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Christian Haase Album: Alles was gut ist

Christian Haase Album: Alles was gut ist

Christian Haase ist ein Phänomen. Wie kein zweiter deutscher Künstler der jüngeren Zeit, hat er sich immer wieder aus sich selbst heraus neu erfunden ohne sich zu verlieren.

Christian Haase Album: Alles was gut ist
Christian Haase Album: Alles was gut ist
Seine Bodenständigkeit ist seine Authentizität. Er hat den Kopf in den Wolken und die Füße fest auf der Erde. Christian Haase schreibt jeden seiner Texte selbst und ist einer der besten deutschen Songpoeten.

Die Texte sind keine lyrischen Metaphercollagen, die einfach nur gut klingen, sondern die Widergabe seiner bedingungslos skalierten Umwelt in großen Bildern. Auf dem neuen Album „alles was gut ist“ verteilt Haase seine Songs wie Nadelstiche in den Seelen ohne mit dem Balsam dagegen zu geizen.

„Rebell und Schwiegersohn“ titelte die Mitteldeutsche Zeitung und trifft damit den Nagel auf dem Kopf. Eine ordentliche Portion Rock’n Roll im besten Sinne, ein bisschen Indie-Pop und ab und an eine Prise Kitsch. Das ist Christian Haase.

Unter der Regie von Produzent René Schostak (Goldene Schallplatte für Silbermond und Jeanette Biedermann), der gleichzeitig auch Haases Live-Gitarrist ist, und unter der Supervison von Tommy Remm (Valicon-Studio Berlin) als Co-Produzent, entstand Christian Haases sechstes Studio-Album und ist nunmehr sein zweites, das beim Label SPV erscheint.

Nach der Veröffentlichung des Vorgängers „die besseren Zeiten“ spielte der Songpoet neben seinen eigenen Shows auch zusammen mit Silly, Max Prosa, Purple Schulz,Keimzeit dem Schauspieler Axel Prahl und trat im Vorprogramm von Jan Plewka, Julia Neigel und der US-Legende spin doctors auf und kam so auf über 180 große und kleine Auftritte in den vergangenen zweieinhalb Jahren.

„Frag mich nicht nach dem roten Faden meines Albums! Album kommt vom lateinischen Adjektiv albus und bedeutet weiß. Es ist also nichts anderes, als ein weißes Buch Papier, das ich mit Text und Noten fülle, nichts als eine weiße Leinwand, die ich mit meinen Farben bunt gestalte, nichts als ein weißer Raum, den ich mit Erinnerungen und Gedanken meinen Träumen nachgestalte. Mein Album hat tausend rote Fäden. Und gelbe, grüne, blaue…!“

Christian Haase
Christian Haase
Nachdem Neo-Nazis ihn am hellichten Tag krankenhausreif prügeln, organisiert der im Leipziger Neubau-Ghetto Grünau aufgewachsene und damals 14jährige Schüler ein Anti-Rechts-Konzert im Jugendclub und spielt neben befreundeten Musikern dort selbst mit seiner ersten Band, um sich seine Wut heraus zu singen. Christian Haase avancierte schnell zu einer Art Shooting-Star der Leipziger Liedszene.

Der Teenie begeisterte sein zum Teil um Jahre älteres Publikum mit einer tiefen und bodenständigen Poesie in Liedern, die Schwäche und Verletzlichkeit nicht nur zulassen, sondern das Recht dazu einfordern. (LVZ) Mit dem Ende der Schulzeit kam das Ende der ersten Band.

Ab 1999 tritt der Musiker nur noch unter Christian Haase (und Band) auf und veröffentlicht 3 Studio-Alben in Eigenregie. 2004 sein Debütalbum „Bleiben“, das ihn laut Leipziger Volkzeitung in die Oberliga der deutschen Liedermacher katapultiert, 2006 „Zwölfeinhalb“, welches das Musikmagazin „Melodie und Rhythmus“ zum Album des Jahres kürt und 2009 „Nimmersatt“, das sogar für den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.

