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Sondaschule Album ‚Von A bis B‘

Die Ferien sind zu Ende, das neue Jahr beginnt. In Mülheim war man in der unterrichtsfreien Zeit besonders fleißig. Der nächste Schritt wird kein schwerer, sondern ein großer sein.

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Sondaschule "Von A bis B" Album

Von A bis B definiert ein klares Ziel: „Irgendwann wird es die Ärzte und die Toten Hosen nicht mehr geben, und dann…“ Sänger Tim aka Costa vollendet den Satz nicht, aber man weiß… Sondaschule sind bereit für den Generationswechsel.

Früher wollten sie so cool sein wie Tim Armstrong, jetzt haben die Rancid-Fans aus dem Ruhrgebiet die Messlatte höher gelegt: Sie wollen nicht mehr nur dafür bekannt sein, bei ‚Rock am Ring‘ 2008 haarscharf an einem Auftrittsverbot vorbeigeschrammt zu sein.

Sie wollen auf die große Bühne, nicht nur die Eröffnungsparty beschallen. Sie rütteln am Gitter, wollen endlich mitmischen bei den Großen. Sie wollen keine schlimmen Kinder mehr sein, mit denen niemand spielen will. Das Haar liegt, der Anzug sitzt, der Erfolg kann kommen.

Denn damit wird niemand rechnen. Sondaschule waren schon bei der Wahl des Bandnamens authentisch, sie singen in der Sprache, in der sie reden. Warum sollte ausgerechnet jetzt der große Durchbruch kommen? Noch vor zehn Jahren war Fremdschämen bei ihren Auftritten das eigentliche Thema. Spätestens nach dem vierten Song waren die meisten Zuschauer der Meinung, dass es die Mülheimer mit ihrer Spaßattacke übertreiben. Kein Wunder, wenn man häufig mit den Lokalmatadoren und den Kassierern spielt.

Aber es kann auch ein Vorteil sein, von der Konkurrenz unterschätzt zu werden. Genau mit diesem Pfund wuchern Sondaschule seit Jahren. Und fahren gut damit. Sie leben davon. Gerade mit diesem Namen erwartet niemand etwas.

Das Kuriose daran: Die Fans lieben sie, weil sie sich mit der Band identifizieren können. Motto: Das sind Typen wie wir. Fast eine Million ‚myspace‘-Klicks und ausverkaufte Clubshows im deutschsprachigen Raum sind das Ergebnis dieser Symbiose. Sondaschule planen ihre Karriere nach dem Helge Schneider-Prinzip: Die Überraschung liegt immer auf ihrer Seite.

Tim zum Beispiel hat lange gebraucht, um mit Worten so umzugehen, wie er es jetzt tut. „Sachen auf den Punkt zu bringen“, wie er es ausdrückt. Er sei ernsthafter geworden, das Leben ist nicht mehr der totale Karneval.

„Und irgendwann merkst du es auch, wenn du erwachsen wirst, und weißt, dass dich hier jeder bescheißt“, heißt es in „da hilft dir auch kein traurig“, einem der Vorzeigestücke des neuen Albums: Entstanden innerhalb von nur zehn Minuten, in einer Nacht von Versprechern.

Wie alle großen Songs sind es die Schnellschüsse aus dem Bauch, die sich am längsten im Hirn halten. Sondaschule haben viel gelernt, an sich gearbeitet und die Erkenntnis umgesetzt, dass es schon immer ausschließlich der Instinkt war, der Musiker erfolgreich leitet. Eine angenehme Melancholie hat sich eingeschlichen, natürlich auch altersbedingt.

Auf die Dauer kann es ziemlich anstrengend sein, ständig gut drauf sein zu müssen. Bei der Musik von Sondaschule allerdings kein Problem. Für die einen ist es Ska-Fun-Punk, für die anderen Ausdruck von Lebensfreude. Frohnatur als Prinzip Hoffnung. Die Mülheimer haben ihr Hobby zur Berufung gemacht, irgendwann wollen sie wirklich davon leben.

Sondaschule Bandfoto
Sondaschule
Dezember 2008 haben sie sich neu aufgestellt: neues Management, neues Label, neuer Produzent. Ein großer Vorteil: Alles ist direkt vor der Haustür, auf der Achse Mülheim-Dortmund-Soest.
Einmal die Bundesstraße 1 entlang. Wie es im Ruhrgebiet gern gesehen wird und auch die Erfahrung zeigt:

Die kurzen Wege sind die besten. Kurze Wege, aber damit den Quantensprung wagen. Trotzdem langsam: von A bis B. Erklären kann man den Titel nicht. Also, nicht wirklich.

„Eigentlich heißt es von A bis Z, wir wollten unseren eigenen Brockhaus herausbringen, aber soweit kommen wir nicht mehr, das wären ja 26 Alben. Deswegen erst mal von A bis B.“ Dabei war eine neue Platte ursprünglich gar nicht geplant. Eine Best Of sollte es werden, eine Art Werkschau, alte Bandjuwelen neu aufpoliert. Zwei Monate später – Eigendynamik sei Dank – waren die neuen Stücke fertig. Ansporn hilft, und wenn man schon von der ersten Platte überzeugt war, was soll dann noch schiefgehen?

Nicht nur die Dutzenden Riffs im Fundus von Gitarrist Don waren hilfreich – auch die Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit, das Auf- und Überarbeiten der Frühwerke führte zu einem Kreativhoch. Wenn man dann noch merkt, dass einen der Produzent in Ruhe machen lässt, geht alles fast von allein.

Michael Kersting hat in seinen Soester Click-Studios das Optimum aus dem Ruhrgebiet-Achter herausgeholt. „Um im Berufsfeld Schule zu bleiben: Michael ist einer von den guten Lehrern, bei denen man etwas lernt. Nicht einer, der nur auf Kumpeltyp macht. Er lässt einen laufen und schaut, wie weit du selbst kommst, um dir dann weiterzuhelfen, wenn du steckengeblieben bist.“

Was gerade bei acht Bandmitgliedern durchaus sinnvoll ist. Demokratische Abstimmungen innerhalb der Band gibt es noch, aber nicht unbedingt über die Musik. Denn bei Sondaschule schreiben nicht alle, das kreative Rückgrat bilden Sänger Tim, Gitarrist Daniel und seit kurzem auch Schlagzeuger Simon. Und, ganz wichtig: Man fährt gut damit. Von A bis B ist eine Platte voller Überraschungen, eine Berg- und Talfahrt durch Stimmungen und Stimmen, das Statement einer Band, die jetzt endlich registriert hat, was sie eigentlich kann.

Obwohl „Marius-Müller Osterhase“ (Die Ärzte, „Dingen, von denen“) das leichtere Ziel abgibt, haben sie die definitive Grönemeyer-Hymne geschaffen: „Herbert halt’s Maul“ ist ein Unfall, hieß ursprünglich „Meine Freundin ist Ausbilder beim Bund“ und bei ‚youtube‘ schon lange ein Hit. Apropos Herbert: Seinem Song zur ‚Ruhr2010‘ haben Sondaschule ihren eigenen Beitrag entgegengestellt. Purer Zufall, aber um Längen origineller, auch wenn er schlicht „Strand im Ruhrgebiet“ heißt. Sondaschule sind dann am besten, wenn es ihnen eigentlich egal ist.

„Nie mehr teilen“ ist der Bandfavorit, der Refrain „Ich fühle mich wie neugeboren und du liegst tot daneben“ spricht Bände über die neue Wertigkeit von Tims Texten, die erste Single „Tanz“ durchaus für sich. „Hängematte“ beschreibt den Traum vom großen Geld („dann hätte ich Karomuster von meiner Hängematte am Arsch“), eine lupenreine Sommer-Nummer, dem Jamaikanischen Reggae nicht unverwandt.

„Kleine Pillen“ spielt auch in der heißen Jahreszeit, allerdings auf dem spanischen Mallorca, wo ein gewisser Herr Bayer sein Dasein nur mit Hilfe modernster Arzneimittelherstellererrungenschaften bewältigt. Ein Song, der eigentlich aus zwei Nummern besteht und ein Wagnis, das sie früher nie eingegangen wären.

Heute heißen die Songs „Lied für mich“ oder „Costa liebt dich“: Der alte Touch, die alte Magie ist noch da, aber in neues Gewand verpackt. Sondaschule haben es geschafft, den zahlreichen Oden an das Nichterwachsenwerden weitere Fallbeispiele hinzuzufügen. Ein Versuch, ein Wagnis, aber auch eine Herausforderung, und eine Ansage an die Altvorderen, die man allerdings noch immer respektiert. Das soll auch so bleiben.

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Jack Slaughter 10 „Wolf Im Schafspelz“

Ein unheimliches Wesen wütet während des Vollmonds in Jacksonville. Auch ein Freund von Jack Slaughter wird verletzt. Chuck Novak verwandelt sich in ein Untier, das zu einer tödlichen Bedrohung wird.

Jack-Slaughter-Tochter-des-Lichts Cover
JACK SLAUGHTER – Tochter des Lichts 10: Werwolf im Schafspelz

Wenn es Jack nicht gelingt, Chuck einzufangen, muss er ihn
töten. Mit einer Handvoll Silberkugeln geht der Feind aller Dämonen auf die Jagd. Dabei stößt Jack allerdings auf ein Geheimnis, das selbst ihn mit abgrundtiefem Schrecken erfüllt.

„Im Verborgenen tobt seit Jahrtausenden ein blutiger Krieg zwischen Gut und Böse.

Die Menschheit allein ist zu schwach, die entseelte Dunkelheit zu besiegen. Doch in Zeiten größter Verzweiflung wird eine Kämpferin geboren, die sich tapfer den Dämonen und Mächten der Finsternis entgegen stellt.

Jene Kriegerin ist die Tochter des Lichts, die mit ihrer Kraft gegen die erbarmungslosen Bestien der Hölle antreten muss. Sie nimmt sich selbst nicht ganz so ernst, aber ihre Feinde sollten dies besser tun. Begleiten wir die Tochter des Lichts auf seinem Weg. Ihr Name ist … Jack Slaughter.“

Karatekampfexperte Chuck Novak, der toughe Bruder von Parapsychologin und Model Dr. Kim Novak, wird bei der Rettung einer Waldspaziergängerin von einem Werwolf angefallen.

Zwar kann er ihn mit einem perfekten Roundhousekick in die Flucht schlagen, wird aber dummerweise vorher vom wilden Lykaner gebissen und damit infiziert… Zum Glück hat Kim Novak vom letzten Fotoshooting für einen Sexartikelkatalog noch ein paar Handschellen parat und kann Chuck wenigstens für die erste Nacht ans Bett ketten.

Denn ein fieser Werwolfjäger ist ihm schon auf den Fersen…

Die Situation ist derart kritisch, dass sich Dr. Kim Novak nicht wie gewohnt im viel zu knappen sexy Outfit, sondern tatsächlich in einer LATZHOSE der drohenden Gefahr stellt!

Jack Slaughter – Die Tochter Des Lichts 10 „Werwolf Im Schafspelz“ (VÖ: 28.05.2010)

http://www.folgenreich.de/jackslaughter/

DORIAN HUNTER DAEMONENKILLER Der Folterknecht Cover

DORIAN HUNTER – DÄMONENKILLER 10

Wir verneigen wir uns in tiefem Respekt für den sensationellen Erfolg der Folgenreich-Hörspiele beim Hörspiel-Award 2009!

DORIAN HUNTER DAEMONENKILLER Der Folterknecht Cover
DORIAN HUNTER - DÄMONENKILLER 10: Der Folterknecht (Teil I)
Was sollen wir sagen bzw. schreiben – wir können uns nur wiederholen: Ohne die Unterstützung der treuen Fans und Fachleute wäre das nicht möglich gewesen!

Die eine oder auch der andere hat bestimmt noch nicht seine(n) Besen beiseite gestellt, denn die Walpurgisnacht ist noch nicht allzulange her – und so möchten wir es nicht versäumen, auf einen passenden Besenreißer aufmerksam zu machen:

Dorian Hunter 10 „Der Folterknecht“ 1. „Die Nacht Von Nancy“ / 2. „Hexenhammer“. In dieser Doppelfolge werden weitere Geheimnisse um Dorian Hunters Herkunft gelüftet:

Im 15. Jahrhundert geht Baron Nicolas de Conde einen unheilvollen Pakt mit dem Teufel Asmodi ein und erhält beim Hexensabbat die gewünschte Unsterblichkeit. Doch er wird vom Teufel betrogen und zahlt einen fürchterlichen Preis.

