Unabhängiges FilmFest Osnabrück

Brandaktuelles, engagiertes Kino an fünf Tagen: Insgesamt 25 abendfüllende Filme und 53 Kurzfilme präsentiert das Unabhängige FilmFest in diesem Jahr vom 21. bis zum 25. Oktober in der Lagerhalle, im Haus der Jugend und im Filmtheater Hasetor.

Glück ist ein flüchtiger Zustand. Wähnt man sich gerade noch in dem Glauben, der glücklichste Mensch der Welt zu sein, kann das Schicksal im nächsten Moment schon eine Überraschung für dich auf Lager haben, die dich in die tiefsten Abgründe stürzt. Aus solchen Stoffen entsteht großes Kino. Jedenfalls festigte sich beim FilmFest-Team während der Sichtung und Auswahl des Festivalprogramms alsbald die Gewissheit, dass das „Glück“ zum großen Thema des Festivals werden würde.

FilmFest auf Glückssuche – 24. Unabhängiges FilmFest Osnabrück, 21.-25.10.2009

Am Mittwoch, den 21. Oktober, startet das FilmFest, daher unter dem Motto „Glück“. Zu den Highlights gehören unter anderem der neue Ken Loach Film „Looking for Eric“, der diesjährige Berlinale-Gewinner „La Teta Asustada“ der Peruanerin Claudia Llosa und die vier Programme des Kurzfilmwettbewerbs.

Im Mittelpunkt stehen die Wettbewerbe um den Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück, den internationalen Kurzfilmpreis und den Filmpreis für Kinderrechte. Sieben Filme des Programms bewerben sich um den mit 5.000 Euro dotierten, von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Osnabrück gestifteten Osnabrücker Friedensfilmpreis. Der Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Osnabrück vergibt den mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis für Kinderrechte. Das Publikum darf wieder den besten Kurzfilm küren. Als Preis winken 500 Euro, die vom Studierendenparlament der Universität Osnabrück bereitgestellt wurden.

Mit einem Novum wartet das FilmFest-Team in diesem Herbst auf: Intensive Einblicke in die lateinamerikanische Filmszene, zurzeit eine der aufregendsten der Welt, bietet das Spezialprogramm „Vistas Latinas“.

Ob und wie unabhängige Filme jenseits des Mainstreams ins Kino kommen, darüber wird auch debattiert, denn im Rahmenprogramm des Festivals wird es in diesem Jahr ein Diskussionsforum zu fachlichen Aspekten unabhängigenFilmschaffens geben.

24. UNABHÄNGIGES FILMFEST OSNABRÜCK 2009


Das Glück in seinen verschiedenen Aggregatzuständen ist in diesem Jahr dominierendes Thema des renommierten Festivals (21. – 25. Oktober)

Glück ist ein flüchtiger Zustand. Wähnst du dich gerade noch in dem Glauben, der glück-lichste Mensch der Welt zu sein, kann das Schicksal im nächsten Moment schon eine Überraschung für dich auf Lager haben, die dich in die tiefsten Abgründe stürzt. Aus sol-chen Stoffen kann großes Kino entstehen. Jedenfalls festigte sich beim FILMFEST-Team während der Sichtung und Auswahl des Festivalprogramms alsbald die Gewissheit, dass das „Glück“ zum großen Thema des Festivals werden würde.

Ein Beispiel: In Manchester sitzt ein in die Jahre gekommener Briefträger unglücklich zu-hause und überlegt, was in seinem Leben alles schief gelaufen ist. Eine Wendung erfährt sein Schicksal, als der Fußballfan feststellt, dass plötzlich sein Idol Eric Cantona, der le-gendäre Stürmer von Manchester United höchstpersönlich auf seiner Bettkante sitzt. Der startet mit ihm die „Operation Cantona“, die seinem Leben tatsächlich den Kick ins Positi-ve beschert. Man soll es nicht glauben, aber hinter diesem traumhaften Alltagsmärchen steckt der legendäre Regisseur Ken Loach, der mit seinen hochrangigen und oft prämier-ten Filmen schon häufig beim FILMFEST OSNABRÜCK zu Gast war. Diesmal präsentiert Loach hier sein urkomisches Plädoyer für die Solidarität mit dem Titel „Looking For Eric“ und sticht damit punktgenau ins Glücksnest.
Insgesamt 25 abendfüllende Filme und 50 Kurzfilme präsentiert das FILMFEST in diesem Jahr an drei Spielstätten: Traditionell wird in der Lagerhalle und im Haus der Jugend pro-jiziert, außerdem ist diesmal auch das Filmtheater Hasetor beteiligt. Sieben Filme des Programms bewerben sich um den mit 5.000 Euro dotierten, von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Osnabrück gestifteten Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück. Der Fachbereich für Kinder, Jugendli-che und Familien der Stadt Osnabrück vergibt den mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis für Kinderrechte. Das Publikum darf wieder den besten Kurzfilm küren. Als Preis winken 500 Euro, die vom Studierendenparlament der Universität Osnabrück bereitgestellt wurden.

Mit einem Novum wartet das UNABHÄNGIGE FILMFEST in diesem Herbst auf: Intensive Einblicke in die lateinamerikanische Filmszene bietet das Programm „Vistas Latinas“. Unter die Haut gehende Produktionen entwerfen ein Bild der lateinamerikanischen Gesellschaften aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Der Bogen der Filmthemen reicht von der armen Landbevölkerung in Mexiko („Los Herederos“) über die chilenische Mittelschicht („Turistas“) bis zum sehr eigenen Universum der peruanischen Superreichen („Dioses“).“ Ebenfalls in Peru spielt „La Teta Asustada (Eine Perle Ewigkeit)“ der Regisseurin Claudia Llosa, der während der Berlinale 2009 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Llosa beschreibt mit wunderbar poetischen Bildern das Leben und Leiden einer jungen Frau, die das „Ergebnis“ der Vergewaltigung ihrer Mutter während des peruanischen Bürgerkrieges ist.

Den Preis der ökumenischen Jury der Berlinale 2009 erhielt eine aktuelle französische Pro-duktion: „Welcome“. Hierin geht es um das Glück eines jungen Irakers, der sein Land verlassen hat, um seine Freundin im englischen Exil wieder zu sehen. Doch in Calais an der Nordküste Frankreichs findet seine Reise ein abruptes Ende, weil der Ärmelkanal zum unüberbrückbaren Hindernis für seinen Traum wird. Dann hat er eine Idee: Wenn offiziell einreisen nicht klappt, warum nicht schwimmen…? Regisseur Philippe Lioret über sein Werk, das unter anderem das Leben illegaler Emigranten in Frankreich in den Mittelpunkt stellt: „Es ist gut, im Kino das Land, in dem man lebt, unter einem Aspekt zu entdecken, von dem man keine Ahnung hat.“

Zurück zum Glück: Heitere Züge weist der Österreichische Film „Kleine Fische“ auf, der als Eröffnungsfilm in der Lagerhalle gezeigt wird. Regisseur Marco Antoniazzi charakteri-siert darin zwei höchst unterschiedliche Brüder: Martin und Kurt, die sich beim Begräbnis des Vaters nach langer Zeit wieder sehen. Zögerlicher Nesthocker der eine, rebellischer Ausreißer der andere, reiben sie sich im Streit um den kleinen Fischladen im Familienbe-sitz aneinander. Martin will das Geschäft zu einem modernen, ökologisch bedachten Un-ternehmen umformen und engagiert sich in der Globalisierungskritik – nicht zuletzt, um damit der Studentin Karin zu imponieren. Kurt findet an den Weltverbesserungsideen wenig Interesse, umso mehr aber an Karin. Zwar sind so Konflikte vorprogrammiert, doch irgendwie finden die beiden Brüder doch noch zusammen.

Ob und wie unabhängige Filme jenseits des Mainstreams ins Kino kommen, darüber wird auch debattiert, denn im Rahmenprogramm des Festivals wird es in diesem Jahr ein Dis-kussionsforum zu fachlichen Aspekten unabhängigen Filmschaffens geben. Am Freitag steht der Begriff „unabhängiger Film“ an sich zur Debatte. Am Samstag ist um 14.00 Uhr ein Austausch zum Thema „Verleih – Wege ins Kino“ angesetzt, gefolgt von einer Diskus-sion mit jungen Filmschaffenden („Ideal trifft Realität“) und einer Runde zum Thema „Produktionsbedingungen.

www.filmfest-osnabrueck.de

Haseland Soliparty

Uns erreichte heute dieser Hilferuf und wir sind der Meinung, hier muß geholfen werden.

Haseland Soliparty
Haseland Soliparty
„Hallo Menschen der tiefsten Tiefen meines Adressbuches.

Ich schicke euch hier den online Flyer zur Soliparty unseres kleinen Plattenlabels. Bitte schickt den Flyer doch an die Menschen weiter, die sich dafür interessieren könnten und in Osnabrück leben. Wir haben vor einiger Zeit aus dem Geld es Elektonischen Ereignis ein Techno-Label gegründet und bereits drei Platten (Vinylmaxis) veröffentlicht.

Leider ist ein großer Vertrieb vor ein paar Monaten pleite geganen und das Geld, das wir mit Haseland 01+02 verdient haben hat sich damit in Luft aufgelöst.

Gerade noch konnten wir die tolle Haseland 03 (Lars Wickinger: Black is Back EP) rausbringen und wollen unbedingt weiter machen. Geplant sind drei Veröffentlichungen für die kommenden Monate.

Die Haushaltskasse weißt aber durch die oben geschilderte Umstände einen Loch auf und deshalb veranstalten wir eine Soliparty. Feiern für einen guten Zweck, für die unabhängige Plattenindustrie und für die Kunst sowieso.“

Also nichts wie hin und supporten…

HASELAND Magnetschallplatten Soliparty – 17.10.2009 – Frankenstrasse 25a – Osnabrück

THE BUSTERS „Waking The Dead“

Lebenselixiere wie Energie, Hoffnung, Phantasie und gute Musik werden gerne von der vermeintlichen Realität erdrosselt und modern unter einer bleischweren Grabplatte aus Routine, Lethargie und Pessimismus dahin. Doch Rettung naht: THE BUSTERS werden mit gezücktem Spaten und Schweißgerät den Mächten der Finsternis mit ihrem neuen Album „Waking The Dead“ ab dem 13.11.2009 das Handwerk legen.

The Busters "Waking the dead"
The Busters "Waking the dead"

Der Weckruf der badischen Jogging-Jive-Band wird selbst von Darth Vader nicht überhört werden; wenn akkuratester Kraut-Rocksteady auf vitalsten Polka-Soul trifft, entwickelt sich positive Energie ohne Ballermann-Gefahr. Denn das musikalische und textliche Niveau dieser Qualitäts-Tanzplatte (yes, we are German) dürfte bei allen 10 nackten Friseusen zu Kurzatmigkeit führen.

The Busters – Weckdienst für Totgeglaubte

Lebenselixiere wie Energie, Hoffnung, Phantasie und gute Musik werden gerne von der vermeintlichen Realität erdrosselt und modern unter einer bleischweren Grabplatte aus Routine, Lethargie und Pessimismus dahin. Das rief Anfang 2009 die The Busters auf den Plan, die mit gezücktem Spaten und Schweißgerät den Mächten der Finsternis mit ihrem neuen Album „Waking The Dead“ das Handwerk legten.

The Busters
The Busters

Der Weckruf der badischen Jogging-Jive-Band wird selbst von Darth Vader nicht überhört werden; wenn akkuratester Kraut-Rocksteady auf vitalsten Polka-Soul trifft, entwickelt sich positive Energie ohne Ballermann-Gefahr. Denn das musikalische und textliche Niveau dieser Qualitäts-Tanzplatte (yes, we are German) dürfte bei allen 10 nackten Friseusen zu Kurzatmigkeit führen.

Apropos 10: Die Busters spielen nunmehr zu zehnt, Ron Marsman ist alleiniger Sänger und Mathias Demmer bedient alles, was sich der Instrumentenfamilie der Saxophone zuordnen lässt.

Den kritischen Zustand obengenannter Lebenselixiere hatte ungefähr zur selben Zeit auch Jonas Grosch, seines Zeichens Filmregisseur, im Auge, und so schrieb und realisierte er das Lichtspiel „Resiste – Aufstand der Praktikanten“ (ab 12.11.2009 nur im Kino), eine humorvolle, temporeiche Anleitung, die Umstände den Wünschen anzupassen und das Leben VOR dem Tod nicht sich selbst zu überlassen. Da sowohl Jonas Grosch als auch die weibliche Hauptdarstellerin Katharina Wackernagel erklärte The-Busters-Fans sind, erhielt die Band den ehrenvollen Auftrag am Soundtrack mitzuarbeiten – eine Zusammenarbeit, deren Früchte für beide Seiten überaus erfreulich sind. So ließ es die Aktrice sich nicht nehmen, die Busters bei vier Songs gesanglich zu unterstützen, ein bis dahin eher unbekanntes Klangbild bei den The Busters.

