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PACO DE LUCÍA: THE MONTREUX YEARS

BMG kündigt nächste Veröffentlichung aus der  ‚MONTREUX YEARS’-Reihe an.  Eine Auswahl der faszinierendsten Live-Auftritte von PACO DE LUCÍA beim MONTREUX JAZZ FESTIVAL aus den Jahren 1984 – 2012

PACO DE LUCÍA: THE MONTREUX YEARS
PACO DE LUCÍA: THE MONTREUX YEARS

Inklusiv Linernotes von JOHN MCLAUGHLIN und seltene Fotos von PACO DE LUCÍA aus seiner Zeit in Montreux

Die BMG freut sich, mit „Paco De Lucía: The Montreux Years“ heute die nächste Veröffentlichung aus der The Montreux Years-Reihe anzukündigen, die am Freitag, den 24. Februar 2023 erscheinen wird und ab sofort vorbestellt werden kann. Das neue Album enthält eine Sammlung der besten Live-Auftritte von Paco De Lucía beim Montreux Jazz Festival zwischen 1984 und 2012. Wunderschön aufbereitet und neu gemastert, wird „Paco De Lucía: The Montreux Years“ in verschiedenen Formaten erhältlich sein – unter anderem als hochwertiges audiophiles schwergewichtiges-Vinyl, als CD in MQA-Qualität und HD-Digital.

Paco De Lucía ist einer der berühmtesten und meistgefeierten Flamenco-Gitarristen der Welt. Er trug wesentlich dazu bei, dass sich Flamenco-Musik heute in der ganzen Welt großer Beliebtheit erfreut und war einer der ersten Flamenco-Gitarristen, der sein Genre für andere Musikstile wie Klassik und Jazz öffnete und sie erfolgreich miteinander verschmolz. Charakteristisch für die Kompositionen von De Lucía, der von Eric Clapton als „ein wahrer Titan in der Welt der Flamenco-Musik“ beschrieben wurde, waren seine schnellen und fließenden Picados, die abstrakten Akkorde und Tonleitertöne und Einflüsse aus dem Jazz. Mit diesen Innovationen spielte er eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des traditionellen Flamenco und der neuen Flamenco-Jazz-Fusion. Im Alter von gerade mal 18 Jahren nahm De Lucía in Madrid sein erstes Album „La Fabulosa Guitarra“ auf. Die Verbindung mit dem spanischen Sänger Cameron de la Isla brachte in den 1970er Jahren zehn Alben hervor, die eine neue Flamenco-Bewegung initiierte und gilt als einer der bedeutendsten und wichtigsten musikalischen Partnerschaften in Paco de Lucías Karriere.

Der dank seines großen musikalischen Einflusses zu den größten Musikexporten Spaniens zählende Ausnahmekünstler wurde 2004 mit dem renommierten Asturias-Preis für Kunst als „universellster Flamenco-Künstler“ ausgezeichnet. Nach seinem Tod im Jahr 2014 erhielt Paco De Lucía für sein letztes Album „Canción Andaluza“ einen Latin Grammy® Award für das beste Flamenco-Album und das Album des Jahres.

Im Laufe seiner illustren Karriere spielte Paco De Lucía viele Male beim Montreux Jazz Festival und gilt auch heute noch als einer der legendärsten Musiker, die auf dem weltweit populären Schweizer Festival aufgetreten sind. Die für das Album handverlesenen Performances wurden aus acht Konzerten zwischen den Jahren 1984 und 2012 ausgesucht. „Paco De Lucía – The Montreux Years“ fasst beginnend mit der Live-Performance von „Vámonos“ aus dem Jahr 2012 seine Zeit beim Festival auf spektakuläre Weise zusammen.

Fans des Flamenco-Pioniers haben mit dieser Veröffentlichung die einzigartige Möglichkeit, in eben jene Klänge eintauchen, die De Lucías Karriere immens geprägt haben – darunter eine seiner bekanntesten Aufnahmen „La Barrosa“ aus dem Album „Siroco“ (1987). Weitere Titel wie „Solo Quiero“, „El Tesorillo“ und „Buana Buana King Kong“ vertiefen das Repertoire des Meisters auf „Paco De Lucía: The Montreux Years“ weiter. Das Album enthält neben der Musik brandneue Linernotes von John McLaughlin, einem engen Freund und musikalischen Partner („Guitar Trio“), sowie eine Reihe rare Fotos von Paco De Lucías Montreux-Konzerten. Auch John McLaughlin hat bereits ein Album im Rahmen der ‚The Montreux Years‘-Reihe veröffentlicht.

