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Mike Oldfield "Tubular Beats"

Mike Oldfield „Tubular Beats“

Mike Oldfield ist ein unvergleichlicher Künstler. Innerhalb der letzten Jahrzehnte schrieb er zeitlose und einzigartige Musik wie den Klassiker „Tubular Bells“ (1973) oder die Hit-Singles „Moonlight Shadow“ und „To France“.

Mike Oldfield "Tubular Beats"
Mike Oldfield „Tubular Beats“
Er war mit über 30 Alben und 25 Singles in den UK-Charts vertreten und wurde weltweit mit Platin, Gold und Silber ausgezeichnet. Nun macht er das Undenkbare möglich: er remixt gemeinsam mit dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten deutschen Produzenten Torsten „York“ Stenzel (u.a. Taucher, DJ Sakin & Friends, Zusammenarbeit mit Faithless, Moby, Tina Turner, ATB) seine größten Hits.

„Tubular Beats“ enthält die besten und bekanntesten Song von Mike Oldfield in einem neuen, tanzbaren Stil. Die Remixe wurden aus den originalen Aufnahmespuren gewonnen und für einige Songs spielte Mike Oldfield neue Gitarrenparts ein.

Das Album enthält Klassiker wie „Tubular Bells“, „To France“ und „Moonlight Shadow“ in frischen, tanzbaren Versionen. Mike Oldfield behielt während des Remixprozesses stets die kreative Kontrolle, und was noch viel wichtiger ist – man hört aus jeder neuen Version eindeutig den originalen Song von damals. „Tubular Beats“ ist Mike Oldfield und Elektro pur!

Aber nicht nur das – auf „Tubular Beats“ wird auch der brandneue Song „Never Too Far“ mit der ehemaligen Nightwish-Sängerin Tarja Turunen vorgestellt. Keine andere Künstlerin beeinflusste und erschaffte den weiblichen Symphonic Metal mehr als sie und auch hier betört und verzaubert die Sängerin mit ihrer einzigartigen Stimme.

Was für eine perfekte Kombination!

Mike Oldfield – “Tubular Beats” (Remix-Album)
Edel:Records
VÖ: 08. Februar 2013

Mike Oldfield „Tubular Beats“ Tracklist:

01. Let There Be Light (York Remix)
02. Far Above The Clouds (York Remix)
03. Ommadawn (Mike Oldfield & York Remix)
04. Guilty (Mike Oldfield & York Remix)
05. Tubular Bells (Mike Oldfield & York Remix)
06. To France (York & Steve Brian Radio Mix)
07. Northstar (Mike Oldfield & York Remix)
08. Moonlight Shadow (York & Steve Brian Radio Mix)
09. Guilty (York & Mike’s Electrofunk Remix)
10. Tubular Bells 2 (Mike Oldfield & York Remix)
11. Never Too Far (with Tarja Turunen)>>

Labrinth - "Electronic Earth"

Labrinth – Electronic Earth

Nachdem Timothy McKenzie alias Labrinth bereits im letzten Jahr in Großbritannien mit seinem Debütalbum “Electronic Earth“ beachtliche Erfolge feiern konnte, erscheint es nun endlich auch hierzulande.

Labrinth - "Electronic Earth"
Labrinth – „Electronic Earth“

Bei der Produktion des UK Top2-Erfolges stand ihm Da Digglar (Tinie Tempah, Professor Green) zur Seite, während Tinie Tempah und Emeli Sande als Gastmusiker fungierten.

Das Resultat ist ein buntes Gebräu aus Stilelementen von Elektro, Pop, HipHop und R&B.

Bislang wurden aus dem Erstling sechs Singles ausgekoppelt, von denen die luftig-leichte Dancepopnummer “Let The Sun Shine”, “Earthquake (feat. Tinie Tempah)“, ein absolut clubtauglicher Hybride aus HipHop und Dubstep, und das zwischen Synthiepop und R&B changierende Lied “Last Time“ eine Top5-Platzierung in den britischen Charts schafften.

“Beneath Your Beautiful“, ein wunderbar einfühlsames Duett mit Emeli Sande, das von jener gemeinsam mit Mike Posner geschrieben wurde, konnte sogar auf der Pole der UK-Charts landen.

Ein Garant für volle Tanzflächen ist gewiss auch “Treatment“, ein synthielastiger Titel mit deutlichen Rock-Anleihen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine Nummer, bei der so hochkarätige Songwriter wie Rami Yacoub (Nicki Minaj, P!nk, Robyn, Britney Spears) und Carl Falk (Akon, One Direction, Taio Cruz, Nicki Minaj) neben Labrinth als Co-Autoren auftraten.

Mit “Express Yourself“ haucht er sogar dem gleichnamigen Funk-Stück von Charles Wright & The Watts 103rd Street Rhythm Band neues Leben ein.

“Sundown“ ist schließlich eine Grußadresse an Joni Mitchell und ihren Song “Big Yellow Taxi“ geworden.

Fazit: Ein klasse Debüt des 24-Jährigen, welches durch Nuancenreichtum besticht und aufgrund der unglaublich hohen Hitdichte sicherlich auch hierzulande die Charts erobern wird. (CD-Cover: (c) Sony Music)

Website: http://www.labrinthofficial.com

Labrinth – Electronic Earth (Syco Music/Sony Music)

Metaboman "Pechno EP"

Metaboman „Pechno EP“

Digitaler Aperetif als Vorbote zum Ende Februar erscheinenden Debut-Album von Metaboman

Metaboman "Pechno EP"
Metaboman „Pechno EP“
Appetit holen ist ok, aber gegessen wird bei Musikkrause… Ende Februar kraust Metaboman dort sein Debütalbum raus. Vorab gibt es als digitalen Aperitif zwei gehaltvolle Lieder, zum kosten und genießen vom Krause Duo Member frisch serviert. „Dubbyone“ wird auch auf dem Album sein. „Schicke Friese“ ist ein non-album-track.

Es heisst: Viele Köche verderben den Brei. Das stimmt nicht, zumindest nicht in der Musik.

Zu jedem Stück hat sich Metaboman Gastköche in seine Küche geladen. So auch hier bei diesen beiden Happen:

Bei „Dubbyone“ sind es: Vocals: Dave Aju, Cutz: Dj Legeres, Keys: Large M

Let’s go crazy. „Dubbyone“ ist ein echt Sexy M.F. Mit dem es sich hervorragend, wie in einer wendigen Little-Red-Corvette über den Floor cruisen lässt. Metabomans Aussetzerbeats gehen hervorragend mit Dave Aju’s Prince-like Vocals zusammen. Shaky Groove Anthem!

Bei „Schicke Friese“ würzt Flowin Immo noch etwas mit. Da sitzt die komplette Frisur. Dabei ist hier nichts geföhnt und gekämmt. Gott sei Dank. Der Nacken ist tiefer als tief ausrasiert. Beim mit-der-Hand-rüberfahren heißt es dann aber: Ja, genau so wollt ich es haben, bin eh ein Kellermensch. Untenrum-Bass-Hop!

„Pechno EP“TRACKLISTING:

1. Dubbyone 06:01 // written & produced by wendelin weissbach
2. Schicke Friese 05:43 // written & produced by wendelin weissbach & immo wischhusen

METABOMAN & LARGE M / LIVE (+ KRAUSE DUO DJ Set)
Als Liveprojekt mit dem Feindrehstar-Kollegen Lars Mäurer, geht Metaboman den nächsten Schritt zwischen Bühne und Club samt handgeführten Elektronikwerkzeugen und halbstationären Holz- und Klangbearbeitungsmaschinen.

11.01.2013 – WEEKEND / BERLIN, GER
19.01.2013 – DISTILLERY / LEIPZIG, GER
01.02.2013 – CHEMIEFABRIK / DRESDEN, GER
09.02.2013 – GERBEREI / SCHWERIN, GER
02.03.2013 – CHARLES BRONSON / HALLE, GER
16.03.2013 – KASSABLANCA / JENA, GER
30.03.2013 – MISSIPPI QUEEN / NÜRNBERG, GER
31.03.2013 – MUNA / BAD KLOSTERLAUSNITZ, GER

Yan Wagner - "Forty Eight Hours"

Yan Wagner – Forty Eight Hours

Nach 2 EPs namens “Turmoil“ und “Forty Eight Hours“ veröffentlicht der in Paris lebende Musiker Yan Wagner nun endlich sein Debütalbum “Forty Eight Hours“, das unter der Regie von Arnaud Rebotini (Black Strobe, Zend Avesta) entstanden ist.

Yan Wagner - "Forty Eight Hours"
Yan Wagner – „Forty Eight Hours“

Dabei bedient er sich feiner Zutaten aus Elektro, Pop und Techno und schafft ein vielschichtiges Gebräu, das noch mit New Wave-Elementen angereichert wird.

Der mit einer gehörigen Portion Hit-Appeal aufwartende Titeltrack, die düster gefärbte Nummer „Le Spleen De L`Officier“, das englisch-französische Stück „The Only One“ mit einem Feature von Etienne Daho sowie die aktuelle Single „Changed“, deren clubbige Beats einen direkt auf die Tanzfläche treiben, sind wohl die Songs, die als absolute Höhepunkte des Werkes auszumachen sind.

Yan Wagner, der bereits Ausrufezeichen als Remixer für Thieves Like Us oder Juveniles setzte und schon als Support-Act für Bands wie Goldfrapp oder Air unterwegs war, hat mit „Forty Eight Hours“ ein sehr gelungenes Debüt-Album fabriziert, das retro-inspiriert daherkommt und von seiner markanten tiefen Stimme geprägt ist.

Website: https://www.facebook.com/yan.wagner.official

Yan Wagner – “Forty Eight Hours” (Pschent/Rough Trade)

PAUL KALKBRENNER "GUTEN TAG"

PAUL KALKBRENNER „GUTEN TAG“

„GUTEN TAG“ ist der Titel seines neuen Albums und sein Name ist PAUL KALKBRENNER.

PAUL KALKBRENNER "GUTEN TAG"
PAUL KALKBRENNER „GUTEN TAG“
Im Juni 2011 erschien sein fünftes Album „Icke Wieder“ auf Paul Kalkbrenner Musik, welches mit über 100.000 verkauften CDs Goldstatus nach 3 Monaten erreicht.

In den darauf folgenden Wochen und Monaten spielt Paul über 60 Live Shows im In- und Ausland inklusive einer umfangreichen Konzert-Tour mit der allein über 125.000 Tickets verkauft wurden.

Mit „Sky & Sand“ ist er nun seit über 107 Wochen in den deutschen Single Charts vertreten. In der Geschichte der deutschen Single Charts hat es bisher kein anderer Track seit 1977 geschafft so lange in den Top 100 zu bleiben.

Der Titel ist auf dem „Berlin Calling“ Soundtrack enthalten. Für dieses Album erhält Paul Kalkbrenner im März 2012 eine weitere Auszeichnung: Platin Status für mehr als 200.000 verkaufte Einheiten.

GUTEN TAG ist ein rein instrumentales Album mit elektronischen Clubtracks, bei denen Paul Kalkbrenner wieder die Verschmelzung seiner fast schon klassischen Beats mit eleganten Melodieelementen gelingt.

PAUL KALKBRENNER „GUTEN TAG“ TRACKLISTING

SCHNURBI
DER STABSVÖRNERN
KERNSPALTE
SPITZ-AUGE
GLOBALE GEHUNG
DAS GEZABEL
VÖRNERN-ANWÄRTER
HINRICH ZUR SEE
DER BUHOLD
SPEISEBERNDCHEN
FOCHLEISE-KASSETTE
TRÜMMERUNG
DATENZWERG
SCHWER VERBINDLICH
DER AST-SPINK
DES BIERES MEUSE
DAS GEZABEL DELUXE

VIDEO: DAS GEZABEL

TC 00:00:06
Wer ist Paul Kalkbrenner – in eigenen Worten …

PAUL KALKBRENNER
PAUL KALKBRENNER
TC 00:00:11 – 00:00:47
Paul Kalkbrenner ist ein junger Mann aus Berlin, der macht Technomusik und tritt auf großen Bühnen auf. Er wurde in Leipzig geboren 1977, verzog dann schon sehr früh nach Berlin und wuchs in Berlin Lichtenberg auf – im Osten. Vor dem Mauerfall ein recht beschaulicher Ostberliner Bezirk, nach dem Mauerfall wegen allem Möglichen, Techno auch Neonazis und anderen Umtreiben auch teilweise für Jugendliche ein gefährliches Pflaster. Heute wohnt der junge Herr in Berlin Mitte, Lichtjahre von Lichtenberg entfernt – für den damaligen Paul.

