RED HILL

Avantgarde Ikone Wadada Leo Smith spielt mit Jamie Saft, Joe Morris und Balazs Pandi auf aufsehen-erregender RareNoise Veröffetnlichung RED HILL

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New York, den 2. September 2014 – Diese Studio Session ist umgeben vom hoheitsvollen Flair von Mysterium und Kühnheit und ist die erste Aufnahme dieser Art für das außergewöhnliche Label RareNoiseRecords. Jedes Stück ist angefüllt mit fesselndem, dialogorientiertem, „im Jetzt“-Spiel, so dass diese Musik einen neuen Standard für kollektive Improvisation setzt. „Ich glaube diese Session legt die Latte sehr hoch für das, was improvisierte Musik auf Aufnahmen erreichen kann“, sagt der Pianist Jamie Saft von Red Hill, das Gruppendebut auf RareNoise.

Die durchdringenden High-Note-Blasts und die gedämpfte Trompete von Avantgarde Ikone Wadada Leo Smith, unterstützt vom frappierendem Gruppen-Gedanken der RareNoise Getreuen Jamie Saft (Metallic Taste of Blood, Slobber Pup, Plymouth, The New Standard) am Keyboard, Joe Morris (Plymouth, Slobber Pup, One) am akustischen Bass und Balazs Pandi (Obake, Metallic Taste of Blood, Slobber, Pup, One) am Schlagzeug, scheint Red Hill eine Fanfare für die neue Avantgarde zu machen. „Es ist selten, dass vier Improvisatoren von diesem Kaliber, die völlige Freiheit gegeben wird ein Album wie dieses zu konstruieren“, fügt Saft hinzu. „Ich glaube, es gibt nichts so wie Red Hill. Es ist ein einzigartiges und ungehörtes Konstrukt für ein Album. Es gab weder Sketche, noch fanden irgendwelche Vorgespräche oder Absprachen vor dem Zusammenspiel statt.“

Red Hill ist ein dynamisches, höchst intuitives Werk, voll von Spannungen und Entspannungen. Es ist charakterisiert durch das dramatische Ausnutzen des Raumes gegenüber den wilden Crescendos eines provokativen Kollektifs. Diese Musik atmet und fließt organisch, nicht zuletzt durch das sensible und bemerkenswert flexible Spiel des Schlagzeugers Pandi. „Balazs hat einen Sinn für Freiheit, der selten ist in improvisierter Musik“, sagt Saft. „Er bringt ein tiefes Wissen sowohl von Hardcore und Metal als auch von Free Jazz und Noise Stilen mit. Er ist ein exzellenter Zuhörer und ein verständnisvoller Denker, somit hat das Improvisieren mit Balazs immer einen angenehmen Fluss.“ Saft hat auch großes Lob für den Bassisten Joe Morris parat. „Sein Herangehen an den akustischen Bass ist einzigartig und wie nichts in der Welt. Joe treibt die Musik in unerforschte Gefilde während er den Fluss des Spielens brilliant beibehält. Die Idee von „Snake Time“ ist in vollem Effekt hier, und Joe und Balazs kreieren zusammen einen entscheidenden Rahmen für die Improvisation.“

Wadada Leo Smith spielt mit Jamie Saft, Joe Morris und Balazs Pandi
Wadada Leo Smith spielt mit Jamie Saft, Joe Morris und Balazs Pandi

Pandi’s sensible, hochinteraktive Besen- und koloristische Beckenarbeit unterstreichen Smith’s lyrisch-gedämpftes Trompetensolo auf „Gneiss“. Mit Schlägeln tritt Pandi in einen Dialog mit Smith in „Janus Face“. Dieses Stück, das sich von langsamen, offenen Rubato Statements hin zu dichten Explosionen von tumultartigem Free Jazz entwickelt, wird von Saft auf dem Piano in Cecil-Tayloresque anmutenden Attacken beflügelt. Saft wechselt an die Fender Rhodes um eine andere Farbe hineinzubringen in „Agpaitic“, welches mitunter ein aggressives Bogenspiel von Morris hören lässt. Und Pandi liefert den rollenden Puls neben Morris‘ trance-mäßigem Ostinato, Smith’s Trompeten-Exkursionen und Saft’s Saitenzupfen im Klavier auf „Tragic Wisdom“.

„Debts of Honor“ ist eine umsichtige Improvisation, die sich langsam über 9 Minuten hin entwickelt. Von zen-mäßiger Ruhe gleitet es zu intensivem Crescendo und wird im Rhythmus gehalten von Pandi’s Trommeln, Saft’s spitzem Piano, und Morris‘ mitunter bestem, kraftvollsten Bogenspiel der Session. Der Trompeter beginnt in der letzten Nummer, „Arfvedsonite“, mit hoher Note bevor Morris sich dazu gesellt um eine Struktur zu kreieren. Pandi’s trommelnder Puls und Morris‘ Basstöne etablieren eine solide Basis für Smith’s Improvisationen, die die faszinierende Kollektion an Tracks zu einem wilden Ende bringen.

„Ich habe bereits mit Wadada gearbeitet als Pianist und als Toningenieur“, sagt Saft. „Ich war begeistert mit Wadada sein Ensemble Album Lake Biwa aufzunehmen und zu mixen und auch Klavierspiel beizutragen. Ich habe sehr eng mit ihm gearbeitet und kann eine unglaubliche Tiefe und Konzentration Alben zu machen bestätigen. So war es besonders aufregend für mich, die Gelegenheit zu haben diese CD mit einer so starken und wichtigen Stimme wie Wadada’s zu machen. Mein Herangehen an diese Aufnahme war, ihn zu begleiten und zu unterstützen so intuitiv wie möglich. Alle Entscheidungen wurden getroffen in Gedanken an das Gesamtwerk.“

Morris fügt noch hinzu. „Ich habe Wadada das erste Mal in meiner Heimatstadt in New Haven gehört in 1973-74. Ich habe sein Schaffen immer aufmerksam verfolgt, kenne sein gesamtes Werk, habe seine Schriften gelesen. Wir kennen uns seit mehr als 30 Jahren, aber dies ist das erste Mal, dass wir die Möglichkeiten hatten zusammenzuarbeiten. Ich denke, Wadada ist ein Meistertrompeter/-improvisator und Erfinder seiner eigenen Methodik. Er hat einen ganz eigenen Sound und eine ganz eigene Art zu Spielen. Er benutzt Raum und Rhythmus auf elegante Art und Weise. Er ist eine fantastische Person, ein Künstler und Musiker. Er bringt immer das Beste in jedem heraus.“

Mit der Ikone Smith, der Saft, Morris und Pandi aussergewöhnlich inspiriert hat, haben die vier mutigen Impovisatoren einen gemeinsamen Nenner gefunden auf Red Hill, ihrem monumentalen Debut auf RareNoiseRecords.

RED HILL TRACKS
Gneiss
Janus Face
Agpaitic
Tragic Wisdom
Debts Of Honor
Arvedsonite

RED HILL
Wadada Leo Smith: Trompete
Jamie Saft: Piano, Fender Rhodes
Joe Morris: Akustischer Bass
Balazs Pandi: Schlagzeug