TAXI – Die erste Season – DVD

Kultiges Flair versprüht die aus den 1970er stammende US-Sitcom „Taxi”, an deren spätere Ausstrahlung im hiesigen TV sich ältere Semester evtl. noch erinnern dürften.

TAXI – Die erste Season – DVD
TAXI – Die erste Season – DVD
© Paramount

Dreh- und Angelpunkt ist die New Yorker Taxizentrale der Sunshine Cab Company, in der sich Folge für Folge ein bunter Haufen von Angestellten einfindet und immer wieder für spaßige Situationen sorgt.

Unter der strengen Regie des allseits schlecht gelaunten Schichtleiters Louie De Palma (Danny DeVito), verdienen sich hier die unterschiedlichsten Charaktere ihren Lebensunterhalt, wobei die meisten von ihnen einen ganz anderen Karriereplan haben. Da wäre z.B. der erfolglose Schauspieler Bobby Wheeler (Jeff Conaway), der mittelmäßige Boxer Tony Banta (Tony Danza) oder Elaine Nardo (Marilu Henner), die eigentlich in einer Galerie arbeitet.

Lediglich Alex Reiger (Judd Hirsch) betrachtet sich als echten „New York-Cab Driver“, der so manches Mal nur ein müdes Lächeln für seine Kollegen übrig hat. Dennoch bilden sie eine eingeschworene Gemeinschaft, die die abstrusesten Momente miteinander durchlebt. Dazu gesellt sich noch Mechaniker Latka Gravas, der vom legendären Andy Kaufman verkörpert wird, der hier wieder mal eine seiner abgedrehten Performances an den Tag legt.

„Taxi“ ist solide US-amerikanische Sitcom-Unterhaltung, die ihren Charme und Witz auch heute noch versprüht. Die erste Staffel erscheint nun erstmals auf DVD.

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 1978
Bildformat: 4:3
Ton: Mono
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Laufzeit: ca. 520 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
Extras: keine

TAXI – Die erste Season – DVD (Paramount)

DREAM THEATER – Live At Luna Park – Blu-ray

An Live-Mitschnitten von Dream Theater mangelt es ja nicht gerade, wobei „Live At Luna Park“ nun eine Besonderheit darstellt, ist es doch das erste Live-Dokument ihres neuen Schlagzeugers Mike Mangini.

DREAM THEATER - Live At Luna Park
DREAM THEATER – Live At Luna Park

Die Fans dürfen also gespannt sein, wie sich der „Neue“ ins Bandgefüge einreiht und wie er gerade die alten Klassiker interpretiert. Diese Fragen beantwortet jetzt die neue Blu-ray, die sich aus zwei Auftritten aus der Luna Park Arena Buenos Aires, Argentinien zusammensetzt, die Dream Theater zum Abschluss ihrer „Dramatic Tour Of Events“-Welttournee gegeben haben.

Neben unvermeidbaren Klassikern wie „Metropolis Pt. 1“ oder „Pull Me Under“, wird natürlich das Material des aktuellen Albums „A Dramatic Turn Of Events“ in den Vordergrund gerückt, das sich nahtlos in das Gesamtwerk fügt und an dem die Fans sichtlich ihre Freude haben.

Das Dream Theater sich hier einen namhaften Ersatz für Mike Portnoy an die Drums geholt haben, wissen Kenner der Szene und Besitzer der neuen Scheibe allemal. Doch gerade auch live kann Mangini hier locker das Niveau halten, was er nicht erst mit einem imposanten Drumsolo unter Beweis zu stellen weiß.

Der Rest ist souveränes Entertainment mit allen musikalischen Gimmicks, die man von der Band gewohnt ist. Neben dem wie immer umfangreichen Konzert, gibt es noch eine kurze Dokumentation, einen Trailer und Behind The Szenes-Material. Dazu gesellt sich noch das Cartoon-Intro des Sets sowie ein Multi-Angle-Shot von „Outcry“.

„Live At Luna Park“ bietet gewohnt hochklassige Kost, die zwar nicht überrascht aber dennoch bestens unterhält. Und für Fans, die die neue Bandkonstellation abchecken wollen, ist das Ding eh schon fest verbucht!

Technische Daten:
Bild: 1080p HD, 16:9 (1.78:1)
Ton: DTS HD Master Audio, LPCM Stereo
Untertitel: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Portugiesisch
FSK: ab 6 Jahren
Spielzeit: ca. 297 Minuten

DREAM THEATER – Live At Luna Park – Blu-ray (Eagle Vision)

Keane – “The Best Of Keane”

Keane – “The Best Of Keane”

Nach den vier Longplayern “Hopes And Fears“ (2004), “Under The Iron Sea“ (2006), “Perfect Symmetry” (2008) und “Strangeland” (2012), von denen bis heute mehr als elf Millionen Exemplare über die Ladentische gegangen sind, erscheint nun mit “The Best of Keane“ eine erste Werkschau der britischen Combo aus Battle (East Sussex), die passend zu ihrem 10-jährigen Bestehen herauskommt.

Keane – “The Best Of Keane”
Keane – “The Best Of Keane”

Auf der CD, welche mit 20 Songs den Zeitraum zwischen 2004 und 2013 umfasst, wird dem Hörer die volle Bandbreite vieler exzellenter Lieder der Britpop-Band offeriert, darunter die UK-Top5-Hits “Everybody`s Changing“ (2004), “Somewhere Only We Know“ (2004) und “Is It Any Wonder?“ (2006), der britische Top10-Erfolg “Bedshaped“ sowie sechs weitere Platzierungen in den Top40 ihrer Heimat.

Obendrein enthält der Silberling als Bonus noch zwei brandneue Tracks, nämlich “Higher Than The Sun“ und “Won`t Be Broken”.