De Conde schwört ewige Rache und wird fortan zum erbitterten Gegner von Asmodi und seinen Dämonen. Gemeinsam mit zwei Inquisitoren schreibt er den „Hexenhammer“, den Leitfaden zum Erkennen und Bekämpfen von Hexen und Dämonen – doch auch hier hat die Sache wiederum einen Pferdefuß…

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DORIAN HUNTER - DÄMONENKILLER 10: Der Folterknecht (Teil II)
Ich persönlich freue mich riesig, dass Folgenreich und Zaubermond auch für diese Folgen den bekannten Schauspieler Martin Semmelrogge als Gastsprecher gewinnen konnten!

Exklusiv zum 10. Jubiläum gibt’s aber auch die doppelte Dosis Dorian Hunter sowie ausführliches Bonusmaterial mit einem Interview des Produzenten Dennis Ehrhardt, dem Regisseur Marco Göllner und natürlich „Dorian Hunter“ Thomas Schmuckert.

Darüber hinaus wurde die Folge 10 – wie schon im Februar mit Folge 9 – am 23.05. im Imperial-Theater, Hamburg und 25.05. in der Alten Kantine der Kulturbrauerei, Berlin, live mit den Originalsprechern live aufgeführt.

Eindrücke vom Live-Hörspielabend der Folge 9 in Hamburg finden sich hier: http://www.youtube.com/user/FOLGENREICH.

Zum 10jährigen Jubiläum: Doppelfolge Dorian Hunter 10 „Der Folterknecht“: 1. „Die Nacht Von Nancy“ / 2. „Hexenhammer“ (VÖ: 21.05.2010; Folgenreich/Universal Music Family Entertainment)

Magnus-Lindgren

MAGNUS LINDGREN – Batucada Jazz

Magnus Lindgren, 1974 in Västeràs (Schweden) geboren, begann mit 13 Jahren Saxophon zu spielen. Seine erste größere Tournee absolvierte er mit 18 in der Peter Johannesson Band mit Herbie Hancock.

Magnus-Lindgren
Magnus Lindgren "Batucadu Jazz"

Im Lauf der Jahre arbeitete er u.a. auch mit Joe Sample, Wilton Felder, James Ingram, Koop, Bob Mintzer und der klassischen Sängerin Barbara Hendricks. Er absolvierte die Königliche Musikakademie in Stockholm und sorgte mit seinem Debütalbum „Way Out“ (1999) für einiges Aufsehen.

Sein Bigband-Album „Paradise Open“ (2001) mit der Swedish Radio Jazz Group erhielt den schwedischen Grammy und einige weitere Preise. Magnus Lindgren war 2001 Schwedens „Jazzmusiker des Jahres“ und gewann 2006 den schwedischen Django d’Or.

Er schrieb auch die Musik für die Nobelpreis-Verleihung 2003. Mit seinem Quartett tourt er regelmäßig durch Europa und tritt bei großen Festivals auf.

Bekannt wurde Lindgren auch als Mitglied von Nils Landgren’s Funk Unit und ist auf deren letzten Alben zu hören, „Licence To Funk“ und „Funk For Life“.

Im Gegenzug haben Nils Landgren (Posaune) und das langjährige Funk-Unit-Mitglied Magnum Coltrane Price (Bass und Gesang) Solo-Features auf Lindgrens neuem Album „Batucada Jazz“, das raffinierten Jazz mit brasilianischer Perkussion verbindet.

Das Album – Lindgrens fünftes unter eigenem Namen – wurde in Rio de Janeiro aufgenommen und ist von den Samba-Orchestern des Karnevals inspiriert, aber auch vom Feeling der Bossa-Meister Tom Jobim und Joao Gilberto. „Batucada Jazz“ enthält 12 neue Songs von Magnus Lindgren, die er mit einigen der besten Musiker Südamerikas aufgenommen hat, darunter Kiko Continentino, Leonardo Amueto, Armando Marcal und Pirulito.

Die Musik reicht von eingängigen Samba-Sounds und -Gesängen bis hin zu komplex komponierten Linien, von Tanz-Grooves bis zu kräftigen Jazzsoli – eine eklektische und faszinierende neue Stilmixtur.

“Magnus Lindgren wusste schon immer, wie seine Musik klingen sollte – vielleicht deshalb sucht er immer neue Zusammenhänge für sie. 2005 war es ein Sinfonie-Orchester, nun hat er Musik fürs Batucada geschrieben, das Perkussions-Orchester der brasilianischen Samba.

Es ist oft erstaunlich, wie gut Lindgrens nüchterne Arrangements und groovende Hardbop-Stücke zu den robusten Batucada-Rhythmen passen.“ – Göteborgs-Posten.

MAGNUS LINDGREN – Batucada Jazz

Magnus Lindgren: tenor sax, flutes etc.
Kiko Continentino: piano
Leonardo Amuedo: guitar
Armando Marçal: percussion
Pirulito: percussion
Sebastian Notini: percussion
Ney Conçelcao: bass
Nils Landgren: trombone (# 6)
Magnum C. Price: bass, vocals (# 5,6,9)
and others

DJ-Kore-Jennifer-Paige-Crush Cover

DJ Kore feat. Jennifer Paige CRUSH

Die in Atlanta, Georgia geborene US-Sängerin hat unbestritten eine Menge Talent aufzuweisen und lässt sich bis zum heutigen Tag schlecht in eine Schublade stecken.

DJ-Kore-Jennifer-Paige-Crush Cover
DJ Kore feat. Jennifer Paige CRUSH

Mal röhrt sie wie eine Südstaaten Bluessängerin, mal groovt sie wie eine Dancefloor- Queen – um im nächsten Moment wie eine Soulsängerin zu klingen.

Jennifer’s History :

Jennifer Paige hatte 1998 mit dem Song „Crush“ einen weltweiten Nr.-1-Hit. Der Song katapultierte sie in die Top 10 der Hitlisten quer über den Globus.

Dieser immense Hit ließ sie über Nacht zum „prominenten“ Vielflieger werden. Termine, Tourneen, TV- Shows und Interviews – alle wollten Jennifer haben. Nur ganz wenige wussten, dass sie für diesen Erfolg jahrelang knallhart gearbeitet hatte.

Trotzdem – „Crush“ veränderte Jennifers Leben quasi über Nacht. Wie im Märchen wurde sie „herauskatapultiert“ aus einem relativ ruhigen Leben in LA – hinein in die Hektik des Top 10 Musikgeschäfts.

Jennifer lernte schnell – heute ein Auftritt vor dem Papst im Vatikan in Rom, weiter zur nächsten TV Show mit Performance vor einem Millionenpublikum in London – ab ins „kurze Schwarze“ und von Prinz Albert von Monaco den Preis als „Best New Artist“ bei den Music World Awards entgegennehmen. „Crush“ entwickelte sich in atemberaubender Geschwindigkeit von einer einfachen Debütsingle zu einem der meistverkauften Songs des Jahres.

Neben aller Promotionarbeit für ihr Debütalbum arbeitete Jennifer unermüdlich schon an ihrem 2. Longplayer – “Positively Somewhere”. Das neue Album zeichnete sich durch einen frischen, verfeinerten neuen Stil aus und sollte Im September 2001 erscheinen. Sobald ihre Songs im Radio liefen, waren die Reaktionen der Zuhörer fast immer gleich: …We love her and her beautiful charismatic voice“.

Selbst die härtesten Kritiker lobten ihre Interpretationen „…Jennifer Paige gelingt es, „laszive Sinnlichkeit“ zu verströmen, ohne auf das sonst so typische Stöhnen und Seufzen zurückzugreifen“, schrieb das Musikmagazin „Billboard“. „Sie nutzt stattdessen ihr bemerkenswert flexibles Stimmenspektrum, um ihre Emotionen in und über die Melodie auszudrücken. Das Ergebnis ist eine erfrischende Intensität, die sie jedem ihrer Lieder einhaucht.“

Eigentlich konnte nichts und niemand Jennifer auf ihrem Weg zum Weltstar aufhalten. Doch – was niemand vorhersehen konnte, passierte im Jahr 2001. Als die fröhliche, unkomplizierte Single „These Days“ direkt nach ihrer Veröffentlichung im Sommer in die Charts einstieg, kam die Welt durch die tragischen Ereignisse des 11. Septembers in New York zum Stillstand. Die Menschheit trauerte – und niemand hatte ein Ohr für junge, frische und fröhliche Popmusik. Promotermine, gebuchte TV Shows und Auftritte – alles wurde abgesagt.

Jennifer-Paige Foto
Jennifer Paige

Die Single wurde ein Misserfolg. Mit Fassung und großem Selbstvertrauen bewies Jennifer Paige jedoch, dass sie ein Typ Mensch ist, der praktisch mit allem fertig werden kann. Die folgenden Jahre wurden für sie eine Zeit der Rückbesinnung und gleichzeitig Neuorientierung, in der sie ihre Begabung als Sängerin und Songwriterin verfeinerte. Wunderschöne Songs entstanden zu dieser Zeit.

Die Filmindustrie wurde auf Jennifer und ihre Songs aufmerksam. Ihre Musik bereicherte Topfilme wie „Smart People“ mit Sarah Jessica Parker, „Simply Irresistible“ mit Sarah Michelle Gellar, „Autumn in New York“ mit den Topstars Richard Gere und Wynona Ryder und „Inspector Gadget“ mit Matthew Broderick in der Hauptrolle.

Das Fernsehen implementierte ihre Songs in zahlreichen Serien wie z.B. „Ghost Whisperer“, „Las Vegas“ oder „Laguna Beach“. Selbst in der legendären „Oprah Winfrey Show“ sind ihre Songs zu hören.

Werbeagenturen „bedienten“ sich ebenfalls Jennifers Kreativität und ihrer Stimme. Sie komponierte und sang bei und für Barbie, Dodge, Bank of America, Jack in the Box, Sherwin Williams und vielen mehr.
Doch trotz allem Erfolg vermisste Jennifer die Bühne und den direkten Draht zu ihren Fans. Sie fand mit dem deutschen Indie Label Glor – Entertainment einen neuen starken Partner.

Ihr drittes Studioalbum “Best Kept Secret” war der Beginn einer fruchtbaren und kreativen Zusammenarbeit mit dem jungen, erfolgreichen Label. Sie kehrte mit der Single „Beautiful Lie” Ende 2009 zurück an die Spitze der europäischen Charts. Der Song, den sie zusammen mit Nick Carter von den Backstreet Boys schrieb und von Carl Falk (Westlife, BSB) in den legendären „Village Recorder Studios“ in Los Angeles aufgenommen wurde, katapultierte Jennifer und Nick direkt auf Platz 19 der Media Control Single Charts und blieb dort fast sechs Monate. Nahezu alle Radiosender spielten die Nummer, die gleichermaßen von Fans und Kritikern gewürdigt wurde. Das Video rotierte auf Viva und allen wichtigen TV Kanälen.

Parallel zu ihrer Arbeit in Deutschland nahm Jennifer den Titel „The Calling“ in Frankreich als Duett mit dem französischen Superstar „Laam“ in Englisch und Französisch auf. Die Single wurde unter dem Titel „Ta Voix“ veröffentlicht und avancierte zum Megahit. Frankreich entdeckte Jennifer Paige ganz „neu“ für sich und begann auch wieder „Crush“ verstärkt zu spielen.
Sie nahm den Song speziell für Frankreich 2-sprachig (französisch/englisch) unter der Regie von DJ Kore komplett neu auf. Der französische Kult DJ spielte diverse Versionen von „Crush“ auf seinen Gigs und das Publikum konnte nicht genug davon kriegen. Nach kurzer Diskussion mit allen Beteiligten wurde von Glor Entertainment entschieden, die Single zuerst in Deutschland und dann weltweit neu zu veröffentlichen.

VÖ 28.5. in Deutschland. Erhältlich auf allen Downloadplattformen.
Label : Glor- Entertainment GmbH, Germany

Marques Houston - Mr. Houston CD Cover

Marques Houston ‚Mr. Houston‘

Marques Houston gehört seit einigen Jahren zu den Top R&B-Sängern seiner Zunft.

