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Satellite Stories - "Pinetrails"

Satellite Stories – “Pine Trails“

Momentan gelten sie als der nächste Hype im Indie-Bereich: Satellite Stories aus der finnischen Kleinstadt Oulu, die hymnisch-infektiösen Indiepop mit viel Ohrwurmpotential fabrizieren.

Satellite Stories – “Pine Trails“
Satellite Stories – “Pine Trails“

Nach ihrem klasse Debütalbum “Phrases To Break The Ice“ aus dem letzten Jahr steht nun der Zweitling „Pine Trails“ in den Startlöchern.

Los geht es darauf mit der aktuellen Single-Auskopplung “Campfire“, einer verträumten Indiepop-Hymne, die sich rasch als der Überhit des Albums erweist.

Durchaus Hit-Potential haben auch der stadiontaugliche Track “Pinewood Parkways“ und “Season Of B-Sides“, das für ordentlich Stimmung auf dem Tanzflur der Indiedisko sorgen dürfte.

Absolut ohrwurmlastig ist ferner der Titel “Australia“ (Don`t Ever Let Her Go), gefolgt von der Indie-Gitarrenpop-Nummer “A Great Escape“, die Melancholie-geschwängert daherkommt.

Weitere hymnisch-infektiöse Highlights gibt es daraufhin in Form von “The Tune Of Letting Go“ und “Lights Go Low“, während die gefühlvolle Ballade “Lorraine“ zum Schluss des Albums noch einen spartanisch instrumentierten Genuss bietet.

Zwischen britisch gefärbtem Indie-Pop und New Wave pendelnd, ist “Pine Trails“ ein würdiger Nachfolger des letztjährigen Albums “Phrases To Break The Ice“ geworden und überzeugt sowohl mit juveniler Frischer als auch mit ungemeinem Hit-Appeal und schmissigen Melodien.

Im Februar 2014 kommen Esa Mankinen, Marko Heikkinen, Jyri Personen und Olli-Pekka Ervasti übrigens hierzulande auf Headliner-Tour, nachdem sie in diesem Jahr bereits auf diversen Festivals, darunter Eurosonic (Niederlande), Lowlands (Niederlande), Hultsfred (Schweden), Arenal Sound (Spanien) und jüngst das Reeperbahnfestival, für Begeisterung sorgten.

Satellite Stories live:

04.02.2014 Hamburg, Molotow

09.02.2014 Köln, Blue Shell

19.02.2014 München, Kranhalle

20.02.2014 Berlin, Kantine am Berghain

Den Clip zur Indiepop-Hymne “Campfire“ gibt es hier

Website: http://www.satellitestories.com/

Satellite Stories – “Pine Trails“ (XYZ Music)

Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Knapp vier Jahre nach dem Debütalbum „A Part Of Me“, das bei Tokapi Recordings erschien, veröffentlicht Phil Cornell nun neues Material in Form des Longplayers “Feeling A Moment“.

Phil Cornell: “Feeling A Moment“
Phil Cornell: “Feeling A Moment“

Klangtechnisch inszeniert wurde es von Chris Lausmann, dem ehemaligen Bonfire-Gitarristen und Keyboarder, der in der Vergangenheit zudem mit Acts wie Jaded Heart, Pink Cream 69 oder Robin Beck gearbeitet hat.

Zum Antesten seien euch der Titeltrack, eine Coverversion des gleichnamigen Feeder-Songs aus dem Jahre 2005 (“Pushing The Senses“), welcher sich als gefühlvolle Poprock-Nummer präsentiert, die kraftvollen Rocker “Set The World On Fire“ und “Brighter Than A Star“, das Pathos-lastige Stück “Words“ sowie die einfühlsamen Balladen “Beautiful Eyes“ und “Suitcase“ empfohlen.

Erwähnt sei noch, dass an dem Track “Come Closer“ Violinisten, Cellisten und Bratschisten des Bayerischen Staatsorchesters – geleitet von Dirigent Philipp Fabian Kölmel („Rubinrot“, „Französisch für Anfänger“) – mitwirkten, wodurch die Nummer zu einem Hybriden aus Poprock und klassischen Elementen geworden ist.

Fazit: Ein solides Poprock-Album ohne wirkliche Ecken und Kanten, dem Bon Jovi-Fans auf jeden Fall einmal ihr Ohr leihen sollten.

Phil Cornell im www:
http://www.philcornell.com
http://www.facebook.com/pages/PHIL-CORNELL/141847918115
http://twitter.com/tweetcornell

Phil Cornell: “Feeling A Moment“ (G-Records/Believe Digital/Rough Trade)

KELLERKIND-Music is-a-Miracle

Kellerkind „Music is a Miracle“

Seine einzigartige Interpretation der House Musik hat Kellerkind in den letzten Jahren aus dem metaphorischen Keller ins Rampenlicht katapultiert.

KELLERKIND-Music is-a-Miracle
KELLERKIND „Music is a Miracle“

Der Schweizer Marco Biagini konnte mit dem lässigen ‚Backflashʼ und seinem rhythmisch starken Debütalbum ‚Basement Storyʼ bereits beeindruckende Erfolge feiern, die er keinem Wunder verdankt, sondern harter Arbeit und Passion.

Mit ‚Music is a Miracleʼ präsentiert Kellerkind nun sein zweites Album, das sich als vielschichtiger, tiefgründiger Liebesbrief an die Musik entpuppt – gezeichnet von seiner ganz besonderen Handschrift.

Geschmeidig führt uns Kellerkind auf ‚Your Loveʼ in das Geschehen des Albums. Hier rollen tiefe Bongos über legere Gitarren-Licks und schleppende Synth-Melodien.

Seichtes Gemurmel formt langsam eine entfernte Soul Vocal, während sonnige Saxophonnoten einen entspannten und irgendwie zerbrechlichen Vibe schaffen. ‚Donʼt You Know Itʼ zieht daraufhin die Schrauben deutlich an. Cowbells und Laser-Synthies schreien hier ‚typisch Kellerkindʼ: zuckersüß aber nicht kitschig, relaxt aber immer mit Groove. Es wird Zeit die Diskothek aufzuheizen, donʼt you know?!

Kellerkind weiß wieʼs geht und zeigt es uns mit Hilfe gefilterter Disco-Breaks, farbenfroher Akkorde und eingängigem Vocal-Hook auf ‚I Knowʼ.

Etwas flotter geht es auf den folgenden Tracks zur Sache. Während auf ‚Give Me the Beat Backʼ toughe Ghetto-Vocals, Dub-Akkorde und schnittige Snares eine federnde UK-Bassline unterstützen, loopt Projectionʼ die unverkennbare Stimme Jake The Rappers über ein klassisches Disco-Riff.

Der Titel-Track, ‚Music is a Miracleʼ, offenbart sich daraufhin als besonderer Leckerbissen. Hier trifft man auf eine funkige Garage-Bassline, Chicago Strings und dringliche Trompeten, die auf einen an Moodymann erinnernden Monolog folgen. Mantra-Alarm!

Nach diesem Höhepunkt widmet sich Kellerkind verträumteren Sounds. ‚Feel Itʼ ist erst leicht verschroben und mechanisch, gipfelt jedoch in einer melodischen Sequenz, die eine verfeierte Zeitlosigkeit der Dancefloor-Ekstase vermittelt.

Ein wundervoller Moment, wie geschaffen für ein langes DJ-Set. Auf ‚Itʼs Like Thatʼ fließt dann ein staubiger Dub-House Groove durch kristallklare Percussion, bis Wellen klassischer Chords über das Arrangement waschen. Das bittersüße Piano, die romantischen Streicher und der sich elegant widerholende Vocal-Hook von ‚Take This Higherʼ ziehen uns nur noch tiefer in Kellerkinds Klangwelt.

Mit der elektronischen Ballade ‚Monologʼ zeigt sich Kellerkind mit Unterstützung der Soulsängerin Laura Wiesmann von einer ganz neuen Seite. Hierbei handelt es sich um geschmackvollen Pop, der dank cleverer Zurückhaltung, ehrlicher Verletzlichkeit und musikalischer Sanftheit beeindruckt.

Zuletzt bilden die Feldaufnahmen einer im Flugzeug aufgenommenen Sicherheitsansage die Einleitung für schwere Klaviernoten, weitentfernte Beats und müde Streicher, die das nostalgisch-hoffnungsvolle ‚Itchy Feetʼ ausmachen. Der Titel des Tracks könnte kaum passender sein: Kellerkind hält scheinbar nicht viel von Stillstand, was er mit ‚Music is a Miracleʼ definitiv beweist!

