Bünger, das ist der langjährige Gitarrist der Cultured Pearls und Mitbegründer der Formation Soulounge, welcher in der Vergangenheit auch in den Produzenten-Credits von Acts wie Johannes Oerding, Anna Depenbusch, Pascal Finkenauer, Auletta oder Madsen auftauchte.
Gestern hat der Songwriter nun sein erstes Solo-Album “Besser Scheitern“ veröffentlicht, das in der Schnittmenge zwischen Chanson, Blues, Folk und Singer/Songwritertum angesiedelt ist.
Instrumentiert unter anderem mit Kontrabass, Ukulele, Banjo, Mandoline, Akkordeon und Lap Steel, beeindrucken die Songs, unter denen das melodienverliebte und zart-melancholische Stück “Ein Lied“, der hymnische Titel “Wenn Der Mond“, das spartanisch instrumentierte “Von Anfang An“, ein schöner Mut-Mach-Song, sowie das bluesig gefärbte “Solche Tage“ herausragen, durch ihren handgemachten Charakter und Sven Büngers raue Stimme.
Für Fans von: Stoppok, Element Of Crime, Tom Waits
“Rangoon“ ist nicht nur der englische Name für die frühere Hauptstadt von Myanmar (Birma), sondern auch der Titel des neuen Albums von Max Prosa.
Mit seinem letztjährigen Debüt “Die Phantasie Wird Siegen“, welches auf Anhieb auf Platz 20 der offiziellen deutschenAlbum-Charts einstieg, gelang dem Singer-Songwriter-Talent im letzten Jahr der Durchbruch. Zuvor hatte der aufstrebende Musiker mit dem Lockenkopfbei der Spiegel Online-“Pop-Prognose 2012“ zu den musikalischenNewcomern/Durchstarternhinter Acts wie Lana Del Ray oder Gotye bereits einen hervorragenden achten Platz belegt.
Wer für eigenwillige und dunkel gefärbte Songs, die mit poetisch-sehnsuchtsvollen Texten aufwarten, empfänglich ist, wird von den neuen Max Prosa-Songs begeistert sein.
Zwischen Folk, Singer-Songwritertum und Chanson bewegen sich die 12 Titel des 23jährigen Barden, der auf“Rangoon“ mit seiner intensiven,unverkennbar rauen Stimme zu berühren vermag.
Dem geneigten Hörer offenbart sich schnell die Klasse der Songs des Zweitwerks, auf dem die Glanzlichter mit Songs wie dem Singer/Songwriter-Pop von “Der Clown“, “Charlie“, einem Track über soziale Außenseiter und Geächtete, dem chansonnesken Lied “C`est La Vie“, einem schwermütigen Song über eine verlorene Liebe, “Zwei Falter“, einer Ode an die Liebe, dem impulsiven Stück “Chaossohn“ und “Cafe Noir“, das textlich ein Tribut an sein Vorbild Bob Dylan enthält, gesetzt werden.
Wunderschön geworden sind auch “Hallelujah“, ein Remake des gleichnamigen Leonard Cohen-Klassikers aus dem Jahre 1984, zu dem der ehemalige Ton Steine Scherben-Tourmanager und Texter von Rio Reiser, Misha Schoeneberg, deutschsprachige Lyrics verfasst hat,die exzellente Vorab-Single “Zauberer“ sowie der in kargem Gewand dargebotene Closer “Heimkehr“.
Im von Bläsern geprägten Titelsongwird übrigens an die Mönche der Safran Revolution und den blutig niedergeschlagenen Aufstand in Myanmar (2007) erinnert.
Produziert von Peter Thomas und Markus Abendroth, ergibt das bei einer Laufzeit von rund 52 Minuten zwölf Tracks voller Poesie, Intensität und Tiefgang.
Erwähnt sei noch, dass die Limited Premium Edition von “Rangoon“ auf einer Bonus-CD mit sechs zusätzlichen Tracks aufwartet, nämlich mit den Titeln „Streunende Hunde“, “Die Mauern“ und“Am 23. Juli“ sowie mit drei Stücken aus den Plauen Sessions (“Sturm“, “Totgesagte Welt“, “Streunende Hunde“).
In den Gefilden von Folk, Rock, Bluegrass und Pop lässt sich das Debütalbum der Band Mario Nyeky And The Road verorten.
“To The Wind” wurde in den Kölner Topaz Audio Studios eingespielt und soundtechnisch von Werner Meyer in Szene gesetzt.