Marques Houston - Mr. Houston CD Cover
Marques Houston - Mr. Houston

Ob jung oder alt, die Frauenfraktion ist sich einig, wenn es um die Beschallung in vertrauter Zweisamkeit geht, wird Marques Houston aufgelegt.

Spätestens seit seinen Hits „That Girl“, „Clubbin'“ Ft. Joe Budden, „Pop That Booty“ Ft. Jermaine Dupri, „Naked“, „Favorite Girl“ oder auch „Wonderful“ hat er sich in die erste Liga der R&B/Soul Künstler hochkatapultiert und bedient gleichermaßen Clubs wie Schlafzimmer mit seinem Talent.

Seine musikalische Karriere begann im Jahr 1992, als er zusammen mit Jerome Jones, Don Santos und Kelton Kessee die Band IMX gründete.

Nachdem die Bandmitglieder sich im Jahr 2002 trennen, begann Houston seine noch weitaus erfolgreichere Solokarriere.

2003 veröffentlichte er sein Debüt Album “MH” mit den Singles „That Girl“, „Clubbin'“, „Pop That Booty“.

Zwei Jahre später liefert Houston sein zweites Album “Naked” mit den Singles „All Because of You“ (Ft. Young Rome), „Naked“ und „Sex With You“ ab.

Diese beiden Alben verhalfen ihm zum absoluten Durchbruch in den Staaten.

Außerdem ist Marques Houston auch als Schauspieler aktiv und spielte er in mehreren Kinofilmen und US-amerikanischen Fernsehserien mit.

Im Jahr 1995 erhielt er für seine Rolle des Roger Evans in der Sitcom „Sister, Sister“ einen Young Artist Award in der Kategorie „Best Youth Comedian in a TV Show“.

Dieses Jahr feiert Marques Houston sein 15 jähriges Jubiläum im Musikgeschäft! Mit seiner Single „Case Of You“ hat er in den Staaten bereits derbe für Furore gesorgt und wird dies wohl hierzulande fortsetzten, denn „Case Of You“ ist ein Hit und hat Potenzial bis ganz nach oben, zumindest in den einschlägigen R&B Listen, zu klettern.

„Der Mann kann Singen!“ hört man es aus allen Ecken der Musikpresse. In der Tat hat ihn der liebe Herrgott mit einer gewaltgen Portion Soul ausgestattet, was er bei den restlichen 14 Tracks seines am 28.05.10 erscheinenden Albums „Mr.Houston“, eindruckvoll unter Beweis stellt!

The-Dirk-Scheuer-Softcore-Explosion Cover

THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!

Born in Delmenhorst Records präsentiert: THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!

The-Dirk-Scheuer-Softcore-Explosion Cover
THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION! "Nulla Vita Sine Musica"

Am 14.04.2010 war es dann endlich soweit. Das neue Album von The Dirk Scheuer Softcore Explosion mit dem Titel „Nulla Vita Sine Musica“ erschien weltweit auf allen relevanten Download-Portalen.

Ein tolles Gefühl (…der nächste spannende Moment steht an, wenn im August 2010 die ersten Verkaufsstatistiken erscheinen)! Es gab auch ein paar Reviews in Zeitschriften und auf Music-Blogs. Auch das fühlt sich gut an, wenn Dritte positiv bewerten.

Und noch besser fühlt es sich an, wenn die Rezension direkt mit etablierten Größen des Genres auf einer Seite (guitar 2010) zu finden ist.

Hier also ein paar Pressestimmen zu THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!:

„…macht richtig Spaß, ist einfallsreich, verfügt über tolle Melodien, tonnenweise Feeling und eine dichte Atmosphäre. Was will man mehr von einer Instrumentalscheibe erwarten? Sehr, sehr cooles Teil…“ (ROCKTIMES 2010)

„…Hardrock mit progressiven Verschnipseleien, gut angerührt, fabelhaft gespielt, satt und locker, und schön scharfkantig im Rhythmus, der zur aufgefächerten Vielseitigkeit programmierten Groove als Partner hat, der nicht doof und auch nicht die ganze Zeit zu hören ist, aber das Motiv flott unterstützt. Kein Pop, eher so was wie AC/DC im Softcore-Rausch für Proglustige Nachwuchshörer…“ (Ragazzi Music 2010)

„…Scheuer hat einen eigenen speziellen Ton & Sound, der trotz Verzerrung etc. immer transparent bleibt, wie seine Stücke insgesamt. Gratulation zu dieser gelungenen Produktion in Eigenregie und diesem spannenden sowie lebendigen Gitarren-Artrock.“ (Gitarre & Bass 2010)

„…sinnvoll, melodiös, geschmackvoll.“ (guitar 2010)

„Scheuer verknüpft gekonnt verschiedene musikalische Themen und Stimmungen miteinander, so dass keine Langeweile aufkommt…“ (Break Out 2010)

„…Man hört der Scheibe das Herzblut, die hinein gesteckte Energie und vor allem das große musikalische Können der beteiligten Musiker an. Für Fans von langen instrumentalen Stücken mit extrem gefühlvollem Gitarrenspiel ist die Scheibe bestimmt eine Offenbarung!…“ (Legacy 2010)

www.realmusic.de/index.php?rnr=bidr

Keith-Jarrett-Charlie-Haden-Cover

Keith Jarrett & Charlie Haden

In trauter Zweisamkeit haben Pianist Keith Jarrett und Bassist Charlie Haden, zwei der einflussreichsten Musiker der zeitgenössischen Jazzszene, ein neues Album mit Liebesliedern und Standards aufgenommen.

Keith-Jarrett-Charlie-Haden-Cover
Keith Jarrett & Charlie Haden "Jasmine"

“Jasmine” ist die erste für ein Album festgehaltene Zusammenarbeit dieser beiden Ausnahmemusiker seit dreißig Jahren.

Die letzte gemeinsame Einspielung war das 1976 entstandene Live-Album “Eyes Of The Heart”, das die letzten Tage von Jarretts großartigem amerikanischen Quartett (dem neben Haden noch Schlagzeuger Paul Motian und Saxophonist Dewey Redman angehörten) dokumentierte, jener Band, der die Jazzwelt auch die epochale “Survivors Suite” verdankte.

Die Musik von “Jasmine” unterscheidet sich in vielen Aspekten von jener, die das Quartett einst spielte. Die Art und Weise, wie die beiden Protagonisten an musikalisches Material herangehen, hat sich im Laufe von dreißig Jahren natürlich deutlich verändert, nicht aber ihre Hingabe und ihr Engagement.

Sowohl Jarrett als auch Haden widmeten, jeder für sich, den Klassikern aus dem “Great American Songbook” in den 1980er Jahren neues Interesse. Jarrett tat und tut dies mit seinem weithin bewunderten “Standards”-Trio mit Gary Peacock und Jack DeJohnette, Haden vor allem im Quartet West mit Ernie Watts, Alan Broadbent und Larance Marable. Für “Jasmine” spielten sie nun zusammen aber nicht nur zeitlose Klassiker wie “Body And Soul”, “For All We Know”, “Where Can I Go Without You?”, und “Don’t Ever Leave Me” ein, sondern auch Joe Samples zeitgenössischere Popballade “One Day I’ll Fly Away ”.

Die Reunion von Keith Jarrett und Charlie Haden entstand eher zufällig. Anfang 2007 war Jarrett von dem Dokumentarfilmer Reto Caduff darum gebeten worden, sich für “Rambling Boy”, ein Biopic über Charlie Haden, an die Zusammenarbeit mit dem Bassisten in den 70er Jahren zurückzuerinnern.

Als sich Haden und Jarrett während der Dreharbeiten trafen, kamen sie auf die Idee, noch einmal völlig zwanglos zusammen zu spielen. Diese Session wiederum machte beiden so viel Spaß, dass Jarrett danach Haden zu sich nach Hause einlud, um dort weiterzumachen. Und so trafen sie sich dort im März 2007 und zogen sich vier Tage lang in Jarretts Heimstudio zurück.

In den Linernotes schreibt Keith Jarrett: “Diese Aufnahme wurde in meinem kleinen Studio gemacht. Deshalb klingt sie so direkt und unmittelbar. Ich entschied mich dafür, auf meinem amerikanischen Steinway zu spielen, obwohl der wirklich nicht in bester Verfassung ist. Aber ich mag ihn seltsamerweise einfach. Und für die Ungezwungenheit und dezente Funkiness, mit der ich diese Musik angehen wollte, ist er besser geeignet.

Wenn man dann so großartige Songs spielt, geht man auch gleich mit dem richtigen Engagement zur Sache. Wir haben nicht im eigentlichen Sinne geprobt, sondern nur da, wo es nötig war, ein paar Akkorde ausprobiert… Annähernd drei Jahre haben wir die Bänder dann unter Verschluss gehalten, uns viel über sie unterhalten, unsere Songauswahl diskutiert. Aber dann erwies sich Charlie als mein bemerkenswertester und einfühlsamster Helfer, als es schließlich darum ging, dieses Album zusammenzustellen. Ich wollte nur die Essenz von dem, was wir hatten, herausdistillieren. Und es dauerte eine ganze Weile, bis wir nicht mehr auf hippe Soli oder etwas schräger gespielte Melodien fixiert waren (obwohl in ihnen eine Menge wunderbarer Dinge passierten). Dies ist spontane Musik, die aus dem Stegreif und ohne jegliche Vorbereitung entstand.

Wenn man einmal die Hingabe außer acht lässt, die wir dieser Musik unser Leben lang gewidmet haben und die wir natürlich gegen nichts in der Welt eintauschen würden. Es sind großartige Liedeslieder, gespielt von Musikern, die sich, zumindest meist, bemühen, die Originalbotschaft der Songs intakt zu lassen. Ich hoffe, man kann sie aus unseren Interpretationen noch heraushören.”

Keith Jarrett / Charlie Haden – Jasmine

Musiker: Keith Jarrett – piano / Charlie Haden – double-bass

Songs: For All We Know / Where Can I Go Without You / No Moon At All / One Day I’ll Fly Away / I’m Gonna Laugh You Right Out Of My Life / Body And Soul / Goodbye / Don’t Ever Leave Me

Grosse Oper - Die jungen Stars CD Cover

Grosse Oper – Die jungen Stars

Helden, Furien und Koloraturen: Das Beste der Oper. Große Oper gehört ja nach wie vor zu den Highlights des Musiklebens.

Grosse Oper - Die jungen Stars CD Cover
Grosse Oper - Die jungen Stars - Helden, Furien und Koloraturen: Das Beste der Oper

Doch kaum jemandem dürfte es gelingen, all die großen Namen, die erst vor kurzem die Bühnen der Welt erobert haben, live zu erleben.

Wie gut, dass es die Möglichkeit gibt, die jungen Topstars der Oper auf einer CD versammelt zu sehen.

Große Oper – Die jungen Stars präsentiert eine chartverdächtige Zu-sammenstellung mit den berühmtesten Persönlichkeiten der jungen Opernszene – selbstverständlich in ihren Paraderollen, den Highlights aus aktuellen Aufnahmen. Von Villazón bis DiDonato, von Dessay bis Jaroussky: Hier sind sie alle dabei!

Große Oper hieß lange Zeit vor allem französisches, deutsches und italie-nisches Repertoire des 19. Jahrhunderts: Donizetti, Verdi, Puccini, Bizet, Gounod oder Mozart.

Spätestens seit dem Händel-Jahr 2009 begeistert sich die Welt jedoch auch für die schillernde, ebenso glamouröse wie sinnliche Welt des Barock.

Und die vorliegende Compi-lation spiegelt genau diese Vielfalt wieder: Zum einen sind Künstler wie Rolando Villazón, Angela Gheorghiu, Roberto Alagna, Diana Damrau oder Natalie Dessay mit ihren klassischen Opernpartien vertreten, daneben erobern aber auch Countertenöre das Terrain: Topstars wie Philippe Jaroussky und David Daniels sind auf den Spuren der legendären Kastraten unterwegs – einst die europaweit umjubelten Exoten der Opernbühnen – flankiert von Sängerinnen wie Joyce DiDonato oder Vivica Genaux, beides Expertinnen in Sachen barocker hochvirtuoser Leidenschaften!

GROSSE OPER – Die jungen Stars

Angela Gheorghiu, Rolando Villazón, Jonas Kaufmann, Natalie Dessay,
Elina Garanca, Roberto Alagna, Diana Damrau, Joyce DiDonato, Philippe Jaroussky, David Daniels u.a.