Kellerkind
„Music is a Miracle“ (Album)
Release: 15.11.2013
Label: Stil vor Talent

Kellerkind „Music is a Miracle“ TRACKLIST:
01. Kellerkind – Your Love
02. Kellerkind – Don’t You Know It
03. Kellerkind – I Know
04. Kellerkind – Give Me The Beat Back
05. Kellerkind & Jake The Rapper – Projection
06. Kellerkind – Music is a Miracle
07. Kellerkind – Feel It
08. Kellerkind – It’s Like That
09. Kellerkind – Take This Higher
10. Kellerkind feat. Laura Wiesmann – Monologue
12. Kellerkind – Itchy Feet

KELLERKIND DATES
September
05.09.2013 – La Marquise, Lyon, France
06.09.2013 – Crazy Town, Taufkirchen, Germany
07.09.2013 – Landesmuseum, Zürich, Switzerland
07.09.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
13.09.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
20.09.2013 – Rok Club, Luzern, Switzerland
21.09.2013 – Amsterdam Studio’s, Amsterdam, Netherlands
27.09.2013 – Rote Sonne, Munich, Germany
28.09.2013 – Viscose, Emmenbrücke, Switzerland
October
04.10.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
05.10.2013 – Salzhaus, Winterthur, Switzerland
11.10.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
12.10.2013 – Paris Social Club, Paris, France
16.10.2013 – Stil vor Talent ADE Showcase, Amsterdam, Netherlands
23.10.2013 – Mascotte, Zürich, Switzerland
25.10.2013 – Kisten, Baden, Switzerland
26.10.2013 – Gaskessel, Bern, Switzerland
31.10.2013 – Nordstern, Basel, Switzerland
November
02.11.2013 – Kasette, Istanbul, Turkey
08.11.2013 – TBC, Shanghai, China
09.11.2013 – TBC, Shanghai, China
22.11.2013 – TBC, Weinfelden, Switzerland
23.11.2013 – Kultarena, Bern, Switzerland
29.11.2013 – Palace, Luzern, Switzerland
30.11.2013 – Westerunie, Amsterdam, Netherlands
December
05.12.2013 – Aftershave, Innsbruck, Austria
06.12.2013 – Rauch Club, Feldkirch, Austria
07.12.2013 – Groove, Zermatt, Switzerland
13.12.2013 – Station, Zürich, Switzerland
14.12.2013 – Maya, Interlaken, Switzerland
21.12.2013 – Duo, Biel, Switzerland
28.12.2013 – Kapitel Bollwerk, Bern, Switzerland
31.12.2013 – Hidden, Solothurn, Switzerland
January
18.01.2014 – Orient, Schaffhausen, Switzerland
25.01.2014 – Ritter Butzke, Berlin, Germany
25.01.2014 – Brain, Braunschweig, Germany

Kelly Clarkson - "Wrapped In Red"

Kelly Clarkson – “Wrapped In Red”

Jedes Jahr erscheinen zahllose Weihnachtsalben von diversen Künstlern, die in den verschiedensten Genres beheimatet sind.

Kelly Clarkson - "Wrapped In Red"
Kelly Clarkson – „Wrapped In Red“

2013 gibt es weihnachtliche Musik unter anderem von Bright Eyes, Bad Religion, Erasure, Mary J. Blige und der American Idol-Gewinnerin Kelly Clarkson, deren Longplayer “Wrapped In Red“ ich hier vorstellen möchte.

Klangtechnisch perfekt in Szene gesetzt von niemand Geringerem als Greg Kurstin (P!Nk, Tegan And Sara, Lily Allen, Kesha, Britney Spears, Kylie Minogue), schuf man mehr als ein Dutzend Weihnachts-Songs, die ihren letzten Schliff von Serban Ghenea erhielten.

14 Tracks sind auf der Standard-Version zu finden, während die Deluxe-Edition mit den Bonus-Titeln “Oh Come, Oh Come Emmanuel” und “I`ll Be Home For Christmas“ aufwartet.

Viele beliebte Weihnachts-Evergreens werden von der 31-Jährigen auf dem Album gekonnt neu interpretiert, darunter die weltberühmte Irving Berlin-Komposition “White Christmas“, die in der Fassung von Bing Crosby zu einer der meistverkauften Singles aller Zeiten avancierte, “Silent Night“ (“Stille Nacht, Heilige Nacht“), bei dem Reba McEntire und Trisha Yearwood als Gast-Sängerinnen fungieren, der Musical-Song (“Meet Me In St. Louis“) “Have Yourself A Merry Little Christmas“ sowie “Run Run Rudolph“ und„“Blue Christmas“, zwei Nummern, die in den Versionen von Chuck Berry bzw. Elvis Presley Weltbekanntheit erlangten.

Fünf brandneue Stücke, namentlich “Wrapped In Red“, “Underneath The Tree“, “Every Christmas“, “Winter Dreams” und “4 Carats” ergänzen die Weihnachts-Klassiker, wobei mir unter den taufrischen Kompositionen besonders “Underneath The Tree“ zu gefallen weiß.

Obendrein verzaubert Kelly Clarkson den Hörer mit “Just For Now“, einem Remake des gleichnamigen Imogen Heap-Songs aus dem 2005er-Werk “Speak For Yourself“.

Fazit: Ein traumhaftes Album, das ideal zur Untermalung der Advents- und Weihnachtszeit passt.

Website: http://www.kellyclarkson.com/de

Kelly Clarkson – “Wrapped In Red” (RCA/Sony Music)

The Head And The Heart - “Let`s Be Still”

The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

The Head And The Heart-Fans dürfen sich freuen, denn das US-amerikanische Sextett bringt mit “Let`s Be Still“ nach dem selbstbetitelten Debütalbum, das alleine in den USA über 280.000 Mal über die Ladentische ging, nun sein zweites Album auf den Markt.

The Head And The Heart -  “Let`s Be Still”
The Head And The Heart – “Let`s Be Still”

Aufgenommen wurde das Zweitwerk im Litho Studio (Seattle), wobei Shawn Simmons (Susy Sun, Lemolo) als Produzent fungierte, während Peter Katis (The National, Interpol, Dry The River) für den finalen Mix verantwortlich zeichnete.

Die Koordinaten absteckend zwischen Indie, Pop, Folk und Country, ist “Let`s Be Still“ ein Melancholie-geschwängertes Album geworden, das an kalten Abenden für Gemütlichkeit sorgt.

Für die besten Momente der Langrille stehen dabei der Opener “Homecoming Heroes“, welcher als von Pianoklängen getragene Poprock-Nummer zu überzeugen weiß, die folkige Hymne “Another Story“, die akustisch gefärbte Ballade “Josh McBride“, der Track “Summertime“, auf dem Folk und Synthie Pop zu einem homogenen Ganzen verschmelzen, der stapfende Rocker “Shake“, der auch als Vorab-Single fungiert, der ruhig-verhaltene Titeltrack sowie das spartanisch gehaltene Folkstück “These Days Are Numbered“, bei dem auch eine Mundharmonika zum Einsatz kommt.

In toto ist “Let`s Be Still” ein wunderbares Album im Spannungsfeld zwischen Indie, Pop, Folk und Country geworden, das durch ausgereiftes Arrangement, Vielschichtigkeit und Melodienverliebtheit zu beeindrucken vermag.

Tracklist:

01 Homecoming Heroes

02 Another Story

03 Springtime

04 Summertime

05 Josh McBride

06 Shake

07 Cruel

08 Let`s Be Still

09 My Friends

10 10,000 Weight In Gold

11 Fire / Fear

12 These Daqys Are Numbered

13 Gone

Website: http://www.theheadandtheheart.com

The Head And The Heart – “Let`s Be Still” (Kobalt Label Services/Rough Trade)

Foals - "Live At The Royal Albert Hall"

Foals – „Live At The Royal Albert Hall“

Im Februar diesen Jahres erschien “Holy Fire“, das mittlerweile dritte Album der britischen Indiepop-Band Foals. Nicht nur landete es auf Platz 2 der UK-Charts und auf der Pole der australischen Charts, sondern es heimste auch eine Gold-Auszeichnung ein und erhielt in der Kategorie Album Of The Year zudem eine Nominierung für den diesjährigen Mercury Price Award.

Foals - "Live At The Royal Albert Hall"
Foals – „Live At The Royal Albert Hall“

Ein besonderer Moment für das Quintett war gewiss auch der Auftritt in der altehrwürdigen Royal Albert Hall, der am 28. März 2013 vonstatten ging und nun auf DVD bzw. Blu-Ray veröffentlicht wird.

Dabei präsentierten die “Fohlen“ vorwiegend Songs aus dem aktuellen Album, darunter die Singles “Inhaler“, „Late Night“, “My Number“ und “Bad Habit“, gaben aber auch Songs aus den Vorgänger-Alben „Antidotes“ (2008 – „Red Socks Pugie“, „Electric Bloom“, „Two Steps Twice“, „Olympic Airways“) und „Total Life Forever“ (2010 – „Blue Blood“, „Spanish Sahara“) zum Besten.

Während der 87 Minuten des Konzertes ziehen Yannis Philippakis und seine Jungs die Zuschauer mit ihrer Melange aus Indie Pop und Math Rock zu jeder Zeit in den Bann, wobei sie unbändige Energie und Spielfreude zu verströmen wissen.

Wer zur Einzel-Blu-ray/DVD greift, darf sich neben dem fabelhaften Live-Dokument über zahlreiche Bonus-Features freuen: Seien es die vier Musikvideos zu „Inhaler“, „My Number“, „Late Night“ und „Bad Habit“, seien es Mitschnitte von den CCTV („Bad Habit“, „Stepson“, „Late Night“, „Milk & Black Spiders“, „Bluebird“ und „Moon“) und Blogotheque („Late Night“) Sessions, sei es das „Holy Fire“-Album in HD-Audio, seien es drei zusätzliche Titel des Royal Albert Hall-Konzerts, sei es exklusives Making Of-Material zur Album-Entstehung („Nothing Left Unsaid“).

Darüber hinaus erscheint die DVD im Bundle mit dem diesjährigen Studioalbum als „Holy Fire“-CD/DVD-Deluxe-Version, auf der als Bonus die Longplayer-Making-of-Doku „Nothing Left Unsaid“ zu finden ist.

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für einen Indie-Jünger ist, der kann bedenkenlos zur Einzel-Blu-ray/DVD bzw. zur „Holy Fire“-CD/DVD-Deluxe-Version greifen.