Herausgekommen sind acht akustisch gefärbte Song-Juwelen, die von der Formation selbst als “Road Music“ beschrieben werden und durch ihre Zeitlosigkeit bestechen.
Erstklassig präsentieren sich beispielsweise der Singer/Songwriter-Folk von “Hoalheray“, der Irish Folk von “Irish Melody“ sowie der ruhig-verträumte Akustik-Closer “White Street“.
Unter anderem ist es der Verarbeitung von vielfältigen Einflüssen und dem handgemachten Charakter der Songs zu verdanken, dass “To The Wind“ ein sehr ansprechendes Album geworden ist.
Moddi verrzaubert die Herzen der Musikfans mit „Set The House On Fire“
Knapp drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Pål Moddi Knutsen aka Moddi sein Debütalbum “Floriography“ veröffentlicht hat, dass nicht nur in den Top10 der norwegischen LP-Charts landete, sondern auch zwei Nominierungen für den norwegischen Grammy (Spellemannprisen) erhielt.
Nun kommt das Zweitwerk “Set The House On Fire“ auf den Markt und erscheint auf dem Label Propeller Recordings, das Acts wie Team Me, Hanne Hukkelberg und Katzenjammer beheimatet.
Wurde der Erstling soundtechnisch von Valgeir Sigurdsson (Björk, Cocorosie) in Szene gesetzt, fungierte Hasse Rosbach (Katzenjammer, Superfamily, Heroes & Zeros) bei den Aufnahmen des Zweitlings als Produzent.
Eine Vielzahl von Instrumenten, darunter Gitarre, Akkordeon, Violine, Viola, Piano, Wurlitzer, Drums und Percussion, kommt auf dem ungemein stimmungsvollen Longplayer zum Einsatz.
Eingespielt hat man das neue Album, für das Moddi als Gastsänger zum einen Einar Stray, zum anderen Kari Kamrud Jahnsen (Farao) mit ins Boot holte, in einem Bootshaus in Giske, das an der Westküste Norwegens gelegen ist.
Mit “House By The Sea“, einem glänzenden Song-Diamanten, kann man bereits seit dem 11. Januar den ersten Auszug des Albums käuflich erwerben.
Aber auch Tracks wie das Streicher-verzierte “Run To The Water“, ein Duett mit Kari Kamrud Jahnsen (Farao), das in spartanischem Gewand erstrahlende “For An Unborn“, das von Dynamik-Wechseln lebende Stück “The Architect“, das unter anderem von der Beziehung zu Gott handelt, oder der melancholisch-wehmütige Schlusstrack “Northern Lite“ vermögen zu überzeugen und brillieren.
Im April ist der neue Hoffnungsträger der norwegischen Musik-Szene, der in der Vergangenheit bereits als Support für Angus And Julia Stone spielte, übrigens auf Headliner-Tour und wird dann bestimmt auch viele Songs seines beeindruckenden Zweitlings im Gepäck haben, welcher ein absoluter Leckerbissen für Liebhaber von melancholisch-stimmungsvollem Folkpop ist.
“Sugar & Salt“ ist der Titel des zweiten Longplayers der 21-jährigen Singer- und Songwriterin Lisa-Marie Fischer.
Das sich in den Gefilden von Country und Folk bewegende Zweitwerk wurde mit Unterstützung von so hochkarätigen Musikern wie dem ehemaligen Tammy Wynette-Bandmitglied Michael Douchette (Pedal Steal Guitar), Mark Evitts (Mandoline, Fiddle), der in der Vergangenheit bereits als Tourmusiker von Szene-Größen wie Rodney Atkins oder Jaida Dreyer unterwegs war, sowie von niemand Geringerem als Nick Buda, dem momentanen Schlagzeuger von Superstar Taylor Swift, aufgenommen.
Eingespielt hat man die Scheibe im Oktober 2011 und von Juli bis August 2012 in diversen Studios in Nashville, unter anderem auch in den Quad Studios, wo zuvor bereits an Musik von Acts wie Keith Urban, Taylor Swift, Garth Brooks oder The Fray gewerkelt wurde.
Für die Produktion der 13 Tracks konnte man den aus Nashville stammenden und oben bereits erwähnten Musiker Mark Evitts gewinnen.
