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Tom Beck Sexy CD Cover

Tom Beck Sexy

Rock, definitiv! Uptempo. Eine Mischung aus Oldschool und Classic. Westcoast – laid back – mit dieser gewissen Form von Coolness. Easy Going. Die Gitarre treibt nach vorne, der Basslauf ist pure Leidenschaft und die Bläser bereichern mit Funk.

Tom Beck Sexy CD Cover
Tom Beck Sexy aus dem Album Superficial Animal

Die Stimme des Sängers ist kraftvoll, gebrochen, rauh, mitreißend. Der Groove macht Lust – auf Frühling, auf Abenteuer. Lust auf Leben. Die Rede ist von Sexy, der ersten Single von Tom Beck (32), die am 11. März 2011 im Hause Comude erscheint. Eine Uptempo-Nummer, mit der sich Tom Beck, endlich einen Jugendtraum erfüllt: Musik machen, Songs schreiben, Rocken, spielen, spielen, spielen und Spaß haben.

Tom wer? Tom Beck! Kennen sie bestimmt aus Funk und Fernsehen. Dieser gutaussehende Typ, mit den dunklen Haaren aus DER deutschen Erfolgs-Actionserie „Alarm für Cobra 11“? Ja! Der Mann hat sich nämlich schon vor langer Zeit der Musik verschrieben, spielt Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Orgel und Akkordeon.

Seine musikalische Ausbildung absolvierte er an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und hat neben all seinen TV- und Kinoengagements nie aufgehört Musik zu schreiben.

Dass er nun mit Sexy rauskommt, verdanken wir seiner Begegnung mit dem Musiker und Produzenten Timo Schmid. Ihm zeigte er im Herbst 2009 einige seiner Skizzen und Schmid gab Tom den Tritt in die richtige Richtung: die Musik ernsthaft voranzutreiben.

Sexy ist die erste Single von Becks Debütalbum Superficial Animal, welches am 25.03.2011 erscheint. Wie der Song entstand? „Nun, ich habe mich zurück erinnert an meine erste Quarterlife-Crisis mit 30 und an das, was ich will…“, sagt er lachend, bevor er erklärt: „Tatsächlich ist es bei mir so, dass die Musik immer zuerst entsteht.

Meist auf der Gitarre. Das Thema kommt dann aus der Musik. Ich folge dem Gefühl, der Musik und hier war es der Groove, der mich total angemacht hat, der Bock macht auf Sommer und kurze Röcke…“. Diese kreative Leichtigkeit und sich selbst dabei nicht zu ernst zu nehmen, ist genau das, was Sexy ausmacht.

Somit steht Sexy als Vorbote für Becks erstes Album Superficial Animal, über das soviel verraten sei: Uns erwarten ein vielseitiges Album – lebensbejahend, eingängig, schnörkellose Rocksongs mit Singer-Songerwriter-Elemente, lässige Songs mit Kanten, auch mal dunkel, aber nicht verkopft. Reflektiert, aber nicht deprimiert, Spaß am Leben und Spaß an der Musik!

Rosanne Cash – The List

Rosanne Cash, US-amerikanische Sängerin und Songwriterin von besonderen Gnaden, macht mit „The List“ nicht nur das Dutzend Alben in ihrer schillernden Solokarriere voll, sie zeigt sich darauf auch auf besondere Art und Weise dem Erbe ihres verstorbenen Vaters Johnny Cash verbunden.

Rosanne Cash - The List
Rosanne Cash - The List
Die zwölf Interpretationen klassischer Songs fundieren auf einer Liste der 100 bedeutendsten Country-Stücke, die ihr Vater 1973 zusammengestellt und seiner Tochter zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt hatte. Damals war Rosanne von den Beatles geradezu besessen und begeisterte sich sonst vor allem für Pop- und Rockbands aus Kalifornien.