Foals live:
08.11.2013 Köln, E-Werk

Website: http://www.foals.co.uk

Foals – Holy Fire (Deluxe Edition – Warner); Foals – „Live At The Royal Albert Hall“ (DVD/Blu-Ray, Warner)

Ina Müller - "48"

Ina Müller – “48“

Nach „Weiblich, Ledig, 40“ (2006), „Liebe Macht Taub“ (2008) und
“Das Wär Dein Lied Gewesen“ (2011) legt die ehemalige Queen Bee-Frontfrau, Buchautorin und Fernsehmoderatorin („Inas Nacht“, „Land und Liebe“, „Inas Norden“) Ina Müller nun ihr brandneues Studioalbum namens „48“ vor.

Ina Müller - "48"
Ina Müller – „48“

Während der renommierte Texter und Musiker Frank Ramond (Udo Lindenberg, Annett Louisan, Christina Stürmer, Roger Cicero) wie gewohnt für die Texte verantwortlich zeichnete, fungierte Johannes Oerding neben Ina Müller bei den Stücken als Komponist.

Das Album startet mit dem Rockpop-Song „Wenn Du Nicht Da Bist“, der gerade als erste Single ausgekoppelt worden ist.

Der Titel ist nur der erste in einer Reihe von Songs, die eine perfekte Mischung aus Pop, Rock, Chanson und Schlager bieten.

Zu den weiteren Höhepunkten der aktuellen Langrille zählen Tracks wie der heitere Singalong “Sie Schreit Nur Noch Bei Zalando“, das mit zarten Piano- und Gitarrenklängen unterlegte Lied “Pläne“, in dem die Chanteuse den Tod eines Freundes verarbeitet, die akustisch gefärbte Ballade “Wenn Dein Handy Nicht Klingelt“, das stark autobiografisch geprägte Stück “Fünf Schwestern“, die feinfühlige Piano-Ballade “Nach Hause“ sowie der flott-beschwingte Titel “Spieglein, Spieglein“, in dem das Älterwerden thematisiert wird.

Macht summa summarum 13 überaus nuancenreiche Songs, welche wie gewohnt von Inas rau-kraftvoller Stimme veredelt werden, dabei irgendwo zwischen Pop, Rock, Folk und Schlager pendeln und durch direkte, bisweilen freche Texte gewürzt werden.

Sowohl in den iTunes- als auch in den Amazon-CD-Charts steht “48“ übrigens hierzulande momentan auf der Pole und dürfte somit an die Erfolge der Vorgänger-Alben „Liebe Macht Taub“ (2008) und “Das Wär Dein Lied Gewesen“ (2011) anknüpfen, die hierzulande auf Platz 6 bzw. Platz 2 der Longplay-Charts landeten.

Ina Müller live:
10.01.2014 Aurich – Sparkassen Arena
11.01.2014 Bielefeld – Stadthalle
12.01.2014 Münster – Halle Münsterland
17.01.2014 Bamberg – Stechert Arena
18.01.2014 Nürnberg – Nürnberger Versicherungen Arena Nürnberg
19.01.2014 A-Wien – Stadthalle F
24.01.2014 Chemnitz – Stadthalle
25.01.2014 Zwickau – Stadthalle
26.01.2014 Leipzig – Arena
31.01.2014 Flensburg – Campushalle
01.02.2014 Hannover – TUI Arena
02.02.2014 Kiel – Sparkassen Arena
07.02.2014 Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
08.02.2014 CH-Zürich – Volkshaus
09.02.2014 Kempten – Big Box
14.02.2014 Magdeburg – Getec Arena
15.02.2014 Göttingen – Lokhalle
16.02.2014 Osnabrück – Halle Osnabrück
22.02.2014 Oberhausen – König Pilsner Arena
23.02.2014 Braunschweig – Volkswagen Halle
07.03.2014 Mannheim – SAP Arena
08.03.2014 Wetzlar – Rittal Arena
09.03.2014 Trier – Arena Trier
14.03.2014 Bremen – ÖVB Arena
15.03.2014 Lingen – Emsland Arena
16.03.2014 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
21.03.2014 Cottbus – Stadthalle
22.03.2014 Berlin – O²World
23.03.2014 Dortmund – Westfalenhalle 1
28.03.2014 Bremerhaven – Stadthalle
29.03.2014 Köln – Lanxess Arena
30.03.2014 Siegen – Siegerlandhalle
11.04.2014 München – Olympiahalle
12.04.2014 Frankfurt – Festhalle
13.04.2014 Erfurt – Messehalle
24.04.2014 Oldenburg – Große EWE-Arena
25.04.2014 Hamburg – O²World

Website: http://www.inamueller.de

Ina Müller – “48“ (105 Music/Sony Music)

Kreuz Ost - "Schönes Anderes Leben"

Kreuz Ost – “Schönes Anderes Leben“

Eine der momentan hoffnungsvollsten Newcomer-Bands aus deutschen Landen ist für mich die Formation Kreuz Ost, die mit “Schönes Anderes Leben“ nun ihr Debüt-Album herausbringt.

Kreuz Ost - "Schönes Anderes Leben"
Kreuz Ost – „Schönes Anderes Leben“

Soundtechnisch in Szene gesetzt von Henrik “Henna“ Müller und Jan Philipp Lorenz, zwei Bandmitgliedern der Berliner Indiepop-Band ABBY, ist ein farbenfrohes Elektropop-Album voller Unbeschwertheit und juveniler Frische herausgekommen.

Mit von der Partie ist selbstverständlich die wunderschön verträumte Elektropop-Single “Aufgewacht“, durch deren Video ich vor einigen Wochen zum ersten Mal auf die Combo aufmerksam geworden bin.

Songs wie der mit Hit-Appeal und Catchyness aufwartende Eröffnungstrack “Hier Bleiben“, “Berlin“, eine mit club-orientierten Beats versehene Ode an die deutsche Hauptstadt, das fluffig-unbekümmerte Lied“Sommer“ oder die melancholische Ballade “Ich Will Nicht Zurück“ demonstrieren nun, dass die Formation, bestehend aus Antonia „Polly“ Polkehn, dem ehemaligen Freistil-Key boarder Simon Schmid und dem Die Happy-Bassisten Ralph Rieker, auch auf Albumlänge zu brillieren vermag.

Würde man die Musik von Bands wie 2Raumwohnung, Paula und den frühen Klee kreuzen und das Ganze mit Minimal House färben, erhielte man wohl einen Hybriden, welcher dem Sound von Kreuz Ost recht nahe käme, wobei anzumerken ist, dass die Musik des Trios stets eigenständig wirkt.

Liebhaber von eingängigem Elektropop mit zarter Frauenstimme und melancholischer Grundstimmung sollten unbedingt mal in Kreuz Osts exzellentes Debüt-Album reinhören, das übrigens durch eine Crowdfunding-Aktion finanziert wurde.

Tracklist:
01. Hier Bleiben
02. Aufgewacht
03. Berlin
04. Sommer
05. Wann Vergeht Vergangenheit
06. Schönes Anderes Leben
07. Meer Geht Nicht
08. Ich Will Nicht Zurück
09. Um Uns Herum
10. Neues Versteck
11. Grau
12. Wirsowieso
13. Ich Will Tanzen

Website: http://kreuzost.de/
Facebook-Auftritt von Kreuz Ost: https://de-de.facebook.com/kreuzost

Kreuz Ost – “Schönes Anderes Leben“ (Crazy Planet Records)

KOSHEEN "SOLITUDE"

KOSHEEN „SOLITUDE“

Das Bristol Trio KOSHEEN präsentiert sich auf seinem neuen Album melodiöser, atmosphärischer, dunkler und mit mehr Tiefe in den Kompositionen. Die wunderschönen Melodien und die unverwechselbare Stimme von Sian Evans stehen im Vordergrund.

KOSHEEN "SOLITUDE"
KOSHEEN „SOLITUDE“

Ende der 90er Jahre gegründet, gelang es Kosheen den Zeitgeist der Dekade aufzugreifen und mit ihren eigenen Ideen zu verbinden. Während in den Discos der Sound des Drum&Bass explodierte, wagten die Sängerin Sian Evans und die beiden Elektronik-Musiker Markee „Substance“ und Darren „Decoder“ das Experiment ihren düsteren Sound mit Songs zu verbinden.

Hit-Singles wie „Hide U“, „Catch“ und „Hungry“ ebneten den Weg für das Debüt-Album „Resist“. Mit über einer Million verkauften Exemplaren war das Album nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern die Kritik feierte die gelungene Kombination von Drum&Bass und Pop-Musik. Zudem wurde die Band zum Botschafter des Trends und trug den Sound um die Welt – das Album funktionierte in Australien ebenso wie in USA.

Anders als viele Electronica-Acts dieser Zeit eroberten sie sich die Bühnen. Die Energie ihrer Live-Gigs ist legendär, ihr Sound „rockt“. Das zweite Album „Kokopelli“ schaffte künstlerisch den Spagat zwischen sehr persönlichen Texten und nach vorne gehenden Kompositionen und wurde unter anderem mit dem Brit Award ausgezeichnet. Die Kritik beschrieb das Album als „apokalyptisch“, was aber einen Single-Hit wie “All In My Head” nicht verhinderte.

Die Veränderungen der Musikbranche trafen auch Kosheen unmittelbar. Der Merger von BMG mit Sony blockierte in der Folge die Möglichkeit nahtlos weiterzuarbeiten, weshalb Kosheen ihr drittes Album „Damage“ bei Universal veröffentlichten. Fans und Kritiker beschreiben die Richtung gerne als ideale Auslegung ihrer Tugenden – die dem Pop zugewandte Electronica von „Resist“ trifft auf die klangliche Wucht von „Kokopelli“. In der Stimmung düster und doch wunderschön, strahlt das Album bis heute.

