Max Prosa - "Rangoon"

Max Prosa – Rangoon

“Rangoon“ ist nicht nur der englische Name für die frühere Hauptstadt von Myanmar (Birma), sondern auch der Titel des neuen Albums von Max Prosa.

Max Prosa - "Rangoon"
Max Prosa – „Rangoon“

Mit seinem letztjährigen Debüt “Die Phantasie Wird Siegen“, welches auf Anhieb auf Platz 20 der offiziellen deutschen Album-Charts einstieg, gelang dem Singer-Songwriter-Talent im letzten Jahr der Durchbruch. Zuvor hatte der aufstrebende Musiker mit dem Lockenkopf bei der Spiegel Online-“Pop-Prognose 2012“ zu den musikalischen Newcomern/Durchstartern hinter Acts wie Lana Del Ray oder Gotye bereits einen hervorragenden achten Platz belegt.

Wer für eigenwillige und dunkel gefärbte Songs, die mit poetisch-sehnsuchtsvollen Texten aufwarten, empfänglich ist, wird von den neuen Max Prosa-Songs begeistert sein.

Zwischen Folk, Singer-Songwritertum und Chanson bewegen sich die 12 Titel des 23jährigen Barden, der auf “Rangoon“ mit seiner intensiven, unverkennbar rauen Stimme zu berühren vermag.

Dem geneigten Hörer offenbart sich schnell die Klasse der Songs des Zweitwerks, auf dem die Glanzlichter mit Songs wie dem Singer/Songwriter-Pop von “Der Clown“, “Charlie“, einem Track über soziale Außenseiter und Geächtete, dem chansonnesken Lied “C`est La Vie“, einem schwermütigen Song über eine verlorene Liebe, “Zwei Falter“, einer Ode an die Liebe, dem impulsiven Stück “Chaossohn“ und “Cafe Noir“, das textlich ein Tribut an sein Vorbild Bob Dylan enthält, gesetzt werden.

Wunderschön geworden sind auch “Hallelujah“, ein Remake des gleichnamigen Leonard Cohen-Klassikers aus dem Jahre 1984, zu dem der ehemalige Ton Steine Scherben-Tourmanager und Texter von Rio Reiser, Misha Schoeneberg, deutschsprachige Lyrics verfasst hat, die exzellente Vorab-Single “Zauberer“ sowie der in kargem Gewand dargebotene Closer “Heimkehr“.

Im von Bläsern geprägten Titelsong wird übrigens an die Mönche der Safran Revolution und den blutig niedergeschlagenen Aufstand in Myanmar (2007) erinnert.

Produziert von Peter Thomas und Markus Abendroth, ergibt das bei einer Laufzeit von rund 52 Minuten zwölf Tracks voller Poesie, Intensität und Tiefgang.

Erwähnt sei noch, dass die Limited Premium Edition von “Rangoon“ auf einer Bonus-CD mit sechs zusätzlichen Tracks aufwartet, nämlich mit den Titeln „Streunende Hunde“, “Die Mauern“ und “Am 23. Juli“ sowie mit drei Stücken aus den Plauen Sessions (“Sturm“, “Totgesagte Welt“, “Streunende Hunde“).

Diskografie:

2011 Flügel (EP)

2012 Die Phantasie Wird siegen (Album)

2013 Rangoon (Album)

Website: http://www.maxprosa.de

Max Prosa – “Rangoon“ (Columbia/Sony Music)