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Bastille – “All This Blood“

Bastille – “All This Blood“

In der Endabrechnung für die Pop-Durchstarter des Jahres 2013 dürfte die Indie-Band Bastille wohl auf den vordersten Plätzen zu finden sein.

Bastille – “All This Blood“
Bastille – “All This Blood“

Das aus Süd-London stammende Quartett veröffentlichte am 04. März sein Debüt-Album “Bad Blood“, das direkt auf Platz 1 der britischen Charts stürmte und in den Vereinigten Staaten sensationell auf Platz 11 landete.

Zudem brachte es mit dem Überhit “Pompeii“, welcher bis dato weltweit über 2 Millionen Mal über die Ladentische ging, und der Ohrwurm-Nummer “Things We Lost In The Fire“, welche eine Notierung unter den ersten fünf Plätzen der deutschen Airplaycharts schaffte, zwei echte Single-Erfolge hervor.

Unter dem Titel ”All This Bad Blood“ kommt nun eine Re-Edition des diesjährigen Albums in die Läden, welche auf CD 1 den Longplayer “Bad Blood“ enthält, während die zweite CD zweiteilig aufgebaut ist: Der erste Part (“All this Bad Blood“) umfasst mit den Songs “Poet“, “The Silence“, “Haunt (Demo)“, “Weight Of Living Pt. I“, “Sleepsong“, “Durban Skies“ und “Laughter Lines“ ältere und taufrische Songs der Band, wohingegen der zweite Teil (“Other People’s Heartache“) eine exquisite Auswahl an Songs aus den beiden Mix-Tapes der Formation (“Other Peoples Heartache Parts 1 und 2“) beinhaltet: “Previously On Other People`s Heartache“, “Of The Night“, “The Draw“, “What Would You Do”, “Skulls” und “Tuning Out”.

Als erste Single der Neuauflage von “Bad Blood“ fungiert dabei “Of The Night“, ein gelungener Mashup-Song aus den 90er-Klassikern “Rhythm Is A Dancer“ (Snap) und “The Rhythm Of The Night“ (Corona), der soeben auf Platz 2 der britischen Charts eingestiegen ist.

Famose Höhepunkte von CD2 sind zudem der catchy Opener “Poet“, die Indiepop-Hymne “The Silence“, der von dezenten Pianoklängen getragene und mit A Cappella-Gesang überraschende Titel “Haunt“ (Demo) sowie das von Düsternis geprägte Stück “The Draw“.

Fazit: Die Re-Edition des im Vereinigten Königreich bislang erfolgreichsten Debütalbum des Jahres sollte – so meine ich – auf keinen Fall auf dem Gabentisch von Fans gepflegten Indie-Pops fehlen.

Bastille live:
22.11.2013 Zenith, München (ausverkauft)
14.03.2014 Köln Palladium (ausverkauft)
15.03.2014 Oberhausen Turbinenhalle (ausverkauft)
16.03.2014 Bremen Pier 2
19.03.2014 Leipzig Haus Auensee
20.03.2014 Berlin Columbiahalle

Website: http://www.bastillebastille.com

Bastille – “All This Blood“ (Virgin/Universal)

London Grammar - "If You Wait"

London Grammar – “If You Wait“

Alljährlich nominiert die BBC 15 Acts, die als vielversprechendste Newcomer des Jahres gehandelt werden. In die „Long List“ des „Sound Of 2013“-Polls schafften es unter anderem Acts wie Haim, Chvrches, AlunaGeorge, Kodaline oder Tom Odell, doch fand man die Formation “London Grammar“ – meines Erachtens zu Unrecht – nicht unter den Nominierten.

London Grammar - "If You Wait"
London Grammar – „If You Wait“

Im Vorfeld in diesem Jahr als absoluter Favorit auf eine Nominierung für die “Short List“ des renommierten Mercury Prize Awards gehandelt, wurde die Band dort aber unglücklicherweise wiederum nicht berücksichtigt.

Seit Freitag steht die erste Langrille des Trios, bestehend aus Hannah Reid, Dot Major und Dan Rothmann, nun in Deutschland in den Läden, nachdem sie in Großbritannien, der Heimat der Formation, bereits am 9. September veröffentlicht worden war.

“If You Wait“ hat der Band bislang einen furiosen Erfolg beschert. Nicht nur landete das Debüt auf Platz 2 der UK-Charts, sondern es erreichte dieselbe Platzierung auch in den australischen Longplay-Charts.

Hierzulande scheint das Album ebenso ein Renner zu werden, steht es doch bereits in den Top 20 der iTunes-Charts und sogar auf Platz 1 der itunes-Alternative Album-Charts.

Entstanden unter der Ägide von Tim Bran (Embrace, Richard Ashcroft, The Verve, La Roux, Kylie Minogue) und Roy Kerr aka The Freelance Hellraiser (Ladyhawke, Little Boots) ist ein formidables Album herausgekommen, dessen Songs durch die elfenhafte Stimme von Hannah Reid stets ein ureigenes Gepräge verliehen wird.

Pendelnd zwischen Indie, Dream Pop und TripHop, bietet “If You Wait“ 11 minimalistisch gehaltene Songs, die als Referenzpunkte unter anderem The XX, Lana Del Rey und Kate Bush in den Sinn kommen lassen.

Songs wie der atmosphärische Opener „Hey Now“, die UK-Top40-Singles “Wasting My Young Years“ und “Strong“, das TripHop-lastige Stück “Metal & Dust“, die Gänsehaut-Ballade “If You Wait“ sowie “Nightcall“, eine hervorragende Coverversion des aus dem „Drive“-Soundtrack (2012) bekannten gleichnamigen Kavinsky & Lovefoxxx-Tracks, demonstrieren dabei, dass der aus Nottingham stammende Dreier durchaus das Zeug hat, zum leuchtendsten Stern des Indiepops zu werden.

Fazit: Für mich ist „If You Wait“, das sowohl mit der einzigartigen Stimme von Hannah Reid als auch mit Tiefgang, Melancholie und wunderschönen Melodien den Hörer zu verzaubern weiß, einer der heißesten Anwärter auf den Titel “Album Des Jahres“ im Indie-Sektor.

In diesem Fall sei die Deluxe-Edition des Albums angepriesen, wartet diese doch mit sechs überaus gelungenen Bonus-Tracks auf: “Help“, “Darling Are You Gonna Leave Me“, „Help Me Lose My Mind“ (Disclosure feat. London Grammar), “High Life“, “Maybe“ und “When we Were Young“.

Website: http://www.londongrammar.com

London Grammar – “If You Wait“ (Island/Universal)

Echofuchs – “Nur Nicht Still Sein“

Echofuchs – “Nur Nicht Still Sein“

Dem geneigten Hörer sei kurz “Nur Nicht Still Sein“, das Debütalbum der aus Essen stammenden Band Echofuchs, anempfohlen.

