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Michael Schulte - "Christmas Classics"

Michael Schulte – “Christmas Classics“

Kurz vor dem Beginn der Adventszeit beglückt uns auch Michael Schulte, der Drittplatzierte der ersten Staffel von The Voice Of Germany (2012), mit einem Weihnachtsalbum.

Michael Schulte - "Christmas Classics"
Michael Schulte – „Christmas Classics“

Im akustischen Kleid präsentiert der aus Schleswig-Holstein stammende Singer-Songwriter auf “Christmas Classics“ zahlreiche beliebte Weihnachts-Evergreens, darunter das Traditional “The First Noel“, die weltberühmte Irving Berlin-Komposition “White Christmas“, welche im Gewand von Bing Crosby zu einer der meistverkauften Singles aller Zeiten avancierte, den wohl bekanntesten Weihnachtssong “Silent Night“ (“Stille Nacht, Heilige Nacht“) oder das von Johnny Marks geschriebene Lied “Rudolph The Red Nosed Reindeer“, welches in der Version von Gene Autry zu einem Millionen-Seller wurde.

Vertreten sind auch der Song “Auld Lang Syne“, der alljährlich in vielen Ländern der Welt zum Jahreswechsel gesungen wird., und “Hallelujah“, ein Remake des gleichnamigen Leonard Cohen-Songs, welcher ursprünglich auf dessen Album “Various Positions“ zu finden ist.

Fehlen darf da selbstverständlich nicht eine Neuinterpretation des Wham-Klassikers “Last Christmas“, der Jahr für Jahr hierzulande zu den Weihnachtssongs mit dem größten Radio-Airplay zählt.

Komplettiert wird die Weihnachts-Kollektion durch einen brandneuen Song namens “What Christmas Is About“, bei dem es sich um eine vortreffliche Eigenkomposition des jungen Sängers handelt.

Auf dem durchweg gelungenen Album ragen für mich ferner als funkelnde Diamanten “Last Christmas“, “The First Noel“, “Rudolph, The Red Nosed Reindeer“, “Hallelujah“ und “Auld Long Syne“ heraus.

Den passenden Soundtrack für die Adventszeit und das Weihnachtsfest habe ich definitiv mit der Langrille “Christmas Classics“ gefunden, auf der die folkig vorgetragenen weihnachtlichen Song-Klassiker gekonnt eine Revitalisierung durch Michael Schulte erfahren.

Entscheidet ihr euch für die iTunes Deluxe Version des Albums, erhaltet ihr als Bonus zudem den ursprünglichen Musical-Song (“Meet Me In St. Louis“) “Have Yourself A Merry Little Christmas“, dem der Singer/Songwriter mit der klaren Stimme ebenso neues Leben einzuhauchen vermag.

Facebook-Auftritt von Michael Schulte: https://www.facebook.com/schultemusic

Michael Schulte – “Christmas Classics“ (Very Us Records/Edel)

Jimmy Kelly & The Street Orchestra - “Viva La Street“

Jimmy Kelly & The Street Orchestra- “Viva La Street“

Nach den Alben “Homerun“ (2004) und The Hometown Sessions (2011) legt Jimmy Kelly nun sein mittlerweile drittes Solo-Album vor, das gemeinsam mit seinem achtköpfigen Street Orchestra eingespielt wurde.

Jimmy Kelly & The Street Orchestra - “Viva  La Street“
Jimmy Kelly & The Street Orchestra – “Viva La Street“

Detailverliebt und einfallsreich wurden die Songs auf “Viva La Street“ inszeniert, wobei diverse Instrumente wie Akkordeon, Mundharmonika, Mandoline, Fiddle, Banjo, Gitarre, Marimbaphon, Trompete, Klarinette oder Saxophon zum Einsatz kommen.

Ob Irish Folk (“Dance“), ob Country-Ballade (“Take My Heart”), ob Bukowina-Dub (“Eyes On The Ball”) oder hymnischer Poprock (”We Got Love”), der Longplayer weist eine ungemein bunte Vielfalt auf.

Website: http://www.jimmykelly.de/

Jimmy Kelly & The Street Orchestra- “Viva La Street“ (Flowfish. Music/Broken Silence)

The Head And The Heart - “Let`s Be Still”

The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

The Head And The Heart-Fans dürfen sich freuen, denn das US-amerikanische Sextett bringt mit “Let`s Be Still“ nach dem selbstbetitelten Debütalbum, das alleine in den USA über 280.000 Mal über die Ladentische ging, nun sein zweites Album auf den Markt.

The Head And The Heart -  “Let`s Be Still”
The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

Aufgenommen wurde das Zweitwerk im Litho Studio (Seattle), wobei Shawn Simmons (Susy Sun, Lemolo) als Produzent fungierte, während Peter Katis (The National, Interpol, Dry The River) für den finalen Mix verantwortlich zeichnete.

Die Koordinaten absteckend zwischen Indie, Pop, Folk und Country, ist “Let`s Be Still“ ein Melancholie-geschwängertes Album geworden, das an kalten Abenden für Gemütlichkeit sorgt.

Für die besten Momente der Langrille stehen dabei der Opener “Homecoming Heroes“, welcher als von Pianoklängen getragene Poprock-Nummer zu überzeugen weiß, die folkige Hymne “Another Story“, die akustisch gefärbte Ballade “Josh McBride“, der Track “Summertime“, auf dem Folk und Synthie Pop zu einem homogenen Ganzen verschmelzen, der stapfende Rocker “Shake“, der auch als Vorab-Single fungiert, der ruhig-verhaltene Titeltrack sowie das spartanisch gehaltene Folkstück “These Days Are Numbered“, bei dem auch eine Mundharmonika zum Einsatz kommt.

In toto ist “Let`s Be Still” ein wunderbares Album im Spannungsfeld zwischen Indie, Pop, Folk und Country geworden, das durch ausgereiftes Arrangement, Vielschichtigkeit und Melodienverliebtheit zu beeindrucken vermag.