Nach „Damage“ verfolgten die Musiker eigene Projekte. Markee und Darren sind weltweit gefragte DJs und bringen Techno und Drum&Bass-12“es unter verschiedenen Projektnamen heraus. Sängerin Sian hingegen arbeitete in dieser Periode mit DJ Fresh.

Mit dem 2012 veröffentlichten Album „Independence“ folgte ein Einschnitt. Markee erklärt: „Die letzten 10 Jahre waren wir bei Major Labels unter Vertrag. Aber deren Verwertungs- und Handlungsmuster schränken uns ein. Wir möchten stets in der Situation sein, Musik zeitnah zu veröffentlichen.“ Die Gründung des eigenen Labels Kosheen Records ist ein naheliegender Schritt.

Musikalisch bestach das Album „Independence“ mit großer Spannweite. Die Single „Addict“ wurde bestimmt von düsterem, manischem Electro. Sians Gesang führt die Hörer durch dunkle Klangkorridore, das Synthezizer-Motiv sendet ein bedrohliches Echo durch die Komposition, der Rhythmus setzt das perfekte Tempo. Ruhigere Stücke wie „Out There“ hingegen setzten auf einen sphärischen Sound. Kosheen verarbeiteten Electronica, Dubstep, Drum & Bass und Downbeat, verlassen sich dabei aber nie auf die klassischen Schemata, sondern verleihen den Kompositionen ihren eigenen Twist.

„Solitude“, der Titel des neuen Albums, so Markee, „beschreibt den Zustand, in dem man alleine ist, sich aber nicht einsam fühlt. Für mich ist dies ein sehr positiver und konstruktiver Moment. Der Augenblick, da man sich selbst genügt, die Welt reflektiert, inneren Frieden genießt und von Selbstbewusstsein erfüllt ist.“

Aber auch den Arbeitsprozess der drei Musiker gibt die Wahl des Titels wieder. „Da wir Drei inzwischen in verschiedenen Städten leben, hat sich jeder sein Studio eingerichtet, in dem er selbstständig Ideen entwickelt. Dann schicken wir diese weiter, um zu sehn was die anderen daraus entwickeln und was sich überhaupt als Kosheen-tauglich etabliert“, erläutert Darren, „meistens beginnen Stücke mit dem Rhythmus, dann entwickeln wir Grooves und Melodien um diese an Sian zu übergeben, um zu sehen zu welche Texte sie zu diesen Stimmungen verfasst. Erst wenn alle Ebenen perfekt verschmelzen, dann geben wir den Stücken noch ihren produktionstechnischen Schliff!“

Das Vorgänger-Werk „Independence“ entstand unter anderen Bedingungen, wie Markee erläutert: „Nicht umsonst hatten wir „Independence“ als Titel gewählt, denn wir hatten uns von den vorigen Strukturen gelöst um als Künstler völlig unabhängig zu arbeiten. Diese Energie der Veränderung – die nicht zuletzt in der Gründung des eigenen Labels Ausdruck findet – wirkte sich auf die Musik aus. Sie war direkt und aggressiv. „Solitude“ klingt im direkten Vergleich atmosphärischer und dunkler. Wir haben viel Wert darauf gelegt den Kompositionen eine Tiefe zu verleihen“.

Die erste Singleauskopplung „The Harder They Fall“ besticht durch seine sehr einprägsame Melodieführung.

KOSHEEN „SOLITUDE“
VÖ: 29.11.2013
Label: Kosheen Records / Membran
Vertrieb: Sony
Style: Pop / Dark Wave / Electronica

KOSHEEN „SOLITUDE“ Tracklisting:
1. Save your Tears
2. Divided
3. 745
4. Harder They Fall
5. And Another
6. Observation
7. Up In Flames
8. Poison
9. I
10. Here & Now
11. Solitude

KOSHEEN „SOLITUDE“ Tourdaten:

20.11.13 Zürich – Complex
21.11.13 Wien – Arena
22.11.13 Salzburg – tbc
24.11.13 Berlin – Lido

http://www.facebook.com/kosheenmusic
http://soundcloud.com/kosheendjs
www.membranmedia.de/Solitude

MOORYC - ROOFS

MOORYC „ROOFS“

MOORYC beschreitet auf seinem Debütalbum einen sehnsüchtigen, melancholischen Pfad. Elegische Hymnen und schwärmerische Balladen treffen auf verspielte Electronica.

MOORYC - ROOFS
MOORYC – ROOFS

Sein eindringlicher, bittersüßer Gesang bewegt sich dabei stets zwischen schmerzlich erscheinender Verzagtheit, Mut fassender Erwartung und nach vorne gerichteter Courage. Mooryc ist wie ein Flügelschlag, der volle Tonlinien, satte Rhythmik und Tiefe ans Licht treibt. Dieses Album ist ein Geschenk für alle Feinfühligen dieser Welt !

Mooryc ist das Projekt von Maurycy Zimmermann aus Poznań. Unter Szene-Kennern wird der junge Wahl-Berliner bereits als heißer Newcomer gefeiert. Mit seiner ersten EP „All Those Moments“ hat Mooryc im letzten Jahr Kritiker und Publikum gleichermaßen fasziniert.

Sachte Electronica traf dort auf Melancholie und seine Stimme versöhnte die Unbarmherzigkeit des geraden Takts mit schwärmerischen Balladen. Unvergesslich prägte sein bittersüßer Gesang auch „KRL“, das starke Erstlingswerk von Douglas Greed.

Daraus erwuchs ihr gemeinsames Bandprojekt Eating Snow – laut Douglas Greed eine „bipolare Freundschaft“ – und der wunderschöne Downtempo-Track „Siamese Twins By Choice“ erschien bei Bpitch Control. Aber auch Dapayk erkannte Mooryc‘ Qualitäten und veröffentlichte erst kürzlich die limitierte 10“ „Simply“ auf seinem Label Fenou.

Geboren und aufgewachsen in Poznań, steckt in jeder Faser von Maurycy Zimmermann der Drang zur Musik. Seine Eltern zeigten ihm die Liebe zu Jazz, Vinyl und den akademischen Zugang zur Musik. Maurycy packte seine Liebe für Peter Gabriel, Paul Simon, Bach, Händel, Arvo Part und Paweł Mykietyn dazu, bis schließlich mit Aphex Twin, Boards of Canada und Depeche Mode seine Leidenschaft für elektronische Musik entbrannte.

Dazu kam später das akademisch analytische Verständnis eines Instrumentenbauers und Philosophen. Maurycy wird Multi-Instrumentalist, der seine Werkzeuge bis ins kleinste Detail sezieren und wieder zusammensetzen kann – ein wichtiger Einfluss auf seine Musik.

Und nun kommt am 8. November „Roofs“, das Debüt-Album von Mooryc. Es ist eine organische Weiterführung seines bisherigen Schaffens, die alles bisher Geschaffene vereint und es ein Stück weiterführt. Die eigenen und auch äußeren Erwartungshaltungen waren nach den bisherigen Veröffentlichungen sehr hoch, wurden aber eindrucksvoll erfüllt.

Durchdacht und dennoch aus der Tiefe seines Herzen kommend, ist „Roofs“ noch klarer strukturiert als die EP „All Those Moments“. Ohne jedoch deren Verspieltheit zu verlieren.

Mooryc experimentiert verstärkt mit neuen Rhythmen, erforscht neue Tonwelten und adaptierte daraus vorsichtig für seine eigene Vorstellung von Tanzflächen – sowohl imaginären als auch wirklichen. Mit seiner Stimme bewegt er sich stets zwischen schmerzlich erscheinender Verzagtheit, Mut fassender Erwartung und nach vorne gerichteter Courage.

Mit dem entschleunigten Opener „Open It“ betritt der Wahl-Berliner bereits zu Beginn der Platte einen sehnsüchtigen, beinahe melancholischen Pfad, der dank der lieblichen Gitarre von „Jupiter“ kurzzeitig von einem aufmunternden Optimismus abgelöst wird.

Dass Morbide und Schattige in den Produktionen von Mooryc gehört aber zur großen Stärke des Debüts. Dafür steht nicht nur die elegische Hymne „Say No More“, sondern auch das an Burial erinnernde, melancholische „Bless Me“, sowie das großartige „Powerless“.

Auch der Song „Seperate Directions“ ist eines dieser Kleinode von „Roofs“. Sein Freund und Eating Snow-Bandkollege Douglas Greed schrieb nicht nur den Text, sondern beteiligte sich auch an der Produktion. Es ist eines der wenigen Stücke, die in Berlin neu entstanden sind. Die meisten Songs entstanden bereits in Poznan und wurden in Berlin endgültig arrangiert.

Zum Abschluss zeigt der 31-Jährige mit „Turtle“ nicht nur seine Definition von Future Garage, sondern verlässt mit “Limbo 1” den steten 4/4-Takt und entpuppt sich mit „Limbo 2“ endgültig als talentierter Frickler – so würde Bibio nach 30 Tagen Dauerregen klingen. In allen zehn Titeln von „Roofs“ erkennt man eindeutig die Autorenhandschrift von Mooryc.

Verstärkt wird das durch seinen eindringlichen Gesang. „Musik machen ist für mich wie eine Therapie. Dann kann ich Dinge loslassen, die mich beharrlich beschäftigen“ sagte er vor einiger Zeit in einem Interview für Electronic Beats.

MOORYC – ROOFS
VÖ: 08.11.2013
Label: Freude am Tanzen
Vertrieb: Rough Trade / Kompakt / Finetunes
Style: Electronica / Pop / Indietronic / House

BLOC PARTY TAPES mixed by kele

BLOC PARTY TAPES mixed by kele

Nach THE RAPTURE, THE BIG PINK und FOALS, präsentiert nun KELE von BLOC PARTY in seinem Mix ein pures, originäres, Dancefloor-Set für die vierte Ausgabe der !K7 „TAPES“ Compilationreihe.