Bis dato ungewohnt sind auch einige andere Details dieser aktuellen Produktion, sei es das Aufnahme-Procedere, der durch die Umbesetzung veränderte Sound des Ensembles, die Thematiken der Songs oder die musikalische Umsetzung des Oeuvres, Änderungen die einen weiteren künstlerischen und klanglichen Fortschritt der Band zeitigten.

Ohne aufgesetzte Posen und Mätzchen, dafür mit viel Energie und Haltung werden Stimmungsbilder entworfen, die zwar oft positiv sind, aber nicht mit der simplen Bezeichnung „Gute-Laune-Mucke“ abgetan werden können.

Der Weckruf ist ergangen, wer jetzt die Schlummer-Taste drückt ist selber schuld!

www.thebusters.com/

Martin Kesici Sex, Drugs und Castingshows

Einer der wohl markantesten Rockmusiker Deutschlands, Martin Kesici, gibt sich endlich wieder die Ehre und das gleich mit einem Paukenschlag.

Martin Kesici Sex, Drugs und Castingshows
Martin Kesici Sex, Drugs und Castingshows
Martin Kesici veröffentlicht morgen gemeinsam mit Markus Grimm, das von vielen mit Spannung erwartete Buch „ Sex Drugs & Castingshows“. Kesici und Grimm rechnen hier schonungslos mit ihren Erfahrungen in der Casting–Welt ab, ohne zu polarisieren und haben mit dem Riva Buchverlag ( u.a Bushido und Kahn Biographie) einen starken Partner gefunden.

Das aktuelle Amazon-Ranking spricht schon für einen großen Erfolg (Bücher, Fernsehen Platz 1 und Medien Platz 2), obwohl die Promotion für das Buch erst ab dem 20.09 beginnt.

Erste Pressestimmen:

„Schon zu Beginn des Buches wird klar, im Gegensatz zu anderen Biografien und Enthüllungswerken, Kesici und Grimm wollen hier wirklich reinen Tisch machen.“ [ALL ACCESS LOUNGE – Stars, Music, Lifestyle]

„Martin und Markus waren mal die Sieger von Talentshows. […] Nun haben die beiden ein Buch geschrieben, das enthüllen soll, was wirklich hinter den Kulissen abgeht.“ [jetzt.de]

„Sex, Drugs & Castingshows“ gewährt einen intimen Blick hinter die Kulissen einer Industrie, die Popstars produziert wie Einwegfeuerzeuge.“
[Berliner Morgenpost]

Martin Kesici befindet sich zudem gerade im Studio, um mit seinem neuen Produzenten, Jose Alvarez Brill, an einem neuen Album zu arbeiten. Eine erste Single wird es noch in diesem Jahr geben und 2010 kommt dann der 3.Longplayer des Künstlers auf den Markt.

Martin Kesici ist ein Kämpfer der immer wieder aufgestanden ist und durch seine Gradlinigkeit und Originalität überzeugt.

www.myspace.com/emkayband

XAVIER NAIDOO „Alles kann besser werden“

Manchmal braucht es nur wenige Worte um eine Situation zu beschreiben oder Motivation für ein Weiterkommen auszulösen. Eine solche rhetorische Fähigkeit hat Deutschlands bekanntester Soulsänger Xavier Naidoo im letzten Jahrzehnt seiner Karriere hinlänglich bewiesen. Nun folgt mit der Single „Alles kann besser werden“, eine weitere Kostprobe dieses Talents.

Xavier Naidoo
Xavier Naidoo

Vier Jahre nach seinem letzten Album „Telegramm für X“ erscheint am 09.10.09 sein mittlerweile viertes Studioalbum „Alles kann besser werden“, das auch diesmal mit einer Steigerung aufwarten wird. Auf dieses Dreifach-Album packte der Mannheimer mehr als 30 Songs, die sowohl aktuelle Themen, als auch emotionale Lebensumstände ansprechen. Die gleichnamige Single, die eine Woche nach Veröffentlichung des Albums erscheinen wird, ist eine treffende Situationsbeschreibung, die uns in Zeiten von Wahlversprechen und Krisenstimmung bewegt.

Harmonische Melodien und ein groovender Beat begleiten den Song in der Albumversion, der mit Klavieruntermalung und ruhiger Intonation die optimistische Grundstimmung unterstreicht. „Alles kann besser werden“ ist ein Versprechen, aber auch die eindringliche Bitte an alle nicht aufzugeben.

Neben der Albumversion, wird es noch eine zusätzliche Rap-Variante geben, die in der Originalversion von Milan Martelli stammt, der bereits sein Können bei Künstlern wie Azad zeigte. Auf dieser Grundlage produzierte der Musiker Patrice einen speziellen Mix, dem Megaloh mit seiner Stimme eine weitere, sprachliche Dynamik verleiht.

XAVIER NAIDOO BIOGRAFIE

Seit mehr als zehn Jahren wird über den Sänger, Songwriter, Firmeninhaber, Mitbegründer der Söhne Mannheims, Mitglied der Brothers Keepers, Autonarr und Dozent an der Popakademie Xavier Naidoo immer wieder rege diskutiert.

Xavier Naidoo
Xavier Naidoo
In den Medien, in unterschiedlichen Foren und auch mal im heimischen Wohnzimmer treffen Fans und Kritiker zum Schlagabtausch aufeinander. Dabei reicht die Alterspalette vom Teenager bis zu den Großeltern. Und wollte man versuchen, diese Gruppe zahlenmäßig zu benennen, müsste man wohl die Hilfe eines Marktforschungsinstituts in Anspruch nehmen. Aber was ist es, das eine solche Faszination bei so vielen unterschiedlichen Menschen jeden Alters auslöst, wenn es um den Mannheimer geht?

Vielleicht findet sich eine Begründung bei einem Blick auf seine Persönlichkeit. Sein Privatleben ist das, was das Wort beinhaltet, „privates Leben“, und dies stellt er nun mal nicht ins Rampenlicht. Sein Glaube an Gott, den viele mit Religiosität oder Kirchengläubigkeit gleichsetzen, sorgte für so manches Vorurteil. Dass er aber die Dogmen der Kirchen ablehnt (und dies auch durchaus in seinen Songs zu hören ist), scheinen die Kritiker dabei zu übersehen. Er hat keine Ambitionen in ganz Europa bekannt zu sein, denn mit dem, was er im deutschsprachigen Raum erreicht hat, ist er völlig zufrieden. Aus seinem Faible für Autos macht er kein Geheimnis, und da dabei hin und wieder mal der Führerschein wackelt, ist er momentan aufs Wohnmobil umgestiegen, sozusagen bewusstes Tempolimit. Ansonsten fährt er sowohl Roller als auch Fahrrad. Und wenn er eine hätte, würde er auch bei einer Rikscha in die Pedale treten, denn dieses Fortbewegungsmittel fasziniert ihn. Gemeinschaftliches Denken und Teamgeist sind ihm wichtig und dass ein starker Zusammenhalt notwendig ist um Pläne umzusetzen, hat er durch sein Engagement für seine Heimatstadt eindrucksvoll bewiesen. Doch er hat auch gelernt, mal nein zu sagen, wenn es um wirtschaftliche und firmenspezifische Entscheidungen geht, da er sich seiner Verantwortung als Arbeitgeber durchaus bewusst ist. Bei aller Disziplin mag er jedoch auch das Unmittelbare, das Umsetzen einer Idee ohne Termindruck. So taucht er manches Mal irgendwo auf und spielt ein kostenloses Spontankonzert, ganz ohne vorherige Ankündigung.

Ein weiterer Aspekt ist wohl die Musik. Mit seinen Texten berührt er die unterschiedlichsten Gefühle, verleiht einer Szene immer den richtigen Ton, und seine Songs ziehen Menschen in ihren Bann. Sei es durch die Griffigkeit eines Refrains oder das musikalische Skizzieren einer Situation. Seine deutsche Grammatik mag dabei vielleicht so manchem Lehrer Kopfschmerzen bereiten, doch das, was er zu sagen hat, ist durch seine Wortwahl leicht verständlich und treffend. Sein musikalisches Verständnis lässt sich wohl am besten mit einem Zitat von Mozart erklären: „das Notwendigste und das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo“. Als „Sammler“ von Beats, die letztendlich „tonangebend“ für seine Songs sind, nuanciert auch er dadurch die Stimmungen in seinen Kompositionen. Berührungsängste kennt er dabei nicht, denn er macht keine Trennungen innerhalb der unterschiedlichen musikalischen Genres. Für ihn ist eben alles Musik.

Nach „Nicht von dieser Welt“ (1998), „Zwischenspiel/Alles für den Herrn“ (2002) und „Telegramm für X“ (2005) erscheint nun am 09.10.09 sein viertes Studioalbum „Alles kann besser werden“, das er diesmal als Dreifach-Album mit mehr als 30 Songs herausbringen wird. „Ich habe in den letzten Jahren so viele Songs gesammelt, die mich bewegt haben. Viele davon haben nach wie vor Relevanz, und daher wollte ich sie einfach auf dieses Album nehmen. Durch die verschiedenen Produzenten sind hierbei eine Art emotionale Sektoren entstanden. Daher habe ich die drei CDs als zwei „helle“ und ein „dunkHelles“ – sozusagen eine Bierbestellung, zwei Helle und ein Dunkles – konzipiert. Die erste CD verfolgt das Prinzip Hoffnung, die zweite hat die Trauer als Leitfaden und bei der dritten kann ich meine Wut ausleben“.

Neben den Produzenten Michael Herberger, Philippe van Eecke, Billy Davis, Neil Palmer und Mathias Grosch sorgen auch weitere Talente wie Milan Martelli, Aiko Rohd, Monroe, Florian Sitzmann und RNR´FACTORY dafür, dass dieses Album zu dem facettenreichsten Tonträger wird, den Xavier Naidoo bisher veröffentlicht hat. Stimmlich werden Künstler wie Janet Grogan (Absolventin der Popakademie), Daniel Stoyanov, Danny Fresh oder Olli Banjo zu hören sein, die den einzelnen Songs eine entsprechende Abwechslung verleihen. Xaviers treffende Texte unterstreichen dabei seine grundsätzliche Einstellung „Musik kann und soll Denkanstösse geben“.

Ein solcher Denkanstoß ist schon die Single (VÖ 16.10.09) „Alles kann besser werden“, die motivierend im Refrain: „Alles kann…, Alles soll…, Alles wird…“ für die notwendige, optimistische Grundstimmung sorgt, die uns in den heutigen Zeiten manchmal verloren geht. Bei „Ich brauche Dich“ geht es mit orchestraler Untermalung um den Kernpunkt eines Lebens – zu lieben und geliebt zu werden. Den Song „Halte durch“ widmete Xavier einem kranken Mädchen, dessen größter Wunsch es war, ihn zu treffen. Ihre unglaubliche Stärke hat ihn nachhaltig beeindruckt und auch Einfluss auf den Text ausgeübt. Auch bei „Gib Dich nicht auf“ liefert er uns einen gehörigen Motivationsschub, unseren eigenen Weg zu gehen und es nicht allen recht machen zu wollen. Ein Song von der „dunkelHellen“ CD ist der Titel „Söldnerlied (Drogen und Gold)“ der sich mit dem Söldnertum an sich beschäftigt. Menschen, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnehmen, sollten ihren Blickwinkel und ihr Handeln überdenken. Durch stimmliche Vielfalt und mit Unterstützung des Babelsberger Orchesters besticht das Söldnerlied schon nach wenigen Takten mit maßvoller Eindringlichkeit.

Auch der jungen Generation, die für ihn eine starke Relevanz hat und letztendlich Garant für unserer aller Zukunft ist, nimmt er sich an. Ursprünglich geschrieben für ein Jugendmusical, möchte er mit „Mut zur Veränderung“ zeigen, dass es wichtig ist, die Kinder bei ihrer persönlichen Veränderung zu unterstützen, und ihnen zuzutrauen, ihren eigenen Weg zu finden. „Bitte hör nicht auf zu träumen“ ist hingegen die eindringliche Bitte, sich an den Ideen und an den Träumen der Kinder zu erfreuen. Sozusagen ein Lied von Eltern an ihr Kind.

Mit „Alles kann besser werden“ zeigt Xavier Naidoo, wie vielseitig sein Interesse an Themen ist, die die Menschen bewegen. Unterschiedliche Eindrücke, persönliche Erlebnisse und aktuelle Begebenheiten lässt er in seine Texte einfließen. Sowohl sprachlich als auch musikalisch ist Deutschlands erfolgreichster Soulkünstler auf seinem angefangenen Weg nicht stehen geblieben. Er entwickelt sich kontinuierlich weiter und lotet dabei die unterschiedlichsten Richtungen aus. Für sich, für seine Musik und für sein Publikum.