Tracklist:

01 Homecoming Heroes

02 Another Story

03 Springtime

04 Summertime

05 Josh McBride

06 Shake

07 Cruel

08 Let`s Be Still

09 My Friends

10 10,000 Weight In Gold

11 Fire / Fear

12 These Daqys Are Numbered

13 Gone

Website: http://www.theheadandtheheart.com

The Head And The Heart – “Let`s Be Still” (Kobalt Label Services/Rough Trade)

Eric Clapton - "Unplugged: Expanded And Remastered"

Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“

Neben „MTV- Unplugged in New York“ (Nirvana – 1994), “Unplugged And Seated“ (Rod Stewart – 1993) und „MTV Unplugged“ (10.000 Maniacs – 1993) zählt Eric Claptons Album “Unplugged“ (1992) zu meinen Favoriten von Longplayern, die aus der beliebten „MTV Unplugged“-Konzertreihe hervorgegangen sind.

Eric Clapton - "Unplugged: Expanded And Remastered"
Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“

Begleitet wurde Mr. Slowhand bei dem am 16. Januar 1992 in den Bray Film Studios in Windsor (Großbritannien) aufgezeichneten MTV Special von so exzellenten Musikern wie Andy Fairweather-Low (guitar), Chuck Leavell (keyboards), Nathan East (bass, vocals), Ray Cooper (percussion), Steve Ferrone (drums) und den Background-Sängerinnen Katie Kissoon und Tessa Niles.

Bis heute gingen weltweit über 19 Millionen Einheiten der Unplugged-Scheibe über die Ladentische, womit es das bis dato meistverkaufte Album dieser Reihe darstellt. Zudem wurde es mit sage und schreibe sechs Grammys (in den Kategorien Album Of The Year („Unplugged“), Best Male Rock Vocal Performance („Unplugged“), Best Male Pop Vocal Performance („Tears In Heaven“), Record Of The Year („Tears In Heaven“), Song Of The Year („Tears In Heaven“), Best Rock Song (“Layla“)) ausgezeichnet.

Das Label Reprise Records würdigt den akustischen Album-Meilenstein aus dem Jahre 1992 nun, indem es unter dem Titel „Unplugged: Expanded And Remastered“ eine erweiterte und remasterte Edition der LP vorlegt, die den Hörer auf einer zweiten CD mit sechs bislang unveröffentlichten Outtakes beglückt, darunter die traurige Ballade “Circus“, die ursprüngliche Fassung von “My Father‘s Eyes“, ein Alternate Take des Blues-Klassikers “Walkin‘ Blues, der von Robert Johnson geschrieben wurde, sowie das Traditional „Worried Life Blues“, das auch durch die Versionen von Big Maceo Merriweather (1941) und Chuck Berry (1960) große Bekanntheit erlangte.

Greift ihr zur Deluxe-Edition, erhaltet ihr neben den zwei CDs auch noch eine DVD, auf der das legendäre Konzert in überarbeiteter Form zu finden ist. Zusätzlich wird der Musikliebhaber darauf mit über einstündigem und bislang unveröffentlichtem Footage-Material beglückt, das während der Übungssession vor der Unplugged-Show entstanden ist, wobei aus verschiedenen Kameraperspektiven gefilmt wurde.

Kurz sei auch noch auf die 14 Tracks des Original-Albums eingegangen. Neben “Tears In Heaven“, einer musikalischen Aufarbeitung des Todes seines Sohnes Conor, und “Layla“, einer Neufassung seines gleichnamigen Rock-Klassikers, das Mr. Slowhand 1970 erstmals mit seiner Rockband Derek And The Dominos eingespielt hatte, sind die bluesige Nummer “Before You Accuse Me“, ein Remake des gleichnamigen Bo Diddley-Songs, der Gute Laune-Blues-Folk “San Francisco Bay Blues“, welcher aus der Feder von Jesse Fuller stammt, sowie die einfühlsame Ballade “Running On Faith“ (ursprünglich zu finden auf seinem 1989er-Longplayer “Journeyman“) für mich die absoluten Höhepunkte des glanzvollen Akustik-Albums.

Wer auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsgeschenk ist, dem sei Eric Claptons 2-CD/DVD-Set “Unplugged: Expanded And Remastered” (auch erhältlich als Doppel-CD) ans Herz gelegt, das sich mit einem akustisch gefärbten Mix aus Blues, Folk und Pop in eure Ohren einzuschmeicheln weiß. Der Album-Meilenstein “Unplugged“, der alleine hierzulande weit über 1 Millionen mal verkauft wurde, ist auf jeden Fall – so meine ich- ein Muss in jedem gut sortierten Plattenschrank.

Unplugged: Expanded And Remastered

CD & DVD Track Listing

CD1

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Lonely Stranger”

06. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

07. “Layla”

08. “Running On Faith”

09. “Walkin’ Blues”

10. “Alberta”

11. “San Francisco Bay Blues”

12. “Malted Milk”

13. “Old Love”

14. “Rollin’ & Tumblin’”

CD2 Outtakes & Alternates (bislang unveröffentlicht)

01. “Circus”

02. “My Father’s Eyes” (Take 1)

03. “Running On Faith” (Take 1)

04. “Walkin’ Blues” (Take 1)

05. “My Father’s Eyes” (Take 2)

06. “Worried Life Blues”

DVD

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Lonely Stranger”

06. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

07. “Layla”

08. “Running On Faith”

09. “Walkin’ Blues”

10. “Alberta”

11. “San Francisco Bay Blues”

12. “Malted Milk”

13. “Old Love”

14. “Rollin’ & Tumblin’”

+ Bonus: Unplugged Rehearsal

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Circus”

06. “Lonely Stranger”

07. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

08. “Layla”

09. “My Father’s Eyes”

10. “Running On Faith”

11. “Walkin’ Blues”

12. “Alberta”

13. “San Francisco Bay Blues”

14. “Malted Milk”

Website: http://www.ericclapton.com/

Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“ (Reprise Records / Warner Music Entertainment)

Johnny Logan – "The Irish Soul - The Irish Connection 2“

Johnny Logan – „The Irish Soul – The Irish Connection 2“

Knapp 9 Monate nach dem Release des Albums „The Irish Connection”, welches in den skandinavischen Ländern Gold- und Platinauszeichnungen einheimsen konnte und sich in Norwegen und Schweden sogar auf der Pole Position der offiziellen Album-Charts platzieren konnte, veröffentlicht Sean Patrick Michael Sherrard alias Johnny Logan nun das Nachfolgewerk “The Irish Soul – The Irish Connection 2“.

Johnny Logan  – "The Irish Soul - The Irish Connection 2“
Johnny Logan – „The Irish Soul – The Irish Connection 2“

Der Sänger, der mittlerweile seit über 3 Dekaden im Musikbiz unterwegs ist und während dieser Zeit zweimal den Eurovision Song Contest gewonnen hat, hat sich darauf an irischen Folk-Songs versucht, die prägenden Einfluss während seines bisherigen Lebens ausgeübt haben.

