Little Mix - "Salute"

Little Mix – “Salute”

2012 erschien das Debütalbum von Little Mix, einer Girlband, die im Dezember 2011 als Siegerin aus der 8. Staffel der britischen Castingshow The X Factor hervorging.

Little Mix - "Salute"
Little Mix – „Salute“

Reichte es hierzulande bislang nur für einen Achtungserfolg, konnten Jesy, Jade, Leigh-Anne und Perrie mit dem Erstling “DNA“ nicht nur Platz 3 der UK-Charts erreichen, sondern auch in den US-amerikanischen Billboard-Charts durch eine Notierung auf Platz 4 der Longplay-Charts für Furore sorgen. Zugleich bedeutete diese Platzierung den höchsten Neueinstieg, den je eine britische Girlband in den US-Album-Charts geschafft hat.

Die Chancen nun auch in unseren Gefilden so richtig durchzustarten, stehen sehr gut, wie die ersten Trends in den Charts zeigen. So befindet sich ihr brandneues Album “Salute“ momentan in den Top10 der deutschen iTunes-Charts. Auch in Ländern wie Österreich, Belgien, Schweden, Irland, Luxemburg oder den Niederlanden hat das Quartett die Top10 der jeweiligen iTunes-Charts bereits geentert.

Entstanden ist der Follow-Up zu “DNA“ unter der Ägide von so hochkarätigen Leuten wie TMS (Olly Murs, Emeli Sande, Professor Green), Richard Stannard (Spice Girls, Ellie Goulding, Kylie Minogue, One Direction, Will Young), MNEK (JLS, A*M*E, Rudimental), Future Cut (Lily Allen, Rihanna, Olly Murs, Shakira) oder Fred Ball (Little Boots, Pixie Lott, JLS, Brett Anderson).

Als erste Single wurde am 3. November der Track “Move“ ausgekoppelt, der sich als clubbiger Hybride aus Pop und R&B präsentiert und sich bereits auf Platz 2 der britischen iTunes-Charts positioniert hat.

Auf voller Linie zu überzeugen wissen auf der Platte auch der R&B-getränkte Titeltrack, die von Piano-Klängen getragene Ballade “These Four Walls“, der Titel “About The Boy“, welcher euer Tanzbein anspricht, die Midtempo-Nummer “Little Me“, welche meines Erachtens das Zeug zu einem großen Hit hat, sowie das Stück “Boy“, welches feinsten R&B offeriert.

Man muss kein Prophet sein um vorauszusagen , dass “Salute“ für die Girl Group den Durchbruch zu internationalen Superstars bedeuten dürfte, was nicht nur der Stimmgewalt des Quartetts, sondern auch der hervorragenden Produktion und den zahlreichen hittauglichen Pop- und R&B-Pretiosen des Albums zu verdanken ist.

Angeraten sei euch, zur Deluxe Edition des Albums zu greifen, wartet dieses doch mit 4 Bonustracks, nämlich “See Me Now“, “They Just Don`t Know You“ und “Stand Down“ sowie der Unplugged-Fassung von “Little Me“ auf.

Website: http://www.little-mix.com

Little Mix – “Salute” (Syco Music/Sony Music)

Reiz Trigger - Concrete Error

Reiz Trigger – Concrete Error

Subversiv und mit pechschwarzem Humor schlägt REIZ TRIGGER tellergrosse Stücke rauen Betons aus Fundamenten unserer Städte.

Reiz Trigger - Concrete Error
Reiz Trigger – Concrete Error
Dieser „postindustrial noise pop“ der Subprime- und Post-9/11 Krise erzählt von persönlichen und universellen Höhenflügen und Abgründen.

Keine leichte Kost; auch das CD-Cover (in der „limited edition“) mit massiver Betonplatte nicht.

Rock trifft auf Industrial, auf Elektronika, auf „devianten Swing“ und auf Filmmusik. Die Songs: wie Kurzfilme aus dem Untergrund.

Warnend, alarmierend und stets mit einem fiesen Augenzwinkern.

Alles könnte brechen, bersten, bröckeln. So wie Beton.

http://reiztrigger.com/

REIZ TRIGGER is a musical project by swiss musician, composer, video-editor Daniel Stoessel.
the music has been described as „postindustrial noise pop“.
here, the raw meets the elegant. and rubber meets concrete.
first album: „Fragment Research“ (1997, Amusis Records/RecRec).
second album: „Oxidation Noise“ (2009, Amusis Records).
OUT NOW:
third album: „Concrete Error“ (2013, Purple Tree Records).
Daniel is also Keyboarder, Backingvocalist for the legendary Swiss „technical thrash metal“ band CORONER.

http://www.purpletreerecords.com/shop/cd-releases/reiz-trigger-concrete-error.html

DIE ELFEN – Folge 8 „Die Schlacht Am Mordstein“

DIE ELFEN – Folge 8 „Die Schlacht Am Mordstein“

Der Zeitgeist spukt mal wieder: Inzwischen sind Zeitsprünge hierzulande zwar nicht alltäglich, aber zweimal im Jahr ticken auch bei uns die Uhren anders. Auch bei den neuesten Hörspielen von Folgenreich sind temporäre Anomalien durchaus ein Thema

Led Zeppelin "Physical Graffiti" Re-Issue
DIE ELFEN – Folge 8 „Die Schlacht Am Mordstein“

Bei ihrer Flucht aus der Bibliothek von Iskendria können sich Schwertmeister Ollowain und die Koboldin Ganda auf einen Albenpfad retten, jedoch vergehen dabei ganze 15 Jahre, bis sie zu Elfenkönigin Emerelle zurückkehren können.

Zeit genug für die Yingiz, die Albenmark zu verwüsten und für die Trolle, erneut ein übermächtiges Heer aufzustellen. Die Lage scheint aussichtslos, dennoch sucht Ollowain als Heerführer die Entscheidungsschlacht am Mordstein…

Emerelles Schwertmeister Ollowain ist zusammen mit der Lutin-Koboldin Ganda aus der Bibliothek von Iskendria zurückgekehrt – mit einem gestohlenen Buch. Aus diesem erhofft sich Emerelle einen Hinweis, wie sich die unheimlichen Geister der Yingiz vernichten lassen.