Besonders das Publikum erlebt in diesem Jahr mit, wie Xavier sich konsequent weiterentwickelt. Denn zum ersten Mal nach dem erfolgreichen MTV Unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“ – Xavier Naidoo vs. Söhne Mannheims wird es eine Zusammenführung der Karrieren von Xavier Naidoo als Solokünstler und der Band Söhne Mannheims geben. Bei der Hallentour 2009 stehen die beiden deutschen Top Acts an zwei aufeinander folgenden Tagen auf derselben Bühne. Dazu kommt die Veröffentlichung von zwei neuen Alben im gleichen Jahr. Aber Mut und Weitsicht haben die Mannheimer Musiker schon in der Vergangenheit mit der konsequenten Umsetzung ihrer Ideen bewiesen und schließlich gilt „Konkurrenz belebt das Geschäft“, wie Xavier Naidoo augenzwinkernd erklärt. Die Titel der Alben und die gleichnamige Tour bringen es dann auch auf den Punkt: IZ ON (It’s on = es geht los) von den Söhnen Mannheims und „Alles kann besser werden“ von Xavier Naidoo.

Nena – Made in Germany

Am 2. Oktober erschien NENAS neues Studioalbum „Made In Germany“. 13 phantastische Popsongs, hypermodern und zeitgemäß, tanzbar, rockig, eben feinster Pop. Mal Electric, mal starker Basslauf als Ear-catcher. Auch einfühlsame Balladen, direkt vom Herzen, gepaart mit Texten, die so direkt in die Seele schauen, dass man sie dem eigenen Leben entnommen glaubt.

Nena "Made in Germany"
Nena "Made in Germany"

NENA arbeitete gemeinsam mit Derek von Krogh, Uwe Fahrenkrog-Petersen und dem eigens kurzfristig aus der Hollywood-Musikszene emigrierten Produzenten Reinhold Heil, der sich schon für die Produktion der drei ersten NENA Alben verantwortlich zeichnete, in Berlin, Stuttgart, Hamburg und auf Mallorca am neuen Album.

Für ihre künstlerische Kreativität braucht sie weder abgedunkelte, lautlose Räume, noch Champagnercocktails. „Ich arbeite am besten wenn rund um mich das Leben wuselt. Dann kann ich abschalten, dann habe ich Einfälle.“

NENA spiegelt mit „Made in Germany“ das wahre Leben wider: „Meine Räder drehen sich gerade schneller als gewohnt und ich liebe das. So fühle ich mich näher am Leben und das was ich erlebe landet in meinen Songtexten.“ Die Songs auf ihrem neuen Album sind langsam, schnell, traurig, leicht, tief, fröhlich, sexy, hart, entspannt – alles eben.

Im bald 27sten Jahr ihrer Karriere kann NENA mit Gewissheit behaupten, sowohl im Privatleben, als auch als öffentliche Person, alle erdenklichen Höhen und Tiefen miterlebt zu haben. Was bleibt ist der dringende Verdacht, dass eine Künstlerin, die seit über einem Jahrzehnt kein Jahr ohne Tournee vergehen lässt und innerhalb der ersten Sekunden eines Songs, stets sofort erkannt wird und von der so viele sagen, dass ihre Stimme – egal, wo man sie hört – wie „nach Hause kommen“ ist, wohl wirklich was zu erzählen haben muss.

Nena bei myspace:
www.myspace.com/nenaseite

MASADA DVD

MASADA ist ein imposantes Gipfelplateau am Toten Meer, vor allem aber ein historischer Mythos! Im ersten Jahrhundert v. Chr. erbaute der jüdische König Herodes I. dort eine zu seiner Zeit uneinnehmbare Festung, um sich vor Übergriffen seiner Feinde und seines eigenen Volkes zu schützen.

Masada - Die komplette Serie auf DVD
Masada - Die komplette Serie auf DVD
Etwa 150 Jahre später wird Masada zum Schauplatz einer fürchterlichen Tragödie: Eleazar Ben Yair, Anführer einer Gruppe jüdischer Rebellen, der sog. Zeloten, ist der Brandschatzung Jerusalems durch die römischen Besatzer entkommen. Gemeinsam mit 900 Männern, Frauen und Kindern, die das Inferno ebenfalls überlebt haben, verschanzt er sich in der Festung Masada. Sein großer Widersacher ist Flavius Silva, Befehlshaber der 10. Römischen Legion.

Silva erhält den Befehl, Masada um jeden Preis zu nehmen und die Verteidiger in Ketten nach Rom zu bringen. Als der große Angriff der Römer erfolgt, schlagen ihn Eleazar und seine mutigen Mitstreiter zunächst zurück. Jedoch endete ihr vier Jahre währender hoffnungsloser Widerstand gegen die 5.000 Mann starke römische Armee in einer Katastrophe und wird zu einem universalen Symbol des Freiheitskampfes.

1981 wurde das ergreifende Drama um „Masada“ von der American Broadcasting Company als vierteilige Fernsehserie produziert und später zu einem Spielfilm zusammengefasst. Die Regie übernahm Boris Sagal, bekannt als Regisseur etlicher Folgen von „Columbo“ und „Der Chef“ sowie des Kultklassikers „Der Omega-Mann“ mit Charlton Heston.

Da von Anfang an klar war, dass der Film mit Hollywoodkulissen nicht authentisch zu produzieren war, wurde vorwiegend an Originalschauplätzen gedreht. Rekonstruiert wurde die jüdische Festung auf einem Berg in der Nähe des ursprünglichen Standortes, doch erteilte die israelische Regierung die Erlaubnis für den Dreh einiger wichtiger Szenen an den Überresten der tatsächlichen Masada, die seit 1966 eine nationale Gedenkstätte ist. Die Produktion musste mit der erbarmungslosen Wüstensonne und heftigen Stürmen fertig werden, die dreimal das gesamte Lager der „Römer“ zerstörten. Mehr als 20 Millionen Dollar und viele Monate später wurde „Masada“ fertig gestellt.

Die Hauptrollen der beiden sich gegenüber stehenden charismatischen Anführer Flavius Silva und Eleazar Ben Yair, Männer mit Mut und Überzeugung, die sich zwar wertschätzen, sich aber tragischerweise in der Rolle von Gegnern in einem ausweglosen Krieg wiederfinden, werden überzeugend dargestellt von Peter O’Toole („Lawrence von Arabien“, „Der Letzte Kaiser“, „Troja“) und Peter Strauss („Das Wiegenlied vom Totschlag“). Weitere Stars sind Ex-Bondgirl Barbara Carrera, David Warner, bekannt aus unzähligen Produktionen wie „Das Omen“, „Steiner“, „Star Trek“ oder „Titanic“ sowie Anthony Quayle („Der Untergang des Römischen Reiches“, „Der Adler ist gelandet“, „Die letzten Tage von Pompeji“).

Nun endlich erscheint dieses aufwändig produzierte TV-Historienepos auf DVD: Am 27. November 2009 veröffentlicht die Firma polyband Medien die 8teilige Mini-Serie „Masada“ in einem hochwertigen 2-Disc-DigiPak!

DVD-Infos „Masada“:

Best.-Nr.: 40 06448 75673 4
Verpackung: DigiPak im Schuber
Genre: Mini-Serie
Laufzeit: ca. 360 Min. (8x 45 Min.)
FSK: ab 12 Jahren
Sprachen: Deutsch + Englisch
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Bildformat: 4:3 (1,33:1)
Disc-Type: 2x DVD-9
Ländercode: 2 PAL

Weitere interessante Informationen über „Masada“ finden sich zudem auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Masada.

Mädness „Zuckerbrot & Peitsche“

Nach „Unikat“ das schon als Debüt Album für aufsehen in der Presse sorgte, folgt nun der nächste Schlag. Das zweite Solo Album des Darmstädter Künstlers Mädness wird den Titel „Zuckerbrot & Peitsche“ tragen.

Mädness - Zuckerbrot und Peitsche
Mädness - Zuckerbrot und Peitsche
Endlich ist es soweit: der Darmstädter Rapper Mädness veröffentlicht am 06. November 2009 über UNIKAT sein lang erwartetes Album „Zuckerbrot & Peitsche“.

Und das kann sich sehen lassen: neben Mädness‘ unverwechselbarem, hessisch angehauchten Style, wartet das Album mit Features von Kool Savas, Olli Banjo, Patrick mit Absicht, Morlockk Dilemma und seinen ehemaligen Labelkollegen Baggefudda & El Ray auf.

Die erste Digitalsingle zu dem Track „Cool“ feiert bereits am Freitag den 02.10. auf MixeryRawDeluxe.tv exklusive Videopremiere.

Zu „Cool“ haben sich die Jungs von UNIKAT dabei etwas ganz ausgefeiltes überlegt: die Single wird mit ihrem Release über Itunes & Konsorten ein Booklet mit dem exklusiven Photoshooting beim Set vom „Cool“-Videodreh enthalten, in dem man auch einen Download-Link zum Acapella des Songs vorfindet.

Damit ruft Mädness alle ambitionierten Produzenten auf, Remixe des Songs einzuschicken – zu dem Gewinner-Remix wird dann eine neue Version des Videos veröffentlicht!

Mädness hat mit diesem Album ein wesentlich flüssigeres und durchgängig härteres Album produziert. Die Beats harmonieren die Texte sind vielschichtig und auf dem Album bekommt man ca. 60 Minuten lang technischen, interessanten, versierten, wütenden, witzigen, ernsten und persönlichen Rap der Extraklasse.

Für den passenden Sound zeigten sich hauptsächlich das hauseigene Produzenten Duo „Kollege Schnürschuh“ verantwortlich. Sie versorgten Mädness mit dem nötigen harten, elektronischen, düsteren und eigenen Klang den dieses Album prägt. Für die nötige Abwechslung sorgten noch weitere Produktionen von Dirty Dasmo, Rocko und Stützpunkt 643.

Deutschland sollte sich bereit machen für einen Künstler der das Rappen noch im Detail beherrscht. Genau deshalb sind auf dem Album auch nur Gastbeiträge die diese Eigenschaft mit Mädness teilen. So findet man keinen geringeren als den „King of Rap“ Kool Savas sowie die Ausnahmespitter Olli Banjo, Patrick mit Absicht und den Untergrund-King Morlockk Dilemma auf dem Album.

Doch auch seine ehemaligen Labelkollegen und „Tanke-Brüder“ Baggefudda & El Ray dürfen auf diesem Release natürlich nicht fehlen.

Mit „Zuckerbrot & Peitsche“ hat sich Mädness für das junge Label „UNIKAT“ entschieden. Hier teilt man die selben Vorstellungen und versucht die nächste Stufe mit Qualität und harter Arbeit in jedem Bereich zu erreichen.

Nicht zu vergessen: die Releaseparty zu „Zuckerbrot & Peitsche“ steigt am 31.10.09 im 603 Darmstadt – mit dabei: Morlockk Dilemma & Patrick mit Absicht.

www.myspace.com/maedness

35.000 Besucher in „Bilderschlachten“

In der am Sonntag zu Ende gegangenen Ausstellung „Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg“ konnten rund 35.000 Besucher seit der Eröffnung am 22. April begrüßt werden.

Die Kuratoren der Ausstellung werten die Besucherzahl als vollen Erfolg, der zeige, dass die Ausstellung trotz der kontroversen Thematik auf ein breites öffentliches Interesse gestoßen sei. Insbesondere überregionale Besucher haben die Ausstellung, die historische Exponate mit aktueller Kunst kombiniert, aufgesucht. Aber auch bei Schulen ist die Ausstellung auf ein reges Interesse gestoßen. Die Zahl der Besucher hat in den Augen der Kuratoren die Erwartungen weit übertroffen und verdeutlicht die Aktualität des Themas der Darstellung des Krieges in den Medien.

Anlässlich des 2000. Jahrestages der Varusschlacht haben sich das das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, das European Media Art Festival (EMAF), die Kunsthalle Dominikanerkirche und das Museum Industriekultur in Osnabrück zusammengefunden, um die gemeinsame Ausstellung zu konzipieren. Initiiert wurde diese durch die Friedensstadt Osnabrück.

