Der aus New York stammende Pianist Bill Charlap hat sich im Laufe der letzten Jahre als profunder Kenner des American Songbooks einen Namen gemacht.
Bill Charlap & Renee Rosnes 'Double Portrait'Dieses belegen nicht zuletzt seine großartigen Alben mit Kompositionen von Gershwin (Bill Charlap Plays George Gershwin – The American Soul), Leonhard Bernstein (Somewhere – The Songs Of Leonhard Bernstein) und Hoagy Carmichael (Stardust- Celebrating The Songs Of Hoagy Carmichael), für die er vielfach ausgezeichnet wurde.
Die in Vancouver aufgewachsene Pianistin Renee Rosnes kann ebenfalls auf eine überaus erfolgreiche Karriere mit immerhin 14 Alben zurückblicken.
>> Den ganzen Artikel Bill Charlap & Renee Rosnes ‚Double Portrait‘ lesen...
Magnus Lindgren, 1974 in Västeràs (Schweden) geboren, begann mit 13 Jahren Saxophon zu spielen. Seine erste größere Tournee absolvierte er mit 18 in der Peter Johannesson Band mit Herbie Hancock.
Magnus Lindgren "Batucadu Jazz"
Im Lauf der Jahre arbeitete er u.a. auch mit Joe Sample, Wilton Felder, James Ingram, Koop, Bob Mintzer und der klassischen Sängerin Barbara Hendricks. Er absolvierte die Königliche Musikakademie in Stockholm und sorgte mit seinem Debütalbum „Way Out“ (1999) für einiges Aufsehen.
Sein Bigband-Album „Paradise Open“ (2001) mit der Swedish Radio Jazz Group erhielt den schwedischen Grammy und einige weitere Preise. Magnus Lindgren war 2001 Schwedens „Jazzmusiker des Jahres“ und gewann 2006 den schwedischen Django d’Or.
>> Den ganzen Artikel MAGNUS LINDGREN – Batucada Jazz lesen...
In trauter Zweisamkeit haben Pianist Keith Jarrett und Bassist Charlie Haden, zwei der einflussreichsten Musiker der zeitgenössischen Jazzszene, ein neues Album mit Liebesliedern und Standards aufgenommen.
Keith Jarrett & Charlie Haden "Jasmine"
“Jasmine” ist die erste für ein Album festgehaltene Zusammenarbeit dieser beiden Ausnahmemusiker seit dreißig Jahren.
Die letzte gemeinsame Einspielung war das 1976 entstandene Live-Album “Eyes Of The Heart”, das die letzten Tage von Jarretts großartigem amerikanischen Quartett (dem neben Haden noch Schlagzeuger Paul Motian und Saxophonist Dewey Redman angehörten) dokumentierte, jener Band, der die Jazzwelt auch die epochale “Survivors Suite” verdankte.
Die Musik von “Jasmine” unterscheidet sich in vielen Aspekten von jener, die das Quartett einst spielte. Die Art und Weise, wie die beiden Protagonisten an musikalisches Material herangehen, hat sich im Laufe von dreißig Jahren natürlich deutlich verändert, nicht aber ihre Hingabe und ihr Engagement.
>> Den ganzen Artikel Keith Jarrett & Charlie Haden lesen...
Das Duo Pascal Schumacher & Jef Neve wurde für die Konzertreihe „Rising Stars“ nominiert, die von großen europäischen Konzerthäusern präsentiert wird.
PASCAL SCHUMACHER & JEF NEVE "Face To Face"
Das zeigt zwei Dinge: Die Konzerthäuser der Gegenwart und ihr Publikum haben einen Horizont, der über das „Philharmonische“ weit hinausreicht.
Und der Jazz von Pascal Schumacher und Jef Neve ist von jenem alten, formelhaften Jazz-Idiom weit entfernt, das über Jahrzehnte die selbstverständliche Basis für Jam-Sessions bildete.
Der Jazz des Duos Schumacher & Neve ist keine „Museums-Musik“, bedient sich nicht eines nostalgischen Jazz-Idioms, sondern lädt dazu ein, die vielfältige musikalische Gegenwart mit den Ohren von erfindungsreichen Improvisatoren zu hören.
>> Den ganzen Artikel PASCAL SCHUMACHER & JEF NEVE “Face To Face” lesen...
Sergio Cammariere - CarovaneDas letzte Lebenszeichen von Sergio Cammariere hierzulande war die Compilation mit dem fürwahr untertriebenen Titel „Cantautore piccolino“, denn der italienische Sänger, Komponist und Pianist ist ein großartiger Musiker und wundervoller Poet.