Enthalten sind auf der Langrille durchgehend international klingende Songs, die durch die sanft-klare Stimme des hoffnungsvollen Talents noch veredelt werden.
Wertvolle musikalische Edelsteine gibt es auf dem Zweitling mehr als genug. Stellvertretend seien hier mal der durch juvenile Frische und Unbekümmertheit geprägte Opener “Cowboy“, das mit zarter Schwermut beseelte Stück “Done Is Done“, das wunderschöne Folk-Stück “That Girl“, die Country-Ballade “Boulder” und “Santa Fe“, eine bezaubende Coverversion des gleichnamigen Songs von Samantha-Crain Burner, genannt.
Keine Frage, dieser talentierten Sängerin gehört die Zukunft im Country/Folk-Genre und man darf gespannt sein, wohin ihr weiterer musikalischer Weg sie führen wird.
Die Band „Sleepwalker’s Station“ setzt sich in immer wieder neuen und verschiedenartigen Konstellationen um den Singer/Songwriter Daniel del Valle zusammen und so besteht diese mehr als Konzept als Band im traditionellen Sinne zu verstehende Symbiose von zwölf Elementen aus fünf verschiedenen Ländern, die je nach Ort und Art des Auftritts in unterschiedlicher Besetzung auftreten.
Hierbei ist es die Musik selbst, die den roten Faden durch den bunten Klangteppich zieht, welcher sich teils aus melancholisch, herbstlichen Folksongs bis hin zu indisch oder gar irisch angehauchten Melodien zusammensetzt.
Stille… dann schnurrt eine Hammond warm und leise bevor der markant-rostige Klang einer Dobro-slide in die Szene schnalzt, dieses vertraute Bild, dass wir aus Sergio Leone’s Western kennen, staubige Prärie und dann aus der Ferne die Hufenschläge des Cajons und der Gitarre.
So beginnt das neue Album as the tides are turning again der italo-deutsch-kanadisch-spanischen indie folk Band Sleepwalker’s Station.
‚Round the bend, das zweite Stück mag manchmal ein wenig an die Kings of Convenience erinnern, so wie about the tides etwas von Nick Drake hat, tragen diese Lieder feine Wasserzeichen von Einflüssen jedoch ohne an Authentizität zu verlieren.
Wie die Gezeiten nimmt die Dynamik des Albums zu und wieder ab, werden die Passagen mal leiser, mal wieder lauter ohne jedoch über den Damm zu brechen oder gar zu versickern.
Von Anflügen irischer Heiterkeit in Baile Átha Cliath oder challenging philosophy bis hin zu Thom Yorkscher Melancholie in colours on concrete treiben einen die Wellen sanft und behutsam über den indian ocean. As the tides are turning again nimmt uns auf Reisen über Berg und Tal, über Seen und Flüsse bis hin zum Meer.
Sleepwalker’s Station „as the tides are turning again“ Konzerttermine:
27.2 KingKong Klub, Berlin
28.2 KussKuss, Berlin
1.3 Myxa Café, Berlin
14.3 Dicke Lilli, gutes Kind, Mainz
16.3 Das Bett, Frankfurt a.M.
29.3 Capitol (CD-release party), Mainz
30.3 Café Brussels, Köln
31.3 Blue shell, Köln
6.4 Südstadt (CD-release party), München
9.4 Trachtenvogl, München
“Spare Parts“ ist nicht nur der Titel eines Bruce Springsteen-Songs und des zweiten Studio-Albums (1969) von Status Quo, sondern auch der des brandneuen My Sister Grenadine-Werkes.
Ursprünglich ein Soloprojekt von Vincenz Kokot, ist My Sister Grenadine im Laufe der Jahre eine Band mit den weiteren Migliedern Angelina Kartsaki und Felix Koch geworden.
Bei den Aufnahmen zum neuen Longplayer saß der Komponist und Pianist Nikola Jeremic an den Reglern, der auch in den Credits von Acts wie Kitty Solaris oder Sarsaparilla auftaucht und bereits als Produzent des Vorgänger-Albums “Subtitles & Paper Planes“ aus dem Jahre 2010 verantwortlich zeichnete.
Das Resultat sind 15 eigenwillige Stücke, die sich zwischen Folk, Singer/Songwritertum und Pop wohl fühlen und dabei von der Reduktion auf das Wesentliche leben. Zum Einsatz kommen auf “Spare Parts“ unter anderem Instrumente wie Ukulele, Geige, Trompete, singende Säge oder Glockenspiel.