Echofuchs – “Nur Nicht Still Sein“
Echofuchs – “Nur Nicht Still Sein“

Hymnische Indiepop-Perlen wie “Unser Stern“ oder der Titeltrack, welcher als erste Single ausgekoppelt wurde, finden sich darauf, gepaart mit melancholisch-verträumten Kleinoden wie dem zweiten Vorboten “Wach Mit Mir Auf“ und wunderschönen Balladen wie “Hymne An Die Nacht“ oder “Expedition“.

Wer ein Liebhaber von melodienverliebtem Indie-Pop mit elektronischer Färbung ist, kann ohne Bedenken zum in Regensburg aufgenommenen Album der Jungs um den Sänger und Gitarristen Robin Sharma greifen.

Website: http://www.echofuchs.de/

Echofuchs – “Nur Nicht Still Sein“ (LaserLaser/Rough Trade)

MyKungFu – “Repeat Spacer“

MyKungFu – “Repeat Spacer“

Neuestes Signing beim Berliner Indie-Label Solaris Empire ist der Schweizer Domi Schreiber aka MyKungFu, der seinen Zweitling “Repeat Spacer“ nun auch hierzulande veröffentlicht.

MyKungFu – “Repeat Spacer“
MyKungFu – “Repeat Spacer“

Für die Produktion und den Mix des Albums, an dem Sebastian Horn, Sänger der Formation Bananafishbones, und der Zürcher Sänger und Songwriter Biggles als Gäste mitwirkten, zeichnete Lukas Speissegger (JUNES) verantwortlich, während Michael Schwabe das Mastering übernahm.

Zu verorten ist der Longplayer irgendwo zwischen Indie Pop und Singer/Songwritertum, wobei erwähnt sei, dass die mit cineastischen Einschlägen versehene Musik vom in Winterthur lebenden Musiker selbst als „epic indie“ kategorisiert wird.

Verwöhnt wird der Hörer unter anderem, wenn das verspielte Lied “Damage“, der melancholische Singer/Songwriter-Pop von “No More Sunrises“, “Into The Whirlpool“, eine Zusammenarbeit mit Biggles, das mit ungemeinem Hit-Appeal versehene “Shine, Shine, Shine“ oder der experimentell-eigenwillige Track “Stuck In Paradise“, welcher überraschend mit Klängen der Elektropop-Formation Pixie Paris beschlossen wird, ertönen.

Voller Herzblut und Nuancen präsentiert sich der Longplayer “Repeat Spacer“, der dank eines Rahmens sogar mit einem austauschbaren CD-Cover ausgestattet ist.

Tourdaten:

2013

14. Nov CH-Zürich, Langstars
15. Nov D-München, Milla
16. Nov D-Regensburg, Art Club
21. Nov D-Berlin, King Kong Klub
22. Nov D-Lübeck, Tonfink (evtl am 23. Nov)
24. Nov D-Köln, Kulturcafé Lichtung
28. Nov CH-Winterthur, Albani Sessions
13. Dez F-St. Etienne, Le Pax
14. Dez CH-Genève, Le Nemo tbc

2014
23. Jan CH-Frauenfeld, Eisenbeiz
30. Jan CH-Winterthur, Albani Sessions
31. Jan D-Tübingen, Café Haag, tbc
01. Feb D-Stuttgart, Zwölfzehn tbc
03. Feb D-Aachen, Domkeller
05. Feb D-Berlin, Schokoladen
06. Feb D-Leipzig, Nochbesserleben tbc
07. Feb D-Chemnitz, Aaltra
08. Feb D-Kempten, Künstlerhaus tbc
09. Feb D/A tbc
27. Feb CH-Winterthur, Albani Sessions

Website: http://www.mykungfu.ch

MyKungFu – “Repeat Spacer“ (Solaris Empire/Broken Silence)

The Killers - "Direct Hits"

The Killers – “Direct Hits“

Mittlerweile über eine Dekade im Musik-Biz unterwegs, veröffentlichen The Killers nunmehr ihr erstes Greatest Hits-Album, das schlicht “Direct Hits“ betitelt ist.

The Killers - "Direct Hits"
The Killers – „Direct Hits“

Auf der Werkschau sind 13 Songs von den Alben „Hot Fuss“ (2004), „Sam`s Town“ (2006), “Day & Age“ (2008) und „Battle Born“ (2012) vereint, die sich im Spannungsfeld zwischen Indie, Pop und Rock bewegen.

Den Beginn machen die UK-Top10-Hits “Mr. Brightside“ und “Somebody “Told Me“, gefolgt von “Smile Like You Mean It” und “All These Things That I`ve Done”, zwei weiteren Tracks aus dem Debütalbum “Hot Fuss”, die jeweils die Top20 der UK-Charts erreichten.

Der Zweitling “Sam`s Town“ wird dann mit den Stücken “When You Were Young“, das es bis auf Platz 2 der britischen Single-Charts schaffte und 2007 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Rock Song“ erhielt, der hymnischen Indie Rock-Nummer “Read My Mind“ und “For Reasons Unknown”, einem düster gefärbten Rocktrack, gewürdigt.

Darauf folgt mein absoluter Killers-Favorit “Human“, eine wunderschöne Synthiepop-Hymne, die unter anderem in Spanien, Norwegen und Israel die Pole Position der Charts belegte und alleine in den USA über 1 Millionen Mal verkauft wurde. Neben “Human“ gibt es mit “Spaceman“ und “A Dustland Fairytale“ auf der Greatest-Hits-Scheibe in der Folge noch zwei weitere Songs aus dem 2008er-Album “Day&Age“ zu hören, von dem bis heute weltweit mehr als 3 Millionen Einheiten abgesetzt wurden.

Auch dem letzten Studioalbum „Battle Born“ (2012) wird auf der Compilation Raum geschenkt, und zwar mit den Tracks „Runaways“, “Miss Atomic Bomb“ und “The Way It Was“.

Mit “Shot At The Night“, einer Produktion des M83-Masterminds Anthony Gonzalez, und der soundtechnisch vom “Day&Age“-Produzenten Stuart Price in Szene gesetzten Nummer “Just Another Girl“ finden sich auf der liebevoll zusammengestellten Greatest Hits-Sammlung übrigens auch noch zwei brandneue Songs.

Fazit: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kommt diese exzellente Best Of-Compilation der Jungs um Brandon Flowers in die Läden, welche als Retrospektive durch ihre bisherige Karriere führt und viele längst zu Klassikern avancierte Tracks auf einer CD vereint.

Wer zur Limited Deluxe Version greift, darf sich zusätzlich über die bislang unveröffentlichte Original Demo-Fassung von “Mr. Brightside“, den brandneuen Calvin Harris-Remix von “When You Were Young“ sowie “Be Still“, einen weiteren Track aus dem “Battle Born“-Album freuen.

Website: http://thekillersmusic.com/

The Killers – “Direct Hits“ (Island/Universal)

Keane – “The Best Of Keane”

Keane – “The Best Of Keane”

Nach den vier Longplayern “Hopes And Fears“ (2004), “Under The Iron Sea“ (2006), “Perfect Symmetry” (2008) und “Strangeland” (2012), von denen bis heute mehr als elf Millionen Exemplare über die Ladentische gegangen sind, erscheint nun mit “The Best of Keane“ eine erste Werkschau der britischen Combo aus Battle (East Sussex), die passend zu ihrem 10-jährigen Bestehen herauskommt.

