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Peter Maffay - "Original Album Classics"

Peter Maffay – “Original Album Classics“

In der Reihe “Original Album Classics“ präsentiert Sony Music nun ein Box-Set, auf dem die fünf Peter Maffay-Alben “Sonne In Der Nacht“ (1985), “Kein Weg Zu Weit“ (1989), “X“ (2000), “Ewig“ (2008), und “Tattoos“ (2010) enthalten sind, die allesamt hierzulande die Chartspitze erreichten.

Peter Maffay - "Original Album Classics"
Peter Maffay – „Original Album Classics“

Los geht es mit dem Longplayer “Sonne in der Nacht“, bei dem Peter Hauke (Nektar, White Lion,Tony Carey) und Peter Wagner (Extrabreit, Marianne Rosenberg) neben Peter Maffay als Produzenten fungierten. Mit dem Titeltrack brachte der Longplayer nicht nur einen Top40-Hit in Deutschland, sondern auch einen All-Time-Klassiker des Maffay-Schaffens hervor

Weitere Glanzlichter der Scheibe sind für mich die Pop-Ballade “Ein Wort Bricht Das Schweigen“, welche ein veritabler Airplay-Hit wurde, und der straight nach vorne gehende Rocker “Die Zeichen Auf Der Stirn“.

Auf “Sonne In Der Nacht“ folgt die Platte “Kein Weg Zu Weit“, welche der gebürtige Rumäne soundtechnisch gemeinsam mit Carl Carlton (Chris Thompson, Jimmy Barnes, Udo Lindenberg) und Bertram Engel (Udo Lindenberg, Jimmy Barnes, Yothu Yindi) in Szene gesetzt hat. Die absoluten Höhepunkte darauf sind für mich sind die balladesken Momente “Tiefer“, “Dein Leben“ und “Dafür Dank Ich Dir“ sowie das hymnische Poprock-Stück “Steh Auf“.

Weiter geht es mit dem Longplayer “X“ (2000), der unter der Regie von Carl Carlton, Bertram Engel und Peter Maffay entstanden ist. Der rockig gefärbte Opener “Bis Ans Ende Der Welt“, die einfühlsame Ballade “Sternenmeer“ und “Rette Mich“, ein Duett mit Lukas Hilbert von Roh, sind darauf als Glanzlichter auszumachen.

Auf der vierten CD gibt es dann das 2008er-Album “Ewig“ zu hören, an dem Songwriter und Produzenten wie Lukas Hilbert (Nena, Roh, Carly Rae Jepsen, The Saturdays, Chris Brown), Alex Christensen (U96, ATC, Tom Jones, Right Said Fred) oder Patrick Berger (Robyn, Icona Pop, Darin, Roman Fischer) mitwirkten. Es sind Songs wie der fragil-melancholische Eröffnungstrack “Schnee Der Auf Rosen Fällt“, die fetzige Rocknummer “Ich Kann Wenn Ich Will“ und der Mutmachsong “In Dir Ist Immer Noch Ein Licht“, die auf dem mit Platin veredelten Opus hervorstechen.

Außer der Reihe steht ein bisschen die fünfte CD “Tattoos“, die zum 40-jährigen Bühnenjubiläum des Rocksängers im Jahre 2010 veröffentlicht wurde und mit Neuaufnahmen von alten Hits des Rocksängers wie “Sonne In Der Nacht“, “Und Es War Sommer“, “Eiszeit“, “Du“, “So Bist Du“ und “Nessaja“ sowie mit einem neuen Track namens “Wir Verschwinden“ aufwartet.

Das ergibt im Ganzen ein wirklich ansprechendes Box-Set, das – einen Zeitraum zwischen 1985 und 2010 umfassend – zum erschwinglichen Preis in die Läden kommt und jedem angepriesen werden kann, der auf die Booklets verzichten kann und sich mit Pappschubern zufrieden gibt.

(CD-Cover: © Sony Music)

Website: http://www.maffay.de/

Peter Maffay – “Original Album Classics“ (Sony Music)

Marianne Rosenberg - "Original Album Classics"

Marianne Rosenberg – „Original Album Classics“

Seitdem Sony Music die Reihe “Original Album Classics“ im Jahre 2008 startete, gingen über 840.000 Boxsets über die Ladentische. Nun widmet das Label auch Acts wie Heart, Loverboy, Alabama, Peter Maffay und Marianne Rosenberg ein 5CD-Set.

Marianne Rosenberg  - "Original Album Classics"
Marianne Rosenberg – „Original Album Classics“

Von der Letztgenannten erscheinen die Alben “Fremder Mann“ (1971), “Lieder“ (1972)“, “Träume“ (1974), “Ich Bin Wie Du“ (1976) und “Lieder Der Nacht“ (1976) als Box-Set.

Am Anfang steht das Album “Fremder Mann“, das in Zusammenarbeit mit den Produzenten Joachim Heider, Peter Meisel und Thomas Meisel entstanden ist und zum einen mit “Mr. Paul McCartney“ ihre erste Top40-Platzierung, zum anderen mit dem Titeltrack ihren ersten Top Ten-Hit hierzulande hervorbrachte. Zudem wartet die Langrille mit deutschsprachigen Remakes der Songs “El Condor Pasa”, “Stand By Your Man”, “When A Man Loves A Woman“ “Un Banc, Un Arbre, Une Rue” und “Guantanamera” auf.

Auf den “Original Album Classics“ von Marianne Rosenberg findet sich an zweiter Stelle der Longplayer “Lieder“, der im Handel in den letzten Jahren nur schwer erhältlich war. Darauf zu hören sind unter anderem der Top40-Hit “Warum Gerade Ich“ und mit “Und Ich Hör` Die Glocken Klingen“ und “Er Kam Aus Dem Regen“ deutschsprachige Coverversionen der italienischen Songs “Era Bello Il Mio Ragazzo“ (Anna Identici) und “Coraggio E Paura“ (Iva Zanicchi).

Die dritte CD des Sets ist “Träume“, aus der die Tracks “Ein Stern Erwacht“ (1973) und “Wären Tränen Aus Gold“ (1974) als Singles ausgekoppelt wurden, die beide den Einzug in die Charts schafften.

“Ich Bin Wie Du“ aus dem Jahre 1976 wurde als viertes Album des Box-Sets ausgewählt. Es ist der erste Full Length Player der Kultsängerin, der sich in den deutschen Top 100 platzieren konnte. Mit den Singles “Er Gehört Zu Mir“ (der Song erreichte die Top Ten der deutschen Charts) und “Ich Bin Wie Du“ hält der von ihrem Entdecker Joachim Heider produzierte Longplayer zwei absolute Marianne Rosenberg-Evergreens parat.

Abgeschlossen werden die “Original Album Classics“ durch die Platte “Lieder Der Nacht“, die im selben Jahr wie “Ich Bin Wie Du“ erschien und sich in den deutschen Top20 platzieren konnte. Wiederum fungierte Joachim Heider dabei als Produzent. Neben dem Album “Für Immer Wie Heute“ (2004), das Neuaufnahmen ihrer Klassiker enthält, ist “Lieder Der Nacht“ wohl Marianne Rosenbergs kommerziell erfolgreichster Longplayer, der ihr mit “Marleen“, “Einen Tag Mehr Als Für Immer“ und dem Titeltrack drei Charterfolge, darunter zwei Top10-Hits (“Lieder Der Nacht“, “Marleen“) in Deutschland bescherte.

Sozusagen retrospektiv-mäßig führt das feine Boxset “Marianne Rosenberg – Original Album Classics“ den Hörer durch die Jahre 1971 bis 1976, wobei es ihm mit “Fremder Mann“, “Er Gehört Zu Mir“, “Lieder Der Nacht“ und “Marleen“ vier Top Ten-Hits und mit “Mr. Paul McCartney“, “Warum Gerade Ich“, “Ein Stern Erwacht“, “Wären Tränen Aus Gold“ und “Ich Bin Wie Du“ fünf weitere Top40-Charterfolge offeriert.

Erwähnt sei schließlich noch, dass die CDs des Boxsets “Original Album Classics“ wie gewohnt im sogenannten Cardboard Sleeve mit Slipcase-Schuber daherkommen.

(CD-Cover: © Sony Music)

Marianne Rosenberg – Original Album Classics (Columbia/Sony Music)

Fancy – “Another Side Of Fancy- Part One”

Fancy – “Another Side Of Fancy – Part One”

Der Sänger Fancy war in den Achtzigern einer der Vorreiter des Genres Euro Disco. Mit Songs wie “Slice Me Nice“ (1984), “Chinese Eyes“(1984), “Lady Of Ice“ (1987) oder “Flames Of Love” (1988) feierte er europaweite Hits, die längst zu Evergreens avanciert sind.

Fancy – “Another Side Of Fancy - Part One”
Fancy – “Another Side Of Fancy – Part One”

Weniger bekannt ist, dass der Kultstar unter dem Pseudonym Tess zahlreiche andere Künstler, darunter Red Face, Slip, Linda Jo Rizzo, Elvin, Tom Spencer, Grant Miller, Sabine Sauvant oder Mozzart produziert hat.