Inzwischen marschiert das Heer der Trolle immer weiter vor. Während am Mordstein die entscheidende Schlacht naht, haben Ollowain und Ganda noch ein ganz anderes Problem: Auf den Diebstahl eines Buches aus Iskendria steht die Todesstrafe …

DIE ELFEN – Folge 8 „Die Schlacht Am Mordstein“
UPC: 0602537390281
Gesamtspielzeit: ca. 65 Minuten Altersempfehlung ab 12 Jahren
Credits: Ein Fantasy-Hörspiel von Dennis Ehrhardt nach Elfen-Romanen von Bernhard Hennen
Skript, Regie und Produktion: Dennis Ehrhardt
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg Dennis Ehrhardt im Studio Konterfei, Berlin Johannes Steck, Schlosstonstudio, Seefeld
Schnitt & Sounddesign & Mischung ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
Illustrationen: Helge C. Balzer (Titel), Sandobal
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp
Label: Folgenreich (LC 12520)
Cast: Elfen Meister Alvias (Erzähler): Helmut Zierl
Ollowain: Bernd Rumpf
Emerelle: Daniela Hoffmann
Melvyn: Bernd Vollbrecht
Leylin: Linda Fölster
Obilee: Sonja Stein
Shandral: Patrick Bach
Madrog: Tobias Lelle
Caileen: Marion Elskis
Elodrin: Tim Knauer
Silvyna: Cathleen Gawlich
Fenryl: Kai-Henrik Möller
Meister Reilif: Klaus Sonnenschein
Meliander: Detlef Bierstedt
Mausling Breitnase: Torsten Michaelis
Trolle Skanga: Luise Lunow
Orgrim: Tilo Schmitz
Slarag: Uli Krohm
Gilmarak: Matthias Klie
Brodgrim: Bernd Stephan
Birga: Simona Pahl
Kobolde Ganda: Laura Maire
Rika: Karin Rasenack Nikodemus
Glops: Thomas Wenke
Elija Glops: Rasmus Borowski
Kentauren Orimedes: Martin Keßler
Katander: Philipp Brammer
Weitere Bewohner von Albenmark Achim Buch, Janis Grossmann, Jürgen Holdorf, Tim Kreuer, Lennardt Krüger, Rüdiger Kuhlbrodt, Jan- David Rönfeldt, Achim Schülke sowie der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter Regie von Sebastian Breidbach

The Killers - "Direct Hits"

The Killers – “Direct Hits“

Mittlerweile über eine Dekade im Musik-Biz unterwegs, veröffentlichen The Killers nunmehr ihr erstes Greatest Hits-Album, das schlicht “Direct Hits“ betitelt ist.

The Killers - "Direct Hits"
The Killers – „Direct Hits“

Auf der Werkschau sind 13 Songs von den Alben „Hot Fuss“ (2004), „Sam`s Town“ (2006), “Day & Age“ (2008) und „Battle Born“ (2012) vereint, die sich im Spannungsfeld zwischen Indie, Pop und Rock bewegen.

Den Beginn machen die UK-Top10-Hits “Mr. Brightside“ und “Somebody “Told Me“, gefolgt von “Smile Like You Mean It” und “All These Things That I`ve Done”, zwei weiteren Tracks aus dem Debütalbum “Hot Fuss”, die jeweils die Top20 der UK-Charts erreichten.

Der Zweitling “Sam`s Town“ wird dann mit den Stücken “When You Were Young“, das es bis auf Platz 2 der britischen Single-Charts schaffte und 2007 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Rock Song“ erhielt, der hymnischen Indie Rock-Nummer “Read My Mind“ und “For Reasons Unknown”, einem düster gefärbten Rocktrack, gewürdigt.

Darauf folgt mein absoluter Killers-Favorit “Human“, eine wunderschöne Synthiepop-Hymne, die unter anderem in Spanien, Norwegen und Israel die Pole Position der Charts belegte und alleine in den USA über 1 Millionen Mal verkauft wurde. Neben “Human“ gibt es mit “Spaceman“ und “A Dustland Fairytale“ auf der Greatest-Hits-Scheibe in der Folge noch zwei weitere Songs aus dem 2008er-Album “Day&Age“ zu hören, von dem bis heute weltweit mehr als 3 Millionen Einheiten abgesetzt wurden.

Auch dem letzten Studioalbum „Battle Born“ (2012) wird auf der Compilation Raum geschenkt, und zwar mit den Tracks „Runaways“, “Miss Atomic Bomb“ und “The Way It Was“.

Mit “Shot At The Night“, einer Produktion des M83-Masterminds Anthony Gonzalez, und der soundtechnisch vom “Day&Age“-Produzenten Stuart Price in Szene gesetzten Nummer “Just Another Girl“ finden sich auf der liebevoll zusammengestellten Greatest Hits-Sammlung übrigens auch noch zwei brandneue Songs.

Fazit: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kommt diese exzellente Best Of-Compilation der Jungs um Brandon Flowers in die Läden, welche als Retrospektive durch ihre bisherige Karriere führt und viele längst zu Klassikern avancierte Tracks auf einer CD vereint.

Wer zur Limited Deluxe Version greift, darf sich zusätzlich über die bislang unveröffentlichte Original Demo-Fassung von “Mr. Brightside“, den brandneuen Calvin Harris-Remix von “When You Were Young“ sowie “Be Still“, einen weiteren Track aus dem “Battle Born“-Album freuen.

Website: http://thekillersmusic.com/

The Killers – “Direct Hits“ (Island/Universal)

Eminem - "The Marshall Mathers LP 2"

Eminem – „The Marshall Mathers LP 2“

Sowohl in UK und den USA als auch in Deutschland ist Eminem mit seinem brandneuen Album „The Marshall Mathers LP 2“ auf dem besten Wege die jeweiligen LP-Charts zu stürmen.