John McLaughlin sagt: „Im Zusammenhang mit Paco de Lucía sind viele Superlative gefallen, und sie sind alle wahr. Ich bin weder Spanier noch spiele ich Flamenco-Musik, aber nach Hunderten von Konzerten mit Paco und Al Di Meola als ‚Guitar Trio‘ oder auf unseren gemeinsamen Tourneen fühle ich mich geehrt und qualifiziert, über einen der besten Freunde meines Lebens zu schreiben. Paco war nicht nur ein Genie auf der Gitarre, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch. Er konnte keine Noten lesen, aber ich habe noch nie einen Musiker mit einem so tadellosen Gehör getroffen. Vor allem seine Neugier und sein unstillbarer Durst nach tieferem musikalischen Wissen und Erfahrung ermöglichte es ihm, die Grenzen der musikalischen Traditionen der Flamenco-Musik zu erweitern. In fast jedem Flamenco-Gitarristen von heute ist Pacos Einfluss zu hören.“

Die im Jahr 2021 gelaunchte „The Montreux Years“-Serie fängt den Geist des Montreux Jazz Festivals ein und ist das Vermächtnis seines beliebten Gründers Claude NobsNobs lehnte Kompromisse bei der Qualität konsequent ab und gab sich mit nichts anderem als dem Besten zufrieden – ein Ethos, der auch bei den im Rahmen der „The Montreux Years“-Reihe veröffentlichten Aufnahmen oberste Priorität hat. Das Mastering erfolgte in den legendären Metropolis Studios in London unter der Hand von Tony Cousins, wobei MQA verwendet wurde, um den Original-Sound der besonderen Live-Auftritte einzufangen.

„Paco De Lucía – The Montreux Years“ erscheint am Freitag, den 24. Februar und kann ab sofort vorbestellt werden. Es ist die achte Veröffentlichung der Reihe, die mit den musikalischen Superstars Nina Simone und Etta James begann und mit Marianne Faithfull, Muddy Waters, John McLaughlin, Chick Corea oder auch Monty Alexander fortgesetzt wurde. Insbesondere fanden die beiden Alben „Nina Simone: The Montreux Years“ und „John McLaughlin: The Montreux Years“ großes Lob von der Kritik, wie beispielsweise von der New York Times und JazzFM, und konnten sich 2021 auf Platz 1 der offiziellen UK Jazz & Blues-Charts positionieren.

LP TRACKLISTING PACO DE LUCÍA: THE MONTREUX YEARS

Side A
„Vámonos“ (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
„La Barrosa“ (Live – Montreux Jazz Festival 2006)

Side B
„Solo Quiero“ (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
„Alta Mar“ (Live – Montreux Jazz Festival 1984)

Side C
„El Tesorillo“ (Live – Montreux Jazz Festival 2006)
„Buana Buana King King“ (Live – Montreux Jazz Festival 1984)

Side D
„Variaciones de Minera“ (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
„Zyryab“ (Live – Montreux Jazz Festival 2006)

CD TRACKLISTING PACO DE LUCÍA: THE MONTREUX YEARS

  1. Vámonos (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
  2. La Barrosa (Live – Montreux Jazz Festival 2006)
  3. Solo Quiero (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
  4. Alta Mar (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
  5. El Tesorillo (Live – Montreux Jazz Festival 2006)
  6. Buana Buana King King (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
  7. Variaciones de Minera (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
  8. Zyryab (Live – Montreux Jazz Festival 2006)

PACO DE LUCIA: THE MONTREUX YEARS
1CD, 2LP, Digitale Formate
VÖ: 24.2.2023

BOULEVARD DES AIRS – „Demain de bon matin“ feat. ZAZ

BOULEVARD DES AIRS mit neuer Single feat. ZAZ, VÖ: 20.05.16

BOULEVARD DES AIRS - „Demain de bon matin“ feat. ZAZ (Sony Music France)
BOULEVARD DES AIRS – „Demain de bon matin“ feat. ZAZ (Sony Music France)

Boulevard des Airs haben am 20. Mai ihre neue Single „Demain de bon Matin“ veröffentlicht. Ein Duett mit Zaz aus ihrem aktuellen Album „Bruxelles“, das am 17. Juni erscheint nach hunderten Shows, einer Goldauszeichnung, einer Nominierung für die Victoires de la Musique-Awards, mehr als 80.000 verkauften Tonträgern und Millionen Views auf YouTube.