Heute ist Rosanne Cash eine gestandene Songwriterin, die ihr erstes Album bereits 1978 veröffentlichte, 1985 einen Grammy gewann und seitdem für etliche weitere nominiert wurde, zuletzt 2007 für ihr ein Jahr zuvor erschienenes Werk „Black Cadillac“.

Ihre Songs tauchen zwar vornehmlich in den Country-Charts auf, ihre musikalische Handschrift weist sie jedoch als profunde Vertreterin klassischer Americana-Songkunst aus.

Die Idee zu dem Album „The List“ kam Rosanne Cash, als sie im Jahr 2006 „Black Cadillac“ live präsentierte. Der sehr persönlich gehaltene Songzyklus, der um den Verlust ihres Vaters, ihrer leiblichen Mutter Vivian Liberto und ihrer Stiefmutter June Carter Cash kreiste, rührte während der Konzerte an vielen Erinnerungen – so auch an der Liste, mit der ihr Vater sie zu Country hatte bekehren wollen, verbunden mit dem Wunsch, dass seine Tochter diese Songs eines Tages beherrschen möge.

„Die Liste war sehr umfassend und durchdacht“, so Rosanne Cash, „und sie fußte auf dem intuitiven Gespür meines Vaters für jede entscheidende Wendung in der Entwicklung der Countrymusik. Alte Folkballaden aus den Appalachen gab es ebenso wie Songs von Jimmie Rodgers und Woody Guthrie. Dann ging er über zum Rockabilly und zur Geburt des modernen Country durch Hank Williams bis hin zu zeitgenössischen Songs der frühen Siebziger.

Auch einige seiner eigenen Songs waren darunter. Ich habe mir Mühe gegeben, sie alle zu lernen und sie sind ein Teil meiner musikalischen Erziehung.“

„The List“ ist das erste Album von Rosanne Cash, das ausschließlich Coverversionen enthält. Selten hat man ihre ausgezeichnete Stimme so hingebungsvoll gehört, man spürt förmlich die hohe Wertschätzung der Songs, die durch Cashs makellose Interpretation an Kraft und Schönheit gewinnen und nun endgültig einen festen Platz im Great American Songbook einnehmen.

„Für mich ist diese Liste inzwischen der Inbegriff für Exzellenz – und sie erinnert mich stets an meine Herkunft. Dieses Album hat es mir ermöglicht, die Verbindung zu meinem Erbe zu knüpfen und alle Fäden miteinander zu verbinden: Vergangenheit und Zukunft, Vermächtnis und Jugend, Tradition und Zeitlosigkeit.“

Produziert hat das Album ihr langjähriger Ehemann und künstlerischer Kompagnon John Leventhal, der auch für einen Großteil der vorzüglichen Gitarrenarbeit verantwortlich ist.

Rosanne Cash interpretiert auf „The List“ Songs von der Carter Family („Bury Me Under The Weeping Willow“), Hank Williams („Take These Chains From My Heart“), Jimmie Rodgers („Miss The Mississippi And You“), Merle Haggard („Silver Wings“) und Bob Dylan („Girl From North Country“, von dem es eine berühmte Aufnahme von Dylan und Johnny Cash aus dem Jahr 1969 gibt). So hochkarätig wie die Originalautoren sind auch die vier Gastmusiker auf dem Album, allesamt von Rosanne Cash hochgeschätzte Künstler: Bruce Springsteen („Sea Of Heartbreak“), Elvis Costello („Heartache By The Number“), Jeff Tweedy („Long Black Veil“) und Rufus Wainwright („Silver Wings“) verleihen diesem tadellosen Brevier behutsam polierter Country-Perlen noch zusätzlichen Reiz.

Rosanne Cash, die sich in den letzten Jahren auch immer mal wieder als Schriftstellerin und Journalistin hervorgetan hat, demonstriert mit „The List“, dass Country ein wahrer Genuss sein kann. Alternative Country at its best. Schöner lässt sich ein Erbe nicht verwalten.