Eminem - "The Marshall Mathers LP 2"
Eminem – „The Marshall Mathers LP 2“

Für die soundtechnische Inszenierung der Langrille zeichneten so illustre Leute wie Rick Rubin (Johnny Cash, Adele, Gossip, Kanye West) Dr. Dre (50 Cent, The Game), DJ Khalil (Jay-Z, The Game, G-Unit), Alex da Kid (Diddy, Dr. Dre, Skylar Grey, Rihanna), Emile Haynie (The Roots, Kanye West, Lana Del Rey, Kid Cudi) und Jeff Bhasker (Lana Del Rey, Beyonce, Dido) verantwortlich.

Als Featuregäste auf der Scheibe sind unter anderem der Rapper Kendrick Lamar (“Love Game“), Skylar Grey (“Asshole“), Rihanna (“The Monster“) und Nate Ruess (“Headlights“), der Sänger der Indiepop-Formation Fun zu hören.

Aushängeschilder gibt es auf dem siebten Studioalbum des US-amerikanischen Rappers und Produzenten mehr als genug. Stellvertretend seien hier mal der Oldschool-gefärbte Vorbote “Berzerk“, der in 36 Ländern der Welt die Pole der iTunes-Charts erklomm, der UK Nr.1-Hit „The Monster“, ein sich durch melodiöse Catchyness auszeichnendes Duett mit Superstar Rihanna, die sanft-verhaltene Nummer “Legacy“, in der Eminem seine Kindheit verarbeitet, sowie der Titel “Headlights“ genannt.

In letzterem Song, der gesanglich durch Nate Ruess veredelt wird und wohl der persönlichste Track des Albums ist, entschuldigt er sich bei seiner Mutter für seine Angriffe und Beleidigungen, welche er ihr in der Vergangenheit an den Kopf geworfen hat, und reicht ihr die Hand zur Versöhnung.

Nicht unerwähnt bleiben darf da das Stück “Rap God“, bei dem der aus Detroit stammende Musiker und Produzent wieder einmal sein unglaubliches Rap-Talent unter Beweis stellt.

Macht summa summarum ein superbes Album, mit dem Eminem, von welchem bis dato mehr als 80 Millionen Alben und 120 Millionen Singles über die Ladentische gingen, seine Vorherrschaft in der Rapmusik aufs Neue manifestiert.

Wer zur Deluxe Edition greift, wird übrigens mit den Bonus Tracks „Baby“, „Desperation“ (feat. Jamie N Commons), “Groundhog Day“, “Beautiful Pain“ (feat. Sia) und “Wicked Ways / Silence / Ken (Skit)” belohnt.

Website: http://www.eminem.com

Eminem – „The Marshall Mathers LP 2“ (Interscope/Universal)

RISING – Abominor

Bereits mit ihrem ersten Album sorgten Rising für eine echte Überraschung, konnten sie doch mit „To Solemn Ash“ locker mit Bands wie Mastodon oder High On Fire mithalten, wenn nicht sogar in die Tasche stecken. Nun legen die Dänen nach und hauen uns mit „Abominor“ ein weiteres Pfund Metal um die Ohren, das nicht weniger ins Schwarze trifft.

RISING – Abominor
RISING – Abominor

Dabei hat sich in der Zwischenzeit bei Rising personell so einiges getan. Zwar hat das Trio das Album noch in der bekannten Besetzung mit Henrik W. Hald (Gesang, Bass), Jacob Johansen (Schlagzeug) und Jacob Krogholt (Gitarre) aufgenommen, inzwischen haben aber nach internen Unstimmigkeiten Hald und Johansen die Band verlassen.

Vielleicht liegt es ja gerade daran, dass „Abominor“ deutlich aggressiver und rauer erscheint als sein Vorgänger. Von der ersten Sekunde an kommt eine punkige Attitüde zum Vorschein, die so bisher nicht auszumachen war. Zwar klingt das neue Material immer noch unverkennbar nach Rising, es erscheint aber wie der ungehobelte, böse Zwilling, der nur auf der Suche nach dem nächsten Streit ist.

Spätestens wenn bei „Reproach“ auch das Gaspedal bis zum Bodenblech durchgedrückt wird, regiert hier nur noch der ausgestreckte Mittelfinger! Tracks wie „The Hills Below“ oder „Leech“ hätten dagegen auch auf „To Solemn Ash“ zu finden sein können, wobei auch sie in ein garstigeres Gewand gepackt wurden.

Ansonsten ist der Sound ist immer noch heavy und sludgy, nur das jetzt ein gewisser Crust-Faktor mitspielt, der dem Ganzen gar nicht so schlecht zu Gesicht steht. Weniger episch als das alte Material, ist dennoch die nötige Melodik mit an Bord, die den Songs nach wie vor ihre Eingängigkeit verleiht.

„Abominor“ erscheint auf dem eigenen Label von Gitarrist Jacob Krogholt, der sich mittlerweile mit Risings Gründungs-Drummer Martin Niemann zusammengetan hat, um die Erfolgsgeschichte dieser Band weiter fortzuschreiben.

Und as ist auch gut so, erwarte ich doch weitere Meilensteine aus dem Hause Rising!

RISING – Abominor (Insisciplinarian)

IRON CHIC – The Constant One

Die New Yorker Iron Chic legen mit „The Constant One” ihr Bridge 9-Debüt vor, das geprägt ist von melodischem Punkrock mit einer leicht melancholischen Note.

IRON CHIC – The Constant One
IRON CHIC – The Constant One

Dennoch lassen es die Burschen nicht am nötigen Drive und Elan missen, so dass die Songs immer noch ausreichend rocken. Sie verknüpfen hierbei den melodiösen Punkrock kalifornischer Prägung mit einem Hauch Ostküsten-Emo-Vibe.

Dass sie aber auch mal die Zügel schleifen lassen können, beweist u.a. ein Track wie „Prototypes“, der sich auf die Überholspur traut und mal einen kurzen Zwischensprint einlegt. Singalong-Parts, geschickt gesetzte Übergänge und mitreißende Melodien garnieren ein Album, das in sich schlüssig daherkommt und den Genre-Nagel auf den Kopf trifft.

Wer also auf melodischen Punkrock mit Raum und Zeit für sensible Untertöne steht, der dürfte mit „The Constant One“ einen passenden Mitstreiter an der Seite haben!