Deftones Diamond Eyes Cover

DEFTONES Diamond Eyes

„Schön“, so bezeichnet DEFTONES-Sänger und Gitarrist Chino Moreno das neue DEFTONES-Album Diamond Eyes im Gespräch.

Deftones Diamond Eyes Cover
Deftones Album: Diamond Eyes

„Wir haben keine Probleme damit, schön zu sein.“ Schön ist ein Begriff, den kaum eine normale Rockband mit harten Riffs benutzen würde, aber letztlich sind die DEFTONES ja auch keine ‚normale’ Hardrock-Band.

Als Kids schulten sie sich an Anthrax, The Smiths, Pantera und The Cure, Skateboarding und „The Smurfs“, nach der Highschool mixten sie im Bandformat Trip Hop mit Thrash, melodische Vocals mit ausschweifenden Hallräumen und, ja, das Schöne mit dem Hässlichen.

Sie überschritten Genregrenzen und spotteten der simplifizierenden iPod-Kategorisierung á la „Heavy Metal“, „Hard -Rock“ und „Alternative“. Sie wurden genau damit zu Chart-Toppern und Headlinern gleichermaßen. Doch mehr als das haben DEFTONES während ihrer gesamten komplizierten Amtszeit zusammen gehalten und präsentieren jetzt eines ihrer besten Alben.

Denn das mit Songs bestückte Diamond Eyes ist genau das: Ein Album von Anfang bis zum Ende, so wie Platten in den ‚guten alten Zeiten’ nun mal waren: Jeder Song trägt dich ein Stück weiter aus deinem Alltag, bis du an einem Ort angekommen bist, der sich um einiges besser anfühlt als jener, von dem du losgegangen bist.

„Es gibt so viele Emotionen, die Musik dir eröffnen kann, und wenn du sie alle zulässt, ist es einfach überwältigend“, so Moreno. „Es ist wie mit dem Gefühl der Traurigkeit – es kann schmerzhaft sein und dich quälen, es kann dich öffnen und es kann sogar schön und lieblich sein. Wir schaffen eine Verbindung mit unterschiedlichen Emotionen, denn wir hören auf alles, was draußen passiert; das kann total stumpfe Musik sein oder etwas von Brian Eno.

Und wenn wir dann selbst spielen, gibt es keine bewussten Entscheidungen, sondern die Emotionen bauen sich auf und führen uns in unterschiedlichste Bereiche. Ich denke, das ist das, was Musik auch tun sollte.“

Das Gewirr von Stephen Carpenters neblig-wogender Gitarrenarbeit und Morenos zwingendem und verschlossenem Gesang bilden die Grundlage für die bittersüße Dynamik aller DEFTONES-Alben, und Diamond Eyes macht da keine Ausnahme. Die Reibung treibt die Musik genau so an wie die Bandmitglieder, obwohl es das Leben für die Jugendfreunde Carpenter und Moreno nicht gerade einfacher macht. „Was hält uns am Laufen?“, so fragt Carpenter und vermutet: „Naja, Chino würde wahrscheinlich genau das Gegenteil von dem antworten, was ich dazu sage. So ist es mit uns: Wir widersprechen einander andauernd, aber das ist auch das, was unsere Musik ausmacht, was sie intensiv und anders sein lässt.“

Deftones Bandfoto
Deftones

Es gibt allerdings noch einen weiteren Fakt, der Diamond Eyes zu etwas Besonderem im DEFTONES-Kanon macht:

Die Band nahm das Album auf, nachdem ihr bester Freund und Bassmann Chi Cheng bei einem Autounfall im November eine schwere Gehirnverletzung davontrug. „Nach Chis Unfall, wäre nichts leichter gewesen, als ein trauriges Album zu machen“, erklärt Moreno.

„Es war, als hing eine Wolke über uns, also setzten wir uns zum Ziel, etwas Aufmunterndes zu machen. Ich glaube, das ist der Grund dafür, dass sich eine Menge Fantasy-Stoff auf dem Album findet. Ich habe versucht, Alltagsproblematiken aus den Themen der Songs herauszuhalten und alles ein bißchen abstrakter zu gestalten, etwas künstlerischer. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber dies ist wirklich ein optimistisches Album.“ Und ein verhältnismäßig spontanes dazu.

Diamond Eyes entstand innerhalb von sechs Monaten mit der Hilfe des ehemaligen Quicksand-Bassers Sergio Vega und des Producers Nick Raskulinecz (Foo Fighters, Alice In Chains, Rush). Bemerkenswerterweise hatten DEFTONES gerade ein komplettes Album mit dem Titel Eros eingespielt, das sie letztendlich in der Schublade verschwinden ließen. „Um ehrlich zu sein, ich wusste, dass da noch etwas besseres kommen würde“, bestätigt Chino.

Völlig neu anzufangen ist für einen Band, die sich für jedes Album sehr viel Zeit nimmt, durchaus eine mutige Entscheidung gewesen. Drummer Abe stand dieser Entscheidung zunächst skeptisch gegenüber, vor allem, weil es in der Vergangenheit stets enorm schwierig war, ein Album aufzunehmen: „Jedes der vorherigen Alben war, als würde man einen Zahn gezogen bekommen, oder noch schlimmer: Als würde man ohne Narkose operiert werden,“ sinniert er.

„Aber diesmal haben wir uns einfach gesagt: Fuck it, wir sind immer noch beste Freunde, alle von uns. Und wir können das immer noch tun. Also munterten wir uns auf, wurden kreativ und schossen aus allen Rohren.“

Heute stehen DEFTONES dichter beieinander als je zuvor, aber das ist nicht immer so gewesen. Die ersten ernsten Spannungen entwickelten sich nach ihrem Durchbruchs-Album White Pony (2000). Es war ihr erstes Billboard #1-Album und wurde mit Platin und einem Grammy ausgezeichnet.

Dem Erfolg schloss sich ein nahezu mörderisches Tourschedule an, das die Band sieben Tage die Woche 24 Stunden lang auf die Straße schickte – und schließlich in einen Burn-Out. Carpenters und Morenos Dispute über den Weg, den die Musik nehmen sollte, eskalierte bis zu dem Punkt, an dem beide nicht mehr miteinander sprachen. Noch heute erzählt Cunningham, wie der Nachfolger Deftones (2003) bei jedem Bandmitglied einen anderen Spitznamen bekam: „Steph nannte es The Downward Spiral. Bei mir hieß es Dark Days.“

Die Konflikte stießen die Band in eine Hölle, aber es gab der Musikpresse natürlich jede Menge Anlass für diverse Artikel über die Zeit zwischen den Alben. „Viel von dem wurde ziemlich übertrieben, aber wir hatten definitiv eine harte Zeit“, bestätigt Keyboarder Frank Delgado, der Mitte der 90er ursprünglich als Turntablist in die Band kam.

„Eine der besten Eigenschaften der Band ist aber, dass wir nicht aufgeben. So dysfunktional es manchmal aussieht, wir bringen es immer wieder zum Laufen. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie die Presse uns zurzeit einschätzt, aber das gefällt mir auch. Es sollte immer ein bißchen Mythos im Spiel sein.“ Letztlich ist es leichter, die seelische Verfassung der Band auseinander zu nehmen als ihre Musik in eine geschlossene Kategorie einzuordnen.

Kritiker, Marketingfachleute und Radioverantwortliche haben immer ein Problem damit gehabt, die Band eindeutig zuzuordnen. DEFTONES selbst haben im Verlauf ihres Weges mit Punkrockern L7 gespielt, sind mit Metallica auf Tour gewesen und teilen ihre Fanbase bis zu einem gewissen Grade mit Morrissey. Sie entziehen sich einfach jeder gewohnten Klassifizierung.

„Wir sind nicht gerade eine Partyband, wir sind aber auch keine Dark-Rock-Band“, stellt Moreno fest. „Wir sind nicht gerade die künstlerischste Band auf dem Planeten, wir sind aber auch nicht leicht und fluffig. Es ist schwierig, uns auf einen Ort festzunageln. Ich werfe es den Leuten nicht vor, wenn sie es versuchen, denn ich kann es selbst gar nicht auf einen Punkt bringen. Aber ehrlich – spielt das eine Rolle?“ Wohl nicht, wenn man eine ansprechende, vielseitige, kraftvolle – und schöne – Band ist wie die DEFTONES.

In diesem Jahr werden DEFTONES sowohl auf dem Hurricane wie auch auf dem Southside-Festival spielen und die geballte Kraft ihrer Emotionalität von der Bühne schleudern.

DEFTONES SELECTED DISCOGRAPHY:
1995 Adrenaline
1996 Around The Fur
2000 White Pony
2003 Deftones
2006 Saturday Night Wrist
14. Mai 2010: Diamond Eyes

Cover-Kellner-Hey-Dude

Kellner – ’Hey Dude’

And the „Popmusik-Ich-AG“-Beat goes on: Vor einem Jahr sorgte Mathias Kellner gleich doppelt für Aufsehen – mit seinem Werdegang und mit seiner Musik.

Cover-Kellner-Hey-Dude
Kellner "Hey Dude"

Die Geschichte des jungen Regensburgers in Kürze: Ambitio-nierter bayerischer Singer/Songwriter, berufliche Situation ernst, aber nicht hoffnungslos. Er bekommt die Chance ein Album aufzunehmen – und liefert mit „This Ocean Life“ ein nicht nur Aufsehen erregendes, sondern vor allem ein erfolgreiches Debüt ab.

Offenbar ist der Mann nicht mit normalen Maßstäben zu messen: Raus aus der Arbeitslosigkeit – mit einem überzeugenden Business-Plan rein in die Ich-AG – CD veröffentlicht – Newcomer des Monats auf „Bayern3“ – weit über 100 Konzerte als Opener u.a. für Claudia Koreck, Katie Melua, Roger Chapman und Manfred Mann’s Earth Band.

Und nun sein neuestes Werk: „Hey Dude“ schließt nahtlos am Vorgänger an und präsentiert Kellner erneut als krediblen Singer/Songwriter. Billy Joel, Paul Simon, Cat Stevens und Neil Young lassen grüßen.

Und so heißt es ab dem 16. April 2010 live und ab dem 30. April auch in den Plattenläden wieder in Kellner-typisch charmantem Bayrisch: „Grias Eich, schee, dass do seid’s“! Gesungen wird aber auf Englisch…

„Wir haben einfach probiert, unseren erdigen Livesound noch authentischer im Studio rüberzubringen“, beschreibt der Sänger und Gitarrist die Vorgabe fürs zweite Album, das er mit seiner Band in Straubing diesmal selbst produziert hat – schließlich weiß niemand besser als Kellner, wie Kellner klingen soll. „Handgemachte Songs, die knallen“, sind in dreimonatiger Arbeit entstanden – Songs, in denen ein Typ mit unverkennbar amerikanischem Slang mehr nach Ohio klingt als nach der Oberpfalz. Und in denen dieser Typ seine überbordende Fantasie einmal mehr Karussell fahren lässt. Nachdem sich Kellner auf dem Debütalbum abgefahrenen Themen wie Zombieangriffen, Irrenhaus-Aufenthalten und Blackmetal-Musik auf Kindergeburtstagen widmete, lässt er es jetzt in einigen Songs erneut wohlig gruseln – mit bizarren Texten über ausgehungerte Kannibalen und blutrünstige Werwölfe. „Strange Geschichten, strange Gefühle“, beschreibt Mathias Kellner das Spektrum von „Hey Dude“. Einprägsam die Texte, voller Energie die Musik.

„Musikalisch habe ich meine Metal-Phase zwar hinter mir – aber die abgedrehten Texte beeinflussen mich bis heute“, verrät Kellner. In „The Last Cannibal“ beschreibt er den letzten Kannibalen, der auf einer einsamen Südseeinsel seine komplette Sippe verfrühstückt hat und nun dem Hungertod entgegenblickt. In „Werewolves“ verarbeitet er seine Erfahrungen aus dem Tourleben „on the road“: „Eine ewig lange Autofahrt heim vom Konzert, ein paar Minuten Schlaf auf einem Parkplatz – und beim Aufwachen rund um mich die blutig roten Augen eines ganzen Rudels Werwölfe.“ In Wahrheit waren es zwar nur Reklamelichter – aber wer eine so blühende Fantasie besitzt wie Mathias Kellner, macht aus diesem Erlebnis ein Werwolf-Lied, das, ebenso wie „Der letzte Kannibale“, live bereits zu den absoluten Fan-Favoriten zählt.

