Mit einem wahrhaft epischen Meisterwerk melden sich Pallbearer zurück, die mit „Foundations Of Burden“ einen tonnenschweren Brocken Musik vorlegen, der dennoch voller Anmut und dunkler Schönheit ist.
Der Nachfolger ihres 2012er Debüts „Sorrow and Extinction“ baut von Anfang an mächtige Soundwände auf, die sich aus einer schleppenden Rhythmik und fetten Mammut-Riffs speisen. Wie mit einer Planierraupe bahnt sich der Arkansas-Vierer seinen Weg durchs Unterholz, ohne dabei vergessen zu haben, großartige Songs einzupacken.
So gesellen sich zur ganzen Doom-Power auch noch große Melodien, die wie in Noten gegossener Weltschmerz klingen. Als hätten Crowbar und Candlemess einen dämonischen Nachfahren gezeugt, trifft hier pure Verzweiflung auf rohe Urgewalt und bittersüße Romantik.
Der klare Gesang von Frontmann Brett Campbell, der bei mehreren Songs von seinen Kollegen Devin Holt (Gitarre) und Joseph D. Rowland (Bass, Piano/Rhodes/Analog-Synthesizer) stimmlich unterstützt wird, trägt sein Übriges dazu bei, einen ganz eigenständigen Sound zu erzeugen.
Besonders hervorzuheben ist sicherlich das elegische „Ashes“, bei dem Pallbearer beweisen, dass sie auch mal ohne breite Riffs auskommen. Das durch sanfte Piano- und Rhodes-Klänge getragene Stück erinnert fast an Mogwai, und bietet eine kurze Verschnaufpause vor dem abschließenden Monolithen „Vanished“
Wie bereits einleitend erwähnt, ist „Foundations Of Burden“ nichts anderes als ein Meisterwerk, das mit seinem zeitlosen Klang sicherlich Maßstäbe in Sachen Doom Metal setzen wird!
PALLBEARER – Foundations Of Burden (Profound Lore)