IRON CHIC – The Constant One (Bridge 9 / Soulfood)

SPLITTER – Thea

Hinter Splitter steht ein erst 19-jähriger gebürtiger Bremer Musiker, der mit „Thea“ nun seine erste offizielle CD-Veröffentlichung feiert.

SPLITTER – Thea
SPLITTER – Thea

Geprägt wird diese durch elektronische Ambientklänge, die sich zu einem unterschwellig melancholischen Soundtrack zusammensetzten, der das Bild von einer noch menschenleeren, gerade erwachenden Großstadt projiziert.

Sphärische Klänge werden durch Beats untermauert, die an einen pulsierenden Herzschlag unter einem fahlen Tuch der Stille erinnern. Die Songs fließen sachte dahin und nehmen sich Zeit ihre Wirkung zu entfalten. Spärlich eingesetzter Gesang, Samples und auch mal ein klassisches Pianospiel ergänzen die Szenerie.

Wer auf elektronischen Ambientsound steht, der hier und da noch ein bisschen Trip-Hop in sich trägt und der sich brüderlich verbunden mit Künstlern wie „Boards Of Canada“ oder „Paul Kalkbrenner“ fühlt, der sollte „Thea“ mal einer Hörprobe unterziehen!

SPLITTER – Thea (Finaltune / Broken Silence)

DEADWOOD – SEASON 2 – Blu-ray

Und weiter geht es mit den dreckigen Geschäften, den Intrigen und dem täglichen Überlebenskampf in dem wenig beschaulichen Goldgräber Städtchen Deadwood, dessen Bewohner ständig auf der Hut sein müssen, um unter diesen Umständen nicht auf der Strecke zu bleiben!

DEADWOOD – SEASON 2 – Blu-ray © Paramount
DEADWOOD – SEASON 2 – Blu-ray
© Paramount

Auch die zweite Season der US-amerikanischen Erfolgsserie wartet erneut mit exzellenten Darstellern und Storylines auf, die die rauen und schmutzigen Pionierjahre des wilden Westens um 1877 wieder zum Leben erwecken.

Weiterhin hat Gesetzeshüter Seth Bullock (Timothy Olyphant) alle Hände voll zu tun, um ansatzweise die Ordnung zu wahren, die in einer Stadt wie Deadwood wohl nur reine Utopie ist. Zu viele Glücksritter, Spieler und Ganoven zeiht es in den kleinen Ort am Rande der „Black Hills“, der als soziologischer Versuchsaufbau für den Zuschauer tiefe Einblicke in die menschlichen Abgründe bereithält.

Die Gier nach Gold und schnellem Reichtum sind dabei nur wenig hilfreiche Attribute, um aus dem provisorischen Camp langsam eine funktionierende Stadt zu formen. Insbesondere wenn mit Bordellbesitzer Al Swearengen (Ian McShane) ein Erzrivale erster Güte auf dem Plan steht, der nichts unversucht lässt, um seine Macht und Einfluss, auch mit den letzten Mitteln, unnachgiebig auszubauen.

Gut nur, dass Bullock u.a. mit „Wild Bill“ Hickok (Keith Carradine) und Calamity Jane (Robin Weigert) ein paar treue Charaktere zur Seite stehen, die ihrerseits die harte Tour beherrschen. Dabei werfen Bullock mitunter Liebeseskapaden und auch private Schicksalsschläge ein ums andere Mal aus der Bahn, so dass er nicht selten an seiner Aufgabe zu scheitern droht.

„Deadwood – Season 2“ setzt die spannende Westerngeschichte nahtlos fort und weiß die Spannungsdichte mühelos aufrechtzuerhalten. Alle Fans der ersten Staffel, dürften auf diese Blu-ray sehnlichst gewartet haben!

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 2004
Bildformat: 1.78:1
Tonformat: 5.1 DTS-HD Master Audio
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Dänisch, Englisch, Französisch, Holländisch, Norwegisch, Finnisch, Griechisch, Schwedisch
Laufzeit: ca. 618 Minuten
FSK: ab 16 Jahre

DEADWOOD – SEASON 2 – Blu-ray (Paramount)

TAXI – Die erste Season – DVD

Kultiges Flair versprüht die aus den 1970er stammende US-Sitcom „Taxi”, an deren spätere Ausstrahlung im hiesigen TV sich ältere Semester evtl. noch erinnern dürften.

TAXI – Die erste Season – DVD
TAXI – Die erste Season – DVD
© Paramount

Dreh- und Angelpunkt ist die New Yorker Taxizentrale der Sunshine Cab Company, in der sich Folge für Folge ein bunter Haufen von Angestellten einfindet und immer wieder für spaßige Situationen sorgt.

Unter der strengen Regie des allseits schlecht gelaunten Schichtleiters Louie De Palma (Danny DeVito), verdienen sich hier die unterschiedlichsten Charaktere ihren Lebensunterhalt, wobei die meisten von ihnen einen ganz anderen Karriereplan haben. Da wäre z.B. der erfolglose Schauspieler Bobby Wheeler (Jeff Conaway), der mittelmäßige Boxer Tony Banta (Tony Danza) oder Elaine Nardo (Marilu Henner), die eigentlich in einer Galerie arbeitet.

Lediglich Alex Reiger (Judd Hirsch) betrachtet sich als echten „New York-Cab Driver“, der so manches Mal nur ein müdes Lächeln für seine Kollegen übrig hat. Dennoch bilden sie eine eingeschworene Gemeinschaft, die die abstrusesten Momente miteinander durchlebt. Dazu gesellt sich noch Mechaniker Latka Gravas, der vom legendären Andy Kaufman verkörpert wird, der hier wieder mal eine seiner abgedrehten Performances an den Tag legt.

„Taxi“ ist solide US-amerikanische Sitcom-Unterhaltung, die ihren Charme und Witz auch heute noch versprüht. Die erste Staffel erscheint nun erstmals auf DVD.