“Bruxelles”, das dritte Album und vielleicht das beste bis dato. Das wie immer grundehrliche Songwriting ist noch schärfer geworden. Einfachheit paart sich mit Selbstironie und kreiert so ausdrucksstarke Songs. Französische Chansons stehen hier Seite an Seite mit Flamenco, der Energie von satten Gitarren und der Effizienz von Keyboards und Maschinen. Dieses Album ist die perfekte Synthese all dessen was die Band kann und es funktioniert. Ein Beweis dafür sind auch die Gäste, die sie unterwegs trafen und bei denen das BDA-Universum seine Spuren hinterlassen hat. “Pulplu”, der Sänger von SKA-P wurde für “Qiero Soñar” verpflichtet und ZAZ steuert gekonnt ihre Stimme zu “Demain de bon matin” bei.

Clip „Demain de bon matin“ feat. ZAZ

Website: bda-boulevarddesairs.com / www.facebook.com/boulevarddesairs

BUIKA – „Vivir Sin Miedo“

BUIKA – Hoch gelobtes Album „Vivir Sin Miedo“ kommt am 22. Januar! | VÖ: 22.01.16

„Eine Sängerin wie Buika gibt es nur einmal in einer Generation.” – The New York Post

BUIKA-Vivir-sin-Miedo-CD-Cover
BUIKA – „Vivir Sin Miedo“ (EastWest/Warner)

Mit ihrem neuen Album „Vivir Sin Miedo“ durchbricht die mallorquinische Sängerin BUIKA Genre-Grenzen und musikalische Konventionen. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung schlug der vorab veröffentlichte Titelsong hohe Wellen: Von Chris Martin (Coldplay) über Magne Furuholmen (A-HA) bis zur französischen Super-Chanteuse Zaz twitterten hochkarätige Kollegen ihre große Begeisterung über den Song. Auch die Presse in Deutschland lobt BUIKA in höchsten Tönen und wartet ungeduldig auf die Veröffentlichung von „Vivir Sin Miedo“, das für den BUIKA-Fan, aber auch für jeden Liebhaber qualitativer Musik viele Highlights bereithält.

Buika EPK 2016:

Mit „Vivir Sin Miedo“ wird BUIKA selbst langjährige Fans überraschen. Es vereint unterschiedliche Musikrichtungen aus aller Welt und verschmilzt sie alle zu einer großen Einheit. So treten ihre Wurzeln, die im spanischen Flamenco liegen deutlich hervor, verbinden sich aber mit Soul, Pop, jamaikanischem Reggae, Afrobeat, Gospel und vielen weiteren Stilen. Neun von zehn Songs des Albums stammen diesmal aus der Feder der Sängerin selbst, und zum ersten Mal singt sie mehr englischsprachige als spanische Titel, wobei BUIKA häufig auch beide Sprachen zu einer Universalbotschaft vermischt. Dabei konnte sie auf hochkarätige Partnerschaften bauen: Meshell Ndegeocello, Jason Mraz und Producer Martin Terefe (Mary J. Blige, Mutya Buena, Coldplay) sowie die die spanische Legende des Flamenco-Undergrounds, Potito, waren am Gelingen des Albums beteiligt.

Concha BUIKA wurde als Tochter von afrikanischen Eltern in Palma de Mallorca geboren und ging ihren verschlungenen musikalischen Weg über Clubtunes und Jazz-Interpretationen, bis sie zum spanischen Flamenco zurückkehrte, den sie neu belebte. Ihre einzigartige Stimme und die Intensität ihrer Performance führt zu häufigen Vergleichen mit Sängerinnen wie Nina Simone, Chavela Vargas und Cesaria Evora. Sie arbeitete mit Anoushka Shankar, Charles Aznavour, Seal, Nelly Furtado, Pat Metheny, Chick Corea, Nitin Sawhney und Chavela Vargas zusammen, und wurde mit einem Latin Grammy für ihr Album „El Último Trago“ (2009) ausgezeichnet sowie für drei weitere Latin Grammys nominiert. Im Jahr 2011 trug sie einige Songs für den Film „La Piel Que Habito“ („Die Haut in der ich lebe“) von Regisseur Pedro Almódovar bei, in dem sie auch eine Nebenrolle bekleidete.

