Schlagwort-Archive: Pop

My Sister Grenadine - "Spare Parts"

My Sister Grenadine – Spare Parts

“Spare Parts“ ist nicht nur der Titel eines Bruce Springsteen-Songs und des zweiten Studio-Albums (1969) von Status Quo, sondern auch der des brandneuen My Sister Grenadine-Werkes.

My Sister Grenadine - "Spare Parts"
My Sister Grenadine – „Spare Parts“

Ursprünglich ein Soloprojekt von Vincenz Kokot, ist My Sister Grenadine im Laufe der Jahre eine Band mit den weiteren Migliedern Angelina Kartsaki und Felix Koch geworden.

Bei den Aufnahmen zum neuen Longplayer saß der Komponist und Pianist Nikola Jeremic an den Reglern, der auch in den Credits von Acts wie Kitty Solaris oder Sarsaparilla auftaucht und bereits als Produzent des Vorgänger-Albums “Subtitles & Paper Planes“ aus dem Jahre 2010 verantwortlich zeichnete.

Das Resultat sind 15 eigenwillige Stücke, die sich zwischen Folk, Singer/Songwritertum und Pop wohl fühlen und dabei von der Reduktion auf das Wesentliche leben. Zum Einsatz kommen auf “Spare Parts“ unter anderem Instrumente wie Ukulele, Geige, Trompete, singende Säge oder Glockenspiel.

Wie bereits die Vorgänger-Alben “Shine In The Dark“ (2008) und “Subtitles & Paper Planes“ (2010) erscheint “Spare Parts“ übrigens beim Berliner Indie-Label Solaris Empire, auf dem Acts wie Kitty Solaris oder Bernhard Eder gesignt sind.

Für jeden Liebhaber von experimentell-eigenwilligem Folk dürfte das Drittwerk von My Sister Grenadine ein Pflichtkauf sein.

Website: http://www.mysistergrenadine.com

My Sister Grenadine live:

02.03. Potsdam – Hans-Otto-Theater

08.03. Magdeburg- Moritzhof

09.03. Hannover- Oberdeck

10.03. Lübeck – Tonfink

12.03. Kiel – Prinz Willy

13.03. Hamburg – Hasenschaukel

14.03. Köln – Café Lichtung

15.03. Aachen – Raststätte

16.03. Saarbrücken – Sparte 4

17.03. Darmstadt – Kaffeehaus

19.03. Tübingen – Wilhelma

20.03. Stuttgart – Café Galao

21.03. Fürth – Babylon

22.03. Jena – Theatercafé

23.03. Kassel – Das H**s

24.03. Hildesheim – Trillke

26.03. Osnabrück, Freiraum Petersburg

27.03. CastropRauxel – Bahia de Cochinos

28.03. TBA –

29.03. Chemnitz – House Show

30.03. Dresden– tbc

My Sister Grenadine – Spare Parts (Solaris Empire/Broken Silence)

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"

Boney M. – All Time Best

Neue Boney M. Best Of-Compilation als Teil der Reclam-Musikedition

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"
Boney M. – „All Time Best – Reclam Musik Edition“

Mit mehr als 50 Millionen verkauften Singles und über 60 Millionen Alben, die bis dato über die Ladentische gingen, zählt das Quartett Boney M. gewiss zu den erfolgreichsten Pop-Formationen der Musikgeschichte.

Als Teil der Reclam-Musikedition, die sich seit 2011 den Rock- und Poplegenden widmet, veröffentlicht Sony Music nunmehr in Kooperation mit dem traditionsreichen Verlag Reclam unter dem Titel „All Time Best“ eine neue Retrospektive zu der von Frank Farian initierten und produzierten Disco-Band.

Auf der Greatest Hits-Scheibe wird dem Hörer das volle Spektrum vieler hervorragender Songs von Liz Mitchell, Marcia Barrett, Maizie Williams und Bobby Farrell offeriert, darunter die allererste Single “Baby Do Yo Wanna Bump“ (1975) und acht hierzulande auf Platz 1 der offiziellen Single-Charts notierte Klassiker, nämlich der Durchbruch-Titel “Daddy Cool“ (1976), welcher 12 Wochen auf der Pole der deutschen Charts verweilte, “Sunny“ (1976), “Ma Baker“ (1977), “Belfast“ (1977), die von Psalm 137 inspirierte Melodians-Coverversion “Rivers Of Babylon“ (1978), welche sich unglaubliche 17 Wochen auf Platz 1 der deutschen Single-Charts befand, “Rasputin“ (1978), der Weihnachts-Klassiker “Mary`s Boy Child/Oh My Lord“ (1978) und “Gotta Go Home“, das man 1979 als Doppel-A-Seiten-Single mit dem Song “El Lute“ veröffentlichte.

Mit der von Ducksauce inspirierten 2010er Nummer “Barbra Streisand vs. Marilyn Monroe (Club Mix)“, welche den Titel “Gotta Go Home“ samplet und von DJ Doug Laurent remixt wurde, ist auch ein aktuellerer Song dabei.

Aus Platzgründen – die Reclam-Musikeditionen erscheinen jeweils auf einer CD – fehlen leider feine Songs wie das bezaubernde Bob Marley-Remake “No Woman, No Cry“, die B-Seite von “Daddy Cool“, das Creation-Cover “Painter Man“, die B-Seiten-Single von „Rasputin“ oder der “Happy Song“ aus dem Jahre 1984, der es hierzulande in die Top 10 schaffte.

Fazit: Dennoch eine gelungene Retrospektive durch die musikalische Vergangenheit von Boney M., die in den 70ern und 80ern mit einer eingängigen Melange aus Pop, Disco und Reggae weltweit für Furore sorgten, und gewiss auch als Einstieg in das Werk des Quartetts gut geeignet. Der CD ist übrigens ein 16-seitiges Booklet beigelegt, das neben der Tracklist auch eine Biografie, Diskografie und Fotos der karibischen Kult-Formation beinhaltet.

(CD-Cover: © Sony Music)

Boney M. – “All Time Best – Reclam Musik Edition” (Sony Music)

Tubbe - "Eiscafe Ravetto"

Tubbe – Eiscafe Ravetto

Zu den meistversprechendsten Newcomern des Jahres zählt zweifelsohne das Münchner Duo Tubbe, dessen Debütalbum “Eiscafe Ravetto“ nun auf dem Hamburger Indie-Label Audiolith Records erscheint.

Tubbe  - "Eiscafe Ravetto"
Tubbe – „Eiscafe Ravetto“

Die Koordinaten steckend irgendwo zwischen Pop und Elektro, haben Steffi Jacobs und Klaus Scheuermann 12 melancholiegeschwängerte Songs geschaffen, die mal auf Deutsch, mal auf Englisch dargeboten werden.