Mit “Another Side Of Fancy- Part One” würdigt das Label Pokorny Music Solutions nun das Produzenten-Schaffen von Fancy, der mit bürgerlichem Namen Manfred Alois Segieth heißt, wobei 24 zwischen Disco und Pop changierende Tracks, darunter zahlreiche 12“-Versionen, auf der mit Raritäten gesäten und 32bit-remasterten Doppel-CD vereint sind.

Dabei werden die Ohren der Zuhörer besonders bei Euro/Italo Disco-Klassikern wie Mozzarts “Money“ (12″ Version) oder Grant Millers “Colder Than Ice“ (12″ Version) umschmeichelt.

Überaus gelungen ist auch die unter dem Alter Ego Timerider aufgenommene Fancy-Eigenproduktion “Cocoon“, ein Instrumental, das ab 1988 jahrelang als Titelmelodie (Theme) für die britische TV Show “The Hit Man And Her“ fungierte und auch Verwendung im Film “The Fruit Machine“ fand.

Mit dem Remix “To The Pet Shop Boys“ (The Hurricanes) gibt es zudem eine absolut begehrte Rarität auf der Compilation, die 1986 auf der ZYX-Vinyl 12“-Veröffentlichung “West End Girls `86“ als B-Seite zu finden war.

Auch einige Coverversionen werden auf der Doppel-CD offeriert, darunter ein Remake des The Flirt-Top Ten-Hits “Passion“ (Linda Jo) aus dem Jahre 1983, eine Neuinterpretation des The Lovin` Spoonful-Klassikers “Summer In The City“ (Red Face) aus dem Jahre 1966 oder ein Cover des Carl Douglas-Welthits “Kung Fu Fighting“ (Tom Spencer) aus dem Jahre 1974.

Mit Jeannies Track “Freedom (Die Antwort)“ (12″ Version) wird dann sogar eine Discofox-Hommage an den Falco-Klassiker “Jeanny“ (1985) offeriert, die 1986 unter der Ägide von Fancy (Tess) entstanden ist.

Im Ganzen hat Pokorny Music Solutions da eine exquisite Compilation zusammengestellt, die einen guten Überblick über das Produktions-Schaffen des mittlerweile 67-Jährigen gibt, der ja gestern überraschend in das Promi-Big-Brother-Haus (SAT.1) eingezogen ist.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass “Another Side Of Fancy- Part One” der erste Teil einer Trilogie ist, die einen Querschnitt durch die Produzenten-Historie des Kultstars präsentiert.

Tracklisting:

CD: 1

01. Red Face – Summer In The City (Long Version) 5:20
02. Linda Jo Rizzo – Fly Me High (12″ Version) 7:20
03. Mozzart – Malice & Vice (12″ Version) 5:10
04. Timerider – Cocoon (Dance Version) 6:15
05. The Hurricanes – To The Pet Shop Boys (12″ Version) 5:00
06. Paul Mc Douglas – Geil (Randy Mix) 8:10
07. Total Toly – Oriental Acupuncture (Total Oriental Mix) 6:21
08. Jeannie – Freedom (Die Antwort) (12″ Version) 5:05
09. Tom Spencer – Kung Fu Fighting (Munich Mix) 5:25
10. Charlie G. – Llama L’amor (12″ Version) 5:50
11. Tom Carabba – The Deliverance (Long Version) 6:08
12. Paul Lander – Midnight Lover 2:46

CD: 2

01. Slip – Don’t Leave Me This Way (Club Version) 8:37
02. Grant Miller – Colder Than Ice (12″ Version) 5:38
03. Paul Mc Douglas – Theme From „Dallas“ (The Original Dance-Version) 5:10
04. Essence – Kahlua Sun (Extended Version) 6:52
05. Linda Jo Rizzo – I’ve Got The Night (12″ Version) 5:40
06. Elvin – Luggi, Luggi, Ludwig (12″ Version) 5:30
07. Mozzart – Money (12″ Version) 5:52
08. T. Spencer – Fashion (12″ Version) 5:19
09. Ingela – Do The Motion (12″ Version) 5:33
10. Trick – Don’t Cry Roxanna (Original Version) 5:34
11. Linda Jo – Passion (12″ Version) 6:48
12. Rick Layne – Heart To Heart 3:45

Mehr Infos zur Compilation erhaltet ihr auf folgenden Seiten:

http://www.facebook.com/AnotherSideOfFancy
http://www.pokornymusicsolutions.com

Fancy – “Another Side Of Fancy – Part One” (Pokorny Music Solutions/Alive)

Julia A Noack – “The Feast”

Julia A Noack – “The Feast”

Nachdem Julia A. Noack bereits mit der Single “Everything Is Sexuality“ einen ersten Vorgeschmack ablieferte, erscheint nun ihr brandneues Album “The Feast“.

Julia A. Noack – “The Feast”
Julia A. Noack – “The Feast”

Entstanden ist es unter der Regie von Alex Nefzger, der in der Vergangenheit auch in den Credits von Künstlern wie Mika Vember, Clara Luzia, Bettina Köster oder Kommando Elefant auftauchte.

Was sich bei ihrem 2010er Album „69.9“ bereits andeutete, setzt sich auf dem neuen Longplayer “The Feast“ nun fort: Julia A. Noack entwickelt sich immer mehr hin zum Indiepop, wobei sie ihre Singer/Songwriter-Wurzeln jedoch nicht verleugnet.

Die Vorab-Single “Everything Is Sexuality”, welche gesanglich Dolores O`Riordan als Vergleichsgröße aufkommen lässt, der Indierock-Track “Want/Be”, das spartanisch gehaltene Kleinod “Silver Whisper“, die erhabene Indiepop-Nummer “Designer Drug“, das luftig-leichte und dabei ein wenig verträumte Stück “Summer, Something”, das sehnsüchtig-relaxte Lied “Matter Of Me” sowie der elektronisch gefärbte und von Melancholie durchzogene Closer “The Inconceivable” erweisen sich dabei rasch als die Höhepunkte ihres neuen Werkes.

In der Summe ergibt das ein prächtiges Album, das durch ausgereiftes Arrangement und die kraftvoll-warme Stimme der 38-jährigen Wahl-Berlinerin zu überzeugen weiß.

Diskografie (Alben):

2007 Piles & Pieces

2010 69.9

2010 Best Of

2011 Sudden Twist EP

2013 The Feast

Julia A. Noack live:

17.09.2013 Hamburg – Knust

21.09.2013 Magdeburg – Moritzhof

10.10.2013 Berlin – Maschinenhaus, in der Reihe „melodie & rhythmus live“

31.10.2013 Haldern – Haldern Pop Bar

01.11.2013 Witten – Werkstadt

03.11.2013 Köln – Lichtung

04.11.2013 Aachen – Domkeller

15.11.2013 Salzburg (A), Denkmal

16.11.2013 Wien (A) – Blue Bird Festival

Julia A. Noack im Web:

www.julianoack.com

http://www.facebook.com/Julia.A.Noack.music

http://www.twitter.com/julia_a_noack

http://www.julia-a-noack.bandcamp.com/

Julia A Noack – “The Feast” (Timezone Records)

Avicii - "True"

Avicii – True

Zweifelsohne läuft es für den Schweden Tim Bergling aka Avicii momentan mehr als rund. Nach seinem ersten UK Nr.1-Hit mit der hymnischen Progressive House-Nummer “I Could Be The One“ (feat. Nicky Romero) stürmte der DJ sensationell mit der Single “Wake Me Up” (feat. Aloe Blacc) in über 70 Ländern der Welt auf Platz 1 der Charts.

Avicii - "True"
Avicii – „True“

Mit seinem Debütalbum “True“, das er zusammen mit Arash Pournouri (Flo Rida, Leona Lewis) co-produziert hat, wird sich dieser Siegeszug sicherlich fortsetzen.

Am Songwriting für den Erstling mitgewirkt haben unter anderem Morris Mac Davis, auf dessen Konto Elvis Presley-Klassiker wie “In The Ghetto“, “Memories“ oder “A Little Less Conversation“ gehen, Vincent Pontare (Swedish House Mafia, Agnes, Amanda Jenssen), Adam Lambert, Nile Rodgers (Chic) sowie der oben bereits erwähnte Arash Pournouri.

Auch die Gästeliste ist durchaus erster Güte, so sind neben Aloe Blacc weitere Hochkaräter wie Nile Rodgers, Adam Lambert, der Bluegrass-Musiker Dan Tyminski (Union Station), der Incubus-Gitarrist Mike Einziger, Dan Reynolds (Imagine Dragons) oder Audra Mae, die Großnichte von Judy Garland, mit von der Partie.

Was da kredenzt wurde, kann sich mehr als sehen lassen. Ob “Hope There`s Someone“, ein Remake des gleichnamigen Antony And The Johnsons-Songs aus dem Jahre 2005, das mit dem elfenhaften Gesang von Linnea Henrikkson zu betören weiß, ob der Disco Soul-Kracher “Addicted To You“, welcher von glanzvoll-anmutigen Vocals (Audra Mae) getragen wird, ob der mit einem Feature der dänischen Sängerin Karen Marie Ørsted aufwartende und ein wenig an Lana Del Rey gemahnende Track “Dear Boy“ – das Albumdebüt vermag auf ganzer Linie zu überzeugen.