Aber Kellner kann auch anders – und liefert auf „Hey Dude“ Balladen wie „The New Blooz“, „Biographies“ oder „And The Clouds“ ab, die viel Gefühl und Mut zum Ungewöhnlichen zeigen. Bisweilen tieftraurige Lieder sind das, wie über den Selbstmord von zwei Bekannten binnen eines halben Jahres („Biographies“). Manchmal beschreibt Mathias Kellner auch einfach nur das Nichts in seiner ganzen Herrlichkeit: „Du liegt auf einer Wiese, schaust in den Himmel und denkst einfach an gar nichts. Just you and the clouds…“

Nur bei der Single „iSong“ ließen sich Kellner und Band helfen – von Jochen Schmalbach, der bereits u.a. für die Fantastischen Vier und Thomas D. produzierte sowie Remixes für Madonna, Missy Elliot oder Depeche Mode bastelte. Dennoch klingt Kellner mit diesem Song nicht nach Dancefloor oder gar Hip-Hop, sondern liefert ein weiteren Beweis, dass er unberechenbar bleibt und auf dem besten Weg ist, deutliche Spuren zu hinterlassen.

„Hey Dude“ – 13 Songs als musikalisches Tagebuch der anderen Art: kompromisslos – handfest – echt!

KELLNER ’Hey Dude’ Tour 2010

18.03.2010 I 91054 Erlangen – E-Werk (Jubiläums Show Fiddlers Green)
27.03.2010 | 89597 Munderkingen – Rose / Musiknacht (Duo)
17.04.2010 | A-4931 Mettmach – Gasthof Stranzinger (solo / mit Bananafishbones) *
21.04.2010 | 86156 Augsburg – Spectrum (solo / mit Johannes Oerding)
23.04.2010 | 89077 Ulm – Roxy (solo / mit Johannes Oerding)
24.04.2010 | 90441 Nürnberg – Hirsch (solo / mit Johannes Oerding)
01.05.2010 | 82386 Oberhausen – Gasthof Strobl (Nachholshow mit Trio)
07.05.2010 | 93053 Regensburg – Alte Mälzerei (Release Show HEY DUDE)
08.05.2010 | 85356 Freising – Uferlos Festival (mit Band)
12.05.2010 | 80333 München – Ökomenischer Kirchentag / Odeonsplatz
12.05.2010 | 80333 München – Ökomenischer Kirchentag / Odeonsplatz
14.05.2010 | 93449 Waldmünchen – Jugendbildungsstätte (mit Band)
03.06.2010 | 81929 München – Sternenzauber / Trabrennbahn Daglfing
10.06.2010 | 83661 Lenggries – Keramik, Kunst & Klekserei (Duo)
30.07.2010 | 87435 Kempten – bigBox (mit Band / mit Willy Astor & Wolfgang Ambros)
01.08.2010 | 94301 Straubing – Centro Benedetto (mit Willy Astor & Wolfgang Ambros)
03.08.2010 | 92224 Amberg – Sommerfestival (mit Band)
14.10.2010 | 92533 Wernberg-Köblitz – Musik Café B14

Gabriel-Burns-34-Cover

GABRIEL BURNS – Ich weiss, was Angst ist

Gabriel-Burns-34-Cover
Gabriel Burns 34 „Ich Weiss, Was Angst Ist“

In den hölzernen Götzen-Schreinen am Ufer loderten kleine Feuer. Menschen drängten sich um eine Schar barfüßiger Priester.

Ein Rauschen, wie die Schwingen eines großen Raubvogels, fiel über das Dorf. Er hatte sie gefunden …

Der Legende nach befand sich in Jangal Mandir der Zugang zur Unsterblichkeit. Hier verschwand der Strom der Seelen …

Von Schlingpflanzen halb bedeckt zeigten die Enden der Steinpritschen raubtierhafte Fratzen. Die Metallröhre mit dem Stein von Akhilesh hing an einem Ledergurt über Bakermans Schulter.

Seine Hand ruhte auf dem Verschluss. Hinter den Fensternischen formten sich weitere Mönche aus dem Nassgrau der fahlen Nacht.

Gesamtspielzeit: ca. 60 Minuten
Idee & Konzeption Decision Products
Regie Volker Sassenberg
Musik Matthias Günthert und Volker Sassenberg
Drehbuch Andreas Gloge und Volker Sassenberg
Tontechnik & Schnitt Volker Sassenberg & Marc Sander
Tonassistenz Kay Müller
Illustration Ingo Masjoshusmann
Grafik Marion Mühlberg
Produktion Volker Sassenberg
Product Management dp
Aufgenommen und Gemischt unter Finians Regenbogen
Verlegt durch ROBIL BOR Music

Sprecher:
Erzähler Jürgen Kluckert
Introerzähler Hans Paetsch
Steven Burns Bernd Vollbrecht
Bakerman Ernst Meincke
Joyce Kramer Bianca Krahl
Larry Newman Björn Schalla
Julien Cardieux Mario von Jascheroff
Schmidt Andreas Ksienzyk
Chappu Norman Matt
Mahesh Karl Schulz
April Carradine Silke Super
Stewart Carradine Stefan Müller-Ruppert
Bettlerin Daniela Thuar

www.folgenreich.de

choc-Quib-town cover

Choc Quib Town „ORO“

„Sómos Pacífico, estamos unidos, nos une la región, la pinta, la raza y el don del sabor.“ Im Title-Track des Debütalbums „Sómos Pacífico“ bekennen sich Choc Quib Town stolz zu ihrer Heimatgegend im Nordwesten Kolumbiens.

choc-Quib-town cover
Oro - Choc Quib Town

Die zitierte Refrainzeile bedeutet soviel wie: „Wir sind die Pazifikküste, wir sind eins, vereint in der Region, unserem Aussehen, der ethnischen Zusammengehörigkeit und demselben Geschmack.“

Das Musikstück aus dem Jahre 2006 spricht jungen Kolumbianern afrikanischer Herkunft aus dem Herzen, schon kurze Zeit nach der Veröffentlichung hatte es unter ihnen den Status einer inoffiziellen Nationalhymne inne.

Das kommt nicht von ungefähr: Der Großteil der heute 42 Millionen Kolumbianer stammt von indianischen Ureinwohnern oder Mestizen ab, nur 20 Prozent haben afrikanische Vorfahren. Die Bevölkerungsgruppe der Afro-Kolumbianer, im eigenen Land zweitrangig behandelt, ist vornehmlich in der Regenwald-Region im pazifischen Küstentiefland angesiedelt.

In dem vor Hitze und Luftfeuchtigkeit fast vergehenden Landstrich leben die Nachfahren afrikanischer Sklaven ziemlich abgeschieden, was dazu geführt hat, dass ihre kulturellen Wurzeln über lange Jahre nahezu unverändert erhalten geblieben sind.

Genau darauf beziehen sich Choc Quib Town in ihrem tropischen HipHop-Sound. Ursprüngliche Rhythmen wie etwa Currulao, Bunde, Agaubajo und Bambazú vermischen sie sehr organisch mit Rap, Funk, Dancehall und Electronica zum ureigenen Bandstil.

„Die jungen Leute interessieren sich nicht mehr für traditionelle Folklore“, merkt Bandmitglied Tostao dazu an. „Sie kennen sie zwar, sehen darin aber Musik für Großmütter.

Bei der Jugend zählt momentan nur Reggaeton. Wir hingegen wollen der Folklore wieder zu ihrem Recht verhelfen, indem wir sie neu definieren. Unsere Arbeit ist eine Ode an die Musik der Pazifikküste, aus unserer Perspektive betrachtet, aus unserem Bezugssystem. Und das ist nun mal HipHop.“

Choc Quib Town, im Kern bestehend aus den drei MCs Goyo, Tostao und Slow, erblickte im Millenniumsjahr 2000 das Licht der Welt. Die Gründung fand in der nordwestlichen Provinz Chocó an der Grenze zu Panama statt, seinerzeit wohnten sämtliche Bandmitglieder in der Provinzhauptstadt Quibdó. Chocó und Quibdó: „Davon ist der Bandname abgeleitet“, erklärt Frontfrau Goyo, „zu Ehren unserer Heimatregion.“

Im Heimatland erspielten sich Choc Quib Town als Sprachrohr der vernachlässigten afro-kolumbianischen Jugend schnell eine treue Gefolgschaft. Nach dem Debütalbum „Sómos Pacífico“ 2006 wuchs das Ansehen von Monat zu Monat und schon bald wurde man auch im Ausland auf das Trio aufmerksam.

Es folgten kreative Begegnungen mit Landsleuten (Aterciopelados, Sidestepper, Banda la República, La 33) und gemeinsame Bühnenauftritte bzw. Studiokooperationen mit internationalen Kollegen (Orishas, Sergent Garcia, DJ Oxmo Puccino).

Im Sommer 2008 brach das Trio zu seiner ersten Europatournee auf, im selben Jahr gab’s Nominierungen in mehreren Kategorien für den Premios Shock, Kolumbiens nationalen Musikpreis.

2009 verlief nicht weniger ereignisreich. Zunächst nahmen CQT ihr zweites Studioalbum „Oro“ auf, im März debütierten sie dann beim weltgrößten Popmusik-Festival South By South West (SXSW) im texanischen Austin und mauserten sich prompt zum talk of the town.

Im Oktober letzten Jahres wurde die inzwischen in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá residierende Formation zu einem Showcase auf der Musikmesse WOMEX in Kopenhagen eingeladen, im selben Monat gab sie außerdem ausverkaufte Club-Konzerte in europäischen Metropolen wie Berlin (Dotclub) und London (Electric Ballroom).

Im April 2010 kommt es nun endlich zur ersten internationalen Tonträgerveröffentlichung. Auf der Compilation „Oro“ präsentiert Kolumbiens führende HipHop-Gruppe einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens.

So gibt es hier etwa den großen Hit „De Dónde Vengo Yo“ zu hören, der den traditionellen Bambazú-Rhythmus mit jamaikanischen Dancehall-Elementen verquickt, und der Song „Oro“ (Gold), in dem es um die tragische Geschichte afrikanischer Sklaven in Kolumbiens Goldminen geht, ist ebenfalls mit von der Partie.

Mit „Oro“ im Reisegepäck schicken sich Choc Quib Town jetzt an, die Sommerfestivals auf dem europäischen Kontinent im Sturm zu nehmen. Ganz nebenher wollen sie auch noch ihre selbstauferlegte Mission erfüllen, die „schwarzen“ Rhythmen der Heimatregion weltweit zu verbreiten.

Dazu noch einmal O-Ton Goyo: „Die meisten Menschen kennen die Musik von der kolumbianischen Pazifikküste bislang nicht, dabei herrscht bei uns solch ein Reichtum an Rhythmen.“

Tostao fügt hinzu: „Außerhalb Kolumbiens geht unsere spezielle Musik völlig unter in den Dingen, die man gemeinhin mit unserem Land assoziiert: Kokain, Kaffee, Salsa, Cumbia. Die Menschen wissen überhaupt nichts über dieses ‚Afrika innerhalb Kolumbiens‘.

Wir rappen über ein Kolumbien, das man im TV normalerweise nicht zu sehen bekommt. Als Gruppe geht es uns hauptsächlich darum, dass unsere Kultur und Musik im eigenen Land und der ganzen Welt nicht länger als etwas Fremdartiges angesehen wird.