TC 00:00:47
Wie war es im Berliner Bezirk Lichtenberg aufzuwachsen?

TC 00:00:51 – 00:01:42
Also in Lichtenberg aufzuwachsen, das war sehr zweigeteilt natürlich durch den Mauerfall. Davor war es eigentlich sehr behütet und weil es auch Ostberlin war, wo auch die ganzen – also alles, was es überhaupt in der DDR noch gab, wurde dort hingeschickt, damit es wenigstens da einigermaßen repräsentativ ist. Und nach dem Mauerfall gab es dann auch so Neonazis am Bahnhof Lichtenberg und aber auch so Jugendclubs, wo wir dann anfingen so Technoplatten aufzulegen. Ja, das ist halt ein Bezirk, der ist schon ein bisschen weiter draußen. Also Mitte war Lichtjahre entfernt. Ich kann mich erinnern, dass wir uns bis zu einem bestimmten Alter auch selbst nach Friedrichshain so abends eher nicht getraut haben. Da wurden auch schnell mal Jacken abgezogen oder gerade neue von Mutti – gerade mal das Geld erbettelt – die Sneaker abgezogen.

TC 00:01:42
Wer ist Paul Kalkbrenner und wer ist Ickarus aus dem Film „Berlin Calling“?

TC 00:01:47 – 00:02:12
Na, ich bin ich. Obwohl wir nix dagegen unternommen haben, dass viele Leute auch gerade direkt so 2009 nach dem Film auch gar nicht wussten wer ist wer, Ickarus, Paule, wat? Der tritt einfach nur sozusagen aus der Leinwand raus – weil die Visuals waren ja noch so „Berlin Calling“ – und steht dann da und spielt dann auf einmal die Musik. Das ist so ein Jekyll Hyde Thing, mit dem haben wir auch gerne so, wir haben nicht damit, wir haben es nicht forciert, aber wir haben auch nicht so versucht – auf Teufel komm raus – Sachen klarzustellen.

TC 00:02:12
Was unterscheidet Dich als Live-Act von einem DJ?

TC 00:02:16 – 00:02:55
Was man so Auflegen nennt und Live zu spielen, das verfließt so heute ein bisschen wieder zusammen und ineinander geht es über, d.h. die Live Acts werden immer auch DJ-artiger und andersrum und durch die neue Software ist da eigentlich gar nicht so ein gerader Strich mehr zu ziehen. Aber es ist schon so, dass es mir sehr früh gefallen hat die eigene Musik zu spielen und als DJ sieht das ja doof aus. Spielst eine Scheibe nach der anderen von dir. Deshalb musste es anders präsentiert werden. Und das was ich heute mache – diesen Live-Act – spiele ich quasi unverändert schon seit vielen Jahren und das macht einfach mehr Spaß, den Song selber noch mal auf der Bühne live arrangieren zu können.

TC 00:2:56 – 00:03:24
Also jemand der auflegt, der mischt ja quasi, rein theoretisch, also im Prinzip ja zwei Audio-Quellen – egal ob es zwei Schallplatten oder Files oder CD-Players sind – ineinander. Jemand der live spielt, so wie wir das schon immer – von Anfang an – verstanden haben – als Electronic-Act – ist jemand, der sozusagen da vielspurig – früher kam das halt: da eine Drum Machine, da ein Synthesizer, aber am Ende dann doch alles in so einen Mischer, so wie ich das heute auch noch immer mache. Und kann dort meine Songs auf der Bühne quasi neu arrangieren. Das macht wesentlich mehr Spaß.

TC 00:03:25
Wie arrangierst Du Deine Musik auf der Bühne?

TC 00:03:30 – 00:04:29
Die Arbeit ist dort, auf der Bühne, ich habe meine Songs sozusagen in Einzelteile zerlegt. Ganz früher waren die acht Spuren, die aus dem Sampler kamen auch nur meine acht Spuren, die für die Produktion bereit standen. Also quasi, es waren noch mehr möglich das Studio quasi – es war immer viel Aufwand, das komplett auseinander zu bauen – und auf einer Bühne, bis auf ein paar externe Geräte, wieder zusammen zu setzen. Und so habe ich früher meine Musik gemacht, da habe ich auf einer DAT Kassette Record gedrückt und habe sozusagen das Ding aufgenommen. Da hier den und auf Spur 7 kam der und bei 03:30 ging der Equalizer hoch und dort ein Hall. Und so spiele ich heute immer noch live. Das habe ich damals so gelernt. Wenn man sich das heute so vorstellt, das ist gar nicht mehr begreiflich. Wie man das so nicht kennt. Aber nur deswegen kann ich heute so live spielen, weil ich so gelernt habe Musik zu machen. Hätte ich das mit einem Computer getan, dann würde ich heute auch stehen, nur mit dem Laptop und Controllern und würde so rumdrehen. Und vor Allem in den Monitor reinglotzen wie so das Schwein ins Uhrwerk.

TC 00:04:30
Du wirst immer wieder fälschlich als DJ bezeichnet – wie gehst Du damit um?

TC 00:04:34 – 00:04:54
Da habe ich mich eine zeitlang drüber aufgeregt und so, aber man kann es eh nicht allen erklären, dass man jetzt kein DJ ist und jetzt eben live spielt. Aber ab einem gewissen Punkt ist es mir auch relativ egal geworden. Soll das jeder so sagen wie er will. Also ich habe da eine Gelassenheit entwickelt, mich da nicht mehr drüber aufzuregen. Und versuchen es jedem zu erklären.

TC 00:04:54
Wie sieht Deine Live-Show aus?

TC 00:04:58 – 00:05:47
Es ist halt ein großer Unterschied zwischen einer Bühne mit einer Band, die sich quasi ja sozusagen von selbst aufstellt. Hinten der Schlagzeuger, dann die Backgroundsinger, da die Bläser, Gitarrist, Bass und vorne ist der Sänger, der hat vielleicht noch ein Steg, da kann er draußen lang gehen. Bei einem auf der Bühne ist es eigentlich schwer was zu machen, weil bis wir überhaupt so ein Lichtkonzept gefunden hatten – was auch funktioniert auf großen Bühnen – ist doch ein bisschen Zeit vergangen. Bestimmte Sachen waren einfach zu groß. Und jetzt haben wir da eine schöne Lösung gefunden und sind auch sozusagen frei in der Sache. Die Bühne bestimmt sich nicht selber, also wie das bei einer Band der Fall wäre wo sozusagen alle Positionen auf der Bühne sozusagen klar verteil sind. Man muss halt gucken wie man diesen einen People da hinstellt und den Rest so mit Video und Licht sozusagen unterstützt.

TC 00:05:47
Ist es einsam auf der Bühne, wenn Du da alleine stehst?

TC 00:05:52 – 00:05:22
Ist es einsam da oben, ist es einsam? Nee! Ist nicht einsam. Könnte man denken, wenn man ganz hinten steht. So weil es ist ja auch ein bestimmter Abstand da im Graben und zu mir. Aber ich habe da eh immer so zu tun. Ich mag es auch gar nicht so, wenn da so viele da hinter tanzen. Ich habe gehört manche mögen das und das wird extra so arrangiert organisiert, dass dann auch eine bestimmte Anzahl da auch beim DJ da tanzt, dahinter, davor, mag ich nicht so! Das ist ja Arbeitsplatz. Arbeitsfläche.

TC 00:06:23
Du hattest gerade Dein größtes Konzert vor 21.000 Fans, wie hast Du das erlebt?

TC 00:06:28 – 00:06:54
Das war so ein bisschen unwirklich, als ich auf die Bühne kam. Ich bin ja eigentlich Brillenträger, wenn es mal darum geht etwas scharf zu sehen wie im Fernsehen, die habe ich mit hoch genommen und habe es mir mal angeguckt. Ich würde sagen, so bei 21.000 ist auch so das Ende der Fahnenstange erreicht, bevor das dann wirklich sozusagen für größere Teile des Publikums also sozusagen da einfach den Kontakt verliert. Aber jetzt noch sozusagen zu sagen, es könnte ja noch größer, könnte ja noch größer: glaube ich nicht.

TC 00:06:54
Wie erklärst Du Deinen Erfolg?

TC 00:07:00 – 00:07:22
Ich glaube, das ist so erfolgreich, weil ich schon immer das Gleiche mache – konsequent – das so durchziehe. Und die meisten Leute nicht zu doof sind das zu bemerken, wer das jetzt macht und wer etwas ganz anderes und wer schon immer seins macht. Eine andere Erklärung habe ich nicht. Es kann nur das sein.

TC 00:07:22
Deine musikalischen Einflüsse?

TC 00:07:27 – 00:08:10
Och alles mögliche. Je älter ich werde, merke ich auch wie viel so Volkslieder in mir so rumschwirren. Einfach so Musik, die man wirklich eigentlich so früh also mitbekommen hat, dass man – oder auch bestimmte Popsongs aus dem Radio sozusagen, wo einfach, wenn der heute läuft eigentlich quasi nur etwas getriggert wird aus dem Alter, wo du das sozusagen noch nicht unterscheidest, und gar nicht unterscheiden willst. Das ist alles gleich gut. Ist halt Musik. Die ist viel wichtiger für die Prägung als das, wo man als Erstes sagt mit 15 Jahren jetzt hier alles Kraftwerk und so, ist voll meine Influence – ist alles Quatsch. Das ist denke ich viel unterbewusster und passiert viel früher. Dass jetzt wieder so eine Musik daraus wird in diesem Technogewand, das ist halt das, was viel früher kommt.

TC 00:08:10
Wie war der Videodreh zu „Das Gezabel“?

TC 00:08:16 – 00:08:59
Wir haben von dem Videoshoot für „Das Gezabel“ gar nichts mitbekommen, weil wir da einfach ganz normal unser Konzert gespielt haben, rumgesessen haben mit Freunden und Familie. Und zwei Freunde von uns, die auch Kameras dabei hatten, das quasi so fotografiert haben – immer in vielen Bildern. Das ist ja selbst wenn es sozusagen bewegt aussieht. Es besteht aus mehr also 12.000 Einzelfotos, die manchmal in 14 Layern übereinander liegen. Das sind quasi nur Fotos und da wir die auch kennen, haben wir da auch niemanden bemerkt, das war einfach ein ganz normaler Nachmittag für uns mit unserer Konzertshow und die haben es einfach fotografiert. Und dann saßen die natürlich im Schnitt. Ich glaube wochenlang haben die da 16 Stunden am Tag – mindestens – geschnitten bis es so wurde.

TC 00:08:59
Die Titelliste Deines neuen Albums ist ein Zungenbrecher, lese sie uns bitte mal vor.

TC 00:09:03 – 00:09:40
Also es geht los hier mit dem Intro: „Schnurbi“. Dann kommt: „Der Stabsvörnern“. „Kernspalte“ ist auch ein kurzer Interlude. Dann „Spitz-Auge“, „Globale Gehung“
„Das Gezabel“ – hatten wie schon als Single, dann „Vörnern-Anwärter“, „Hinrich zur See“, „Der Buhold“ – auch Monstersong, „Speiseberndchen“, „Fochleise-Kassette“,
„Trümmerung“ – das ist natürlich ein doller Trick, der „Datenzwerg“, „Der Ast-Spink“,
„Schwer Verbindlich“,“Des Bieres Meuse“ und natürlich „Das Gezabel De Luxe“. Das ist hier die Titelliste.