Durch Schönheit bestechen auf der Werkschau insbesondere funkelnde Diamanten wie die melancholische Pop-Hymne “Somewhere Only We Know“, die von Schwermut durchzogene Ballade “Everybody`s Changing“, der beschwingte Titel “Bend & Break“,das fragil-melancholische Stück “Bedshaped“, der UK-Top20-Hit “This Is The Last Time“ sowie die Poprock-Nummer “Is It Any Wonder?“, die als Soundtrack-Beitrag zum Kinofilm “Ice Age.- The Meltdown“ fungierte und in den UK-Charts eine Platzierung auf Platz 3 schaffte.

In nichts nach stehen diesen Tracks die fragile Ballade “Try Again“ und “My Shadow“, ein wunderbarer Song aus der “Night Train EP“, die im Jahre 2010 Platz 1 der UK-Charts erreichte.

Fazit: Sicherlich reicht ein Silberling nicht aus, um eine wirklich umfassende und erschöpfende Retrospektive zusammenzustellen, aber dennoch bietet diese Werkschau einen tollen Einstieg in die Welt der britischen Band um den Sänger Tom Chaplin.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Limited Deluxe Edition der „Best Of“ als besonderes Schmankerl eine exklusive Bonus-CD enthält, die sämtliche B-Seiten der Singles umfasst.

Website: http://www.keanemusic.com/

Keane – “The Best Of Keane” (Island/Universal)

The Wanted - "Word Of Mouth"

The Wanted – “Word Of Mouth“

Am letzten Freitag ist “Word Of Mouth“ das mittlerweile dritte Studioalbum der britischen Boyband The Wanted, erschienen.

The Wanted - "Word Of Mouth"
The Wanted – „Word Of Mouth“

Diesem voraus gingen vier Single-Auskopplungen, die allesamt die Top10 der britischen Charts erreichten: “Chasing The Sun“, “I Found You“, “Walks Like Rihanna“ und “We Own The Night“.

Bei den Aufnahmen des Drittlings standen dem Quintett so illustre Produzenten wie Dr. Luke (Katy Perry, Britney Spears, Rihanna), The Runners (Chris Brown, Nelly, Usher), Fraser T Smith (Adele, Birdy, James Morrison), DEEKAY (Jason Derulo, Diddy, Sugababes) oder The Messengers (Pitbull, Chris Brown, Brandy, Justin Bieber) zur Seite.

Herausgekommen sind 14 vor Catchyness nur so strotzende und überaus radiokompatible Popsongs, die Gefühle von Leichtigkeit und Lebensfreude zu erzeugen vermögen und dabei vor allem die juvenile Zuhörerschaft ansprechen dürften.

Neben “Chasing The Sun“, das von keinem Geringeren als Elliot John Gleave aka Example geschrieben wurde, der mit Akkordeon-Klängen überraschenden Eurodance-Nummer “I Found You“, dem eingängigen Poptrack “Walks Like Rihanna“ und dem Feel-Good-Titel “We Own The Night“ verfügen auch die Pop-Ballade “Show Me Love“ (America), der clubtaugliche Kracher “Glow In The Dark“ , die feinfühlige Ballade “Love Sewn“ sowie das fragile Pop-Kleinod “Everybody Knows“ über Hitpotential.

Fans der britischen Formation sei die Deluxe-Edition ans Herz gelegt, die zusätzlich mit den Songs “If We`re Alright“, “Only You“, “Drunk On Love“, “Read My Mind“ und “Satellite” aufwartet.

Website: http://www.thewantedmusic.com/

The Wanted – “Word Of Mouth“ (Island/Universal)

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“

Nach fast 20 Jahren Wartezeit erscheint nun am 8.11. Teil 2 der BBC-Mitschnitte der Fab Four aus Liverpool.

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THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“
(Apple/BBC/Universal)

Zwischen März 1962 und Juni 1965 strahlte die BBC in Großbritannien sage und schreibe 275 einzigartige Performances von den Beatles aus. Allein 1963 trat die Band in 39 Radiosendungen auf. Im Laufe der Zeit spielten die Beatles 88 verschiedene Songs bei BBC-Sessions – einige davon mehrere Male, andere nur ein einziges Mal.

Bereits 1994 erschien unter dem Titel „Live at the BBC“ eine Doppel-CD voll gepackt mit fast 70 Mitschnitten dieser Sessions, davon 30 bis dahin unveröffentlicht. Jetzt fast 20 Jahre später geht die Reihe mit „On Air – Live At The BBC Volume 2“ in die nächste – vermutlich nicht letzte – Runde.

Wieder auf 2 CDs gibt es nun 63 weitere Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1963 und 1966, wobei es sich bei den beiden Aufnahmen aus dem Jahr 1966 nur um „Pop Profile“ von Paul und Ringo handelt, die während der Aufnahmen zum Album „Revolver“ entstanden. Von den 63 Aufnahmen sind 37 bislang unveröffentlicht und werden durch 23 ebenfalls unveröffentlichte Aufnahmen von humorvollen Unterhaltungen, die im Studio zwischen den Bandmitgliedern und Radiomoderatoren ausgetauscht wurden, ergänzt.

Zehn der Songs auf „On Air“ hatte die Band in den 60ern gar nicht für die EMI aufgenommen, darunter sogar zwei, die auf dieser Sammlung zum allerersten Mal auftauchen: ihre live ausgestrahlte Performance von Chuck Berrys „I’m Talking About You“ und ein großartiges Cover des Klassikers „Beautiful Dreamer“. Auch „Happy Birthday, Dear Saturday Club“, eine Verneigung der Band vor der wichtigsten Popsendung der 60er auf der BBC, ist eine weitere Überraschung.

Auf „On Air“sind auch Mitschnitte von 30 besonders beliebten Beatles-Songs, darunter fünf Nummer Eins Hits und weitere Klassiker wie: „I Saw Her Standing There“, „Twist And Shout“, „Do You Want To Know A Secret“, „Boys“, „Please Mister Postman“, „Money“, „And I Love Her“ und „If I Fell“.