Neues Leben wird unter anderem dem Van Morrison-Klassiker “Irish Heartbeat” (ursprünglich zu finden auf dem Album “Inarticulate Speech Of The Heart“ aus dem Jahre 1983), dem von Shane MacGowan geschriebenen UK-Top3-Hit “Fairytale Of New York” (veröffentlicht auf dem Pogues-Album “If I Should Fall From Grace With God“ aus dem Jahre 1988), dem ungemein populären Irish Folk-Song “Lannigan`s Ball” oder dem Steve Earle-Track “Galway Girl”, welcher im Remake von Mundy und Sharon Shannon (The Waterboys) im Jahre 2008 die Pole Position der irischen Single-Charts erklomm, eingehaucht.

Zusätzlich gibt es mit dem Titeltrack “The Irish Soul“, “Independent Man“ und “Ellen‘s Song“, einer Hommage an seine 2011 verstorbene Mutter, drei neue Eigenkompositionen auf der CD zu hören.

Aber damit nicht genug: Mit “Save This Christmas For Me“ und “The Wexford Carol“ hat Johnny Logan auch noch zwei weihnachtliche Traditionals auf den Silberling gepackt.

Für alle Liebhaber von Irish Folk ist der Silberling “The Irish Soul – The Irish Connection 2”, welcher durch handgemachte Arrangements zu überzeugen weiß, ein absoluter Pflichtkauf. Er erscheint übrigens auf dem Label Telamo, das in den letzten Wochen auch das neue Album von Tommy Steiner (“Folge Dem Fieber“) und ein Box-Set von David Hasselhoff “Looking For Freedom“ veröffentlicht hat.

Website: http://www.johnnylogan.com

Johnny Logan – „The Irish Soul – The Irish Connection 2“ (Telamo/Sony Music)

The High Kings - "Friends For Life"

The High Kings – „Friends For Life“

Neben The Chieftains und The Dubliners zählt das Quartett The High Kings derzeit zu den populärsten Folkbands Irlands.

The High Kings - "Friends For Life"
The High Kings – „Friends For Life“

Gerade ist mit “Friends for Life“ das brandneue Album der Multiinstrumentalisten erschienen, welches in der irischen Heimat direkt in die Top5 der Charts eingestiegen ist.

Bei den Aufnahmen fungierten die erfolgreiche irische Folk-Musikerin Sharon Shannon (The Waterboys) und John Dunford (The Waterboys, Sinead O‘Connor) als Produzenten.

Nachdem die Vorgänger-Alben “The High Kings“ (2008) und “Memory Lane“ (2010) mit Neuinterpretationen von irischen Traditionals aufwarteten, finden sich auf “Friends For Life“ erstmals auch Eigenkompositionen des Vierers, die durch Irish Traditionals („Peggy Gordon“, „Johnny Leave Her“, „Health To The Company“, „McAlpines Fusilliers“) und eine Coverversion („Galway Girl“) des gleichnamigen Steve Earle-Songs, der in der Version von Mundy und Sharon Shannon im Jahre 2008 die Pole Position der irischen Single-Charts erklomm, ergänzt werden.

Die Band, bestehend aus Finbarr Clancy, Brian Dunphy, Martin Furey und Darren Holden, wird ihr Album sicherlich auch auf ihrer anstehenden Tour durch Deutschland präsentieren und dürfte dann sicherlich die Herzen von vielen neuen Fans mit ihrer Melange aus Irish Folk und Pop erobern, die mit keltischen Elementen garniert wird.

The High Kings live:
16.10.2013 München, Freiheizhalle
17.10.2013 Berlin, Postbahnhof
18.10.2013 Frankfurt, Batschkapp
21.10.2013 Osnabrück, Rosenhof
22.10.2013 Köln, Kulturkirche
23.10.2013 Hamburg, Fabrik

Website: http://www.thehighkings.com/

The High Kings – “Friends For Life“ (Sony Classical/Sony Music)

New Country Rehab – “Ghost Of Your Charms”

New Country Rehab – “Ghost Of Your Charms”

“Ghost Of Your Charms” ist der Titel des aktuellen New Country Rehab-Albums, auf demdas kanadische Quartett gekonnt Elemente aus Americana, alternativem Country und Rock zu einer Einheit verquicken zu weiß.

New Country Rehab – “Ghost Of Your Charms”
New Country Rehab – “Ghost Of Your Charms”

Als Produzenten für die Aufnahmen konnten John Showman (vocals, fiddle), Roman Home (drums), Ben Whitely (bass) und Anthony da Costa (guitar) Chris Stringer (Timber Timbre, Ohbijou, Forest City Lovers) gewinnen, während Joao Carvalho für das Mastering verantwortlich zeichnete.

Mit dem Remake von “Too Many Parties And Too Many Pals” (1950) ist auch eine Hommage an die US-amerikanische Countrylegende Hank Williams auf der CD zu finden, während “Image Of Me“ eine Neuinterpretation des von Wayne Kemp geschriebenen Country-Hits “Image Of Me“ (Conway Twitty) aus dem Jahre 1968 ist.

Ansonsten gibt es auf dem Nachfolger des selbstbetitelten Debüts (2011) neun Eigenkompositionen zu hören, die sich musikalisch irgendwo zwischen Country, Folk und Rock wohl fühlen, wobei der Folk Rocker “Empty Room Blues“, die Single-Auskopplung “Luxury Motel“, der melancholisch-schwermütige Track “Midnight Cargo“, bei dem Kate Rogers die Backing Vocals übernimmt, und die Country-Blues-Nummer “Rollin`“ rasch zu meinen Favoriten avancieren.