Keane – “The Best Of Keane”
Keane – “The Best Of Keane”

Auf der CD, welche mit 20 Songs den Zeitraum zwischen 2004 und 2013 umfasst, wird dem Hörer die volle Bandbreite vieler exzellenter Lieder der Britpop-Band offeriert, darunter die UK-Top5-Hits “Everybody`s Changing“ (2004), “Somewhere Only We Know“ (2004) und “Is It Any Wonder?“ (2006), der britische Top10-Erfolg “Bedshaped“ sowie sechs weitere Platzierungen in den Top40 ihrer Heimat.

Obendrein enthält der Silberling als Bonus noch zwei brandneue Tracks, nämlich “Higher Than The Sun“ und “Won`t Be Broken”.

Durch Schönheit bestechen auf der Werkschau insbesondere funkelnde Diamanten wie die melancholische Pop-Hymne “Somewhere Only We Know“, die von Schwermut durchzogene Ballade “Everybody`s Changing“, der beschwingte Titel “Bend & Break“,das fragil-melancholische Stück “Bedshaped“, der UK-Top20-Hit “This Is The Last Time“ sowie die Poprock-Nummer “Is It Any Wonder?“, die als Soundtrack-Beitrag zum Kinofilm “Ice Age.- The Meltdown“ fungierte und in den UK-Charts eine Platzierung auf Platz 3 schaffte.

In nichts nach stehen diesen Tracks die fragile Ballade “Try Again“ und “My Shadow“, ein wunderbarer Song aus der “Night Train EP“, die im Jahre 2010 Platz 1 der UK-Charts erreichte.

Fazit: Sicherlich reicht ein Silberling nicht aus, um eine wirklich umfassende und erschöpfende Retrospektive zusammenzustellen, aber dennoch bietet diese Werkschau einen tollen Einstieg in die Welt der britischen Band um den Sänger Tom Chaplin.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Limited Deluxe Edition der „Best Of“ als besonderes Schmankerl eine exklusive Bonus-CD enthält, die sämtliche B-Seiten der Singles umfasst.

Website: http://www.keanemusic.com/

Keane – “The Best Of Keane” (Island/Universal)

Satellite Stories - "Pinetrails"

Satellite Stories – “Pine Trails“

Momentan gelten sie als der nächste Hype im Indie-Bereich: Satellite Stories aus der finnischen Kleinstadt Oulu, die hymnisch-infektiösen Indiepop mit viel Ohrwurmpotential fabrizieren.

Satellite Stories – “Pine Trails“
Satellite Stories – “Pine Trails“

Nach ihrem klasse Debütalbum “Phrases To Break The Ice“ aus dem letzten Jahr steht nun der Zweitling „Pine Trails“ in den Startlöchern.

Los geht es darauf mit der aktuellen Single-Auskopplung “Campfire“, einer verträumten Indiepop-Hymne, die sich rasch als der Überhit des Albums erweist.

Durchaus Hit-Potential haben auch der stadiontaugliche Track “Pinewood Parkways“ und “Season Of B-Sides“, das für ordentlich Stimmung auf dem Tanzflur der Indiedisko sorgen dürfte.

Absolut ohrwurmlastig ist ferner der Titel “Australia“ (Don`t Ever Let Her Go), gefolgt von der Indie-Gitarrenpop-Nummer “A Great Escape“, die Melancholie-geschwängert daherkommt.

Weitere hymnisch-infektiöse Highlights gibt es daraufhin in Form von “The Tune Of Letting Go“ und “Lights Go Low“, während die gefühlvolle Ballade “Lorraine“ zum Schluss des Albums noch einen spartanisch instrumentierten Genuss bietet.

Zwischen britisch gefärbtem Indie-Pop und New Wave pendelnd, ist “Pine Trails“ ein würdiger Nachfolger des letztjährigen Albums “Phrases To Break The Ice“ geworden und überzeugt sowohl mit juveniler Frischer als auch mit ungemeinem Hit-Appeal und schmissigen Melodien.

Im Februar 2014 kommen Esa Mankinen, Marko Heikkinen, Jyri Personen und Olli-Pekka Ervasti übrigens hierzulande auf Headliner-Tour, nachdem sie in diesem Jahr bereits auf diversen Festivals, darunter Eurosonic (Niederlande), Lowlands (Niederlande), Hultsfred (Schweden), Arenal Sound (Spanien) und jüngst das Reeperbahnfestival, für Begeisterung sorgten.

Satellite Stories live:

04.02.2014 Hamburg, Molotow

09.02.2014 Köln, Blue Shell

19.02.2014 München, Kranhalle

20.02.2014 Berlin, Kantine am Berghain

Den Clip zur Indiepop-Hymne “Campfire“ gibt es hier

Website: http://www.satellitestories.com/

Satellite Stories – “Pine Trails“ (XYZ Music)

The Head And The Heart - “Let`s Be Still”

The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

The Head And The Heart-Fans dürfen sich freuen, denn das US-amerikanische Sextett bringt mit “Let`s Be Still“ nach dem selbstbetitelten Debütalbum, das alleine in den USA über 280.000 Mal über die Ladentische ging, nun sein zweites Album auf den Markt.

The Head And The Heart -  “Let`s Be Still”
The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

Aufgenommen wurde das Zweitwerk im Litho Studio (Seattle), wobei Shawn Simmons (Susy Sun, Lemolo) als Produzent fungierte, während Peter Katis (The National, Interpol, Dry The River) für den finalen Mix verantwortlich zeichnete.

Die Koordinaten absteckend zwischen Indie, Pop, Folk und Country, ist “Let`s Be Still“ ein Melancholie-geschwängertes Album geworden, das an kalten Abenden für Gemütlichkeit sorgt.

Für die besten Momente der Langrille stehen dabei der Opener “Homecoming Heroes“, welcher als von Pianoklängen getragene Poprock-Nummer zu überzeugen weiß, die folkige Hymne “Another Story“, die akustisch gefärbte Ballade “Josh McBride“, der Track “Summertime“, auf dem Folk und Synthie Pop zu einem homogenen Ganzen verschmelzen, der stapfende Rocker “Shake“, der auch als Vorab-Single fungiert, der ruhig-verhaltene Titeltrack sowie das spartanisch gehaltene Folkstück “These Days Are Numbered“, bei dem auch eine Mundharmonika zum Einsatz kommt.

In toto ist “Let`s Be Still” ein wunderbares Album im Spannungsfeld zwischen Indie, Pop, Folk und Country geworden, das durch ausgereiftes Arrangement, Vielschichtigkeit und Melodienverliebtheit zu beeindrucken vermag.