Mit „Caravone“ gibt es nun endlich wieder ein neues Studioalbum, mit dem sich der Mann aus Kalabrien einmal mehr scheinbar mühelos zwischen gediegenen Chansons und feinfühligem Jazz bewegt.
Selbst wer kein Italienisch versteht, kann sich der melodramatischen Wucht und dem poetischen Zauber seiner Songs kaum entziehen.
Sein leichtes aber ungemein präzises Pianospiel überzeugt bei den 13 neuen und höchst abwechslungsreichen Songs ebenso wie seine sanft-dunkle Stimme.
Im letzten Jahr reüssierte Cammariere noch auf dem Jazzfestival in Den Haag und gab in Barcelona im Rahmen eines Songwriterfestivals ein denkwürdiges Klaviersolokonzert.
>> Den ganzen Artikel Sergio Cammariere – Carovane lesen...
Der Albumtitel dieser Blue-Note-Compilation ist einer flotten Kriminalkomödie aus dem Jahr 1969 entlehnt, in der sich Michael Caine rasante Verfolgungsjagden im Mini lieferte.
Rasant ist auch die vorliegende Zusammenstellung, die demonstriert, über was für hochkarätige Jazzmusiker Italien verfügt.
So liefern sich Paolo Fresu und Fabrizio Bosso ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Trompetenspiel: Bosso – auch bei High Five federführend – ist sicherlich der temperamentvollere, Fresu jedoch der profundere.
Zu den weiteren klangvollen Namen, mit denen dieser abwechslungsreiche Streifzug durch den zeitgenössischen Jazz Italiens aufwartet, gehören Stefano Di Battista, Flavio Boltro und Gianluca Petrella.
Doch nicht nur außergewöhnliche Instrumentalisten geben sich hier die Ehre, mit Alice Ricciardi ist auch eine Jazzsängerin von internationalem Format mit von der Partie.
>> Den ganzen Artikel V.A. – The Italian Job lesen...
Paolo Fresu, an eclectic and really gifted artist, is the most famous Italian trumpet-player in the world and is offering us another amazing album, this time connected with the cinema: “7/8” is the soundtrack of the last Stefano Landini’s movie.
PAOLO FRESU Quintet 'The original soundtrack of the Stefano Landini’s movie'
The title “7/8” (sever eighth) is referred to the jazz tempo, the musical genre inspiring the whole project.
Here relationship between music and images are really closed in such a way that each frame is completed by the notes, and the vice-versa losing the border lines.
But music, poetic and involve, is also living by itself and is able to pass on amazing emotions and to stir up reflection moments.
>> Den ganzen Artikel PAOLO FRESU Quintet lesen...
Die Klazz Brothers feat. David Gazarov gratulieren Frédéric Chopin zum 200. Geburtstag.
lazz Brothers feat. David Gazarov – Chopin Lounge
Seit 1999 beweisen die Klazz Brothers, wie gut sich Klassik, Jazz und kubanische Musik miteinander verstehen.
Für die acht Alben, die seit 2002 bei Sony Music erschienen sind, wurde das Trio u.a. zweimal mit dem ECHO-Preis in der Sparte „Klassik ohne Grenzen“ sowie mit einer Grammy-Nominierung ausgezeichnet.
Nach „Classic Meets Cuba“ und „Mozart Meets Cuba“ gratulieren David Gazarov (Klavier), Kilian Forster (Bass) und Tim Hahn (Schlagzeug) nun auf ihrer neuen CD „Chopin Lounge“ dem polnischen Klaviergenie Frédéric Chopin zum 200. Geburtstag.
Der deutsch-armenische Jazz-Pianist David Gazarov hat dafür bekannte und hochvirtuose Stücke aus dem riesigen Schaffen von Chopin (1810 – 1849) ausgewählt, arrangiert und mit eigenen Chopin-Reminiszenzen komplettiert.
>> Den ganzen Artikel Klazz Brothers feat. David Gazarov – Chopin Lounge lesen...
Die Beziehung zwischen Lee Konitz und dem Trio Minsarah begann vor einigen Jahren in Köln, wo Lee fast 20 Jahre lang lebte, bevor er in die USA zurückging.
LEE KONITZ NEW QUARTET – "Live At The Village Vanguard"
Lee hat das internationale Trio des deutschen Pianisten Florian Weber, des US-Bassisten Jeff Denson und des israelischen Schlagzeugers Ziv Ravitz bei Konzerten gehört und war unmittelbar tief beeindruckt.