Vorbote des Albums ist die großartige Single “Liebe.Fertig“, die bereits in Rotation bei den Radiosendern läuft und sich gleichermaßen als Tanzflächenfüller und als melancholisch gefärbtes Kleinod präsentiert.

Formidabel sind auch der in Electroclash-Gefilden angesiedelte Track “Mess“, der sensationell eine Top15-Platzierung in den Jahrescharts (2012) von on3radio (BR) schaffte, der minimalistische Clubburner “5 Minute Love“, der von Schwermut durchzogene Titel “Bei Aller Liebe“, sowie die Nummer “We Won`t Be Friends“, welche mit NuDisco-Klängen und seiner verträumten Stimmung zu betören weiß.

Im Ganzen ist das dann ein ausgereiftes und charmantes Album des Duos geworden, das gekonnt zwischen Rave und Pop hin und her springt und dabei seine Prägung durch die klare Stimme von Steffi Jacobs erhält.

Website: http://www.tubbemusik.de

Tubbe – “Eiscafe Ravetto“ (Audiolith/Broken Silence)

Dido - "Girl Who Got Away"

Dido – Girl Who Got Away

Dido feiert Comeback mit dem Album “Girl Who Got Away”

Dido - "Girl Who Got Away"
Dido – „Girl Who Got Away“

Es ist eines der Comebacks des Jahres. Nach jahrelanger Auszeit meldet sich die britische Sängerin und Songwriterin Dido nunmehr endlich mit einem neuen Album zurück.

Das mit “Girl Who Got Away” betitelte Opus wurde von den Faithless-Mitgliedern Rollo Armstrong (ihrem Bruder) und Sister Bliss sowie den Hitproduzenten Rick Nowels (Lykke Li, Lana Del Ray, Colbie Caillat, John Legend) und Jeff Bhasker (Kanye West, Jay-Z, Beyonce, Alicia Keys, Natalia Kills, Fun.) soundtechnisch in Szene gesetzt.

Mit dabei sind natürlich die Vorab-Singles: “Let Us Move On“, ein Hybride aus TripHop und HipHop, bei dem Dido vom Rapper Kendrick Lamar Unterstützung erhält, und das akustisch gefärbte Stück “No Freedom“, das sich als Freiheits- und Liebes-Hymne präsentiert.

Schnell entpuppen sich das mit Folk-Anleihen aufwartende Stück “Sitting On The Roof Of The World“, das zwischen Wehmut und Melancholie oszillierende Trennungslied “Happy New Year“, der atmosphärisch-elektronische Titel “Day Before We Went To War“, eine Zusammenarbeit mit niemand Geringerem als Brian Eno, sowie der fabulöse Synthiepop-Track “End Of Night“, bei dem Greg Kurstin neben Dido als Co-Autor fungierte, als weitere funkelnde Edelsteine des vierten Albums, das mit Didos klarem und einfühlsamem Gesang und tiefgründigen Texten immer wieder zu berühren vermag

Man muss kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass ihr brandneuer Longplayer „Girl Who Got Away“ mit seiner vielschichtigen Mixtur aus Pop, Folk und Elektro nahtlos an den Erfolg der Vorgänger-Alben “No Angel” (1999), “Life For Rent“ (2003) und “Safe Trip Home” (2008) anknüpfen wird, die bis dato mehr als 23 Millionen Mal über die Ladentische gingen.

Unbedingt solltet ihr euch die Deluxe-Edition des durch Reife und Nuancenreichtum bestechenden Albums zulegen, wartet diese doch mit sechs Bonustracks, darunter die Greg Kurstin-Produktion “Let`s Runaway“, der Armin Van Buuren Remix von “Everything To Lose“ sowie der Track “All I See“ mit einem Feature von Pete Miser, auf.

Website: http://www.didomusic.com

Dido – „Girl Who Got Away“ (RCA/Sony Music)

Rosalie Und Wanda - "Meister Hora"

Rosalie Und Wanda – Meister Hora

Rosalie Und Wanda – zauberhaftes Debüt-Album seit Freitag im Handel

Rosalie Und Wanda - "Meister Hora"
Rosalie Und Wanda – „Meister Hora“

Heute habe ich einen wunderbaren Geheimtipp für euch. Vorgestern ist das Debütalbum von Rosalie und Wanda, einem Projekt der Sängerin und Songschreiberin Rosalie Eberle, erschienen. Es trägt den Titel “Meister Hora“, welcher auf dem Namen des Hüters und Verwalters der Zeit in Michael Endes Roman “Momo“ (1973) basiert.

Pendelnd irgendwo zwischen Pop, Folk und Chanson, kredenzt die aus München stammende Musikerin darauf – unterstützt von Manfred Mildenberger (Schlagzeug, Klavier) und Sascha Biebergeil (Gitarre) – zehn wunderschöne Songjuwelen, die stets von ihrer zarten und klaren Stimme getragen werden und thematisch gleichermaßen um Liebe, die Schönheit des Lebens und Apfelbäume sowie um Märchenfiguren und die Kostbarkeit der Zeit kreisen.

Nicht nur der beschwingt-verspielte Opener „Lulu“ über eine verführerische Frau, der alle Männer verfallen, sondern auch das in zarter Melancholie badende Stück “Ich Wunder Mich“, das von Gitarren- und Pianoklängen geprägt wird, das gebetsartige Titelstück, in dem der Stundenzähler um Zeit gebeten wird, das dem Singer/Songwriter-Pop frönende Juwel “Ready For Love“, der schwungvolle Folkpop von “Umso Mehr“ sowie der in spartanischem Gewand daherkommende Schlusstrack “Suddenly“ sorgen dafür, dass auf “Meister Hora“ kein Wunsch offen bleibt.

Genau die richtige Musik ist das, um winterliche Abende vor dem Kamin zu zelebrieren.

Website: http://www.rosalieundwanda.de

Rosalie und Wanda live:

25.04.2013 Milla, München

27.05.2013 Heppel Und Etlich

12.06.2013 Le Pirate, Rosenheim

Rosalie und Wanda – “Meister Hora“ (Ahoi Records)

Hans

Betty Dittrich - “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Betty Dittrich – Gute Jungs, Böse Mädchen

Eine der Entdeckungen des deutschen Vorentscheids zum diesjährigen Eurovision Song Contest war gewiss die aus Schweden stammende und in Berlin lebende Sängerin Betty Dittrich, die nun mit “Gute Jungs, Böse Mädchen“ ihr Debütalbum vorlegt.