Tracklist:

01 Homecoming Heroes

02 Another Story

03 Springtime

04 Summertime

05 Josh McBride

06 Shake

07 Cruel

08 Let`s Be Still

09 My Friends

10 10,000 Weight In Gold

11 Fire / Fear

12 These Daqys Are Numbered

13 Gone

Website: http://www.theheadandtheheart.com

The Head And The Heart – “Let`s Be Still” (Kobalt Label Services/Rough Trade)

Linkin Park - "Recharged"

Linkin Park – „Recharged“

Im Sommer letzten Jahres veröffentlichten Linkin Park mit “Living Things“ ihr 5. Studioalbum, das man gemeinsam mit Rick Rubin produzierte und unter anderem in den USA, Großbritannien, Italien und Deutschland die Chartspitze erklimmen konnte.

Linkin Park - "Recharged"
Linkin Park – „Recharged“

Zudem brachte es mit “Burn It Down“ und “Castle Of Glass“ zwei Hits hervor, die hierzulande beide in den Top Ten der offiziellen Single-Charts zu finden waren.

Auf dem offiziellen Remix-Album “Recharged“ würdigen nun DJs und Produzenten wie Killsonik, Vice, Dirtyphonics, Rad Omen, Datsik, Tom Swoon, Enferno, Schoolboy, Money Mark und Nick Catchdubs mit ihren Neuinterpretationen den alleine in den USA über 600.000 mal verkauften letztjährigen Longplayer, wobei es Features von Pusha T, Bun B, Ryu und Cody B. Ware gibt.

Darüber hinaus haucht Band-Mitglied Mike Shinoda den Titeln “Victimized“ und “Castle Of Glass“ neues Leben ein.

Brandneues Material der Band wird zusätzlich in Form des Songs “A Light That Never Comes“, einer Zusammenarbeit mit dem Electro House-DJ Steve Aoki, geliefert. Diesen Track gibt es obendrein auch noch in einer „Rick Rubin Reboot“-Version auf dem Longplayer zu hören.

Wer einer kunterbunten Fusion aus Indie Rock, Rap, Elektro und Dubstep zugeneigt ist, dürfte an dem Remix-Album seine helle Freude haben.

Website: http://www.linkinpark.de/

Linkin Park – “Recharged“ (Warner Music)

Foals - "Live At The Royal Albert Hall"

Foals – „Live At The Royal Albert Hall“

Im Februar diesen Jahres erschien “Holy Fire“, das mittlerweile dritte Album der britischen Indiepop-Band Foals. Nicht nur landete es auf Platz 2 der UK-Charts und auf der Pole der australischen Charts, sondern es heimste auch eine Gold-Auszeichnung ein und erhielt in der Kategorie Album Of The Year zudem eine Nominierung für den diesjährigen Mercury Price Award.

Foals - "Live At The Royal Albert Hall"
Foals – „Live At The Royal Albert Hall“

Ein besonderer Moment für das Quintett war gewiss auch der Auftritt in der altehrwürdigen Royal Albert Hall, der am 28. März 2013 vonstatten ging und nun auf DVD bzw. Blu-Ray veröffentlicht wird.

Dabei präsentierten die “Fohlen“ vorwiegend Songs aus dem aktuellen Album, darunter die Singles “Inhaler“, „Late Night“, “My Number“ und “Bad Habit“, gaben aber auch Songs aus den Vorgänger-Alben „Antidotes“ (2008 – „Red Socks Pugie“, „Electric Bloom“, „Two Steps Twice“, „Olympic Airways“) und „Total Life Forever“ (2010 – „Blue Blood“, „Spanish Sahara“) zum Besten.

Während der 87 Minuten des Konzertes ziehen Yannis Philippakis und seine Jungs die Zuschauer mit ihrer Melange aus Indie Pop und Math Rock zu jeder Zeit in den Bann, wobei sie unbändige Energie und Spielfreude zu verströmen wissen.

Wer zur Einzel-Blu-ray/DVD greift, darf sich neben dem fabelhaften Live-Dokument über zahlreiche Bonus-Features freuen: Seien es die vier Musikvideos zu „Inhaler“, „My Number“, „Late Night“ und „Bad Habit“, seien es Mitschnitte von den CCTV („Bad Habit“, „Stepson“, „Late Night“, „Milk & Black Spiders“, „Bluebird“ und „Moon“) und Blogotheque („Late Night“) Sessions, sei es das „Holy Fire“-Album in HD-Audio, seien es drei zusätzliche Titel des Royal Albert Hall-Konzerts, sei es exklusives Making Of-Material zur Album-Entstehung („Nothing Left Unsaid“).

Darüber hinaus erscheint die DVD im Bundle mit dem diesjährigen Studioalbum als „Holy Fire“-CD/DVD-Deluxe-Version, auf der als Bonus die Longplayer-Making-of-Doku „Nothing Left Unsaid“ zu finden ist.

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für einen Indie-Jünger ist, der kann bedenkenlos zur Einzel-Blu-ray/DVD bzw. zur „Holy Fire“-CD/DVD-Deluxe-Version greifen.

Foals live:
08.11.2013 Köln, E-Werk

Website: http://www.foals.co.uk

Foals – Holy Fire (Deluxe Edition – Warner); Foals – „Live At The Royal Albert Hall“ (DVD/Blu-Ray, Warner)

KOSHEEN "SOLITUDE"

KOSHEEN „SOLITUDE“

Das Bristol Trio KOSHEEN präsentiert sich auf seinem neuen Album melodiöser, atmosphärischer, dunkler und mit mehr Tiefe in den Kompositionen. Die wunderschönen Melodien und die unverwechselbare Stimme von Sian Evans stehen im Vordergrund.

KOSHEEN "SOLITUDE"
KOSHEEN „SOLITUDE“

Ende der 90er Jahre gegründet, gelang es Kosheen den Zeitgeist der Dekade aufzugreifen und mit ihren eigenen Ideen zu verbinden. Während in den Discos der Sound des Drum&Bass explodierte, wagten die Sängerin Sian Evans und die beiden Elektronik-Musiker Markee „Substance“ und Darren „Decoder“ das Experiment ihren düsteren Sound mit Songs zu verbinden.

Hit-Singles wie „Hide U“, „Catch“ und „Hungry“ ebneten den Weg für das Debüt-Album „Resist“. Mit über einer Million verkauften Exemplaren war das Album nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern die Kritik feierte die gelungene Kombination von Drum&Bass und Pop-Musik. Zudem wurde die Band zum Botschafter des Trends und trug den Sound um die Welt – das Album funktionierte in Australien ebenso wie in USA.

Anders als viele Electronica-Acts dieser Zeit eroberten sie sich die Bühnen. Die Energie ihrer Live-Gigs ist legendär, ihr Sound „rockt“. Das zweite Album „Kokopelli“ schaffte künstlerisch den Spagat zwischen sehr persönlichen Texten und nach vorne gehenden Kompositionen und wurde unter anderem mit dem Brit Award ausgezeichnet. Die Kritik beschrieb das Album als „apokalyptisch“, was aber einen Single-Hit wie “All In My Head” nicht verhinderte.