Wie bereits die Vorgänger-Alben “Shine In The Dark“ (2008) und “Subtitles & Paper Planes“ (2010) erscheint “Spare Parts“ übrigens beim Berliner Indie-Label Solaris Empire, auf dem Acts wie Kitty Solaris oder Bernhard Eder gesignt sind.
Für jeden Liebhaber von experimentell-eigenwilligem Folk dürfte das Drittwerk von My Sister Grenadine ein Pflichtkauf sein.
Rosalie Und Wanda – zauberhaftes Debüt-Album seit Freitag im Handel
Heute habe ich einen wunderbaren Geheimtipp für euch. Vorgestern ist das Debütalbum von Rosalie und Wanda, einem Projekt der Sängerin und Songschreiberin Rosalie Eberle, erschienen. Es trägt den Titel “Meister Hora“, welcher auf dem Namen des Hüters und Verwalters der Zeit in Michael Endes Roman “Momo“ (1973) basiert.
Pendelnd irgendwo zwischen Pop, Folk und Chanson, kredenzt die aus München stammende Musikerin darauf – unterstützt von Manfred Mildenberger (Schlagzeug, Klavier) und Sascha Biebergeil (Gitarre) – zehn wunderschöne Songjuwelen, die stets von ihrer zarten und klaren Stimme getragen werden und thematisch gleichermaßen um Liebe, die Schönheit des Lebens und Apfelbäume sowie um Märchenfiguren und die Kostbarkeit der Zeit kreisen.
Nicht nur der beschwingt-verspielte Opener „Lulu“ über eine verführerische Frau, der alle Männer verfallen, sondern auch das in zarter Melancholie badende Stück “Ich Wunder Mich“, das von Gitarren- und Pianoklängen geprägt wird, das gebetsartige Titelstück, in dem der Stundenzähler um Zeit gebeten wird, das dem Singer/Songwriter-Pop frönende Juwel “Ready For Love“, der schwungvolle Folkpop von “Umso Mehr“ sowie der in spartanischem Gewand daherkommende Schlusstrack “Suddenly“ sorgen dafür, dass auf “Meister Hora“ kein Wunsch offen bleibt.
Genau die richtige Musik ist das, um winterliche Abende vor dem Kamin zu zelebrieren.
10,000 Maniacs veröffentlichen das 5 CD-Set „Original Album Series“
Die Folkrock-Band 10,000 Maniacs dürfte einigen von euch sicher durch ihre zauberhafte Version des Patti Smith/Bruce Springsteen-Klassikers “Because The Night“ und Alben-Meilensteine wie “In My Tribe“ oder “Our Time In Eden“ bekannt sein. In den letzten Jahren ist es nach dem Ausstieg der Sängerin und Songwriterin Natalie Merchant im Jahre 1993 ruhiger um die Band geworden, als deren Sängerin derzeit Mary Ramsey (John & Mary) fungiert.
In der Reihe “Original Album Series“ veröffentlicht das Label Rhino (Warner) nun ein Box-Set, auf dem die 5 Major Label-Alben “The Wishing Chair“, “In My Tribe“, “Blind Man`s Zoo“, “Our Time In Eden“ und “MTV Unplugged“ aus den Jahren 1985 bis 1993 enthalten sind.
Am Anfang steht die Platte “The Wishing Chair“, die unter der Regie von Joe Boyd (R.E.M., Pink Floyd, Fairport Convention, Nick Drake) in den Livingstone Studios (London) entstanden ist und 1985 veröffentlicht wurde. Ein Album, das rauer klingt als spätere Werke der Band und dessen absolutes Highlight der kraftvolle New Wave-Rocker “My Mother The War“ darstellt.
Es folgt das 1987er Opus “In My Tribe“ – produziert von Peter Asher (James Taylor, Linda Ronstadt, Bonnie Raitt, Cher) -, das über ein Jahr in den Billboard Charts verweilte und 1998 mit Doppelplatin in den USA veredelt wurde. Zu den Key Tracks gehören zweifelsohne längst zu Klassikern avancierte Song-Perlen wie “What`s The Matter Here“, das Kindesmissbrauch thematisiert, “A Campfire Song“, ein Duett mit Michael Stipe (R.E.M.), oder “Like The Weather“.