Oberbürgermeister Boris Pistorius:

»Das Ausstellungsprojekt „Bilderschlachten“ ist durch den Kulturgipfel im vergangenen Jahr angestoßen worden, zu dem ich die Kulturschaffenden eingeladen hatte. Für die Friedensstadt Osnabrück war diese Ausstellung ein wichtiges Projekt, weil sich erstmals vier kulturelle Einrichtungen der Stadt gemeinsam einem Thema gewidmet haben. Jede Institution allein hätte dieses ambitionierte Projekt nicht realisieren können – zumal die Vorbereitungszeit nur sehr kurz gewesen ist. Die Beteiligten haben durch diese Kooperation wichtige Erfahrungen sammeln können. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, die Kräfte zu bündeln. Das zeigt die gute Resonanz in den Medien aber auch das Interesse der Besucher. Ich hoffe, dass wir in naher Zukunft weitere derartige Kooperationsprojekte in Osnabrück zu sehen bekommen.«

Neue und ungewöhnliche Blickwinkel auf die Kriegsberichterstattung von der Antike bis zur Gegenwart zeigte die Ausstellung »Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg«. Sie bot erstmals eine Zusammenstellung von Exponaten aus den Bereichen Technik – Medien – Kunst. Wie hat die technologische Entwicklung das Bild vom Krieg verändert? Warum sind Kriegsberichte so erfolgreiche Konsumgüter?

Im Museum für Industriekultur Osnabrück, in der Kunsthalle Dominikanerkirche und im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum wurden diese Fragen seit dem 22. April beantwortet. Die vom European Media Art Festival dazu ausgewählten internationalen Künstlerinnen und Künstler begegnen den veröffentlichten Wahrheiten aus dem Krieg mit großen Zweifeln. Kritisch setzen sie sich mit den angeblich authentischen Medienberichten auseinander.

Weitere Informationen zur Ausstellung unter: www.bilderschlachten.de

Blue Note Best Of … (3 CD-Box-Sets)

Blue Note Records feiert im Jahre 2009 sein 70jähriges Bestehen. Einst 1939 von den aus Berlin stammenden Visionären Alfred Lion und Francis Wolff gegründet, stand und steht Blue Note Records für kompromisslose Qualität.

Lion und Wolff waren Mittelsmänner ihrer Zeit, die die jeweiligen verschiedenen Strömungen des Jazz zwecks „Tonkonserve“ an den Mann bzw. Frau brachten.

Von 1955 bis 1967 wurde der legendäre Blue-Note-Sound mit hunderten von Alben von einer neuen Ägide von Künstlern „geschaffen“, die fortan Jazzgeschichte schrieben und das Label weltweit berühmt machten. Für den überragenden Ton zeichnete sich der legendäre Toningenieur Rudy Van Gelder verantwortlich.

Im Frühjahr 2009 veröffentlichte Blue Note Records anlässlich des 70jährigen Bestehens des Kultlabels bereits 3 Best-Of-Boxen mit jeweils 3 CDs von Michel Petrucciani, Dexter Gordon, sowie einer Retrospektive des Labels im allgemeinen (Best Of Blue Note).

Nun werden noch einmal fünf „Best-of-3CD-Boxen“ von einigen der erfolgreichsten Protagonisten des Labels und der Jazzgeschichte im allgemeinen veröffentlicht:

Best Of John Coltrane
Best Of John Coltrane

Best Of John Coltrane

Die Auswahl dieser opulenten Box begleitet Coltrane durch die Blue-Note-Jahre von 1956 bis 1958, wo er als Sideman etliche Alben einspielte und auch wohl sein wichtigstes und bekanntestes Soloalbum „Blue Train“.

Von diesem Album, einem der wichtigsten der Jazzgeschichte, sind alle Stücke integriert worden und auch einige alternative Takes von „Blue Train“ und „Lazy Bird“.

Best Of Miles Davis
Best Of Miles Davis

Best of Miles Davis

Diese Box beleuchtet die Zeit des legendärsten Trompeters aller Zeiten von 1950 bis 1956, bevor er letztlich zu Columbia Records wechselte. Zuvor war er zwar auf dem Label Prestige zuhause, erlaubt waren ihm aber 3 Sessions für Blue Note in den Jahren 1952, 1953 und 1954, die in den Alben „Miles Davis Vol.1 und Vol.2 mündeten.

Außerdem spielte er mit Cannonball Adderley im Jahre 1958 noch das Album „Somethin‘ Else“ ein – und vor der eigentlichen Blue-Note-Zeit noch das Album „The Birth Of Cool“, damals noch für Capitol Records. Von der Session mit Canonball Adderley finden sich alle Tracks auf CD3 wieder. Ein Querschnitt der übrigen Alben für Blue Note, sowie zwei Live-Tracks befinden sich auf CD1 und CD2.

Best Of Wayne Shorter
Best Of Wayne Shorter

Best Of Wayne Shorter

Der amerikanische Saxofonist Wayne Shorter veröffentlichte in der Zeit von 1964 bis 1970 insgesamt 11 Alben auf Blue Note Records. Sein erstes Album auf Blue Note „Nightdreamer“ stellt dabei einen Wendepunkt in seiner Karriere dar, weil er hier mit der Traumbesetzung Lee Morgan (Trompete), McCoy Tyner (Piano), Reggie Workman (Bass) und Elvin Jones (Schlagzeug) debutieren konnte.

Auch die beiden darauffolgenden Alben „JuJu“ und „Speak No Evil“ können Anspruch darauf erheben, zu den besten Platten der Jazzgeschichte zu gehören. Zur gleichen Zeit stieg er außerdem bei Miles Davis ein, wo eine fruchtbare Zusammenarbeit über die nächsten Jahre entstand.

CD1 & CD2 präsentieren einen Querschnitt des musikalischen Schaffens von Shorter in der Zeit von 1964 – 1970. Viele der Titel sind digital remastered. Auf CD3 ist er auf anderen Blue-Note-Alben als Sideman von Lee Morgan, Freddie Hubbard, Art Blakey, Michel Petrucciani oder Lionel Loueke zu hören.

Best Of Herbie Hancock
Best Of Herbie Hancock

Best Of Herbie Hancock

Herbie Hancock debutierte 1962 mit „Takin‘ Off“ (u.a. mit Dexter Gordon und Freddie Hubbard) bei Blue Note, welches auch seinen Welthit „Watermelon Man“ enthielt. In der Folge spielte er bis 1969 für Blue Note insgesamt 7 Alben unter eigenem Namen ein. Darunter Welterfolge wie „Empyrean Isles“, auf dem das Stück „Cantaloupe Island“ zu hören ist, dass auch später erfolgreich durch Us3 gecovert wurde, sowie das Album „Maiden Voyage“, einem Meilenstein der Jazzgeschichte.

In dieser Zeit fiel auch sein Engagement bei Miles Davis Group, die er aber 1969, um sich ganz seinem neuem Sextett (u.a. mit Joe Henderson u. Garnett Brown), das nach seiner Zeit bei Blue Note in den Headhunters aufging. CD1 und CD2 repräsentieren seine Blue-Note-Jahre von 1962 bis 1969, CD3 beinhaltet seltene Aufnahmen, darunter seine erste eigene aufgenomme Komposition „Requiem“ von Donlad Byrd’s Album „Royal Flush“.

Best Of Sidney Bechet
Best Of Sidney Bechet

Best Of Sidney Bechet

Der amerikanische Jazz-Klarinettist Sidney Bechet, geboren 1897, fiel erstmals auf, als er 1913 zusammen mit Louis Armstrong spielte. Es folgten Touren mit King Oliver, Clarence Williams und Keppard. Nach einem Abstecher nach Europa mit dem Syncopated Orchestra von Will Marion Cook, tourte er von 1921 bis 1923 mit Bessie Smith.

Erste Schallplatten-Aufnahmen folgten, u.a. mit Louis Armstrong, Duke Ellington und Clarence Williams. Ab 1925 ging er mit Josephine Baker auf eine mehrjährige Tournee nach Europa. 1939, Blue Note wurde gerade von Afred Lion gegründet, hat er einen Hit, als er Gershwins Stück „Summertime“ mit dem Meade Lewis Quartet für das neue Label aufnimmt.

Dieses und Stücke wie „Sweet Georgia Brown“, „All Of Me“ oder „Saturday Night Blues“ sind auf dieser wunderschönen Zusammenstellung zu hören und ehren Bechet als einen der großen Repräsentanten des frühen amerikanischen Jazz.

XFC – Xtreme Fighting Championships

Die Xtreme Fighting Championships (XFC) ist eine der führenden Mixed Martial Arts Organisationen in den USA. Sie organisiert Stadion-Wettkämpfe und internationale Meisterschaften in den USA, unterhält Mixed Martial Arts-Kampfsportschulen und verkauft themenorientierte Merchandising-Artikel.

Xtreme Fighting Championship 3Von Tampa in Florida aus vermarktet der Verband seine Wettkämpfe und TV-Rechte in mittlerweile 12 Ländern. 2007 wurde die XFC von der Tampa Tribune für mehr als 11.000 verkaufter Tickets zu einem MMA Event ausgezeichnet. 2008 würdigte Yahoo Sports die XFC als “best gehütetes Geheimnis im Sport”.

Die XFC ist im Vergleich zu anderen MMA Verbänden deutlich Basisorientierter. John Prisco, der XFC Präsident glaubt, es gibt wesentlich mehr unentdeckte MMA Talente als etablierte Kämpfer. Diesen Sportlern bietet die Organisation eine Plattform. Über das Training in einer MMA Kampfsportschule, der Teilnahme an XFC Amateur Events bis zum Einstieg in das Profi-Level. John Prisco hat es sich auf die Fahne geschrieben, diese Talente zu entdecken und zu fördern. Auch aus diesem Grund besitzt und betreibt die XFC Trainingseinrichtungen für den Profi- als auch den Amateursportler.

Jetzt betritt die XFC mit ihren MMA Superstars erstmalig Europäischen Boden.

Aktuelle XFC Weltmeister

Bantam Gewichtsklasse Champion: Jason Goodall

Federgewichts Champion: Jarrod Card

Leichtgewichtsklasse Champion: John Mahlow

Die Geschichte des Mixed Martial Arts Sports

Mixed Martial Arts (MMA, Gemischte Kampfkünste) ist ein Vollkontaktkampfsport, der ein breites Spektrum von Kampftechniken erlaubt, von einer Mischung traditioneller bis hin zu nicht traditionellen Wettkampftechniken. Die Regeln erlauben Schlag- und Bodenkampftechniken wie z.B. Grappling, so dass Wettkämpfer mit unterschiedlichem Hintergrund aufeinander treffen können.

Die Wurzeln von MMA liegen im griechischen Pankration. Von 776 bis 720 vor Christus zählten zu den olympischen Disziplinen hauptsächlich verschiedene Laufsportarten, bis 708 vor Chr. Ringen eingeführt wurde. 688 vor Christus wurde den olympischen Disziplinen noch Boxen hinzugefügt. Boxen war ein sehr populärer Sport bei den olympischen Spielen und es kam sehr schnell die Frage auf: Wer ist der beste Kämpfer: Der Boxer oder der Ringer? Diese Fragestellung ist die eigentliche Geburtsstunde des MMA Sportes. Aber bis zu diesen drei Buchstaben sollte noch viel Zeit vergehen. Und so nannte man diesen Sport zu der Zeit “Pankration”.

Im Jahre 648 v. Chr. wurde Pankration Olympisch! Bei den 33. Olympischen Spielen sollte endlich die Frage nach dem Besten aller Kämpfer und dem besten Kampfstil beantworten werden. Pankration bedeutet soviel wie „die ganze Kraft“ oder „die ganze Stärke“. Die griechische Mythologie besagt, dass Herkules und Theseus verantwortlich dafür waren, dass dieser Sport bei den olympischen Spielen eingeführt wurde. Einige Geschichtsforscher meinen jedoch, dass Soldaten das Pankration als eine Art – für den Krieg – zu trainieren entwickelt haben. Andere Quellen behaupten wieder, dass die Ägypter schon 2600 vor Christus als Väter des Pankration zu sehen seien. Zusammenfassend kann man nur sagen, dass das Wissen um die genauen ursprünglichen Wurzeln dieses Sportes verloren ging.

Die Männer durften beim Pankration schlagen, treten und alle Teile ihres Körpers verwenden, Außerdem war es ihnen gestattet zu ringen und den Kampf auch am Boden fortsetzen.
Von Beginn an gab es sportliche Regeln – minimale, aber es gab sie. Dieses Regelwerk kannte folgende Verbote:
– In die Augen Stechen
– Beißen
– die Mundwinkel aufreißen

Das eigentliche Ziel des Sportes war es, den Gegner mit allen möglichen Mitteln zum Aufgeben zu bewegen! Die Kämpfe dauerten solange, bis einer durch Handheben aufgab oder die Sonne unterging. Gab es nach Sonnenuntergang noch immer keinen Sieger, wurde der Sieg durch eine so genannte Klimax ermittelt. Dabei durfte zuerst der eine Kämpfer und dann der andere einen Schlag auf den Kopf des Gegners ausführen, ohne dass sich dieser schützte oder bewegte. Stand er noch, so durfte er dasselbe beim Gegner durchführen. Selten dauerte der Klimax mehr als ein paar Runden.