Besetzung:

John Showman (vocals,fiddle)

Roman Home (drums)

Ben Whitely (bass)

Anthony da Costa (guitar)

Ghost of Your Charms Tour 2013
02.11.2013 Tübingen, Sudhaus
03.11.2013 Karlsruhe, Jubez
04.11.2013 Innsbruck, Kulturbackstube
06.11.2013 Crailsheim, 7180 Bar
07.11.2013 Stuttgart, Laboratorium
09.11.2013 Waldkraiburg, Haus der Kultur
10.11.2013 München, Rattlesnake Saloon
11.11.2013 Zürich, el Lokal
12.11.2013 Voehringen-Illerberg, Clubheim
13.11.2013 Halle, Objekt 5
15.11.2013 Frankfurt/Oder, Transvocale Festival
20.11.2013 Schneverdingen, La Habana

Website: http://newcountryrehab.com/

New Country Rehab – “Ghost Of Your Charms” (Kelp Records/Alive)

Antun Opic mit Comic Video zu ’Juanita Guerolita’ und neuem Album ’No Offense’

Antun Opic mit Comic Video zu ’Juanita Guerolita’ und neuem Album ’No Offense’

Nachdem Antun Opic mit dem Video zu ersten Singleauskopplung ‘Hospital’ schon mal angedeutet haben, in welchen verschiedenen Musikrichtungen sich das neue und positiv eigenwillige Album ’No Offense’ bewegt, geht es nun mit dem 2. Video zu ’Juanita Guerolita’ einen Schritt weiter…

Antun Opic mit Comic Video zu ’Juanita Guerolita’ und neuem Album ’No Offense’
Antun Opic mit Comic Video zu ’Juanita Guerolita’ und neuem Album ’No Offense’
Nicht nur das man es mit einem sehr gut gemachten Comic Video zu tun hat, es ist auch inhaltlich sicherlich mehr als unterhaltsam und sehenswert!

„Mit Balkanmusik hat das nichts zu tun“, betont Antun Opic, wissend, dass sehr wohl gewisse Einflüsse einer Balkanmusik in seiner Musik zu hören sind. Die seien aber auch nicht bedeutender als andere Musikformen, die er dank einer ausgeprägten musikalischen Sozialisation zu seinem eigenwilligen Gemisch aus Weltmusik, Blues und Pop verarbeitet.

Da quäkt mal die Trompete, swingt das Banjo oder jubilieren Gospelchöre. Die Gitarre romantisiert mal mitreißend wie Django Reinhardt, mal hingebungsvoll wie Paco de Lucia. Sie ist mal leidenschaftlicher Gypsy, mal feuriger Flamenco, und dann wieder gemahnt sie an den Afrika-Adaptionen eines Paul Simon.

Das neue Album ‚No Offense‘ erscheint am 27. September 2013!

Hier die Video Premiere zur Single ’Juanita Guerolita’:

Antun Opic Livedates:

05.10.2013 – Pelkovenschlössl, München (Antun Opic Band)
06.10.2013 – Cafe Galao, Stuttgart (Antun Opic solo)

Mehr Infos unter: www.antunopic.com

Katie Melua - "Ketevan"

Katie Melua – “Ketevan“

Gut eine Dekade ist ins Land gestrichen, seitdem die gebürtige Georgierin Katie Melua ihr formidables Debüt-Album “Call Off The Search“ veröffentlichte, das alleine in Großbritannien über 1,8 Millionen mal über die Ladentische ging.

Katie Melua - "Ketevan"
Katie Melua – „Ketevan“

Während der Erstling hierzulande Zweifach-Platin erlangte, heimste er in UK sensationell sogar Sechsfach-Platin ein.

Am heutigen Tag erscheint nun ihr mittlerweile sechstes Studioalbum “Ketevan“, das in Zusammenarbeit mit den Songwritern und Produzenten Mike und Toby Batt sowie Toby Jepson (The Virginmarys, The Answer, Saxon, Chrome Molly) entstanden ist.

Die Koordinaten steckend zwischen Blues, Jazz , Folk und Pop, ist “Ketevan“ – tituliert übrigens nach ihrem georgischen Geburtsnamen – ein melancholisch-schwermütig grundiertes Album geworden, das stets von der sanft-klaren Stimme der in London lebenden Musikerin dominiert wird.

Als ersten Appetitanreger für den Longplayer schickte man bereits am 12. Juli die Ballade “I Will Be There“ ins Rennen, welche während einer Feier aus Anlass des 60jährigen Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. ihre Premiere erlebte.

Neben der Single sind vor allem der balladeske Opener “Never Felt Less Like Dancing“, das Blues-getränkte Stück “Shiver And Shake“, der in Jazz-Gefilden wandernde Track “Love Is A Silent Thief“, das mit Ukulele-Klängen überraschende Lied “Idiot School“ sowie die folkig gefärbte Nummer “The Love I`m Frightened Of“, welche durch absolute Radiotauglichkeit zu glänzen vermag, als absolute Favoriten des farbenfrohen Longplayers auszumachen, der eine Rückkehr zu ihren musikalischen Anfängen darstellt.

Ausgereiftes Arrangement und nachdenklich-melancholische Texte sind prägend für das aktuelle Opus der 29-Jährigen, bei dem die Wahl-Londonerin wie gewohnt auf zarte Schwermut und zuckersüße Melodien setzt, wobei ihre sanft-klare Stimme stets im Zentrum der Musik steht.

Man benötigt gewiss keine außergewöhnlichen prophetischen Fähigkeiten um voraus zu sagen, dass Katie Melua mit “Ketevan“ ihre unglaubliche Erfolgsstory, welche durch Zahlen wie zwölf Millionen verkaufte CDs und 56 weltweite Platin-Auszeichnungen eindrucksvoll illustriert wird, fortsetzen kann. Es sei schlussendlich noch erwähnt, dass ihr sechstes Studioalbum bereits heute – am Tage der Veröffentlichung – in diversen europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Dänemark, eine Notierung in den jeweiligen Top Ten der iTunes-Charts geschafft hat.

Diskografie (Alben):
2004 – Call Off The Search

2005 – Piece by Piece

2007 – Pictures

2010 – The House

2012 – Secret Symphony

2013 – Ketevan

Website: http://www.katiemelua.de/

Katie Melua – “Ketevan“ (Dramatico/Rough Trade)

ESMERINE – Dalmak

Mit „Dalmak“ entführt uns das zeitgenössischen Kammer-Ensembles Esmerine in einen musikalischen Kosmos irgendwo zwischen Orient, Okzident und der Neuen Welt.

ESMERINE – Dalmak
ESMERINE – Dalmak

Die Band um den ehemaligen Godspeed You! Black Emperor-Drummer Bruce Cawdron und Cellistin Rebecca Foon, die unlängst ihre erste Solo-Scheibe unter dem Banner Saltland veröffentlicht hat, präsentiert auf ihrem neuen Werk eine transzendentale Melange aus Neo-Klassik, Folk und Ambient.