Mit dem dritten Major Label-Album “Blind Man`s Zoo“ (wiederum produziert von Peter Asher), das Hits wie “Eat For Two“ oder “Trouble Me“ hervorbrachte, schaffte die Formation um Natalie Merchant 1989 dann eine Chartnotierung auf Platz 13 der US-amerikanischen Album-Charts.
Es folgt “Our Time In Eden“ (1992), mein persönliches Lieblings-Studioalbum von 10,000 Maniacs, das unter der Ägide von Paul Fox (Björk, XTC, Sixpence None The Richer) eingespielt wurde und Kleinode wie “These Are Days“, “Candy Everybody Wants“ oder “Circle Dream“ bietet.
Abgeschlossen wird das großartige 5CD-Set vom 1993 veröffentlichten Album “MTV Unplugged“, das famose Akustikversionen von zahlreichen Maniacs-Songs, darunter “These Are Days“, “Candy Everybody Wants“, “Hey Jack Kerouac“, “What`s The Matter Here”, “Trouble Me”, “Like The Weather” sowie das oben bereits erwähnte Remake von “Because The Night” beinhaltet. Das Live-Album bescherte der Folkrock-Band Dreifach-Platin in den USA und Platz 13 in den dortigen LP-Charts.
Macht summa summarum ein ansprechendes Box-Set aus bekannteren und weniger bekannten Alben der großartigen Folkrock-Band, das zum günstigen Preis in den Handel kommt und das ich jedem empfehlen kann, der auf die Booklets verzichten kann und sich mit Pappschubern zufrieden gibt.
Claudia Koreck veröffentlicht ihr neues Album “Honu Lani“ auf dem gleichnamigen Eigenlabel
Fleißig, fleißig! Mit “Honu Lani“ ist am Freitag bereits das vierte Claudia Koreck-Album innerhalb von sechs Jahren erschienen.
Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde die Platte von Gunnar Graewert, ihrem Ehemann und langjährigen Produzenten, der auch in den Credits von Künstlerinnen wie Annett Louisan oder Somersault zu finden ist .
Herausgekommen sind organisch-geerdete Klangwelten, die insbesondere von stilistischen Vorlieben wie Folk, Pop, Country und Blues geprägt sind und sowohl auf Hawai als auch in den Schwabinger Downtown-Studios aufgenommen wurden.
Der ausgelassene und countrylastige Eröffnungstrack „Unter Meiner Deckn“, der schwungvolle Titel „Danzn“, das vor Energie nur so strotzende Lied „Anna“, das von Schwermut durchzogene Stück „Meilenweit Meer“, in dem eine gescheiterte Beziehung verarbeitet wird, „Kloaner Mo“, eine Ode an ihren kleinen Sohn, das zart melancholische Kleinod „Wenn I Moi Oid Bin“ sowie die dem Blues frönende Nummer „Oktober“ gehören dabei sicherlich zu den Höhepunkten des brandneuen Silberlings.
Nach 14 Tracks und rund 45 Minuten Spielzeit geht ein sehr vielseitiges Album zu Ende, auf dem die 26-Jährige einen wie gewohnt mit ihrer wunderschönen klaren Stimme und melancholisch-einfühlsamen Liedern in bairischer Mundart zu verzaubern weiß.
Von den 60ern inspirierten Folk-Pop gibt es auf dem ersten Duett-Album von Adam Green und Binki Shapiro zu hören.
Das gemeinsame Projekt des New Yorker Antifolk-Urgesteins und der Multiinstrumentalistin und ehemaligen Sängerin der Formation Little Joy, des Trios mit dem Strokes-Drummer Fabrizio Moretti und dem Brasilianer Rodrigo Amarante (von Los Hermanos), welches 2008 einen von Kritikern hochgelobten Erstling veröffentlichte, ist ein Konzeptalbum geworden, dessen Songs sich allesamt der Trennungs-Thematik widmen.
Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde es von Noah Georgeson, der in der Vergangenheit bereits mit Devendra Banhart, Joanna Newsom und Little Joy gearbeitet hat und auch für den Mix des 2011er-Strokes-Albums “Angles“ verantwortlich zeichnete.
Unter den funkelnden Kleinoden des Silberlings, dessen Reiz auch der Kontrast der sehr gegensätzlichen Stimmen von Adam Green und Binki Shapiro ausmacht, ragen insbesondere „Here I Am“, eine melodienverliebte Folkpop-Nummer, das sehnsuchtsvolle Lied „If You Want Me To“, das stimmungsvolle und recht rockige Stück „I Never Found Out“, der leicht hymnische Titel „Don`t Ask For More“ sowie der von Schwermut durchzogene Closer „Nighttime Stopped Bleeding“ heraus.