Die vier begannen gemeinsam in Deutschland und vor allem den USA aufzutreten, die erste CD wurde im Systems Two Studio in Brooklyn aufgenommen (ENJ-9492 Deep Lee).
Lee wusste schnell, dass er hervorragende, aufregende Partner gefunden hatte, die ihn das Material, über das er sein Leben lang improvisiert hatte, mit neuen Ohren hören ließen.
>> Den ganzen Artikel LEE KONITZ NEW QUARTET – „Live At The Village Vanguard“ lesen...
Seit Jahrzehnten ist Kennedy einer der weltweit führenden Violinvirtuosen und das nicht nur mit klassischem Repertoire.
Nigel Kennedy "SHHH" Album
Schon während seines Studiums an der renommierten New Yorker Juilliard School besuchte er nicht nur den üblichen Unterricht, sondern spielte zum Schrecken der Dozenten mit Jazz-Altmeister Stéphane Grappelli um die Wette.
„Ich bin von Natur aus ein Improvisator“,so der Geiger. Das beweist er auf’s Faszinierendste mit seinem neuen Album Shhh! ein Gemeinschaftswerk seines Quintetts und Sänger Boy George.
„Ich schrieb den Song, der dem Album seinen Namen gab, in relativer Stille“, so Kennedy. „Weil er entsprechend ruhig ausfiel, dachte ich über einen Titel nach,der gleich eine Art Gebrauchsanweisung für den Geräuschpegel der Umgebung mitliefern sollte. Wenn in einem Club ruhige Songs gespielt werden, gibt es immer eine bescheuerte Gruppe von Leuten, die sich laut unterhält, bis sie von jemandem mit einem ’Shhh!’ um Ruhe gebeten wird.“
>> Den ganzen Artikel Nigel Kennedy – Shhh! lesen...
Neue Runde, anderes Spiel. Auf seinem dritten Album für ECM präsentiert Manu Katché eine komplett neue Band, einen veränderten Sound: Elf durchlässig entspannte Stücke zwischen minimalem Funk, elegantem Pop und Jazz-Feeling.
Manu Katché "Third Round"
Der dezente aber grundsolide Druck, den die Perkussionsarbeit des Leaders gemeinsam mit Pino Palladinos punktgenauem Bass ausübt, inspiriert das gesamte Ensemble. Natürliche Harmoniefolgen tragen so eingängige wie zwingende Melodien. Die Stimmung schwankt zwischen träumerisch und tänzerisch, sucht eine imaginäre Schnittmenge zwischen Katchés langjährigen Bandchefs Jan Garbarek und Sting.
„Wenn ich meine Songs schreibe, habe ich die Musiker im Hinterkopf“, sagt der Drummer und Komponist. Als Gastgeber der populären ARTE-Musikshow „One Shot Not“, in der er seine Gäste häufig bei spontanen Jam-Sessions begleitet, hat er sein Sensorium für die speziellen Stärken bestimmter Musiker noch weiterentwickelt.
>> Den ganzen Artikel Manu Katché – „Third Round“ lesen...
Der Gitarrist Lionel Loueke stammt ursprünglich aus dem kleinen westafrikanischen Staat Benin und ist in den letzten Jahren kometenhaft zu einem international bewunderten Jazzmusiker aufgestiegen.
Lionel Loueke "Mwaliko"
In den letzten beiden Jahren, 2008 und 2009, wurde er in den Kritikerpolls des Jazzmagazins Down Beat jeweils zum ultimativen Aufsteiger unter den Jazzgitarristen gewählt.
Sein nunmehr zweites Album für Blue Note, Mwaliko, das Folgewerk seines 2007 erschienenen, hochgelobten Labeldebüts „Karibu“, zeichnet sich durch ebenso innovative wie intime Duettaufnahmen mit Angelique Kidjo, Esperanza Spalding, Richard Bona und Marcus Gilmore aus. Zudem enthält es drei neue Tracks mit seinen langjährigen Trio-Partnern Massimo Biolcati (Bass) und Ferenc Nemeth (Drums).
>> Den ganzen Artikel Lionel Loueke „Mwaliko“ lesen...
Die amerikanische Jazzsängerin Stacey Kent hat Frankreich fest in ihr Herz geschlossen – und Frankreich wiederum die aparte Sängerin, die gleichwohl bei Kollegen, Kritikern und Fans in den USA und Europa als eine der außergewöhnlichsten Künstlerinnen ihrer Art geschätzt wird.
