OBELYSKKH – Hymn To Pan

Bereits mit ihrem letzten Album „White Lightnin’“ haben Obelyskkh alles in Schutt und Asche gelegt, was sich ihnen in den Weg gestellt hat. Die letzten verbliebenen Grashalme vertikutieren sie nun mit ihrem neuen Werk aus der geschundenen Erdkrume, die unter dem Soundmoloch förmlich zu bersten scheint.

OBELYSKKH – Hymn To Pan
OBELYSKKH – Hymn To Pan

Auch wenn dieses Bild die Klänge Obelyskkhs einigermaßen veranschaulichen mag, ist es in diesem Fall doch denkbar falsch! Denn die neue Scheibe „Hymn To Pan“ huldigt (dem Titel entsprechend!) dem Gott der Natur und des Waldes. So gesehen, sind es eher Mammutbäume, die uns die Franken um die Ohren hauen. Obelyskkh bringen nicht nur ihre mächtigen Kronen ins schwingen, sondern auch unser Haupt, das den doomigen Rhythmen artig folgt.

Durch eine Art Kriegshorn eingeleitet, stampft die Scheibe fortan durch die Botanik, und wartet mit monströsen Breitwand-Riffs, satten Grooves und einer leicht psychedelischen Note auf. Doom, Sludge und etwas Prog verschmelzen zu einem echten Hassbrocken, der wie ein Bastard aus Saint Vitus, Black Sabbath und Neurosis klingt.

Fulminanter Höhepunkt ist schließlich der Rausschmeißer „Revalation: The Will To Nothingness“, ein knapp 23-minütiges Ungetüm, das alle Qualitäten der Band bündelt und ihr viel Raum für Experimente lässt.

„Hymn To Pan“ strotzt nur so vor brachialer Energie, vernachlässigt dabei aber nicht die nötige Struktur. Sollte Pan diese, ihm gewidmete Ode nicht mitbekommen haben, hat er definitiv ein gewaltiges Problem mit seinen Ohren…!

OBELYSKKH – Hymn To Pan (Exile On Mainstream / Soulfood)