Insgesamt 17 Musiker gingen durch seine Hand, bis er 2011 sein Album „Die besseren Zeiten“ erstmals mit Plattenvertrag (SPV) veröffentlicht und Haase nach Berlin zieht. Mit René Schostak als Gitarrist und Produzent arbeitet er seit dem zusammen und veröffentlicht am 30.08.

2013 sein neuestes Werk „Alles was gut ist“. Respekt vor dem Alter und übertriebene Ehrfurcht vor großen Vorbildern waren seine Sache ohnehin nie. (Berliner Zeitung).

Christian Haase widmet sein neues Album dennoch Udo L., stellvertretend für eine Generation Musiker, die mit klugen, deutschen Texten der Beatmusik das Schlagerkorsett vom Leib schnitten.

Als Robin Hood der unbesungenen Randgruppen (Melodie und Rhythmus) engagiert sich der Künstler auch über die Musik hinaus.

Er ist Pate des DRK-Kinderhilfsfonds, besucht regelmäßig Kinderheime, erwirkt Sondergenehmigungen und unternimmt kleine Urlaubsreisen mit Asylbewerber-Kindern, die sonst ihre Stadt nicht verlassen dürften. Seit 2010 tritt der Rockpoet regelmäßig in Gefängnissen auf.

Er fordert Gagen von der Justiz ein, die nach seiner Meinung verantwortlich für Resozialisierung sind. Dazu gehören Bildung und Kultur.

Die Gagen steckt Christian Haase nach seinen Knast-Gigs hintenrum in Opferhilfe-Projekte. Das Norddeutsche Fernsehen begleitete ihn 2011.

Christian Haase ist ein Querkopf voller Wucht und Lebensweisheit (Mitteldeutsche Zeitung) mit Liedern, die einem Mut ins Herz zaubern (MOZ).

>> Video „Alles was gut ist“: http://www.youtube.com/watch?v=h6rNzdtFE5w

www.haase-band.de | www.facebook.com/haaseband

Christian Haase und Band live unterwegs:

24.08. Altenhof/ 07.09. Rerik/ 13.09. Berlin / 19.09. Aschaffenburg/ 20.09. Braunschweig/ 21.09. Flensburg / 26.09. Luckenwalde / 27.09. Dresden / 28.09. Wachau / 25.10. Freiberg / 01.11. Mühlhausen / 16.11. Leipzig / 07.12. Suhl

HEINRICH VON HANDZAHM „Was treibt dich an“

HEINRICH VON HANDZAHM „Was treibt dich an“

In seinem neuen Album surft der Hamburger Songpoet Heinrich von Handzahm in Jack Johnson Manier über die Wortwellen, in seinem Sturm aus Milliarden von Worten.

HEINRICH VON HANDZAHM „Was treibt dich an“
HEINRICH VON HANDZAHM „Was treibt dich an“
Er nimmt den Hörer mit auf die Milchschaumplantagen Berlins, erklärt den Großstadt-Nomadinnen, warum Affairen kein Happy End haben, Mr Right nicht auf Ü-40-Parties abhängt und dass in jedem guten Ehemann ein kleiner Kachelmann steckt.

Gemeinsam mit dem Produzenten Franz Plasa (Echt, Selig, Udo Lindenberg), Frank Ramond (Hannover Song) und vielen bekannten Musikern entstand ein neues musikalisches Juwel. Mit elf unvergesslichen Melodien und Texten.

VÖ Album: „Was treibt dich an“ 06.09.2013
VÖ Single „Du bist viel zu laut“ 30.08.2013

HEINRICH VON HANDZAHM „Was treibt dich an“ Tracklisting
1. Indianer
2. Doppelleben
3. ICH-Syndrom
4. Was treibt dich an
5. Du bist viel zu laut
6. Hannover
7. Retro
8. Mr Right
9. Affairen haben kein Happy End
10. Burn-out
11. Milchschaumplantagen

Videos

Du bist viel zu laut: http://youtu.be/c4JqzQnVUzE
Indianer: http://youtu.be/oT8vrDV0_us
Retro: http://youtu.be/szVP1epmdrA

Weitere Infos unter: www.handzahm.de

Swim Deep - "Where The Heaven Are We"

Swim Deep – “Where The Heaven Are We“

Hinter dem Namen Swim Deep versteckt sich eine der momentan hoffnungsvollsten Indie-Bands des Vereinigten Königreiches, die mit dem sonenndurchfluteten Indiepop-Track “King City“ meines Erachtens einen der Sommerhits des Jahres gelandet hat.