Ein Großteil des Materials entstand während eines längeren Aufenthalts der Kanadier in Istanbul, einem geografischen Einfluss, der sich hörbar auf dem Album widerspiegelt. Dabei schlagen sie glücklicherweise nicht in die überstrapazierte Gutmenschen-Weltmusik-Kerbe, sondern schaffen es, orientalische Instrumente und Klänge in ihren kontemplativen Sound einzubauen und eine originäre Musiksprache zu entwickeln.

Mit „Learning To Crawl“ beginnen sie „Dalmak“ noch auf eine recht klassische Weise, um dann langsam die orientalische Welt in ihren Sound einfließen zu lassen. Dabei offenbaren Stücke wie „Lost River Blues I bzw. II“ wie gut nordamerikanische und türkische „Volksmusik“ zusammenpassen und dabei erstaunliche Parallelen aufweisen. Mit viel Geschick und Liebe zum Detail, setzt sich dieser Crossover fort und verliert zu keiner Sekunde an Spannung.

Esmerine legen mit „Dalmak“ ein Album vor, in das man förmlich eintauchen kann, ganz so, wie es der türkische Titel verspricht!

ESMERINE – Dalmak (Constellation / Cargo)

Martin And James – “Life`s A Show“

Martin And James – “Life`s A Show“

Wer momentan kurz vor der vollen Stunde den Fernsehsender N24 einschaltet, wird nicht nur mit Livebildern von earthTV und dem Weltwetter unterhalten, sondern kann im Hintergrund auch den Song “Matilda“ hören.

Martin And James – “Life`s  A Show“
Martin And James – “Life`s A Show“

Dieser Ohrwurmsong, der gerade auch die Airplay-Charts erobert, stammt von dem schottischen Duo Martin And James, das mit “Life’s A Show“ knapp 2 ½ Jahre nach dem selbstbetitelten Erstling nun seinen zweiten Longplayer herausbringt.

Für die Produktion des Albums zeichnete der ehemalige Miles-Sänger Tobias Kuhn verantwortlich, welcher in der Vergangenheit bereits den Sound von Acts wie Sportfreunde Stiller, Udo Lindenberg oder Tomte veredelte und auch mit seinem Solo-Projekt Monta Erfolge feiern konnte.

Titel wie der vor Catchyness nur so strotzende Opener “Cold Heart“, der in kargem Gewand gekleidete Titel “My Dog Don`t Like The Rain“, “Cynical Skin“, eine dem Neo-Folk frönende Hymne, das akustisch gefärbte Kleinod “You`ll Be Gone, I`ll Be Here“, das straight nach vorne gehende Lied “See No Land“, das mit Streicherklängen verzierte Akustik-Stück “I Know A Girl“, welches eine melancholische Stimmung verströmt, sowie der mit seinen Mundharmonika-Klängen an Neil Young gemahnende Titeltrack stehen dabei dem ersten Vorboten “Matilda“ in nichts nach.

Dem wunderbar harmonisierenden Gesang der Wahl-Berliner Martin Kelly und James O’Neill, der schwelgerischen Melodienseligkeit und der meist spartanischen Instrumentierung ist es zu verdanken, dass “Life’s A Show“ ein überaus ansprechender Zweitling geworden ist.

Im Oktober kommt das aus Coatsbridge (Glasgow) stammende Duo, das in der Vergangenheit bereits Acts wie Razorlight, The Stereophonics, Amy Macdonald, James Morrison, Ingrid Michaelson oder Milow supportete, übrigens auf Tour und wird dann unter anderem Städte wie Hannover, Berlin, Köln, Hamburg, Stuttgart und Osnabrück beehren. Im Gepäck wird man dann sicherlich nicht nur die Vorab-Single “Matilda“ und weitere Album-Tracks, sondern auch Stücke des ersten Full Length Players wie “Wrong Directions“, den Soundtrack-Beitrag zu “What A Man“, oder die Jem-Produktion “All Over The News“ haben.

Martin And James live:

12.10.2013 Hannover, Lux

13.10.2013 Dortmund, FZW

17.10.2013 Berlin, Magnet Club

18.10.2013 Osnabrück, Rosenhof

19.10.2013 Köln, Luxor

23.10.2013 Düsseldorf, zakk Club

24.10.2013 Stuttgart, Universum

25.10.2013 Frankfurt am Main, Das Bett

Website: http://www.martinandjames.com/fr_home.cfm

Martin And James – “Life`s A Show“ (Vertigo Berlin/Universal)

Alin Coen Band - "We‘re Not The Ones We Thought We Were“

Alin Coen Band – We`re Not The Ones We Thought We Were

Alin Coen zählt momentan wohl zu den vielversprechendsten Singer/Songwriter-Talenten Deutschlands. Nach ihrem Debüt-Album „Wer Bist Du?“ (2010) und der EP “Einer Will Immer Mehr“ erscheint nun endlich der heiß ersehnte zweite Longplayer namens “We‘re Not The Ones We Thought We Were“.

Alin Coen Band  - "We‘re Not The Ones We Thought We Were“
Alin Coen Band – „We‘re Not The Ones We Thought We Were“

Soundtechnisch in Szene gesetzt von niemand Geringerem als Olaf Opal (The Notwist, Naked Lunch, Juli, Madsen, Fotos), ist ein geruhsam-bedächtiges Album herauskommen, das musikalisch zwischen Pop und Folk oszilliert und dabei stets von Alins einfühlsam-fragiler Stimme getragen wird.

Standen deutsch- und englischsprachige Lieder auf dem Debüt noch einträchtig nebeneinander, wird auf dem Zweitling der Schwerpunkt mit zehn Songs klar auf englischsprachigen Stücken gelegt, während mit “Kein Weg Zurück “ und “Du Drehst Dich“ nur zwei deutschsprachige Lieder vertreten sind.

Bereits am 14.06. hat man den melodienverliebten Folkpop-Track “A No Is A No“ als Single ins Rennen geschickt, der ein ernstes Thema – sexuelle Belästigung in einer Beziehung – behandelt.

Songs wie das fragile Kleinod „Kein Weg Zurück“, der sphärisch-atmosphärische Vorbote “Kites“, das in kargem Gewand dargebotene „Rifles“ sowie die eigenwillig-experimentelle Nummer “Disconnected“ stehen der aktuellen Single jedoch in nichts nach und machen „We‘re Not The Ones We Thought We Were“ zu einem hervorragenden Zweitwerk.