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“ ist eine wunderbare Ergänzung zum ersten Teil der Serie aus dem Jahr 1994. Und es wird – wie schon gesagt – mit Sicherheit nicht der letzte Teil sein, denn von den 275 Performances sind ja bislang nur knapp die Hälfte veröffentlicht worden.

THE BEATLES – „On Air – Live At The BBC Volume 2“ erscheint auch als Package mit Teil 1 – „Live at the BBC“ – in einem Schuber. Hierfür wurden alle Aufnahmen nicht nur neu remastert, sondern es gibt zudem auch noch zwei weitere Mitschnitte („What Is It, George“ und „From Us To You (Closing)“) als Bonus dazu.

Trailer

Website: www.thebeatles.com

ROGER TAYLOR – „Fun On Earth“

Der Vollgas-Power-Drummer Roger Taylor mit seinem neuen Studio-Albums „Fun On Earth“, es erscheint am 08.11.2013 bei Virgin/EMI.

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ROGER TAYLOR – „Fun On Earth“

„Fun On Earth“ ist bis dato eines der spannendsten und abwechslungsreichsten Oeuvres von Taylor, ein vollendetes Werk, das er in den Priory Studios in Surrey aufgenommen hat. Auf 13 Tracks inszeniert Taylor seine erstaunlichen musikalischen Fähigkeiten und seine Stimme erklingt in Bestform. Der erste Song „One Night Stand“ und der Titel „I Am The Drummer (In A Rock n“ Roll Band)“ fangen Rogers unbekümmerte, heitere Seite ein. Die sanften Refrains von „Sunny Day“ und „Be With You“ offenbaren dagegen sein lyrisches und gesangliches Talent. Eine neue Version der 2007 (von Queen und Paul Rodgers) veröffentlichten Single „Say It´s Not True“ spielte Taylor mit dem britischen Über-Gitarristen Jeff Beck ein.

Der Radio-Moderator Chris Evans war von der Lead-Single „Sunny Day“ so hingerissen, dass er sie zur Premiere bei Radio 2 der BBC vergangene Woche gleich zweimal hintereinander spielte und kommentierte, „Fun On Earth“ sei die rockige Tour de Force eines Meister-Multi-Instrumentalisten und Sängers.

In seiner kolossalen, sechs Dekaden andauernden Karriere war Taylor bereits das schlagende Herz von Queen und dort der Autor gewaltiger Hits wie „Radio Ga Ga“, „A Kind of Magic“ and „Days of Our Lives“, während er bereits weltweiten Erfolg als Solo-Künstler und Kollaborateur anderer Bands hatte, von den Foo Fighters bis zu Elton John, von Robert Plant bis zu INXS, von Jessie J bis zu Roger Daltrey. Die Liste seiner Credits ist endlos und hat Roger Meddows Taylor zu einer Rock-Ikone gemacht.

„Fun on Earth“ beweist, dass Taylor immer noch in Topform ist, und sein üppiges bisheriges Gesamtwerk spricht für sich.

Website: www.rogertaylorofficial.com

Keane – „The Best Of“

Keane präsentieren das erste „The Best Of“ Album ihrer Karriere, Album-VÖ: 08.11.13

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Keane – „The Best Of“

Kaum einer britischen Band gelingt es dieser Tage, mehr als ein Hit-Album zu landen, ganz zu schweigen fünf davon, und noch weniger Brit-Bands schaffen es, derartige Erfolge auch außerhalb der UK zu feiern – und zwar mit jedem einzelnen Album, das sie veröffentlichen.

Die Zahl derjenigen Bands, die das schafft, dabei aber auch noch ihren Sound kontinuierlich weiterentwickelt, ist verschwindend klein, doch haben Keane im letzten Jahrzehnt genau das vollbracht, und nicht nur das: Nachdem sie über 11 Millionen Exemplare ihrer fünf Alben verkauft haben – genau genommen war eines dieser Alben keine LP, sondern eine 8-Track-EP namens „Night Train“ –, und ihnen jede einzelne dieser Veröffentlichungen eine Erstplatzierung in den UK-Charts sowie immer neue Awards und Auszeichnungen beschert hat, darf man ohne Übertreibung behaupten, dass Keane inzwischen zu den größten, erfolgreichsten und beliebtesten Bands der Welt gehören.

Das erste Best-of-Album von Keane erscheint am 08.11.2013, und es schafft zweierlei: Einerseits zelebriert es den facettenreichen Sound von einer der größten britischen Bands unserer Zeit, und zugleich ist es ein zwanzigfacher Beweis für die Kraft von packenden Melodien. Was dieses Album auch zeigt: Ihre wiederholt gefeierte und immer wieder magische Kombination aus Schönheit und Melancholie unterstreicht, dass Keane in den vergangenen Jahren einen massiven Beitrag zum menschlichen Glück auf dieser Erde beigetragen haben.

Weblink: www.universal-music.de/keane/home

Album-Player

THE OCEAN – Collective Oblivion – DVD-Digibook (3 DVDs)

Mit „Collective Oblivion” bringen The Ocean jetzt ihre erste DVD auf den Markt, die in Sachen Aufmachung, Umfang und Inhalt gleich mal Maßstäbe setzt und vormacht, wie so eine Veröffentlichung definitiv auszusehen hat!

THE OCEAN – Collective Oblivion
THE OCEAN – Collective Oblivion

Die Band um Mastermind Robin Staps begnügt sich hier nicht etwa mit einem schnöden Live-Mitschnitt, nein, sie hauen noch mal eben eine ultimative Band-Historie sowie eine Tour-Dokumentation der Extraklasse mit raus, so dass sich der verwunderte Connaisseur hochkarätiger, progressiver Metal-Mucke nur noch verzückt die Freudentränen aus den Augen wischen kann!