Swim Deep - "Where The Heaven Are We"
Swim Deep – „Where The Heaven Are We“

Gestern ist ihr Debütalbum “Where The Heaven Are We“, das auf Anhieb die Top20 der offiziellen UK-Single-Charts enterte und sogar auf Platz 1 der UK Record Store Charts landen konnte, endlich auch hierzulande erschienen.

Unter der Ägide von Charlie Hugall (Florence + The Machine, Ed Sheeran, Kaiser Chiefs, Lucy Rose) aufgenommen, beglückt der Erstling einen mit 11 Tracks, die zwischen Indie Pop, Rock, und Shoegaze oszillieren.

Die Jungspunde um Sänger Austin Williams begeistern darauf mit einer enorm hohen Hitdichte, wobei neben der catchy Vorab-Single “King City“ insbesondere die feine Dreampop-Nummer “She Changes The Weather“, der infektiöse Indiepop-Track “Francisco“, die Ohrwurm-Hymne “Honey“, das melancholisch-verträumte Stück “Soul Trippin“ und der dem Surf Pop frönende Titel “The Sea“ als Glanzlichter des Longplayers auszumachen sind.

Nach einer Gesamtspielzeit von 41 Minuten endet ein unglaublich kurzweiliges Album, das völlig ohne Füller auskommt. In einer besseren Welt, so meine ich, hätten Swim Deep mit ihrer Melange aus verträumtem Indiepop, Rock und Shoegaze längst den internationalen Durchbruch geschafft und wären bereits dem hiesigen Geheimtipp-Status entwachsen.

Ab dem 11. November wird sich die vielerorts hochgelobte Indieband, die aus Birmingham stammt und 2011 gegründet wurde, übrigens hierzulande auf Headliner-Tour begeben und dabei die Städte Hamburg, München, Köln und Berlin beehren. Zuvor stehen unter anderem noch Auftritte auf dem Bestival (UK), dem Leeds Festival (UK) und dem Reading Festival (UK) an.

Swim Deep live:

09.11.2013 Amsterdam, Paradiso (NL)

11.11.2013 Magnet Club, Berlin

12.11.2013 Stadtgarten, Köln

13.11.2013 Atomic Cafe, München

14.11.2013 Molotow, Hamburg

19.11.2013 Exil, Zürich (CH)

20.11.2013 B72, Wien (AT)

Swim Deep im web:

http://swim-deep.tumblr.com/

https://www.facebook.com/SWIMDEEPUK

Swim Deep – “Where The Heaven Are We“ (RCA/Sony Music)

Travis - "Where You Stand"

Travis – “Where You Stand“

“Where You Stand” ist der Titel des mittlerweile siebten Albums, mit dem sich die britische Band Travis nach einer musikalischen Auszeit von fünf Jahren endlich zurückmeldet.

Travis - "Where You Stand"
Travis – „Where You Stand“

Die Fakten der bisherigen Karriere der Band um Fran Healy sprechen dabei für sich: Über acht Millionen verkaufte Tonträger, zwei auf Platz 1 der UK-Charts notierte Alben (“The Man Who“ (1999), “The Invisible Band“ (2001)), sechs in den Top Ten platzierte Singles (“Why Does It Always Rain On Me“ (1999), Turn (1999), “Coming Around” (2000), “Sing“ (2001), “Re-Offender” (2003), “Closer” (2004)), 18 UK Top40-Hits sowie Auszeichnungen.mit dem Brit Award (2000 – “Best British Group“, “Best British Album“, 2002 – “Best British Group” ) dem Cometen (2001 – “Rock”) sowie mit dem Ivor Novello Award (2000 – „Best Contemporary Song“, “Songwriter Of The Year”).