„Vivir Sin Miedo“ erscheint am 22. Januar 2016 und kann hier vorbestellt werden…

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soundcloud.com/conchabuikamusic
warnermusic.de

Photocredit: (c) Javi Rojo

BOULEVARD DES AIRS – „Bruxelles“

BOULEVARD DES AIRS mit Album Nummer 3 „Bruxelles“ inkl. Duett mit Zaz

BOULEVARD DES AIRS - "Bruxelles" (Columbia/Sony)
BOULEVARD DES AIRS – „Bruxelles“ (Columbia/Sony)

Hier ist nun also “Bruxelles”, das dritte Album von Boulevard Des Airs und vielleicht das beste bis dato. Das wie immer grundehrliche Songwriting ist noch schärfer geworden. Einfachheit paart sich mit Selbstironie und kreiert so ausdrucksstarke Songs. Französische Chansons stehen hier Seite an Seite mit stolzem Flamenco, der Energie von satten Gitarren und der Effizienz von Keyboards und Maschinen. Dieses Album ist die perfekte Synthese all dessen was die Band kann und es funktioniert. Ein Beweis dafür sind auch die Gäste, die sie unterwegs trafen und bei denen das BDA-Universum seine Spuren hinterlassen hat. “Pulplu”, der Sänger von SKA-P wurde für “Qiero Soñar” verpflichtet und ZAZ steuert gekonnt ihre Stimme zu “Demain de bon matin” bei.

Es ist eine Momentaufnahme dieser unersättlichen Generation, die alles kann und das auf poetische Weise. Fans werden begeistert und überrascht sein von diesem Album und ihr Publikum wird wachsen, wie bereits der Erfolg der ersten Single „Emmène-moi“ erahnen lässt (Virgin Radio, RTL 2, Hit West, Alouette, etc.). Natürlich werden BDA auch zurück auf die Straße gehen: Frankreich, Belgien, Spanien, Deutschland, Südamerika oder anderswo werden das Vergnügen haben sie live zu sehen mit ihrer Musik die sie genauso mit dem Herzen wie auch dem Verstand lieben.

Tour: 24.07. Lörrach – Stimmen Festival

Clip „Emmène-moi“

Akustisch klingt das auch sehr schön…

Website: bda-boulevarddesairs.com / www.facebook.com/boulevarddesairs

Jesse Cook – The Rumba Foundation

Der kanadische Gitarrist Jesse Cook legt mit „Rumba Foundation“ bereits sein siebtes Album vor. Traditionell ist er im (Nuevo-)Flamenco verwurzelt und auch „Rumba Foundation“ zeugt von Cooks Vorliebe für weltmusikalische Rhythmen.

Jesse Cook - The Rumba Foundation
Jesse Cook - The Rumba Foundation
Hier paart er den lateinamerikanischen Rhythmus des Rumba zusammen mit dem mediterranen Flair des Flamenco. Inspiriert wurde er durch einen längeren Aufenthalt im kolumbischen Bogota.

Dort arbeitete er mit den „Los Gaiteros de San Jacinto“ zusammen, die in 2007 einen Latin Grammy gewannen.

Eine fruchtbare musikalische Kooperation nahm ihren Lauf. Eine Stimmung, die man dem Album anhören kann. Und wie immer, covert er ein spezielles Stück in seinem unverkennbaren Stil, diesmal „Cecilia“ von Simon & Garfunkel.

Nicht nur Jesse Cook findet, dass dies bisher sein bestes Album geworden ist. Eine Musik, die geeignet ist, den Sommer mit einer warmen Brise ausklingen zu lassen.

Luz Casal – La Pasión

Die Karriere der spanischen Sängerin Luz Casal begann vor knapp zwei Dekaden, als der berühmte Regisseur Pedro Almodóvar sie bat, zwei Boleros für seinen Film „High Heels“ zu interpretieren.