Satte 10,5 Stunden Spielzeit, verteilt auf drei DVDs, lassen so gut wie keine Fragen mehr offen und vergehen dank ihres Unterhaltungswertes auch noch wie im Fluge. Dies gilt insbesondere für Disc 1 „Collective Oblivion“, die den Werdegang von The Ocean von ihren Anfangstagen bis ins Jahr 2010 haarklein, spannend und äußerst sympathisch dokumentiert.

Von der Zeit an, in der ein Junge aus der Provinz (Robin) ins große Berlin kam, um dort seine musikalischen Visionen umzusetzen, bis zu den jetzigen The Ocean, die ein ganz klares Konzept rund um die Band etabliert haben, nimmt der Zuschauer teil an Geschichten, Anekdoten, und Kuriositäten, erzählt von der aktuellen Band und ehemaligen Mitstreitern. So wird deutlich, dass schon damals an der adäquaten Umsetzung des The Ocean-Sounds gefeilt und u.a. mit Visuals experimentiert wurde. Hier noch als Kollektiv mit wechselnden Besetzungen aktiv, sollte mit der Zeit die Schweizer Fraktion personell die Oberhand gewinnen, die heute 4/5 der Band ausmacht.

Nicht weniger Unterhaltsam ist die Tour-Dokumentation „Shore To Shore“, die die Horde 12 Monate durch Nordamerika, Europa, China, Russland sowie Australien begleitet. Sie zeugt von den Freuden und Entbehrungen, die eine Band „on the road“ erfährt, und die kompromisslos ihre Kunst vertritt, komme was da wolle. Vom abgewrackten Tourbus in den USA, der natürlich früher oder später den Geist aufgibt, bis zum Gig im sibirischen Niemandsland, der Zuschauer ist immer hautnah am Geschehen. Mit Überzeugung und viel Idealismus sind die Musiker bei der Sache, für die sie unverkennbar brennen.
Dieser Funke springt sofort über und schnell ist man gefühlt selber Teil des Tourtrosses und möchte am liebsten das nächste Bierchen mit dem Haufen zischen!

Und als wäre dies nicht alles schon genug, gibt es auch noch die satte Live-Vollbedienung in Form von Mitschnitten zweier Sets vom „Bikini Test“ – La Chaux De Fonds, Schweiz (2010) und dem Summer Breeze Festival (2011). Dazu gesellen sich noch sämtliche Videos, die Visuals und Clips der Live-Gigs sowie Kommentare zu den Lyrics…!!!

Ein großes Kompliment an The Ocean und Alex Kraudelt, der sich maßgeblich für die Umsetzung der DVDs verantwortlich zeichnet und eine echte Mammutaufgabe bewältigt hat. Selten ist man so eindringlich in einen Bandkosmos eingeführt worden wie hier.

Da vom Menüdesign bis zur edlen Aufmachung als DVD-Digibook mit 40-seitigem Booklet auch noch die letzten Details wie die Faust aufs Auge passen, kann man bei „Collective Oblivion“ nur von einem Standartwerk sprechen, an dem sich auch so manch großer Act mit jeder Menge Kohle im Budget die Zähne ausbeißen dürfte.

Hut ab, meine Herren und meinen größten Respekt für dieses Hammerteil!

THE OCEAN – Collective Oblivion – DVD-Digibook (3 DVDs) (Metal Blade Records / Pelagic Records)

Various Artists - "bigFM Tronic Love Vol.11"

“bigFM Tronic Love Vol. 11”

Die Dance-Sendung “Tronic Love“ (freitags von 21.45 Uhr bis 00.00 Uhr) zählt zu den beliebtesten Formaten von bigFM, dem wohl erfolgreichsten deutschen privaten Jugendsender.

Various Artists - "bigFM Tronic Love Vol.11"
Various Artists – „bigFM Tronic Love Vol.11“

Am 30. Oktober 2009 wurde unter dem Titel “bigFM Tronic Love Vol. 1“ die erste Compilation zu der Radioshow aufgelegt, die mittlerweile zwei mal im Jahr erscheint.

Nun steht Vol. 11 der erfolgreichen Sampler-Reihe in den Läden. Alles, was Rang und Namen im Bereich von Dance, House und Electro hat, ist auf der Doppel-CD versammelt, darunter Leute wie Sean Finn, Niels Van Gogh, Hardwell, Jean Elan, Bob Sinclair oder Sono.

Direkt auf die Tanzfläche wird man befördert, wenn “Girls & Boys“ (Inpetto), eine wunderbare Progressive House-Bearbeitung des Blur-Klassikers aus dem Jahre 1994 ertönt.

Genauso ergeht es einem mit Tom Frankes Clubhit “Komodo“, der hier im Marc Van Linden Remix vertreten ist, und.mit dem Stefan Dabruck-Remix des Progressive House-Smashers “In My Mind“ (Ivan Gough & Feenixpawl feat. Georgi Kay), welcher in den ARIA Club-Charts und den australischen iTunes-Dance-Charts jeweils Platz 1 erreichte.

Für weitere Glanzlichter der Doppel-CD sorgen Hardwells Progressive House-Remake (“Three Triangles“) des REM –Klassikers “Losing My Religion“, der catchy House-Track “Boom Boom (Heartbeat)“ (Ray Foxx feat. Rachel K Collier), welcher im Crazibiza Poolside Radio Edit daherkommt, sowie “Finally“(Criminal Vibes), eine gelungene Neuinterpretation des gleichnamigen CeCe Peniston-Songs aus dem Jahre 1992.

Kurzum, ein exzellenter 2-CD-Sampler, der durch Facettenreichtum und absolute Clubtauglichkeit besticht und dabei den Hörer mit 36 erlesenen Songs in der Schnittmenge zwischen Dance, House und Electro verwöhnt.