Die Veränderungen der Musikbranche trafen auch Kosheen unmittelbar. Der Merger von BMG mit Sony blockierte in der Folge die Möglichkeit nahtlos weiterzuarbeiten, weshalb Kosheen ihr drittes Album „Damage“ bei Universal veröffentlichten. Fans und Kritiker beschreiben die Richtung gerne als ideale Auslegung ihrer Tugenden – die dem Pop zugewandte Electronica von „Resist“ trifft auf die klangliche Wucht von „Kokopelli“. In der Stimmung düster und doch wunderschön, strahlt das Album bis heute.

Nach „Damage“ verfolgten die Musiker eigene Projekte. Markee und Darren sind weltweit gefragte DJs und bringen Techno und Drum&Bass-12“es unter verschiedenen Projektnamen heraus. Sängerin Sian hingegen arbeitete in dieser Periode mit DJ Fresh.

Mit dem 2012 veröffentlichten Album „Independence“ folgte ein Einschnitt. Markee erklärt: „Die letzten 10 Jahre waren wir bei Major Labels unter Vertrag. Aber deren Verwertungs- und Handlungsmuster schränken uns ein. Wir möchten stets in der Situation sein, Musik zeitnah zu veröffentlichen.“ Die Gründung des eigenen Labels Kosheen Records ist ein naheliegender Schritt.

Musikalisch bestach das Album „Independence“ mit großer Spannweite. Die Single „Addict“ wurde bestimmt von düsterem, manischem Electro. Sians Gesang führt die Hörer durch dunkle Klangkorridore, das Synthezizer-Motiv sendet ein bedrohliches Echo durch die Komposition, der Rhythmus setzt das perfekte Tempo. Ruhigere Stücke wie „Out There“ hingegen setzten auf einen sphärischen Sound. Kosheen verarbeiteten Electronica, Dubstep, Drum & Bass und Downbeat, verlassen sich dabei aber nie auf die klassischen Schemata, sondern verleihen den Kompositionen ihren eigenen Twist.

„Solitude“, der Titel des neuen Albums, so Markee, „beschreibt den Zustand, in dem man alleine ist, sich aber nicht einsam fühlt. Für mich ist dies ein sehr positiver und konstruktiver Moment. Der Augenblick, da man sich selbst genügt, die Welt reflektiert, inneren Frieden genießt und von Selbstbewusstsein erfüllt ist.“

Aber auch den Arbeitsprozess der drei Musiker gibt die Wahl des Titels wieder. „Da wir Drei inzwischen in verschiedenen Städten leben, hat sich jeder sein Studio eingerichtet, in dem er selbstständig Ideen entwickelt. Dann schicken wir diese weiter, um zu sehn was die anderen daraus entwickeln und was sich überhaupt als Kosheen-tauglich etabliert“, erläutert Darren, „meistens beginnen Stücke mit dem Rhythmus, dann entwickeln wir Grooves und Melodien um diese an Sian zu übergeben, um zu sehen zu welche Texte sie zu diesen Stimmungen verfasst. Erst wenn alle Ebenen perfekt verschmelzen, dann geben wir den Stücken noch ihren produktionstechnischen Schliff!“

Das Vorgänger-Werk „Independence“ entstand unter anderen Bedingungen, wie Markee erläutert: „Nicht umsonst hatten wir „Independence“ als Titel gewählt, denn wir hatten uns von den vorigen Strukturen gelöst um als Künstler völlig unabhängig zu arbeiten. Diese Energie der Veränderung – die nicht zuletzt in der Gründung des eigenen Labels Ausdruck findet – wirkte sich auf die Musik aus. Sie war direkt und aggressiv. „Solitude“ klingt im direkten Vergleich atmosphärischer und dunkler. Wir haben viel Wert darauf gelegt den Kompositionen eine Tiefe zu verleihen“.

Die erste Singleauskopplung „The Harder They Fall“ besticht durch seine sehr einprägsame Melodieführung.

KOSHEEN „SOLITUDE“
VÖ: 29.11.2013
Label: Kosheen Records / Membran
Vertrieb: Sony
Style: Pop / Dark Wave / Electronica

KOSHEEN „SOLITUDE“ Tracklisting:
1. Save your Tears
2. Divided
3. 745
4. Harder They Fall
5. And Another
6. Observation
7. Up In Flames
8. Poison
9. I
10. Here & Now
11. Solitude

KOSHEEN „SOLITUDE“ Tourdaten:

20.11.13 Zürich – Complex
21.11.13 Wien – Arena
22.11.13 Salzburg – tbc
24.11.13 Berlin – Lido

http://www.facebook.com/kosheenmusic
http://soundcloud.com/kosheendjs
www.membranmedia.de/Solitude

Birdy – “Fire Within“

Am 14. Dezember letzten Jahres verzauberte Jasmine van den Bogaerde aka Birdy ein Millionenpublikum vorm Fernseher , als sie im Finale von The Voice Of Germany den Cherry Ghost-Song “People Help The People“ im Duett mit Isabell Schmidt performte. Nach ihrem Auftritt stieg der Titel auf Platz 3 der offiziellen deutschen Single-Charts.

Birdy – “Fire Within“
Birdy – “Fire Within“

Sowohl in den Niederlanden als auch in Australien erklomm das selbstbetitelte Album der britischen Sängerin, das Coverversionen von Acts wie The XX, The Naked and Famous, Bon Iver, Phoenix, The National, The Postal Service, Cherry Ghost oder James Taylor beinhaltete, die Pole Position der Charts.

Hierzulande und in Großbritannien schaffte der Longplayer es in die Top20 der Albumcharts und erlangte in beiden Ländern Gold-Status, während es in den Niederlanden, Frankreich und Australien sogar mit Platin ausgezeichnet wurde.

Nun schickt sich die mittlerweile 17-Jährige an, ihre Erfolgsstory mit dem brandneuen Album “Fire Within“, das unter der Ägide so illustrer Leute wie Ryan Tedder (OneRepublic, Ellie Goulding, Leona Lewis, Beyonce), Rich Costey (The Wombats, Foster The People, Glasvegas, Muse, The Vaccines), Jim Abbiss (Adele, The Temper Trap, Bombay Bicycle Club, Ladytron) oder Fraser T Smith (Ellie Goulding, Britney Spears, Leona Smith, Keane) entstanden ist, fortzuführen.

Bei den 11 Songs des neuen Albums handelt es sich um Eigenkompositionen von Birdy, wobei Ryan Tedder(Ellie Goulding, James Blunt, Beyonce),Dan Wilson(Taylor Swift, Adele),Kid Harpoon (Haim, Bastille, Jessie Ware, Calvin Harris), Ariel Rechtshaid (Ellie Goulding, Haim, Usher) und das Mumford & Sons-Bandmitglied Ben Lovett teils als Co-Autoren fungierten.

Nach mehrmaligen Hördurchgängen sind die erste Single-Auskopplung “Wings“, die feinfühlige Piano-Ballade “No Angel“, das melodienverliebte Popstück “Light Me Up“, das akustisch gefärbte Kleinod “Words As Weapons“, der mit Folk-Anleihen aufwartende Track “All About You“ sowie das durch Pathos bestechende Piano Pop-Stück “All You Never Say“ die Songs, die sich meiner Meinung nach als die Key Tracks des Silberlings offenbaren.