Luz Casal - La Pasión
Luz Casal - La Pasión
Bereits damals war die Spanierin, die heute zu den populärsten Künstlerinnen ihres Landes zählt, der einzigartigen Magie des Boleros erlegen. Während sie ihre Musikerkarriere bislang vor allem mit eigenen Songs bestritt, hat sie nun endlich der ewigen Versuchung nachgegeben, ein Album mit ausschließlich lateinamerikanischen Songs aufzunehmen.

Mit La Pasión (Leidenschaft), ihrem zwölften Album, schließt sich der Kreis einer Reise, die 1991 ihren Anfang genommen hatte. Luz Casal ist an ihrem persönlichen Höhepunkt angekommen, indem sie sich selbst ihren alten Wunsch erfüllt und ein Bouquet von 13 Boleros zusammengestellt hat – ein glanzvoller historischer Streifzug durch Länder und Zeiten, der mit Sicherheit ein großes internationales Publikum finden wird.

Luz Casal – „La Pasión“

Die Karriere der spanischen Sängerin Luz Casal begann vor knapp zwei Dekaden, als der berühmte Regisseur Pedro Almodóvar sie bat, zwei Boleros für seinen Film „High Heels“ zu interpretieren. Bereits damals war die Spanierin, die heute zu den populärsten Künstlerinnen ihres Landes zählt, der einzigartigen Magie des Boleros erlegen.

Während sie ihre Musikerkarriere bislang vor allem mit eigenen Songs bestritt, hat sie nun endlich der ewigen Versuchung nachgegeben, ein Album mit ausschließlich lateinamerikanischen Songs aufzunehmen. Mit La Pasión (Leidenschaft), ihrem zwölften Album, schließt sich der Kreis einer Reise, die 1991 ihren Anfang genommen hatte.

Luz Casal ist an ihrem persönlichen Höhepunkt angekommen, indem sie sich selbst ihren alten Wunsch erfüllt und ein Bouquet von 13 Boleros zusammengestellt hat – ein glanzvoller historischer Streifzug durch Länder und Zeiten, der mit Sicherheit ein großes internationales Publikum finden wird.

Für Luz Casal war es von Anfang an klar, dass La Pasión vor allem ein inniges Tribut sein sollte, eine Einführung in jenes musikalische Genre, das die Musikwelt im Lateinamerika des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat. Dieses Album ist auch ein Ausdruck des Respekts und kommt schon allein deswegen ohne jegliche oberflächlichen Innovationen oder aufgezwängte Crossover-Versuche daher.

Luz‘ kraftvolle Stimme und ihre Fähigkeit, sich als Künstlerin voll in die Musik einzubringen, gepaart mit den Arrangements von Eumir Deodato (der bereits mit Frank Sinatra, Björk und k.d. lang zusammengearbeitet
hat) und den außergewöhnlichen Beiträgen der Percussionisten Alex Acuña (Ella Fitzgerald, Paul McCartney) und Luis Conte (Madonna, Ray Charles) machen La Pasión zu einem sehr innigen, höchst zeitlosen und äußerst eleganten Werk.

Ein Album, das sich jeglichen Trends entzieht und dem es gelingt, den Bolero vor dem kollektiven Vergessen zu retten und ihm jene Aura von Eleganz und Charme zurückzugeben, die er verdient.

Tatsächlich dient das Album mit seinem superben Repertoire selbst ungeschulten Zuhörern als perfekter Einstieg in eine der wichtigsten kulturellen und künstlerischen Errungenschaften Lateinamerikas.

Die wunderschöne Reise, auf die Luz uns nimmt, beginnt in den frühen 1940er Jahren mit Sombras (Schatten) und Alma Mía (Meine Seele), den zwei ältesten Stücken des Albums.

Sombras ist inspiriert von dem mexikanischen Gedicht Cuando Tú Te Hayas Ido (Wenn du weg bist) von Rosario Sansores, für das Carlos Brito die Musik schrieb und das sich in Ecuador unter dem Titel „Pasillo“ großer Popularität erfreut. Alma Mia, geschrieben und komponiert von der mexikanischen Künstlerin María Grever, wurde vor allem durch die Interpretation des kubanischen Sängers Bola de Nieve – eine der
einflussreichsten Künstlerlegenden der Karibikinsel – bekannt.