Betty Dittrich -  “Gute Jungs, Böse Mädchen“
Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“

Offeriert wird darauf eine retro-inspirierte Melange aus Pop und Schlager, die einen in die 60er Jahre zurückversetzt.

Los geht es mit der federleichten Hauptstadt-Huldigung “Berlin, Berlin, Berlin“, die mit jeder Menge Hit-Appeal aufwartet, gefolgt von der unbekümmerten Pop-Nummer “Vielleicht Ja, Vielleicht Nein“.

Nach dem mit Sixties-Einflüssen aufwartenden Ohrwurm-Song “LaLaLa“, der beim Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest insgesamt zwar nur den 8. Platz belegte, aber bei der dazugehörigen Radio/Internet-Abstimmung einen tollen 3. Platz erreichte, folgen noch weitere vor Catchyness nur so strotzende Songs wie “Sophie Marceau“, sowohl ein Tribut an die französische Teenager-Komodie “La Boum“ (1981) als auch ein Stück über die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und die Erinnerung an das erste Verliebtsein, der ein laszives Flair versprühende Song “Böser Junge“, das hymnische Liebeslied “Kein Rausch“ oder der mit verspielten Glockenklängen aufwartende Titel “Whoohoo“.

Nicht unerwähnt bleiben darf da das Trennungslied “Leider Geschlossen“, ein von Wehmut und Melancholie erfülltes musikalisches Kleinod.

Nach rund 45 Minuten geht ein kurzweiliges und heiter gestimmtes Album zu Ende, das sich als nostalgische Zeitreise in die Sixties präsentiert und unbedingte Beachtung verdient.

Website: http://www.bettydittrich.com

Betty Dittrich live:
06.04.13 Bremen, Lagerhaus
07.04.13 Hamburg, Prinzenbar
08.04.13 Duisburg, Grammatikoff
10.04.13 Köln, Werkstatt
11.04.13 Hannover, Lux
12.04.13 München, Strom
13.04.13 Frankfurt, Das Bett
15.04.13 Dortmund, FZW
21.04.13 Berlin, Privatclub

Betty Dittrich – “Gute Jungs, Böse Mädchen“ (EMI)

Kellner – das neue Album „Kinda Wild“

Kellner – das neue Album „Kinda Wild“

Kellner und seine Band tourten bereits als Vorband von Claudia Koreck, Katie Melua oder Foreigner, wurden 2011 zum Bayern3 Newcomer des Monats gewählt und performten im selben Jahr ihre Single „iSong“ aus dem Album „Hey Dude“ live beim Bayerischen Filmpreis.

Kellner – das neue Album „Kinda Wild“
Kellner – das neue Album „Kinda Wild“
Dieser Song machte Kellner weit über die Grenzen Bayerns bekannt und war neben „Baptistina“ und „The Glow“ regelmäßig im Radio vertreten. Im März erscheint das vierte Album „Kinda Wild“ bei südpol records.

Am Anfang war da dieser Song, der nun die Gangart des gesamten Albums bestimmt und auch dessen Titel. Mit „Kinda Wild“ fing alles an, einer Nummer, die so ganz anders ist: rau und getrieben.

Bässe wummern, die Drums galoppieren und der Gesang wird getragen von scharfen Riffs, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Überhaupt ist das vierte Kellner-Album rockiger als alle seine Vorgänger und dass ein Song die Grundessenz eines gesamten Kellner-Albums ist, ihm sogar den Titel gibt, ist ebenso neu in der Bandgeschichte und war eine unbewußte Entwicklung, die beim Songwriting einfach so passiert ist.

Kellner haben Bock auf einen neuen Sound, der einem in die Glieder fährt.

Daher wurde das neue Album, mit dem die Jungs nun auf Tour gehen, auch von keinem geringeren als Kurt Ebelhäuser produziert (Donots, Blackmail).

Inhaltlich geht es im neuen Album persönlicher zu: Freundschaft, Familie, die eigenen Kämpfe und Kriege. Von introvertierten Texten zu extrovertierter Musik.

Es wird intensiv, unumgänglich und stürmisch – eben „Kinda Wild“. Sie schreien es hinaus, ganz weit, bis in den Himmel und noch viel weiter.

Der Sound dazu ist fest verwurzelt, erdig, kantig und dreckig, die Chords sind direkt und auch in den Balladen tobt dieser Sturm, der am Horizont schon sichtbar ist.

Es bleibt beim Rock’n’Roll-Grundgerüst: Frontmann Mathias am Gesang, Flo an der Gitarre, Joe am Bass und Andy an den Drums. Kein Schnick-Schnack, sondern direkte, ehrliche Rockmusik.

Kellner sind mit dem neuen Album „Kinda Wild“ ab März 2013 auf Tour.

Pressestimmen zu KELLNER:

„Kellner ist mit einer so unglaublichen Stimme gesegnet, die einen direkt in die USA versetzt. Es war einfach nur ein Genuß zuzuhören.“ (Mittelbayerische Zeitung)

„Seine Melodien sind eingängig, seine Stimme ist schön kratzig und kraftvoll.“ (laut.de)

„…ihre Musik geht ins Blut…“ (Münchner Merkur)

„Egal ob Pop, Rock oder Country – Kellner schaffen es, jedem der genannten Genres einen einzigartigen, unverwechselbaren Stil zu geben.“ (Badische Zeitung)

Kellner Bio

Der junge Mathias Kellner aus Regensburg beginnt seine Karriere wie aus dem Nichts: Nach seiner Schreinerlehre ist er arbeitslos. Kurz vor Hartz IV entwickelt der Hobbygitarrist aus der Perspektivlosigkeit heraus die Idee, es doch mal mit der Musik zu versuchen. Wenn nicht jetzt, wann dann? „Harte Zeiten können für einen Songwriter sehr inspirierend sein“, sagt Kellner. Er geht einen ungewöhnlichen Weg: Es kostet ihn zwar einiges an Überzeugungskraft, doch am Ende hat er den Mann auf dem Arbeitsamt auf seiner Seite und gründet eine Singer/Songwriter-Ich-AG.

Sein Business-Plan erfordert Kleinstarbeit. Kellner ist sich nicht zu schade, in den winzigsten Clubs der Republik für ein Minimum an Gage aufzutreten, um sich und seine Musik bekannt zu machen. „Ich habe auch für 50 Euro in Leipzig gespielt, obwohl die Fahrtkosten schon 70 Euro waren“, erzählt er dem Bayerischen Rundfunk. Seine Aufopferung zahlt sich aus.