Pankration Kämpfer genossen ein sehr hohes Ansehen, da die Sportler Boxen und Ringen beherrschen mussten. Die ersten olympischen Athleten waren keine Amateure, sie waren professionelle Kämpfer. Ein Pankration Champion wurde sehr gut bezahlt, musste keine Steuern abführen und wurde zusätzlich noch von der Stadt ernährt.

Im Jahre 393 nach Christus beendete Theodosius die olympischen Spiele, da sie seiner Meinung nach mit dem Christlichen Glauben nicht kompatibel waren. In der einen oder anderen Form überlebten die Pankrationkämpfe jedoch.

Zu verschiedenen Zeiten mit verschiedenen Namen, lebte die Idee „den Besten aller Kämpfer zu finden“ weiter. In Frankreich zum Beispiel ging ein Ringkampf manchmal – wenn beide Teilnehmer zustimmten auch zu schlagen – zu einem so genannten „Brancaille“ über. Man kennt solche Kämpfe aus dem alten Japan (bei verschiedenen Jiu-Jitsu Stilen), ebenso wie aus Brasilien, wo es unter anderem bei verschiedenen Luta Livre oder Vale Tudo Schulen auftauchte.

Die neuere MMA Geschichte ist sehr eng mit der Geschichte der Familie Gracie verknüpft. Die Gracie Familie sollte für eine weltweite Renaissance des vergessen geglaubten Sportes sorgen. Dieser lange Weg führte vom alten Griechenland über Brasilien und den USA bis nach Europa. Unbekannt aber belegt ist, dass Erich Rahn 1906 eine Jiu-Jitsu Schule in Berlin eröffnete, ab 1919 durch Deutschland reiste und Herausforderungskämpfe gegen jeden Stil annahm. Es kam fast zur gleichen Zeit zu ähnlich spektakulären Siegen wie bei der Familie Gracie in Brasilien. 1925 trat Erich Rahn unbesiegt als aktiver Kämpfer zurück. Der zweite Weltkrieg und das anschließende Sportverbot für alle Kampfsportarten beendeten den Siegeszug der „deutschen MMA ähnlichen Linie“ endgültig und verbannte die Strategien, Techniken und Erfolge eines deutschen Jiu-Jitsu Kämpfers und MMA Vorläufers aus unserer Wahrnehmung.

Xtreme Fighting Championship 1
Xtreme Fighting Championship

Eines der ersten europäischen Länder, in denen dieser Sport, in der Nachkriegszeit auftauchte, war 1980 Holland (unter dem Namen Free Fight). Zehn Jahre später begann sich der MMA-Sport auch in Deutschland so langsam, ebenfalls unter dem Namen Free Fight, zu etablieren.

Da „Free Fight“ als Name irreführend ist, denn es gab immer Regeln (siehe FFA Regelwerk) und man international immer vom MMA Sport redete – ging man auch in Deutschland dazu über, diesen Namen zu benutzen.

Der erste Deutsche MMA Kämpfer war Hubert Numrich, die ersten MMA Kämpfe in Deutschland fanden ca. 1990/91, als sogenannte Mix Fight Galas, statt. Unter Mix Fight Galas verstand man, das verschiedene Kampfstile in einem Event antreten, also zum Beispiel drei Boxkämpfe gefolgt von drei Kickboxkämpfen und dazwischen drei MMA Kämpfe. Der erste MMA Verband war die Free Fight Association, die 1994 die erste reine MMA Veranstaltung in Deutschland organisierte, gefolgt von Veranstaltungen in Österreich und der Schweiz.

Die modernen Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe in den USA entstanden mit der Gründung der Ultimate Fighting Championships 1993. Dabei trafen Kämpfer unterschiedlicher Kampfkünste unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsregeln aufeinander. Im nachfolgenden Jahrzehnt führten MMA-Promoter viele zusätzliche Regeln ein, um die Sicherheit der Wettkämpfer zu erhöhen und dieser Sportart zu einer breiteren Akzeptanz zu verhelfen. Die Bezeichnung Mixed Martial Arts wurde von einem der Entwickler dieser Regeln, Jeff Blatnick, einem ehemaligen Griechisch-römischen Ringer und Gewinner der olympischen Goldmedaille, geprägt. Nach diesen Änderungen wurde der Sport immer beliebter und erzielt heute Pay-per-View-Quoten, die denen des Rivaling Boxing und Professional Wrestling gleichen.

Im Dezember 2006 erreichte der Sport in Nordamerika durch das Rematch zwischen dem damaligen UFC Leichtschwergewichtchampion Chuck Liddell und dem ehemaligen Champion Tito Ortiz einen neuen Beliebtheitshöhepunkt. Das Event erzielte PPV-Umsätze, die mit denen einiger der größten Box-Events konkurrieren können und die den PPV-Quoten der UFC’s 2006 insgesamt dazu verhalfen, die Umsätze aller Veranstaltungen in der Geschichte der PPV zu überschreiten.

Die FFA
Die Xtreme Fighting Championships werden in Deutschland und Europa unter dem Regelwerk der FFA stattfinden. Die FFA ist der größte deutsche Fachverband für den MMA Sport. Doch was heißt FFA genau? FFA steht für Free Fight Association. Free Fight im Sinne von: alle Kampfsportler können zu den Kämpfen kommen. Die FFA sah und sieht sich als eine Art Gewerkschaft für MMA Sportler!

Inzwischen nutzt der Verband nur noch die drei Buchstaben „FFA“ als Namen. Mit der Reduzierung auf diese Buchstaben wurden auch die Schwerpunkte verändert. Die FFA setzt sich für MMA als Breitensport, die Nachwuchsförderung, zur Qualifizierung von Trainern und ihre Ausbildung, sowie faire sportliche Wettkämpfe, fachlich gute MMA-Technik Lehrgänge und den Support für Schulen, Sportler und Veranstalter ein.

Andreas Stockmann, Vorsitzender der FFA World:
“Es macht mich stolz, dass John Prisco die FFA auswählte, um die Sicherheit und Gesundheit der MMA Kämpfer in Europa zu garantieren. Wir werden unsere gesamte Erfahrung und unser gesamtes Netzwerk der XFC zur Verfügung stellen, denn der Chief Executive Officer John Prisco ist einer der wenigen, die sich nicht nur für seine Profi Liga interessieren, sondern er ist wirklich an diesem Sport interessiert und förderte die Talente, die aus dem Amateursport kommen aktiv. Dadurch gewann er unser Herz und hat somit unsere helfende Hand!“

Das XFC Regelwerk

Das Regelwerk für moderne Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe hat sich seit den Anfängen von Vale Tudo, japanischem Shoot Wrestling, UFC 1 und noch viel mehr in Bezug auf den historischen Stil Pankration immer weiter entwickelt. Mit zunehmendem Wissen um Kampftechniken bei Kämpfern und Zuschauern wurde deutlich, dass das ursprüngliche Regelwerk ergänzt werden musste. Das Hauptaugenmerk für diese Änderungen lag aber darin, die Gesundheit der Kämpfer zu schützen.

Die neuen Regeln beinhalteten die Einführung neuer Gewichtsklassen. Es gibt 9 unterschiedliche Gewichtsklassen:

Gewichtsklassen
– Fliegengewicht (bis 125 lbs./ 57 kg)
– Bantamweight (126-135 lbs/ 61 kg)
– Federgewicht (136-145 lbs/ 66 kg)
– Leichtgewicht (146-155 lbs/ 70 kg)
– Weltergewicht (156-170 lbs/ 77 kg)
– Mittelgewicht (171-185 lbs/ 84 kg)
– Leichtschwergewicht (186-205 lbs/ 93 kg)
– Schwergewicht (206-265 lbs/ 120 kg)
– einige Organisationen unterscheiden sogar ein Superschwergewicht (über 265 lbs/120 kg)

Schutzhandschuhe

Es wurden kleine, die Finger beweglich lassende Handschuhe eingeführt, um die Fäuste zu schützen und Cuts zu verringern

Zeitlimits
Zeitlimits wurden festgelegt, um lange Kämpfe mit wenigen Aktionen zu verhindern, bei denen die Kämpfer ihre Kräfte schonen. In den meisten Profi-Wettkämpfen werden drei 5-minütige Runden ausgetragen, Championship-Kämpfe umfassen normalerweise fünf 5-minütige Runden.

„Stand up“-Regel

Mit der Einführung der „Stand up“-Regel kann der Kampfrichter die Kämpfer zum Aufstehen auffordern.

Kampfentscheidung
Ein Kampf kann auf vier verschiedenen Arten enden:

1. Knockout (KO) eines Kämpfers:
Ein Kämpfer wird von einem erlaubten Schlag oder Tritt getroffen und wird entweder Ohnmächtig oder ist nicht in der Lage den Kampf weiterzuführen.

2. Technischer Knockout (TKO) (offensichtliche Überlegenheit/Handtuchwurf):
Es gibt grundsätzlich zwei mögliche Wege, die zu einem TKO führen können. Zum einen ein „Referee Stoppage“, in welcher der Ringrichter den Kampf abbricht, weil einer der Kämpfer nicht mehr in der Lage ist sich „intelligent zu verteidigen“. Außerdem kann der Ringarzt einen Kampf abbrechen, wenn eine Verletzung einen Kämpfer zu stark hindert oder die Blutung aus einer Platzwunde nicht gestillt werden kann. Wenn ein Cut nach 50 Prozent der Kampfzeit auftritt, wird der Kampf nach Punkten entschieden. Vor Ablauf der „50 Prozentmarke“ ist der Kampf als „no contest“ zu werten. Der Trainer wirft für seinen Schützling das Handtuch, weil er eine Situation sieht, die dem Hauptkampfrichter entgangen ist und eine Gefahr für den Kämpfer darstellt.

3. Aufgabe des Kämpfers (Submission):
Ein Kämpfer klatscht mehrmals mit der flachen Hand auf die Matte, tippt mehrmals seinen Gegner an oder gibt verbal auf.

4. Kampfrichter Entscheidung:
Nachdem es nach 3 bzw. 5 Runden keinen Sieger gibt, liegt die Entscheidung bei den drei Kampfrichtern. Es gilt ein „10 Punkte System“, in dem der Gewinner einer Runde 10 Punkte bekommt und der Verlierer 9 oder weniger.

– einstimmige Entscheidung = unanimous decision
(alle Punktewerter entscheiden sich einstimmig für denselben Sieger)
– geteilte Entscheidung = split decision
(von den 3 Punktewertern entscheiden sich 2 für den einen und einer für den anderen)
– einstimmiges Unentschieden = unanimous draw
(alle Punktewerter entscheiden sich einstimmig für ein Unentschieden)
– geteiltes Unentschieden = split draw
(von den 3 Punktewertern entscheiden sich 2 für ein Unentschieden)
– Disqualifikation
(Abbruch durch Kampfrichterentscheid wegen Unsportlichkeit)

Forfeit / Walk over
Ein Kämpfer oder dessen Vertreter kann vor Beginn signalisieren, dass der Kämpfer nicht antritt, womit das Match als verloren gewertet wird.

Ermahnung/Verwarnung
Sollte der Kämpfer leicht gegen das Regelwerk verstoßen, bekommt er eine Ermahnung, ohne Kampfunterbrechung. Nach zwei Ermahnungen kann der Hauptkampfrichter eine Verwarnung aussprechen. Eine Verwarnung heißt, dass der Verwarnte diese Runde verloren hat! Nach der zweiten Verwarnung hat der Kämpfer den Kampf verloren. Nach Kampfabbruch durch zwei Verwarnungen wird der Kampf als TKO gewertet.

Strikte Verbote im XFC Käfig
MMA ist eine sportliche Aktivität! Es ist die Aufgabe der beiden Kämpfer, der Betreuer und des Kampfgerichtes auf die Gesundheit der Teilnehmer zu achten. Alle Sportler haben so zu kämpfen, dass sie jederzeit in der Lage sind ihre Techniken abzubrechen. Sollte es eine Gefährdung der Gesundheit während eines Kampfverlaufes geben, dann sind alle genannten verpflichtet, diesbezüglich einzuschreiten.

Das Ziel des Reglements ist ein fairer, sportlicher Wettkampf.