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich Alin Coen und ihre Band, bestehend aus Jan Frisch (Gitarre), Philipp Martin (Bass) und Fabian Stevens in den kommenden Monaten – unter anderem als Support für Philipp Poisel, den sie auch auf seiner „Projekt Seerosenteich“-Tour als Gastsängerin unterstützte – live zu Gemüte führen. Mit im Gepäck dürfte sie dann auch das brandneue Album haben, das mit poetisch-tiefgründigen Texten, fein akzentuierten Arrangements und ihrer Gänsehautstimme zu betören weiß.

Hier gibt es den Videoclip zu “A No Is A No“

Und hier das Video zum Vorboten „Kites“

Website: http://www.alincoen.com/

Alin Coen Band – „We‘re Not The Ones We Thought We Were“ (Modul Entertainment/Pflanz Einen Baum)

Emmelie de Forest - "Only Teardrops"

Emmelie de Forest – Only Teardrops

Am 18. Mai gewann die Dänin Emmelie de Forest, die bereits im Vorhinein als Favoritin bei den bekannten Wettanbietern gehandelt wurde, mit dem Titel “Only Teardrops“ den Eurovision Song Contest 2013 in Malmö. In der Folge stürmte der Song in 17 Ländern der Welt an die Chartspitze und erreichte hierzulande eine Notierung auf Platz 5 der offiziellen Single Charts.

Emmelie de Forest  - "Only Teardrops"
Emmelie de Forest – „Only Teardrops“

Mit dem gleichnamigen Longplayer, für welchen unter anderem einige ihrer Lieblingsbücher und –filme wie “Die Möwe Jonathan“ oder “Sturmhöhe“ (E. Brontë) als Inspirationsquellen dienten, demonstriert sie nun, dass ihre erste Single keine Eintagsfliege war.

Mit Unterstützung von Songwritern wie Lise Cabble, Julia Fabrin, Marcus Winther-John, Lene Dissing und Thomas Stensgaard sind 12 ungemein vielseitige Stücke entstanden, welche den Geist von Folk und Pop atmen.

Unter den von Frederik Thaae, James Schack Glaesner, Peter Bjorn Forest und Thomas Stensgaard soundtechnisch jn Szene gesetzten Stücken ragen neben der Ohrwurm-Single “Only Teardrops“ insbesondere Tracks wie das melodienverliebte Popstück “Hunter & Prey“, der Dancepop-Smasher “Change“, die Pop-Hymne “Beat The Speed Of Sound“ sowie die vor Opulenz nur so strotzende Ballade “What Are You Waiting For“ heraus.

Alles in allem ist “Only Teardrops“ ein überaus hitlastiges Debütalbum der 20-jährigen Dänin geworden, von der man in Zukunft sicherlich noch einiges hören wird, was auch ihrer markanten tiefen Stimme zu verdanken ist.

Website: http://deforest.dk/

Emmelie de Forest – „Only Teardrops“ (Universal)

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

Die letzten Jahre war es sehr ruhig um die schottische Singer/Songwriterin KT Tunstall, deren erste drei Alben “Eye To The Telescope“ (2005), “Drastic Fantastic“ (2007) und “Tiger Suit“ (2010) allesamt die Top5 der britischen Album Charts erreichten.

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”
KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon”

Das Debütalbum ging alleine in Großbritannien über 1,8 Millionen Mal über die Ladentische und wurde weltweit über vier Millionen Mal verkauft.

Nun erfreut sie ihre Fans endlich mit ihrem heiß ersehnten vierten Longplayer namens “Invisible Empire // Crescent Moon“. In Zusammenarbeit mit Produzent Howe Gelb (Giant Sand) sind in Tucson (Arizona) 13 neue Stücke entstanden, die sich zwischen Gitarrenpop, Folk und Country sehr wohl fühlen und durch die Konzentration auf das Wesentliche bestechen.

Schnell entpuppen sich die von dezenten Pianoklängen getragene Nummer “Yellow Flower“, das Country Folk-Stück “Waiting On The Heart“, das in kargem Gewand erstrahlende Folk-Stück “Old Man Song“ sowie die mit Hit-Appeal aufwartende Vorab-Single “Feel It All“ als funkelnde Diamanten ihres Viertwerkes.

KT Tunstalls aktuelles Album ist insgesamt ein absoluter Leckerbissen für Liebhaber von melancholischem Country Folk und überzeugt mit einem guten Dutzend einfühlsamen Songjuwelen, die von der soulig-rauchigen Stimme der 37-jährigen Britin leben.

Diskografie (Alben):

2005 Eye To The Telescope

2007 Drastic Fantastic

2010 Tiger Suit

2013 Invisible Empire // Crescent Moon

Weblink: http://www.kttunstall.com

KT Tunstall – “Invisible Empire // Crescent Moon” (Virgin/Universal)

Johnny Cash - "Setlist - The Very Best Of Johnny Cash Live“

Johnny Cash – „Setlist – The Very Best Of Johnny Cash Live“

Unter dem Titel „Setlist“ startet Sony Music eine neue CD-Reihe, die bekannte und weniger bekannte Live-Stücke von Künstlern oder Bands auf jeweils einer CD präsentiert. Dabei handelt es sich nicht um den Mitschnitt eines Konzertes, sondern um eine Zusammenstellung von Songs aus verschiedenen Shows, die in digitaler Neubearbeitung daherkommen.

Johnny Cash - "Setlist - The Very Best Of Johnny Cash Live“
Johnny Cash – „Setlist – The Very Best Of Johnny Cash Live“

Die erste Auflage von “Setlist“ präsentiert Livealben von 16 Acts, darunter Willy Nelson, Elvis Presley, Johnny Cash, Blue Öyster Cult, Alabama, Kansas, Mountain, Loverboy oder Molly Hatchet.

Auf der vorliegenden CD “Setlist – The Very Best Of Johnny Cash Live“ sind insgesamt 14 Live-Songs des “Man In Black“ versammelt, wobei der Schwerpunkt auf Stücken aus den Alben „At Folsom Prison“ (1968), “At San Quentin“ (1969), das mit Dreifach-Platin ausgezeichnet wurde und Platz 1 der US-amerikanischen Billboard-Charts erreichte, und „Pa Osteraker“ (1973) gelegt wird.