Als Opener für die bayerische Songwriterin Claudia Koreck und ihre Band macht er das kleine Plattenlabel Südpol Music auf sich aufmerksam, bei dem neben Koreck auch die Killerpilze und Katie Melua unter Vertrag sind. Letztere supportet er 2008 auf ihrer Tour. Katie ist ganz angetan von Kellner und begeistert sich für seine Tracks: „Hey Mathias, dieses ‚Rich Man‘ ist ein großartiger Song!“ Verlegen ob solcher warmen Worte der britischen Musikerin antwortet er schlicht: „Danke Katie, aber deine Songs sind auch toll.“

Dem Lob Meluas ziehen viele nach: Nachdem Kellner 2009 sein Debüt „This Ocean Life“ veröffentlicht, wählt ihn der Sender Bayern 3 zum Newcomer des Monats. Er überzeugt mit seiner Mischung aus unaufgeregtem Countryrock und folkigem Indie-Pop. Es folgen die Alben „Hey Dude“ (2010), „The Road Sessions“ (2010), „The Live Sessions“ (2010). (laut.de)

2011 CD Live-Album „The Live Sessions“
2011 CD Studioalbum „The Road Sessions“
2010 CD Studioalbum „Hey Dude“
2009 CD Studioalbum „This Ocean Life“

Kellner – „Kinda Wild“ – Tracklisting
1 Sleepy

2 Kinda Wild
3 Who We Are

4 Shake Me Up

5 Heartland
6 Fair
7 Ain’t Got Nothing
8 Crooked Floorboards

9 Easy Now

10 British

11 Forgotten
12 We Will Find Our Pace
13 Awakening (Revisited)

Saint Lu - "2"

Saint Lu – 2

Saint Lu begeistert auf ihrem Zweitwerk

Saint Lu - "2"
Saint Lu – „2“

Als am letzten Donnerstag der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 in der Hannoveraner TUI Arena stattfand, war auch die gebürtige Österreicherin Luise Gruber aka Saint Lu mit von der Partie, die sich mit ihrem soulig gefärbten Beitrag “Craving“ in die Herzen der Musikfans singen konnte.

Hinter Cascada, LaBrassBanda und den Söhnen Mannheims landete sie bei “Unser Song für Malmö“ auf einem tollen 4. Platz, wobei anzumerken ist, dass die fünfköpfige Jury (Tim Bendzko, Mary Roos, Roman Lob, Anna Loos, Peter Urban) sie hinter Blitzkids.mvt sogar auf dem 2. Platz sah.

Bereits letzten Freitag ist ihr schlicht mit “2“ betiteltes Zweitwerk erschienen, das von niemand Geringerem als Patrik Majer (Wir Sind Helden, Lemonbabies, Diane Weigmann, Rosenstolz) produziert wurde und direkt in die Top 20 der deutschen iTunes-Charts schoss.

Darauf zu finden sind 11 Stücke in der Schnittmenge zwischen Pop, Soul und Blues, welche in Zusammenarbeit mit Songwritern wie Linda Perry (4 Non Blondes, P!nk, Christina Aguilera), Tim Baxter (Razorlight, Editors) oder Stefan Skarbek (Amy Winehouse, Sophie Ellis Bextor, Melanie C.) entstanden sind und durch die rauchige Stimme der 28-Jährigen ihre Prägung erhalten.

Nach mehreren Hördurchläufen offenbaren sich der einfühlsame und opulent arrangierte Eröffnungstrack “Waterfall“, der balladeske Titel “I Got A Feeling“, das melancholische Stück “Why Do I Want Love“ sowie das Finale in Gestalt der Ballade “Lady Of The Lanterns“ neben der Vorab-Single “Craving“ als die Songs, die als Stand-Out-Tracks des Zweitlings auszumachen sind.

Mit “2“ hat die Wahlberlinerin, die vor zwei Jahren übrigens im Rahmen des Eurosonic Festivals (Groningen) mit dem European Border Breakers Awards ausgezeichnet wurde, sicher beste Chancen auf den endgültigen Durchbruch hierzulande. Fans von Musikerinnen wie Amy Winehouse oder Duffy können hier getrost zugreifen.

Website: http://www.saintlu.com

Saint Lu – 2 (Warner Music)

MANIAN "Hands Up Forever"

MANIAN „Hands Up Forever“

In den letzten Jahren hat kein anderer Dance Music so geprägt wie Manuel „MANIAN“ Reuter.

MANIAN "Hands Up Forever"
MANIAN „Hands Up Forever“
Als Produzent der Erfolgsprojekte R.I.O., Cascada und Spencer & Hill feiert er weltweit Top10 Erfolge und wird mit Gold- und Platin-Awards ausgezeichnet.

Alleine Cascada verkaufte über 20 Millionen Einheiten weltweit und spätestens seit den Hits „Turn This Club Around“, „Party Shaker“ und nicht zuletzt „Summer Jam“ ist auch R.I.O. eines der MANIAN Projekte, welches die aktuellen Charts bestimmt und neue Trends setzt.

MANIANs letztes Album mit Hitsingles wie „Welcome To The Club“ oder „Ravers In The UK“ verkaufte sich weltweit über 120Tsd. mal.

Das Album „Hands Up Forever“ steht nun in den Startlöchern und MANIAN meldet sich nach einer 2 jährigen Produktionspause mit seinem jahrelangen Studiokollegen Yann „Yanou“ Peiffer mit 15 brandneuen Titeln, über 25 Remixes und 2 DJ Mixen auf 4CDs zurück. Die Highlights sind diverse Featurings von u.a. Nicco und Floorfilla, sowie die Remixes von R.I.O., ItaloBrothers, Rob & Chris, David May, Brooklyn Bounce und vielen mehr.

Insgesamt ist „Hands Up Forever“ eine bunte Mischung, die nicht nur für Hands Up Fans, sondern für jeden Dancefloor-orientierten etwas parat hält.

MANIAN
Hands Up Forever (Album)
Label: Kontor Records
Veröffentlichung: 15.02.2013

Emeli Sande - "Our Version Of Events - Live At The Royal Albert Hall"

Emeli Sande – Our Version Of Events – Live At The Royal Albert Hall

Erstes Live-Album von Emeli Sande seit heute im Handel

Emeli Sande - "Our Version Of Events - Live At The Royal Albert Hall"
Emeli Sande – „Our Version Of Events – Live At The Royal Albert Hall“

“Our Version Of Events”, das Debütalbum der schottischen Sängerin und Songwriterin Emeli Sandé, avancierte im letzten Jahr zum erfolgreichsten Album in Großbritannien. Unglaubliche 1,5 Millionen Mal ging es alleine in UK über die Ladentische – das bedeutet fünffach Platin – und befindet sich seit nunmehr 47 Wochen ununterbrochen in den dortigen Top 10, was in der Chart-Geschichte zuvor keinem anderen Solo-Künstler gelungen war.