Die folgenden Griffe, Verhaltensweisen und Schläge sind verboten:
– Kopfstöße
– Anspucken
– Tiefschläge
– Augenkratzen
– Haare ziehen
– Beißen / Kratzen / Kneifen
– Festhalten des Schlüsselbeines
– Unsportliche Vorgehensweise / Beleidigungen
– Beleidigungen innerhalb des Ringes / Zaunes
– Unsportliche Vorgehensweise die eine Verletzung zur Folge hat
– Nichtbeachtung der Schiedsrichterentscheidungen
– Einführung der Finger in Körperöffnungen / Verletzungen
– Fremdes Eingreifen
– Angriffe während der Pause
– Angriffe auf Gegner unter der Obhut des Schiedsrichters bei fehlender Kampffreigabe
– Angriffe nach Ertönen der Ringglocke (Für das Kampfende)
– Feigheit, z. B. Vermeidung des Kontaktes mit dem Gegner, Verlieren des Zahnschutzes
– Griffe an kleine Gelenke (z. B. Finger)
– Schläge auf Hinterkopf oder Wirbelsäule
– Schläge auf den Hals, sowie das Abdrücken der Luftröhre mit krallender Hand
– Nach unten gerichtete Schläge mit der Spitze des Ellbogens (Strikes)
– Stampftritte auf den Kopf
– Knie auf die Fontanelle (z.B. aus der Nord Süd Position)
– Tritte zum Kopf wenn der Bauch zum Boden zeigt
– Fersentritte auf die Niere
– Das Werfen des Gegners auf Kopf oder Nacken
– Das Werfen des Gegners aus dem Ring oder dem umzäunten Bereich
– Festhalten der Hose oder Handschuhe des Gegners
– Festhalten an den Seilen oder dem Zaun

John Prisco, Gründer und Chief Executive Officer der XFC

Unternehmer John Prisco aus Tampa baute die Xtreme Fighting Championships zu einer internationalen Marke aus. Prisco hatte schon immer etwas fürs Boxen übrig und war in der High School in New Jersey Ringer. Jahre später investierte er in ein Geschäft, das sich mit den beiden Sportarten vereinen ließ.

Im Jahr 2006 gründete er als Chief Executive Officer die Xtreme Fighting Championships, einem in Tampa ansässigen Unternehmen mit 15 Mitarbeitern, das Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe veranstaltet und landesweit im Fernsehen überträgt. Dabei handelt es sich um einen Sport, der schnell gewachsen ist, Beachtung bei nationalen Sponsoren wie Gillette und Anheuser-Busch findet und ein junges, hauptsächlich männliches Publikum im Alter von 18 bis 35 Jahren anzieht, dem das höhere Tempo des Sports gefällt.

Von seinem Hauptsitz in der Nebraska Avenue in Tampa aus hat XFC bereits neun Meisterschaften im gesamten Südosten der USA veranstaltet, zwei konzessionierte Trainingszentren in Tampa unter der Marke eröffnet und verfügt über internationale Ausstrahlungsverträge mit diversen TV-Stationen.

Die XFC ist vielfältig. Einerseits gibt es die Kampfsport-Meisterschaften mit 10 bis 12 Wettkämpfen pro Event bei dem zwei barfüßige Männer oder Frauen mit gepolsterten Handschuhen in einem MMA-Käfigkampf gegeneinander antreten – einander boxen, treten, niederringen, zu Boden bringen, um Punkte zu gewinnen. Darüber hinaus verdient die XFC Geld mit dem Franchisevertrieb ihrer XFC-Trainingsstätten, die auch die Markenwaren des Unternehmens verkaufen. Und dann erhält die XFC noch Einnahmen aus den TV-Geldern der übertragenden Stationen.

Die XFC hat sich, nicht zuletzt durch die TV-Ausstrahlungsverträge mit HDNet und ValCom, wobei HDNet die XFC-Wettkämpfe in der Regel live überträgt, erfolgreich im Markt etabliert. Wenn John Prisco in die Zukunft schaut, sieht er noch mehr Markenprodukte und erstklassige Sponsoren für die XFC. Er hofft, das Konzept der Trainingsstätten erweitern zu können, indem er Franchise-Lizenzen Amerikaweit und in anderen Länder verkauft. Dabei ist es nicht sein Ziel, die UFC niederzumachen, sondern eine Alternative zu bieten. Vor allem aber sieht John Prisco ein internationales Fernsehpublikum und ist derzeitig mit TV-Sendern in über 12 Ländern in Verhandlung, die die XFC Meisterschaften übertragen.

Die wichtigsten Lektionen von John Prisco als CEO der XFC lauten: „Umgib dich mit guten Menschen und gib ihnen ein langfristiges Ziel, das sie verfolgen können. Ich glaube nicht an kurzfristige Ziele. Der Ausbau eines Unternehmens erfordert Zeit.“ Einige dieser Zeit verbringt Prisco „on the road“, auf dem Weg zu den XFC Meisterschaften und zurück. Dabei reist der CEO mit etwa 100 Leuten, darunter 22 oder 24 Kämpfer, Marketingmitarbeiter und firmeneigene TV-Produktionsleute. „Es gibt viele unglaubliche Menschen, die mich in diesem Sport beeindruckt haben“, sagte Prisco.

www.MMAXFC.de

Xtreme Fighting Championships in Berlin

Die XFC Superstars stürmen die Berliner Max Schmeling Halle. Die Xtreme Fighting Championships (XFC) ist eine der führenden Mixed Martial Arts Organisationen in den USA und organisiert Stadion-Wettkämpfe sowie internationale Meisterschaften. Jetzt kommt die XFC mit ihren Superstars erstmalig nach Deutschland.

Xtreme Fighting Championship
Xtreme Fighting Championship

Am 12. Dezember stürmen die Kampfsportler zur „XFC 10“ die Berliner Max Schmeling Halle und kämpfen im achteckigen Käfig inmitten der Arena mit aller Stärke und Willenskraft um den Sieg.

Der Hauptkampf wird Höchstspannung im Konflikt „Europa gegen Amerika“ bieten. Kann die XFC Krone erstmalig nach Europa geholt werden?

Bei insgesamt 10 hochkarätigen Duellen geht es um internationale Titel der XFC. Auch der Deutsche Lokalmatador Gregor Herb ist mit dabei.

Der Freiburger hat als Profi im Mixed Martial Arts mit fünf Siegen bei erst einer Niederlage eine hervorragende Bilanz und will auf heimischen Boden Geschichte im Xtreme Fighting schreiben. Im Frauenkampf tritt die in Berlin lebende Charlotte von Baumgarten an.

Sie ist Europameisterin im Brasilianischen Jiu-Jitsu und will auch im Mixed Martial Arts ihren ersten Titel holen. Der in Berlin geborene Deutsch-Türke Ismail Cetinkaya hat vier Siege im Ultimate Fighting auf seinem Konto.

Mit seinem unbändigen Kämpferherz wird er sowohl für die Türken als auch für Deutschland alles geben, um die XFC Krone zu holen. Welche XFC Weltmeister und amerikanischen Top-Fighter sich dem Kampf der Kontinente gegen die besten Mixed Martial Arts Athleten Europas stellen, klärt sich in den nächsten Tagen.

Die bestätigten Kämpfer und Fight Cards (wer kämpft gegen wen) werden in den nächsten Tag und Wochen auf www.MMAXFC.de bekannt gegeben.

Auf dieses sportliche Großereignis haben Deutschland und Europa gewartet und nicht nur MMA-Fans sind gespannt, welcher Kontinent die besten Kämpfer(innen) hat!

Die Wurzeln von MMA liegen im griechischen Pankration. 708 vor Christus wurde Ringen als olympische Disziplin eingeführt. 688 vor Christus wurde auch Boxen olympisch.

Boxen war ein sehr populärer Sport bei den olympischen Spielen und schnell kam Frage auf, wer ist der beste Kämpfer: Der Boxer oder der Ringer?

Diese Fragestellung ist die eigentliche Geburtsstunde des MMA Sportes. Die neuere MMA Geschichte ist eng mit der Geschichte der Familie Gracie verknüpft.

Die Gracies sorgten für eine weltweite Renaissance des vergessen geglaubten Sportes. Der lange Weg führte vom alten Griechenland über Brasilien und den USA bis nach Europa. Erich Rahn eröffnete 1906 eine Jiu-Jitsu Schule in Berlin und tourte ab 1919 durch Deutschland, bei der er Herausforderungskämpfe gegen jeden Stil annahm.

Xtreme Fighting Championship in Berlin
Xtreme Fighting Championship in Berlin
Die modernen Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe in den USA entstanden mit der Gründung der Ultimate Fighting Championships 1993.

Dabei trafen Kämpfer unterschiedlicher Kampfkünste unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsregeln aufeinander. Heute strömen die Besucher zu den Meisterschaften in den Arenen und feiern ihre „Helden“ frenetisch. Und auch die TV-Übertragungen haben allerhöchste Einschaltquoten.

Die Xtreme Fighting Championships (XFC) ist eine der führenden Mixed Martial Arts Organisationen in den USA. Sie organisiert Stadion-Wettkämpfe und internationale Meisterschaften, unterhält Mixed Martial Arts-Kampfsportschulen und verkauft themenorientierte Merchandising-Artikel. Von Tampa in Florida aus strahlt der Verband seine Sportwettkämpfe mittlerweile in über 12 Ländern im Fernsehen aus.

Für die erste Meisterschaft auf dem Europäischen Kontinent hat die XFC die weltweit besten Athleten in die Deutsche Hauptstadt eingeladen und will mit einem gigantischen Sportspektakel Geschichte schreiben.

Mit der nach Boxweltmeister Max Schmeling benannten Arena hat die XFC die perfekte Location für den „Großkampftag“ gefunden. Neben dem Kämpfen gibt es noch ein unglaubliches Lichtspektakel und natürlich zeigen auch die heißen „XFC Cage Girls“ viel Haut.

Karten für „XFC 10“ sind ab 35,00 Euro zzgl. Gebühren unter www.eventim.de erhältlich.

www.MMAXFC.de

In 30 Minuten um die Welt Workshop für Jugendliche im Alter von 14 bis 19

In den Herbstferien bietet das Unabhängige FilmFest Osnabrück einen Filmworkshop für Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren im Haus der Jugend an.

Unter dem Titel „In 30 Minuten um die Welt“ erfahren die Teilnehmer, was Kurzfilme über andere Länder erzählen und vor allem: wie? Ob Kino, Fernsehen oder Internet: Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Welt zu erkunden.

Für ihre Beiträge nutzen die Produzenten Bilder, um uns zu unterhalten, zu informieren, aber auch, um uns zu manipulieren. Der Workshop wendet sich an Jugendliche, die sich für Filme interessieren und Lust haben, genauer hinzuschauen.

Außerdem bietet er die Chance, hinter die Kulissen der täglichen Bilderflut zu schauen und Fragen zu stellen: Welche Bilder von der Welt haben wir eigentlich in unseren Köpfen? Wie „lese“ ich einen Film und welche filmischen Mittel verwenden Filmemacher, um ihre Sichtweise auf die Welt darzustellen?

Im ersten Teil des Workshops werden kurze Filmausschnitte gezeigt. Anschließend arbeiten die Teilnehmer selbst mit der Kamera, um herauszufinden, wie Filme funktionieren. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wann und warum man einen Film gut oder schlecht findet?

Im zweiten Teil werden Kurzfilme vorgeführt und es wird darüber diskutiert, ob die „Botschaften“ der Regisseure ankommen und ob Dokumentationen tatsächlich sachlich und Spielfilme „nur“ unterhaltsam sind?

Ort: Haus der Jugend, Große Gildewart 6 –9, 49074 Osnabrück
Freitag, 16.10.09, 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 17.10.09, 14.00 – 18.00 Uhr

Leitung: Marcel Kawentel & Timo Lombeck (Medienwissenschaftler)
Gefördert von InWEnt GmbH aus Mitteln des BMZ
Maximale Teilnehmerzahl: 20 | Keine Teilnahmegebühr

Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Anmeldungen: Osnabrücker FilmForum e.V. – Lohstraße 45 a – 49074 Osnabrück – Tel.: 0541 – 2 98 24 – Fax: 0541 – 20 20 298

www.filmfest-os.de

Jesse Cook – The Rumba Foundation

Der kanadische Gitarrist Jesse Cook legt mit „Rumba Foundation“ bereits sein siebtes Album vor. Traditionell ist er im (Nuevo-)Flamenco verwurzelt und auch „Rumba Foundation“ zeugt von Cooks Vorliebe für weltmusikalische Rhythmen.

Jesse Cook - The Rumba Foundation
Jesse Cook - The Rumba Foundation
Hier paart er den lateinamerikanischen Rhythmus des Rumba zusammen mit dem mediterranen Flair des Flamenco. Inspiriert wurde er durch einen längeren Aufenthalt im kolumbischen Bogota.

Dort arbeitete er mit den „Los Gaiteros de San Jacinto“ zusammen, die in 2007 einen Latin Grammy gewannen.

Eine fruchtbare musikalische Kooperation nahm ihren Lauf. Eine Stimmung, die man dem Album anhören kann. Und wie immer, covert er ein spezielles Stück in seinem unverkennbaren Stil, diesmal „Cecilia“ von Simon & Garfunkel.

Nicht nur Jesse Cook findet, dass dies bisher sein bestes Album geworden ist. Eine Musik, die geeignet ist, den Sommer mit einer warmen Brise ausklingen zu lassen.