Das ist nach 10 Liedern insgesamt ein vortreffliches Album geworden, dessen Kompositionen eine zarte Melancholie ausstrahlen und dabei einen zeitlosen Charakter besitzen.
„Like I Used To“ – bezauberndes Debüt-Album von Lucy Rose
Eines der vielversprechendsten Albumdebüts des Jahres kommt sicherlich von Lucy Rose, die manchen von euch als Background-Sängerin auf den Bombay Bicycle Club-LPs Flaws (2010) und A Different Kind Of Fix (2011) schon bekannt sein dürfte.
In ihrer Heimat veröffentlichte die 23-Jährige ihren Erstling namens “Like I Used To“, welcher Elemente aus Pop, Folk und Singer/Songwritertum vereint und von niemand Geringerem als Charlie Hugall (Florence + The Machine, Ed Sheeran, Alex Winston) produziert wurde, bereits im letzten Jahr und erreichte mit ihm dort eine Platzierung in den UK Top20.
Highlights gibt es auf dem Debüt mehr als genug. Stellvertretend seien hier mal die zerbrechlichen Akustik-Kleinode “Shiver“ und “Night Bus“, das groovige Stück “Watch Over“, der gefällige Singer/Songwriter-Pop von “Middle Of The Bed“, der durch verspielte Klänge bestechende Track “Bikes“, welcher gut nach vorne geht, sowie das melancholisch-einfühlsame Lied “Be Alright“ genannt.
Im Ganzen ist „Like I Used To“ ein herausragendes Debüt-Album geworden, das durch tiefgründige Texte, ausgereiftes Arrangement und die zart-anmutige Stimme von Lucy Rose zu überzeugen weiß.
“Tomorrow`s Yesterday“ heißt das beachtenswerte zweite Album des Projektes Almost Charlie, das aus dem Berliner Sänger und Multiinstrumentalisten Dirk Homuth und dem aus New York stammenden Songschreiber Charlie Mason besteht.
Auf dem Follow Up des 2009er-Werkes “The Plural Of Yes“ wird ein britisch gefärbter Musikcocktail aus Folk und Pop dargeboten, der mich gesanglich des Öfteren an John Lennon erinnert.
Eine Menge von Instrumenten, darunter Gitarre, Mandoline, Ukulele, Sitar, Banjo, Orgel, Piano, Klarinette, Trompete, Violine oder Glockenspiel, kommen dabei zum Einsatz und tragen dazu bei, dass die Kompositionen im herrlichen Farbreichtum erstrahlen.
Getragen von einer melancholischen Grundstimmung, aber doch immer Optimismus verströmend, ist “Tomorrow`s Yesterday“ ein zeitloses Album geworden, das sich durch sehr gutes Songwriting auszeichnet.
Standout-Tracks des Silberlings sind meines Erachtens der Opener „Hope Less“, welcher mit ungemeinem Pop-Appeal aufwartet, das leichtfüßige Stück „Open Book“, das geruhsame Lied „Sandsong“, „Man Without A Home“, eine an die Beatles gemahnende Ohrwurm-Nummer, der luftig-leichte Titel „A Nice Place To Die“, welcher Bluegrass-Anleihen nimmt, das melancholiegeschwängerte „Undertow“ sowie der sich in psychedelischen Gefilden bewegende Schlusstrack „When Venus Surrenders“.
Dem unglaublichen Gespür für Melodien und Arrangements sowie dem sanften Gesang von Dirk Homuth ist es zu verdanken, dass auf „Tomorrow`s Yesterday“ kein Wunsch offen bleibt.
Für Fans von: The Beatles, The Byrds, Simon&Garfunkel
Eurovisions-Ikone Johnny Logan überrascht mit Irish Folk-Album
Sean Patrick Michael Sherrard alias Johnny Logan ist nun bereits seit über 3 Dekaden im Musikbiz unterwegs und hat während dieser Zeit zweimal den Eurovision Song Contest gewonnen. Seine größten Erfolge feierte er zwar in den 80ern mit millionenfach verkauften Hits wie „What`s Another Year “ (1980) oder „Hold Me Now“ (1987), doch sorgt er auch heutzutage noch immer musikalisch für Furore.