TC 00:09:40
Was steckt hinter diesen ungewöhnlichen Titeln?

TC 00:09:45 – 00:10:15
Das ist Dada und bedeutet in den meisten Fällen Nichts oder ein Sachverhalt, den eh nur zwei bis drei Personen verstehen und die müssen dabei gewesen sein ansonsten hat es keinen Sinn. Wenn es irgendetwas sagen soll, ist es das, dass ein guter Song heißen kann wie er will. Es ist vollkommen egal. Auch auf einem internationalen Markt, der darf auch Speisebernchen heißen. Dann muss der Radio-Moderator auch Speisebernchen sagen, wenn der dann läuft. Das ist also, wenn da eine Attitude steckt, dann ist es die.

TC 00:10:15
Wie heißt Dein neues Album und warum?

TC 00:10:21 – 00:10:50
„Guten Tag“ heißt das Album. Es ist ein internationaler Titel – er ist deutsch, aber international Verständlich. Und passt deswegen gut. Und ja, wenn das Album einen Titel haben soll, dann „Guten Tag“ – finde ich gut. Aber auf jeden fall sollte er deutsch sein. Der Albumtitel soll ja nicht so schlimm sein, wie die Songnamen. Der Albumtitel sollte so sein, dass man ihn wenigstens aussprechen kann – selbst wenn man kein Deutsch spricht.

TC 00:10:50
Bevorzugst Du deutsche Titel?

TC 00:10:54 – 00:11:19
Deutsche Titel finde ich schön (denkt nach und lacht). Was soll ich sagen? Deutsche Titel finde ich schön, weil, weil, weil, das sozusagen meine Heimatverbundenheit mit ausdrückt und auf der zweiten Seite müssen ja Technoplatten nicht immer „Energy“ oder „The First Rebirth“ oder sonst wie heißen. Ist alles nicht meins.

MOODS
TC 00:11:24 – 00:11:49

Alex Dimou "Halemweg"

Alex Dimou „Halemweg“

Nach erfolgreichen Releases von SCSI-9 und Lee Burton, präsentiert Klik Records aus Athen nun das zweite Album des 24-jährigen griechischen producers, DJs und live-acts Alex Dimou.

Alex Dimou "Halemweg"
Alex Dimou „Halemweg“
Bereits auf seinem Debutalbum „One Of Us One Of Them“ (2010) bot Alex Dimou den Liebhabern elektronischer Musik das ganze Spektrum von clubby tracks, cinematic sounds und indie-ästhetik. Sein neues Album trägt den Titel „Halemweg“.

Beeinflusst von seiner Zeit in Berlin und den weltweiten DJ-Bookings atmet es die Luft und den Rhythmus der Städte in denen es entstanden ist. „Halemweg“ hat klare House Wurzeln und bringt den Glamour der Nu Disco zurück.

Das Album spiegelt die Intensität und Energie der vielen Parties, aber auch die Einsamkeit auf seinen DJ-Reisen, was durch die Tiefe der Sounds und die latent düstere Atmosphäre zum Ausdruck gebracht wird.

Back in 2007, a track titled “Mini Man” was released by a stranger to the audience 18 year old artist named Alex Dimou. The title might have been the best one to describe the person behind the track, the mini man, a kid with such a passion and will to demand a place in the grown up’s world. And he made it. “Mini Man” charted 7 out of 9 tracks included in the release, something that could not pass unnoticed from the Tech house community.

A couple of years later his first full length album is released through Klik Records and this was meant to be the consolidation of what was on everybody’s mind. Alex Dimou was in fact miles away from the mini man’s definition. He was a conscious man, knowing exactly what he wanted to do and with the maturity needed to do it the right way. “One Of Us One Of Them” came as a complete option for the lovers of electronic music. From it’s clubby moments to the cinematic trips and the indie aesthetics, everything said a story in the most beautiful and tidy way, which kept on amazing people having in mind the young of his age.

His career from then on could be nothing less than upward. Having a total feel of the electronic music’s trends, his remixes and edits always manage to be updated and be placed in the playlists of the world’s best djs. Trips and appearances from Berlin and Cairo to the Ministry of Sound’s main room and WMC’s closing party in Miami on a weekly schedule, releases from Plastic City, Parquet Recordings,Mangali, Funk Farm, Rhythmetic, Kitsune, Quantized Music, Elite Records establish Alex Dimou among the world’s best producers and grows expectations for something new.

Finally this “something new” came to life and is entitled “Halemweg”. Influenced by his Berlin days and from all those that happened after his first release, his new project carries the air and rhythm of the cities were it was written, the energy of those that he worked with, the intensity of the parties and the loneliness of the trips.

Halemweg has clear House roots. Alex Dimou alternates the sound of Chicago and Detroit, giving a European touch and keeping a dark atmosphere that cause awe to the listener and allow just one thing, a trip inside the track. He brings back nu disco’s lost glamour in a new form and has the ambition to sneak in the club’s speakers not just for a night,…but for years.

FRAN Erstes Album „Frantastic“

FRAN Erstes Album „Frantastic“

‚Are you ready for a journey into the mind of a girl who’s dedicated her heart to music?’, fragt Fran herausfordernd auf ‚May I Introduce Myself’, dem ersten Song ihrer heißerwarteten Solo-LP Frantastic.

FRAN Erstes Album „Frantastic“
FRAN Erstes Album „Frantastic“
Großartig vorstellen muss man sie dem Kenner zeitgenössischer elektronischer Musik wohl kaum: die 33-jährige Psychologin ist für die verträumten House Kollaborationen mit ihrem Ehemann und renommierten Produzenten/ DJ Oliver Koletzki bekannt, mit dem sie Hits wie ‚Hypnotized’ und das erfolgreiche Lovestoned Album schrieb.

Nun ist allerdings für die in Berlin, Bath und London aufgewachsene Gesangsautodidaktin die Zeit gekommen, ihr musikalisches Ich zu enthüllen und dem wilden Schaffensdrang freien Lauf zu lassen. So entstand Frantastic fernab der Majorlabel-Diktatur und in voller Selbstregie in Zusammenarbeit mit den Newcomer-Produzenten Oded K.dar (MiMi Müller-Westernhagen / Eddy Stevens – Moloko) und Martin Seyer (Krabbz Soundsystem).

Das Resultat ist eine beeindruckend persönliche Reise durch die Seele einer intelligenten, emotionsgefüllten Songwriterin, die durch eine überraschend vielseitige akustische Kulisse von Pop, Electronica und Folk in Szene gesetzt wird.

Der bereits erwähnte, enthusiastische Opener explodiert geradezu vor Farbe und Zuversicht. Hier schweben Frans Lyrics ätherisch über einen poppigen Electro-Beat und verkünden im Höhepunkt des Refrains ‚If you believe you can do anything!’ – ein do-it-yourself-Leitfaden mit leichtem Augenzwinkern, den Fran auf Frantastic gezielt verfolgt.

‚Sunglasses’ beginnt mit einem knackigen Downbeat über dem Frans betörende Stimme lyrisch die Spannung zwischen Anonymität und Preisgabe inmitten der Celebrity-Kultur betrachtet, angetrieben von einer energetischen Pianomelodie.

Danach wendet sich Frantastic mit ‚Since You’ve Been Gone’ in eine organischere Richtung. Jazzige Soulrhythmen sorgen für eine Ausgelassenheit, die mit dem Aretha Franklin inspirierten Trennungsszenario im Gegensatz steht. Der Refrain offenbart dann den Moment der Realisation, in dem die Erzählerin ihre Kraft und Unabhängigkeit beweist: ‚Since you’be been gone I’ve been hearing my soul’.

Ungezügelte 8-Bit Bleeps und durchbohrende Synthies läuten daraufhin die fantastisch federnden Beats von ‚Arcade Love’ ein, der sich um ein allseits bekanntes Phänomen dreht: man betritt einen Raum voller Menschen und plötzlich blickt man tief in die Augen eines vollkommen Fremden.

„Arcade Love“ Video:

Der elektrisierende Moment erscheint magisch wie eine mit Verlangen geladene Ewigkeit… bis er plötzlich wieder verfließt. Auf ‚Frantastic’, dem Titel Song des Albums, zeigt Fran danach eine komplett neue künstlerische Facette – ihre oft lieblich feminine Stimme weicht einem toughen, entschiedenen Sprechgesang, der Frans Lebenseinstellung auf den Punkt bringt: ‚ So I’ll keep rollin’ and creating ‘til the day that I drop and it’s the only thing I know that makes me high and makes me pop’. Die schrofferen Töne fließen direkt in den weich pulsierenden Beat des wundervoll runden ‚Zen Dance’, auf dem die zuckersüße Fran den Hörer geradezu hypnotisiert, während sie gleichzeitig den meist unbekümmert zelebrierten Hedonismus der Freierkultur in Frage stellt.

Musikalisch führt ‚The Spell’ die romantische Paarung von Piano und deepen Rhythmen fort, erzählt jedoch von dem erleichternden Moment, in dem man endlich über eine ehemalige Beziehung hinwegkommt. Während das humorvolle Gospel-Gerüst Frans Verkündung ‚I broke the spell you put on me’ gekonnt untermalt, betont das schnellere Tempo und bemerkenswerte Cello-Arrangement von ‚Down’ die bekräftigende Aussage im Kern des nächsten Songs: zieh mich nicht runter, denn ich werde meinen eigenen Weg gehen!

Mit dem besonders persönlichen ‚Psychoanalysis’ wird es wieder etwas langsamer. Mystische Synths und verzerrte Gitarren ziehen sich über minimalistische Drums, und bieten Fran die perfekte Basis zur Dekonstruktion der mentalen Schichten ihres Patienten.

Danach folgt die Ballade ‚Ocean of You’, die, dank herrlich entspannter Vocals und der ozeanischen Thematik, einen scharfen Kontrast zu dem kühlen, fast paranoiden ‚Cheesecake Mountain’ bietet.

Hier, wo schrille Worte der Warnung über eine unheimliche Klanglandschaft teils organischer Percussion, teils labiler Electronica, fliegen, zeigt Fran ihre wahrscheinlich bedrohlichste Seite. ‚Scratch a Goodbye’ entpuppt sich daraufhin als perfekt platziert und dient als letzter Brief an einen Liebhaber vor dem unausweichlichen Abschied. Auf dem herzzerreißend intimen Finale ‚Summer’ erinnern die Kanon-artigen Vocals an einen bezaubernden Vogelgesang und die unaufhaltsamen Liebesgefühle des Sommers.

Aufgenommen wurde der Song mit einer Ukulele und einer Spielzeug Drum Machine auf dem heimischen Balkon und fasst so Frantastic vielleicht am besten zusammen: hier handelt es sich um eine umwerfend authentische Vision, die vor Vielseitigkeit übersprudelt und mit „Frantastic Live“ bald im Rahmen einer multimedialen Show verwirklicht wird, bei der Fran noch tiefer ins musikalische Herz blicken lässt. Wir sind uns also sicher, Frans musikalischer Tatendrang ist noch lange nicht erschöpft.

videos/http://www.youtube.com/watch?v=5m2AnQyIGnk&feature=relmfu

FRAN „Frantastic“ (Album)Tracklist:

01. May I Introduce Myself (Original Mix)
02. Sunglasses (Original Mix)
03. Since You’ve Been Gone (Original Mix)
04. Arcade Love (Original Mix)
05. Frantastic (Original Mix)
06. Zen Dance (Original Mix)
07. The Spell (Original Mix)
08. Down (Original Mix)
09. Psychoanalysis (Original Mix)
10. Ocean of You (Original Mix)
11. Cheesecake Mountain (Original Mix)
12. Scratch a Goodbye (Original Mix)
13. Summer (Recorded on my Balcony) (Original Mix)

Anstam

ANSTAM – STONES AND WOODS

Anstams Debütalbum „Dispel Dances“ war GROOVE Magazins „Album des Monats“ und bekam weltweit fantastische Reviews. Nun ist es an der Zeit für einen Nachfolger: Zugänglicher als das Debütalbum, aber immer noch ein Kunstwerk eigener Klasse. Ein selbstbewusstes Statement voller Innovation und absoluter Perfektion.