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 1978
Bildformat: 4:3
Ton: Mono
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Laufzeit: ca. 520 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
Extras: keine

TAXI – Die erste Season – DVD (Paramount)

DREAM THEATER – Live At Luna Park – Blu-ray

An Live-Mitschnitten von Dream Theater mangelt es ja nicht gerade, wobei „Live At Luna Park“ nun eine Besonderheit darstellt, ist es doch das erste Live-Dokument ihres neuen Schlagzeugers Mike Mangini.

DREAM THEATER - Live At Luna Park
DREAM THEATER – Live At Luna Park

Die Fans dürfen also gespannt sein, wie sich der „Neue“ ins Bandgefüge einreiht und wie er gerade die alten Klassiker interpretiert. Diese Fragen beantwortet jetzt die neue Blu-ray, die sich aus zwei Auftritten aus der Luna Park Arena Buenos Aires, Argentinien zusammensetzt, die Dream Theater zum Abschluss ihrer „Dramatic Tour Of Events“-Welttournee gegeben haben.

Neben unvermeidbaren Klassikern wie „Metropolis Pt. 1“ oder „Pull Me Under“, wird natürlich das Material des aktuellen Albums „A Dramatic Turn Of Events“ in den Vordergrund gerückt, das sich nahtlos in das Gesamtwerk fügt und an dem die Fans sichtlich ihre Freude haben.

Das Dream Theater sich hier einen namhaften Ersatz für Mike Portnoy an die Drums geholt haben, wissen Kenner der Szene und Besitzer der neuen Scheibe allemal. Doch gerade auch live kann Mangini hier locker das Niveau halten, was er nicht erst mit einem imposanten Drumsolo unter Beweis zu stellen weiß.

Der Rest ist souveränes Entertainment mit allen musikalischen Gimmicks, die man von der Band gewohnt ist. Neben dem wie immer umfangreichen Konzert, gibt es noch eine kurze Dokumentation, einen Trailer und Behind The Szenes-Material. Dazu gesellt sich noch das Cartoon-Intro des Sets sowie ein Multi-Angle-Shot von „Outcry“.

„Live At Luna Park“ bietet gewohnt hochklassige Kost, die zwar nicht überrascht aber dennoch bestens unterhält. Und für Fans, die die neue Bandkonstellation abchecken wollen, ist das Ding eh schon fest verbucht!

Technische Daten:
Bild: 1080p HD, 16:9 (1.78:1)
Ton: DTS HD Master Audio, LPCM Stereo
Untertitel: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Portugiesisch
FSK: ab 6 Jahren
Spielzeit: ca. 297 Minuten

DREAM THEATER – Live At Luna Park – Blu-ray (Eagle Vision)

Keane – “The Best Of Keane”

Keane – “The Best Of Keane”

Nach den vier Longplayern “Hopes And Fears“ (2004), “Under The Iron Sea“ (2006), “Perfect Symmetry” (2008) und “Strangeland” (2012), von denen bis heute mehr als elf Millionen Exemplare über die Ladentische gegangen sind, erscheint nun mit “The Best of Keane“ eine erste Werkschau der britischen Combo aus Battle (East Sussex), die passend zu ihrem 10-jährigen Bestehen herauskommt.

Keane – “The Best Of Keane”
Keane – “The Best Of Keane”

Auf der CD, welche mit 20 Songs den Zeitraum zwischen 2004 und 2013 umfasst, wird dem Hörer die volle Bandbreite vieler exzellenter Lieder der Britpop-Band offeriert, darunter die UK-Top5-Hits “Everybody`s Changing“ (2004), “Somewhere Only We Know“ (2004) und “Is It Any Wonder?“ (2006), der britische Top10-Erfolg “Bedshaped“ sowie sechs weitere Platzierungen in den Top40 ihrer Heimat.

Obendrein enthält der Silberling als Bonus noch zwei brandneue Tracks, nämlich “Higher Than The Sun“ und “Won`t Be Broken”.

Durch Schönheit bestechen auf der Werkschau insbesondere funkelnde Diamanten wie die melancholische Pop-Hymne “Somewhere Only We Know“, die von Schwermut durchzogene Ballade “Everybody`s Changing“, der beschwingte Titel “Bend & Break“,das fragil-melancholische Stück “Bedshaped“, der UK-Top20-Hit “This Is The Last Time“ sowie die Poprock-Nummer “Is It Any Wonder?“, die als Soundtrack-Beitrag zum Kinofilm “Ice Age.- The Meltdown“ fungierte und in den UK-Charts eine Platzierung auf Platz 3 schaffte.

In nichts nach stehen diesen Tracks die fragile Ballade “Try Again“ und “My Shadow“, ein wunderbarer Song aus der “Night Train EP“, die im Jahre 2010 Platz 1 der UK-Charts erreichte.

Fazit: Sicherlich reicht ein Silberling nicht aus, um eine wirklich umfassende und erschöpfende Retrospektive zusammenzustellen, aber dennoch bietet diese Werkschau einen tollen Einstieg in die Welt der britischen Band um den Sänger Tom Chaplin.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Limited Deluxe Edition der „Best Of“ als besonderes Schmankerl eine exklusive Bonus-CD enthält, die sämtliche B-Seiten der Singles umfasst.

Website: http://www.keanemusic.com/

Keane – “The Best Of Keane” (Island/Universal)

The Wanted - "Word Of Mouth"

The Wanted – “Word Of Mouth“

Am letzten Freitag ist “Word Of Mouth“ das mittlerweile dritte Studioalbum der britischen Boyband The Wanted, erschienen.

The Wanted - "Word Of Mouth"
The Wanted – „Word Of Mouth“

Diesem voraus gingen vier Single-Auskopplungen, die allesamt die Top10 der britischen Charts erreichten: “Chasing The Sun“, “I Found You“, “Walks Like Rihanna“ und “We Own The Night“.

Bei den Aufnahmen des Drittlings standen dem Quintett so illustre Produzenten wie Dr. Luke (Katy Perry, Britney Spears, Rihanna), The Runners (Chris Brown, Nelly, Usher), Fraser T Smith (Adele, Birdy, James Morrison), DEEKAY (Jason Derulo, Diddy, Sugababes) oder The Messengers (Pitbull, Chris Brown, Brandy, Justin Bieber) zur Seite.