Die Arbeiten an dem Nachfolger vom 2008er Werk “Ode To J. Smith“ fanden unter anderem in London, Norwegen, New York und im legendären Hansa Studio (Berlin) statt, wobei das Opus produktionstechnisch vom Travis-Mastermind Fran Healy und dem schwedischen Produzenten Michael Ilbert (The Cardigans, The Hives, The Wannadies, Robyn, Roxette) betreut wurde.

Auf “Where You Stand“ demonstriert das Quartett eindrucksvoll, dass es das Gespür für eingängige Melodien und gutes Songwriting nicht verloren hat. Zu gefallen wissen dabei vor allem die Gitarrenpop-Hymne “Moving“, das mit enormem Pop-Appeal versehene Titelstück, der luftig-lockere Feel Good-Track “Reminder“, das mit Trip-Hop-Elementen überraschende Lied “New Shoes“, das mit elektronischen Elementen garnierte Stück “Boxes“, ein Kleinod der zarten Melancholie, sowie die melodramatische Piano-Ballade “The Big Screen“.

Für mich ist das siebte Studioalbum der Schotten, das durch Eingängigkeit, gelungene Songstrukturen und den charakteristischen fragilen Gesang des Frontmannes zu bestechen weiß, neben den Werken von Justin Timberlake und Black Sabbath definitiv eines der Comeback-Alben des Jahres. Bleibt nur zu hoffen, dass der nächste Longplayer von Fran Healy (Gesang, Gitarre), Andy Dunlop (Gitarre), Dougie Payne (Bass) und Neil Primrose (Drums) nicht wieder fünf Jahre auf sich warten lässt.

Website: http://www.travisonline.com/

Travis – “Where You Stand“ (Red Telephone Box / Kobalt Label Services / Rough Trade)

Tunde Baiyewu – “Diamond In A Rock”

Tunde Baiyewu – “Diamond In A Rock”

Gerne erinnert man sich an das Duo Lighthouse Family, das ab Mitte der 90er bis Anfang des neuen Jahrtausends mit Hits wie “Lifted“ (1995),. “Ocean Drive“ (1995), “Raincloud“ (1996), “High“ (1998), “Lost In Space“ (1998) oder “(I Wish I Knew How It Would Feel To Be) Free / One” (2001) international für Furore sorgte.

Tunde Baiyewu – “Diamond In A Rock”
Tunde Baiyewu – “Diamond In A Rock”

Von seinen Alben “Ocean Drive” (1995), “Postcards From Heaven” (1997) und “Whatever Gets You Through The Day” (2001) konnte es weltweit etwa 20 Millionen Einheiten absetzen.

Seit 2004 lässt der Frontmann Tunde Baiyewu auch solo von sich hören. Nach “Tunde“ erscheint mit “Diamond In A Rock“ nun sein zweites Soloalbum.

Die Aufnahmen für den neuen Longplayer fanden in Portland statt, wobei Sebastian Rogers (Catherine Feeny, Roses Kings Castles) als Produzent fungierte.

Als Co-Autoren waren zudem Leute wie Ben Cullum (Jamie Cullum, Ferry Corsten, Emma Hewitt) oder Daniel Kamas beteiligt.

Getragen von Tundes warmer Stimme, ist das Resultat ein feines Album, das sich zwischen den Koordinaten Soul und Pop sehr wohl fühlt.

Erwähnt sei schließlich noch, dass der Lighthouse Family-Sänger M People auf ihrer “20th Anniversary Greatest Hits“-Tour im Oktober als Support begleiten wird und dann sicherlich auch Album-Highlights wie “Move“, “Blissful In No Time“, “Fear And Fortune“ oder die erste Single-Auskopplung, den Titeltrack, mit im Gepäck haben wird. Für November ist dann eine UK-Headliner-Tour geplant.