Various Artists – “bigFM Tronic Love Vol. 11” (ZYX Music)

OBLITERATION – Black Death Horizon

Wer sein Debüt seinerzeit auf dem Label von Darkthrones Nocturno Culto veröffentlicht und von dessen Mitstreiter Fenriz über den grünen Klee gelobt wird, der wird aller Voraussicht nach nichts mit aktueller Chart-Mucke am Hut haben…

OBLITERATION – Black Death Horizon
OBLITERATION – Black Death Horizon

Und das haben Obliteration wahrlich nicht!
Mittlerweile bei Indie Recordings beheimatet, hauen uns die Norweger nun ihr drittes Album vor den Latz, das eine musikalische Ausgeburt des Bösen darstellt. Grimmigster Death Metal kombiniert mit Black Metal und einer gehörigen Punk-Attitüde ergeben einen dunklen, hasserfüllten Brocken Musik, bei dem alle Kreaturen der Nacht frohlocken dürften.

Der Opener „The Distant Sun“ walzt sich zunächst bedrohlich voran, bevor das Chaos richtig ausbricht. Es folgt ein Black/Death/Crust-Gewitter, das erst mit den letzten Klängen des Rausschmeißers „Churning Magma“ gänzlich verzogen ist, nur um die totale Zerstörung zu hinterlassen.

Frontmann Sindre Solem keift seine hysterischen Vocals in bester Oldschool-Manier ins Mikro, dass einen das Blut in den Adern gefriert. In Eigenregie aufgenommen, glänzt „Black Death Horizon“ mit einem erdigen DIY-Vibe, der dem Sound von Obliteration noch mehr Charme und Durchschlagskraft verleiht.

Wie man auch heutzutage noch auf alle Konventionen scheißen kann und brachiale Klangkunst zelebriert, beweisen uns Obliteration mit „Black Death Horizon“ auf eindrucksvolle Art und Weise. Ein Bastard aus Darkthone, Venom und Celtic Frost, der diabolisch unterhält!

OBLITERATION – Black Death Horizon (Indie Rcordings / Edel)

SEEKER – Unloved

Vertracktes geben uns Seeker aus Texas auf die Ohren, die mit „Unloved“ nun ihren Erstling präsentieren.

SEEKER – Unloved
SEEKER – Unloved

Chaos, Noise und brutale Härte prägen das Album der Band aus Texas, die es trotzdem schafft, den roten Faden nicht aus der Hand zu geben. Blastbeats wechseln sich mit schweren Doom-Passagen ab, während gekeift wird, bis der Arzt kommt.

Ob man es nun Deathcore nennt, oder einfach modernen Metal, der sich aus den verschiedensten Genres der ganz harten Mucke bedient, sei mal dahingestellt. „Unloved“ ist vertrackt aber nicht anstrengend, auch wenn der „Chart-Mucken-Freund“ mir hier wohl vehement widersprechen würde.

Seeker wüten mit Köpfchen und lassen dabei keinen Stein auf dem anderen. Hier hat das Chaos Methode und dürfte Freunde solcher Schmusekapellen wie Meshuggah oder The Dilliger Escape Plan bestens „unterhalten“!

SEEKER – Unloved (Victory / Soulfood)

NEUROTIC NOVEMBER – Anunnaki

Dass in Miami/Florida nicht nur Schönwetter herrscht, beweisen uns Neurotic November, die mit ihrem modernen Metalcore ein mächtiges Sturmtief aufziehen lassen.

NEUROTIC NOVEMBER – Anunnaki
NEUROTIC NOVEMBER – Anunnaki

Vertrackte Rhythmik, mächtig tiefe Riffs und frickelige Soli kennzeichnen das Bild, das die junge Bande hier auf die Leinwand bringt. Dazu kommt die imposante Stimme von Frontmann Dirty, der alles in Grund und Boden brüllt, was ihm vor die Stimmbänder kommt.

Hin und wieder gesellen auch noch Hip-Hop-Rhymes zum feurigen Soundgebräu, die den Crossover-Charakter noch mehr anheizen. Insgesamt fühlen sich Neurotic November aber im modernen Metal zuhause, der Technik, Melodie und Härte miteinander zu verknüpfen weiß.

Freunde solcher Bands wie Emmure oder Attila sollten bei Neurotic November durchaus mal ein Ohr riskieren!

NEUROTIC NOVEMBER – Anunnaki (Victory / Soulfood)

SPINDRIFT – Ghost Of The West

Abgefahren ist wohl die richtige Umschreibung für dieses Album, das uns mit in den Wilden Westen der USA nimmt!

SPINDRIFT – Ghost Of The West
SPINDRIFT – Ghost Of The West

Eigentlich handelt es sich bei „Ghost Of The West“ um einen Soundtrack zu einem Film, der im nächsten Jahr erscheinen soll. Spindrift, die Verantwortlichen für dieses Werk, sind fünf Wochen lang durch den Westen gefahren und haben nicht nur alte Geisterstädte und Naturmonumente besucht, sondern hier auch noch ihre Instrumente ausgepackt, um ihre Eindrücke zu vertonen.

Herausgekommen ist ein psychedelischer Spaghetti-Western-Sound, der mit einem ironischen Augenzwinkern, mit allen Trademarks dieses Genres spielt. Pedal Steel trifft auf mexikanische Mariachi-Mucke und rockige Gitarren. Als hätten sich Leone, Peckinpah und Tarantino in der Wüste zu viele bewusstseinserweiternde Drogen rein gepfiffen, fahren Spindrift hier ihren eigenen, ganz speziellen Film.

Alte Klassiker des Westernliedes werden neu interpretiert und das eigene Material angepasst. „Ghost Of The West“ ist eine spezielle Reise durch eine vergangene Epoche, deren Musik auch heute noch „inspiriert“!

SPINDRIFT – Ghost Of The West (Tee Pee / Alive)

SPRINGSTEEN & I – Blu-ray

Nachdem es von den Größen des Musikgeschäfts ja regelmäßig neue Konzertmitschnitte, Dokumentationen etc. gibt, ist es auf diesem Gebiet gar nicht so einfach, mal neue Wege zu beschreiten. Bruce Springsteen tut dies mit „Springsteen & I“, indem er ausschließlich seine Fans zu Wort kommen lässt.