Nicht zu verachten sind auch “Lay Me Down“, eine mit Funk-Einflüssen durchsetzte Zusammenarbeit mit Nile Rodgers und Superstar Adam Lambert, sowie die aktuelle Single-Auskopplung “You Make Me“, für welche der Falsett-Gesang von Salem Al Fakir, dessen Vocals ja man bereits von Aviciis 2012er-Single “Silhouettes“ kennt, signifikant ist.

Das ergibt insgesamt ein ungemein abwechslungsreiches Album mit Mut zur Eigenwilligkeit, dessen stilistische Spannbreite von House und Dance über Pop, Rock, Soul und Funk bis hin zu Country und Bluegrass reicht. Da muss man wirklich kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass der Erstling von Avicii zu einem der Dance-Alben des Jahres avancieren dürfte. Fans des 24-Jährigen sei übrigens die iTunes-Edition von “True“ ans Herz gelegt, die mit den Bonustracks “Long Road To Hell“ und “Edom“ aufwartet.

Website: http://www.avicii.com/

Avicii – “True“ (Universal)

Christian Steiffen – Arbeiter der Liebe

Christian Steiffen – Arbeiter der Liebe

„Arbeiter der Liebe!“ – Das erste Album des „Gott of Schlager“. Hits schreiben, Filme drehen, als OB kandidieren: Was kann Christian Steiffen eigentlich nicht?

Christian Steiffen – Arbeiter der Liebe
Christian Steiffen – Arbeiter der Liebe
Man staunt beim Hören dieser Platte. Hört es sich doch eher wie ein „Best of“ Album an, jedes Lied für sich ein absoluter Hit.

Hier bleiben keine Wünsche offen: Hier gibt’s Discofox, Walzer und Calypso, Marschmusik, Rock , Ballade und auch Chanson.

Es ist als wäre Christian Steiffen immer hier gewesen, und doch scheint ein Wesen aus einer anderen Welt zu sein.

Er ist wie ein guter Freund, der mit einem offenen und ehrlich die Themen bespricht, die alle bewegen: Liebe, Sexualität, Jesus und Drogen

Auf der anderen Seite schaut man zu ihm auf, und kann sich gar nicht satt sehen an soviel Mensch, Mann , Moderne.

Hier treffen sich Vergangenheit und Zukunft in einer glorreichen Gegenwart.

Die Reihenfolge der Lieder ist nicht etwa zufällig: Es ist genau die Reihenfolge in der Christian schon seit Jahren auch Live seine Lieder darbietet.

Es beginnt mit der Ouvertüre „Wie gut das ich hier bin!“ und endet mit der gefühlvollen Rockballade (Träum von mir) Ein Leben lang. Dazwischen Zeitlos schöne Lieder wie „Mein bester Freund“ und Hits wie „Sexualverkehr“ oder „Ich hab die ganze Nacht von mir geträumt“.

Und da für Christian ein Mensch keine Insel sondern ein Universum ist, dass es zu erforschen gilt, erforscht er sich bis in die letzten Winkel. Dafür kauft er auch gerne mal den Mond.

Abgerundet wird das ganze mit dem Zugabenblock „Flasche Bier Marsch“ („Eine Flasche Bier“ in der berühmt berüchtigten Polonaiseversion) und „Eine Rose“ als kleines Dankeschön.

Hier kommt jeder Steiffenfan voll auf seine Kosten. Und wollte er selbst zunächst nur 10 Lieder auf dieser Schallplatte herausbringen, entschied er sich dann doch die Stimmungslieder „Selbstmitleid“, „Ich habe Haschisch probiert“ und „Arbeiter der Liebe“ ebenfalls zu veröffentlichen.

Und somit hat er sie erschaffen: Die beste aller möglichen Schallplatten!

Hier gibt es noch handgemachte Musik mit echten Instrumenten, das legendäre „Rückwärtsbecken“ a la Pink Floyd und Depeche Mode darf da natürlich ebenso wenig fehlen, wie Pauken und Trompeten, Saxofon, Geige, Posaune etc. und selbstverständlich auch SBG. Das alles natürlich wunderbar arrangiert vom Original Haseland Orchester (OHO) unter der Leitung von Dr. Martin Haseland, der Christian auch Live ein treuer Begleiter ist.

Apropos Live:

Hören sie sich diese Schallplatte in aller Ruhe an und lassen sie es zu. Ihr Leben wird nicht mehr dasselbe sein…

Für alle diejenigen, für die sich diese Musik nicht sofort erschliesst weiss Christian auch einen Rat: „Nur nicht unter Druck setzen, lassen sie es ganz natürlich entstehen. Und dabei natürlich immer positiv bleiben“

„Christian Steiffen Arbeiter Der Liebe Tour“

12.10.2013 Osnabrück – Kleine Freiheit
16.10.2013 Hannover – Kulturpalast
17.10.2013 Dortmund – Bierschinken Festival @ FZW
18.10.2013 Wietmarschen – Gaststätte Bauschulte
19.10.2013 Karlsruhe – Kohi
20.10.2013 Stuttgart – Zwölfzehn
21.10.2013 Köln – Blue Shell
22.10.2013 Wiesbaden – Räucherkammer
01.11.2013 Weinheim – Cafe Central
02.11.2013 Bielefeld – Heimat + Hafen
03.11.2013 Dresden – Beatpol
05.11.2013 Berlin – Kaffee Burger
06.11.2013 Hamburg – Pooca Bar
07.11.2013 Kiel – Schaubude
08.11.2013 Braunschweig – Hansa

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Film-Trailer: Ich fühl mich Disco

Various Artists - Disco Collection 80s & 90s

Disco Collection 80s & 90s

Häufig widmen sich Compilations ja einem bestimmten Jahrzehnt. Nicht so bei dem Sampler „Disco Collection 80s & 90s“, der eine Zeitreise wagt, die sich über zwei Dekaden erstreckt.

Various Artists - Disco Collection 80s & 90s
Various Artists – Disco Collection 80s & 90s

Erinnerungen an die Achtziger werden darauf durch Acts wie Koto, Valerie Dore, Ken Laszlo, Bad Boys Blue oder P. Lion geweckt, während es mit Künstlern wie Ice MC, Captain Hollywood Project, DJ Bobo, Haddaway, Urban Cookie Collective oder Gala einen Rückblick auf die Neunziger gibt.

Unter anderem wird man auf der Doppel-CD mit dem verträumten Valerie Dore-Klassiker “The Night“, der 1984 eine Notierung in den Top5 der offiziellen deutschen Single-Charts schaffte, dem Euro Disco-Evergreen “Stop The Rain In The Night“ (Silent Circle) dem Koto-Instrumental “The Visitors” (1985 – hier im “The Alien Mix” (6:23) vertreten), dem Italo Disco-Meilenstein “Don`t Cry” (1986) von Ken Laszlo oder der Maxi Version von “Pretty Young Girl“ (Bad Boys Blue) beglückt.

Eine wahre Freude ist es auch, Eurodance-Titel wie “More And More“ von Captain Hollywood Projekt, welcher 1992 sensationelle acht Wochen Platz 1 der deutschen Charts belegte und somit zu den Top-Sellern desselben Jahres avancierte, oder “Think About The Way“ (1994 – Ice MC) wieder zu hören.

Ebenso ergeht es einem mit “The Key The Secret“, einem überaus catchy 1993er-Dancefloor-Filler von der aus Manchester stammenden Eurodance-Formation Urban Cookie Collective.

Jüngst eroberte die Band Frida Gold mit der Dancepop-Nummer “Liebe ist Meine Religion“ die Top5 der deutschen Charts. Die Single wartete dabei mit einem Sample des Gala-Klassikers “Freed From Desire“ auf, welcher sich im Original (Full Vocals Mixx) der italienischen Sängerin auf dieser Compilation befindet.

Bei einer Laufzeit von rund 145 Minuten werden insgesamt 26 erlesene Tracks geboten, welche – meist in Maxi bzw. Extended Versions vorliegend – die nostalgische Atmosphäre der Achtziger und Neunziger verströmen und einen direkt auf die Tanzfläche treiben.

Various Artists – “Disco Collection 80s & 90s“ (ZYX Music)

Various Artists - Italo Disco Classics

Italo Disco Classics

Seit Jahren feiert Italo Disco eine Renaissance. Indie-Acts wie Sally Shapiro, Annie, Chromatics oder Heartbreak ließen sich unlängst von dieser Musikrichtung inspirieren, die sich insbesondere durch Melodienseligkeit, Synthesizer-Klänge, Drumbeats sowie durch simple Akkord-Progressionen auszeichnet.