Herausgekommen sind 14 vor Catchyness nur so strotzende und überaus radiokompatible Popsongs, die Gefühle von Leichtigkeit und Lebensfreude zu erzeugen vermögen und dabei vor allem die juvenile Zuhörerschaft ansprechen dürften.

Neben “Chasing The Sun“, das von keinem Geringeren als Elliot John Gleave aka Example geschrieben wurde, der mit Akkordeon-Klängen überraschenden Eurodance-Nummer “I Found You“, dem eingängigen Poptrack “Walks Like Rihanna“ und dem Feel-Good-Titel “We Own The Night“ verfügen auch die Pop-Ballade “Show Me Love“ (America), der clubtaugliche Kracher “Glow In The Dark“ , die feinfühlige Ballade “Love Sewn“ sowie das fragile Pop-Kleinod “Everybody Knows“ über Hitpotential.

Fans der britischen Formation sei die Deluxe-Edition ans Herz gelegt, die zusätzlich mit den Songs “If We`re Alright“, “Only You“, “Drunk On Love“, “Read My Mind“ und “Satellite” aufwartet.

Website: http://www.thewantedmusic.com/

The Wanted – “Word Of Mouth“ (Island/Universal)

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“

Nach fast 20 Jahren Wartezeit erscheint nun am 8.11. Teil 2 der BBC-Mitschnitte der Fab Four aus Liverpool.

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THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“
(Apple/BBC/Universal)

Zwischen März 1962 und Juni 1965 strahlte die BBC in Großbritannien sage und schreibe 275 einzigartige Performances von den Beatles aus. Allein 1963 trat die Band in 39 Radiosendungen auf. Im Laufe der Zeit spielten die Beatles 88 verschiedene Songs bei BBC-Sessions – einige davon mehrere Male, andere nur ein einziges Mal.

Bereits 1994 erschien unter dem Titel „Live at the BBC“ eine Doppel-CD voll gepackt mit fast 70 Mitschnitten dieser Sessions, davon 30 bis dahin unveröffentlicht. Jetzt fast 20 Jahre später geht die Reihe mit „On Air – Live At The BBC Volume 2“ in die nächste – vermutlich nicht letzte – Runde.

Wieder auf 2 CDs gibt es nun 63 weitere Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1963 und 1966, wobei es sich bei den beiden Aufnahmen aus dem Jahr 1966 nur um „Pop Profile“ von Paul und Ringo handelt, die während der Aufnahmen zum Album „Revolver“ entstanden. Von den 63 Aufnahmen sind 37 bislang unveröffentlicht und werden durch 23 ebenfalls unveröffentlichte Aufnahmen von humorvollen Unterhaltungen, die im Studio zwischen den Bandmitgliedern und Radiomoderatoren ausgetauscht wurden, ergänzt.

Zehn der Songs auf „On Air“ hatte die Band in den 60ern gar nicht für die EMI aufgenommen, darunter sogar zwei, die auf dieser Sammlung zum allerersten Mal auftauchen: ihre live ausgestrahlte Performance von Chuck Berrys „I’m Talking About You“ und ein großartiges Cover des Klassikers „Beautiful Dreamer“. Auch „Happy Birthday, Dear Saturday Club“, eine Verneigung der Band vor der wichtigsten Popsendung der 60er auf der BBC, ist eine weitere Überraschung.

Auf „On Air“sind auch Mitschnitte von 30 besonders beliebten Beatles-Songs, darunter fünf Nummer Eins Hits und weitere Klassiker wie: „I Saw Her Standing There“, „Twist And Shout“, „Do You Want To Know A Secret“, „Boys“, „Please Mister Postman“, „Money“, „And I Love Her“ und „If I Fell“.

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“ ist eine wunderbare Ergänzung zum ersten Teil der Serie aus dem Jahr 1994. Und es wird – wie schon gesagt – mit Sicherheit nicht der letzte Teil sein, denn von den 275 Performances sind ja bislang nur knapp die Hälfte veröffentlicht worden.

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“ erscheint auch als Package mit Teil 1 – „Live at the BBC“ – in einem Schuber. Hierfür wurden alle Aufnahmen nicht nur neu remastert, sondern es gibt zudem auch noch zwei weitere Mitschnitte („What Is It, George“ und „From Us To You (Closing)“) als Bonus dazu.

Trailer

Website: www.thebeatles.com

ROGER TAYLOR – „Fun On Earth“

Der Vollgas-Power-Drummer Roger Taylor mit seinem neuen Studio-Albums „Fun On Earth“, es erscheint am 08.11.2013 bei Virgin/EMI.

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ROGER TAYLOR – „Fun On Earth“

„Fun On Earth“ ist bis dato eines der spannendsten und abwechslungsreichsten Oeuvres von Taylor, ein vollendetes Werk, das er in den Priory Studios in Surrey aufgenommen hat. Auf 13 Tracks inszeniert Taylor seine erstaunlichen musikalischen Fähigkeiten und seine Stimme erklingt in Bestform. Der erste Song „One Night Stand“ und der Titel „I Am The Drummer (In A Rock n“ Roll Band)“ fangen Rogers unbekümmerte, heitere Seite ein. Die sanften Refrains von „Sunny Day“ und „Be With You“ offenbaren dagegen sein lyrisches und gesangliches Talent. Eine neue Version der 2007 (von Queen und Paul Rodgers) veröffentlichten Single „Say It´s Not True“ spielte Taylor mit dem britischen Über-Gitarristen Jeff Beck ein.

Der Radio-Moderator Chris Evans war von der Lead-Single „Sunny Day“ so hingerissen, dass er sie zur Premiere bei Radio 2 der BBC vergangene Woche gleich zweimal hintereinander spielte und kommentierte, „Fun On Earth“ sei die rockige Tour de Force eines Meister-Multi-Instrumentalisten und Sängers.