SPRINGSTEEN & I – Blu-ray
SPRINGSTEEN & I – Blu-ray

Der von Ridley Scott mitproduzierte Film besteht aus selbst gedrehten Sequenzen, die die Fans eigens für dieses Projekt angefertigt haben. Hier erzählen die unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt, was sie an der Musik und der Person Bruce Springsteen so fasziniert. Kurze Anekdoten reihen sich an lustige Erinnerungen und zum Teil anrührende Geschichten.

Ob nun der Typ, der heute im gleichen Stadion arbeitet, in dem er als 9-Jähriger Springsteen zum ersten Mal live gesehen hat, oder die Familienmutter, die ihre Lieben mit ihrem Springsteen-Kult teilweise angesteckt hat, sie gleichzeitig aber auch ein wenig damit nervt, es ist gerade diese Vielfalt, die „Springsteen & I“ sehenswert macht.
Aufgelockert wird das Ganze durch Archiv- und bislang unveröffentlichtes Live-Material.

Absolut sehenswert sind auch vier besonders kreative Fan-Filme, die einen herausgestellten Platz auf der Blu-ray bekommen haben. So ist z.B. „Rogerio’s Film“ ein liebevoll gebastelter Stop-Motion-Streifen, der die Mühen zeigt, die der Hauptdarsteller auf sich genommen hat, um endlich in den Genuss einer Springsteen-Show zu kommen.

Abgerundet wird „Springsteen & I“ durch etwas Live-Material (u.a. zwei Songs mit Paul McCartney) von einem 2012er Auftritt im Londoner Hyde Park.

Fazit: Originelles Konzept, das neue, private Einblicke (von Seiten der Fans) auf einen Künstler bietet, von dem man dachte, schon alles zu wissen. Nun wissen wir auf jeden Fall auch mehr über die Leute, die sprichwörtlich hinter ihrem Star stehen!

Technische Daten:
Bild: 1080i HD 16:9 (1.78:1)
Ton: DTS HD Master Audio, LPCM Stereo
Untertitel: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Portugiesisch
Spielzeit: ca. 142 Minuten
FSK: ab 0 Jahren

SPRINGSTEEN & I – Blu-ray (Eagle Vision)

KING OF THE WORLD – Can’t Go Home

Mit „Can’t Go Home” erreicht uns geschmackssicherer Bluesrock aus unserem allseits geschätzten Nachbarland Holland.

KING OF THE WORLD – Can’t Go Home
KING OF THE WORLD – Can’t Go Home

Nach dem Tod seines Mitmusikers Harry Muskee, hat nun Gitarrist Erwin Java eine neue Gruppe um sich formiert, mit der er unter dem Namen King Of The World erdigen Roots Rock/Blues spielt, der unheimlich authentisch und ehrlich aus den Boxen kommt.

Ein warmer Fender-Sound, Orgel/Piano und eine punktgenaue Rhythmussektion prägen das gelungene Gesamtbild, das sich aus 13 Nummern zusammensetzt, die kompositorisch wie spielerisch über jeden Zweifel erhaben sind.

Ohne störendes Beiwerk konzentrieren sich die gestanden Musiker auf das Wesentliche, nämlich lupenreinen Rhythm & Blues!

Für Puristen und Freunde traditioneller Rockklänge ist „Can’t Go Home“ ein dankbarer Griff ins CD-Regal und darüber hinaus auch noch ein passendes Motto!

KING OF THE WORLD – Can’t Go Home (K.O.T.W. Records / Bertus)

MONSTERS OF LIEDERMACHING – Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum

Das seinerzeit eher durch Zufall entstandene Liedermacherkollektiv feiert nun schon tatsächlich sein zehnjähriges Bestehen, was die Band mit einem passenden Jubiläumsalbum jetzt zu dokumentieren weiß.

MONSTERS OF LIEDERMACHING - Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum
MONSTERS OF LIEDERMACHING – Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum

Hierfür wurde die diesjährige Apriltour mitgeschnitten, auf der die Jungs mal wieder eine erquickende Spiellaune an den Tag legten. Zu hören ist dies auf „Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum“, das aus gegebenem Anlass, nun auch so eine Art Best-of-Album geworden ist.

Eigentlich sind ja alle Veröffentlichungen der Monsters Of Liedermaching mehr oder weniger Live-Alben, lebt ihre Musik doch von der spontanen Situation und der Improvisation. So auch beim vorliegenden Rundling, der die prickelnde Konzertatmosphäre bestens rüberbringt.

Humorvolle Ansagen und kreativer Umgang mit dem eigenen Material macht „Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum“ auch für eingefleischte Fans spannend und interessant, wenngleich sie den freudigen Wahnsinn der Monsters eh schon kennen und schätzen.

MONSTERS OF LIEDERMACHING – Zehn Jahre – Das Jubiläumsalbum (Notolose/ Soulfood)

Satellite Stories - "Pinetrails"

Satellite Stories – “Pine Trails“

Momentan gelten sie als der nächste Hype im Indie-Bereich: Satellite Stories aus der finnischen Kleinstadt Oulu, die hymnisch-infektiösen Indiepop mit viel Ohrwurmpotential fabrizieren.

Satellite Stories – “Pine Trails“
Satellite Stories – “Pine Trails“

Nach ihrem klasse Debütalbum “Phrases To Break The Ice“ aus dem letzten Jahr steht nun der Zweitling „Pine Trails“ in den Startlöchern.

Los geht es darauf mit der aktuellen Single-Auskopplung “Campfire“, einer verträumten Indiepop-Hymne, die sich rasch als der Überhit des Albums erweist.

Durchaus Hit-Potential haben auch der stadiontaugliche Track “Pinewood Parkways“ und “Season Of B-Sides“, das für ordentlich Stimmung auf dem Tanzflur der Indiedisko sorgen dürfte.