Wir möchten, dass andere alles über uns erfahren, von unseren Essgewohnheiten bis zu unserem Dialekt. Wir wollen nicht länger marginalisiert werden, weder als ethnische Gruppe, noch als Kunstform.“

ORO TOUR EUROPE:

18/5 SALA CARACOL, MADRID – ES
19/5 SALA APOLLO 1, BARCELONA – ES
21/5 RASA, UTRECHT – NL
22/5 AFRO PFINGSTEN, WINTERTHUR – CH
23/5 MUSIC MEETING, NIJMEGEN – NL
24/5 JAZZCAFE, LONDON – UK
27/5 BATOFAR, PARIS – FR
28/5 CLUB GLOBAL, COPENHAGEN – DK
29/5 SODRA CLUB, STOCKHOLM – SE
30/5 WORLD VILLAGE FESTIVAL, HELSINKI – FI
19/6 FESTIVAL MUNDIAL, TILBURG – NL
20/6 AMSTERDAM ROOTS FESTIVAL – NL
24/6 GLASTONBURRY FESTIVAL – UK
25/6 FUSION FESTIVAL, BERLIN – DE
27/6 PARKPOP, DEN HAAG – NL
3/7 MEYOUZIK FESTIVAL, LUXEMBURG – LU
4/7 ROSKILDE FESTIVAL – DK
13/7 SOMMERSCENE, MALMO – SE
15/7 GURTEN FESTIVAL, BERN – CH
16/7 CABARET SAUVAGE, PARIS – FR
17/7 LOVEBOX, LONDON – UK
23/7 LA MAR DE MUSICAS, CARTAGENA – ES
24/7 MUMES, TENERIFE – ISLAS CANARIAS

Shantel-Authentic

Shantel ‚Authentic‘

„Immer wieder bekommt man die Frage nach der Authentizität der Musik gestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es heute ein generelles Problem egal welcher Kunst ist, überhaupt noch authentisch zu sein. Was ist schon echt? Nichts mehr! Alles hat einen doppelten Boden. Das brachte mich schließlich zu der Überzeugung, dass gar nichts mehr authentisch ist – auch nicht die Musik.“ Dr. Winston O’Boogie

Shantel-Authentic
Shantel 'Authentic'

Shantel ist ein Ausnahmekünstler mit internationalem Radius. Mehrere weltweit ausgezeichnete Alben, die ein weites Spektrum von Stilen abdecken, hunderte von Konzertauftritten, Festivals und Partys, die er mit seinem einzigartigen eklektischen Sound befeuerte, Hymnen wie „Bucovina“, „Disko Partizani“, „Disko Boy“ oder „Citizen of Planet Paprika“ – all das kann sich der Musiker Shantel auf die Fahnen schreiben.

Ein „deutsches Phänomen“ (Vogue) machte sich in Windeseile von Europa ausgehend bekannt (die Türkei, wo Shantel eine Popikone ist, zählen wir gerne dazu), inspirierte zahllose Künstler von Finnland bis nach Buenos Aires oder Ex-Jugoslawien (Dauerrotation auf MTV Balkanika).

Shantels Vision ist es eine paneuropäische Popmusik zu schaffen, die überall auf der Welt verstanden werden kann. Es scheint ihm tatsächlich zu gelingen. Ein Stück von ihm untermalt eine Schlüsselszene aus Fatih Akins erfolgreichstem Film „Soul Kitchen“. Soeben kommt er von der Milano Fashion Week, wo er den Soundtrack für die Jean-Charles de Castelbajac Iceberg Show gestaltet und performt hat. Models wie Presse jubelten.

Shantel
Shantel - Foto: Daniel Wöller

Auch Shantel’s Superhit „Disko Partizani“ läuft in der aktuellen Staffel von „Germany’s Next Top Model“. Der Terminkalender ist bis weit ins Jahr 2011 voll. Die wenige restliche freie Zeit sperrt er sich ins Studio ein, um mit geschätzten Kollegen seinen nächsten Streich vorzubereiten (Bucovina Club 3 – Shantel w/ the Artists).

Doch jetzt erst einmal die Füße auf den Boden: Bis Mai läuft noch eine ausgedehnte DJ-Tour. Dann geht es mit dem Bucovina Club Orkestar wieder auf ausgedehnte Festivaltour.

Die Bühnen werden größer: Eröffnungsshows beim Montreux Jazz Festival und Roskilde sind fest eingeplant, Chiemsee Reggae Summer lädt zum wiederholten Male ein, das Dockville Festival wird ebenso bespielt wie Taubertal, einer der schönsten und heiß umkämpften Auftrittsmöglichkeiten im deutschen Festivalsommer, und die c/o Pop in Köln, die endgültig der Popkomm den Hut geklaut hat.

Sziget Budapest, das größte Festival Europas, Couleur Café in Belgien, die Francofollies in La Rochelle – eine besondere Ehre für einen „Nicht-Franzosen“ – sowie das Cosmopolis in Athen sind einige Stationen dieser Sommer Extravaganza.

Die kühnsten Träume haben sich realisiert, wie zum Beispiel ein Auftritt beim Montreux Jazz Festival. Wir erinnern uns, der erste Gig des Orkestars überhaupt fand beim North Sea Jazz Festival (2005) statt, wo das Publikum kurzerhand die Stühle zur Seite schmiss und den ehrwürdigen Konzertsaal in einen brodelnden Hexenkessel verwandelte.
Shantel und sein Bucovina Club Orkestar haben sich zu Recht einen legendären Ruf erspielt.

Die tighteste Band aus dem Herzen Europas nimmt ihre Aufgabe ernst: „Ihr wollt Anarchie und Romantik, euch aus der Umlaufbahn des Hier und Jetzt mit all seinen Problemen und Nöten herauskatapultieren? Wir auch, wir nehmen euch gerne in eine neue Dimension mit. Wir kommen von verschiedenen Horizonten, aus verschiedenen Ländern, auf unseren Reisen haben wir viel gelernt und das geben wir gerne zurück.“

Es gibt wahrscheinlich keinen anderen deutschen Künstler, der die Menschen in einer griechischen Metropole genau wie auf einem Megafestival a la Glastonbury (UK) auf diese Art in seinen Bann ziehen kann. Dabei sieht sich Shantel nicht als Prophet eines Multikulturalismus und er hat auch nicht die Intention, eine Weltheilungsmusik zu schaffen – es ist Fakt, ein Phänomen, das Abend für Abend nachgeprüft werden kann.

Shantel sieht sich als Kosmopolit, er ist ein Suchender neuen Entdeckungen, Gefühlen auf der Spur, die er dann in seinen persönlichen Musik-Mix einfließen lässt. Er ist der Herald einer Kreolisierung Zentraleuropas. Sein Wirken ist nachhaltig.

Stefan Hantel
Shantel - Foto: Daniel Wöller

Was Journalisten schnell als kurzlebige Eintagsfliege abtaten, hat sich auch dank des Internets (millionenfache Klicks auf Youtube) so weit verbreitet, dass man nicht von einer Welle, sondern von einem neuen Lebensgefühl sprechen muss.

Neue Single: Das Fan-Voting war klar und deutlich: „Authentic“ sollte nach „Bucovina Original“ und „Citizen of Planet Paprika“ die dritte Single-Auskopplung sein.

Wieder hat Shantel mit geschätzten Kollegen kollaboriert.

Mit den Global-Dancefloor-Durchstarter schlachthofbronx: „Hier hat sich alles automatisch zusammenfügt und die Leute im Club gehen steil“, und den Wildstyle-Soundsystembetreibern Tommy Yamaha und Ekki Eletrico: „YEAH! Wir hatten einfach nur Bock den Remix zu machen, nachdem unser Rework von Disko Partizani auf den Tanzflächen dieser Welt wie eine Bombe einschlug“.

Zwei neue Versionen gestaltete Shantel selbst: „Off the Wall“ wurde anlässlich eines geheimen Konzertes mit der zurzeit schillerndsten und innovativsten Künstlerin aus der Türkei Nil im Hamburger Club Grünspan, live aufgenommen.

„Sheik Kolo“ ist die Frucht einer Zusammenarbeit mit Dream Team, einem serbischen Underground Soundsystem, das bisher nur im Internet agiert.

Das Video wurde bei einem Konzert von Shantel & Bucovina Club Orkestar im mythischen Wiener Club WUK gedreht, das Publikum dort ist unglaublich – die Bilder sprechen für sich.

Shantel ‚Authentic‘ Tracklisting

1. Authentic / Original Album Version
2. Authentic / Sheik Kolo – SHANTEL feat.: DREAM TEAM (YU)
3. Authentic / Off the Wall – SHANTEL feat.: NIL (Live @ Greenspan // Hamburg)
4. Authentic / Yamaha.Eletrico Remix
5. Authentic / schlachthofbronx Remix
6. Authentic / Video // Live in Vienna – Erols Edit

Shantel //
AUTHENTIC DJ Set 2010

11.03. SER – Belgrad / Plastic // SHANTEL – DJ Session
12.03. I – Genova / Blue Moon // SHANTEL – DJ Session
13.03. FIN – Helsinki / Dubrovnik Lounge // SHANTEL – DJ Session
19.03. D – Stuttgart / Wagenhallen // SHANTEL – DJ Session
20.03. D – Friedrichshafen // Club Metropol SHANTEL – DJ Session
26.03. D – Erlangen / E-Werk // SHANTEL – DJ Session
27.03. CH – St Gallen / Kugl // SHANTEL – DJ Session
03.04. D – Augsburg / Neue Kantine // SHANTEL – DJ Session
10.04. D – Berlin / Lido mit Robert Soko // SHANTEL – DJ Session
16.04. D – Hamburg / Gruenspan // SHANTEL – DJ Session
17.04. TR – Istanbul / Babylon // SHANTEL – DJ Session
21.04. TR – Ankara // If performance // SHANTEL – DJ Session
22.04. I – Roma // The Place // SHANTEL – DJ Session
29.04. F – Marseille / cabaret aleatoire // SHANTEL – DJ Session
29.04. F – Marseille / cabaret aleatoire // SHANTEL – DJ Session
30.04. CH – Bern / Dachstock // SHANTEL – DJ Session
07.05. D – Regensburg / Gloria // SHANTEL – DJ Session
08.05. D – Dresden / Saloppe // SHANTEL – DJ Session
12.05. D – Muenchen / Ampere // SHANTEL – DJ Session

Shantel & Bucovina Club Orkestar //
AUTHENTIC Tour 2010

13.05. D – Stuttgart / Wagenhallen
14.05. CH – Buchs / Krempel
15.05. D – Ulm / Roxy
16.05. D – Muenster / Gleis 22
19.05. D – Waiblingen / 10 Jahre Schwanen
20.05. NL – Haarlem / Patronaat
21.05. F – Paris / Bataclan
22.05. CH – Zuerich / Moods
23.05. D – Memmingen / Kaminwerk
24.05. A – Salzburg / Arge
25.05. A – Wien / Wuk
26.05. H – Budapest / A38
27.05. D – Heidelberg / Halle 02
28.05. F – Canteleu / Espace Francois Mitterand
29.05. F – Hazebrouk / Sapi Festival
11.06. GR – Athens / Cosmopolis Festival
21.06. F – Alencon / La Luciole Fete de la Musique
23.06. D – Koeln / Gloria
24.06. NL – Arnhem / Luxor
25.06. B – Brussels / Couleur Cafe Festival
27.06. B – Genk / Genk on Stage
02.07. D – Essen / Giesshalle / Traumzeit Festival // Ruhr 2010
03.07. DK – Roskilde / Roskilde Festival
04.07. NL – Beek en Donk / Wish Outdoor 2010
06.07. CH – Montreux / Montreux Jazz Festival
08.07. F – Bordeaux / Hauts de Garonne
09.07. F – Seignoses / Festival de la Salle des Bourdaines
10.07. F – Tours / Festival Terres du Son
11.07. F – Mulhouse / Betes de Scene
12.07. D – Karlsruhe / Zeltival
13.07. F – Angers / Festival L Ete
14.07. F – La Rochelle / Francofolies
15.07. F – Rennes / Quartiers d Ete
17.07. NL – Nijmegen / Vierdaagse Feesten
20.07. F – Thau / Festival de Thau
22.07. A – Graz / Jazzsommer
24.07. D – Nuernberg / Serenadenhof
13.08. D – Hamburg / Dockville Festival
14.08. D – Rothenburg ob der Tauber / Taubertal Festival
15.08. H – Budapest / Sziget Festival
19.08. D – Hanau / Amphitheater
20.08. CH – Gampel / Gampelfestival
21.08. D – Düsseldorf / ZAKK
26.08. D – Leipzig / Werk 2
27.08. D – Uebersee / Chiemsee Summer Reggae

A-TALK-ON-THE-WILD-SIDE

A TALK ON THE WILD SIDE

Bisher unveröffentlichte Interviews der größten Rock-Legenden in einem Buch: JOHN LENNON, MICK JAGGER, PAUL McCARTNEY, KEITH RICHARDS, CAT STEVENS & PHIL SPECTOR, PETE TOWNSHEND, JOHN BONHAM u.a.

A-TALK-ON-THE-WILD-SIDE
A TALK ON THE WILD SIDE

Roy Carr ist international wohl der berühmteste Musik-Journalist.