Während “At Folsom Prison“ mit den Songs “Folsom Prison Blues“ und “I Got A Woman“, einer im Duett mit June Carter vorgetragenen Coverversion des gleichnamigen Ray Charles-Klassikers vertreten ist, werden auf der Scheibe gleich drei Songs aus “At San Quentin“ und “Pa Osteraker“ offeriert: Aus ersterem gibt es “Wreck Of The Old 97“, “I Walk The Line“ und „Big River“ zu hören, wohingegen zweiteres mit „That Silver-Haired Daddy Of Mine“, “Live Of A Prisoner“ und “A Boy Named Sue“ gewürdigt wird.

Angereichert wird die Tracklist zudem durch den Titel “I Still Miss Someone“, welcher am 05.12.1969 im Madison Square Garden (New York) aufgenommen wurde, den Antikriegs-Song “What Is Truth“, den Johnny Cash am 17. April 1970 anlässlich eines Konzertes im Weißen Haus (Washington) zum Besten gab, sowie durch den Gospelsong „Children, Go Where I Send Thee“, der 1971 in Dänemark mitgeschnitten wurde.

Die Kollektion wird ferner durch diverse Mitschnitte von Auftritten im “Ryman Auditorium“ abgerundet, die man im Rahmen der “The Johnny Cash Show“ aufgezeichnet hat, darunter der Gospelsong “Belshazarr“ und ein Medley aus “Darlin‘ Companion“, „If I Were A Carpenter“ und “Jackson“.

Macht summa summarum eine feine Compilation mit 14 Livetracks der am 12. September 2003 verstorbenen Musiklegende, die als Konglomerat aus Country, Folk, Pop und Gospel Appetit darauf weckt, sich das ein oder andere Livealbum des “Man In Black“ zuzulegen.

Johnny Cash – „Setlist – The Very Best Of Johnny Cash Live“ (Columbia/Sony Music)

Lasse Matthiessen “Carry Me Down”

Lasse Matthiessen – Carry Me Down

Nach “Stray Dog” (2007) und “Dead Man Waltz” (2012) hat der Singer/Songwriter Lasse Matthiessen nun mit “Carry Me Down“ sein drittes Album am Start, das er im März letzten Jahres in einer kleinen Hütte an der Südkuste Norwegens aufgenommen hat.

Lasse Matthiessen “Carry Me Down”
Lasse Matthiessen “Carry Me Down”

Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von der isländischen Songwriterin Halla Nordfjörd und dem aus Missouri stammenden Singer/Songwriter Ian Fisher.

Auf dem Drittling fühlt sich der teils in Kopenhagen, teils in Berlin lebende Singer/Songwriter in den Gefilden von Folk, Americana und Singer/Songwritertum heimisch.

Dezent instrumentiert von akustischen Gitarren, Banjo, Glockenspiel und Harfe, sind acht unaufgeregte Stücke entstanden, die von tiefer Melancholie durchzogen sind.

Unter ihnen sind das in kargem Gewand erstrahlende “Travelling Song“, “Oh, Ulysses“, ein Remake des gleichnamigen Songs vom letztjährigen Longplayer “Dead Man Waltz“ und die Indie Folk-Hymne “Where The Silence Begins“ die Tracks, die mich am meisten zu bezaubern wissen.

Fazit: Souverän und stilsicher bewegen sich Lasse Matthiessen, Halla Nordfjörd und Ian Fisher auf der akustisch gehaltenen Platte “Carry Me Down”, der man das Prädikat “hörenswert“ verleihen kann, zwischen Folk und Singer/Songwritertum.

Tracklist:

In Water And Salt

Looking For A Reason

Tender Was The Night

Tonight, We Drink To Die

Travelling Song

Carry Me Down

Oh, Ulysses

Where The Silence Begins

Website: http://www.lassematthiessen.com

Lasse Matthiessen bei soundcloud: http://soundcloud.com/lassematthiessen

Lasse Matthiessen “Carry Me Down” (Solaris Empire/Broken Silence)

Jewel - "Greatest-Hits"

Jewel – Greatest Hits

Fast 18 Jahre ist die US-amerikanische Sängerin und Songschreiberin Jewel mittlerweile im Musik-Biz unterwegs. Da ist es wirklich Zeit für das erste Greatest Hits-Album der 38-Jährigen, die bis dato mehr als 27 Millionen Alben verkauft hat.

Jewel - "Greatest-Hits"
Jewel – „Greatest-Hits“

16 Songs sind auf der Scheibe vereint, darunter Klassiker wie “Who Will Save Your Soul (1996), “You Were Meant For Me“ (1996), “Foolish Games“ (1997), “Hands“ (1998), “Standing Still“ (2001) oder “Intuition“ (2003). Der Schwerpunkt wird dabei auf ihre allerersten beiden Alben “Pieces Of You“ (1995) und Spirit (1998) gelegt, denen jeweils mit drei Songs Platz eingeräumt wird.

Darüber hinaus enthält die Werkschau auch zwei Neuaufnahmen von zwei ihrer größten Hits, nämlich “You Were Meant For Me“ mit einem Feature des Country-Trios Pistol Annies und “Foolish Games“ im Duett mit Kelly Clarkson sowie mit “Two Hearts Breaking“ sogar einen brandneuen Song.

Für mich sind der wunderschöne Folkpop-Song “Who Will Save Your Soul“, für den sie 1997 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Female Pop Vocal Performance“ erhielt, die Liebes-Ballade “Foolish Games“, welcher eine Top2-Platzierung in den US-amerikanischen Billboard Charts zuteil wurde, “Somewhere Over The Rainbow“, ein einfühlsames Remake des Judy Garland-Songs aus dem weltberühmten Film “The Wizard Of Oz“ (1939), die ohrwurmlastige Uptempo-Nummer “Standing Still“, der countryesk gefärbte Titel “Satisfied“ sowie die in Schwermut badende Ballade “Hands“, welche 1998 bis auf Platz 6 der US-Charts stürmte, die absoluten Standout-Tracks der chronologisch dargebotenen Retrospektive.

Kurzum, eine ansprechende Jewel-Kollektion, die den Zeitraum von 1996-2013 umfasst und damit einen guten Querschnitt durch die bisherige Karriere der aus Utah stammenden Sängerin bietet, welche 1997 bei den American Music Awards eine Auszeichnung in der Kategorie “Favorite New Artist“ einheimsen konnte und von 1997 bis 2010 vier Grammy-Nominierungen erhielt.