In seiner kolossalen, sechs Dekaden andauernden Karriere war Taylor bereits das schlagende Herz von Queen und dort der Autor gewaltiger Hits wie „Radio Ga Ga“, „A Kind of Magic“ and „Days of Our Lives“, während er bereits weltweiten Erfolg als Solo-Künstler und Kollaborateur anderer Bands hatte, von den Foo Fighters bis zu Elton John, von Robert Plant bis zu INXS, von Jessie J bis zu Roger Daltrey. Die Liste seiner Credits ist endlos und hat Roger Meddows Taylor zu einer Rock-Ikone gemacht.

„Fun on Earth“ beweist, dass Taylor immer noch in Topform ist, und sein üppiges bisheriges Gesamtwerk spricht für sich.

Website: www.rogertaylorofficial.com

Keane – „The Best Of“

Keane präsentieren das erste „The Best Of“ Album ihrer Karriere, Album-VÖ: 08.11.13

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Keane – „The Best Of“

Kaum einer britischen Band gelingt es dieser Tage, mehr als ein Hit-Album zu landen, ganz zu schweigen fünf davon, und noch weniger Brit-Bands schaffen es, derartige Erfolge auch außerhalb der UK zu feiern – und zwar mit jedem einzelnen Album, das sie veröffentlichen.

Die Zahl derjenigen Bands, die das schafft, dabei aber auch noch ihren Sound kontinuierlich weiterentwickelt, ist verschwindend klein, doch haben Keane im letzten Jahrzehnt genau das vollbracht, und nicht nur das: Nachdem sie über 11 Millionen Exemplare ihrer fünf Alben verkauft haben – genau genommen war eines dieser Alben keine LP, sondern eine 8-Track-EP namens „Night Train“ –, und ihnen jede einzelne dieser Veröffentlichungen eine Erstplatzierung in den UK-Charts sowie immer neue Awards und Auszeichnungen beschert hat, darf man ohne Übertreibung behaupten, dass Keane inzwischen zu den größten, erfolgreichsten und beliebtesten Bands der Welt gehören.

Das erste Best-of-Album von Keane erscheint am 08.11.2013, und es schafft zweierlei: Einerseits zelebriert es den facettenreichen Sound von einer der größten britischen Bands unserer Zeit, und zugleich ist es ein zwanzigfacher Beweis für die Kraft von packenden Melodien. Was dieses Album auch zeigt: Ihre wiederholt gefeierte und immer wieder magische Kombination aus Schönheit und Melancholie unterstreicht, dass Keane in den vergangenen Jahren einen massiven Beitrag zum menschlichen Glück auf dieser Erde beigetragen haben.

Weblink: www.universal-music.de/keane/home

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THE OCEAN – Collective Oblivion – DVD-Digibook (3 DVDs)

Mit „Collective Oblivion” bringen The Ocean jetzt ihre erste DVD auf den Markt, die in Sachen Aufmachung, Umfang und Inhalt gleich mal Maßstäbe setzt und vormacht, wie so eine Veröffentlichung definitiv auszusehen hat!

THE OCEAN – Collective Oblivion
THE OCEAN – Collective Oblivion

Die Band um Mastermind Robin Staps begnügt sich hier nicht etwa mit einem schnöden Live-Mitschnitt, nein, sie hauen noch mal eben eine ultimative Band-Historie sowie eine Tour-Dokumentation der Extraklasse mit raus, so dass sich der verwunderte Connaisseur hochkarätiger, progressiver Metal-Mucke nur noch verzückt die Freudentränen aus den Augen wischen kann!

Satte 10,5 Stunden Spielzeit, verteilt auf drei DVDs, lassen so gut wie keine Fragen mehr offen und vergehen dank ihres Unterhaltungswertes auch noch wie im Fluge. Dies gilt insbesondere für Disc 1 „Collective Oblivion“, die den Werdegang von The Ocean von ihren Anfangstagen bis ins Jahr 2010 haarklein, spannend und äußerst sympathisch dokumentiert.

Von der Zeit an, in der ein Junge aus der Provinz (Robin) ins große Berlin kam, um dort seine musikalischen Visionen umzusetzen, bis zu den jetzigen The Ocean, die ein ganz klares Konzept rund um die Band etabliert haben, nimmt der Zuschauer teil an Geschichten, Anekdoten, und Kuriositäten, erzählt von der aktuellen Band und ehemaligen Mitstreitern. So wird deutlich, dass schon damals an der adäquaten Umsetzung des The Ocean-Sounds gefeilt und u.a. mit Visuals experimentiert wurde. Hier noch als Kollektiv mit wechselnden Besetzungen aktiv, sollte mit der Zeit die Schweizer Fraktion personell die Oberhand gewinnen, die heute 4/5 der Band ausmacht.

Nicht weniger Unterhaltsam ist die Tour-Dokumentation „Shore To Shore“, die die Horde 12 Monate durch Nordamerika, Europa, China, Russland sowie Australien begleitet. Sie zeugt von den Freuden und Entbehrungen, die eine Band „on the road“ erfährt, und die kompromisslos ihre Kunst vertritt, komme was da wolle. Vom abgewrackten Tourbus in den USA, der natürlich früher oder später den Geist aufgibt, bis zum Gig im sibirischen Niemandsland, der Zuschauer ist immer hautnah am Geschehen. Mit Überzeugung und viel Idealismus sind die Musiker bei der Sache, für die sie unverkennbar brennen.
Dieser Funke springt sofort über und schnell ist man gefühlt selber Teil des Tourtrosses und möchte am liebsten das nächste Bierchen mit dem Haufen zischen!

Und als wäre dies nicht alles schon genug, gibt es auch noch die satte Live-Vollbedienung in Form von Mitschnitten zweier Sets vom „Bikini Test“ – La Chaux De Fonds, Schweiz (2010) und dem Summer Breeze Festival (2011). Dazu gesellen sich noch sämtliche Videos, die Visuals und Clips der Live-Gigs sowie Kommentare zu den Lyrics…!!!

Ein großes Kompliment an The Ocean und Alex Kraudelt, der sich maßgeblich für die Umsetzung der DVDs verantwortlich zeichnet und eine echte Mammutaufgabe bewältigt hat. Selten ist man so eindringlich in einen Bandkosmos eingeführt worden wie hier.