Absolut ohrwurmlastig ist ferner der Titel “Australia“ (Don`t Ever Let Her Go), gefolgt von der Indie-Gitarrenpop-Nummer “A Great Escape“, die Melancholie-geschwängert daherkommt.

Weitere hymnisch-infektiöse Highlights gibt es daraufhin in Form von “The Tune Of Letting Go“ und “Lights Go Low“, während die gefühlvolle Ballade “Lorraine“ zum Schluss des Albums noch einen spartanisch instrumentierten Genuss bietet.

Zwischen britisch gefärbtem Indie-Pop und New Wave pendelnd, ist “Pine Trails“ ein würdiger Nachfolger des letztjährigen Albums “Phrases To Break The Ice“ geworden und überzeugt sowohl mit juveniler Frischer als auch mit ungemeinem Hit-Appeal und schmissigen Melodien.

Im Februar 2014 kommen Esa Mankinen, Marko Heikkinen, Jyri Personen und Olli-Pekka Ervasti übrigens hierzulande auf Headliner-Tour, nachdem sie in diesem Jahr bereits auf diversen Festivals, darunter Eurosonic (Niederlande), Lowlands (Niederlande), Hultsfred (Schweden), Arenal Sound (Spanien) und jüngst das Reeperbahnfestival, für Begeisterung sorgten.

Satellite Stories live:

04.02.2014 Hamburg, Molotow

09.02.2014 Köln, Blue Shell

19.02.2014 München, Kranhalle

20.02.2014 Berlin, Kantine am Berghain

Den Clip zur Indiepop-Hymne “Campfire“ gibt es hier

Website: http://www.satellitestories.com/

Satellite Stories – “Pine Trails“ (XYZ Music)

Booka Shade – “Eve“

Booka Shade – “Eve“

Nachdem die Vorabsingle „Love Inc“, welche mit einem Sample des 1992er-Hits “Club Lonely“ der Chicago House-Ikone Lil Louis aufwartet, bereits Lust auf die neue Langrille gemacht hat, ist das Booka Shade-Album “Eve“ seit gestern nun auch im Handel erhältlich.

Booka Shade – “Eve“
Booka Shade – “Eve“

Die Wahl-Berliner Walter Merziger und Arno Kammermeier beglücken den geneigten Hörer darauf mit 12 Tech House-Juwelen, welche mal club-orientiert, mal ruhig-verhalten daherkommen.

Gast-Features gibt es auf dem 5. Studioalbum des langjährigen Projektes, welches auf Embassy One/Blaufield errscheint, nicht nur von Fritz Helder (Azari & III) und Andy Cato (Groove Armada), sondern auch von Fritz Kalkbrenner.

Neben dem veritablen Club-Hit “Love Inc”, zu dem Booka, ABBY, Hot Since 82 und Emperor Machine Remixe beisteuerten, weiß mich auf “Eve“ insbesondere der Track “Crossing Borders“ zu betören, dem nicht zuletzt durch die Soulstimme von Fritz Kalkbrenner und Andy Catos Posaunen-Klänge ein edler Schliff verpasst wird.

Diskografie (Alben):

2004 Memento

2006 Movements

2008 The Sun And The Neon Light

2010 More!

2013 Eve

Website: http://www.bookashade.com/

Booka Shade – “Eve“ (Embassy One/Blaufield)

Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Knapp vier Jahre nach dem Debütalbum „A Part Of Me“, das bei Tokapi Recordings erschien, veröffentlicht Phil Cornell nun neues Material in Form des Longplayers “Feeling A Moment“.

Phil Cornell: “Feeling A Moment“
Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Klangtechnisch inszeniert wurde es von Chris Lausmann, dem ehemaligen Bonfire-Gitarristen und Keyboarder, der in der Vergangenheit zudem mit Acts wie Jaded Heart, Pink Cream 69 oder Robin Beck gearbeitet hat.

Zum Antesten seien euch der Titeltrack, eine Coverversion des gleichnamigen Feeder-Songs aus dem Jahre 2005 (“Pushing The Senses“), welcher sich als gefühlvolle Poprock-Nummer präsentiert, die kraftvollen Rocker “Set The World On Fire“ und “Brighter Than A Star“, das Pathos-lastige Stück “Words“ sowie die einfühlsamen Balladen “Beautiful Eyes“ und “Suitcase“ empfohlen.

Erwähnt sei noch, dass an dem Track “Come Closer“ Violinisten, Cellisten und Bratschisten des Bayerischen Staatsorchesters – geleitet von Dirigent Philipp Fabian Kölmel („Rubinrot“, „Französisch für Anfänger“) – mitwirkten, wodurch die Nummer zu einem Hybriden aus Poprock und klassischen Elementen geworden ist.

Fazit: Ein solides Poprock-Album ohne wirkliche Ecken und Kanten, dem Bon Jovi-Fans auf jeden Fall einmal ihr Ohr leihen sollten.

Phil Cornell im www:
http://www.philcornell.com
http://www.facebook.com/pages/PHIL-CORNELL/141847918115
http://twitter.com/tweetcornell

Phil Cornell: “Feeling A Moment“ (G-Records/Believe Digital/Rough Trade)

KELLERKIND-Music is-a-Miracle

Kellerkind „Music is a Miracle“

Seine einzigartige Interpretation der House Musik hat Kellerkind in den letzten Jahren aus dem metaphorischen Keller ins Rampenlicht katapultiert.

KELLERKIND-Music is-a-Miracle
KELLERKIND „Music is a Miracle“

Der Schweizer Marco Biagini konnte mit dem lässigen ‚Backflashʼ und seinem rhythmisch starken Debütalbum ‚Basement Storyʼ bereits beeindruckende Erfolge feiern, die er keinem Wunder verdankt, sondern harter Arbeit und Passion.

Mit ‚Music is a Miracleʼ präsentiert Kellerkind nun sein zweites Album, das sich als vielschichtiger, tiefgründiger Liebesbrief an die Musik entpuppt – gezeichnet von seiner ganz besonderen Handschrift.