Neben der Standard-Edition mit elf Tracks erscheint “Fire Within“, an dem so hochklassige Musiker wie der Rage Against The Machine-Bassist Timmy C, der Gitarrist Paul Jackson Jr. (Daft Punk, Michael Jackson, Rod Stewart) oder Omar Hakim (Drums), der auch an Daft Punks formidablem Longplayer “Random Access Memories“ mitwirkte, beteiligt waren, auch als Deluxe Editionmit den zusätzlichen Stücken “The Same“, “Dream“, “Older“ und “Home“.

Soeben ist Birdys neue Langrille, die gekonnt zwischen Indie, Pop und Folk changiert, auf Platz 5 der deutschen Charts eingestiegen, in der Schweiz erreichte sie sogar die Pole der Charts. Das UK-Top10-Album dürfte also wohl den Erfolg des selbstbetitelten Debütalbums noch in den Schatten stellen.

Website:http://officialbirdy.com/

Birdy – “Fire Within“ (Warner Music)

The Fratellis - “We Need Medicine“

The Fratellis – “We Need Medicine“

Nach langer Sendepause gibt es nun endlich neues Material von den schottischen Indierockern The Fratellis, die mit “Costello Music“ (2006) und “Here We Stand“ (2008) nicht nur zwei UKTop5-Alben hervorbrachten, sondern auch mit Singles wie “Henrietta“ (2006), „Chelsea Dagger“ (2006), “Whistle For The Choir“ (2006) oder “Mistress Mabel“ (2008) für Furore sorgten.

The Fratellis - “We Need Medicine“
The Fratellis – “We Need Medicine“

Als Co-Produzent auf “We Need Medicine“ – so der Titel des brandneuen dritten Albums – stand Jon Fratelli Stuart McCredie (Belle And Sebastian, Codeine Velvet Club,Attic Light) zur Seite, der auch für den Mix der Scheibe zuständig war.

Rockig und kraftvoll startet das jüngste Werk des Dreiers mit “Halloween Blues“, gefolgt von dem Track “This Old Ghost Town“, der juvenile Frische verströmt.

Vortrefflich präsentieren sich auch die hymnische Vorab-Single „Seven Nights Seven Days“, das soulig gefärbte “She`s Not Gone Yet But She`s Leaving”, der stadiontaugliche Mitsing-Song “Jeannie Nitro“, das dem Glamrock frönende “This Is Not The End Of The World“, der von Schwermütigkeit durchzogene Titel “Rock`n`Roll Will Break Your Heart“ sowie der energiegeladene und hittaugliche Closer “Until She Saves My Soul“.

“We Need Medicine“ ist im Ganzen ein superbes Comeback-Album geworden, mit dem sich The Fratellis – pendelnd zwischen den Fixpunkten Bluesrock, Glamrock und Indie Rock – furios im Musik-Biz zurückmelden.

The Fratellis live:

03.12.2013 Köln/Luxor

09.12.2013 München/Storm

11.12.2013 Berlin/Magnet

12.12.2013 Hamburg/Logo

Besetzung:

Jon Fratelli (guitar, vocals)

Mince Fratelli (drums, vocals)

Barry Fratelli (bass)

Website: http://www.thefratellis.com

The Fratellis – “We Need Medicine“ (BMG Rights/Rough Trade)

Satellite Stories - "Pinetrails"

Satellite Stories – “Pine Trails“

Momentan gelten sie als der nächste Hype im Indie-Bereich: Satellite Stories aus der finnischen Kleinstadt Oulu, die hymnisch-infektiösen Indiepop mit viel Ohrwurmpotential fabrizieren.

Satellite Stories - "Pinetrails"
Satellite Stories – „Pinetrails“

Nach ihrem klasse Debütalbum “Phrases To Break The Ice“ aus dem letzten Jahr steht Anfang des nächsten Monats der Release des Zweitlings „Pine Trails“ an, auf dem natürlich auch die aktuelle Single-Auskopplung “Campfire“ zu finden sein wird., die in diversen Indie-Charts bereits für Furore sorgt.

Im Februar 2014 kommen Esa Mankinen, Marko Heikkinen, Jyri Personen und Olli-Pekka Ervasti übrigens hierzulande auf Headliner-Tour, nachdem sie in diesem Jahr bereits auf diversen Festivals, darunter Eurosonic (Niederlande), Lowlands (Niederlande), Hultsfred (Schweden), Arenal Sound (Spanien) und jüngst das Reeperbahnfestival, für Begeisterung sorgten.

Satellite Stories live:

04.02.2014 Hamburg, Molotow

09.02.2014 Köln, Blue Shell

19.02.2014 München, Kranhalle

20.02.2014 Berlin, Kantine am Berghain

Website: http://www.satellitestories.com/

Satellite Stories – “Pine Trails“ (XYZ Music)

Various Artists - "Circus HalliGalli“

Various Artists – „Circus HalliGalli“

„Circus HalliGalli“ ist der Name einer Late Night Show, die – moderiert von Joko und Klaas – montags abends auf ProSieben ausgestrahlt wird.

Various Artists - "Circus HalliGalli“
Various Artists – „Circus HalliGalli“

Auf dem Label Polystar (Universal) erscheint nun eine gleichnamige Compilation, die nicht nur viele Acts versammelt, die seit der Erstsendung (25.02.2013) in der TV-Show aufgetreten sind, darunter Bosse, Sportfreunde Stiller, Cro, Casper, MC Fitti, Jake Bugg, Biffy Clyro, John Newman, Ellie Goulding, Haim, The Lumineers, Phoenix, The XX und Placebo, sondern auch viele weitere derzeit angesagte Künstler und Bands wie Thees Uhlmann, Woodkid, Aloe Blacc oder Crystal Fighters vereint.

Wollte man ein cooles Indie-Mixtape zusammenstellen, wären wohl viele Songs der Doppel-CD vertreten: seien es Tracks wie der dunkel-mystische Indiepop von “Run Boy Run“ (Woodkid), „Too Many Friends“, die erste Single-Auskopplung aus dem neuen Placebo-Album “Loud Like Love“, „Chocolate“, die hitlastige Vorab-Single des selbstbetitelten Debütalbums der aus Manchester stammenden Band The 1975, der UK Nr.1-Hit „Burn“ (Ellie Goulding) oder die Soul Pop-Nummer “Love Me Again“ (John Newman), seien es Titel wie der vor Catchyness nur so strotzende Indiepop-Song “Someone New“ der Norweger Kakkmaddafakka, der mit Funk-Einflüssen durchsetzte Haim-Poptrack “Falling“ (hier im Duke Dumont Remix vertreten) oder „You Know You Like It“ (AlunaGeorge) , ein catchy Hybride aus Elektro und R&B.

Absolute Highlights des Samplers sind gewiss auch der dem House frönende Track “F For You“ (Disclosure), welcher Platz 5 der UK Dance Charts erreichte, der entspannte Indiepop-Titel “Sunset“ (The XX) sowie die Elektropop-Nummer „Recover“ von Chvrches, die es auf Platz 5 der “BBC Sound Of 2013“-Liste schafften und mit ihrem Debütalbum “The Bones Of What You Believe“ in den Top Ten der UK-Charts landeten.