Rosanne Cash – The List

Rosanne Cash, US-amerikanische Sängerin und Songwriterin von besonderen Gnaden, macht mit „The List“ nicht nur das Dutzend Alben in ihrer schillernden Solokarriere voll, sie zeigt sich darauf auch auf besondere Art und Weise dem Erbe ihres verstorbenen Vaters Johnny Cash verbunden.

Rosanne Cash - The List
Rosanne Cash - The List
Die zwölf Interpretationen klassischer Songs fundieren auf einer Liste der 100 bedeutendsten Country-Stücke, die ihr Vater 1973 zusammengestellt und seiner Tochter zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt hatte. Damals war Rosanne von den Beatles geradezu besessen und begeisterte sich sonst vor allem für Pop- und Rockbands aus Kalifornien.

Heute ist Rosanne Cash eine gestandene Songwriterin, die ihr erstes Album bereits 1978 veröffentlichte, 1985 einen Grammy gewann und seitdem für etliche weitere nominiert wurde, zuletzt 2007 für ihr ein Jahr zuvor erschienenes Werk „Black Cadillac“.

Ihre Songs tauchen zwar vornehmlich in den Country-Charts auf, ihre musikalische Handschrift weist sie jedoch als profunde Vertreterin klassischer Americana-Songkunst aus.

Die Idee zu dem Album „The List“ kam Rosanne Cash, als sie im Jahr 2006 „Black Cadillac“ live präsentierte. Der sehr persönlich gehaltene Songzyklus, der um den Verlust ihres Vaters, ihrer leiblichen Mutter Vivian Liberto und ihrer Stiefmutter June Carter Cash kreiste, rührte während der Konzerte an vielen Erinnerungen – so auch an der Liste, mit der ihr Vater sie zu Country hatte bekehren wollen, verbunden mit dem Wunsch, dass seine Tochter diese Songs eines Tages beherrschen möge.

„Die Liste war sehr umfassend und durchdacht“, so Rosanne Cash, „und sie fußte auf dem intuitiven Gespür meines Vaters für jede entscheidende Wendung in der Entwicklung der Countrymusik. Alte Folkballaden aus den Appalachen gab es ebenso wie Songs von Jimmie Rodgers und Woody Guthrie. Dann ging er über zum Rockabilly und zur Geburt des modernen Country durch Hank Williams bis hin zu zeitgenössischen Songs der frühen Siebziger.

Auch einige seiner eigenen Songs waren darunter. Ich habe mir Mühe gegeben, sie alle zu lernen und sie sind ein Teil meiner musikalischen Erziehung.“

„The List“ ist das erste Album von Rosanne Cash, das ausschließlich Coverversionen enthält. Selten hat man ihre ausgezeichnete Stimme so hingebungsvoll gehört, man spürt förmlich die hohe Wertschätzung der Songs, die durch Cashs makellose Interpretation an Kraft und Schönheit gewinnen und nun endgültig einen festen Platz im Great American Songbook einnehmen.

„Für mich ist diese Liste inzwischen der Inbegriff für Exzellenz – und sie erinnert mich stets an meine Herkunft. Dieses Album hat es mir ermöglicht, die Verbindung zu meinem Erbe zu knüpfen und alle Fäden miteinander zu verbinden: Vergangenheit und Zukunft, Vermächtnis und Jugend, Tradition und Zeitlosigkeit.“

Produziert hat das Album ihr langjähriger Ehemann und künstlerischer Kompagnon John Leventhal, der auch für einen Großteil der vorzüglichen Gitarrenarbeit verantwortlich ist.

Rosanne Cash interpretiert auf „The List“ Songs von der Carter Family („Bury Me Under The Weeping Willow“), Hank Williams („Take These Chains From My Heart“), Jimmie Rodgers („Miss The Mississippi And You“), Merle Haggard („Silver Wings“) und Bob Dylan („Girl From North Country“, von dem es eine berühmte Aufnahme von Dylan und Johnny Cash aus dem Jahr 1969 gibt). So hochkarätig wie die Originalautoren sind auch die vier Gastmusiker auf dem Album, allesamt von Rosanne Cash hochgeschätzte Künstler: Bruce Springsteen („Sea Of Heartbreak“), Elvis Costello („Heartache By The Number“), Jeff Tweedy („Long Black Veil“) und Rufus Wainwright („Silver Wings“) verleihen diesem tadellosen Brevier behutsam polierter Country-Perlen noch zusätzlichen Reiz.

Rosanne Cash, die sich in den letzten Jahren auch immer mal wieder als Schriftstellerin und Journalistin hervorgetan hat, demonstriert mit „The List“, dass Country ein wahrer Genuss sein kann. Alternative Country at its best. Schöner lässt sich ein Erbe nicht verwalten.

Luz Casal – La Pasión

Die Karriere der spanischen Sängerin Luz Casal begann vor knapp zwei Dekaden, als der berühmte Regisseur Pedro Almodóvar sie bat, zwei Boleros für seinen Film „High Heels“ zu interpretieren.

Luz Casal - La Pasión
Luz Casal - La Pasión
Bereits damals war die Spanierin, die heute zu den populärsten Künstlerinnen ihres Landes zählt, der einzigartigen Magie des Boleros erlegen. Während sie ihre Musikerkarriere bislang vor allem mit eigenen Songs bestritt, hat sie nun endlich der ewigen Versuchung nachgegeben, ein Album mit ausschließlich lateinamerikanischen Songs aufzunehmen.

Mit La Pasión (Leidenschaft), ihrem zwölften Album, schließt sich der Kreis einer Reise, die 1991 ihren Anfang genommen hatte. Luz Casal ist an ihrem persönlichen Höhepunkt angekommen, indem sie sich selbst ihren alten Wunsch erfüllt und ein Bouquet von 13 Boleros zusammengestellt hat – ein glanzvoller historischer Streifzug durch Länder und Zeiten, der mit Sicherheit ein großes internationales Publikum finden wird.

Luz Casal – „La Pasión“

Die Karriere der spanischen Sängerin Luz Casal begann vor knapp zwei Dekaden, als der berühmte Regisseur Pedro Almodóvar sie bat, zwei Boleros für seinen Film „High Heels“ zu interpretieren. Bereits damals war die Spanierin, die heute zu den populärsten Künstlerinnen ihres Landes zählt, der einzigartigen Magie des Boleros erlegen.

Während sie ihre Musikerkarriere bislang vor allem mit eigenen Songs bestritt, hat sie nun endlich der ewigen Versuchung nachgegeben, ein Album mit ausschließlich lateinamerikanischen Songs aufzunehmen. Mit La Pasión (Leidenschaft), ihrem zwölften Album, schließt sich der Kreis einer Reise, die 1991 ihren Anfang genommen hatte.

Luz Casal ist an ihrem persönlichen Höhepunkt angekommen, indem sie sich selbst ihren alten Wunsch erfüllt und ein Bouquet von 13 Boleros zusammengestellt hat – ein glanzvoller historischer Streifzug durch Länder und Zeiten, der mit Sicherheit ein großes internationales Publikum finden wird.

Für Luz Casal war es von Anfang an klar, dass La Pasión vor allem ein inniges Tribut sein sollte, eine Einführung in jenes musikalische Genre, das die Musikwelt im Lateinamerika des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat. Dieses Album ist auch ein Ausdruck des Respekts und kommt schon allein deswegen ohne jegliche oberflächlichen Innovationen oder aufgezwängte Crossover-Versuche daher.

Luz‘ kraftvolle Stimme und ihre Fähigkeit, sich als Künstlerin voll in die Musik einzubringen, gepaart mit den Arrangements von Eumir Deodato (der bereits mit Frank Sinatra, Björk und k.d. lang zusammengearbeitet
hat) und den außergewöhnlichen Beiträgen der Percussionisten Alex Acuña (Ella Fitzgerald, Paul McCartney) und Luis Conte (Madonna, Ray Charles) machen La Pasión zu einem sehr innigen, höchst zeitlosen und äußerst eleganten Werk.

Ein Album, das sich jeglichen Trends entzieht und dem es gelingt, den Bolero vor dem kollektiven Vergessen zu retten und ihm jene Aura von Eleganz und Charme zurückzugeben, die er verdient.

Tatsächlich dient das Album mit seinem superben Repertoire selbst ungeschulten Zuhörern als perfekter Einstieg in eine der wichtigsten kulturellen und künstlerischen Errungenschaften Lateinamerikas.

Die wunderschöne Reise, auf die Luz uns nimmt, beginnt in den frühen 1940er Jahren mit Sombras (Schatten) und Alma Mía (Meine Seele), den zwei ältesten Stücken des Albums.

Sombras ist inspiriert von dem mexikanischen Gedicht Cuando Tú Te Hayas Ido (Wenn du weg bist) von Rosario Sansores, für das Carlos Brito die Musik schrieb und das sich in Ecuador unter dem Titel „Pasillo“ großer Popularität erfreut. Alma Mia, geschrieben und komponiert von der mexikanischen Künstlerin María Grever, wurde vor allem durch die Interpretation des kubanischen Sängers Bola de Nieve – eine der
einflussreichsten Künstlerlegenden der Karibikinsel – bekannt.

Jetzt bekommt der Song, mit der Stimme von Luz und am Klavier von Otmaro Ruiz begleitet, eine neue, aufregende Dynamik.
Die 1950er Jahre waren gleichsam das Goldene Zeitalter des Boleros und darum entstammen auch die meisten Stücke auf La Pasión dieser Ära. Der chilenische Komponist und Schauspieler Francisco Flores schuf mit Nieblas (Nebel) eine Ode an die Liebe, die mit zauberhaften Streicherarrangements einsetzt.

Im starken Kontrast dazu steht der Liebeskummer in Songs wie Mar Y Cielo, komponiert von dem aus Puerto Rico stammenden Julio Rodríguez (von der Band Los Panchos), sowie Cenizas (Asche) des mexikanischen Komponisten Wello Rivas, dessen bitter-scharfer Text einem durch Mark
und Bein gehen kann.

Kubanische Einflüsse finden sich vor allem in dem Stück des gefeierten Künstlers Osvaldo Farrés; No, No Y No, ein energiegeladener Bolero-Chá, der die ganze musikalische Wucht eines Orchesters vermittelt. In Con Mil Desengaños (Mit 1000 Enttäuschungen), geschrieben von dem Kubaner René Touzet, bauen Klavier und Streicher eine gewisse Intimität auf, die dann in eine überirdische Bläsergruppe führt, während Luz’ Gesang einem mit jeder Strophe Schauer über den Rücken jagt.

Encadenados stammt von dem mexikanischen Künstler Carlos Arturo Briz und wurde durch die Version Lucho Gaticas berühmt, eines der führenden Vertreter der facettenreichen Boleroszene, von der Luz sich bedient hat, und die durch außergewöhnliche und starke Frauen wie La Lupe, Toña La Negra und Omara Portuondo geprägt ist.

Mitte der 1950er Jahre schrieb Carlos Eleta das wohl bekannteste Stück auf diesem Album, das elegische Historia De Un Amor, das der in Panama geborene Künstler nach dem Tod seiner Schwägerin geschrieben hatte und das Luz mit viel Einfühlungsvermögen und einer bewegenden musikalischen Überleitung zu Gehör bringt.

Aus den 1960er Jahren hat Luz Qué Quieres Tú De Mí entstaubt, ein ruhiges, von Trauer geprägtes Stück über das Ende einer Beziehung, das die beiden Brasilianer Jair Amorín und Evaldo Gouveia schufen.

Adónde Va Nuestro Amor von den mexikanischen Künstlern Eduardo Magallanes und Mario Molina stammt aus den 1970ern. Es ist eine Ode an jene Verunsicherung, die dem Herzschmerz vorangeht, und Luz’ nachdenklich ernste Stimme sowie die intensive Percussion- und Blechbläser-Intro schneiden einem ins Fleisch wie ein Skalpell.

Como La Cigarra von der argentinischen Dichterin und Komponistin María Elena Walsh hat mit Liebesangelegenheiten nun gar nichts zu tun – und doch geht es auch hier um Hoffnung, allerdings in Bezug auf Unsterblichkeit.

Das von Renaud Letang (Feist, Manu Chao) makellos produzierte La Pasión gleicht einer Zeitreise in die Vergangenheit: Es will die Lieder nicht in die heutige Welt zerren, sondern will sie in ihrem ursprünglichen Umfeld zeigen, in ihrer ganzen Reinheit und epochalen Breite, so, wie sie die ersten, von der Romantik inspirierten Bolero-Komponisten konzipierten. Es ist ein besonderes Album, das uns wie sepiagefärbte
Schwarzweißaufnahmen die ureigene Spontaneität des Genres nahe bringt, mit überzeugenden Texten, die geradewegs zum Punkt kommen, ohne falsche Scham, die von der Liebe in ihrer reinsten Form handeln, mit all ihren Hochs und Tiefs, ihrem himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.