Geschmeidig führt uns Kellerkind auf ‚Your Loveʼ in das Geschehen des Albums. Hier rollen tiefe Bongos über legere Gitarren-Licks und schleppende Synth-Melodien.

Seichtes Gemurmel formt langsam eine entfernte Soul Vocal, während sonnige Saxophonnoten einen entspannten und irgendwie zerbrechlichen Vibe schaffen. ‚Donʼt You Know Itʼ zieht daraufhin die Schrauben deutlich an. Cowbells und Laser-Synthies schreien hier ‚typisch Kellerkindʼ: zuckersüß aber nicht kitschig, relaxt aber immer mit Groove. Es wird Zeit die Diskothek aufzuheizen, donʼt you know?!

Kellerkind weiß wieʼs geht und zeigt es uns mit Hilfe gefilterter Disco-Breaks, farbenfroher Akkorde und eingängigem Vocal-Hook auf ‚I Knowʼ.

Etwas flotter geht es auf den folgenden Tracks zur Sache. Während auf ‚Give Me the Beat Backʼ toughe Ghetto-Vocals, Dub-Akkorde und schnittige Snares eine federnde UK-Bassline unterstützen, loopt Projectionʼ die unverkennbare Stimme Jake The Rappers über ein klassisches Disco-Riff.

Der Titel-Track, ‚Music is a Miracleʼ, offenbart sich daraufhin als besonderer Leckerbissen. Hier trifft man auf eine funkige Garage-Bassline, Chicago Strings und dringliche Trompeten, die auf einen an Moodymann erinnernden Monolog folgen. Mantra-Alarm!

Nach diesem Höhepunkt widmet sich Kellerkind verträumteren Sounds. ‚Feel Itʼ ist erst leicht verschroben und mechanisch, gipfelt jedoch in einer melodischen Sequenz, die eine verfeierte Zeitlosigkeit der Dancefloor-Ekstase vermittelt.

Ein wundervoller Moment, wie geschaffen für ein langes DJ-Set. Auf ‚Itʼs Like Thatʼ fließt dann ein staubiger Dub-House Groove durch kristallklare Percussion, bis Wellen klassischer Chords über das Arrangement waschen. Das bittersüße Piano, die romantischen Streicher und der sich elegant widerholende Vocal-Hook von ‚Take This Higherʼ ziehen uns nur noch tiefer in Kellerkinds Klangwelt.

Mit der elektronischen Ballade ‚Monologʼ zeigt sich Kellerkind mit Unterstützung der Soulsängerin Laura Wiesmann von einer ganz neuen Seite. Hierbei handelt es sich um geschmackvollen Pop, der dank cleverer Zurückhaltung, ehrlicher Verletzlichkeit und musikalischer Sanftheit beeindruckt.

Zuletzt bilden die Feldaufnahmen einer im Flugzeug aufgenommenen Sicherheitsansage die Einleitung für schwere Klaviernoten, weitentfernte Beats und müde Streicher, die das nostalgisch-hoffnungsvolle ‚Itchy Feetʼ ausmachen. Der Titel des Tracks könnte kaum passender sein: Kellerkind hält scheinbar nicht viel von Stillstand, was er mit ‚Music is a Miracleʼ definitiv beweist!

Kellerkind
„Music is a Miracle“ (Album)
Release: 15.11.2013
Label: Stil vor Talent

Kellerkind „Music is a Miracle“ TRACKLIST:
01. Kellerkind – Your Love
02. Kellerkind – Don’t You Know It
03. Kellerkind – I Know
04. Kellerkind – Give Me The Beat Back
05. Kellerkind & Jake The Rapper – Projection
06. Kellerkind – Music is a Miracle
07. Kellerkind – Feel It
08. Kellerkind – It’s Like That
09. Kellerkind – Take This Higher
10. Kellerkind feat. Laura Wiesmann – Monologue
12. Kellerkind – Itchy Feet

KELLERKIND DATES
September
05.09.2013 – La Marquise, Lyon, France
06.09.2013 – Crazy Town, Taufkirchen, Germany
07.09.2013 – Landesmuseum, Zürich, Switzerland
07.09.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
13.09.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
20.09.2013 – Rok Club, Luzern, Switzerland
21.09.2013 – Amsterdam Studio’s, Amsterdam, Netherlands
27.09.2013 – Rote Sonne, Munich, Germany
28.09.2013 – Viscose, Emmenbrücke, Switzerland
October
04.10.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
05.10.2013 – Salzhaus, Winterthur, Switzerland
11.10.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
12.10.2013 – Paris Social Club, Paris, France
16.10.2013 – Stil vor Talent ADE Showcase, Amsterdam, Netherlands
23.10.2013 – Mascotte, Zürich, Switzerland
25.10.2013 – Kisten, Baden, Switzerland
26.10.2013 – Gaskessel, Bern, Switzerland
31.10.2013 – Nordstern, Basel, Switzerland
November
02.11.2013 – Kasette, Istanbul, Turkey
08.11.2013 – TBC, Shanghai, China
09.11.2013 – TBC, Shanghai, China
22.11.2013 – TBC, Weinfelden, Switzerland
23.11.2013 – Kultarena, Bern, Switzerland
29.11.2013 – Palace, Luzern, Switzerland
30.11.2013 – Westerunie, Amsterdam, Netherlands
December
05.12.2013 – Aftershave, Innsbruck, Austria
06.12.2013 – Rauch Club, Feldkirch, Austria
07.12.2013 – Groove, Zermatt, Switzerland
13.12.2013 – Station, Zürich, Switzerland
14.12.2013 – Maya, Interlaken, Switzerland
21.12.2013 – Duo, Biel, Switzerland
28.12.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
31.12.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
January
18.01.2014 – Orient, Schaffhausen, Switzerland
25.01.2014 – Ritter Butzke, Berlin, Germany
25.01.2014 – Brain, Braunschweig, Germany

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