Anstam
Anstam
Wenn „Dispel Dances“ die Reise tief in Anstams Herz war, dann ist „Stones and Woods“ das Tagebuch des Dortlebens.

Prolog Anstam

„Während des letzten Jahres erklärte ich in Interviews immer wieder, warum ich damals Mitte der Neunziger anfing, digitale elektronische Set-Ups für meine Musikproduktion zu benutzen. Ich war von Anfang an nie an analoger Hardware interessiert, ehrlich gesagt habe ich noch nie irgenwelche Hardware Synthesizer, Effect Processors oder Drum Machines besessen.

Ich war damals einfach nicht an Knopf-Dreh- / Pattern-basiertem Techno interessiert. Ich wollte komponieren. Mich interessierten Noten. Von daher wurde der Computer ein wunderbarer Ersatz für ein eigenes kleines Orchester.

Anfänglich war es ein ziemlich billig klingendes Orchester, da ich nur einen Amiga 500 und eine Sampler-Kassette in 8 Bit-Qualität hatte. Das störte mich allerdings nicht, da mein Fokus auf den Noten lag, auf der Komposition. Eigentlich war es die beste Schule, durch die ich hätte gehen können, weil ich wirklich lernen musste, mit Sound umzugehen, Leben in diese toten Daten einzuhauchen.

Und genau darum ging es mir ja. Ich versuchte, etwas von der Eleganz und dem Organischen eines physisch gespielten Instruments in die elektronische Musik mit einzubringen. Und das war damals – in einer Zeit ohne Battery 3 oder einer 14 GB Kontakt Drum Library mit 127 Velocity Layers – wirklich harte Arbeit.

Ich kenne drei Veröffentlichungen elektronischer Musik aus der Mitte der neunziger Jahre, die genau das schafften, was ich auch versuchte zu tun. Das gab mir den Glauben und das Vertrauen darin, dass, egal welches Setup man als Musiker oder Komponist benutzt, man immer seine eigenen Regeln aufstellen kann. Sogar in elektronischer Clubmusik.

Diese drei Releases waren Experimental Audio Research „The Köner Experiment“, Mike Ink „Polka Trax“ und Squarepusher „Hard Normal Daddy“. Alle drei Veröffentlichungen haben ihren ganz eigenen Twist und gaben elektronischer Clubmusik eine neue Ernsthaftigkeit.

Das war also ich 1997. Tief inspiriert von der unglaublichen Coolness von Steve Reich, dem unbegreiflich fortschrittlichen Frank Zappa, dem brutalen Epos norwegischen Black Metals und der neuen Freiheit in der elektronischen Musik. Es war eine tolle Zeit. Keine Eingrenzungen. Keine Genres. Keine Regeln. Keine Blogs. Kein Soundcloud. Kein Facebook. Nur ich mit mir selbst. Plus dem Willen, etwas Wertiges zu schaffen.

In den letzten 10 Jahren habe ich diese Geisteshaltung etwas aus den Augen verloren. Ich habe studiert, Moderne Kunst geschaffen und ausgestellt, Konzerte gespielt, Musik produziert und herausgebracht. Das, was ich tat, gelangte mehr und mehr in die Öffentlichkeit, was für mich bedeutete, dass meine persönlichen Entscheidungen immer mehr von meinem sozialen Umfeld gefärbt wurden. Durchaus normal und nichts, um sich zu beunruhigen. Aber ich vermisste das Gefühl, das ich beim Musikmachen in Form des isolierten Selbstexperiments hatte. Also ging ich dahin zurück und fing an, am Anstam-Album „Dispel Dances“ zu arbeiten. Und fing genau dort an – bei der Euphorie, die ich 1997 gefühlt hatte. Genau die wollte ich in Anstam wiederfinden.

Mein Debütalbum „Dispel Dances“ war die Reise dorthin, das Ankommen im Neuen und dem Zurücklassen von Altem. Alles das, was Anstam sein kann und könnte, blitzte in „Dispel Dances“ bereits hervor. Zwangsläufig lief es direkt auf das große Unbekannte zu, mit all dem Guten und Bösen darin.“

„Stones and Woods“

ANSTAM - STONES AND WOODS
ANSTAM – STONES AND WOODS
„Das zweite Anstam-Album „Stones and Woods“ handelt nicht mehr vom Suchen, sondern vom Beobachten. Man ist bereits dort. Tief im Herzen von Anstam. Man ist dort und nimmt sich Anstams Eigenheit an. Man wird Teil des Ganzen.

Die ganze Dynamik von „Stones and Woods“ besteht aus in sich geschlossenen Kreisen. Ein Tag. Ein Jahr. Wer weiß? Aber es gibt immer einen Anfang und ein Ende. Jeder der neun Tracks ist vollkommen ausgearbeitet, ein für sich selbst stehendes Dokument.

Ich habe „Stones and Woods“ wie ein 80er Jahre-Album strukturiert. Nicht zu viele Songs, aber jeder erzählt seine eigene Geschichte. Es gibt Tanzstücke, sentimentale Nummern und fordernde Stücke, der ganze Zirkus. Und das Album ist viel fragiler als „Dispel Dances“. „Dispel Dances“ war voller Stolz und unerbittlich in seiner Rigorosität. Ich schätze, „Stones and Woods“ ist offener für das Gefühl der Introvertiertheit, dem Emotionalen und Sensiblen allgemein. Genau das macht Anstam jetzt kompletter und zugänglicher – es wird ein Zugang auch zu Schwächen offeriert.

Aber natürlich ist es immer noch ein experimentelles Album. So wie alles andere Anstam-Material hat es einen fundamentalen progressiven Zugang und gibt auf keinen Fall einfache Antworten. Aber es ist zugänglich und hat wieder eine eigene Art Eleganz und Natürlichkeit im organischen Sinne, welche Leben in die toten Daten bringt. Es wird zu etwas Selbstverständlichem, wie Steine und Holz und Staub und man selbst.“

Lars Stöwe // Anstam

DAPAYK SOLO - FENOU BOUQUET VOL.2 (VÖ:26.10.12)

DAPAYK SOLO – FENOU BOUQUET VOL.2

Dapayk präsentiert auf seiner ersten Mix-CD die besten Fenou 10“es, sowie exclusive und unreleased tracks.

DAPAYK SOLO - FENOU BOUQUET VOL.2 (VÖ:26.10.12)
DAPAYK SOLO – FENOU BOUQUET VOL.2 (VÖ:26.10.12) Dapayk präsentiert auf seiner ersten Mix-CD die besten Fenou 10“es, sowie exclusive und unreleased tracks
Labelchef Dapayk Solo, der wohl den meisten Freunden der elektronischen Musik durch seine Live-Performances bekannt sein sollte, stellt mit dieser eigens zusammengestellten und gemixten Compilation erstmalig auch seine DJ-Skills unter Beweis.

Zu dem facettenreichen und entspannten Mix gibt es selbstverständlich auch die Einzeltracks. Darunter befinden sich, neben einer kleinen Vergissmeinnicht-Auswahl aus den letzten Fenou-10“ Releases, exklusive Perlen von Künstlern wie Douglas Greed, Frivolous, Kadebostan, Lake Powel, Mooryc, Sebastian Russell und Dapayk Solo selbst, plus Remixen und Edits von Sascha Braemer und DJ 3000.

Labelprofil – Fenou

Fenou wurde 2005 als Sublabel von Mo’s Ferry gegründet. Mit dem Leitspruch „cuteminimalelectronica“ wendet sich das Label dem musikalischen Output zwischen harmonischem Electronicasound und swingendem Minimal House zu.

Die maximal drei Releases pro Jahr werden entweder als Split EPs oder Singles veröffentlicht. Mit dem Start der Fenou Bouquet Reihe Ende 2011 präsentierte sich das Label dann zum ersten Mal auch im digitalen Longplayer Format.

Die Liebe zu den schwarzen Scheiben wird aber weiterhin zelebriert. Für alle Vinylenthusiasten, die nicht auf dem Alltagssound stehen bleiben wollen, werden die Releases als 10inch Vinyl in limitierter Auflage produziert; dazu gehört ein handgemaltes Coverdesign und die Nummerierung jeder Platte.

Biografie – Dapayk Solo

Es begann mit einem alten PC und einem geliehenem Synthesizer. Als Dapayk, alias Niklas Worgt, mit 15 Jahren anfing eigene Tracks zu bauen, wurde sein Studio zur zweiten Heimat. Besessen versuchte er all die Einflüsse in seine Musik einzubringen die Anfang der 90er Jahre auf ihn einprasselten.

Der Weg führte ihn als Live Act von Drum&Bass über House zu Techno, ohne sich je einem Genre völlig zu verschreiben. Durch dieses Wechselspiel zwischen den musikalischen Welten entstand der typische Dapayk Sound: groovend, edgy und anders.

Mit seinen Releases auf Labels wie Stil vor Talent, Herzblut oder seinem eigenen Mutterschiff Mo’s Ferry Prod., ist Dapayk seit über einer Dekade am Puls der Zeit. Nach 7 Longplayer & über 50 Singlereleases unter eigenem Namen, gehört er zu den festen Grössen der elektronischen Musiklandschaft.

Nicht nur mit eigenen Projekten wie Dapayk & Padberg oder Marek Bois baute er seine Fähigkeiten als Produzent weiter aus. Auch andere Acts wie Monika Kruse, Marcel Knopf & Kleinschmager Audio setzen auf sein Können im Studio, wenn es darum geht ihren Tracks den letzten Schliff zu verleihen.

Aus Liebe zu den knisternden Scheiben riefen Dapayk & die Mo’s Ferry Crew 2009 das „I LOVE VINYL open air“ ins Leben. Seine Erfahrungen als ständig um die Welt reisender Live Act bringt er hier mit ein, wodurch das kleine Festival Jahr um Jahr an Fans gewinnt.

Tourdates: Dapayk Solo – live

09.09.12 Berlin, Stil vor Talent Festival
15.09.12 Arneburg, Kernkraftwerk
22.09.12 St. Petersburg, Igrateka
06.10.12 Erlangen, E-Werk
13.10.12 Basel, Das Schiff
19.10.12 Zürich, Pfingstweide
20.10.12 Bad Kösen, Club Katze
26.10.12 Darmstadt, Magenta
01.11.12 Berlin, Weekend
03.11.12 Gleis Süd, Horb
17.11.12 Ludwigshafen, Loft Club
23.11.12 München, Harry Klein
24.11.12 Tübingen, Club 27
15.12.12 Münster, Favela

Mouse on Mars - WOW

Mouse on Mars – WOW

Die Periode vor der Veröffentlichung von „Parastrophics“ war eine für Mouse on Mars uncharakteristische Stille.

Mouse on Mars - WOW
Mouse on Mars – WOW
Die Produktion ihres 10. Studioalbums dauerte in der Tat 5 Jahre, und die Platte mit all ihrer schwindelerregenden Unvorhersehbarkeit und ihrem produktionstechnischen Geschick spiegelte dennoch diese lange Zeitspanne in einer angemessenen Gesetztheit wider.

WOW ist das totale Gegenteil – eine spontane Reaktion auf all die langen Arbeitsstunden im Studio, produziert innerhalb von wenigen Wochen – und nach nur 9 Monate des „Parastrophic“-Albums veröffentlicht.

Man kann die gelöste Spannung fast körperlich spüren. WOW ist der überschwengliche, unmittelbare und Club-orientierte Kontrapunkt zu „Parastrophics“, mit dem Jan St. Werner und Andi Toma direkt auf den Dancefloor zielen. Unglaubliche 303-Köstlichkeiten in z.B. dem Track „ACD“ und krasse Bass-Punches plus euphorisches Arme-in-die Luft-Recken bei Tracks wie „DOG“, „HYM“ und „SUN“ neben den Mouse on Mars-typischen Twists & Turns.

