Es war anno 2000, da verliebte ich mich in die Musik der Berliner Band Paula. Vor allem durch die Smash-Hits „Als Es Passierte“ und “Jimmy“ wurde das Duo, bestehend aus Elke Brauweiler und Berend Intelmann, einem größeren Publikum bekannt.
Nach langer Kreativpause und diversen Band-Umbesetzungen sind Paula endlich wieder zurück und veröffentlichen nach den Longplayern „Himmelfahrt“ (2000), „Liebe“ (2001), „Warum Berlin“ (2002), „Ruhig Blut“ (2005) und “So Wie Jetzt“ (2008) nun mit dem selbstbetitelten Werk bereits den sechsten Longplayer.
Frische Leichtigkeit, Catchyness, zarte Melancholie und Elkes mädchenhafte Stimme sind dabei einige treffende Attribute für das neue Elektropop-Album der Berliner, die eindrucksvoll demonstrieren, dass sie hierzulande immer noch zu den wichtigsten Protagonisten in diesem Genre gehören.
Als Vorboten schickte man bereits die Songs “1987“ und “In Farbe Sehen“ ins Rennen, von denen insbesondere letzterer das Potential zu einem veritablen Radio-Hit und einem vorderen Platz in den Indie-Charts hat.
Der Hörgenuss auf hohem Niveau setzt sich auf “Paula“ mit Songs wie der schwermütig-düsteren Synthiepop-Perle “Was Für Ein Ende“ und “Ins Wasser Gehen“, einem Lied, das gekonnt Tanzbarkeit und Pop-Appeal zu vereinen weiß, fort.
Fast schon zur Tradition bei Paula ist es geworden, dass auch französischsprachige Songs auf den Alben zu finden sind. Dieses Mal erfreut uns Elke Brauweiler, die ja im Jahre 2006 mit „Twist A Saint Tropez“ ein klasse Soloalbum mit französischsprachigen Coverversionen vorlegte, mit dem Stück „Tu Parles“.
Fazit: Ein furioses Comeback-Album mit wunderbar melancholisch-sehnsuchtsvollen Texten , das Paula vom 10. bis zum 26.April auf einer ausgedehnten Tournee vorstellen werden.
Facebook-Auftritt von Paula: https://www.facebook.com/paulabandberlin
Paula – “Paula“ (QQ5/JSM)