Robbie Williams - "Swings Both Ways" (Universal)

Robbie Williams – “Swings Both Ways“

Zwölf Jahre, nachdem Robbie Williams mit “Swing When You’re Winning“ sein erstes Swing-Album herausgebracht hat, von dem alleine hierzulande bis dato 1,5 Millionen Einheiten über die Ladentische gingen, frönt er nun auf seinem neuen Longplayer “Swings Both Ways“ wiederum dem Genre des Swing.

Robbie Williams - "Swings Both Ways" (Universal)
Robbie Williams – „Swings Both Ways“ (Universal)

Neben sechs Neukompositionen, die aus der Feder von Guy Chambers stammen, beglückt uns der Brite auf seinem neuen Longplayer auch mit sieben Coverversionen von Klassikern wie “Dream A Little Dream“, “I Wan’na Be Like You”, “Puttin’ On The Ritz”, “Little Green Apples“, “Minnie The Moocher” oder “If I Only Had A Brain”.

Wie auf dem ersten Swing-Album, für das Robbie Williams in Deutschland Fünffach-Platin einheimste, gibt es auch auf “Swings Both Ways“ einige Duett-Features, und zwar von Lily Allen, Michael Bublé, Kelly Clarkson, Olly Murs und Rufus Wainwright.

Guy Chambers betätigte sich auf dem brandneuen Album übrigens nicht nur als Songwriter, sondern zeichnete auch für die Produktion der Scheibe verantwortlich.

Zahlreiche hochwertige Pretiosen finden sich auf Robbie Williams 10. Studiowerk, wobei der entspannte UK-Top10-Hit “Go Gentle“, “Swing Supreme“, eine im Swing-Kleid dargebotene Neufassung seines längst zum Klassiker avancierten Songs “Supreme“ (2000), “Swings Both Ways“, ein fabulöses Duett mit Rufus Wainwright, “Dream A Little Dream Of Me” (feat. Lily Allen), ein Cover des 1931 geschriebenen gleichnamigen Songs, der insbesondere in der Version von The Mamas & The Papas weltweite Bekanntheit erlangte, sowie “Puttin’ On The Ritz”, ein gelungenes Remake des Irving Berlin-Evergreens aus dem Jahre 1929, als die absoluten Aushängeschilder auszumachen sind.

In graziler Schönheit erstrahlen zudem die fragile Ballade “Snowblind“ und der feinfühlig vorgetragene Track “Little Green Apples“, ein famoses Duett mit Kelly Clarkson, das als Single-Veröffentlichung alle Chancen auf die begehrte UK-Weihnachts-Nr.1 hätte.

Fazit: Ein fulminantes Album des Briten, welches sich sowohl in Pop- als auch in Swing/Jazz-Gefilden wohlfühlt und dabei kaum die Erwartungshaltung der Fans enttäuschen dürfte. Da muss man kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass “Swings Both Ways“ hierzulande einer der großen musikalischen Renner auf dem Gabentisch des diesjährigen Weihnachtsfestes werden dürfte.

Erwähnt sei schließlich noch, dass der Longplayer momentan unter anderem die iTunes-Charts in Ländern wie Deutschland, Österreich, Luxemburg, Griechenland, der Schweiz und den Niederlanden anführt und außerdem auf dem besten Wege ist in seinem Heimatland Großbritannien in der ersten Woche direkt auf Platz 1 der offiziellen Charts einzusteigen.

Wer sich für die Deluxe-Edition des Albums entscheidet, darf sich übrigens über die Bonustracks “Where There`s Muck“, “16 Tons“ und “Wedding Bells“ sowie über eine Bonus-DVD mit “Studio Footage“-Material zu den Aufnahmen der Platte freuen.

Tracklist:

Go Gentle
I Wan’na Be Like You (feat. Olly Murs)
Swing Supreme
Swings Both Ways (feat. Rufus Wainwright)
Dream A Little Dream (feat. Lily Allen)
Soda Pop (feat. Michael Bublé)
Snowblind
Puttin’ On The Ritz
Little Green Apples (feat. Kelly Clarkson)
Minnie The Moocher
If I Only Had A Brain
No One Likes A Fat Pop Star

Website: http://www.robbiewilliams.com/

Robbie Williams – “Swings Both Ways“ (Island/Universal)