Various Artists - Italo Disco Classics
Various Artists – Italo Disco Classics

Eines der bekanntesten Labels, das sich in der Vergangenheit dem Italo Disco-Sound verschrieben hat, ist ZYX. Unter anderem wurden über das Tonträgerunternehmen die CD-Serie “Italo Disco Collection“ aufgelegt und Alben von Italo Disco-Größen wie Valerie Dore neu veröffentlicht.

Unter dem Titel “Italo Disco Classics“ erscheint nun eine neue Compilation, die bedeutende Protagonisten der Italo Disco-Szene wie P. Lion, Valerie Dore, Ken Laszlo, Grant Miller, Laserdance, Radiorama oder Koto auf zwei CDs versammelt.

Nostalgische Gefühle werden sicherlich geweckt, wenn der Ken Laszlo-Evergreen “Tonight“ (1985) oder die P. Lion-Nummer “Happy Children“ erklingen, welche 1984 eine Top20-Platzierung in Deutschland erreichte und damit hierzulande zu den erfolgreichsten Italo Disco-Tracks gehört.

Zu meinen All-Time-Favoriten der Italo Disco-Zeit zählt gewiss auch der Valerie Dore-Klassiker “The Night“, welcher im Original Mix auf der Kollektion vertreten ist.

Mit “Hey You“ (1986 – Joe Lockwood) und “Colder Than Ice“ (1985 – Grant Miller) gibt es dann sogar zwei Coverversionen von jeweils einem gleichnamigen Modern Talking- bzw. Fancy-Song auf der Compilation zu hören. Von Fancy alias Tess wurde zudem der The Hurricanes-Track “Only One Night“ (1988) soundtechnisch in Szene gesetzt.

In toto eine absolute Kaufempfehlung für Nostalgie-Fans, die ein Faible für erlesene Italo Disco-Klassiker haben.

Various Artists – “Italo Disco Classics“ (ZYX Music)

Marla Blumenblatt - “Immer Die Boys“

Marla Blumenblatt – “Immer Die Boys“

Eine der vielversprechendsten Neuentdeckungen des Jahres ist sicherlich Marla Blumenblatt, die am gestrigen Tag ihr locker-leichtes Retropop-Album “Immer Die Boys“ herausbrachte.

Marla Blumenblatt - “Immer Die Boys“
Marla Blumenblatt – “Immer Die Boys“

Auf dem mit sommerlichen Gefühlen voll gepackten Album entführt die Wahlberlinerin den geneigten Hörer musikalisch in die Fünfziger Jahre, wobei eine Ausrichtung auf die Fixpunkte Pop, Schlager, Chanson und Rock`n`Roll auszumachen ist.

Absolute Feel Good-Vibes und Lebenslust verströmt gleich die famose Vorab-Single “Cornetto“, zu der Acts wie Dumme Jungs, Kid Simius und Egotronic wirklich gelungene Remixe ablieferten.

Von einnehmender Catchiness ist auch die taufrische Single “Gartenpavillion“, welche Connie Francis in den 50ern und 60ern sicherlich auch gut zu Gesicht gestanden hätte.

Zu betören wissen weiterhin “Lichter Von Berlin“, eine mit Streicherklängen veredelte Hommage an die beliebte Millionenmetropole, das an Trude Herr erinnernde Stück “Gangsterbraut“ sowie der melancholisch-sehnsuchtsvolle Closer “Kapitän“.

Gerade neigt sich der Sommer dem Ende zu, aber wer sich dennoch auch in den nächsten Monaten die warme Jahreszeit ins Wohnzimmer holen möchte, dem kann ich das retro-poppig gefärbte und mit frech-kecken Texten aufwartende Debütalbum von Marla Blumenblatt nur wärmstens empfehlen.

Website: http://www.marlablumenblatt.com

Marla Blumenblatt – “Immer Die Boys“ (Four Music/Sony Music)

Dapayk & Padberg - Smoke

Dapayk & Padberg – Smoke

Eva Padberg und Niklas Worgt verabschieden sich mit einem melancholisch-intimen Album von der Tanzfläche.

Dapayk & Padberg - Smoke
Dapayk & Padberg – Smoke
Nach ihrem viel gelobten Album „Sweet Nothings“ auf Stil vor Talent (02.2012) überrascht das Duo Dapayk & Padberg nun auf dem eigenen Label Mo‘s Ferry Prod. mit ihrem bisher homogensten Longplayer.

War „Sweet Nothings“ der gekonnte sommerlich-poppige Spagat zwischen Clubsound und Listening-Electronica, verabschieden sie sich mit „Smoke“ nun von der Tanzfläche.

Auf ihrer vierten LP „Smoke“ (VÖ: 27.09.13) , spielen Eva Padberg und Niklas Worgt mit Räumen orchestraler Grösse und klaustrophobischer Enge. Mit nahezu skandinavischer Melancholie variieren sie dabei Elemente aus Dubstep, Songwriting und Pop.

Für die Arbeit an „Smoke“ zog sich das Duo im Frühherbst 2012 in die Abgeschiedenheit der schottischen Berge und der Provence zurück.

Ihre Heimatstadt Berlin hinter sich lassend, fanden sie eine Ruhe und Gelöstheit, welche sich als bindender Schleier im gesamten Album wiederfindet.

Der Nebel und die Unergründlichkeit der Lowlands prägten Titel wie „Headless Queen“ oder „Dark Days“.

Stücke wie „Some Air“ oder „Layers“ scheinen die lavendel-geschwängerte Luft Avignons zu atmen.

Kaum ein Track endet wie er beginnt und so erinnert das songartige „Silent Fireworks“ an Hymnen von Lamb, Jamie Woon oder James Blake.

Evas Stimme sorgt für eine zerbrechliche Intimität, die Niklas experimentierfreudig filigran untermauert.

„Smoke“ ist der Beweis, dass die musikalische Reise im zehnten Jahr des Bestehens von Dapayk & Padberg noch nicht beendet ist.

Album Preview: http://www.youtube.com/watch?v=i0w_VyvRh6U&feature=youtu.be

Tracklisting:
1 Drowning Inside You
2 Layers
3 Headless Queen
4 Pavements
5 Ginger
6 Smoke
7 Ingwer
8 Silent Fireworks
9 Gingembre
10 No Words
11 Dark Days
12 Some Air
13 Joachims Kalimba
14 Dance In Your Flame

PUPKULIES & REBECCA - TIBAU

PUPKULIES & REBECCA – TIBAU

Pupkulies & Rebecca treffen Tibau. Die elektronische Klangästhetik von Pupkulies & Rebecca, irgendwo angesiedelt zwischen Chanson, House und Pop, vereinigt sich mit den afrikanischen Kompositionen des aus Cabo Verde stammenden Musikers Tibau Tavares.

PUPKULIES & REBECCA - TIBAU
PUPKULIES & REBECCA – TIBAU
„Tibau“ ist moderne Weltmusik im besten Sinne. Elf Songs, die nicht nur die Faszination von Capo Verde transportieren, sondern auch die perfekte Entschleunigung für alle hektischen Gemüter darstellen. Pulsierende Pophymnen mit Einflüssen afrikanischer Musik gebettet im Rhythmus von House Grooves. Gesungen wird auf Crioulo, der Sprache von Cabo Verde, sowohl von Tibau wie auch Rebecca.

Pupkulies & Rebecca, das dreiköpfige Musikerkollektiv bestehend aus Janosch und Rebecca Blaul und Sepp Singwald, hat sich bereits zu einer veritablen Größe in der europäischen Clublandschaft entwickelt. Vier Alben, unzählige Live-Auftritte, Remix-Aufträge (u.a. für AKA AKA, Oliver Schories) und remixes ihrer Songs von namhaften Künstlern (u.a. von Masomenos, Marek Hemann, Guti,), sowie euphorisch gefeierte Auftritte bei den Fusion Festivals trugen dazu bei vor allem in der Elektroszene Fuß zu fassen.

Aber Pupkulies & Rebecca auf die Welt der geraden Bassdrum zu verorten reicht nicht, denn ihre Musik wirkt tatsächlich szene-, länder- und sogar generationsübergreifend, ist also auch Pop im allerbesten Sinn. Ihre gesunde Mischung aus elektronischen und akustischen Klängen ließ Einflüsse seit jeher wie selbstverständlich zu und machte diese auch hörbar.

Bereits seit ihrem Debüt „By The Way“ ist die Band an einzigartigen musikalischen Verquickungen interessiert: So kleideten Pupkulies & Rebecca bereits Chanson und Folk in zeitgemäßere Gewänder und kombinierten pulsierende Synthie-Bässe mit House Grooves und der Ästhetik moderner Clubmusik.