BLOC PARTY TAPES mixed by kele
BLOC PARTY TAPES mixed by kele
Es ist ein Liebesbrief an Bloc Party Fans, eine Reise zu den Einflüssen der Band und ihrer Lieblingsmusik. Der Mix bewegt sich von obskurem Postrock, über Afro-Beat hinüber auf die Tanzfläche zu House, Garage und Electro, bis das Ganze in entspannten Ambient Tunes ausklingt.

Wenn Du dachtest, Du kennst Bloc Party, dann mach Dich auf eine Überraschung gefasst. Die vier Londoner hatten schon immer einen Hauch von Dance Music in ihrer Musik. Was sie nun aber auf der !K7 Tapes Serie zeigen, ausgewählt und gemixt von Kele, ist ein pures, originäres, komplettes Dancefloor-Set. „Wir hatten immer ein Faible für Dancemusic“, erklärt Kele. „Aus ihr entstammten viele Ideen für unsere Songs. Unsere erste Single ‚She’s Hearing Voices‘ war stark davon inspiriert, dass Leute dazu tanzen würden. Rhythmus und Groove waren schon immer wichtig für die Band, und genau das wollte ich reflektieren. Das sollte mit diesem Mix fortgeführt werden.“

Das Konzept von !K7 Tapes folgt dem Prinzip der guten alten Oldschool-Kassetten: Zwei Seiten mit jeweils unterschiedlichen Stimmungen. Kele beginnt in vertrautem Terrain, um dann in ganz neue Gefilde aufzubrechen. Es ist ein Liebesbrief an Bloc Party Fans, eine Reise zu den Einflüssen der Band und ihrer Lieblingsmusik. Der Mix bewegt sich von obskurem Postrock, über Afro-Beat hinüber auf die Tanzfläche zu House, Garage und Electro, bis das Ganze in entspannten Ambient Tunes ausklingt.

Der Mix beginnt mit ‘I Love You (La La La)’ von der kanadischen Band Do Make Say Think, eine von Post-Rock benebelte Drohne. „Das ist eine Band, die ich sehr mochte, noch bevor ich darüber nachdachte Bloc Party zu gründen“, sagt Kele. „Der Track hat diese atmosphärisch schlurfenden Jazz Grooves. Es ist einer der Tracks, den ich schon in meiner Jugend gehört habe und mich bis zum heutigen Tag begleitet. Ich mag an dem Track den Groove innerhalb eines Live-Settings. Bloc Party-Fans werden darin sehr viel von uns heraushören.“

Bevor der Mix in unbekannteres Terrain aufbricht hält sich Kele zunächst noch an vertrauteren Sachen fest – wie ‚Battle‘ von Wookie. „Das ist ein alter Two-Step Garage Track aus den 90ern“, sagt Kele. „Es war wichtig für mich etwas Garage auf den Mix zu packen. Die erste wirkliche Dancemusic die ich hörte, war Garage. Ich wuchs in East London auf, ging aber zur Schule in Woodford Mitte der 90er Jahre, so dass ich einige gute Erinnerungen an Two-Step-Nächte in Essex habe. Dieser Track hat ein triumphales, quasi-religiöses Grundgefühl, was der Grund ist, warum ich ihn ausgewählt habe. Es ist fast wie Gospel.“

Dann ist da noch ‚Space Alarm‘ vom französischen Produzent French Fries. „Es ist das coolste, was ich seit langer Zeit gehört habe“, schwärmt Kele. „Es ist diese typische Pariser Art von Booty Bass. Du spielst es und es überragt alles, obwohl eigentlich wenig passiert. Es ist sehr minimalistisch, aber es hat diesen gigantischen Bass-Sound. Es geht nur darum, dass die Menschen aufstehen und eine gute Zeit haben.“

Da Keles Eltern Nigerianer sind, könnte man die Wahl von ‚Shuffering & Shmiling‘ von Fela Kuti für naheliegend halten. Doch ganz so einfach ist es nicht. „Als ich aufwuchs, gab es immer viel Afrobeat zu Hause, aber ich war ziemlich resistent dagegen, weil es die Musik meiner Eltern war“, erklärt er. „Jetzt bin ich in meinen 30ern und es ist die Musik, der ich am meisten hingezogen fühle. In dieser Musik liegt etwas spirituelles. Es geht um den Ausdruck von Freude und Trotz, und es basiert immer alles auf Groove. Es hat etwas hypnotisches, weil wenige Sätze immer wiederholt werden. Für mich hat es alle Elemente eines großen Dance-Tracks. Es ist tranceinduzierende Musik, die von echten Musikern gespielt wird. Ich finde es toll, dass diese wirklich inspirierende Musik von einem nigerianischen Künstler gemacht wurde.“

Eine exklusive Beigabe des Mixes ist Keles Remix des Bloc Party Tracks ‚Obscene‘, von der ‚The Next Wave Sessions‘ EP der Band. Das dunkle und schwermütige Original wird hier in einen UK Bass Banger verwandelt. „Ich habe kürzlich damit angefangen anderer Leute Musik zu remixen und ich genieße es wirklich“, sagt er. „Ich habe eine eher düstere Ballade in einen frühen 90er-House Song umgewandelt. Remixes sind eine gute Möglichkeit, kreativ zu sein, ohne sich zu sehr an etwas zu binden. “

Die zweite Hälfte des Mixes wird von House-Musik dominiert. Kele erhöht geschickt die Betriebstemperatur. „Ja, es gibt viel House-Musik“, sagt Kele. „‚The Sun Can’t Compare’ von Larry Heard. ‚Percolator‘ von Jamie Jones. „Ich bin ein großer Fan von ihm. Es gibt ein echtes Gefühl der Dissonanz in seiner Musik, viele Anleihen an Dub, Jazz und Funk. Ich mag, wie er das zusammensetzt in diesem Track. Er funktioniert sehr gut auf der Tanzfläche.“ Dann kommt die Abkühlung. „Die letzten beiden Tracks sind sehr anders als der Rest des Mixes“, erklärt Kele. „Es gibt einen Track namens ‚Platform‘ von The Vaghe Stelle, im Remix von Samojeden, der sehr gechillt ist. Man hört, wie es blüht und spürt das Gefühl der Wärme in den Klängen. Und der Track von Jacques Greene, ‚Arrows‘, im Remix von Koreless. Es ist elektronische Musik, aber nicht Dancemusic, eher post-Clubmusik. Das ist etwas, was ich erst seit kurzem zu schätzen weiß. Meine Teenager-Seite in mir würde die Schönheit in solcher Musik nicht verstehen.“

Kele ist sehr darauf bedacht, zu betonen dass diese Hinwendung zu Dancemusic keine bloße Modeerscheinung ist. Er hat sich mit Leib und Seele hineingeworfen in sein Experiment als DJ. „Ich finde, es ist eine Kunstform“, sagt er. „Es ist ziemlich augenöffnend zu sehen, wie Du eine Crowd durch die Bedienung eines Mixers manipulieren kannst. Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Ähnlichkeiten zweier scheinbar disparater Welten zusammenführen lassen.“ Er macht eine Pause, und ergänzt: „Ich hoffe, dass dieser Mix zeigt, woher meine Faszination gegenüber Dancemusic stammt. Für mich geht es bei Tanzmusik um Transzendenz. Ich glaube, dieser Mix wird zeigen, dass es nicht nur eine vorübergehende Sache ist. Es ist etwas, das schon immer da war und es ist etwas, ohne das ich nicht leben könnte.“

BLOC PARTY TAPES – Tracklisting:
01. Zia / Manifesto Meditations – Intro
02. Do Make Say Think – I Love You (La La La)
03. Tweak / Tony Allen – Leroy
04. Wiley – Numbers In Action (Sticky Remix)
05. Wookie feat. Lain – Battle
06. French Fries – Space Alarm
07. Bloc Party – Obscene (Kele Okereke Remix) exclusive
08. Double 99 – RIP Groove
09. Fela Aniulapo Kuti & Afrika 70 – Shuffering & Shmiling
10. Torske – Jeg Vil Være Søppelmann
11. Larry Heard presents Mr. White – The Sun Can’t Compare (Long Version)
12. Cajmere – Percolator (Jamie Jones Vault Mix)
13. Junior Boys – Like A Child (Carl Craig Remix)
14. Vaghe Stelle – The Platform (Samoyed Remix)
15. Jacques Greene – The Look (Koreless Remix)

HVOB (Her Voice over Boys) mit Debüt-Album

HVOB – „HVOB“

Zwar etwas verspätet, aber nicht zu spät möchte ich euch das selbstbetitelte Debüt-Album von Her Voice Over Boys – kurz HVOB – vorstellen.

HVOB - "HVOB"
HVOB – „HVOB“

Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Wiener Elektronik-Duo, bestehend aus Anna Müller und Paul Wallner, die bereits als Teil der Popband Herbstrock Erfolge feierten und unter anderem 2009 einen Amadeus Austrian Music Award einheimsen konnten.

Mit dem neuen Projekt knüpfen die Österreicher nun problemlos an die Erfolge von einst an. So erreichte man mit der Debüt-EP “Dogs“ sensationell Platz 4 der Deep House-Charts von Beatport und trat beim angesagten Melt!-Festival in Ferropolis (Gräfenhainichen) sowie auf der Pariser Fashion Week auf.