Es gibt keinen Musiker der internationalen Rock- und Popszene, der nicht von ihm interviewt wurde.

Schier unendlich ist Roy Carrs Archiv, das noch immer unveröffentlichtes Material von John Lennon, Mick Jagger, Paul McCartney u.a. enthält. Diesen Fundus hat Carr jetzt für ein einzigartiges Projekt geöffnet.

Das earBOOK „A Talk On The Wild Side“ fasst auf 120 Seiten die wichtigsten musikalischen und gesellschaftlichen Events der frühen 70er Jahre zusammen.

Die CDs im Buch liefern ein komplettes Rock Package mit zehn exklusiven und bisher unveröffentlichten Interviews von John Lennon, Mick Jagger, Paul McCartney, Keith Richards, Cat Stevens & Phil Spector, Pete Townshend, Keith Moon, John Entwistle und John Bonham.

Starjournalist Roy Carr erinnert sich in spannenden Erzählungen an die wilden 70er. Schonungslos offen erzählt er von seinen Erlebnissen mit Künstlern aus dem Rockbusiness.

Neben den Interview-CDs enthält das earBOOK viele exklusive Fotos, Anekdoten und Zeitungsartikel. Ein wichtiges Zeitdokument und spannendes Hörbuch zugleich, das in keinem Bücherregal fehlen sollte. Das earBOOK „A Talk On The Wild Side“ erscheint am 08.02.2010

FACTS:
„A Talk On The Wild Side“ earBOOK (4 Interview CD´s)
120 Seiten – Harcover
Größe: 28 x 28 cm – Text: Englisch
ISBN: 978-3-940004-29-1

Felix-Kroecher

FELIX KRÖCHER – DISCOVER

Felix Kröcher steht für Techno „Made In Germany“. Er gehört zu jenen jungen Köpfen der elektronischen Musikszene, die das Erbe der Urväter auf frische, zeitgemäße Art und Weise angetreten sind.

Felix-Kroecher
Felix Kröcher "Discover" Compilation

Nach jahrelanger und konsequenter Basisarbeit (u.a. Residency im Frankfurter U60311) ist er heute mit ca. 130 Gigs im Jahr einer der renommiertesten und gefragtesten deutschen DJs in der nationalen sowie internationalen Club-und Festivallandschaft (Auftritte bei der Loveparade, Nature One, Mayday, Time Warp, SonneMondSterne, Rave On Snow, Streetparade, Urban Art etc.). Zur Veröffentlichung seiner „Discover“-Compilation geht er daher auch auf eine ausgedehnte Welttournee.

Im Jahr 2004 startete Felix außerdem mit seiner eigenen Radio-Show „Hardliner“ beim Sender Sunshine Live, mit der er bis dato erfolgreich on Air ist.

Zudem wählten ihn die Leser der „Raveline“, Deutschlands größtem Magazin für elektronische Musik & Club Sounds, in den Jahren 2007 und 2008 zum „Best DJ National“.

Auch als Produzent kann Felix Kröcher bereits auf zahlreiche Releases zurückblicken, von denen das Album „Connected“ im „Raveline“ Voting 2008 unter die Top 10 Alben gewählt wurde.

Mit seiner Artist-Mix-Compilation „Discover“, dem ersten Release bei Kontor Records, wird das Artist Development also konsequent fortgeschrieben und auf ein neues Level gehoben. Seine beiden präzisen Mixe sind dabei wie seine Club-Sets: der Motor einer scheinbar endlosen Vorwärtsbewegung, ein Sound der mit Leichtigkeit die Massen antreibt und bewegt!


Hier ist die komplette Tracklist des 2CD-Set FELIX KRÖCHER – DISCOVER:

CD1
01. TELEFON TEL AVIV – IMMOLATE YOURSELF (BEN KLOCK’S JACK REMIX)
02. AUDION – INSTANT IN YOU
03. STEVE MAC – SMACK DANCE (MATT NORDSTROM’S CHASING THE DRAGON REMIX)
04. HEINRICHS & HIRTENFELLNER – RERECALL (ORIGINAL MIX)
05. PLASMIC HONEY – JUNGLE (MARTINEZ PEAK TIME REMIX)
06. PAUL RITCH – LAST NIGHT (ORIGINAL MIX)
07. CHRISTIAN SMITH & RESET ROBOT – AIR MILES (2000 AND ONE & DJ MADSKILLZ REMIX)
08. MARC MARZENIT – ITS CARACAS (PAUL RITCH REMIX)
09. GIMIKK AKA DANIEL SANCHEZ & E-CONTACT – ACCOMPLISH SICKNESS (PACO OSUNA REMIX)
10. PÄR GRINDVIK – I’M A LOT LIKE YOU
11. EXTRAWELT – NOBUTYEAHBUTNO
12. TIEFSCHWARZ – FALL IN
13. SETH TROXLER FEAT. MATTHEW DEAR – HURT (MARTINEZ DARK SOUL REMIX)
14. MATTHIAS TANZMANN – CHANO

CD2
01. MARK BROOM – MELTIN POT
02. DEEPBASS & ROMAN TOLETSKI – ODDITY (MARK BROOM REMIX)
03. EGBERT – DEZELFDE WEG
04. DUBFIRE – ROADKILL (DUSTIN ZAHN’S ENEMY REMIX)
05. DUSTIN ZAHN – STRANGER (TO STABILITY) (LEN FAKI PODIUM REMIX)
06. STEVE PARKER – MEXILHAO
07. FREAKS – UMAKENOSENSE (RADIO SLAVE’S MUSIC FOR FREAKS REMIX)
08. MARCELO TAG – THE BROKEN HARTED (GARY BECK REMIX)
09. CARLO LIO – BREAKFAST IN BAG (ORIGINAL MIX)
10. MATT COOPER – PACK YOUR TRUNKS
11. CISCO ARIAS & PHONOTYPE – THE HOLE (STEVE PARKER REMIX)
12. LOGOTECH & DJ MARK MORRIS – DARK RENDER (D. CARBONE REMIX)
13. DIE VÖGEL – BLAUE MOSCHEE

For this compilation: (P)&©2010 Kontor Records GmbH

Felix Kröcher ’DISCOVER’ World Tour

05.03.10 Boogaloo / Zagreb (Croatia)
06.03.10 Fabrik / Madrid (Spain) & Tecnolove / Ciudad Real (Spain)
12.03.10 Das Schiff / Basel (Switzerland)
13.03.10 Cosmo Club / Firenze (Italy)
19.03.10 Sax / Dölzig (Germany)
20.03.10 Meilenstein / Krefeld (Germany)
26.03.10 KuFa / Saarbrücken (Germany)
27.03.10 Time Warp Festival / Mannheim (Germany)
01.04.10 Familienfeier Ostfunk – Maria am Ostbahnhof / Berlin (Germany)
02.04.10 U60311 / Frankfurt (Germany)
03.04.10 La Dune / Montpellier (France)
04.04.10 Pressure Festival / Linz (Austria)
09.04.10 Douala / Ravensburg (Germany)
10.04.10 Electric Delicate / Munich (Germany)
17.04.10 Bolgia Club / Bergamo (Italy)
23.04.10 Fabrik / Madrid (Spain)
30.04.10 Mayday / Dortmund (Germany)
30.04.10 Mayday Afterhour Butan Club / Wuppertal (Germany)
01.05.10 Insomniak / Villajuiga (Spain)
15.05.10 Blau Club / Girona (Spain)
21.05.10 Sputnik Spring Break Festival / Halbinsel Pouch bei Bitterfeld (Germany)
22.05.10 World Of Techno / Fürstenfeldbruck (Austria)
23.05.10 Galopp Rennbahn / Vienna (Austria)
02.06.10 8 Years Electronic Motion / Austria
04.06.10 ROW 14 / Madrid (Spain)
05.06.10 Free Your Mind Festival / Arnhem (The Netherlands)
05.06.10 Mixery Castle / Saarbrücken (Germany)
11.06.10 Rocker 33 / Stuttgart (Germany)
12.06.10 Loft / Ludwigshafen (Germany)
25.06.10 Havana Nights / Munich (Germany)
26.06.10 Ruhr in Love / Oberhausen (Germany)
02.07.10 Womb / Tokyo (Japan)

Tour-Updates unter: WWW.MYSPACE.COM/FELIXKROECHER

Various Artists ’’Felix Kröcher – Discover’’ | Label: Kontor Records | VÖ-Datum: 12.03.2010 | Format: 2CD-Set (Compilation)

Francoise-Hardy

Francoise Hardy „La pluie sans parapluie“

Vier Jahre ist es nun her, dass Françoise Hardy Parenthèses veröffentlichte, ein Album mit Duetten, das sie vielleicht, wie der Titel vermuten lässt, als schöpferische Ausnahme, als sozusagen ausgeklammert aus ihrer Karriere, verstanden haben wollte.

Francoise-Hardy
Francoise Hardy "La pluie sans parapluie"

Sie kann unmöglich geahnt haben, dass sich stattdessen eines der bislang intensivsten Kapitel ihrer Karriere auftat.

Die Chanteuse, eine Expertin in der Kunst der Verstellung, die stets davor zurückgeschreckt hatte, mehr über sich preiszugeben als sich zwischen den Zeilen ihrer subtil flüchtigen Songs lesen lässt, beschloss, endlich einmal eine Lebensbeichte abzulegen und uns so völlig neue Einblicke zu gewähren.

Sie zog sich für gut eineinhalb Jahre von der Außenwelt zurück und schrieb an ihren Memoiren, ließ dabei selbst schmerzhafte Details nicht aus, offenbarte sich dem Publikum mit ihrer natürlichen Eleganz als einzigem Schutzschild.

Das Resultat dieser introspektiven Reise ist die bislang nur auf Französisch erschienene Autobiographie Le Désespoir des singes… et autres bagatelles.

Es wird niemanden überraschen zu hören, dass das Buch in Frankreich monatelang weit oben in den Bestsellerlisten stand.

Anstatt anderen, die sie natürlich nicht so gut kennen können, die Annäherung an das Phänomen ‘Françoise Hardy’ zu überlassen, gelang es ihr, mit einem einzigen Werk all jene Fragen zu beantworten, die nun einmal aufkommen, wenn man sich jahrzehntelang im Licht des öffentlichen Interesses bewegt — Fragen, die durch Songs allein nie ausreichend beantwortet werden konnten.

Man hätte zu Recht fürchten können, dass Françoise nach einem solchen Kraftakt keinerlei Energie mehr für andere Dinge gehabt hätte.

Immer wieder hat sie verkündet, ihre Karriere als Sängerin in naher Zukunft beenden zu wollen — erstmals war das bereits 1988 mit dem Album Décalages der Fall.

Und tatsächlich schien es dieses Mal sehr wahrscheinlich, dass wir sie zum letzten Mal mit einem Mikrophon in der Hand gesehen hatten. Doch während sie sich eine Auszeit nahm und der Literatur widmete, blieb der enge Kern, der Françoise Hardy noch auf jedem Album unterstützt hat, bei der Arbeit.

Alain Lubrano, der sie seit nunmehr 15 Jahren begleitet, komponierte weiter und war begierig nach neuen Entdeckungen. Er war es, der über MySpace eine deutsche Sängerin entdeckte, die unter dem Namen Fouxi firmiert. Er spielte Françoise ein Stück der Deutschen vor, das diese auf Französisch eingesungen hatte, mit dem Titel La Pluie sans parapluie (Regen ohne Regenschirm).

Zu der Zeit, im Januar 2009, stellte Françoise gerade Ideen für ein neues Album zusammen und das Stück sprach sie so sehr an, dass es sogar zum Titelsong des Albums wurde.

Françoise holte das Einverständnis der Songwriterin ein und schrieb einen neuen Text, behielt aber die Grundatmosphäre des Stückes und seine außergewöhnliche Melodie bei.

Das Ergebnis ist ein Schmuckstück, das sich gut in jene Reihe von kontemplativen Balladen einfügt, die zu Hardys Markenzeichen geworden sind.

Das Titelstück steht in einem Reigen von Songs, die das Album zu einem der vielseitigsten und überschäumendsten ihrer Discographie machen. Ursprünglich waren die Sessions für New York angesetzt, doch dann kam La Pluie sans parapluie in Turbulenzen, bis es schließlich im Labomatic Studio von Dominique Blanc-Francard und Bénédicte Schmitt aufgenommen wurde. Edith Fambuena war bei einigen Songs eine unschätzbare Hilfe.