Nicht unerwähnt bleiben darf da “Wake me Up“, Aloe Blaccs akustische Version seiner Zusammenarbeit mit Avicii, die in über 70 Ländern der Welt auf Platz 1 der Charts stürmte .

Mit “Applaus, Applaus“ (Sportfreunde Stiller), “Im Ascheregen“ (Casper), “Schönste Zeit“ (Bosse) und “Bilder im Kopf“ (Sido) sind auch vier der erfolgreichsten deutschsprachigen Songs des bisherigen Jahres auf dem Sampler vertreten.

Definitiv ist “Circus HalliGalli“ – vollgepackt mit 43 Tracks – eine der besten Indie-Compilations, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

Various Artists – „Circus HalliGalli“ (Polystar/Universal)

Panic! At The Disco - "Too Weird To Live, Too Rare To Die!“

Panic! At The Disco – „Too Weird To Live, Too Rare To Die!“

Mittlerweile fast eine Dekade im Musik-Biz unterwegs, veröffentlichen Panic! At The Disco nunmehr ihr 4. Studioalbum, das „Too Weird To Live, Too Rare To Die!“ betitelt ist.

Panic! At The Disco - "Too Weird  To Live, Too Rare To Die!“
Panic! At The Disco – „Too Weird To Live, Too Rare To Die!“

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde der Longplayer, dessen Klangbild stark elektronisch geprägt ist, von keinem Geringeren als Butch Walker, der in der Vergangenheit unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Acts wie Weezer, Fall Out Boy, Hot Hot Heat, Train, Avril Lavigne und P!nk Bekanntheit erlangte.

Nach mehrmaligem Hören sind die catchy Uptempo-Nummer und zweite Single-Auskopplung „This Is Gospel“, der Synthiepop-lastige Track “Girl That You Love“, die Piano-Ballade “The End Of All Things“, die stark elektronisch geprägte Rocknummer “Vegas Lights“, das mit absoluter Radiotauglichkeit glänzende “Girls/Girls/Boys“ sowie der hymnische Synthiepop von „Collar Full“ für mich diejenigen Titel, die sich als die funkelnden Pretiosen des frischen Panic! At The Disco-Outputs erweisen.

Nicht unerwähnt bleiben darf da der erste Vorbote „Miss Jackson“, ein Hybride aus Rap und Poprock, welcher in den USA die Top10 der iTunes-Charts erreichte und inhaltlich promiskes Verhalten in der Teenagerzeit thematisiert.

Man darf gespannt sein, ob das aus Las Vegas (Nevada) stammende Trio um Brendon Urie mit seinem vierten Studiowerk an die Erfolge der letzten beiden Alben “Pretty.Odd.“ (2008) und “Vices & Virtues“ anzuknüpfen vermag, die auf Platz 2 bzw. Platz 7 der US-amerikanischen Billboard-Charts landeten. Wertet man die iTunes-Charts als Indikator dafür, dürften die Chancen nicht schlecht stehen, schaffte das zwischen Poprock, Synthiepop und HipHop changierende Album, dem als Inspirationsquelle an vielen Stellen Las Vegas dient, in den dortigen Charts nämlich bereits eine Notierung auf Platz 3.

Erwähnt sei abschließend noch, dass der Albumtitel auf einem Zitat des Romans “Fear And Loathing In Las Vegas“ von Hunter S. Thompson basiert.

Website: http://www.panicatthedisco.com/

Panic! At The Disco – „Too Weird To Live, Too Rare To Die!“ (Atlantic/Warner)

Family Of The Year - "Loma Vista"

Family Of The Year – „Loma Vista“

Am 17. Oktober startet der neue Matthias Schweighöfer-Film “Frau Ella“ in den deutschen Kinos. In der neuen Komödie von Markus Goller (Friendship!) fungiert “Hero“, ein Song der US-amerikanischen Indiepop-Band Family Of The Year, als Titelsong.

Family Of The Year - "Loma Vista"
Family Of The Year – „Loma Vista“

Das traumhafte Lied hat sich hierzulande nicht nur zu einem großen Airplay-Hit entwickelt, sondern stieg auch direkt auf Platz 11 der offiziellen deutschen Single-Charts ein.

Da passt es zeitlich perfekt, dass das aktuelle Album „Loma Vista“ nun als Re-Release mit den Bonustracks “6. A.M.“ und “She Wants To Talk“ herausgebracht wird.

Was den Hörer auf der Langrille erwartet, ist ein bunter Stilmix aus Pop, Indie und Folk, der in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Wally Gagel (Rolling Stones, New Order, Muse, Rihanna, Miley Cyrus) entstanden ist.

Neben der famosen Akustik-Ballade „Hero“ offenbaren sich insbesondere das mit ungeheurem Pop-Appeal versehene Stück „St. Croix“, der unweigerlich Feel-Good-Stimmung verbreitende Song „Buried“, die Pop-Hymne “The Stairs“, die von dezenten Piano-Klängen getragene balladeske Nummer „Hey Ma“ und der von Schwermütigkeit durchzogene Closer „She Wants To Talk“ als die Glanzlichter des Nachfolgers von „Our Songbook“ aus dem Jahre 2009.

Harmonie- und Melodienseligkeit, Mehrstimmigkeit und ein sonniger Grundtenor sind dabei die treffenden Attribute für den Longplayer, den ich äußerst rasch in mein Herz geschlossen habe.

Momentan befindet sich die Neuauflage von „Loma Vista“ bereits in den Top20 der hiesigen iTunes-Album-Charts, die Zeichen stehen also gut, dass den Kaliforniern mit ihrem Zweitling der große internationale Durchbruch gelingen sollte.

Website: http://familyoftheyear.net/

Family Of The Year – „Loma Vista“ (B1 Recordings/Universal)

Agnes Obel – “Aventine“

Agnes Obel – “Aventine“

“Aventine“ ist nicht nur die englische Bezeichnung für den Aventin, einen südlich gelegenen Hügel Roms, wo Remus, der Bruder des Romulus, der Legende nach bestattet wurde, sondern auch der Titel des brandneuen Agnes Obel-Albums.

Agnes Obel – “Aventine“
Agnes Obel – “Aventine“

Unterstützt von so versierten Musikern wie Anne Müller (Cello), Mika Posen (Violine/Viola) oder Robert Kondorossi (Gitarre), hat die Sängerin, Songwriterin und Pianistin die Stücke des neuen Longplayers in Eigenregie in den Chalk Wood Studios (Berlin) aufgenommen.

Wenn man darauf Songs wie der schwermütigen Piano Pop-Nummer“Fuel To Fire“, dem Dreampop-lastigen “Dorian“, dem reichlich mit Streichern verzierten Track “Run Cried The Crawling“ und dem von dezenten Piano-Klängen und ihrer sanft-fragilen Stimme getragenen Stück “Words Are Dead” mit seinen Ohren lauscht, weiß man die dunklen Herbstabende auf feinste Art zu zelebrieren.