Am heutigen Tag erscheint sein brandneues Album „Johnny Logan & Friends – The Irish Connection“, das in den skandinavischen Ländern Gold- und Platinauszeichnungen einheimsen konnte und sich in Norwegen und Schweden sogar auf der Pole Position der offiziellen Album-Charts platzieren konnte, endlich auch hierzulande.
Der Multiinstrumentalist gibt darauf mit Unterstützung von Freunden Irish Folk-Klassiker wie „The Wild Rover“ oder „Dirty Old Town“ zum Besten, die in der Vergangenheit auch schon von Bands wie The Dubliners oder The Pogues neu interpretiert wurden. Selbstverständlich sind auch „Molly Malone“, das sich zu einer Hymne der irischen Hauptstadt Dublin entwickelt hat, und das traditionelle Trinklied „Whiskey In The Jar“ mit von der Partie.
Ein handmade Irish Folk-Album, dessen Klänge – angereichert mit poppigen Elementen – eine gemütlich-heitere Stimmung vermitteln und das man am Besten zu einem dunklen irischen Bier oder einem Whisky genießt.
Das Duo Mrs. Greenbird veröffentlicht übermorgen sein Debüt-Album.
Am 25. November setzte sich das Kölner Duo Mrs. Greenbird im Finale der 3. Staffel der Musik-Castingshow X Faktor Deutschland mit großem Vorsprung gegen Melissa Heiduk und Björn Paulsen durch.
Nachdem die Sängerin und Songwriterin Sarah Nücken und Gitarrist Steffen Brückner bereits mit 5 ihrer Songs in den Top 100 der offiziellen deutschen Single-Charts landen konnten, legen sie nun ihr selbstbetiteltes Album vor, das sich in der Schnittmenge zwischen Folk und Pop bewegt.
Unter den 11 zauberhaften Songs stechen der ohrwurmlastige Finalsong „Shooting Stars & Fairy Tales“, die feinfühlige Ramones-Coverversion „Blitzkrieg Bop“, das fragil-melancholische „Creep“, eine ansprechende Neuinterpretation des gleichnamigen Radiohead-Klassikers, die spartanisch instrumentierte Ballade „It`s Always You“, die Country-lastige Feel Good-Nummer „Love Makes You Free“ sowie der luftig-leichte Folkpop von „One Little Heart“ besonders hervor.
Macht in toto ein wahrhaft vortreffliches Debütalbum, das Liebhaber von zartem Folkpop begeistern dürfte. Im Frühjahr nächsten Jahres wird das Duo übrigens in Deutschland auf Tour gehen und im Zuge dessen auch in Osnabrück (Rosenhof, 16.04.2013) Halt machen.
Zwischen indieskem Pop und Folk changieren die Songs, welche die Singer/Songwriterin Tammy Ingram uns auf ihrem Debütalbum „Love War“ präsentiert.
Die Aufnahmen für den Longplayer fanden in Berlin und in einer australischen Kirche statt, wobei Tony Dupe (Holly Throsby, Jamie Hutchings) als Produzent fungierte.
Kreiert hat man 11 feine Stücke, die sich durch einen organischen und warmen Sound auszeichnen und musikalisch als Referenzpunkte Künstlerinnen wie Suzanne Vega, Dido oder Beth Orton aufkommen lassen.
Den auf das Wesentliche fokussierten Songs, die durch Gitarre, Pedal Loop, Piano, Cello und Bläser dezent instrumentiert werden und von der feinfühlig-sensiblen Stimme der australischen Sängerin leben, wohnt grundsätzlich ein schwermütiger Charakter inne, was auch daran liegt, dass es inhaltlich um die Schattenseiten einer Liebesbeziehung geht.
Zum Anteasen empfehle ich euch den schwungvollen Opener “Jealousy“, das einfühlsame Singer/Songwriter-Stück “Soft As A Whisper“, den wehmütig–melancholischen, durch Cello-Klänge veredelten Track “Fortunata“ sowie die groovige Nummer “Ask Not For Whom My Bell Tolls“.
Ein vortreffliches Singer/Songwriter-Album, das als Soundtrack für kalte Winterabende bestens geeignet sein dürfte.
Wenn der Sommer kommt zieht es die Meisten unweigerlich ans Meer. Das Label California Sunset Records hat seinen Hot Spot an der Buhne 16 in Kampen, Sylt gefunden.