Am heutigen Tag wird nun mit “Our Version Of Events – Live At the Royal Albert Hall“ ihr allererstes Live-Album veröffentlicht, das als CD/DVD-Set daherkommt. Während sich auf der CD 16 Tracks finden, wartet die DVD mit 20 Songs und einer Spielzeit von 111 Minuten auf.

Die mitreißende Live-Atmosphäre des Konzertes, das man am 11. November 2012 in dem alt ehrwürdigen Saal vor ausverkauftem Hause aufnahm, wird von Anfang bis Ende in die eigenen vier Wände transportiert.

Mit unbändiger Energie und ihrer unglaublichen Soulstimme weiß Emeli Sande auf “Live At The Royal Albert Hall“ zu überzeugen, wobei “Heaven”, die formidable Grußadresse an Massive Attacks Klassiker “Unfinished Sympathy”, das soulige Stück “Next To Me“, der karg gehaltene Titel “Suitcase“, “I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“, die bezaubernde Neubearbeitung des gleichnamigen Nina Simone-Evergreens sowie die Piano-Balladen “Clown“ und “Read All About It Pt.III“, ein Duett mit dem Rapper Professor Green, sich als absolute Höhepunkte der Show offenbaren.

Neben Professor Green gibt es auf dem Livealbum einen weiteren Gastbeitrag, und zwar von dem britischen Songwriter und Produzenten Tim McKenzie aka Labrinth, der in dem feinfühligen Duett “Beneath Your Beautiful“ neben Emeli Sande zu hören ist.

Obendrein werden als besondere Schmankerl auf der Live-DVD mit “Pluto“ und “Enough“ auch zwei brandneue Songs geboten.

In toto ein wunderschönes Live-CD/DVD-Set, das als audiovisuelles Dokument mit seiner feinen Mixtur aus Pop, R&B und Soul Appetit auf Emelis fast ausverkaufte Deutschland-Tournee im März (11.bis 22.) macht.

Hier der Live-Mitschnitt der Ballade “Clown“.

Emeli Sande – “Our Version Of Events – Live At the Royal Albert Hall” (Virgin/EMI)

Leddra Chapman - "Telling Tales"

Leddra Chapman – Telling Tales

Heute möchte ich euch die britische Singer-Songwriterin Leddra Chapman vorstellen, die ihr Debütalbum “Telling Tales“ knapp drei Jahre nach dem Release in der Heimat nun endlich auch hierzulande veröffentlicht.

Leddra Chapman - "Telling Tales"
Leddra Chapman – „Telling Tales“

Das soundtechnisch von Peter-John Vettese (Dido, Annie Lennox, Clannad, Pet Shop Boys) in Szene gesetzte Opus erscheint auf dem Label Dramatico, das unter anderem Künstlerinnen wie Katie Melua oder Sarah Blasko beheimatet.

Gekonnt oszillierend zwischen Pop und Folk, treten auf dem Erstling 10 Song-Juwelen zum Vorschein, die von der engelhaften Stimme der hübschen Sängerin getragen werden.

Unter diesen Perlen ragen die bittersüße Vorab-Single “Story“, auf der Streicher-, Bläser- und Cembalo-Klänge zum Einsatz kommen, das eingängige Trennungslied “Saving You“, der sehnsuchtsvolle Track “Wine Glass“, welcher in kargem Gewand erstrahlt, sowie die feinfühlige Piano-Ballade “Wrap It Up“ heraus.

Summa summarum hat die Sängerin Leddra Chapman mit “Telling Tales“ ein wunderschönes Album kredenzt, das trotz der Fülle der gegenwärtigen Singer/Songwriter-Pop-Veröffentlichungen bestimmt seinen Weg in die Herzen der Musikfans machen wird.

Website: http://www.leddrachapman.com

Leddra Chapman live (im Vorprogramm von Sarah Blasko):

17. April 2013 – Köln, Stadtgarten
18. April 2013 – Hamburg, Stage Club
19. April 2013 – Berlin, Frannz Club
20. April 2013 – Stuttgart, BIX Jazzclub

Leddra Chapman – Telling Tales (Dramatico/Rough Trade)

Söhne Mannheims – mit „One Love“ für den Eurovision Song Contest 2013

Söhne Mannheims – mit „One Love“ für den Eurovision Song Contest 2013

„One Love“ – so lautet die Botschaft, mit der die Söhne Mannheims 2013 nicht nur im deutschsprachigen Raum durchstarten.

Söhne Mannheims – mit „One Love“ für den Eurovision Song Contest 2013
Söhne Mannheims – mit „One Love“ für den Eurovision Song Contest 2013
Wenn es nach der Band ginge, würden sie mit ihrem neuen Song ab Mai 2013 sogar in ganz Europa zum friedvollen Miteinander aufrufen. Denn die Söhne Mannheims wollen mit „One Love“ beim Eurovision Song Contest 2013 in Malmö für Deutschland gewinnen.

„Seit über 15 Jahren leben wir nicht nur multikulturelle, sondern auch künstlerische Vielfalt täglich aus. Für uns wäre es eine große Ehre, Deutschland in Malmö zu vertreten“, so Sänger Henning Wehland. Und mit „One Love“ dürfen sich die Söhne Mannheims durchaus Chancen ausrechnen.

Denn wie man es bereits von ihren großen Hits kennt, setzt die Band auch bei diesem Song eine bedeutungsvolle Message mit großer, musikalischer Leichtigkeit in Szene. Die Mischung aus Gesang und Rap, deutscher und englischer Sprache, die ungewöhnliche Kombination der DJ-Scratches mit einem Refrain, der schon nach einmaligen Hören im Ohr bleibt… all das macht den ganz eigenen Sound der Söhne Mannheims aus. Vom Live-Publikum wurde „One Love“ auf der letzten Tour bereits begeistert gefeiert und aus einer Kehle mitgesungen.

Doch zunächst müssen die Söhne Mannheims das Publikum und die Jury beim Vorentscheid „Unser Song für Malmö“ (14.2.2013 live aus der TUI-Arena in Hannover, 20:15 Uhr ARD) von „One Love“ überzeugen. Die Single erscheint einen Tag später am 15.02.2013!

Das Video zu „One Love“ gibt es brandneu hier:

Featurette „One Love“:

Für den Sommer haben die Söhne Mannheims ihr neues Studio-Album angekündigt und sind auf mehreren Open-Air Festivals live zu erleben.