Stacey KENT "Raconte-moi..."
Mit ihrem letzten Album „Breakfast On A Morning Tram“, das im Jahr 2007 zugleich ihr Blue-Note-Debüt markierte, hatte sie in Frankreich Platin erreicht und damit ihren bis dato größten kommerziellen Erfolg erzielt.
Von der französischen Kulturministerin war sie im Frühjahr letzten Jahres dafür sogar mit dem Orden für Kunst und Literatur (L’Ordre des Arts et des Lettres) ausgezeichnet worden. Dabei waren auf dem hochgelobten Album lediglich drei Songs in französischer Sprache zu finden: zwei Interpretationen von Serge-Gainsbourg-Chansons sowie „Samba Saravah“ aus dem Claude-Lelouch-Filmklassiker „Ein Mann und eine Frau“.
>> Den ganzen Artikel Stacey KENT – Raconte-moi… lesen...
„Never change a winning team“ – die Erfolgsformel des Mannschaftssports gilt in der Kunst gerade nicht.
Tord Gustavsen Ensemble "Restored, Returned"
Im Gegenteil: Wer nicht beizeiten auswechselt, wer sich nicht schon in der kreativen Hochphase der Veränderung stellt, droht zu stagnieren. Was gestern noch frisch und vital schien, kann morgen schon seine Kraft erschöpft haben. Also gilt es, rechtzeitig Neues zu wagen. Drei ausnehmend erfolgreiche Alben hat Tord Gustavsen mit seinem Trio bei ECM vorgelegt.
Mit „Changing Places“ tauchte er 2003 in eine melodische Welt ein, deren Poesie von Anfang an aus denkbar vielfältigen Quellen schöpfte: Aus Blues und Gospel, New Orleans Jazz und nicht zuletzt aus der Kirchenmusik seiner skandinavischen Heimat.
>> Den ganzen Artikel Tord Gustavsen Ensemble „Restored, Returned“ lesen...
„Pat Metheny: The Orchestrion Tour”: Das ist gewiss die sonderbarste Überschrift, unter der jemals eine Tournee des bedeutendsten Jazzgitarristen unserer Zeit angekündigt wurde.
Pat Metheny Orchestrion
Wir kennen Musik von ihm in allerlei Kombinationen – mit der Pat Metheny Group, im Trio, im Duett mit Charlie Haden oder Ornette Coleman, bei Joni Mitchell, ja, selbst mit Orchesterbegleitung – und immer wieder solo.
Jeder, der Pat Metheny schon einmal im Konzert erlebt hat, weiß, dass sich dieser anscheinend ewig jungenhaft wirkende Musiker im quergestreiften Matrosen-Sweatshirt gerne auch mal alleine vorn an die Bühnenkante setzt und unvermittelt auf der akustischen Gitarre loszuklampfen beginnt, als säßen wir alle ums Lagerfeuer. In solchen Augenblicken öffnet sich über jedem Konzertsaal dieser Welt in der Decke ein imaginäres Loch, durch das der weite Himmel von Missouri sein Sehnsuchtslicht hinabgießt.
>> Den ganzen Artikel PAT METHENY „Orchestrion“ lesen...
OTELLO ist die erste Produktion des Kontrabassisten Dieter Ilg, deren musikalische Grundlagen gezielt aus einem klassischen Musikwerk herrühren.
Dieter Ilg Otello
Eine Art „Initialzündung“ dafür war die berühmte Kontrabassstelle im IV. Akt von Giuseppe Verdis Oper „Otello“, die aus dem Orchestergraben heraus den Eifersuchtsmord des Venezianischen Admirals an seiner Gattin Desdemona vorbereitet.
Seit Dieter Ilgs klassischem Kontrabassstudium an der Musikhochschule Freiburg begleitet diese Melodie den Tiefton-Künstler bei seinen musikalischen Exerzitien.
„Otello ist eine Inspiration“ sagt der 48jährige, „ein ständiger Entstehungs- und Entwicklungsprozess. Das Wichtigste an Otello ist für mich das dramatische Moment der Musik.“
Genau deshalb ist das vorliegende Album vielleicht Dieter Ilgs leidenschaftlichstes. Eine meisterliche, man ist geneigt zu sagen, kongeniale Bearbeitung.
>> Den ganzen Artikel Dieter Ilg „OTELLO“ lesen...