Vor knapp einem halben Jahr erschien dann das Debüt-Album, das – in Eigenregie aufgenommen und produziert – gekonnt der elektronischen Club-Musik frönt.

Der dämmrig-dunkle Song “Let`s Keep This Quiet”, das fantasievoll-unbeschwerte Lied ”Jack”, zu dem Nicone & Sascha Braemer sowie Edu Imbernon Remixe ablieferten, “Always Like This”, eine glänzende Coverversion des gleichnamigen Bombay Bicycle Club-Songs, die verträumte erste Single-Auskopplung “Dogs”, zu der auch ein Remix ihres Label-Chefs Oliver Koletzki erschienen ist, der mystisch gefärbte Track “Moon” sowie der überaus clubtaugliche Titel “Heavy Seas” schmücken dabei ein zauberhaftes Deep House-Album, das durch die sanfte Stimme von Anna Müller noch veredelt wird.

Diesen Silberling, der von der ersten bis zur letzten Minute spannend und mitreißend daherkommt, kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen. Schlussendlich sei noch erwähnt, dass HVOB zum aktuellen 2Raumwohnung-Hit “Bei Dir Bin Ich Schön“ einen feinen Remix beigesteuert haben.

Tracklist:

01. Hold Your Horses

02. Let`s Keep This Quiet

03. Jack

04. Fog Machine

05. Always Like This

06. Dogs

07. Moon

08. Play As You Go Mobile Phone

09. Heavy Seas

10. Reason

11. The Last Song Ever Written

12. Ocean Bed

Website: http://www.hvob-music.com/

HVOB – “HVOB” (Stil Vor Talent/Rough Trade“

Paul Simon - “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“

Paul Simon – “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“

Seit fast 5 Dekaden ist Paul Simon nun bereits im Musikbiz unterwegs. Mit “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“ gibt es nun erstmals eine Werkschau, die auf einer CD sowohl die Karriere von Simon & Garfunkel als auch von Paul Simon als Solo-Künstler beleuchtet.

Paul Simon - “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“
Paul Simon – “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“

Sechs Songs aus der Simon & Garfunkel-Zeit, nämlich “The Sound Of Silence” (1965), “America” (1968), “The Boxer” (1969), “Cecilia” (1970), “The Only Living Boy In New York” (1970) und “Bridge Over Troubled Water” (1970) wurde Platz auf der Retrospektive eingeräumt.

Der Schwerpunkt der Compilation wird jedoch auf dem Solo-Schaffen von Paul Simon gelegt, das gleich mit 14 Songs gewürdigt wird.

Vom selbstbetitelten zweiten Studioalbum aus dem Jahre 1972 stammen die Tracks “Me And Julio Down By The Schoolyard” und “Mother And Child Reunion” (der Song avancierte zu einem Top5-Hit in UK und den USA), während “American Tune” ein Ausschnitt aus dem 73er-Output “There Goes Rhymin` Simon“ ist.

Der Longplayer “Still Crazy After All These Years” ist darauf mit dem US-Nr.1-Hit “50 Ways To Leave Your Lover” und dem Titeltrack präsent, das 77er-Greatest Hits-Album “Greatest Hits, Etc.“ dagegen mit dem Stück “Slip Slidin’ Away” vertreten.

Weiter geht es dann mit den Tracks “Late In The Evening” und “Hearts And Bones”, ersterer vom 1980 veröffentlichten Album “One-Trick Pony“, zweiterer von der Platte “Hearts And Bones“ (1983).

Dem bahnbrechenden Longplayer “Graceland“, welcher 1987 in der Kategorie Album Of The Year eine Grammy-Auszeichnung einheimste, wurde auf der Zusammenstellung mit der sommerlich luftigen Pop-Nummer “You Can Call Me Al“, welche 1986 Platz 4 in den UK-Charts erreichte, sowie mit dem Titel “Diamonds On The Soles Of Her Shoes“, bei dem der 12-fache Grammy-Gewinner gesanglich von Ladysmith Black Mambazo begleitet wird, Raum gewährt.

Es folgen Tracks aus dem 90er-Album “The Rhythm Of The Saints” (“Spirit Voices”), aus dem Milleniums-Longplayer “You`re The One” (“That’s Where I Belong”) und aus seinem 11. Studiowerk “Surprise” (2006 – “Everything About It Is A Love Song”).

Den Abschluss des Silberlings bildet der Song “Love And Hard Times“, der auf dem 2011er-Album “So Beautiful Or So What“ zu finden ist.

Fazit: Eine wunderbare Kollektion, die Paul Simon und seinem vielfältigen musikalischen Schaffen zwischen Singer/Songwritertum, Pop und Weltmusik huldigt.

Zeitgleich mit dem Release von “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“ erscheint übrigens das Box-Set “The Complete Albums Collection”, das 15 Paul Simon-Alben, beginnend mit dem 1965 veröffentlichten Werk “Songbook” und endend mit “So Beautiful Or So What“, aus dem Jahre 2011 beinhaltet.

Tracklist:

01.The Sound Of Silence (Simon&Garfunkel)

02. America (Simon&Garfunkel)

03. The Boxer (Simon&Garfunkel)

04. Cecilia (Simon&Garfunkel)

05. The Only Living Boy In New York (Simon&Garfunkel)

06. Bridge Over Troubled Water (Simon&Garfunkel)

07. Me And Julio Down By The Schoolyard

08. Mother And Child Reunion

09 .American Tune

10. 50 Ways To Leave Your Lover

11. Still Crazy After All These Years

12. Slip Slidin’ Away

13. Late In The Evening

14. Hearts And Bones

15. Diamonds On The Soles Of Her Shoes

16. You Can Call Me Al

17. Spirit Voices

18. That’s Where I Belong

19. Everything About It Is A Love Song

20. Love And Hard Times

Website: http://www.paulsimon.com

Paul Simon – “Over The Bridge Of Time: A Paul Simon Retrospective (1964-2011)“ (Columbia/Legacy/Sony Music)

Chapeau Claque - "Eins Zwei Dinge"

Chapeau Claque – „Eins Zwei Dinge“

Nachdem Chapeau Claque, die Formation um die Sängerin Maria Antonia Paula Schmidt, im September in der TV Noir-Konzertreihe mit der dänischen Indie-Band Kashmir (Duo) live unterwegs gewesen ist, beglückt uns das Quintett nun mit seinem mittlerweile vierten Album, das mit “Eins Zwei Dinge“ betitelt ist.

Chapeau Claque  - "Eins Zwei Dinge“
Chapeau Claque – „Eins Zwei Dinge“

Es wurde durch eine Crowdfunding-Aktion, also mit Hilfe der Fans, finanziert, und erscheint auf dem eigenen Label chapeau3000 (Rough Trade).

Soundtechnisch in Szene gesetzt von Bandmitglied Peer Kleinschmidt (Piano, Keyboards) und Ringo Fire, der bereits für die Produktion ihrer Alben “Hand Auf`s Herz“ (2007) und “Fabelweiss“ (2008) verantwortlich zeichnete, ist ein verspieltes und farbenfrohes Opus entstanden, das sich – wie gewohnt getragen durch die wunderschön klare Stimme von Maria Antonia Paula Schmidt – zwischen den Koordinaten Chanson, Elektropop und Indie wohl fühlt.

Durch den Einsatz von Streichern (cello, violin, viola), die meisterhaft von Isabelle Klemt und Shasta Ellenbogen gespielt werden, wohnt dem Album dabei an vielen Stellen ein cineastischer Charakter inne.

Meines Erachtens ist zwar kein Überhit wie “Reykjavik“ (2007), “Pandora (Kiss Miss Tragedy)“ (2008) oder “Unsere Liebe – Ein Storch“ (2009) auf dem neuen Werk zu finden, aber Stücke wie der Opener “Alles Ist Alles“, der eine Aufforderung ist, den Augenblick zu genießen und den Mut zu haben, aus eingefahrenen Bahnen auszubrechen, das sehnsuchtsvolle Liebeslied “Zusammen Im Kreis“, der melancholische Trennungs-Song “Schwelle“ oder der dunkel-düstere Titel “Auf deiner Rückbank“ sind wunderschöne Pretiosen, deren Schönheit sich dem Hörer erst nach und nach erschließt.

Für Dezember 2013 und März 2014 ist übrigens eine Headliner-Tour geplant, auf der das Quintett, bestehend aus Maria Antonia P. Schmidt (Gesang), Peer Kleinschmidt (Keys/Piano), Moritz Sembritzki (Gitarre), Thomas Stieger (Bass) und Jörg Wähner (Drums) die neuen Songs dann in Bandbesetzung präsentieren wird.

Chapeau Claque live:

27.12.2013 Erfurt, HSD, Gewerkschaftshaus

Besetzung:

Maria Antonia P. Schmidt (Gesang)

Peer Kleinschmidt (Keys/Piano)

Moritz Sembritzki (Gitarre)

Thomas Stieger (Bass)

Jörg Wähner (Drums)

Chapeau Claque im Web: http://www.chapeauclaque.net

Chapeau Claque – „Eins Zwei Dinge“ (Chapeau3000/Rough Trade)

Birdy – “Fire Within“

Am 14. Dezember letzten Jahres verzauberte Jasmine van den Bogaerde aka Birdy ein Millionenpublikum vorm Fernseher , als sie im Finale von The Voice Of Germany den Cherry Ghost-Song “People Help The People“ im Duett mit Isabell Schmidt performte. Nach ihrem Auftritt stieg der Titel auf Platz 3 der offiziellen deutschen Single-Charts.