Mouse on Mars - WOW
Mouse on Mars – WOW
Der Präsentator, der das Mini-Album zusammenhält, ist Dao Anh Khanh, den die Band während ihrer Asien-Tournee 2010 kennengelernt haben.

Dao ist ein Performer und Bildhauer aus Vietnam, der eine Fantasiesprache erfunden und mit Mouse on Mars zusammen in einem Studio in Hanoi aufgenommen hat. Andere Kollaborateure sind die argentinische Girl Punk-Band Las Kellies sowie Eric D. Clarke.

All diese unterschiedlichen Elemente zusammengeworfen ergeben im Ganzen ein episches, abstraktes, intensives, aber auch irrwitziges Werk. WOW ist quasi Mouse on Mars‘ Bass-Theater.

Die Platte wurde u.a. mit Hilfe von „WretchUp“ produziert, einer iPhone-App, die von Mouse on Mars selbst während der Vorbereitung ihres Orchesterwerks „Paeanumnion“ erfunden und später dann während der Produktion von „Parastrophics“ und ihrer Live-Show-Tour eingesetzt wurde. Die App soll gleichzeitig zum Release von „WOW“ via iTunes öffentlich zugänglich gemacht werden.

Hercules And Love Affair - DJ-Kicks

Hercules And Love Affair – DJ-Kicks

Hercules & Love Affair verarbeiten auf ihrer DJ KICKS klassischen House und Disco zu einem Clubsound, der mit einen Fuß in der Vergangenheit und mit dem anderen auf den Dancefloors des Hier und Jetzt steht.

Hercules And Love Affair - DJ-Kicks
Hercules And Love Affair – DJ-Kicks
Mit einem sehr guten Gespür für einen emotionalen roten Faden und einem meisterhaft ausgewogenem Gleichgewicht spannen sie den Bogen von Proto-House, über die goldenen Jahre des New York der 90er Jahre und Chicagos Jack-Tracks zu einem modernen Blick auf die Glücksmomente von House.

Der Mix featured mit „A Bit of Redemption“ von Haze Factory und „Release me“ von Hercules & Love Affair auch zwei exclusive unreleased tracks.

Nostalgie kann sich allzu leicht zu etwas negativem werden. Im besten Fall feiert sie das Beste, was die Vergangenheit zu bieten hat und stellt es in einem aktuellen Zusammenhang. Im schlimmsten Fall ist Nostalgie das Gejammer darüber, dass die Dinge nicht so toll sind, wie sie einmal waren. Hercules & Love Affair gehören zweifellos in die erste Kategorie. Ihr Main Man Andy Butler verarbeitet klassischen House und Disco zu einem Clubsound, der mit einen Fuß in der Vergangenheit und mit dem anderen auf den Dancefloors des Hier und Jetzt steht.

Das gleiche gilt für Hercules & Love Affairs DJ Kicks, auf denen der Bogen von Proto-House, über die goldenen Jahre des New York der 90er Jahre und Chicagos Jack-Tracks zu einem modernen Blick auf die Glücksmomente von House reicht. Es ist eine Mischung, die eine Menge alter Musik enthält, aber alle andere als veraltet ist. Die Musik vergangener Zeiten erscheint immer aus einem ganz bestimmten Grund. Butler erklärt: „Mir macht es Spaß, mich daran zu erinnern, warum ich alte Platten liebe.“, sagt Butler. „Zu dem klassischen Sound fühle ich mich ganz selbstverständlich hingezogen. Wenn eine Platte Substanz und Tiefe hat, animiert sie mich eher aufzustehen und zu tanzen. “

Der Mix beginnt mit „Don´t Keep Me Waiting” von Mankind. Dessen Disco-Groove klingt als sei er 1982 entstanden. Tatsächlich wurde das Stück 1997 produziert: „Ich entdeckte den Track, als ich 17 war. Er hatte dieses besondere Proto-Disco-Gefühl, das den ganz frühen House auszeichnet. Mit Mankind erlebte ich zum ersten Mal, dass jemand den alten Sound durch und durch authentisch traf. Ich kam zurück nach Denver und ich begann diese Musik zu spielen, die elektronischen Disco und frühen House verschmolz. Sie hatte einen enormen Einfluss auf mich. “

Als nächsten erklingen drei Stücke von Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, die House und New Beat mit Erzeugnissen der frühen Sampling-Technologie verbinden – etwa „Strut Your Techno Stuff” von Fax Yourself: „Derberes und unverschämteres Sampling als auf dieser Nummer ist kaum vorstellbar.“, lacht Butler. „Sie ist sehr verschroben und zugleich sehr körperlich, geradezu fleischlich. Ich liebe es, diesen Sound aufzulegen, er ist extrem glaubwürdig“ Einer der vier folgenden Retro-Tracks im Mix ist Hercules & Love Affair exklusiver, neuer Track, „Release Me“: „Das Vocal stammt von Whitney Fierce. Sie ist ein DJ aus L.A. und ein ganz großer Name. Sie macht dieses Bananarama-Ding mit ihrer Stimme. Meine Idee war, ein Anfang-der-90er-Mash-up zu machen. Wir holten diverse alte Geräte und frühe Sampler heraus, um eine ganz niedrige Bitrate zu erreichen. Der Track hat diesen ganz rohen Sound und ist damit absolut passend für diese Zeit: Als würde eine Stock-Aitken-Waterman-Produktion auf den Sound der Hacienda treffen.“

Butlers aktuelles Faszinosum sind 90er-Jahre-House-Produzenten wie Victor Simonelli und DJ Duke: „Von Simonelli spiele ich gleich drei Stücke“, sagt Butler. Einer von ihnen ist der letzte Track, „Afrika Freedom (Cape Town Club Mix)“, der unter dem Alias Z.A.M. erschien: „Dieser Song begleitet mich schon sehr lang – seit ich anfing, auf Warehouse Parties zu gehen. Er war unsere After-Hour -Hymne. Ich dachte, es wäre witzig, einen Verweis auf meine Teenager-Zeit einzubauen – als ich im Nachtleben ein junger Hüpfer war. Er erinnert mich an das Zeug, das in den frühen Tagen der Sound Factory lief. Das war zwar vor meiner Zeit, aber ich kannte es trotzdem. Ich war erst 15, als es mit dem Laden zu Ende ging. Ich kaufte mir damals frühe Junior-Vasquez-Tapes, durch die ich den Sound Factory-Sound kennen lernte. So wie die Musik aus dem Zanzibar, die ein wenig später kam, den New-Jersey-Garage . All die Musik aus dieser Zeit ist für mich super spannend. Die DJ-Duke- und die Simonelli-Tracks haben sehr viel Energie, sie sind aber auch sehr minimal. Und sehr deep. Der Kontrast zwischen den brutal hämmernden Beats und dem wirklich tiefen, substanziellen Vibe ist extrem stark.“

Im Mix gibt es Vocal-Overlays von Butlers Yoga-Guru Parahamansa Yogananda: „Ich habe gerade Meditationstechniken und Yoga erlernt“, sagt Butler. „Und ich wollte einen spirituellen Aspekt hinzufügen. So dumm Nachtclubs in vieler Hinsicht sind, machen dort doch viele Leute eine religiöse Erfahrung – wie ich, als ich jung war. Wenn ich Leute wie Francois Kevorkian hörte, brachte mich das an einen anderen Ort. Es gab Nächte bei Body & Soul, bei denen ich stundenlang tanzte. Ich stand schweißüberströmt auf dem Dancefloor und Leute kamen zu mir und fragten: Was hast Du denn genommen? Und ich sagte: Nichts. Ich habe einen spirituellen Moment. Diese Dimension sollte im dem Mix auch vorkommen.“

Neben allem anderen lehrt einen dieses Album etwas: nicht über die Clubsounds vergangener Zeiten, sondern auch im Bezug auf das, was Tanzmusik im besten Fall ist: Musik, zu der man sich bewegen muss, die sich aber auch auf einer tiefen Ebene mit der eignen Seele verbindet.

Hercules And Love Affair – DJ-Kicks TRACKLIST
1. Mankind Don’t Keep Me Waiting
2. Rhythm Mode:D Can You Feel It (Reach To The Top)
3. Hercules And Love Affair Release Me (DJ-Kicks) *
4. Fax Yourself Strut Your Techno Stuff
5. Klubb Kidz Don’t Want To Hurt You (Skool Flava Dub)
6. Solution Feels So Right
7. DJ Duke Presents Freedom Love Don’t Come Easy (Power Dub)
8. Cloud 9 Do You Want Me
9. Mark Imperial The Acieed That Ate New York
10. Inflagranti Magojiro
11. Haze Factory A Bit of Redemption *
12. Fierce Ruling Diva Allemaal, Allemaal!
13. Jump Chico Slamm Feel Free
14. Z.A.M. Africa Freedom (Johannesburg Dub Mix)
(* exklusiv )

Hercules And Love Affair – DJ-Kicks TOUR:
08/11/2012 Zürich – Hive / Hercules And Love Affair Sound System
09/11/2012 Basel – Kaserne / Hercules And Love Affair Sound System
10/11/2012 Genf – La Graviere / Hercules And Love Affair Sound System
01/12/2012 Berlin – Berghain – Snax (tbc)

Channel X "Wonderland"

Channel X „Wonderland“

‚Aber ich möchte nicht unter Verrückte kommen,’ meinte Alice.
 ‚Oh, das kannst du wohl kaum verhindern,’ sagte die Grinsekatze: ‚Wir sind hier nämlich alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.’
‚Woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?’, erkundigte sich Alice.
 ‚Wenn du es nicht wärest,’ stellte die Grinsekatze fest ‚dann wärest du nicht hier.’

Channel X "Wonderland"
Channel X „Wonderland“
Im Rahmen ihres zweiten Albums laden uns die berüchtigten Berliner Partylieblinge Channel X auf eine verrückte Reise in ihr ganz persönliches Wonderland ein.

Inspiriert von Lewis Carrolls psychedelischem Klassiker um Alice’ bewusstseinserweiterndes Erlebnis im eigenen Paralleluniversum, liefern die beiden einen zutiefst euphorischen Einblick in ihr musikalisches Rabbit Hole.

So treffen bewährte Soundtexturen des Tech House-Spektrums auf straffen Deep House, verträumte Disco Nummern und funkige Downbeat Passagen, jeweils mit einem Ohr für’s Detail, aber natürlich auch der Liebe zur Tanzfläche, produziert.

‚Arriving’, das atmosphärische Intro des Albums, zieht uns dank schwellender Streicher, Cellos und natürlich einer tickenden Uhr direkt in seinen Bann. „Seid ihr bereit für ein Abenteuer?!“, flüstert es uns vielversprechend zu.

‚Arriving’ macht zügig Platz für ‚Feelings’, auf dem eine geradlinige, tiefe Kick und schräge Pads den freien Fall durchs Rabbit Hole symbolisieren, bis ein weiterer Tick der Uhr die Tür zu einem elastischen Tech House Groove und irrwitzigen Gitarren Licks öffnet.

Während Sirenen noch die bezaubernd gedehnten Vocal-Samples und deepen Akkorde einläuten, ist uns schon bewusst, dass wir im Wonderland versinken werden. Peppig geht es mit verschrobener Percussion, einer durchweg funkigen Bassline und jazzinfizierten Piano Salven auf ‚Headless’ weiter. Anders ausgedrückt: hier lädt die Herzkönigin zum Boogie ein bis die Köpfe fliegen.

Die allseits beliebte ‚Cheshire Cat’ räkelt sich danach lasziv als Interlude und setzt sich dabei durch fette Downbeat Percussion und Hip-Hop Sampling gekonnt ab. Wir dürfen kurz durchatmen, obwohl Miko und André den teuflischen Vibe intakt halten. Und wenn man vom Teufel spricht, ist der ‚Maniac’ nicht weit entfernt.