Trotz des Titels hat das neue Album eine etwas sonnigere Atmosphäre, wenngleich einige Stücke mit einer diesig herbstlichen Atmosphäre aufwarten, die an Tant de belles choses von 2004 erinnert.

Andere Stücke sind unbeschwerter Pop, darunter die erste Single Noir sur blanc, deren Melodie und romantische Lyrik typisch für Calogero sind.

Zum ersten Mal auf einem Hardy-Album vertreten sind außerdem La Grande Sophie (Mister), Arthur H (Les mots s’envolent) und Jean-Louis Murat, dessen stürmisches Memory divine einen leichten Hauch von Country-Blues birgt.

Für die weiteren Stücke arbeitete Hardy mit gut bekannten Gefährten: Lubrano etwa, der für die charmanten und sofort erkennbaren Schwingungen von Hardys Stimme geradezu Songs maßschneidern kann.

Zu den weiteren Vertrauten zählen Thierry Stremler (Mieux le connaître), Pascale Daniel (Un cœur éclaté, L’autre côté du ciel) sowie der englische Meister des Expressionismus, Ben Christophers (Esquives).

Das Ergebnis ist ein Album, das so fein justiert und austariert klingt wie ein Uhrwerk. Es hat mehr Pop-Appeal als alle Alben, die Hardy seit La Question und Et si je m’en vais avant toi aufgenommen hat, jene Werke, die während der Hochphase ihrer Karriere in den frühen 70ern entstanden.

Da wäre zum Beispiel das freche Champ d’honneur, das ihr Weggefährte Jacques Dutronc auch gut für seine eigene Comeback-Show hätte ausleihen können.

Oder Les Pas im Upbeat-Tempo, das die alten Zeiten wieder auferstehen lässt, oder das in die Swinging Sixties zurückführende Je ne vous aime pas. Letzteres hat Françoise Hardy dem Filmstar Danièle Darrieux gewidmet, ein schmerzhaftes Echo des Filmklassikers The Earrings of Madame de… von Max Ophüls (1953), zufälligerweise aus demselben Jahr wie der Roman The Echoing Grove der englischen Autorin Rosamond Lehmann, welcher Hardy wiederum zu den ergreifenden Songzeilen von Un cœur éclaté inspirierte.

Diese literarischen Spuren liegen wie ein Nebelschleier über den Texten von Françoise Hardy und vermögen es, noch in jedem Zuhörer dessen verborgene poetische Saite anzuschlagen.

Nach wie vor richtet Hardy sich in ihren Songs an einen nicht näher bestimmten Adressaten („vous”), und mit den vielen Leerstellen, die sie dem Zuhörer zum selbst füllen überlässt, und ihrer Stimme, die nie zuvor so anrührend geklungen hat, dringt sie tief in die Herzen ihrer Zuhörer vor.

Wie die einst von Tom Jobim gepriesenen „Waters of March” wirkt dieses Opus wie ein Regenschauer, der eine lang anhaltende Frische verspricht — mit oder ohne Regenschirm.

Pascal-Schumacher

PASCAL SCHUMACHER & JEF NEVE “Face To Face”

Das Duo Pascal Schumacher & Jef Neve wurde für die Konzertreihe „Rising Stars“ nominiert, die von großen europäischen Konzerthäusern präsentiert wird.

Pascal-Schumacher
PASCAL SCHUMACHER & JEF NEVE "Face To Face"

Das zeigt zwei Dinge: Die Konzerthäuser der Gegenwart und ihr Publikum haben einen Horizont, der über das „Philharmonische“ weit hinausreicht.

Und der Jazz von Pascal Schumacher und Jef Neve ist von jenem alten, formelhaften Jazz-Idiom weit entfernt, das über Jahrzehnte die selbstverständliche Basis für Jam-Sessions bildete.

Der Jazz des Duos Schumacher & Neve ist keine „Museums-Musik“, bedient sich nicht eines nostalgischen Jazz-Idioms, sondern lädt dazu ein, die vielfältige musikalische Gegenwart mit den Ohren von erfindungsreichen Improvisatoren zu hören.

„Was wir machen, ist eigentlich gar kein Jazz“, sagt Pascal Schumacher. Kammermusik, Bühnenmusik für Tanz und Theater, ein Multimedia-Projekt wie die 2009 uraufgeführten „CTRL variations“ – all das gehört zu seinem weiten Horizont als Komponist, Interpret und Improvisator.

Als Referenzen nennt der Komponist Pascal Schumacher den innovativen europäischen Jazz von e.s.t., den Minimal-Music-Komponisten John Adams, die New Yorker Stilmix-Virtuosen von Bang On A Can, ebenso Pop/Rock/Electro-Formationen wie Radiohead und Coldplay. Außerdem sind auch Keith Jarrett, Claude Debussy, Erik Satie, Johann Sebastian Bach u.v.a. dabei, möchte man beim Hören der vorliegenden CD hinzufügen.

Apropos Bach: Jef Neve hat als Pianist die „Goldberg-Variationen“ genauso im Repertoire wie Schumanns „Dichterliebe“; sein eigenes 1. Klavierkonzert wurde 2009 uraufgeführt; und zugleich zeichnet er auf dem belgischen Radiosender VRT-Klara für eine wöchentliche Jazzsendung verantwortlich und gilt mit seinem Jef Neve Trio ebenso als Jazz-Ausnahmeerscheinung wie das Pascal Schumacher Quartet („Here We Gong“, ENJ-9537 2).

Ist das Resultat der Zusammenarbeit dieser beiden grenzüberschreitenden Musiker nun popaffine zeitgenössische Musik oder klassikaffiner Jazz?

Vermutlich all das zugleich und noch viel mehr – wobei es bei beiden Musikern angebracht ist, das Stichwort Filmmusik ins Spiel zu bringen; beispielsweise war Jef Neve 2007 mit einer seiner Arbeiten für den belgischen Regisseur Felix Van Groeningen zu den World Soundtrack Awards eingeladen.

„Filmmusik ist sowieso cooler zu schreiben als andere Musik“, sagt Pascal Schumacher – und vielleicht hört man das auch dieser CD ein wenig an: Plötzliche Schnitte und Szenenwechsel und zugleich ein langer, ruhiger und manchmal überraschende Wendungen nehmender Fluss von Farben, Bildern, Stimmungen und Assoziationsmöglichkeiten.

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De Staat – Wait For Evolution

“De Staat klingen alt und neu, verrückt und bekannt, schmutzig und sexy, tot und lebendig zur gleichen Zeit. Es ist so als würden Elvis, Tom Waits und die Queen Of The Stone Age gemeinsam Urlaub machen”

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De Staat – Wait For Evolution

Die Geschichte von De Staat zeigt uns mal wieder, das bescheidene Anfänge durch aus zu großem Erfolg führen können. Ursprünglich als Einmann-Projekt des niederländischen Musikers Torre Florim aversiert, formte sich schon bald eine volle Band.

Seit dem Moment – Anfang 2009 – etablierten sich De Staat als aufregenste neue Rock Band aus Holland. Ihre Konzerte bekamen einhelig großartige Kritiken. ‚Wait For Evolution‘ wurde sowohl von Fans als auch von Journalisten und Kollegen begeistert als eines der besten Alben 2009 angenommen.

Holland ist dem Charme dieser neuen Band bereits verfallen. Nun ist es an der Zeit den nächsten Schritt zu wagen: den Rest der Welt erobern. Cool Green Recordings (Mascot Records Labelgroup) wird ‚Wait For Evolution‘ nun endlich international veröffentlichen. “Ich kann es kaum erwarten unsere Musik einem neuen Publikum vorzustellen”, sagt Bandleader Torre Florim. “Ein paar Auslandshows haben wir ja schon gespielt und eine Menge Reaktionen im Internet bekommen. Ich glaube die Zeit ist reif für das nächste Level.” So wird es sein! Die Band ist bereits für das britische Glastonbury Festival gebucht und die ersten Deutschland Shows sollen im Mai folgen.

2010 wird ein weiteres großes Jahr für De Staat.

Torre Florim war seit seiner Teenager Zeit in diversen Bands aktiv und erlangte so eine lokale Bekanntheit. Der große Wendepunkt kam für ihn als er mit dem Musik Studium an der Utrecht School of the Arts begann. ‚Ich fing an meine eigenen Songs zu schreiben und sie auf selber aufzunehmen. Das war so eine Art Experiment, um zu sehen wie weit ich das hinkriege. Mein ursprünglicher Plan war es, eine selbst finanzierte EP rauszubringen. Alles natürlich auf kleinem Level‘, lässt Tore Revue passieren.

Eins kam zum anderen. Eine kleine Gruppe von Freunden und Musikern hörten die ersten Songs. Sie waren sofort von der Qualität weggeblasen. Sie überredeten Torre eine Band zu gründen und nach einem richtigen Plattenvertrag Ausschau zu halten. Die EP sollte ein volles Album werden.

De-Staat
De Staat – Wait For Evolution

Und so geschah es.

Ihren Namen haben sie von einem Stück, dass der holländische Komponist Louis Andriessen in den 70ern veröffentlichte.
Als ‚Wait For Evolution‘ Anfang 2009 in den Niederlanden erschien, hatte sich die Band bereits durch ihre unvergleichlichen Live Auftritte, eine solide Basis geschaffen. Das Album erhielt euphorische Kritiken und die Band spielten auf dem Pink Pop und Lowlands Festival, den wichtigsten Open Airs in Holland.

‚Es passierte alles sehr schnell‘, versucht Torre den über Nacht Erfolg der Band zu erklären. ‚In einigen Kritiken wird unsere Musik vergliechen mit Queen Of The Stone Age, Nick Cave und Tom Waits. Das kann ich gut nachvollziehen, den diese Musik mag ich sehr. Aber es ist wohl ehr die Attitüde die mich inspiriert. Diese Acts machen ihr eigenes Ding. Egal was kommt. Sehr hartnäckig und engagiert. Das ist eine Attitüde die ich für mich übernommen habe. Außerdem denke ich, dass unsere Live Shows einen großen Anteil an unserem Erfolg haben. Wir versuchen wirklich jede Show anders zu machen. Es soll jeden Abend eine einzigartige Erfahrung sein. Ich glaube das es das ist, was eine Menge Leute an De Staat schätzen. Und mit einigen guten Songs kannst du nicht viel falsch machen‘.

Diese Einstellung und ihr Material haben die Band schon weit gebracht. Aber sie sind noch am Anfang. Mehr wird passieren, wenn die Welt erstmal von dem De Staat Virus infiziert sind.

Torre Florim wird begleitet von Vedran Mircetic (Gitarre), Jop van Summeren (Bass, Vocals), Rocco Bell (Percussion, Keyboards, Vocals) und Tim van Delft (Schlagzeug).

www.myspace.com/destaat | www.destaat.net

Sergio-Cammariere

Sergio Cammariere – Carovane

Sergio-Cammariere
Sergio Cammariere - Carovane
Das letzte Lebenszeichen von Sergio Cammariere hierzulande war die Compilation mit dem fürwahr untertriebenen Titel „Cantautore piccolino“, denn der italienische Sänger, Komponist und Pianist ist ein großartiger Musiker und wundervoller Poet.

Mit „Caravone“ gibt es nun endlich wieder ein neues Studioalbum, mit dem sich der Mann aus Kalabrien einmal mehr scheinbar mühelos zwischen gediegenen Chansons und feinfühligem Jazz bewegt.

Selbst wer kein Italienisch versteht, kann sich der melodramatischen Wucht und dem poetischen Zauber seiner Songs kaum entziehen.

Sein leichtes aber ungemein präzises Pianospiel überzeugt bei den 13 neuen und höchst abwechslungsreichen Songs ebenso wie seine sanft-dunkle Stimme.

Im letzten Jahr reüssierte Cammariere noch auf dem Jazzfestival in Den Haag und gab in Barcelona im Rahmen eines Songwriterfestivals ein denkwürdiges Klaviersolokonzert.

Außerdem wurde er auf dem Filmfestival in Genua für den Soundtrack zu „Fuori Uso“ (Regie: Francesco Prisco) ausgezeichnet.

Mit „Carovane“ setzt dieser „Cantautore grandissimo“ nun seine internationale Karriere mit einem erwartungsgemäß spektakulären Album fort.