Website: http://www.tunde.co.uk/

Tunde Baiyewu – “Diamond In A Rock” (Waking Dreams LLP/Rough Trade)

Worldfly – “A World Gone Crazy“

Worldfly – „A World Gone Crazy“

Nachdem die australische Band Worldfly bereits Ende April mit einer Coverversion des Reinhard Mey-Klassikers “Über den Wolken“ – entstanden übrigens unter der Ägide von Sky van Hoff (Mrs Greenbird, The Sorrow) – einen ersten Appetizer veröffentlicht hat, erscheint nun ihr brandneues Album “A World Gone Crazy“, der Nachfolger des Debütalbums “It`s Too Late For Turning Back“ aus dem Jahre 2010.

Worldfly – “A World Gone Crazy“
Worldfly – “A World Gone Crazy“

Für die Produktion des facettenreichen und hörenswerten Werks zeichnete dabei Jimi Maroudas (Eskimo Joe, Kimbra, The Little Stevies) verantwortlich.

Nach dem eigenwilligen Reinhard Mey-Remake haben Michael Maher (Leadgesang, Piano. Gitarre), Rebecca Harris (Cello) und Jarren Boyd (Schlagzeug) mit der hittauglichen Poprock-Nummer “Calling Out“ bereits die zweite Single daraus ausgekoppelt.

Neben den Singles sind die üppig in Szene gesetzte Britpop-Nummer “Man On A Mission“ sowie die einfühlsamen Balladen “Please Go Lightly“ und “Eye Of The Storm” die Tracks, welche ich euch zum Anteasen des Silberlings besonders empfehlen kann.

Der sich zwischen den Fixpunkten Indie, Pop und Singer/Songwritertum bewegende Longplayer “A World Gone Crazy“ erscheint übrigens auf dem Label Dramatico, das auch Sängerinnen wie Katie Melua oder Sarah Blasko beheimatet.

Worldfly im web:

http://www.worldfly.com.au

https://www.facebook.com/pages/worldfly/49738902785

https://twitter.com/worldflyband

Worldfly – “A World Gone Crazy“ (Dramatico Entertainment /Rough Trade)

JORGE GONZÁLEZ - LATIN MOVES-VOL. 1

JORGE GONZÁLEZ – LATIN MOVES-VOL. 1

Am 26.07.2013 erschien die neue CD mit lateinamerikanischen Rhythmen präsentiert von Jorge González

JORGE GONZÁLEZ - LATIN MOVES-VOL. 1
JORGE GONZÁLEZ – LATIN MOVES-VOL. 1
Latino-Musik ist der perfekte Begleiter für die schönste Jahreszeit: dem Sommer!

Am 26.07.2013 veröffentlicht Edel:Records die neue Compilation „LATIN MOVES, VOL.1“, die von keinem anderen als Jorge González, dem ehemaligen Laufstegtrainer von „Germany Next Topmodel“ und Jurymitglied der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“, präsentiert wird.

Der gute-Laune-Kubaner liefert die besten Songs und die aktuellsten Hits aus der Latino Welt – ein Feuerwerk an heißer, lateinamerikanischer Musik, gemischt mit einer Prise Dance-Musik.

Die fröhlichen Melodien und rhythmischen Klänge garantieren pures Sommerfeeling. Natürlich darf dabei auch Jorges Sommerhit „Hola Fiesta“ nicht auf der „LATIN MOVES, VOL.1“ fehlen!

Außerdem weitere Latino-Kracher, wie z. B. „Danza Kuduro“, „La Bomba“, „Lambada“, „Bará Bará Berê Berê“, u. v. m. , die zum Feiern, Tanzen und Singen mitreißen.

Jorge González
“Latin Moves” (Compilation)
VÖ: 26.07.2013
Label: Edel:Records

Quarter - "Everything Changes"

Quarter – „Everything Changes“

Vor einigen Tagen hörte ich im Radio “The Flame“, die aktuelle Single der Berliner Band Quarter. Geprägt von zarter Melancholie, Eingängigkeit und der warmen Stimme des Sängers Flo Kanzler, schlich er sich in meine Gehörgänge und blieb hängen.

Quarter - "Everything Changes"
Quarter – „Everything Changes“

Seit Freitag ist nun das Debütalbum “Everything Changes“ im Handel erhältlich, für dessen Produktion Matthias Mania (Max Mutzke, Pohlmann, Haudegen, Moby) verantwortlich zeichnete, der neben Ingo Politz (Bell Book & Candle, Silbermond, Silly, Eisblume) auch für den Mix zuständig war.