Birdy – “Fire Within“
Birdy – “Fire Within“

Sowohl in den Niederlanden als auch in Australien erklomm das selbstbetitelte Album der britischen Sängerin, das Coverversionen von Acts wie The XX, The Naked and Famous, Bon Iver, Phoenix, The National, The Postal Service, Cherry Ghost oder James Taylor beinhaltete, die Pole Position der Charts.

Hierzulande und in Großbritannien schaffte der Longplayer es in die Top20 der Albumcharts und erlangte in beiden Ländern Gold-Status, während es in den Niederlanden, Frankreich und Australien sogar mit Platin ausgezeichnet wurde.

Nun schickt sich die mittlerweile 17-Jährige an, ihre Erfolgsstory mit dem brandneuen Album “Fire Within“, das unter der Ägide so illustrer Leute wie Ryan Tedder (OneRepublic, Ellie Goulding, Leona Lewis, Beyonce), Rich Costey (The Wombats, Foster The People, Glasvegas, Muse, The Vaccines), Jim Abbiss (Adele, The Temper Trap, Bombay Bicycle Club, Ladytron) oder Fraser T Smith (Ellie Goulding, Britney Spears, Leona Smith, Keane) entstanden ist, fortzuführen.

Bei den 11 Songs des neuen Albums handelt es sich um Eigenkompositionen von Birdy, wobei Ryan Tedder(Ellie Goulding, James Blunt, Beyonce),Dan Wilson(Taylor Swift, Adele),Kid Harpoon (Haim, Bastille, Jessie Ware, Calvin Harris), Ariel Rechtshaid (Ellie Goulding, Haim, Usher) und das Mumford & Sons-Bandmitglied Ben Lovett teils als Co-Autoren fungierten.

Nach mehrmaligen Hördurchgängen sind die erste Single-Auskopplung “Wings“, die feinfühlige Piano-Ballade “No Angel“, das melodienverliebte Popstück “Light Me Up“, das akustisch gefärbte Kleinod “Words As Weapons“, der mit Folk-Anleihen aufwartende Track “All About You“ sowie das durch Pathos bestechende Piano Pop-Stück “All You Never Say“ die Songs, die sich meiner Meinung nach als die Key Tracks des Silberlings offenbaren.

Neben der Standard-Edition mit elf Tracks erscheint “Fire Within“, an dem so hochklassige Musiker wie der Rage Against The Machine-Bassist Timmy C, der Gitarrist Paul Jackson Jr. (Daft Punk, Michael Jackson, Rod Stewart) oder Omar Hakim (Drums), der auch an Daft Punks formidablem Longplayer “Random Access Memories“ mitwirkte, beteiligt waren, auch als Deluxe Editionmit den zusätzlichen Stücken “The Same“, “Dream“, “Older“ und “Home“.

Soeben ist Birdys neue Langrille, die gekonnt zwischen Indie, Pop und Folk changiert, auf Platz 5 der deutschen Charts eingestiegen, in der Schweiz erreichte sie sogar die Pole der Charts. Das UK-Top10-Album dürfte also wohl den Erfolg des selbstbetitelten Debütalbums noch in den Schatten stellen.

Website:http://officialbirdy.com/

Birdy – “Fire Within“ (Warner Music)

The Fratellis - “We Need Medicine“

The Fratellis – “We Need Medicine“

Nach langer Sendepause gibt es nun endlich neues Material von den schottischen Indierockern The Fratellis, die mit “Costello Music“ (2006) und “Here We Stand“ (2008) nicht nur zwei UKTop5-Alben hervorbrachten, sondern auch mit Singles wie “Henrietta“ (2006), „Chelsea Dagger“ (2006), “Whistle For The Choir“ (2006) oder “Mistress Mabel“ (2008) für Furore sorgten.

The Fratellis - “We Need Medicine“
The Fratellis – “We Need Medicine“

Als Co-Produzent auf “We Need Medicine“ – so der Titel des brandneuen dritten Albums – stand Jon Fratelli Stuart McCredie (Belle And Sebastian, Codeine Velvet Club,Attic Light) zur Seite, der auch für den Mix der Scheibe zuständig war.

Rockig und kraftvoll startet das jüngste Werk des Dreiers mit “Halloween Blues“, gefolgt von dem Track “This Old Ghost Town“, der juvenile Frische verströmt.

Vortrefflich präsentieren sich auch die hymnische Vorab-Single „Seven Nights Seven Days“, das soulig gefärbte “She`s Not Gone Yet But She`s Leaving”, der stadiontaugliche Mitsing-Song “Jeannie Nitro“, das dem Glamrock frönende “This Is Not The End Of The World“, der von Schwermütigkeit durchzogene Titel “Rock`n`Roll Will Break Your Heart“ sowie der energiegeladene und hittaugliche Closer “Until She Saves My Soul“.

“We Need Medicine“ ist im Ganzen ein superbes Comeback-Album geworden, mit dem sich The Fratellis – pendelnd zwischen den Fixpunkten Bluesrock, Glamrock und Indie Rock – furios im Musik-Biz zurückmelden.

The Fratellis live:

03.12.2013 Köln/Luxor

09.12.2013 München/Storm

11.12.2013 Berlin/Magnet

12.12.2013 Hamburg/Logo

Besetzung:

Jon Fratelli (guitar, vocals)

Mince Fratelli (drums, vocals)

Barry Fratelli (bass)

Website: http://www.thefratellis.com

The Fratellis – “We Need Medicine“ (BMG Rights/Rough Trade)

Satellite Stories - "Pinetrails"

Satellite Stories – “Pine Trails“

Momentan gelten sie als der nächste Hype im Indie-Bereich: Satellite Stories aus der finnischen Kleinstadt Oulu, die hymnisch-infektiösen Indiepop mit viel Ohrwurmpotential fabrizieren.

Satellite Stories - "Pinetrails"
Satellite Stories – „Pinetrails“

Nach ihrem klasse Debütalbum “Phrases To Break The Ice“ aus dem letzten Jahr steht Anfang des nächsten Monats der Release des Zweitlings „Pine Trails“ an, auf dem natürlich auch die aktuelle Single-Auskopplung “Campfire“ zu finden sein wird., die in diversen Indie-Charts bereits für Furore sorgt.

Im Februar 2014 kommen Esa Mankinen, Marko Heikkinen, Jyri Personen und Olli-Pekka Ervasti übrigens hierzulande auf Headliner-Tour, nachdem sie in diesem Jahr bereits auf diversen Festivals, darunter Eurosonic (Niederlande), Lowlands (Niederlande), Hultsfred (Schweden), Arenal Sound (Spanien) und jüngst das Reeperbahnfestival, für Begeisterung sorgten.

Satellite Stories live:

04.02.2014 Hamburg, Molotow

09.02.2014 Köln, Blue Shell

19.02.2014 München, Kranhalle

20.02.2014 Berlin, Kantine am Berghain

Website: http://www.satellitestories.com/

Satellite Stories – “Pine Trails“ (XYZ Music)

Eric Clapton - "Unplugged: Expanded And Remastered"

Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“

Neben „MTV- Unplugged in New York“ (Nirvana – 1994), “Unplugged And Seated“ (Rod Stewart – 1993) und „MTV Unplugged“ (10.000 Maniacs – 1993) zählt Eric Claptons Album “Unplugged“ (1992) zu meinen Favoriten von Longplayern, die aus der beliebten „MTV Unplugged“-Konzertreihe hervorgegangen sind.

Eric Clapton - "Unplugged: Expanded And Remastered"
Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“

Begleitet wurde Mr. Slowhand bei dem am 16. Januar 1992 in den Bray Film Studios in Windsor (Großbritannien) aufgezeichneten MTV Special von so exzellenten Musikern wie Andy Fairweather-Low (guitar), Chuck Leavell (keyboards), Nathan East (bass, vocals), Ray Cooper (percussion), Steve Ferrone (drums) und den Background-Sängerinnen Katie Kissoon und Tessa Niles.

Bis heute gingen weltweit über 19 Millionen Einheiten der Unplugged-Scheibe über die Ladentische, womit es das bis dato meistverkaufte Album dieser Reihe darstellt. Zudem wurde es mit sage und schreibe sechs Grammys (in den Kategorien Album Of The Year („Unplugged“), Best Male Rock Vocal Performance („Unplugged“), Best Male Pop Vocal Performance („Tears In Heaven“), Record Of The Year („Tears In Heaven“), Song Of The Year („Tears In Heaven“), Best Rock Song (“Layla“)) ausgezeichnet.

Das Label Reprise Records würdigt den akustischen Album-Meilenstein aus dem Jahre 1992 nun, indem es unter dem Titel „Unplugged: Expanded And Remastered“ eine erweiterte und remasterte Edition der LP vorlegt, die den Hörer auf einer zweiten CD mit sechs bislang unveröffentlichten Outtakes beglückt, darunter die traurige Ballade “Circus“, die ursprüngliche Fassung von “My Father‘s Eyes“, ein Alternate Take des Blues-Klassikers “Walkin‘ Blues, der von Robert Johnson geschrieben wurde, sowie das Traditional „Worried Life Blues“, das auch durch die Versionen von Big Maceo Merriweather (1941) und Chuck Berry (1960) große Bekanntheit erlangte.

Greift ihr zur Deluxe-Edition, erhaltet ihr neben den zwei CDs auch noch eine DVD, auf der das legendäre Konzert in überarbeiteter Form zu finden ist. Zusätzlich wird der Musikliebhaber darauf mit über einstündigem und bislang unveröffentlichtem Footage-Material beglückt, das während der Übungssession vor der Unplugged-Show entstanden ist, wobei aus verschiedenen Kameraperspektiven gefilmt wurde.

