Namika - “Nador“ (Jive/Sony Music)

Namika – “Nador“

Namika erobert mit ihrem Debüt-Album die Charts

Namika - “Nador“ (Jive/Sony Music)
Namika – “Nador“ (Jive/Sony Music)

Namika ist nicht nur der arabische Name für “die Schreiberin“, sondern auch der Künstlername einer deutsch-marokkanischen Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Hanan Hamdi heißt.

Nachdem ihre Debüt-Single “Lieblingsmensch“ in den letzten Wochen bereits zu einem der deutschsprachigen Sommerhits des Jahres avanciert ist und mittlerweile die Top 20 der offiziellen deutschen Single-Charts erreicht hat, knüpft die 23-jährige Künstlerin nun mit ihrem Erstlings-Album “Nador“ an den Erfolg der Single an.

In der ersten Woche steigt der Longplayer hierzulande auf Anhieb auf Platz 13 der offiziellen Longplay-Charts ein und wird in den iTunes-Album-Charts sogar schon in den Top 10 notiert.

Für die soundtechnische Inszenierung von “Nador“ zeichnete übrigens das Produzententeam der Beatgees zuständig, das in der Vergangenheit bereits in den Credits von Acts wie Curse, Lary, MoTrip, Olson, Chima, Fabian Römer, Tim Bendzko, Culcha Candela, Flo Mega oder Rapsoul auftauchte.

Geboten wird auf “Nador“ – der Albumtitel steht für eine marokkanische Küstenstadt und die Geburtsstadt ihrer Großeltern – eine farbenfrohe Melange aus Pop, Soul und Rap, die noch durch orientalische Elemente angereichert wird.

Der Vorbote „Lieblingsmensch“ legte die Erwartungs-Messlatte sehr hoch, doch die weiteren Album-Tracks stehen diesem Lied meines Erachtens in nichts nach. Insbesondere angetan hat es mir auf ihrem Debüt “Wenn Sie Kommen“, eine sehr Rhythmus-betonte Zusammenarbeit mit Ali As, welche von einem Straßenjungen in Marokko handelt, der von gelegentlichem Diebstahl lebt. Wunderschön geworden sind auch der Titeltrack, in dem es um Identitätssuche und das Gefangensein zwischen zwei Kulturen geht, und der Tune “Stoptaste“, der eine Aufforderung ist, dem hektischen Alltag ab und an zu entfliehen und mal innezuhalten.

Man darf gespannt sein, was man in Zukunft noch so von der talentierten Sängerin zu hören bekommt, die auf ihrem überaus gelungenen Debüt gekonnt Elemente aus Pop, Soul und Hip Hop zu fusionieren weiß, wobei exotisch-orientalische Einflüsse immer wieder in die Musik integriert werden.

Am 29. August heißt es übrigens Daumendrücken für Namika, denn da vertritt die in Frankfurt am Main aufgewachsene Musikerin mit dem Song “Hellwach“, dem Titeltrack der gleichnamigen EP (VÖ: 28.08.), das Bundesland Hessen beim 11. Bundesvision Song Contest, welcher in der Bremer ÖVB-Arena stattfindet.

Website: http://www.namikamusik.de/

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Namika – “Nador“ (Jive/Sony Music)