Waren Pupkulies & Rebecca bisher eher europäisch ausgerichtet (gesungen wurde auf deutsch, englisch und französisch), hat sich das Trio für „Tibau“ nun dem Kontinent Afrika zugewandt und ergründet mit großer Neugierde, Offenheit und einer unglaublichen Lust am musizieren die musikalischen Wurzeln der westafrikanischen Inselgruppe Cabo Verde. Pupkulies & Rebecca näherten sich bei ihrem neuen Album nicht nur dem traditionellen kapverdischen Singer/Songwriting und der kreolischen Sprache, sondern machten Tibau Tavares zum Teil der Band. Ein natürlicher Schritt, verbrachte doch Janosch Blaul einen Teil seiner Kindheit auf Capo Verde, kennt Tibau seit langem als Freund und natürlich dessen Stimme und seine Virtuosität auf der Gitarre. Tibau ist einer der aktivsten Komponisten und Liedermacher vor Ort und als einziger lokaler Komponist in allen Musikstilen der Kapverden zuhause. Sein Spektrum reicht von Morna (der Fado aus Cabo Verde), zu Coladeira (der „poppige Stil“), Batuk (aus alten afrikanischen Stilen abgeleitet) bis Funana (schnell und rhythmisch, aggressiv)

Ihr fünftes Album „Tibau“ ist das Ergebnis vier gemeinsamer, kreativer Wochen auf den Kapverden und der Beweis, dass das Zusammenspiel zweier musikalischer Welten bestens funktioniert, wenn passionierte Musiker auf talentierte Songschreiber treffen. Bei fast allen Songs wurden zuerst die Gitarrenparts von Tibau aufgenommen (klassische 6-string, 12-string und Cavaquinho – eine Art Ukulele aus Cabo Verde). Auf der Insel Maio hatten sie noch eine sh-101 und einen E-Bass dabei, die dann im nächsten Schritt aufgenommen wurden um die Basis für den Beat zu schaffen. Synthesizer, Klavier- und Kontrabassaufnahmen wurden dann für die Endproduktion in Deutschland hinzugefügt.

„Tibau“ ist ein energiegeladenes Pop-Album, das den Spagat zwischen moderner Clubmusik und traditioneller Weltmusik nicht nur wagt, sondern als selbstverständliche Einheit präsentiert. Rebecca und Tibau, zu gleichen Teilen gesanglich vertreten, geben dem Hörer das Gefühl seit langem ein routiniertes Duo zu sein. Die von Sepp Singwald eingespielten Beats und Bässe bilden den Gegenpart zu den akustischen Gitarren von Tibau und verleihen damit dem Album eine moderne Klangästhetik, ohne dabei gegen den Ursprung der Songs zu arbeiten. Das ganze wird von Janosch Blaul’s Arrangements und Percussions, die großteils aus Field-Recordings in Cabo Verde stammen, zusammengehalten. Sie geben den Liedern diesen für Pupkulies & Rebecca typischen angedeuteten Clubcharakter.

So sind Songs wie „Juvinal“ entstanden – ein Lied über einen auf dem Meer verlorengegangenen Fischer, das durch seine stetig melodiöse Steigerung und dem zum Schluss einsetzenden Kinderchor sehr euphorisierend wirkt, aber durch seine Energie eher als Hymne auf den Verschollenen zu verstehen ist. Mit „Saúde“ hat es auch ein altes, traditionelles Lied auf das Album geschafft. Die Idee diesen Insel-Klassiker auf das Album zu nehmen, ist bei einem Barbesuch der Band in einem kleinen Dorf auf der Insel Maio entstanden. Nachdem Tibau am Piano sitzend „Saúde“ anstimmte, ist das gesamte Barpublikum aufgesprungen, um lauthals bei dem im Song typischen Call-and-Response-Spiel einzusetzen.

„Tibau“ ist moderne Weltmusik im besten Sinne. Ländergrenzen, Genrezugehörigkeiten oder kulturelle Unterschiede spielen keine Rolle. Elf Songs, die nicht nur die Faszination von Capo Verde transportieren, sondern auch die perfekte Entschleunigung für alle hektischen Gemüter darstellen. Musik soll ergreifen und das ist Tibau und Pupkulies & Rebecca eindrucksvoll gelungen.

Album Teaser / Doku „Tibau“: http://youtu.be/1eeA0R-tT78

Facebook: https://www.facebook.com/Pupkulies.Rebecca
Home: http://www.pupkulies-rebecca.de/#offset=0

Live Dates: https://www.facebook.com/Pupkulies.Rebecca/events
04.08.13 Lichterfeld (Brandenburg) – Aerophilia Festival F60 Bergwerk
09.08.13 Zürich (CH) – Lethargy Festival Rote Fabrik
10.08.13 Niebüll (Nordfriesland) – Skandaløs Festival Neukirchen
07.09.13 Basel (CH) – Hinterhof
12.10.13 Rostock – Mau Club
31.10.13 Berlin – Postbahnhof *
08.11.13 Hamburg – Docks *
29.12.13 Dresden – Scheune
* mit Tibau (..weitere Termine folgen)

Film Doku über die Reise und die Aufnahmen auf Cabo Verde:
„Momento – Pupkulies & Rebecca play Capo Verde“
Diese für alle Beteiligten besondere Zusammenarbeit wurde von Beginn an von einem durch Crowdfunding finanziertes Kamerateam begleitet. Der 50-minütige Film wird die Reise und den Prozess der Albumentstehung auf emotionale Weise greifbar machen und zeigen wie die, auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen Welten durch die Liebe zur Musik immer mehr zur Einheit werden. Die Filmpremiere findet im November 2013 im Kino International in Berlin statt.

WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – SYNTHIE POP & NEW ROMANTIC

WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – SYNTHIE POP & NEW ROMANTIC

Die 2xCD Serie WELCOME TO THE ROBOTS ist ein DJ-Mix-Trip zu den Ursprüngen elektronischer Clubmusik der frühen 80er Jahre.

WELCOME TO THE ROBOTS  VOLUME 2  –  SYNTHIE POP & NEW ROMANTIC
WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – SYNTHIE POP & NEW ROMANTIC
Musikalisch geht es trotz der großen Namen nicht nur um die Hits dieser Epoche, sondern ausschließlich um Versionen die hauptsächlich in den Underground-Clubs liefen. Bei der Auswahl wurde sehr großer Wert auf die unbekannteren, raren Club-Remixe als auf die normalen Album-Versionen gelegt. VOLUME 2 widmet sich den Genres Synthie-Pop und New Romantic.

Bei WELCOME TO THE ROBOTS geht es um elektronische, Club-orientierte Tanzmusik und den Pioniergeist von Electro, Italo, New Wave, New Romantic und Synthie Pop bis hin zu den Wurzeln des Chicago House. Der Sound in den Underground-Clubs war die Vorlage für die gesamte elektronische Musik nach dieser Zeit. Auf die Tanzmusik bezogen war es der Ursprung dessen, was wir in der Folge als House, Trance und Techno bezeichneten.

Produziert wurde diese Musik oft nicht von Bands, deren Ziel ein Album war, sondern meist von anonymen Studio-Projekten, die mit den ersten bezahlbaren Synthesizern und Computern eher Clubtracks als Chart-Hits produzierten.

Ziel waren kleine Maxi-Single Vinyl Auflagen für die aufkommende DJ- und Clubszene, die für den Gast nur als Kassetten-Mitschnitt des DJ-Sets zu bekommen war.

Kopien dieser Kassetten wurden zum Objekt der Begierde der New Waver, Popper, New Romantics oder Blitz Kids, die damit auch ein bestimmtes Lebensgefühl verbanden.

Im kommerziellen Radio liefen diese Platten nicht und durch die limitierte Stückzahl reichte der Vertrieb selten bis zu den großen Schallplattenläden. Wer damals schon den Anspruch hatte, sich vom Charts-Einerlei in Diskotheken zu distanzieren und sich bewußt durch den Besuch von Clubs des elektronischen Undergrounds von der Masse abgrenzte, kommt bei WELCOME TO THE ROBOTS voll auf seine Kosten.

Die CDs sind jeweils in Form eines nonstop DJ-Mixes zusammengestellt. Ein Großteil der Stücke ist bisher digital noch nie veröffentlicht worden. Die 2012 erschienene Volume 1 der CD-Serie WELCOME TO THE ROBOTS beinhaltete eine Auswahl zum Thema ‘Electro-Pioneers’.

Produktionen, in denen es nicht um Strophen und klassische Arrangements ging, sondern um Instrumental-Stücke mit Stimmen und Samples, die als Sound-Effekte eingesetzt wurden. Mystische und manchmal melodienreiche Computer-Klänge im extrem tanzbaren Rhythmus waren vorwiegend die inhaltliche Aussage.

WELCOME TO THE ROBOTS – VOLUME 2 widmet sich mehr den Genres Synthie-Pop und New Romantic.

Im Unterschied zur ersten Doppel-CD geht es hier mehr um die typisch englischen Club-Sounds, wie sie schon früh im berühmten Blitz-Club in London entstanden.

Obwohl hier auch Namen wie Visage, New Order, ABC, Duran Duran, Heaven 17 oder Soft Cell vorkommen, geht es ausschließlich um Titel, die weniger im Radio oder Großraum-Discotheken, sondern hauptsächlich in den Underground-Clubs liefen.

Bei der Auswahl wurde sehr großer Wert auf die unbekannteren, raren Club-Remixe als auf die normalen Album-Versionen gelegt.