F.R.E.I. - "Grenzenlos"

F.R.E.I. – Grenzenlos

Angesiedelt zwischen deutschsprachigem Pop und Rock ist das Debütalbum der Band F.R.E.I., das am Freitag auf dem Label Liberatio Music (Intergroove) erschienen ist.

F.R.E.I. - "Grenzenlos"
F.R.E.I. – „Grenzenlos“

An den Reglern saß bei den Aufnahmen Produzent Christoph Siemons (Krypteria), der Geschäftsführer von Liberatio Music, welcher zugleich auch als Manager von F.R.E.I. fungiert.

Mit “Grenzenlos“ ist den Jungs um Sänger Daniel Wagner ein solides, blankpoliertes Debütalbum gelungen, nicht mehr und nicht weniger.

Wer den Longplayer antesten will, der möge Songs wie der aktuellen Single-Auskopplung “Wo Bist Du Jetzt“, der Poprock-Nummer “Immer Wieder“ oder dem balladesken Stück “Graues Herz“ lauschen.

Noch bis zum 11. Mai supportet die Band, die mit “Grenzenlos“ ein gefühlsschwangeres und schnörkellos arrangiertes Album abgeliefert hat, übrigens die Formation Unheilig auf ihrer großen Deutschland-Tournee.

Website: http://www.f-r-e-i.com

F.R.E.I. – “Grenzenlos” (Liberatio Music/Intergroove)

Tegan And Sara - "Heartthrob"

Tegan And Sara – Heartthrob

Tegan And Sara erobern die Charts mit ihrem brandneuen Album

Tegan And Sara - "Heartthrob"
Tegan And Sara – „Heartthrob“

Für Tegan And Sara läuft es gerade richtig gut. Nicht nur erhielt das Indie-Duo vor kurzem eine Nominierung für den Grammy 2013 (in der Kategorie “Best Long Form Video“ für das CD/DVD-Set “Get Along“), sondern ihr brandneuer Longplayer “Heartthrob“ – das mittlerweile siebte Album – steigt in dieser Woche in den amerikanischen Billboard-Charts auch auf Anhieb auf Platz 3 ein.

Darauf überraschen die Geschwister, indem sie sich vorwiegend in melodieverliebten Synthiepop-Gefilden bewegen, wobei die Songs durch Pop-Appeal und absolute Airplaytauglichkeit bestechen.

Entstanden sind die 10 neuen Stücke unter der Ägide von Mike Elizondo (Dr. Dre, Eminem, Fiona Apple, Maroon 5, Nelly Furtado), Greg Kurstin (Dido, Rita Ora, Ke$ha, Lily Allen, Britney Spears) und Justin Meldal-Johnsen, der zuvor bereits mit Acts wie Beck, M83, Neon Trees, Macy Gray oder P!nk gearbeitet hat.

Als Standout-Tracks auszumachen sind meines Erachtens das fragile Songjuwel “Love They Say“, die mit Hit-Appeal aufwartende Upbeat-Nummer “Drove Me Wild“, das verletzlich wirkende Trennungslied “How Come You Don`t Want Me“, eine feine Grußadresse an Cyndi Lauper, der düster-schwermütige Song “Now I`m All Messed Up“ sowie die Vorab-Single, die ohrwurmlastige Dancepop-Nummer “Closer“.

Nach rund 36 Minuten geht ein ungemein kurzweiliges Album zu Ende, das durch starke Synthiepop-Färbung, Catchyness und den zweistimmigen Gesang der offen lesbischen Sängerinnen zu bestechen weiß. Ich bin mir sehr sicher, dass “Heartthrob“ den Geschwistern den endgültigen internationalen Durchbruch bringt. Verdient hätten sie es allemal.

Hier gibt es den Clip zur aktuellen Single-Auskopplung Closer:

Website: http://www.teganandsara.com/

Tegan & Sara – “Heartthrob” (Warner)

Diane Weigmann - "Kein Unbeschriebenes Blatt"

Diane Weigmann – Kein Unbeschriebenes Blatt

Diane Weigmann zurück mit neuem Album

Diane Weigmann - "Kein Unbeschriebenes Blatt"
Diane Weigmann – „Kein Unbeschriebenes Blatt“

Endlich gibt es ein musikalisches Lebenszeichen von Diane Weigmann, um die es in den letzten Jahren aufgrund einer Babypause eher ruhig war. Gestern ist ihr brandneues Album “Kein Unbeschriebenes Blatt“ erschienen, das im Unterschied zu den ersten beiden Alben nicht mehr auf dem Major-Label Warner Music, sondern auf ihrem eigenen Label Rotschopf Records veröffentlicht wird.

Um das neue Projekt zu verwirklichen, bediente sie sich des sogenannten Crowdfunding bzw. der Schwarmfinanzierung, mit Hilfe derer das Album von den Fans sozusagen vorfinanziert wurde.

Auf ihrem dritten Soloalbum kredenzt uns die ehemalige Lemonbabies-Sängerin nun eine facettenreiche Melange aus Singer/Songwritertum, Pop und Country, die von ihrer mädchenhaft-zarten Stimme veredelt wird und mit tiefgründigen Texten aufwartet.

Melancholische und unbeschwerte Songs wechseln sich ab, untermalt unter anderem von Gitarren, Piano, Pedal Steel Guitar, Lap Steel Guitar, Mandolinen, Banjos, Trompete, Querflöten, Streichern und Glockenspiel.

Rasch offenbaren sich einem wunderbare Songjuwelen wie der melancholische Trennungssong “Zehntausend Meter Freier Fall“, die durch Feelgood-Vibe und Country-Anleihen bestechende Vorab-Single “Sieben Leben“, die tiefsinnige Nummer “Weltweit“ sowie “Immer Schon Ein Teil Von Mir“, eine Ode an ihren kleinen Sohn.

Platz gefunden hat auch “Ein Zimmer In Berlin“, ein Duett mit Matthias Schrei aka Die Blockflöte Des Todes.

Soundtechnische Unterstützung erhielt Diane Weigmann übrigens von Jens Oettrich, der in den 90ern mit dem Dance-Projekt Dune für Furore sorgte und bereits mit Acts wie Mark Forster, Mariha, Louie Austen, Sasha oder Nachlader gearbeitet hat.

Als Referenzpunkte des vortrefflichen Albums seien hier mal Toni Kater, Alin Coen, Anna Depenbusch oder Mia Diekow genannt, wobei anzumerken ist, dass die Songs von Diane Weigmann stets eigenständig klingen.