Denn am Strand hinter den Dünen beginnt eine andere Zeitrechnung, was noch auf dem Parkplatz wichtig war, spielt an der Buhne angekommen schon keine Rolle mehr. Die Zeit steht quasi still.
Die Compilation wavemusic BUHNE 16 – ON THE BEACH #3 fängt diese Momente des kleinen Glücks ein. Sie holt die passende Musik an den Strand. Nichts scheint natürlicher, als dass Donavon Frankreiter im Sand Ukulele spielt, Xavier Rudd sein Board zum Wasser trägt und Lelia Broussard mit Joseph Kaye zum Frühstück ein Duett anstimmt.
Sie und die anderen großartigen Künstler der neuen Buhne-CD malen uns mit Gitarre und Gesang Bilder in den Kopf, Bilder von Sonne, Wellen und Strand – der Buhne 16-Soundtrack eben.
Visit Buhne 16 and hang loose!
Tracklisting: BUHNE 16 – on the beach #3
1. BRADDIGAN – Fist In The Ocean 4:49
2. KINA GRANNIS – Valentine 2:32
3. SOUL BASEMENT – You Don’t Know 3:30
4. THROWBACK – Misconceptions 5:41
5. HOMESICK ASTRONAUTS – Shine On Me 3:16
6. XAVIER RUDD – Better People 3:06
7. DONAVON FRANKENREITER – Glow 3:21
8. MIKE ZITO – Today 3:42
9. JOSEPH KAYE – First Time 3:07
10. STEYE – My Baby Loves My Way 3:31
11. CHRIS VELAN – Shiver 3:46
12. JJ GREY & MOFRO – Beautiful World 4:01
13. LELIA BROUSSARD – Waiting On The 9 4:51
14. NIKOLAJ GRANDJEAN – Love Rocks 3:53
BUHNE 16 und wavemusic
Die Buhne 16 auf Sylt ist ein magischer Ort. Direkt am Strand von Kampen, ab von Promenade und Autos, versteckt zwischen den Dünen. Natur pur, ein wunderbarer weißer Strand und der Ruf der Möwen. Das ist der wahre Chill-out und Freiraum, die Seele baumeln zu lassen.
In dieser lockeren Atmosphäre fühlte sich in den 80ern schon Gunter Sachs wohl und schuf sich mit Freunden an der Buhne sein kleines Saint Tropez des Nordens. Als die Cousins Sven und Tim Behrens 1999 die Buhne 16 übernahmen, sollten dieses Gefühl des stilvollen Müßiggangs, der Entspannung und auch die legendären Partys weitergeführt werden.
Die Buhne 16 lebt durch ihre Besucher und die Betreiber. Denn hier heißt es nicht Kleiderordnung oder Stereotyp. Vor allem die verschiedenen Typen, die die Crew ausmachen, machen die Buhne zu dem, was sie ist. Das Flair ist gelassen und man ist offen für Neues. Mit Events wie dem Longboardfestival, die Endless Summer Partys, das Osterfeuer, Pfingst-Chill oder Konzerten. An der Buhne 16 ist immer etwas geboten.
2009 hat das Hamburger Musiklabel California Sunset Records an der Buhne 16 sein zu hause gefunden und ist Musikpartner der Buhne 16 geworden. Bei Partys wie dem Pfingstchill oder den Grill&Chills sorgt das wavemusic DJ-Team für die richtige Stimmung. Für das gemeinsame Musikfestival kommen jedes Jahr großartige Singer/Songwriter an die Buhne 16. wavemusic & Buhne 16 – eine runde Sache.
Termine 2011: 23. Juli: wavemusic Beach Chill feat. Homesick Astronauts LIVE
Das Label California Sunset Records GmbH feat. wavemusic
Das Label California Sunset Records (Hamburg/Los Angeles) hat mit der premium music-brand wavemusic eine CD-Serie entwickelt, die genau den Ansprüchen eines gehobenen Lifestyle-Publikums entspricht. Durch außergewöhnlich hohe Qualität der Musikzusammenstellung in den Genres Lounge, Pop Jazz und Soul, feinste Verpackung und edles Design hat sich wavemusic zu einer Art Qualitätsversicherung in der Musik entwickelt – it’s a trustbrand. CDs, die man durchhören kann und die man sich und anderen gerne schenkt. wavemusic-CDs sind weltweit im Einzelhandel nur in führenden Outlets verfügbar.
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