Da vom Menüdesign bis zur edlen Aufmachung als DVD-Digibook mit 40-seitigem Booklet auch noch die letzten Details wie die Faust aufs Auge passen, kann man bei „Collective Oblivion“ nur von einem Standartwerk sprechen, an dem sich auch so manch großer Act mit jeder Menge Kohle im Budget die Zähne ausbeißen dürfte.

Hut ab, meine Herren und meinen größten Respekt für dieses Hammerteil!

THE OCEAN – Collective Oblivion – DVD-Digibook (3 DVDs) (Metal Blade Records / Pelagic Records)

Various Artists - "bigFM Tronic Love Vol.11"

“bigFM Tronic Love Vol. 11”

Die Dance-Sendung “Tronic Love“ (freitags von 21.45 Uhr bis 00.00 Uhr) zählt zu den beliebtesten Formaten von bigFM, dem wohl erfolgreichsten deutschen privaten Jugendsender.

Various Artists - "bigFM Tronic Love Vol.11"
Various Artists – „bigFM Tronic Love Vol.11“

Am 30. Oktober 2009 wurde unter dem Titel “bigFM Tronic Love Vol. 1“ die erste Compilation zu der Radioshow aufgelegt, die mittlerweile zwei mal im Jahr erscheint.

Nun steht Vol. 11 der erfolgreichen Sampler-Reihe in den Läden. Alles, was Rang und Namen im Bereich von Dance, House und Electro hat, ist auf der Doppel-CD versammelt, darunter Leute wie Sean Finn, Niels Van Gogh, Hardwell, Jean Elan, Bob Sinclair oder Sono.

Direkt auf die Tanzfläche wird man befördert, wenn “Girls & Boys“ (Inpetto), eine wunderbare Progressive House-Bearbeitung des Blur-Klassikers aus dem Jahre 1994 ertönt.

Genauso ergeht es einem mit Tom Frankes Clubhit “Komodo“, der hier im Marc Van Linden Remix vertreten ist, und.mit dem Stefan Dabruck-Remix des Progressive House-Smashers “In My Mind“ (Ivan Gough & Feenixpawl feat. Georgi Kay), welcher in den ARIA Club-Charts und den australischen iTunes-Dance-Charts jeweils Platz 1 erreichte.

Für weitere Glanzlichter der Doppel-CD sorgen Hardwells Progressive House-Remake (“Three Triangles“) des REM –Klassikers “Losing My Religion“, der catchy House-Track “Boom Boom (Heartbeat)“ (Ray Foxx feat. Rachel K Collier), welcher im Crazibiza Poolside Radio Edit daherkommt, sowie “Finally“(Criminal Vibes), eine gelungene Neuinterpretation des gleichnamigen CeCe Peniston-Songs aus dem Jahre 1992.

Kurzum, ein exzellenter 2-CD-Sampler, der durch Facettenreichtum und absolute Clubtauglichkeit besticht und dabei den Hörer mit 36 erlesenen Songs in der Schnittmenge zwischen Dance, House und Electro verwöhnt.

Various Artists – “bigFM Tronic Love Vol. 11” (ZYX Music)

OBLITERATION – Black Death Horizon

Wer sein Debüt seinerzeit auf dem Label von Darkthrones Nocturno Culto veröffentlicht und von dessen Mitstreiter Fenriz über den grünen Klee gelobt wird, der wird aller Voraussicht nach nichts mit aktueller Chart-Mucke am Hut haben…

OBLITERATION – Black Death Horizon
OBLITERATION – Black Death Horizon

Und das haben Obliteration wahrlich nicht!
Mittlerweile bei Indie Recordings beheimatet, hauen uns die Norweger nun ihr drittes Album vor den Latz, das eine musikalische Ausgeburt des Bösen darstellt. Grimmigster Death Metal kombiniert mit Black Metal und einer gehörigen Punk-Attitüde ergeben einen dunklen, hasserfüllten Brocken Musik, bei dem alle Kreaturen der Nacht frohlocken dürften.

Der Opener „The Distant Sun“ walzt sich zunächst bedrohlich voran, bevor das Chaos richtig ausbricht. Es folgt ein Black/Death/Crust-Gewitter, das erst mit den letzten Klängen des Rausschmeißers „Churning Magma“ gänzlich verzogen ist, nur um die totale Zerstörung zu hinterlassen.

Frontmann Sindre Solem keift seine hysterischen Vocals in bester Oldschool-Manier ins Mikro, dass einen das Blut in den Adern gefriert. In Eigenregie aufgenommen, glänzt „Black Death Horizon“ mit einem erdigen DIY-Vibe, der dem Sound von Obliteration noch mehr Charme und Durchschlagskraft verleiht.

Wie man auch heutzutage noch auf alle Konventionen scheißen kann und brachiale Klangkunst zelebriert, beweisen uns Obliteration mit „Black Death Horizon“ auf eindrucksvolle Art und Weise. Ein Bastard aus Darkthone, Venom und Celtic Frost, der diabolisch unterhält!

OBLITERATION – Black Death Horizon (Indie Rcordings / Edel)

SEEKER – Unloved

Vertracktes geben uns Seeker aus Texas auf die Ohren, die mit „Unloved“ nun ihren Erstling präsentieren.

SEEKER – Unloved
SEEKER – Unloved

Chaos, Noise und brutale Härte prägen das Album der Band aus Texas, die es trotzdem schafft, den roten Faden nicht aus der Hand zu geben. Blastbeats wechseln sich mit schweren Doom-Passagen ab, während gekeift wird, bis der Arzt kommt.

Ob man es nun Deathcore nennt, oder einfach modernen Metal, der sich aus den verschiedensten Genres der ganz harten Mucke bedient, sei mal dahingestellt. „Unloved“ ist vertrackt aber nicht anstrengend, auch wenn der „Chart-Mucken-Freund“ mir hier wohl vehement widersprechen würde.

Seeker wüten mit Köpfchen und lassen dabei keinen Stein auf dem anderen. Hier hat das Chaos Methode und dürfte Freunde solcher Schmusekapellen wie Meshuggah oder The Dilliger Escape Plan bestens „unterhalten“!

SEEKER – Unloved (Victory / Soulfood)

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