Die Idee, Zusammenstellung und Umsetzung von WELCOME TO THE ROBOTS kommt von Raphael Krickow, bekannt als Teil des international erfolgreichen DJ-Duos ‘The Disco Boys’. Er erlebte die betreffende Zeit als Stammgast in den Frankfurter Clubs, u.a. in der Flughafen-Disco ‘Dorian Gray’. 1986 begann er selbst als DJ im Frankfurter ‘Vogue’, dem späteren ‘Omen’.

In der Folge schrieb er als Musik-Redakteur für diverse deutschsprachige Fachzeitschriften. 1990 ging er nach Hamburg zur ersten DJ-und Dance Zeitung ‘Network-Press’ und gründete 2 Jahre später die Musik-Marketing-Agentur ‘Die Konkurrenz’, bevor er sich seit 2001 ausschließlich auf die Marke ‘The Disco Boys’ konzentrierte.

WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – SYNTHIE POP & NEW ROMANTIC TRACKLISTINGS

WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – CD 1
01 Propaganda Die tausend Augen der Mabuse
02 The Thompson Twins Love On Your Side (No Talkin‘) (12“ Version)
03 Talk Talk Such A Shame (Dub Mix)
04 Blancmange Living On The Ceiling (Long Version)
05 Scritti Politti Wood Beez (12″ Green)
06 Animotion Obsession (US 12″ Mix)
07 Dan Hartman We Are The Young (Club Version)
08 Hong Kong Syndikat Roby
09 Robert Palmer You Are In My System
10 Yazoo Situation (Re-Recorded Remix)
11 ABC How To Be A Zillionaire (Wall Street Mix)
12 George Kranz Din Daa Daa (U.S. Mix)
13 Portion Control The Great Divide
14 Frankie Goes To Hollywood Two Tribes (Hibakush-ah! Mix)
15 New Order The Beach
16 Telex L’amour Toujours (Special Dance Mix)
17 Visage The Mind Of A Toy (Dance Mix)
18 B-Movie Nowhere Girl (12″ Version)

WELCOME TO THE ROBOTS VOLUME 2 – CD2
01 A Flock Of Seagulls Modern Love Is Automatic Doot Doot (12″ Mix) Clash
02 Freur Doot Doot (12″ Mix)
03 Logic System Clash
04 Klein & M.B.O. The M.B.O. Theme
05 Ministry I Wanted To Tell Her
06 Endgames Waiting for Another Chance
07 Roxy Music Same Old Scene
08 Anne Clark Sleeper In Metropolis (Extended Remix)
09 Visage Move Up
10 Soft Cell Torch (Extended Version)
11 The Buggles I Am A Camera (12″ Mix)
12 Thinkman Best Adventures
13 Vicious Pink CCCan’t You See (French Extended Mix)
14 Heaven 17 Height Of The Fighting (He-La-Hu)
15 Thomas Dolby She Blinded Me With Science (Extended Version) Hold Back The Rain (Remix)
16 Duran Duran Hold Back The Rain (Remix)
17 Altered Images I Could Be Happy
18 Human League Dreams Of Leaving

Chapeau Claque - "Eins Zwei Dinge"

Chapeau Claque – TV Noir Konzerte + neues Album im Oktober

Bevor am 11. Oktober mit “Eins Zwei Dinge“ das mittlerweile vierte Album der Band Chapeau Claque erscheint, geht die Formation um die Sängerin Maria Antonia P. Schmidt im September erstmal auf Tour, und zwar in der TV Noir-Konzertreihe mit der dänischen Indie-Band Kashmir (Duo), wobei die Erfurter als akustisches Trio (Gesang, Flügel und Cello) auftreten werden.

Chapeau Claque - "Eins Zwei Dinge"
Chapeau Claque – „Eins Zwei Dinge“

Für Dezember 2013 und März 2014 ist übrigens eine Headliner-Tour geplant, auf der das Quintett, bestehend aus Maria Antonia P. Schmidt (Gesang), Peer Kleinschmidt (Keys/Piano), Moritz Sembritzki (Gitarre), Thomas Stieger (Bass) und Jörg Wähner (Drums) die neuen Songs dann in Bandbesetzung präsentieren wird.

Zum neuen Album sei noch erwähnt, dass es durch eine Crowdfunding-Aktion, also mit Hilfe der Fans, finanziert wurde und im Oktober auf dem eigenen Label chapeau3000 Fahrt erscheinen wird.

TV Noir Konzerte #9 – Kashmir (Duo) und Chapeau Claque (Trio) live:

10.09.2013 Heidelberg, Karlstorbahnhof

11.09.2013 Freiburg, Jazzhaus

12.09.2013 Stuttgart, Wagenhallen

13.09.2013 Freiheizhalle

15.09.2013 Darmstadt, Centralstation

17.09.2013 Köln, Gloria

18.09.2013 Bochum, Zeche

19.09.2013 Osnabrück, Haus der Jugend

21.09.2013 Hannover, Lutherkirche-Jugendkirche

22.09.2013 Bremen, Lagerhaus

23.09.2013 Hamburg, Uebel & Gefährlich

24.09.2013 Berlin, Astra

Chapeau Claque live:

27.12.2013 Erfurt, HSD, Gewerkschaftshaus

Besetzung:

Maria Antonia P. Schmidt (Gesang)

Peer Kleinschmidt (Keys/Piano)

Moritz Sembritzki (Gitarre)

Thomas Stieger (Bass)

Jörg Wähner (Drums)

Chapeau Claque im Web:

www.chapeauclaque.net

http://tvnoir.de/tag/chapeau-claque/

Martin And James – “Life`s A Show“

Martin And James – “Life`s A Show“

Wer momentan kurz vor der vollen Stunde den Fernsehsender N24 einschaltet, wird nicht nur mit Livebildern von earthTV und dem Weltwetter unterhalten, sondern kann im Hintergrund auch den Song “Matilda“ hören.

Martin And James – “Life`s  A Show“
Martin And James – “Life`s A Show“

Dieser Ohrwurmsong, der gerade auch die Airplay-Charts erobert, stammt von dem schottischen Duo Martin And James, das mit “Life’s A Show“ knapp 2 ½ Jahre nach dem selbstbetitelten Erstling nun seinen zweiten Longplayer herausbringt.

Für die Produktion des Albums zeichnete der ehemalige Miles-Sänger Tobias Kuhn verantwortlich, welcher in der Vergangenheit bereits den Sound von Acts wie Sportfreunde Stiller, Udo Lindenberg oder Tomte veredelte und auch mit seinem Solo-Projekt Monta Erfolge feiern konnte.

Titel wie der vor Catchyness nur so strotzende Opener “Cold Heart“, der in kargem Gewand gekleidete Titel “My Dog Don`t Like The Rain“, “Cynical Skin“, eine dem Neo-Folk frönende Hymne, das akustisch gefärbte Kleinod “You`ll Be Gone, I`ll Be Here“, das straight nach vorne gehende Lied “See No Land“, das mit Streicherklängen verzierte Akustik-Stück “I Know A Girl“, welches eine melancholische Stimmung verströmt, sowie der mit seinen Mundharmonika-Klängen an Neil Young gemahnende Titeltrack stehen dabei dem ersten Vorboten “Matilda“ in nichts nach.

Dem wunderbar harmonisierenden Gesang der Wahl-Berliner Martin Kelly und James O’Neill, der schwelgerischen Melodienseligkeit und der meist spartanischen Instrumentierung ist es zu verdanken, dass “Life’s A Show“ ein überaus ansprechender Zweitling geworden ist.

Im Oktober kommt das aus Coatsbridge (Glasgow) stammende Duo, das in der Vergangenheit bereits Acts wie Razorlight, The Stereophonics, Amy Macdonald, James Morrison, Ingrid Michaelson oder Milow supportete, übrigens auf Tour und wird dann unter anderem Städte wie Hannover, Berlin, Köln, Hamburg, Stuttgart und Osnabrück beehren. Im Gepäck wird man dann sicherlich nicht nur die Vorab-Single “Matilda“ und weitere Album-Tracks, sondern auch Stücke des ersten Full Length Players wie “Wrong Directions“, den Soundtrack-Beitrag zu “What A Man“, oder die Jem-Produktion “All Over The News“ haben.

Martin And James live:

12.10.2013 Hannover, Lux

13.10.2013 Dortmund, FZW

17.10.2013 Berlin, Magnet Club

18.10.2013 Osnabrück, Rosenhof

19.10.2013 Köln, Luxor

23.10.2013 Düsseldorf, zakk Club

24.10.2013 Stuttgart, Universum

25.10.2013 Frankfurt am Main, Das Bett

Website: http://www.martinandjames.com/fr_home.cfm

Martin And James – “Life`s A Show“ (Vertigo Berlin/Universal)

Naughty Boy - "Hotel Cabana"

Naughty Boy – “Hotel Cabana“

Shahid Khan hat sich in den letzten Jahren unter dem Alias Naughty Boy einen Namen als Produzent von Stars wie Emeli Sande, Rihanna, Leona Lewis, Cheryl Cole, Tinie Tempah, Professor Green oder Josh Kumra gemacht.