Da werden die Fans der ersten Stunde aber nicht schlecht staunen! Wurde Dominic Miller bis dato vor allem wegen exquisiter Akustikklänge an der Nylongitarre bewundert und gefeiert, so überrascht er Publikum wie Fachleute nun mit dem ersten elektrifizierten Album seiner Sololaufbahn.
Auf der jüngsten Veröffentlichung „November“ nimmt die E-Gitarre breiten Raum ein, Miller zeigt sich in einigen Stücken von seiner rockigen Seite und verblüfft mitunter mit einem ziemlich druckvollen Sound.
Man höre sich etwa den wuchtigen Slammer „Ripped Nylon“ – nomen est omen – oder das Fuzz-gesättigte „W3“ an!
>> Den ganzen Artikel DOMINIC MILLER – „November“ lesen...
Diese Musik wächst und wächst mit jedem Hören. Viel zu gut ist jeder der drei Beteiligten, als dass er muskelspielerisch seine Virtuosität ausstellen müsste.
BERN, BRODY & RODACH "Triophilia"
Vielmehr hört man dieses unbeflissene Jonglieren mit den Ingredienzen. Die werden nicht im Sinne von Versatzstücken geklittert, sondern gehen ganz selbstverständlich, fast beiläufig in das große Ganze ein. Diese Musik drängt sich nicht auf, sie entwickelt ihre Überzeugungskraft aus Subtilität und Raffinesse.
Die Klangbilder sind unverbraucht, luftig und leicht in diesem magischen Dreieck. Drei Freunde machen ihre transparente Musik und malen mit großer Palette. Das gibt ein ganz und gar unverwechselbares Bild. Die Klänge changieren ineinander, wie schwebend und doch präzise auf den Punkt.
>> Den ganzen Artikel BERN, BRODY & RODACH „Triophilia“ lesen...
Lucien Dubuis, Jahrgang 1974, der nonkonformistische Multi-Instrumentalist aus der französischen Schweiz, ist seit etlichen Jahren in der Jazz- und Improvisations-Szene aktiv und hat über ein Dutzend Alben veröffentlicht.
Lucien Dubuis Trio & Marc Ribot – "Ultime Cosmos"
Er arbeitete u.a. mit Hans Koch, Kalle Kalima, Linda Sharrock und Marc Ribot und trat bei großen Festivals auf, darunter Montreux, Kopenhagen, Rom, Willisau, Genf und Bogotá. „Le Retour“ (2007), das letzte Album seines wilden Crossover-Punk-Funk-Jazz-Trios mit Roman Nowka (Bass) und Lionel Friedli (Drums), war „die erfrischendste CD des Jahres“ (All About Jazz) und „ein infernalischer Spaß“ (Jazz thing).
Die Musik des Lucien Dubuis Trios ist ein lauter Schrei der Lebenslust, schlicht und herzergreifend, gleichzeitig modern und primitiv, Konzeptkunst und Teenager-Revolution – eine Chromosomen-Mischung aus Coltranes Genen und der DNA der Beastie Boys: heftig, schräg, humorvoll und auf den Punkt.
>> Den ganzen Artikel Lucien Dubuis Trio & Marc Ribot lesen...
Blue Note Records feiert im Jahre 2009 sein 70jähriges Bestehen. Einst 1939 von den aus Berlin stammenden Visionären Alfred Lion und Francis Wolff gegründet, stand und steht Blue Note Records für kompromisslose Qualität.
Lion und Wolff waren Mittelsmänner ihrer Zeit, die die jeweiligen verschiedenen Strömungen des Jazz zwecks „Tonkonserve“ an den Mann bzw. Frau brachten.
Von 1955 bis 1967 wurde der legendäre Blue-Note-Sound mit hunderten von Alben von einer neuen Ägide von Künstlern „geschaffen“, die fortan Jazzgeschichte schrieben und das Label weltweit berühmt machten. Für den überragenden Ton zeichnete sich der legendäre Toningenieur Rudy Van Gelder verantwortlich.
Im Frühjahr 2009 veröffentlichte Blue Note Records anlässlich des 70jährigen Bestehens des Kultlabels bereits 3 Best-Of-Boxen mit jeweils 3 CDs von Michel Petrucciani, Dexter Gordon, sowie einer Retrospektive des Labels im allgemeinen (Best Of Blue Note).
>> Den ganzen Artikel Blue Note Best Of … (3 CD-Box-Sets) lesen...
Menschen – Musik – Filme – Serien | News zu Popkultur und anderen Phänomenen