Das Digipak des liebevoll arrangierten Singer/Songwriter-Albums erscheint mit einem sehr umfassenden Booklet mit kompletten Lyrics.

Website: http://www.dianeweigmann.de

Diane Weigmann – “Kein Unbeschriebenes Blatt“ (Rotschopf Records)

Toploader – "Only Human"

Toploader – Only Human

Toploader wagen Comeback mit dem brandneuen Album “Only Human“

Toploader – "Only Human"
Toploader – „Only Human“

Das lange Warten hat ein Ende! Über eine Dekade nach ihrem letzten Album “Magic Hotel“ (2002) erscheint hierzulande nun endlich mit “Only Human“ ein neues Werk der britischen Formation Toploader, die vor allem Anfang des Jahrtausends mit ihrem Welthit “Dancing In The Moonlight“, einem Remake des gleichnamigen King-Harvest-Songs, für Furore sorgte.

An den Reglern saß dabei niemand Geringerer als Danton Supple, der in der Vergangenheit bereits in den Credits von Acts wie Coldplay, Starsailor, Thirteen Senses, Amy MacDonald oder auch Morrissey auftauchte.

Auf dem dritten Full Length Player steckt man die Koordinaten zwischen hymnischem Britpop und Rock, wobei auffällt, dass die Band musikalisch deutlich reifer und tiefgründiger zu Werke geht als noch zu Beginn des Jahrtausends.

Die hymnische Britpop-Hymne „A Balance To All Things“, die von Pianoklängen getragene Ballade „Paradise“, das eingängige Elektropop-Stück „Never Stop Wondering“, der melancholische Piano-Popsong „Sound Of Your Soul“ sowie der kraftvolle Rocker „She Said“ sind dabei nur fünf von vielen Höhepunkten der gelungenen neuen Scheibe.

Die Ausgabe hierzulande erscheint übrigens mit zwei Bonustracks, nämlich akustischen Versionen der Stücke “Achilles Heel“ und “Dancing In The Moonlight“.

Mit “Only Human“ ist den Jungs von Toploader in toto ein stimmiges und erfrischendes Comeback-Album gelungen, das mit einem vielschichtigen Potpourri aus britisch gefärbtem Pop und Rock zu glänzen vermag, wobei ihm durch die markante Stimme von Joseph (Joe) Washbourn die richtige Würze verliehen wird.

Website: http://www.toploaderofficial.com

Besetzung:

Joseph (Joe) Washbourn (vocals, keyboards)

Dan Hipgrave (guitar)

Matt Knight (bass)

Rob Green (drums)

Toploader – „Only Human“ (Big Lake/India Media/Rough Trade)

Stephanie Neigel - "Introducing Stephanie Neigel"

Stephanie Neigel – Introducing Stephanie Neigel

Auf dem Label o-tone music ist soeben das Debüt-Album von Stephanie Neigel, der Nichte der Sängerin Julia (Jule) Neigel erschienen, das von Martin Rott (Anstatt Blumen) produziert wurde.

Stephanie Neigel - "Introducing Stephanie Neigel"
Stephanie Neigel – „Introducing Stephanie Neigel“

“Introducing Stephanie Neigel“ zeichnet sich dabei durch eine kunterbunte Melange aus Jazz, Pop und Soul aus, die mit Ingredienzen aus Blues und Country garniert wird.

Nach mehreren Hördurchgängen sind der Opener “Anything But Love“, eine dem Soul frönende Nummer mit Streicher-Einsatz, das durch lateinamerikanische Klänge geprägte “Leave It Behind“ sowie die melancholisch-verträumte Ballade “Sea Song“ die Songs, die zu meinen persönlichen Favoriten auf dem Erstling avancieren.

Wer auf melodienverliebten Jazz-Pop mit klarem weiblichen Gesang steht, kann sich dieses durch Mannigfaltigkeit bestechende Album getrost zulegen.

Website: http://www.stephanieneigel.de

Stephanie Neigel live:

06.02.13 Freiburg – 25. Internationale Kulturbörse
02.03.13 Miltenberg – Beavers
12.03.13 Wetzlar – KulturStation
13.03.13 Düsseldorf – Ugly Deluxe
14.03.13 Oldenburg – Wilhelm 13
16.03.13 Berlin – B-Flat
17.03.13 Rüsselsheim – Das Rind
21.03.13 Karlsruhe – Tempel
25.06.13 Freiburg – Waldsee Freiburg/Jazz ohne Stress

Besetzung:

Stephanie Neigel – Vocals
Nils Becker – Gitarre
Volker Engelberth – Piano
Alex Merzkirch – Bass
Martin Rott – Schlagzeug

Stephanie Neigel – “Introducing Stephanie Neigel“ (o-tone music / BHM)

Destiny`s Child - "Love Songs"

Destiny`s Child – Love Songs

„Love Songs“ ist der Titel einer brandneuen Compilation, welche eine Auswahl der größten Balladen und Liebeslieder des weltweit erfolgreichen R&B-Trios Destiny´s Child präsentiert.

Destiny`s Child - "Love Songs"
Destiny`s Child – „Love Songs“

Die Songs stammen aus den Studioalben “Destiny`s Child” (1998), “The Writing`s On The Wall” (1999), “Survivor” (2001) und “Destiny Fulfilled” (2004) sowie aus dem 2002er-Remix-Album “This Is The Remix”.

Selbstverständlich wird Kleinoden wie der sinnlichen R&B-Ballade “Cater 2 U“ (2005), die Platz 14 in den Billboard Charts erreichte und in ihrer Heimat mit Platin ausgezeichnet wurde, dem soulig gefärbten Track “Second Nature“ (1998) aus dem selbstbetitelten Debütalbum, der von Barry und Robin Gibb geschriebenen R&B-Nummer “Emotion“ (2001), “If“ (2004), einer wunderschönen Fusion aus Gospel und R&B, dem erotischen R&B-Track “T-Shirt“ sowie dem mit einem Feature von Static (Lil Wayne, Aaliyah) aufwartenden US-Nr.1-Hit “Say My Name“ (hier im Timbaland Remix) auf dem Longplayer Platz eingeräumt.

Mit der Alonzo Jackson-Produktion “Heaven“ ist zudem ein Titel aus dem Kelly Rowland Solo-Album “Simply Deep“ (2002) auf dem Sampler vertreten.

Als Sahnehäubchen gibt es obendrein mit “Nuclear“ einen brandneuen Song von Destiny`s Child. Die unter der Ägide von Pharrell Williams (Justin Timberlake, Jay-Z, Madonna) aufgenommene R&B-Nummer ist der erste gemeinsame Song von Beyonce Knowles, Kelly Rowland und Michelle Williams seit dem Jahre 2004.