Kurz sei auch noch auf die 14 Tracks des Original-Albums eingegangen. Neben “Tears In Heaven“, einer musikalischen Aufarbeitung des Todes seines Sohnes Conor, und “Layla“, einer Neufassung seines gleichnamigen Rock-Klassikers, das Mr. Slowhand 1970 erstmals mit seiner Rockband Derek And The Dominos eingespielt hatte, sind die bluesige Nummer “Before You Accuse Me“, ein Remake des gleichnamigen Bo Diddley-Songs, der Gute Laune-Blues-Folk “San Francisco Bay Blues“, welcher aus der Feder von Jesse Fuller stammt, sowie die einfühlsame Ballade “Running On Faith“ (ursprünglich zu finden auf seinem 1989er-Longplayer “Journeyman“) für mich die absoluten Höhepunkte des glanzvollen Akustik-Albums.

Wer auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsgeschenk ist, dem sei Eric Claptons 2-CD/DVD-Set “Unplugged: Expanded And Remastered” (auch erhältlich als Doppel-CD) ans Herz gelegt, das sich mit einem akustisch gefärbten Mix aus Blues, Folk und Pop in eure Ohren einzuschmeicheln weiß. Der Album-Meilenstein “Unplugged“, der alleine hierzulande weit über 1 Millionen mal verkauft wurde, ist auf jeden Fall – so meine ich- ein Muss in jedem gut sortierten Plattenschrank.

Unplugged: Expanded And Remastered

CD & DVD Track Listing

CD1

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Lonely Stranger”

06. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

07. “Layla”

08. “Running On Faith”

09. “Walkin’ Blues”

10. “Alberta”

11. “San Francisco Bay Blues”

12. “Malted Milk”

13. “Old Love”

14. “Rollin’ & Tumblin’”

CD2 Outtakes & Alternates (bislang unveröffentlicht)

01. “Circus”

02. “My Father’s Eyes” (Take 1)

03. “Running On Faith” (Take 1)

04. “Walkin’ Blues” (Take 1)

05. “My Father’s Eyes” (Take 2)

06. “Worried Life Blues”

DVD

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Lonely Stranger”

06. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

07. “Layla”

08. “Running On Faith”

09. “Walkin’ Blues”

10. “Alberta”

11. “San Francisco Bay Blues”

12. “Malted Milk”

13. “Old Love”

14. “Rollin’ & Tumblin’”

+ Bonus: Unplugged Rehearsal

01. “Signe”

02. “Before You Accuse Me”

03. “Hey Hey”

04. “Tears In Heaven”

05. “Circus”

06. “Lonely Stranger”

07. “Nobody Knows You When You’re Down And Out”

08. “Layla”

09. “My Father’s Eyes”

10. “Running On Faith”

11. “Walkin’ Blues”

12. “Alberta”

13. “San Francisco Bay Blues”

14. “Malted Milk”

Website: http://www.ericclapton.com/

Eric Clapton – „Unplugged: Expanded And Remastered“ (Reprise Records / Warner Music Entertainment)

Tom Lüneburger mit neuer Single/ Video “The Driven Man“ und Tour 2013

Tom Lüneburger mit neuer Single/ Video “The Driven Man“ und Tour 2013

Knapp 16.000 Alben hat Tom Lüneburger von seinen beiden Veröffentlichungen „Good Intentions“ und „Lights“ bisher verkauft und über 250 Konzerte in ganz Europa gespielt.

Tom Lüneburger mit neuer Single/ Video “The Driven Man“ und Tour 2013
Tom Lüneburger mit neuer Single/ Video “The Driven Man“ und Tour 2013
Nun erscheint pünktlich zum Tourstart der Lights -Tour am 11.10.2013 die neue Single “The Driven Man” aus dem aktuellen Album “Lights”.

Tom Lüneburger kann auf sehr erfolgreiche Jahre 2012 / 2013 zurückblicken mit der bisher besten Platzierung einer Single in den deutschen Charts ( Duettsingle „We are one“ mit Stefanie Kloß ) und tollen Auftritten als Support sowohl auf der Europatour, als auch auf der großen Deutschlandtour der Band Silbermond vor fast 150.000 Besuchern.

Mehrere große eigene Tourneen mit begeisternden, ausverkauften Konzerten und diversen Zusatzshows hat Tom Lüneburger zum Album „Lights“ seit der Veröffentlichung gespielt. Nun wird die Tour mit Konzerten in 23 deutschen Städten abgeschlossen. Anschließend zieht sich Tom zu den Aufnahmen zum 3.Album ins Studio zurück.

Tom Lüneburger – Konzerte sind vor allem intensive Konzerterlebnisse für die Sinne, die trotzdem unterhaltsam und humorvoll sind. Mit einer einzigartigen Stimme und großartigen Songs fesselt Tom seine Zuhörer, gibt aber auch die ein oder andere witzige Anekdote dazu zum Besten. Ein Konzert von Tom Lüneburger ist ein kurzweiliges und musikalisch hochwertiges Erlebnis, das man nicht vergisst, weil man für diese Zeit in eine andere Welt eintauchen kann und mit einem angenehm warmen Gefühl und einem Lächeln im Gesicht nach Hause geht. Und zu dem man gern wiederkommt.

Tom Lüneburger Tourdaten :

10.10.2013 Wolfsburg / Hallenbad
11.10.2013 Oberhausen / Zentrum Altenberg
12.10.2013 Kevelaer / Forum
13.10.2013 Bonn / Pantheon
15.10.2013 Aschaffenburg / Colos Saal
16.10.2013 Trier / Exhaus
17.10.2013 Aachen / Franz
18.10.2013 Essen / Grend
19.10.2013 Düsseldorf / Pitcher
26.10.2013 Zwickau / Altes Gasometer
27.10.2013 Nürnberg / Hirsch
29.10.2013 Reutlingen / Franz K
30.10.2013 Ravensburg / Zehntscheuer
31.10.2013 Freiburg / Schmitz Katze
01.11.2013 Kaiserslautern / Kammgarn
02.11.2013 Fulda / Kreuz
07.11.2013 Münster / Sputnik Café
08.11.2013 Hamburg / Prinzenbar
12.11.2013 Cottbus / Club Bebel
13.11.2013 Dresden / Scheune
14.11.2013 Erfurt / Museumskeller
27.11.2013 Hannover / Musikzentrum
07.12.2013 Berlin / Frannz

Support Lee MacDougall ( GB )

Single – »The Driven Man” – Digital – VÖ : 11.10.2013«
Silbermond Musikverlag GmbH / Rough Trade Distribution GmbH

Various Artists - "Circus HalliGalli“

Various Artists – „Circus HalliGalli“

„Circus HalliGalli“ ist der Name einer Late Night Show, die – moderiert von Joko und Klaas – montags abends auf ProSieben ausgestrahlt wird.

Various Artists - "Circus HalliGalli“
Various Artists – „Circus HalliGalli“

Auf dem Label Polystar (Universal) erscheint nun eine gleichnamige Compilation, die nicht nur viele Acts versammelt, die seit der Erstsendung (25.02.2013) in der TV-Show aufgetreten sind, darunter Bosse, Sportfreunde Stiller, Cro, Casper, MC Fitti, Jake Bugg, Biffy Clyro, John Newman, Ellie Goulding, Haim, The Lumineers, Phoenix, The XX und Placebo, sondern auch viele weitere derzeit angesagte Künstler und Bands wie Thees Uhlmann, Woodkid, Aloe Blacc oder Crystal Fighters vereint.

Wollte man ein cooles Indie-Mixtape zusammenstellen, wären wohl viele Songs der Doppel-CD vertreten: seien es Tracks wie der dunkel-mystische Indiepop von “Run Boy Run“ (Woodkid), „Too Many Friends“, die erste Single-Auskopplung aus dem neuen Placebo-Album “Loud Like Love“, „Chocolate“, die hitlastige Vorab-Single des selbstbetitelten Debütalbums der aus Manchester stammenden Band The 1975, der UK Nr.1-Hit „Burn“ (Ellie Goulding) oder die Soul Pop-Nummer “Love Me Again“ (John Newman), seien es Titel wie der vor Catchyness nur so strotzende Indiepop-Song “Someone New“ der Norweger Kakkmaddafakka, der mit Funk-Einflüssen durchsetzte Haim-Poptrack “Falling“ (hier im Duke Dumont Remix vertreten) oder „You Know You Like It“ (AlunaGeorge) , ein catchy Hybride aus Elektro und R&B.

Absolute Highlights des Samplers sind gewiss auch der dem House frönende Track “F For You“ (Disclosure), welcher Platz 5 der UK Dance Charts erreichte, der entspannte Indiepop-Titel “Sunset“ (The XX) sowie die Elektropop-Nummer „Recover“ von Chvrches, die es auf Platz 5 der “BBC Sound Of 2013“-Liste schafften und mit ihrem Debütalbum “The Bones Of What You Believe“ in den Top Ten der UK-Charts landeten.

Nicht unerwähnt bleiben darf da “Wake me Up“, Aloe Blaccs akustische Version seiner Zusammenarbeit mit Avicii, die in über 70 Ländern der Welt auf Platz 1 der Charts stürmte .

Mit “Applaus, Applaus“ (Sportfreunde Stiller), “Im Ascheregen“ (Casper), “Schönste Zeit“ (Bosse) und “Bilder im Kopf“ (Sido) sind auch vier der erfolgreichsten deutschsprachigen Songs des bisherigen Jahres auf dem Sampler vertreten.

Definitiv ist “Circus HalliGalli“ – vollgepackt mit 43 Tracks – eine der besten Indie-Compilations, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

Various Artists – „Circus HalliGalli“ (Polystar/Universal)