Bereits am 20. August wurde die ungemein stimmungsvolle Nummer “The Curse“, ein mit Streichern detailverliebt inszenierter Song, als Download-Single ausgekoppelt.

Gewiss wird “Aventine“ an die Erfolge des Erstlings “Philharmonics“ aus dem Jahre 2010 anknüpfen können, der nicht nur europaweit über 450.000 mal verkauft wurde und in Frankreich und Belgien Platin-Status erreichte, sondern in ihrer Heimat Dänemark sogar mit Fünffach-Platin ausgezeichnet wurde und dort gleich mit fünf Preisen (“Album Of The Year“, “Best Pop Release Of The Year“, “Debut Artist Of The Year“, “Best Female Artist Of The Year“, “Songwriter Of The Year“) bei dem wichtigsten Musikpreis des Landes (Danish Music Awards) bedacht wurde.

Agnes Obel live:
18.10.13, DE – Oldenburg, Kulturetage
31.10.13, DE – Frankfurt, Heilig Geist Kirche
02.11.13, LUX – Esch, Rockhal
04.11.13, DE- Freiburg, Jazzhaus
07.11.13, DE – Stuttgart,Theaterhaus
08.11.13, DE – Heidelberg, Karlstorbahnhof (Enjoy Jazz Festival)
09.11.13, CH – Zürich, Kaufleuten
10.11.13, CH – Zürich, Kaufleuten
13.11.13, DE – Köln, Kulturkirche
03.01.14, DE – Berlin, Philharmonie

Agnes Obel – “Aventine“-Tracklist:
01. Chord Left
02. Fuel To Fire
03. Dorian
04. Aventine
05. Run Cried The Crawling
06. Tokka
07. The Curse
08. Pass Them By
09. Words Are Dead
10. Fivefold
11. Smoke & Mirrors

Agnes Obel im Web:
http://agnesobel.com
http://facebook.com/agnesobelofficial
http://twitter.com/agnesobel

Agnes Obel – “Aventine“ (Play It Again Sam/Rough Trade)

Julia A Noack – “The Feast”

Julia A Noack – “The Feast”

Nachdem Julia A. Noack bereits mit der Single “Everything Is Sexuality“ einen ersten Vorgeschmack ablieferte, erscheint nun ihr brandneues Album “The Feast“.

Julia A. Noack – “The Feast”
Julia A. Noack – “The Feast”

Entstanden ist es unter der Regie von Alex Nefzger, der in der Vergangenheit auch in den Credits von Künstlern wie Mika Vember, Clara Luzia, Bettina Köster oder Kommando Elefant auftauchte.

Was sich bei ihrem 2010er Album „69.9“ bereits andeutete, setzt sich auf dem neuen Longplayer “The Feast“ nun fort: Julia A. Noack entwickelt sich immer mehr hin zum Indiepop, wobei sie ihre Singer/Songwriter-Wurzeln jedoch nicht verleugnet.

Die Vorab-Single “Everything Is Sexuality”, welche gesanglich Dolores O`Riordan als Vergleichsgröße aufkommen lässt, der Indierock-Track “Want/Be”, das spartanisch gehaltene Kleinod “Silver Whisper“, die erhabene Indiepop-Nummer “Designer Drug“, das luftig-leichte und dabei ein wenig verträumte Stück “Summer, Something”, das sehnsüchtig-relaxte Lied “Matter Of Me” sowie der elektronisch gefärbte und von Melancholie durchzogene Closer “The Inconceivable” erweisen sich dabei rasch als die Höhepunkte ihres neuen Werkes.

In der Summe ergibt das ein prächtiges Album, das durch ausgereiftes Arrangement und die kraftvoll-warme Stimme der 38-jährigen Wahl-Berlinerin zu überzeugen weiß.

Diskografie (Alben):

2007 Piles & Pieces

2010 69.9

2010 Best Of

2011 Sudden Twist EP

2013 The Feast

Julia A. Noack live:

17.09.2013 Hamburg – Knust

21.09.2013 Magdeburg – Moritzhof

10.10.2013 Berlin – Maschinenhaus, in der Reihe „melodie & rhythmus live“

31.10.2013 Haldern – Haldern Pop Bar

01.11.2013 Witten – Werkstadt

03.11.2013 Köln – Lichtung

04.11.2013 Aachen – Domkeller

15.11.2013 Salzburg (A), Denkmal

16.11.2013 Wien (A) – Blue Bird Festival

Julia A. Noack im Web:

www.julianoack.com

http://www.facebook.com/Julia.A.Noack.music

http://www.twitter.com/julia_a_noack

http://www.julia-a-noack.bandcamp.com/

Julia A Noack – “The Feast” (Timezone Records)

The 1975 -"The 1975"

The 1975 – „The 1975“

Seit gestern ist es amtlich. Die aus Manchester stammende Band The 1975 hat mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum die Spitze der britischen Charts erobert.

The 1975 -"The 1975"
The 1975 -„The 1975“

Angedeutet hatte sich die Pole schon, denn der Erstling hatte in der Woche seines Releases bereits eine Notierung auf Platz 1 der UK-iTunes-Charts geschafft.

Als Co-Produzenten für die Aufnahmen engagierte man keinen Geringeren als Mike Crossey, der sich in den letzten Jahren bereits einen Namen durch seine Zusammenarbeit mit so illustren Acts wie Arctic Monkeys, The Kooks, Two Door Cinema Club, Foals, Jake Bugg, Keane oder Tribes gemacht hat.

Nahtlos vermag der Longplayer an den Erfolg der hitlastigen Vorab-Single “Chocolate“ anzuknüpfen, die sich auf Platz 19 der britischen Charts und sogar auf Platz 2 der UK Indie Charts platzieren konnte.

Mit Pop-Appeal und Ohrwurmqualitäten ausgestattet ist auch die hymnisch dahinschreitende Indierock-Nummer “Sex“, die eine Notierung in den UK Top40 schaffte.

In nichts nach steht den letztgenannten Songs der Track “The City“ der durch Catchiness besticht und zweifelsohne Stadion-Charakter besitzt.

Sommerlich leicht kommt der Titel “Settled Out“ daher, während die ruhig-verhaltene Nummer “Robbers“ melancholisch und einfühlsam vom Sänger Matthew Healy vorgetragen wird.

Weitere Glanzlichter der Scheibe sind die Synthiepop-Nummer “Heart Out“, die am Ende sogar mit Saxophon-Klängen zu überraschen weiß, das in R&B-Gefilden wandernde M.O.N.E.Y sowie die einfühlsame Piano-Ballade “Is There Somebody Who Can Watch You“.

Insgesamt lässt sich konstatieren, dass „The 1975“ ein sehr ansprechendes Albumdebüt geworden ist, das sich gekonnt im Spannungsfeld zwischen Indierock, Pop und R&B bewegt und dabei durch Tiefgründigkeit und die seelenvolle Stimme von Matthew Healy zu brillieren weiß.

Website: http://the1975.com/

The 1975 – “The 1975“ (Polydor/Universal)