Hier, tief im Schatten, reibt sich Alice’ verstörtes Gemurmel an aufgewühlte Percussion Elemente, während sich klassische Deep House Sounds als Leitmotiv entfalten. Als würde die Herzkönigin ihre Kartensoldaten auf die Jagd nach Alice schicken, steigern sich danach auf dem reduzierten ‚Evil’ dichte Subbass Frequenzen in einen kräftigen, von scharfen Hi-Hats und einer peitschenden Snare gestützten, Groove.

Bei dieser Peaktime-Bombe im Herzen Wonderlands scheint es, als sei Alice von allen Seiten umzingelt. Mit ‚Scope’ kreieren Channel X eine Klanglandschaft hypnotischer Synths, sägender Bässe und hallender Stotter-Vocals, durch die unsere Heldin nun in die bizarrsten Ecken ihrer Traumwelt flieht, wo eigenartige Kreaturen mit glimmenden Augen spähend in der Dunkelheit lauern.

Mit dem entzückenden Vogelgesang, der ‚Slowly Falling Leaf’ einleitet, wendet sich das Blatt, denn Channel X erhellen ihre Schattenlandschaft und belohnen uns mit einem zuckersüßen House Groover. Natalies bezaubernde Sirenenklänge setzen die kontemplativen Lyrics ‚That’s what you are / That’s who you are’ wundervoll in Szene – ein wahrer Wendepunkt in Alice’ Geschichte.

Das farbenfrohe Geschehen geht mit Hilfe von Niko Schwind auf ‚Elysium’ nahtlos weiter. Hier zielen kunterbunte Laser direkt auf die Spiegelkugel und Alice schwingt das Tanzbein im Discoland zu einer gedrosselten BPM, bis das gechillte ‚Teatime’ ein weiteres Interlude einläutet. Nun gleiten jazzige Samples über Unterwasser-Breaks wie die dicken Rauchschwaden aus der Wasserpfeife der Raupe Absolem.

Mit ‚Cantrip’ schaffen Channel X ein mysteriöses Dancefloor-Highlight auf dem eine enorm tiefe, allumschlingende Bassline unsere Alice auf eine progressive Techno-Talfahrt zwingt. Langsam bahnen sich Björn Störigs harmonische Vocals ihren Weg durch verstreute Synthie-Bleeps und jenseitige Melodien, die uns noch einmal erneut verhexen. Mit dem peppigen ‚Delight’ reicht uns das Duo danach ein Gegengift und lädt Alice kurz vorm Abschied zur finalen Party ein.

Ein extrovertiertes Geschenk, das dank treibender Vocal-Hooks und melodiöser Disco-Sounds zutiefst ansteckend ist. Ähnliches kann man vom ruhigeren ‚Leaving’ sagen. Das Grande Finale entlässt uns und unsere Heldin zurück in die Realität, küsst uns jedoch vorher mit tropischen Klängen sanft Lebewohl. Schweren Herzens erwachen wir aus Channel X’ Wonderland. Der entscheidende Trost…? Die Party ist nur einen kleinen Sprung ins Rabbit Hole entfernt.

Channel X „Wonderland“ Tracklist

01. Arriving (Original Mix)
02. Feelings (Original Mix)
03. Headless (Original Mix)
04. Cheshire Cat (Original Mix)
05. Maniac (Original Mix)
06. Evil (Original Mix)
07. Scope (Original Mix)
08. Slowly Falling Leaf feat. Natalie (Original Mix)
09. Elysium feat. Niko Schwind (Original Mix)
10. Teatime (Original Mix)
11. Cantrip feat. Björn Störig (Original Mix)
12. Delight (Original Mix)
13. Leaving (Original Mix)

KOSHEEN INDEPENDENCE

KOSHEEN „INDEPENDENCE“

Das Bristol-Trio um Sängerin Sian Evans knüpft auf seinem viertem Studioalbum an den Glanz ihrer großen Erfolge an.

KOSHEEN INDEPENDENCE
KOSHEEN
INDEPENDENCE
Musikalisch besticht das Album „Independence“ mit großer Spannweite. Die Single „Addict“ (VÖ:21.09.12) wird bestimmt von düsterer, manischer Electronica, die alle Stil-Elemente zusammenführt, die die Fans an Kosheen lieben.

Sians Gesang führt den Hörer durch dunkle Klangkorridore, das Synthezizer-Motiv sendet ein bedrohliches Echo durch die Komposition, der Rhythmus setzt das perfekte Tempo. Ruhigere Stücke wie „Out there“ betonen sphärische Motive.

Kosheen verarbeiten in ihrem Neuen Album Genres wie Electronica, Dubstep, Drum & Bass und Downbeat, verlassen sich dabei aber nie auf die klassischen Schemata, sondern verleihen den Kompositionen ihren eigenen Twist. Die Unabhängigkeit von Geist und Seele ist dabei thematisches Leitmotiv.

Ende der 90er Jahre gegründet, gelang Kosheen das Kunststück den Zeitgeist der Dekade aufzugreifen und zu ihren eigenen Regeln neu zu formulieren. Während Drum & Bass den Sound eines Sommers bestimmte, wagten die Sängerin Sian Evans und die beiden Elektronik-Musiker Markee Substance und Darren Decoder das Experiement ihren düsteren Sound mit Gesang zu verbinden.

Dabei schafften sie eine narrative Einheit, bei der Text und Musik die gleiche Geschichte erzählen. Genre-Grenzen sprengend, zündete ihre Mischung aus Pop und Underground nachhaltig. Singles wie „Hide U“, „Catch“ und „Hungry“ ebneten den Weg für das Debüt-Album „Resist“. Mit über einer Million verkauften Exemplaren, war das Album nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern die Krtik überhäufte die Band mit Preisen. Ihr Sound trug zudem Drum&Bass um die Welt – das Album funktionierte in Austalien genauso gut wie in den USA, ihre europäische Heimat feierte sie als Botschafter und Helden.

Den Vorteil als Elektronik-Act eine Sängerin als festen Bestandteil des Projektes zu begreifen, wagte man sich auf das Terrain, welches andere Dance-Acts mieden: die Bühne. Von der Energie ihrer Live-Gigs geprägt, von der Resonanz des Publikums beflügelt, begannen Kosheen an ihrem zweiten Album zu arbeiten. „Kokopelli’ schaffte künstlerisch das Spagat zwischen intimer Seelenbeschreibung und nach vorne gehenden Kompositionen, und wurde unter anderem mit dem Brit Award ausgezeichnet.

Das Album rangierte in England gar höher in den Charts als der Vorgänger. Darren beschreibt „Kokopelli’ so: “Härter und dunkler ls das Debüt, suchten wir nach einer viel persönlicheren Note. Zudem nutzen wir erstmals Gitarren, was das Album dennoch keinesfalls zu einem Rock-Album macht. Wir haben einfach alle Einflüsse, die uns geprägt haben fusioniert. Herausgekommen ist ein Stimmungsbild, was sich von anderer Musik dieser Zeit und unserem Vorgänger deutlich unterscheidet.“ Die Kritik beschrieb das Album als apokalyptisch anmutend, was aber einen Single Hit wie “All in my head” nicht verhinderte. Die Veränderungen der Musikbranche trafen auch Kosheen unmittelbar.

Der Merger von BMG mit Sony blockierte die Möglichkeit nahtlos weiterzuarbeiten, weshalb Kosheen einen neuen Vertrag bei Universal Deutschland abschlossen. Ihr drittes Album „Damage“ erschien unter neuer Flagge und verfeinerte die Rezeptur der beiden Vorgänger-Alben. Fans und Kritiker beschreiben die Richtung gerne als ideale Verbindung ihrer Tugenden – die dem Pop zugewandte Electronica von „Resist“ trifftauf die klangliche Wucht von ‘Kokopelli’. Dunkel und wunderschön, strahlt das Album bis heute. Nach Damage verfolgten die Musiker eigene Projekte. Markee und Darren sind weltweit gefragte DJs und da liegt es nahe, dass sie die eine oder andere Techno-Platte auf Labels wie 1605 und BluFin herausbringen. Zudem unterhalten sie ihr eigenes Label Skeleton Recordings. Sian hingegen arbeitete zuletzt mit DJ Fresh an dessen Hit-Single „Louder“ und leiht noch weitern Projekten ihre Stimme.

Dennoch: Kosheen waren die ganze Zeit musikalisch aktiv, allein die Band fühlte sich in ihrer Kreativität beschnitten, wie Markee feststellt: „Die letzen 10 Jahre waren wir bei Major Labels unter Vertrag. Aber deren Verwertungsmuster schränken uns ein. Wir möchten stets in der Situation befinden, Musik zeitnah zu veröffentichen. Insofern ist das neue Album eine Sammlung von Stücken, die über eine längere Periode entstanden sind. Insofern ist die Gründung unseres eigenen Labels Kosheen Records einfach ein naheliegender Schritt. So sind wir unabhängig in unseren Entscheidungen und können unseren eignen Rhythmus leben. Und „independence“ kommt die zu Gute, denn wir haben viel Material aus dem wir einfach die besten Stücke auswählen können.“.

www.kosheen.com/home/

EROL ALKAN ANOTHER „BUGGED OUT“ MIX & „BUGGED IN“ SELECTION CD Cover

EROL ALKAN ANOTHER „BUGGED OUT“ MIX & „BUGGED IN“ SELECTION

EROL ALKAN ANOTHER „BUGGED OUT“ MIX & „BUGGED IN“ SELECTION CD Cover
EROL ALKAN – ANOTHER „BUGGED OUT“ MIX & „BUGGED IN“ SELECTION
Die Klischees über DJ Mixe sind ausgetreten. Ein DJ Mix sei eine Reise, heißt es. Es gehe um die Erziehung des Hörers, darum, eine Geschichte zu erzählen.

So abgedroschen all diese Beschreibungen sein mögen, passen sie doch auf Erol Alkans neue „Bugged Out“- und „Bugged In“-Mixe. Sie erfassen aber nicht annähernd die unbestimmbare Magie, die die beiden Sets zum Singen bringt. Sie kommt aus dem sechsten Sinn, über den alle großen DJs verfügen, von jener unbewussten Energie, die sie zum nächsten Song treibt – erahnend, dass der nächste Track zum vorherigen passen wird.

Obwohl es unwahrscheinlich scheint. Man könnte von musikalischer Hellseherei sprechen, vom Blick in die Zukunft der Klänge. Und niemand verfügt über diese Gabe mehr als Erol Alkan.

Von den ersten Takten der ersten CD dieses Doppel-Albums an ist es da – eine ist club-orientiert, die andere für das Hören zu Hause. Erol eröffnet mit dem pulsierenden Bass und den scharfen, fetzigen Gitarren von „To Our Disco Friends“ von Smith N´Hack – eine Nummer, die zehn Jahre alt ist, aber klingt, als sei sie gerade eben erst entstanden.

Auf diesen Knaller lässt Alkan „Sensation“ vom legendären Chicago-House DJ Ron Hardy folgen. Dann „Gridlock“ von In Flagranti. Wer sonst würde diese Stücke zusammen bringen und so innerhalb von drei Tracks drei Jahrzehnte überspannen? Erol nahm die beiden Sets in einigen Takes auf – ohne computerbasiertes Beat-Matching oder andere Studio-Tricks. Warum? „Das macht für mich DJing aus: Spontaneität, Fehler, Platten, die versuchen miteinander Schritt zu halten.“, erklärt er.