La Pasión ist denn auch der perfekte Titel für ein dermaßen von Leidenschaften geprägtes Werk, in dem Luz ihre beeindruckende
Stimme ohne jegliches unnötige Drama präsentieren kann: emotional, um jedes Wort bemüht, mit all jenen Tränen der Freude und der Trauer, die einen guten Bolero eben ausmachen.

A Wall is A Screen – Auftakt zum 24. Unabhängigen FilmFest 2009

Am 10. Oktober sind sie wieder in Osnabrück unterwegs: Die Hamburger Cineasten, die unsere Innenstadt in ein Freiluftkino verwandeln.

A Wall is a Screen
A Wall is a Screen
Bereits zum fünften Mal ist das Team von „A Wall is A Screen“ in Osnabrück mit seiner cinematografischen Stadtführung unterwegs und einmal mehr machen sie so auf das Unabhängige FilmFest 2009 aufmerksam, das am 21. Oktober startet.

Ankara, Osnabrück, Odessa, Bukarest, Madrid: Der Tourneeplan der „A Wall is A Screen“-Aktivisten zeugt davon, wie beliebt die Company mittlerweile ist. Viele Städte sind von der abendlichen Mischung aus Stadtführung und Filmnacht so begeistert, dass die Hamburger schon mit mehreren Teams durch die Welt reisen, um alle Nachfragen befriedigen zu können.

Vor fünf Jahren begeisterten die Hamburger zum ersten Mal die Besucher des FilmFestes. Ob Nikolaiort, Rückseite des Theaters oder Große Straße, keine weiße Fassade war vor dem mobilen Projektor sicher, der auf einem Handkarren durch die City gezogen wurde. Ob lustige, nachdenkliche oder skurrile Kurzfilme, die Vorführer schaffen immer wieder ungewöhnliche und erstaunliche Beziehungen zwischen Orten, Filmen und dem Publikum.

Seither sind sie Stammgäste des Festivals und das Publikum wird immer größer.

Jetzt feiert „A Wall Is A Screen“ zusammen mit seinen Osnabrücker Fans fünfjähriges Jubiläum. Im Anschluss an die Veranstaltung, die um 19:30 Uhr auf dem Domplatz beginnt, wird deshalb zu einer kleinen Feier geladen.

LéOparleur

Selten hat man so viel Leben auf der Bühne gesehen wie bei LéOparleur aus Straßbourg: Da werden Kastagnetten geschwungen, die verschiedensten Blasinstrumente aus dem Hut gezaubert, die Gitarren rocken kräftig oder flirten verführerisch auf Flamenco-Art, der Kontrabaß gibt den Beat vor und über allem schwebt leichtfüßig das Akkordeon.

LéOparleur
LéOparleur
Dazu mischt sich der süße Gesang von Maya mit der kräftig-rotzigen Stimme von Joseph. All das zusammen ergibt eine perfekte Mischung aus französischen, arabischen, kubanischen und osteuropäischen Sounds, die jeden Saal innerhalb kürzester Zeit zum Tanzen bringt, und dabei musikalisch immer den richtigen Ton trifft.

Ihr findet, das klingt vielversprechend? Das stimmt auch! Und das Schönste ist: LéOparleur versprechen nicht nur viel, sie halten sogar noch mehr!

LéOparleur haben sich in eine Finca inmitten der andalusischen Pampa zurückgezogen, um an ihrem neuen Album „Faut Du Rêve“ zu arbeiten. Kein Wunder also, dass es vor leuchtender Energie und erdiger Kraft nur so strotzt!

„Faut Du Rêve“ ist leuchtend rot wie ein Zirkuszelt, nach außen farbenfroh, nach innen manchmal auch dunkler. Tiefe Bläser, schwungvolle Posaunen mit Ska-Einflüssen, Klezmer Klarinetten, anatolische Geigen und ein Akkordeon, das sowohl an Dub als auch an Harmonium denken lässt, drücken abwechselnd Lebensfreude und Melancholie aus.

Das wichtigste Thema der Band war schon immer die Reise. Heute wie damals legen sie musikalisch weite Strecken zurück, zwischen Cumbia und Rock, verzerrten Gitarren und realistischem Chanson, Flamenco-Loops und poppigen Kastagnetten. Die musikalischen Einflüsse reichen von den Kinks und The Clash über Ojos de Brujo bis zu Calexico. Die Bilder, Verse und Textideen wurden von Louis Jouvet, Almodovar, Garcia Lorca, Heidegger aber auch von Familienmitgliedern geliefert. Die Begegnungen mit anderen Künstlern sind seit ihren Anfängen eine wichtige Inspirationsquelle für LéOparleur gewesen. Hier hört man mal die Franzosen von LoJo heraus, mit denen LéOparleur das Album überarbeitet haben, mal spiegeln sich die afrikanischen Melodien von Manu Dibango in den Songs wider.

Das Engagement der Band für eine Welt der Freiheit und der Verständigung zeigt sich nicht nur in der Nebeneinanderstellung unterschiedlicher Instrumente aus vermeintlich fremden Kulturen. Ihre gesamte Poesie drückt die Liebe zum humanistischen Gedankengut und zum Dialog mit den anderen wie auch mit der eigenen inneren Stimme aus.

Ganz offensichtlich sind LéOparleur also gereift. Und das auf die bestmögliche Art und Weise: Ihr neuer Sound fügt der ausgelassenen Stimmung und Fröhlichkeit auch etwas Nachdenklichkeit hinzu. Gleichzeitig gibt es aber eine Rückbesinnung auf elektrische Gitarren und eine Rhythmus-Sektion aus Bass und Schlagzeug, die an die besten Zeiten des Punkrock erinnert!

www.leoparleur.com

Kommissarin Lund – Das Verbrechen

„Kommissarin Lund – Das Verbrechen“ alle 10 Folgen der 1. Staffel auf 10 DVDs in einer Box. Es war das TV-Highlight und die Krimi-Sensation des vergangenen Herbstes auf dem ZDF.

Kommissarin Lund - Das Verbrechen
Kommissarin Lund - Das Verbrechen
“Kommissarin Lund – Das Verbrechen” setzte mit der Erstausstrahlung vom 14. September 2008 auf dem ZDF eine neuen Meilenstein in der Krimisparte der Deutschen Fernsehlandschaft.

Ein brutaler Mord erschüttert Kopenhagen. Wer hat Nanna Birk Larsen getötet? Im Verlauf von 10 fesselnden Episoden verfolgen Sarah Lund und ihr Team den Mörder des Mädchens. Für die Eltern ist ein Albtraum wahr geworden. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Sie wollen Rache, sie wollen Gerechtigkeit. Die Fahndung beginnt. Diverse Verzweigungen bei der Aufklärung des abscheulichen Verbrechens scheinen sich durch ganz Kopenhagen und alle gesellschaftlichen Milieus zu ziehen. In Familie und Politik, bei Lehrern und Mitschülern – immer neue Abgründe tun sich vor den Augen der jungen Kommissarin auf. Die Jagd ist eröffnet.

10 Folgen, ein Verbrechen – Die neue Krimireihe von den Machern von „Der Adler – Die Spur des Verbrechens“ besticht durch einen innovativen und ungewöhnlichen Erzählcharakter, der ihr 2007 eine Nominierung für den International Emmy als „Best Drama Series“ einbrachte. Über 1000 Minuten delikates Fernsehvergnügen mit Hochspannung pur. Bereits im Nachbarland Dänemark war Kommissarin Lund ein Riesenerfolg mit bis zu 75 % sagenhaften Marktanteil. In Deutschland ist die zweite Staffel bereits für Anfang 2010 geplant. Um die Wartezeit auf die 2.Staffel zu verkürzen, veröffentlich edel am 02. Oktober 2009 alle 10 Folgen der ersten Staffel in einer kompletten DVD-Box

Kommissarin Lund – Das Verbrechen

Veröffentlichung: 02.10.2009
Staffel 1 – Folgen 1 – 10 (Box 1 + Box 2)
Genre: Krimi (10teilige Serie)
Art.-Nr. : 0200038ERE
EAN: 4029759000389
PC : BCG

Kommissarin Lund – Das Verbrechen Technische Details:
Anzahl Disk: 10
Anzahl Folgen: 10
Format: 10 x DVD 5
Laufzeit: 1100 min
Sprache: Deutsch
Extras: Interview, Casting-Szenen und Making-of
Verpackung: Schuber für 2 x 5er DVD-Softbox
FSK: 16

CHE SUDAKA

Im Oktober 2009 veröffentlichen CHE SUDAKA aus Barcelona ihr neues Album TUDO É POSSIBLE.

Che Sudaka
Che Sudaka
Ein Titel, wie er besser nicht hätte gewählt werden können: nach sieben Jahren ungebremster Touren und mittlerweile über 700 Konzerten in 17 Ländern haben sich die fünf Musiker aus Argentinien und
Kolumbien den Ruf einer der kraftvollsten und verrücktesten Live-Bands weltweit erkämpft.

Sie begannen als illegale Einwanderer, die sich mit dem Instrument in den Straßen Barcelonas ihren Unterhalt verdienen mussten. Heute sind sie fester Bestandteil der europäischen Musik-Szene, werden zu den wichtigsten internationalen Festivals eingeladen und haben Fans in der ganzen Welt – TUDO É POSSIBLE!

Musikalisch ist TUDO É POSSIBLE eine Synthese aus dem 2005 veröffentlichten, deutlich härteren “Alerta Bihotza” und dem 2007 veröffentlichten, überwiegend akkustisch eingespielten “Mirando el mundo al revés”. Das Album enthält 14 frische Tracks, welche wieder einmal eine musikalische Bandbreite von Punk, Reggae, Ska und Rock bis HipHop und Cumbia vereint.

Die mitgelieferte DVD enthält außerdem eine Dokumentation der wichtigsten Etappen und Begegnungen der letzten zwei Jahre, Touren in Südamerika und Europa sowie Hintergrundinformationen über soziale Projekte wie ESPERANSAHARAUI…RADIO NIKOSIA…LA COLIFATA uvm. Und nicht zuletzt Auszüge aus Live-Mitschnitten sowie zwei aktuelle Videoclips.

CHE SUDAKA „Tudo É Possible“ TOUR 2009 / 2010

17.10.2009 E – Barcelona – Salamandra
23.10.2009 E – Ciudad Real – XIV. Semana Cultural de la UCLM “Intercampus”
24.10.2009 E – Madrid – Sala Caracol
28.10.2009 E – Granada – Sala El Tren
29.10.2009 E – Sevilla – Sala Malandar
30.10.2009 E – Malaga – Sala Vivero
31.10.2009 E – Córdoba – Sala Metropolis
04.11.2009 E – Santiago de Compostela – Sala NASA
05.11.2009 E – Lugo (GZ) – Sala Clavicembalo
06.11.2009 E – Vigo (GZ) – Sala La Fabrica de Chocolate
07.11.2009 E – Melide (GZ) – Sala 600
08.11.2009 E – Bueu (GZ) – Sala Aturuxo
13.11.2009 E – Valladolid – Sala Porta Caeli
14.11.2009 E – Vitoria-Gasteiz – Sala Jimmy Jazz
19.11.2009 E – Tarragona – Sala El Cau
20.11.2009 E – Valencia – Sala El Loco
21.11.2009 E – Múrcia – Sala Garaje de la Tía Maria
05.12.2009 F – Cholet (49) – Festival Cité Métisse
19.12.2009 E – Terrassa – Sala Faktoria
08.01.2010 CH – Wil – Gare du Lion
09.01.2010 A – Dornbirn – Spielboden
11.01.2010 CH – Zürich –Hafenkneipe
13.01.2010 CH – Geneve – Chat Noir
15.01.2010 CH – Luzern – Sedel
16.01.2010 CH – Thun – Café Mokka
17.01.2010 CH – Biel – St.Gervais
20.01.2010 D – Regensburg – Alte Mälzerei
21.01.2010 D – Reutlingen – Franz K
22.01.2010 D – Karlsruhe – Substage
23.01.2010 D – Kaiserslautern – Kammgarn
05.02.2010 NL – Arnhem – Luxor
06.02.2010 NL – Amsterdam – Melkweg
11.02.2010 D – Hamburg – Fabrik
18.02.2010 SE – Uppsala – Katalin
19.02.2010 SE – Stockholm – Soedrateatern
20.02.2010 SE – Lund (Malmö) – Mejeriet
24.02.2010 D – Jena – Kassablanca
25.02.2010 D – Berlin – SO36
27.02.2010 D – Heidelberg – tbc
28.02.2010 D – Nürnberg – Hirsch
03.03.2010 HU – Budapest – A38
04.03.2010 A – Wien – Arena
05.03.2010 A – Linz – Posthof
06.03.2010 A – Salzburg – ARGE

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