Naughty Boy - "Hotel Cabana"
Naughty Boy – „Hotel Cabana“

Stand er bislang vor allem anderen Künstlern als Songwriter und Produzent zur Seite, hat er jetzt mit “Hotel Cabana“ sein erstes eigenes Album am Start.

Auf dem als Konzeptalbum realisierten Longplayer gibt es unter anderem Gastauftritte von so hochkarätigen Leuten wie dem Singer/Songwriter Ed Sheeran, dem Indie-Shootingstar Bastille, der bezaubernden britischen Sängerin Gabrielle oder den Rappern Tinie Tempah und Wiz Khalifa.

Selbstverständlich ist mit Emeli Sande die momentan wohl erfolgreichste britische Sängerin auch mit von der Partie, und zwar gleich bei sechs Songs: “Welcome To Cabana“, “Wonder“, “Pluto“, “Lifted“ (hier in zwei Versionen vertreten), “Daddy“ und “Never Be Your Woman“.

Unter den exzellenten Stücken ragen insbesondere das mit Gospel-Anleihen versehene Stück “Wonder“, der spartanisch instrumentierte und durch den feinfühligen Gesang von Ed Sheeran veredelte Titel “Top Floor“, der catchy Indiepop-Track “No One`s Here To Sleep“ (feat. Bastille) sowie die nicht nur ein wenig an die frühen Massive Attack erinnernde Hymne “Lifted“ heraus.

Fehlen darf da nicht der Smash-Hit “La La La“ (feat. Sam Smith), welcher in Großbritannien und Italien die Pole Position der Single-Charts erklimmen konnte und alleine im Vereinigten Königreich .über 650.000 mal verkauft wurde, womit er bislang zu den zehn erfolgreichsten Singles des Jahres in den UK-Charts zählt.

Als kleines Bonbon enthält die CD zudem eine sehr beachtliche Coverversion des diesjährigen Daft Punk-Sommerhits “Get Lucky“, bei der die aus London stammende Künstlerin Tanika als Gastsängerin fungiert.

Oszillierend zwischen Pop, R&B und Rap, ist “Hotel Cabana“ ein sehr vielseitiges Album geworden, das auf dem besten Wege ist in Großbritannien die Charts zu stürmen und auch hierzulande Naughty Boy zum großen Durchbruch verhelfen sollte.

Website: http://www.hotel-cabana.com

Naughty Boy – “Hotel Cabana“ (Virgin/Universal)

Elif - "Unter meiner Haut"

Elif – “Unter Meiner Haut“

Im Sturm erobert momentan die deutsch-türkische Sängerin Elif die Herzen der Musikfans mit der sonnendurchfluteten Single “200 Tage Sommer“.

Elif - "Unter meiner Haut"
Elif – „Unter meiner Haut“

Auch das Debütalbum der “Popstars“-Finalistin, das mit 14 autobiografisch gefärbten Songs aufwartet, dürfte von sich reden machen, weiß es doch durch detailverliebte Arrangements, einen melancholischen Grundtenor und die zart-fragile Stimme von Elif zu überzeugen.

Unter der Ägide von Philipp Schwär, der bereits durch seine Zusammenarbeit mit Acts wie Frida Gold, Fayzen, Cäthe, Saint Lu oder Mia Diekow für Furore sorgte, wurde “Unter meiner Haut“ in Szene gesetzt.

Der Longplayer beginnt mit dem Titeltrack, einer durch Pathos bestechenden Ballade, gefolgt von dem melancholischen Trennungslied “Nichts Tut Für Immer Weh“ und dem von Liebe erfüllten Song-Juwel “Regenstadt“.

Voller Herzblut steckt auch das Stück “Ich Bin Da“, in dem es um das Loslassen nach einer gescheiterten Beziehung geht.

Recht rockig wird es dann mit dem Track “Der Anzug“, während sich “Baba“ als eine hymnische Ode an ihren Vater präsentiert.

Als Rohdiamanten auf dem Erstlingswerk offenbaren sich zudem die oben bereits erwähnte Vorab-Single “200 Tage Sommer“, die Piano-Ballade “Du“, das mit Streicherklängen verzierte Kleinod “Feuer“ sowie der Closer “Danke“, welcher sich als eine liebevolle Hommage an ihre Mutter erweist.

Für mich ist “Unter Meiner Haut“ das beste deutschsprachige Albumdebüt einer Sängerin seit dem Release von “Wer Bist Du?“, dem Erstling von Alin Coen. Das ist nicht nur dem authentischen Charakter des Werkes und den mit Detailliebe umgesetzten Songs, sondern auch den tiefgründigen Texten, der melancholisch-schwermütigen Grundstimmung und der zart-zerbrechlichen Stimme von Elif zu verdanken.

Website: http://www.elif-musik.de/

Facebook-Auftritt von Elif: https://www.facebook.com/elif.official

Elif – “Unter Meiner Haut“ (Vertigo Berlin/Universal)

In The Valley Below – “The Belt“

In The Valley Below – “The Belt“

Nach einer Textzeile aus dem Bob Dylan-Song “One More Cup Of Coffee“ (1976) hat sich das aus Echo Park (Los Angeles) stammende Duo In The Valley Below benannt, das mit “The Belt“ nun sein Erstlingswerk vorlegt.

In The Valley Below – “The Belt“
In The Valley Below – “The Belt“

Bei dem in Eigenregie aufgenommenen und produzierten Longplayer zeichneten so namhafte Leute wie John Congleton (St. Vincent, David Byrne, The Mountain Goats), Dave Sardy ( Johnny Cash, Oasis, The Thrills) und Lasse Marten (Peter, Bjorn & John, Lykke Li) für den Mix verantwortlich.

Zwischen Elektro und indieskem Pop oszillieren dabei die Songs, die von Angela Gail und Jeffrey Jacob auf ihrer Facebook-Seite selbst als “Dark Duet“, “Indie Dusk“ oder “Post Ghost“ kategorisiert werden. .

Vor Catchyness nur so strotzend, ist “Peaches“ eine sommerlich gefärbte Indiepop-Hymne, die in einer gerechteren Welt gewiss zu einem der Sommerhits avanciert wäre.

Der dunkel-düstere Track “Hymnal“ sowie die verträumten Indiepop-Nummern “Last Soul“ und “Take Me Back” sind meines Erachtens als weitere Höhepunkte des atmosphärischen Albums auszumachen, auf dem man vergeblich nach Füllmaterial suchen wird.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Track “Lover“ in der letzten Woche zur “iTunes Single Of The Week“ erkoren wurde.

Das macht insgesamt 11 wunderbare Songs (in der Download-Version gibt es als zusätzlichen Titel den “Omniflux Remix“ zu “Peaches“), deren Reiz vor allem in der verträumt-melancholischen Grundstimmung und Angela Gails betörenden, ein wenig an Lana Del Rey erinnernden Stimme liegt.

Website: http://inthevalleybelow.com/

In The Valley Below – “The Belt“ (Embassy Of Music/Warner)

Ellie Goulding – “Halcyon Days“

Ellie Goulding – “Halcyon Days“

Seitdem Ellie Goulding den BBC Sound of 2010-Poll gewonnen hat, feiert die Britin unglaubliche Erfolge.

Ellie Goulding – “Halcyon Days“
Ellie Goulding – “Halcyon Days“

Nicht nur schaffte es ihr Debütalbum “Lights“, von dem bis heute mehr als eineinhalb Millionen Einheiten über die Ladentische gingen, im März 2010 auf Anhieb auf Platz 1 der UK-Charts, sondern die Sängerin wurde auch bei den Brit Awards desselben Jahres mit dem “Critic`s Choice Award“ ausgezeichnet.

Zudem brachte der Erstling mit “Starry Eyed“ und “Your Song“, einer Coverversion des gleichnamigen Elton John-Klassikers, zwei UK Top5-Hits hervor. In den Vereinigten Staaten dagegen wurde “Lights“ als Lead-Single ausgekoppelt, das eine Notierung auf Platz 2 der US-amerikanischen Billboard-Charts erreichte und dort außerdem mit Dreifach-Platin bedacht wurde.

Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte die 26-Jährige dann ihr Zweitwerk Halcyon, das auf Platz 2 der britischen Albumcharts landete und auch in den USA in den Top10 der offiziellen Charts notiert war.

Das in Großbritannien längst mit Platin veredelte Album erscheint nun als Re-Edition unter dem Titel “Halcyon Days“, wobei der von Ryan Tedder (OneRepublic) komponierte und von Greg Kurstin (Pink, Kylie Minogue, Lily Allen) soundtechnisch in Szene gesetzte Titel “Burn“ als Single fungiert. Der Vorbote stürmte direkt auf die Pole der britischen Charts und ist damit ihr allererster UK-Nr.1-Hit.

Auf “Halcyon Days“ sind neben Greg Kurstin weitere illustre Produzenten wie Jim Eliot (Kylie Minogue, Ladyhawke, Will Young), Mike Spencer (Rudimental, Emeli Sande, Kylie Minogue), Billboard (Ke$ha, Robyn, Britney Spears), Justin Parker (Lana Del Rey, Bat For Lashes), Francis “Eg“ White (Florence + The Machine, Adele, James Morrison), Fraser T Smith (Rita Ora, Leona Lewis, Adele), Starsmith (Cheryl Cole, Kylie Minogue, Mark Owen) oder DJ Fresh versammelt, wobei zu erwähnen ist, dass Ellie Goulding bei mehreren Songs als Co-Produzentin beteiligt war.

