses Of The Holy“.

(c) Bob Gruen
(c) Bob Gruen

Acht reguläre Alben nur – plus die Zusammenstellung „Coda“ aus dem Jahr 1982 – hat uns das englische Luftschiff hinterlassen. Nur ein knappes Jahrzehnt flog der Zeppelin, dafür aber sehr hoch und vor allem sehr hell strahlend. Mit dem Tod John Bonhams am 25. September 1980 lag auch das Luftschiff am Boden. Es stürzte zwar nicht ab, aber es war in seine Einzelteile zerlegt. Zwischenzeitlich wurde es für verschiedene Anlässe wieder hervorgeholt (Live Aid 1985, MTV-Unplugged 1994, Aufnahme in der Rock and Roll Hall Of Fame 1995 sowie das einmalige Live-Comeback am 10. Dezember 2007), nicht immer unter dem Namen LED ZEPPELIN, aber meist mit Jason Bonham – Johns Sohn – am Schlagzeug.

Um das alles nicht falsch zu verstehen: LED ZEPPELIN waren nach ihrer Auflösung im Jahr 1980 nie ganz weg. Bis heute verkaufen sich alle Alben nach wie vor sehr gut – das beweisen auch die drei ersten Wiederveröffentlichungen von LED ZEPPELIN I, II & III (Kritik hier…), die es alle sofort in die Top 20 der Alben-Charts brachten. Und natürlich nicht zu vergessen alle zwischenzeitlich erschienenen Compilations, Live-Mitschnitte und -DVDs/BluRays.

Jetzt kommt also Teil 2 der Wiederveröffentlichungs-Runde aller LED ZEPPELIN Alben. Diesmal mit LED ZEPPELIN IV und „Houses Of The Holy“ und wieder mit bislang unveröffentlichten Bonus-Tracks.

LED ZEPPELIN IV (Atlantic/Warner)
LED ZEPPELIN IV (Atlantic/Warner)

LED ZEPPELIN IV – auch bekannt unter Four Symbols, Zoso oder Untitled – erschien zum ersten Mal am 8. November 1971 und beinhaltet den wohl bis heute bekanntesten und populärsten Song der Band neben „Whole Lotte Love“: „Stairway To Heaven“. Ein Song, der wohl zu den meist gecoverten und meist zitierten der Band zählt – man denke nur an „Tribute“ von Jack Blacks Tenacious D. Doch auch alle weiteren sieben Songs des Albums verdienen die gleiche Erwähnung, besonders „The Battle Of Evermore“, der mit gesanglicher Unterstützung von der leider viel zu früh gestorbenen Sandy Denny entstand. Sandy Denny (6. Januar 1947 – 21. April 1978) galt schon zu Lebzeiten als einer der größten Folk-Sängerinnnen des britischen Königreichs. Ihr Solo-Werk sowie ihr Schaffen mit Fairport Convention sei jedem, der es noch nicht kennt, wärmstens ans Herz gelegt.

LED ZEPPELIN - "Houses Of The Holy" (Atlantic/Warner)
LED ZEPPELIN – „Houses Of The Holy“ (Atlantic/Warner)

„Houses Of The Holy“ erschien am 28. März 1973 und zeigt vor allem wieder einmal die Vielseitigkeit der Band, die mit „D’Yer Maker“ hier sogar einen waschechten Reggae-Song vorlegen. Und noch eine Besonderheit wäre zu nennen: der gleich lautende Song „Houses Of The Holy“ wird zwar bereits 1972 aufgenommen, erscheint aber nicht auf dem gleichnamigen Album, sondern erst zwei Jahre später auf „Physical Graffiti“ (1975).

LED ZEPPELIN IV enthält neben dem normalen Album eine weitere CD (nur in den Deluxe-Varianten) mit Alternate Mixen und weiteren Remixen aller acht Ursprungs-Songs. Auch „Houses Of The Holy“ enthält sieben Bonus-Tracks (in den Deluxe-Versionen), ebenfalls Remixe und Alternate Versionen von sieben der acht Songs des Albums (lediglich „D’Yer Maker“ fehlt).

Das wäre es leider aber schon an Bonus-Tracks. Boten die Wiederveröffentlichungen von LED ZEPPELIN II & III teils bis dato wenigstens noch völlig unbekannte Songs als Bonus, gibt es hier nur „Remixe“. Das schmälert zwar nur unwesentlich das Vergnügen dieser exquisiten Re-Issues, aber ein bisschen mehr „Unbekanntes“ hätte es schon sein können. Aber es zeigt auch, dass das letzte Werk „Coda“ – eigentlich mehr eine Compilation als ein echtes Studio-Album – wohl auch wiederveröffentlicht wird, da nur auf „Coda“ ein Song („Walter’s Walk“) aus den Aufnahme-Sessions zu „Houses Of The Holy“ zu finden ist.

Man darf also gespannt sein, wann und wie die letzten vier Alben „neu“ herauskommen.

Zur Wiederveröffentlichung der legendären LED ZEPPELIN-Alben „IV“ und „Houses Of The Holy“ präsentiert Rhino Records ein zweistündiges Radio-Special. Eine Dokumentation über die Entstehung der beiden Alben, die die Welt des Rock’n’Roll aufwühlten. Zu hören sind die kompletten Alben mit Voice-Over-Kommentaren von Jimmy Page, Robert Plant und John Paul Jones. Das Radio Special bietet eine History der Alben aus erster Hand. Eine einmalige Chance, in die Hintergründe der Aufnahmen einzusteigen:
1. Stunde
2. Stunde

LED ZEPPELIN IV (SUPER DELUXE EDITION) Unboxing

LED ZEPPELIN – HOUSES OF THE HOLY (SUPER DELUXE EDITION) Unboxing

Led Zeppelin – Black Dog (Live Video)
Led Zeppelin – Stairway to Heaven Live (HD)
Led Zeppelin – The Ocean (Official Live Video)

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Led Zeppelin IV
Track Listing
01. “Black Dog”
02. “Rock And Roll”
03. “The Battle of Evermore”
04. “Stairway To Heaven”
05. “Misty Mountain Hop”
06. “Four Sticks”
07. “Going To California”
08. “When The Levee Breaks”

Companion Audio Disc
01. “Black Dog” – Basic Track With Guitar Overdubs
02. “Rock And Roll” – Alternate Mix
03. “The Battle Of Evermore” – Mandolin/Guitar Mix From Headley Grange
04. “Stairway To Heaven” – Sunset Sound Mix
05. “Misty Mountain Hop” – Alternate Mix
06. “Four Sticks” – Alternate Mix
07. “Going To California” – Mandolin/Guitar Mix
08. “When The Levee Breaks” – Alternate UK Mix

Houses of the Holy
Track Listing
01. “The Song Remains The Same”
02. “The Rain Song”
03. “Over The Hills And Far Away”
04. “The Crunge”
05. “Dancing Days”
06. “D’yer Mak’er”
07. “No Quarter”
08. “The Ocean”

Companion Audio Disc
01. “The Song Remains The Same” – Guitar Overdub Reference Mix
02. “The Rain Song” – Mix Minus Piano
03. “Over The Hills And Far Away” – Guitar Mix Backing Track
04. “The Crunge” – Rough Mix – Keys Up
05. “Dancing Days” – Rough Mix With Vocal
06. “No Quarter” – Rough Mix With JPJ Keyboard Overdubs – No Vocal
07. “The Ocean” – Working Mix