Kurz vor dem Ende des zweiten Mixes warf der Sub-Bass von Spandex´ „The Bull“ den Lautsprecher vom Kaminsims seines Home-Studios und ließ ihn auf den Boden fallen, so dass er eine tiefe Delle in den Dielen hinterließ: „Ich dachte nur: Es läuft einfach zu gut, da muss ich weitermachen“, lacht er. „Ich wollte mich von dem Erfassen dieses besonderen Moments nicht ablenken lassen. Die Energie, die mich interessiert, liegt in solchen Momenten – nicht darin, etwas handwerklich Perfektes am Computer herzustellen.“

Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass Erol einen Bugged-Out-Mix veröffentlicht. Die aktuelle Compilation erscheint acht Jahre nach seinem Monument von 2004, mit dem er den damals aufkeimenden Electro-House auf den Punkt brachte, und die damals noch ziemlich unbekannten Justice neben Steve Bug und Roman Flügel stellte. Heute glaubt Erol aber, dass die zweite CD, „Bugged In“, eine stärkere Wirkung hatte: „Der Club Mix war OK, repräsentativ für meine Entwicklung in dieser Zeit. Der andere, sanftere, musikalischere Mix ist aber der, der bei den Leuten hängen geblieben ist.“

Der Grund dafür ist allzu klar. Erol ist ein besessener Crate-Digger, in der realen wie der virtuellen Welt. Tausende von Stunden verbringt er auf der Suche nach verschütteten Diamanten. Sein Musik-Wissen ist enzyklopädisch. Der neue „Bugged In“-Mix sollte dieses Mal eine ähnliche Wirkung haben. Dementsprechend viel Zeit verbrachte er mit der Suche nach den richtigen Songs: „Durch das Internet hat heute jeder Zugang zu den gleichen Tracks. Es gibt aber noch hundert Mal mehr Musik, die noch nicht in digitaler Form verfügbar ist“, erklärt er. „Herausstechen kann man nur mit Stücken, die die Leute vergessen haben. Die musst du dann zu etwas versammeln, das als Ganzes funktioniert. “

Zweifellos ist das Erol hier gelungen. Die „Bugged In“-CD ist eine Offenbarung. Sie beginnt mit „Don´t you know“ von der Jan Hammer Group. Ja: Der Jan Hammer, der das unvergessliche Miami Vice-Theme komponierte: „Die meisten kennen ihn von dort. In den späten 70er Jahren galt er aber als einer der besten elektronischen Musiker der Welt“, sagt Erol. „„Don´t you know“ ist ein wunderschönes Stück Musik, und meilenweit entfernt von dem, was die Leute von Hammer erwarten.“

Dann folgt „Leipzig“ von Matthew Herbert, das er als „eine elektronische Version von „A Horse With No Name“ von America beschreibt: „Die Reise führt aber in einen Nachtclub und nicht in die Wüste.“ Die wohl überraschendste Nummer ist „Major Tom (Coming Home)“ von The Space Lady, eine elektronische Coverversion von Peter Schillings 1983er Hit von einem Straßenmusiker aus Los Angeles, das Erol als Kassette aufgestöbert hat. Das zum Thema Jagd nach Obskurem.

Als Ganzes betrachtet, zeigen diese beiden CDs, was gerade in Erols Kopf stattfindet: „Es ist eine spannende Zeit.“, sagt er.

„Es fühlt sich an wie im Jahr 2000, kurz bevor Electroclash explodierte. Aber nicht die Musik als solche, sondern die Art und Weise, wie all diese verschiedenen Richtungen zusammen kommen.“ Das ist ein interessanter Gedanke. Als Taste Maker ist Erol in einer einzigartigen Position, um solche Vorhersagen zu treffen. So oder so ist „Bugged Out“ ein berauschendes Dokument: Club-Musik, die nicht drängender und unwiderstehlicher sein könnte. „Bugged In“ zelebriert After-Hour-Sounds, die nicht traumartiger klingen könnten. Keiner spielt eben so wie Erol Alkan.

CD1: Bugged Out

1. Smith n Hack / To Our Disco Friends
2. Ron Hardy / Sensation (Obi Blanch edit)
3. In Flagranti / Gridlock
4. Seaside Houz Boyz / From A Man’s Journal
5. Umba / Concussion
6. Jimmy Edgar / This One’s For The Children
7. Model 500 / No UFO’s (D-Mix)
8. Unovidual & Tara Cross / Comme Je Suis (Based in the Sling & Samo mix)
9. Agoria feat. Carl Craig & La Scalars / Speechless (Gesaffelstein Remix)
10. T.S.O.S. / Over And Over
11. Scuba / Never
12. Secondo / Discombabulate
13. Amin Peck / Girls On Me
14. N.Y. House’n Authority / Ravenswood House
15. Jared Wilson / Let Your Body Make Your Body
16. Factory Floor / Two Different Ways
17. Children Of The Night / It’s A Trip (Mike Hitman Wilson’s Mix)
18. Gingy & Bordello / Body Acid (KiNK’s on Acid Remix)
19. Spandex / The Bull (Erol Alkan Rework)
20. Kölsch / Opa
21. Connan Mockasin / Forever Dolphin Love (Erol Alkan Rework Version 2)

CD2: Bugged In

1. Jan Hammer Group / Don’t You Know
2. Matthew Herbert / Leipzig
3. Bibio / All The Flowers
4. Michael Head / Queen Matilda
5. Adjagas / Mun Ja Mun (Instrumental)
6. Gorky’s Zygotic Mynci / Miss Trudy
7. Mickey Moonlight / We’ll Meet Again (Bugged In Mix)
8. The Make Up / I Am Pentagon
9. Dibidim / Badminton Bay
10. The Space Lady / Major Tom (Coming Home)
11. Jai Paul / Jasmine [Demo]
12. Margot / Voci Giaga
13. Chromatics / A Matter Of Time
14. Space Dimension Controller / The Love Quadrant
15. Robert Wyatt / At Last I Am Free
16. Walls / Gaberdine (Nathan Fake Ambient Version)
17. Buffalo Springfield / Expecting To Fly
18. Plush / Soaring and Boring

www.erolalkan.co.uk

50 WEAPONS OF CHOICE CD Cover

V.A. – 50 WEAPONS OF CHOICE #20-29

50WEAPONS-Compilation Nummer 3 bietet, in altbekannter Weise, die Highlights der 12″-Veröffentlichungen des Labels innerhalb der letzten 12 Monate im CD-Format.

50 WEAPONS OF CHOICE CD Cover
V.A. – 50 WEAPONS OF CHOICE #20-29 – Labelwerkschau #3 mit allen 12″ Releases der letzten Monate
Da so ziemlich alle Vinyle der einzelnen VÖs bereits ausverkauft sind, wird es erstmals auch ein LP-Format geben.

Als Bonus enthält die Compilation einen exklusiven und unveröffentlichten Track von Benjamin Damage & Doc Daneeka „Jumanji“.

Nach den großartigen Alben von Cosmin TRG, Anstam, Benjamin Damage & Doc Daneeka, Addison Groove, Phon.o und Shed beweist „50WEAPONS OF CHOICE #20-29“ auf’s Neue, dass 50WEAPONS eines der momentan beständigsten und qualitativ hochwertigsten Labels ist und bleibt.

Und da kommt noch Einiges in diesem und nächstem Jahr!

V.A. – 50 WEAPONS OF CHOICE #20-29 CD Tracklisting:

1 Dark Sky „Neon“ 06:15 (DEOE81100107)
2 Phon.o „Abbey Road“ 05:08 (DEOE81100041)
3 Benjamin Damage & Doc Daneeka „Jumanji“ 04:22 (DEOE81100290) * previously unreleased
4 Anstam „Carmichael“ 05:47 (DEOE81100043)
5 Cosmin TRG „De Dans“ 05:54 (DEOE81100088)
6 Marcel Dettmann „Deluge“ 05:15 (DEOE81100150)
7 Addison Groove „Locked Groove“ 01:12 (DEOE81100156)
8 Phon.o „Sad Happiness“ 05:47 (DEOE81100132)
9 Anstam „Whiskey“ 05:07 (DEOE81100236)
10 Shed „RQ-170“ 08:36 (DEOE81100195)

http://www.50weapons.com

Simina Grigoriu - Exit City CD Cover

Simina Grigoriu – Exit City

Die in Rumänien geborene und in Toronta aufgewachsene Berlinerin zählt nicht ohne Grund zu den am heißesten gehandelten neuen Artists im Elektro-Biz.

Simina Grigoriu - Exit City CD Cover
Simina Grigoriu – Exit City – Debütalbum der zur Zeit am heißesten gehandelten DJ-Lady
Kein Wunder, schließlich war sie bei Paul Kalkbrenners letzter Tour der Opening Act und weiß wie man eine Party rockt.

Das zwischen Simina und ihrem zukünftigem Ehemann Paul Kalkbrenner eine Verbindung besteht hört man eindeutig auch an ihren Produktionen: Etwas rougher als bei Paul entstehen auf technoider Basis echte Perlen aus Pop und Disco, die sowohl beim Hören als auch beim Tanzen verzaubern.

Simina entlockt den Maschinen extrem treibende und zugleich hypnotische Sounds und dennoch sind die Tracks auf „Exit City“ sehr songorientiert. So konnte Simina für die Songs „Kokopelli“ und „Wildfire“ die britische Sängerin MAMA gewinnen.

Durch das ganze Album ziehen sich verträumte Dub-Drums und Reggae-inspirierte Gitarren als roter Faden. „Wildfire“ kommt als authentische Ballade, „Honey Bear“ profitiert von einem schweren Bass, Tribal Drums sowie einer überraschend jazzigen Gitarre.

Auch in „Rogueware“ spielt die Gitarre eine Rolle… allerdings dann elektrischer, rauher und dunkler. „Shapeshifter“ lässt die Sache etwas langsamer angehen und auf „Acid Wash“ geht’s wieder um dieses ganz spezielle „trippy“ Tribal-Feeling.

Mit „Exit City“ etabliert sich Simina endgültig auch als Produktionstalent in der Technoszene und schliesst damit nahtlos an ihren guten Ruf als hart arbeitende, fokussierte DJ-Lady an.

www.soundcloud.com/simina-grigoriu

Otto von Schirach

Otto von Schirach – Supermeng

Otto Von Schirach, halb Cubaner, halb deutscher Anunnaki-Wolf, wurde im 3. Winkel des Bermuda-Dreiecks, Miami, geboren.

Otto von Schirach
Otto von Schirach - Märchengeschichten von einer fernen Galaxy
Einige Leute sagen, dass er von einem UFO in dieses Dreieck abgeworfen wurde oder dort mit einem Gravitron eintraf.

Als Kind verbrachte er viel Zeit mit seiner Großmutter, die sich mit Santeria, Weißer Magie und übernatürlichen Kräften beschäftigte und ihn dazu animierte, immer offen zu sein für surreale und bizarre Phänomene und mit und durch Gott Magie zu praktizieren.

Otto wuchs in einem Viertel namens Tre Duece Ave auf, wo die Kids auf schweren Miami Bass und kubanischen Tropical standen. Unser „Flamingo Prince“ selbst fing 1990 mit 12 Jahren an, für Schul- und private Parties aufzulegen.

1991 kaufte er seine erste Drum Machine und entdeckte sofort seine Leidenschaft für kosmische, diamantenglitzernde Kick Drums; die galaktische Sound-Heimat war gefunden.

Nimm Earth Wave Surf Electro Bass Tropical calypso Dubstep Broken Noise Grind, IDM Folk Glitch, Breakcore orchestral Gabber, mische sie zusammen – was kommt bei raus? Genau – Otto von Schirach und eine magische Super Nova von Klangwellen.

Otto von Schirach - Supermeng CD Cover
Otto von Schirach - Supermeng ( VÖ: 03.08.12 / Monkeytown )
Otto fing dann mit dem Live spielen an und kreierte hierfür eine dynamische Occult Space Age Theater-Show, mit der er weltweit und außergalaktisch ordentlich Staub aufwirbelte.

Unser Bass Warrior tourte nicht nur unaufhörlich, sondern kollaborierte auch mit Musikern wie Venetian Snares, Skinny Puppy, Modeselektor, Blowfly, Miss Kitten, Cevin Key, GUT, Doormouse, Debbie D, Jose El Rey, u.v.a.. und veröffentlichte auf Labels wie Mike Pattons Ipecac Records, erstellte eine einzigartige 4 GB Sound Library für Fixed Noise und Native Instruments namens “OTTO”.