Gegenüber der Erstausgabe von “Halcyon“ wartet die “repacked Edition“ mit insgesamt sieben Bonustracks auf, nämlich “Burn“, “Goodness Gracious“, “You, My Everything“, “Hearts Without Chains“, “Stay Awake“ (featuring Madeon), “Under Control”, “Flashlight” (featuring DJ Fresh) und “How Long Will I Love You”, einem Remake des gleichnamigen The Waterboys-Songs.

Greift ihr zur Deluxe Edition (2 CDs), werdet ihr nicht nur mit den bekannten Titeln der 2012er Deluxe-Edition von Halcyon (“Ritual“, “Hanging On“ (Full Length Version), “In My City“, “Without Your Love“), sondern auch mit den sieben oben genannten Bonustracks der “repacked Edition“ sowie mit den weiteren Songs “Tessellate“ und “Midas Touch“, bei denen es sich um Neuinterpretationen eines Alt-J- bzw. eines Midnight Star-Songs handelt, belohnt.

Nach mehrmaligem Hören avancieren rasch die verträumte Elektropop-Nummer “Anything Could Happen“, der von Pianoklängen getragene düstere Track “My Blood“, das von Dubstep-Elementen durchzogene “Figure 8“, die orchestral gefärbte und mit Chor-Passagen unterlegte Ballade “Explosions“, das einfühlsame Pianostück “I Know You Care“, die tanzbare UKTop5-Clubnummer “I Need Your Love“, eine Zusammenarbeit mit Calvin Harris, sowie die catchy Dancepop-Nummer “Burn“ zu meinen Lieblingstracks auf “Halcyon Days“.

Fabelhaft geworden sind auch das mit ungemeinem Hit-Appeal aufwartende Uptempo-Stück “You My Everything“, der lichtdurchflutete Tanzflurkracher “Stay Awake“ sowie die feinfühlige Piano-Ballade “How Long Will I Love You“.

Verfehlte “Halcyon“ im letzten Jahr knapp eine Platzierung in den deutschen Top 20, stehen die Chancen – so glaube ich – nun recht gut, dass die Re-Edition mit der überaus erfolgreichen Lead-Single “Burn“ auch hierzulande die Charts stürmen wird. Pop, Elektro, Dance und Dubstep heißen dabei die Koordinaten, zwischen denen sich “Halcyon Days“ bewegt.

Weblink:http://elliegoulding.com/

Ellie Goulding – “Halcyon Days“ (Polydor/Universal)

Lilly Wood & The Prick – “Fight”

Lilly Wood & The Prick – “Fight”

Bislang ist die Formation Lilly Wood & The Prick spurlos an mir vorbei gegangen. Dabei hat die Band um Frontfrau Nili Hadida bereits zwei Alben vorzuweisen, von denen der Erstling aus dem Jahre 2011 (“Invincible Friends“) sogar in der Heimat Frankreich mit Doppelgold bedacht wurde.

Lilly Wood & The Prick – “Fight”
Lilly Wood & The Prick – “Fight”

Am gestrigen Tag ist ihr zweiter Longplayer “The Fight“ endlich auch hierzulande erschienen, und zwar als Bonus Edition mit sechs Bonustracks.gegenüber der regulären Version.

Produziert von Pierre Guimard (Theodore, Paul & Gabriel) und Pierrick Devin (Jenifer), sind 11 edle Songjuwelen entstanden, deren Spannbreite von Pop über Blues, Soul und Folk bis hin zu Elektro reicht, wobei dem Ganzen das i-Tüpfelchen durch die markante Blues-Stimme von Nili Hadida aufgesetzt wird.

Wenn einem wunderbare Hymnen wie “Where I Want To Be (California)”, “Middle Of The Night“ oder “Long Way Back” um die Ohren gefeuert werden, ist gewiss dafür gesorgt, dass auf “The Fight“ kein Wunsch offen bleibt..

Ebenso zu verzücken wissen die stimmungsvolle Ballade “Briquet”, die Indiepop-Perle “Joni Mitchell“, das sommerlich gefärbte “Guys In Bands“ oder der Titel “Let`s Not Pretend“, welcher gewiss auch einem Beth Ditto-Album gut zu Gesicht stehen würde.

Als besonderes Schmankerl für die Fans hierzulande gibt es als Bonus den Titel “Song To My Grandma“, vier Remixe zu “Middle Of The Night“ und den Different Sleep Remix zur famosen Single “Where I Want To Be (California)”.

Nach dem Hören des bezaubernden Zweitlings “The Fight“, der durch tiefgründige Texte, einen melancholischen Grundtenor und Nili Hadidas markante Stimme besticht, würde es mich nicht wundern, wenn Lilly Wood & The Prick als eine der Entdeckungen des diesjährigen Reeperbahn Festivals gefeiert werden. und schon bald in den Kosmos des internationalen Indiepops aufsteigen.

Lilly Wood & The Prick live:
26.09.2013 München – Strom
27.09.2013 French Waves Festival
28.09.2013 Reeperbahn Festival
29.09.2013 Köln – Luxor
30.09.2013 Frankfurt – Zoom

Lilly Wood & The Prick im web:

https://www.facebook.com/lillywoodandtheprick

https://twitter.com/lwatp

http://lillywoodandtheprick.com/

Lilly Wood & The Prick – “Fight” (Cinq7/Wagram/Indigo)

Nick & June - Album 'Flavor & Sin'

NICK & JUNE – Auf der Jagd nach Liebe

Dort, wo lässiger Pop auf melancholischen Folk trifft, die Großstadt auf Polaroid-Charme glänzt, zwischen „home“ und „homesick“, wo Woody Allens „Annie Hall“ um die Ecke lugt und Schiller zitiert – genau dort beginnt die Reise von NICK & JUNE!

Nick & June - Album 'Flavor & Sin'
Nick & June – Album ‚Flavor & Sin‘
Mit im Gepäck: Das Debut Album, die Akustikgitarre, zwei wundersam eigene Stimmen und eine Band, die im richtigen Moment die Töne vorgibt, um im nächsten zu verstummen. Melodien zum Verlieben und Abschweifen – Texte, die keine Geschichten erzählen wollen, sondern vielmehr Gedanken über das Sein aufgreifen, um sie sogleich wieder verpuffen zu lassen.

„We all taste this little thing called love“, heißt es in der Hit-Single “Little Things”. Mit unverschämter Leichtigkeit, eigenwilligem Optimismus und einem ungebremsten Sommer-Sonne-Strand Feeling treffen die Nürnberger Nick Wolf und June Kalass den Zeitgeist und mitten ins Herz ihrer stetig wachsenden Fangemeinde.

Mit Surfbrett & Banjo auf dem Autodach der klapprigen Ente und der Ray Ban auf der Nase verlieren wir uns in Erinnerungen an die erste Liebe und träumen uns nach Südfrankreich um das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Im Frühling 2011 beginnt das frisch gegründete Duo NICK & JUNE unter der Regie von Udo Rinklin (Die Happy, Philipp Poisel) am ersten Studioalbum zu arbeiten und es entstehen 11 wundervoll einfühlsame Songs.

Ob reduziert auf Gitarre und Gesang oder in kompletter Bandbesetzung treffen die Songs stets den richtigen Ton, um richtig zu glänzen oder zurückgezogen in alter Low-Fi-Manier in süßer Melancholie zu versinken. Wir tauchen ein in die kleine, mal verträumte, mal nachdenkliche Welt von NICK & JUNE.

NICK & JUNE – Auf der Jagd nach Liebe
NICK & JUNE – Auf der Jagd nach Liebe
Nachdem wir viele deutschsprachige Singer & Songwriter erleben durften, wird es Zeit ein Duo mit englischen Texten aus Deutschland ins Scheinwerferlicht zu rücken. NICK & JUNE zeigen, dass gute Musik, gepaart mit intelligenten, tiefsinnigen und auch mal vertrackteren Texten nicht zwangsläufig in Deutsch gesungen werden müssen, um Gefühle und Emotionen zu übertragen.

Anfang März 2012 werden NICK & JUNE ins Förderprogramm der Initiative Musik aufgenommen und spielen bis zum Jahresende knapp 100 Shows in Bars, Clubs und auf Festivals. Konzerte werden hier schnell zum einzigartigen Erlebnis, wenn die beiden – von der Presse bereits als „deutsche Ausgabe von Angus & Julia Stone“ gefeierten – Multiinstrumentalisten spielend zwischen Gitarre, Ukulele, Mandoline oder Banjo, zwischen Glockenspiel, Melodika, Orgel oder Mundharmonika wechseln.

Dazu donnert eine treibende Bassdrum im Takt und bringt die Menge in Bewegung. Dieses Duo muss jeder einfach sehen, hören und sich in sie verlieben – Waidmannsheil.