Jetzt bekommt der Song, mit der Stimme von Luz und am Klavier von Otmaro Ruiz begleitet, eine neue, aufregende Dynamik.
Die 1950er Jahre waren gleichsam das Goldene Zeitalter des Boleros und darum entstammen auch die meisten Stücke auf La Pasión dieser Ära. Der chilenische Komponist und Schauspieler Francisco Flores schuf mit Nieblas (Nebel) eine Ode an die Liebe, die mit zauberhaften Streicherarrangements einsetzt.

Im starken Kontrast dazu steht der Liebeskummer in Songs wie Mar Y Cielo, komponiert von dem aus Puerto Rico stammenden Julio Rodríguez (von der Band Los Panchos), sowie Cenizas (Asche) des mexikanischen Komponisten Wello Rivas, dessen bitter-scharfer Text einem durch Mark
und Bein gehen kann.

Kubanische Einflüsse finden sich vor allem in dem Stück des gefeierten Künstlers Osvaldo Farrés; No, No Y No, ein energiegeladener Bolero-Chá, der die ganze musikalische Wucht eines Orchesters vermittelt. In Con Mil Desengaños (Mit 1000 Enttäuschungen), geschrieben von dem Kubaner René Touzet, bauen Klavier und Streicher eine gewisse Intimität auf, die dann in eine überirdische Bläsergruppe führt, während Luz’ Gesang einem mit jeder Strophe Schauer über den Rücken jagt.

Encadenados stammt von dem mexikanischen Künstler Carlos Arturo Briz und wurde durch die Version Lucho Gaticas berühmt, eines der führenden Vertreter der facettenreichen Boleroszene, von der Luz sich bedient hat, und die durch außergewöhnliche und starke Frauen wie La Lupe, Toña La Negra und Omara Portuondo geprägt ist.

Mitte der 1950er Jahre schrieb Carlos Eleta das wohl bekannteste Stück auf diesem Album, das elegische Historia De Un Amor, das der in Panama geborene Künstler nach dem Tod seiner Schwägerin geschrieben hatte und das Luz mit viel Einfühlungsvermögen und einer bewegenden musikalischen Überleitung zu Gehör bringt.

Aus den 1960er Jahren hat Luz Qué Quieres Tú De Mí entstaubt, ein ruhiges, von Trauer geprägtes Stück über das Ende einer Beziehung, das die beiden Brasilianer Jair Amorín und Evaldo Gouveia schufen.

Adónde Va Nuestro Amor von den mexikanischen Künstlern Eduardo Magallanes und Mario Molina stammt aus den 1970ern. Es ist eine Ode an jene Verunsicherung, die dem Herzschmerz vorangeht, und Luz’ nachdenklich ernste Stimme sowie die intensive Percussion- und Blechbläser-Intro schneiden einem ins Fleisch wie ein Skalpell.

Como La Cigarra von der argentinischen Dichterin und Komponistin María Elena Walsh hat mit Liebesangelegenheiten nun gar nichts zu tun – und doch geht es auch hier um Hoffnung, allerdings in Bezug auf Unsterblichkeit.

Das von Renaud Letang (Feist, Manu Chao) makellos produzierte La Pasión gleicht einer Zeitreise in die Vergangenheit: Es will die Lieder nicht in die heutige Welt zerren, sondern will sie in ihrem ursprünglichen Umfeld zeigen, in ihrer ganzen Reinheit und epochalen Breite, so, wie sie die ersten, von der Romantik inspirierten Bolero-Komponisten konzipierten. Es ist ein besonderes Album, das uns wie sepiagefärbte
Schwarzweißaufnahmen die ureigene Spontaneität des Genres nahe bringt, mit überzeugenden Texten, die geradewegs zum Punkt kommen, ohne falsche Scham, die von der Liebe in ihrer reinsten Form handeln, mit all ihren Hochs und Tiefs, ihrem himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.

La Pasión ist denn auch der perfekte Titel für ein dermaßen von Leidenschaften geprägtes Werk, in dem Luz ihre beeindruckende
Stimme ohne jegliches unnötige Drama präsentieren kann: emotional, um jedes Wort bemüht, mit all jenen Tränen der Freude und der Trauer, die einen guten Bolero eben ausmachen.