Als Ritter von Miami und Führer der Sound Barrier wurde er zum König des Bermuda-Dreiecks geschlagen. Mit seinem neuen Titel gründete er die Triangle Family mit Mr. Feather und Alligator Jesus sowie ein eigenes Label – TRIANGLE EARTH.

In den letzten Jahren kam Otto auch zunehmend mit der Kunstszene in Kontakt, vor allem durch FriendsWithYou und der experimentellen KÜnstlergruppe TM Sisiters.

Seine Video-Kompositionen wurden und werden von verschiedensten Gallerien und Museen in ganz Amerika ausgestellt und gekauft. Und auch als Schauspieler – im BFilm „Death Print“ unter Regie von Aiden Dillard – kam Otto zu einigem Ruf …

Über Otto von Schirach – Supermeng

Otto von Schirach – US-amerikanische Musiker mit deutsch-kubanischen Wurzeln – gilt als einer der extremsten Produzenten in der Szene der elektronischen Musik und ist berüchtigt für seinen Noise Eklektizismus und seine spektakuläre Live-Shows.

“Supermeng” steht hier für den genetisch veränderten Übermensch des Künstlers, der seine übermenschlichen Kräfte einsetzt, um Musik zu produzieren, die unsere Welt und Galaxien, nah und fern, von der Gattung der Annunaki-Reptilien befreit.

Nur ein genetisch veränderter Übermensch wie Supermeng – von einer Gruppe unbekannter Aliens in Laboratorien über die Jahre mit immer größeren Kräften, Weisheit und absoluter Angstfreiheit hochgezüchtet – schafft es, gegen die Annunaki-Reptilien anzukommen.

Ein geheimnisvolles Sekret, welches in das dritte Auge injiziert wird (wie auf dem Albumcover zu sehen), schafft genau diesen Unterschied zwischen Otto von Schirach und Supermeng.

Zum allerersten Mal erzählt Otto nun die Geschichte von Supermeng anhand von 12 Tracks; Märchengeschichten von einer fernen Galaxy und dem Alltag des dort lebenden Übermenschen.
Sex, Drogen und Mengstep. Gefahren an allen Ecken und Enden.

Website Otto von Schirach: http://www.ottovonschirach.com/

SHED - THE KILLER - CD Cover

SHED – THE KILLER – Eine Liebeserklärung an Techno

Nach Sheds Debütalbum „Shedding The Past“ aus dem Jahr 2008 und dem Nachfolger „The Traveller“ (2010), die beide auf dem vom Berghain betriebenen Label Ostgut Ton veröffentlicht wurden, kommt nun Sheds dritter Versuch, all seine verschiedenen Stile wie Dubstep, Techno, Bass, Ambient und IDM auf einem Techno Longplayer zu vereinen.

SHED - THE KILLER - CD Cover
SHED - THE KILLER - Eine Liebeserklärung an Techno
Keine Spielereien, einzig Signalsounds, starke Beat-Patterns und Bass, Bass, Bass mit voller Wucht.

Vielfältigkeit von „Silent Witness“, ein massiver Groover, über „I Come By Night“, ein echter 4 To The Floor Slammer, bis hin zu wunderbaren melodischen Tracks wie „Gas Up“ oder der Albumversion der vorangegangenen 12″ Single „The Praetorian“.

Wie auch die vorangegangen Alben ist dieses hier aus einem Stück. Jeder einzelne Track ordnet sich dem Ganzen unter und sind dennoch Hits, jeder einzelne. Eben Killer!

Gemacht für die aufgepimpte Anlage in deinem Auto, für entspanntes, aber lautes Hören zuhause oder über gute Kopfhörer.

Shed „The Killer“ wurde im März 2012 produziert – eine erstaunlich kurze Zeit für eine ganze Albumproduktion. Es wurde dadurch noch homogener und ist eine wahre Liebeserklärung an den Techno.

Der Albumtitel selbst hat nichts mit Serienmördern, Krieg oder Militär zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend eine selbstbewusste Aussage: Diese Album ist „der Killer“!

F*** ME I’M FAMOUS 2012 BY CATHY & DAVID GUETTA

F*** ME I’M FAMOUS 2012 BY CATHY & DAVID GUETTA

F*** ME I’M FAMOUS 2012 ist DIE absolut heißeste Sommer Compilation zur gleichnamigen, weltberühmten Electro/House Partyreihe von DAVID GUETTA im Pacha auf Ibiza.

F*** ME I’M FAMOUS 2012 BY CATHY & DAVID GUETTA
F*** ME I’M FAMOUS 2012 BY CATHY & DAVID GUETTA

Damit bringt der beste DJ der Welt den Spirit des Sommers und das Feeling des begehrtesten Events der Baleareninsel nach Deutschland.

Seit Jahren hosten DAVID GUETTA und seine Frau CATHY die F*** ME I’M FAMOUS Party im Pacha. Jeden Donnerstag ziehen sie damit mehrere tausend Menschen in den angesagtesten Club der Insel.

Und dort treiben sie die Menge mit ihren gemeinsamen Auftritten bis zur absoluten Ekstase.

Die F*** ME I’M FAMOUS-Saison 2012 wurde bereits Ende Mai mit dem gigantischen Opening eröffnet und läuft noch bis in den September.

DAVID GUETTA ist der Superstar der elektronischen Musikszene, was nicht nur die über drei Millionen verkauften Exemplare seines Albums „One Love“ eindrucksvoll untermauern. Er ist zudem einer der gefragtesten DJs weltweit und legt auf den größten Festivals dieses Planeten als der absolute Headliner auf. Er begeistert die Massen und hat die Charts seit Jahren fest im Griff. Seine F*** ME I’M FAMOUS Events sind eines der Highlights im Kalender der elektronischen Musiklandschaft.

Und so ist die neue Ausgabe seiner Compilation F*** Me I’m Famous 2012 der absolut heißeste S*** des Sommers!

Alle Tracks wurden vom weltbesten DJ himself ausgewählt und im Non-Stop DJ-Mix aufgenommen. Die Scheibe enthält die besten Floorkillers des Sommers, exklusive Tracks, unveröffentlichte Remixe sowie die brandaktuellen Hits von David Guetta: „Turn Me On (feat. Nicki Minaj)“, „Metropolis“ und seinen neuen Hit „I Can Only Imagine (feat. Chris Brown & Lil Wayne)“. F*** ME I’M FAMOUS 2012 erscheint am 29.06.2012 und ist der Dance-Smasher des Sommers!

TRACKLIST:
1 David Guetta feat. Nicki Minaj ‚Turn Me On‘ Michael Calfan remix
2 Afrojack & Shermanology ‚You can’t stop me now‘
3 Jack Back feat David Guetta, Nicky Romero & Sia ‚Wild one two‘
4 Otto Knows Million Voices‘
5 Avicii ‚Silhouettes‘
6 Deadmau5 ‚The Veldt‘
7 Calvin Harris ‚Feel so close‘
8 David Guetta & Nicky Romero ‚Metropolis‘
9 Sydney Samson ‚Get low‘
10 Tommy Trash ‚Cascade‘
11 Swedish House Mafia ‚Greyhound‘
12 Hard Rock Sopha ‚Quazar‘
13 Deniz Koyu ‚Bong‘
14 Nicky Romero feat. Zroq ‚WTF!?‘
15 David Guetta feat. Chris Brown & Lil Wayne ‚I Can Only Imagine‘ David Guetta & Daddy’s Groove remix

The Kings Of Dubrock - Fettuccini CD Cover

The Kings Of Dubrock – Fettuccini

Lieber Leser – umarme diese Platte! Dieser Satz steht hier schon zwei Tage. Wenn man schreibt, dann ist das manchmal so.

The Kings Of Dubrock - Fettuccini CD Cover
The Kings Of Dubrock - Fettuccini

Und wenn man solch einen Satz schreibt, dann muss man ihn begründen. Ja und so geht das eine Weile, man starrt ihn an, man geht duschen. Dabei fällt dem Autor eine Menge ein, nur wenn er zurückkehrt ― ist alles futsch. Warum nun umarmen? Weil Humor noch nie soviel Bass hatte.

Sie nennen es Dubrock. Denn die Kings Of Dubrock sind eine Maschine für Assoziationen. Die wiederkehrenden Phrasen, die krude Lyrik des Jacques Palminger fügt sich zu immer neuen Kombinationen, Rica Blunck hat fünf Sprachen aufgeschnappt und Viktor Marek lässt seine Maschinen rattern.

Und die Musik ist nicht minder assoziativ, kein braver Teppich der Worte. Assoziieren ist des Autors Lieblingswort. Seit fünf Minuten. Humor ist Dub, die nächste Station ist der Dubstop, Calimero ist ein Vogel aus Palermo. Der Arme. Er wurde gequält.

Uhren befummeln die Zeit, doch die Beine zucken nervös. Sie wollen tanzen. Und MDMA ist tatsächlich harmlos ― wenn man es nur harmlos besingt.

Namen kettenweise, Orte im Sturzflug, Sprachen kübelweise, Zitate aufgereiht, Drogen polyglott: Streng vertrauli ― diese Platte hat einen Hang zum Tick. Leicht widersprüchli weil Ticks eigentlich nicht psychedelisch sind. Und wie nennt man den Zwischenraum, in dem man psychedelisch tickt?

FETTUCCINI!!

Ausatmen.

Jetzt wird gezündelt.

Nüchtern zur Sache: Das Album Fettuccini der Kings Of Dubrock enthält kein Gitarrensolo. Dubrock ist nicht gemacht für Soli. Sein Klang ist warm und gelegentlich schwitzig. Ein dichter Raum, der auf tiefen Frequenzen schwebt. Ein Raum, der aus Harmonie, Liebe und Respekt gebaut wurde. Zwischenmenschlich und ohne Dogma. Die Musik orientiert sich am Sommer, aber man kann sie auch im Winter hören. Der Autor dieses Texts ist wahnsinnig.

Den Draht gibt’s im Baumarkt.

Bevor sie ihr zweites Album verschraubten, sind die Kings Of Dubrock viel getourt, sie sollen sich blendend verstanden haben. Sie haben auch viel Enzensberger gelesen und sich gegenseitig vorgelesen, doch seine Afrozentrik wurde ihnen zuviel. So hörten sie lieber Musik: Von King Tubby zum Beispiel. Der Jamaikaner prägte die Urform der elektronischen Bassmusik – den Dub. Er wurde erschossen. Sie hörten auch Adriano Celentano. Der Italiener zeigte der Welt, dass Albernheit auch Sonntags, vollkommen verkatert, genossen werden kann. Er starb, irgendwie. Und sie hörten den Nigerianer Fela Kuti, der seine Vision von Gesellschaft auf die Bühne brachte, mehr Kinder zeugte als Dschingis Khan und dann ebenfalls zu Grabe getragen wurde. Doch all die Toten werden nicht beklagt, ihnen wird gehuldigt. In einem outer-terrestrischen Voodoo-Zeremoniell, einem Inferno der Geilheit, das keine Zweifel an der pathologischen Unangepasstheit der Beteiligten aufkommen lässt. Dubrock hat sich dank Fettuccini vom Genre zum Planeten entwickelt.

― Sebastian Reier, Universität Mozarteum Salzburg, Juni 2012

DER STUDIO BRAUN PSYCHEDELIKER UND SEIN TRIO DES DUBWAHNSINNS SIND ZURÜCK: JACQUES PALMINGER UND DIE KINGS OF DUBROCK.


THE KINGS OF DUBROCK AUF TOUR:

23.08.2012 Flensburg, Volksbad
24.08.2012 Rendsburg, T-Stube
30.08.2012 Berlin, Festsaal
31.08.2012 Rostock, Helgas Stadtpalast
01.09.2012 Hamburg, Hafenklang
21.11.2012 Stuttgart, Schocken
22.11.2012 München, Rote Sonne
23.11.2012 Nürnberg, Desi
24.11.2012 Frankfurt, Zoom