Website: http://www.jeweljk.com/

Jewel – Greatest Hits (Rhino/Warner)

Paper Aeroplanes - "Little Letters"

Paper Aeroplanes – „Little Letters“

Zwischen Folk und Pop fluktuieren die Songs, welche uns die walisische Formation Paper Aeroplanes auf ihrem dritten Album “Little Letters“ präsentiert.

Paper Aeroplanes - "Little Letters"
Paper Aeroplanes – „Little Letters“

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde es unter anderem von Phill Brown (Bob Marley, Bombay Bicycle Club, Talk Talk) in den Yellow Fish Studios in Lewes.

Unterstützt werden die Singer/Songwriter Sarah Howells und Richard Llewellyn von John Parker (Kontrabass), der sonst in der britischen Band Nizlopi zu finden ist, und vom Perkussionisten Martin Ditcham (Everything But The Girl, Talk Talk, Sade).

Zum Antesten empfehle ich euch “Palm Of Your Hand“, eine Grußadresse an Amy Macdonald, die einfühlsame Piano-Ballade “Multiple Love“ sowie den beschwingten Folkpop des Titeltracks.

Website: http://www.paperaeroplanesmusic.com/

Paper Aeroplanes – “Little Letters“ (Navigator Records/Rough Trade)

Bünger - "Besser Scheitern"

Bünger – Besser Scheitern

Bünger, das ist der langjährige Gitarrist der Cultured Pearls und Mitbegründer der Formation Soulounge, welcher in der Vergangenheit auch in den Produzenten-Credits von Acts wie Johannes Oerding, Anna Depenbusch, Pascal Finkenauer, Auletta oder Madsen auftauchte.

Bünger - "Besser Scheitern"
Bünger – „Besser Scheitern“

Gestern hat der Songwriter nun sein erstes Solo-Album “Besser Scheitern“ veröffentlicht, das in der Schnittmenge zwischen Chanson, Blues, Folk und Singer/Songwritertum angesiedelt ist.

Instrumentiert unter anderem mit Kontrabass, Ukulele, Banjo, Mandoline, Akkordeon und Lap Steel, beeindrucken die Songs, unter denen das melodienverliebte und zart-melancholische Stück “Ein Lied“, der hymnische Titel “Wenn Der Mond“, das spartanisch instrumentierte “Von Anfang An“, ein schöner Mut-Mach-Song, sowie das bluesig gefärbte “Solche Tage“ herausragen, durch ihren handgemachten Charakter und Sven Büngers raue Stimme.

Für Fans von: Stoppok, Element Of Crime, Tom Waits

Das Video zu “Wenn der Mond“ gibt es hier.

Bünger live:
27.04.13 Hamburg – Aspria Lounge, „Melting Pot“
27.09.13 Hamburg – Paris Bar, „Klub K“

Website: http://www.buengermusik.de

facebook

Bünger – “Besser Scheitern“ (Chef Records Ratekau / Edel Kultur]

Max Prosa - "Rangoon"

Max Prosa – Rangoon

“Rangoon“ ist nicht nur der englische Name für die frühere Hauptstadt von Myanmar (Birma), sondern auch der Titel des neuen Albums von Max Prosa.

Max Prosa - "Rangoon"
Max Prosa – „Rangoon“

Mit seinem letztjährigen Debüt “Die Phantasie Wird Siegen“, welches auf Anhieb auf Platz 20 der offiziellen deutschen Album-Charts einstieg, gelang dem Singer-Songwriter-Talent im letzten Jahr der Durchbruch. Zuvor hatte der aufstrebende Musiker mit dem Lockenkopf bei der Spiegel Online-“Pop-Prognose 2012“ zu den musikalischen Newcomern/Durchstartern hinter Acts wie Lana Del Ray oder Gotye bereits einen hervorragenden achten Platz belegt.

Wer für eigenwillige und dunkel gefärbte Songs, die mit poetisch-sehnsuchtsvollen Texten aufwarten, empfänglich ist, wird von den neuen Max Prosa-Songs begeistert sein.

Zwischen Folk, Singer-Songwritertum und Chanson bewegen sich die 12 Titel des 23jährigen Barden, der auf “Rangoon“ mit seiner intensiven, unverkennbar rauen Stimme zu berühren vermag.

Dem geneigten Hörer offenbart sich schnell die Klasse der Songs des Zweitwerks, auf dem die Glanzlichter mit Songs wie dem Singer/Songwriter-Pop von “Der Clown“, “Charlie“, einem Track über soziale Außenseiter und Geächtete, dem chansonnesken Lied “C`est La Vie“, einem schwermütigen Song über eine verlorene Liebe, “Zwei Falter“, einer Ode an die Liebe, dem impulsiven Stück “Chaossohn“ und “Cafe Noir“, das textlich ein Tribut an sein Vorbild Bob Dylan enthält, gesetzt werden.

Wunderschön geworden sind auch “Hallelujah“, ein Remake des gleichnamigen Leonard Cohen-Klassikers aus dem Jahre 1984, zu dem der ehemalige Ton Steine Scherben-Tourmanager und Texter von Rio Reiser, Misha Schoeneberg, deutschsprachige Lyrics verfasst hat, die exzellente Vorab-Single “Zauberer“ sowie der in kargem Gewand dargebotene Closer “Heimkehr“.

Im von Bläsern geprägten Titelsong wird übrigens an die Mönche der Safran Revolution und den blutig niedergeschlagenen Aufstand in Myanmar (2007) erinnert.

Produziert von Peter Thomas und Markus Abendroth, ergibt das bei einer Laufzeit von rund 52 Minuten zwölf Tracks voller Poesie, Intensität und Tiefgang.

Erwähnt sei noch, dass die Limited Premium Edition von “Rangoon“ auf einer Bonus-CD mit sechs zusätzlichen Tracks aufwartet, nämlich mit den Titeln „Streunende Hunde“, “Die Mauern“ und “Am 23. Juli“ sowie mit drei Stücken aus den Plauen Sessions (“Sturm“, “Totgesagte Welt“, “Streunende Hunde“).

Diskografie:

2011 Flügel (EP)

2012 Die Phantasie Wird siegen (Album)

2013 Rangoon (Album)

Website: http://www.maxprosa.de

Max Prosa – “Rangoon“ (Columbia/Sony Music)