Im Ganzen wurde da eine exquisite Balladen-Compilation zusammengestellt, die 14 feine Destiny´s Child-Songs von 1998-2013 umfasst, welche irgendwo zwischen Romantik und Sinnlichkeit changieren.

Destiny’s Child – Love Songs

Tracklisting

1) Cater 2 U (2004 – “Destiny Fulfilled”)

2) Killing Time (1998 – “Destiny’s Child”)

3) Second Nature (1998 – “Destiny’s Child”)

4) Heaven (2002 – Kelly Rowland – “Simply Deep”)

5) Now That She’s Gone (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

6) Brown Eyes (2001 – “Survivor”)

7) If (2004 – “Destiny Fulfilled”)

8) Emotion (2001 – “Survivor”)

9) If You Leave (feat. Next) (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

10) T­-Shirt (2004 – “Destiny Fulfilled”)

11) Temptation (1999 – “The Writing’s On The Wall”)

12) Say My Name (Timbaland Remix) (2002 – “This Is The Remix”)

13) Love (2004 – “Destiny Fulfilled”)

14) Nuclear (2013 – neuer Song)

Website: http://www.destinyschild.com

Destiny’s Child – „Love Songs“ (Columbia/Sony Music)

Mike Oldfield "Tubular Beats"

Mike Oldfield „Tubular Beats“

Mike Oldfield ist ein unvergleichlicher Künstler. Innerhalb der letzten Jahrzehnte schrieb er zeitlose und einzigartige Musik wie den Klassiker „Tubular Bells“ (1973) oder die Hit-Singles „Moonlight Shadow“ und „To France“.

Mike Oldfield "Tubular Beats"
Mike Oldfield „Tubular Beats“
Er war mit über 30 Alben und 25 Singles in den UK-Charts vertreten und wurde weltweit mit Platin, Gold und Silber ausgezeichnet. Nun macht er das Undenkbare möglich: er remixt gemeinsam mit dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten deutschen Produzenten Torsten „York“ Stenzel (u.a. Taucher, DJ Sakin & Friends, Zusammenarbeit mit Faithless, Moby, Tina Turner, ATB) seine größten Hits.

„Tubular Beats“ enthält die besten und bekanntesten Song von Mike Oldfield in einem neuen, tanzbaren Stil. Die Remixe wurden aus den originalen Aufnahmespuren gewonnen und für einige Songs spielte Mike Oldfield neue Gitarrenparts ein.

Das Album enthält Klassiker wie „Tubular Bells“, „To France“ und „Moonlight Shadow“ in frischen, tanzbaren Versionen. Mike Oldfield behielt während des Remixprozesses stets die kreative Kontrolle, und was noch viel wichtiger ist – man hört aus jeder neuen Version eindeutig den originalen Song von damals. „Tubular Beats“ ist Mike Oldfield und Elektro pur!

Aber nicht nur das – auf „Tubular Beats“ wird auch der brandneue Song „Never Too Far“ mit der ehemaligen Nightwish-Sängerin Tarja Turunen vorgestellt. Keine andere Künstlerin beeinflusste und erschaffte den weiblichen Symphonic Metal mehr als sie und auch hier betört und verzaubert die Sängerin mit ihrer einzigartigen Stimme.

Was für eine perfekte Kombination!

Mike Oldfield – “Tubular Beats” (Remix-Album)
Edel:Records
VÖ: 08. Februar 2013

Mike Oldfield „Tubular Beats“ Tracklist:

01. Let There Be Light (York Remix)
02. Far Above The Clouds (York Remix)
03. Ommadawn (Mike Oldfield & York Remix)
04. Guilty (Mike Oldfield & York Remix)
05. Tubular Bells (Mike Oldfield & York Remix)
06. To France (York & Steve Brian Radio Mix)
07. Northstar (Mike Oldfield & York Remix)
08. Moonlight Shadow (York & Steve Brian Radio Mix)
09. Guilty (York & Mike’s Electrofunk Remix)
10. Tubular Bells 2 (Mike Oldfield & York Remix)
11. Never Too Far (with Tarja Turunen)>>

Labrinth - "Electronic Earth"

Labrinth – Electronic Earth

Nachdem Timothy McKenzie alias Labrinth bereits im letzten Jahr in Großbritannien mit seinem Debütalbum “Electronic Earth“ beachtliche Erfolge feiern konnte, erscheint es nun endlich auch hierzulande.

Labrinth - "Electronic Earth"
Labrinth – „Electronic Earth“

Bei der Produktion des UK Top2-Erfolges stand ihm Da Digglar (Tinie Tempah, Professor Green) zur Seite, während Tinie Tempah und Emeli Sande als Gastmusiker fungierten.

Das Resultat ist ein buntes Gebräu aus Stilelementen von Elektro, Pop, HipHop und R&B.

Bislang wurden aus dem Erstling sechs Singles ausgekoppelt, von denen die luftig-leichte Dancepopnummer “Let The Sun Shine”, “Earthquake (feat. Tinie Tempah)“, ein absolut clubtauglicher Hybride aus HipHop und Dubstep, und das zwischen Synthiepop und R&B changierende Lied “Last Time“ eine Top5-Platzierung in den britischen Charts schafften.

“Beneath Your Beautiful“, ein wunderbar einfühlsames Duett mit Emeli Sande, das von jener gemeinsam mit Mike Posner geschrieben wurde, konnte sogar auf der Pole der UK-Charts landen.

Ein Garant für volle Tanzflächen ist gewiss auch “Treatment“, ein synthielastiger Titel mit deutlichen Rock-Anleihen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine Nummer, bei der so hochkarätige Songwriter wie Rami Yacoub (Nicki Minaj, P!nk, Robyn, Britney Spears) und Carl Falk (Akon, One Direction, Taio Cruz, Nicki Minaj) neben Labrinth als Co-Autoren auftraten.

Mit “Express Yourself“ haucht er sogar dem gleichnamigen Funk-Stück von Charles Wright & The Watts 103rd Street Rhythm Band neues Leben ein.

“Sundown“ ist schließlich eine Grußadresse an Joni Mitchell und ihren Song “Big Yellow Taxi“ geworden.

Fazit: Ein klasse Debüt des 24-Jährigen, welches durch Nuancenreichtum besticht und aufgrund der unglaublich hohen Hitdichte sicherlich auch hierzulande die Charts erobern wird. (CD-Cover: (c) Sony Music)

Website: http://www.labrinthofficial.com

Labrinth – Electronic Earth (Syco Music/Sony Music)