Zwar erfindet das Quartett, bestehend aus Flo Kanzler (Gesang, Piano), Christoph Oesterle (Gitarre), Joe Oesterle (Bass) und Micha Knobloch (Drums), auf seinem Debüt das Rad nicht neu, weiß aber dennoch mit seinem melodienverliebten Mix aus Indie, Pop und Folk voll und ganz zu überzeugen.

Dem Vorboten “The Flame“ stehen dabei Songs wie das mit ungemeinem Pop-Appeal aufwartende Stück “Secret Bad Girl“, das eine Notierung auf Platz 7 der SWR3-Charts schaffte, der folkig angehauchte Feel Good-Track „I Still Belong“, die Britpop-Hymne „Toria“ sowie die Piano-Ballade „The Day I‘ll Find Her“ in nichts nach.

In toto ist „Everything Changes“ ein überaus ansprechendes Album in der Schnittmenge zwischen Indie, Pop und Folk geworden, dessen 10 Tracks mit feinen Melodien und Hymnen zu prunken vermögen.

Website: http://www.quarter-music.com

Quarter – “Everything Changes“ (Heart Of Berlin/Universal)

White Lies – „Big TV“

„Big TV“ – das dritte Album der Londoner Band WHITE LIES.

White Lies - "Big TV" (Universal)
White Lies – „Big TV“ (Universal)

Das dritte ist immer das schwierigste. Auf den ersten beiden Alben veröffentlicht man alles, was bereits an Songs zur Verfügung stand. Doch für das dritte Album muss man sich meist neu sortieren, neue Songs schreiben und sich meist auch neu erfinden. Nicht jedem gelingt das.

Den WITE LIES aus dem Londoner Stadtteil Ealing ist das aber gelungen. Bis dahin bewegte sich das Trio mehr im Umfeld des so genannten Post-Punk-Revival – ein Begriff der wahrlich nicht gut gewählt ist, denn Bands wie Interpol, Editors, The National und eben auch die WHITE LIES orientieren sich fast alle irgendwie an Joy Division, jeder auf seine Art und Weise und jeder mit seinen unverwechselbaren weiteren Einflüssen. Eigentlich sollte man diese ganze Richtung ehrlicherweise schon in Joy-Division-Revival umbenennen, doch sei’s drum.

„Big TV“ verleugnet zwar nicht die Joy Division Einflüsse – das mag schon allein daran liegen, dass bei fast alle genannten Bands und eben auch bei der WHITE LIES der Gesang einen gewissen Ian Curtis Touch hat – doch die Musik wurde um mehr Bombast, Geigen und vor allem um mehr Pop- und Synthie-Klänge erweitert. Das nimmt der Musik auf jeden Fall den sonst doch meist düsteren Klang und macht es – wenn man es so ausdrücken möchte – mainstreamiger und das im positiven Sinne.

Mit „Big TV“ bewegen sich WHITE LIES so langsam weg aus der Ecke des so genannten Post-Punk, zwar gibt es immer noch den ein oder anderen „düsteren“ Einsprenkler, doch der Großteil der Songs ist Bombast-Rock/Pop auf hohen Niveau.

Free Track „Getting Even“

Album-Player

Clip „There Goes Our Love Again“

„First Time Caller“ (live)

Tour:
09.11. Köln, Live Music Hall
11.11. Frankfurt, Gibson
12.11. München, Theaterfabrik
27.11. Hamburg, Große Freiheit

Weblink: whitelies.com

Ben Ivory - "Neon Cathedral"

Ben Ivory – „Neon Cathedral“

Immer wieder hat sich der Release von “Neon Cathedral“, dem Debüt-Album von Ben Ivory, verzögert, doch nun hat das Warten ein Ende und die Scheibe ist endlich im Handel erhältlich.

Ben Ivory - "Neon Cathedral"
Ben Ivory – „Neon Cathedral“

Nachdem der Wahl-Berliner im letzten Jahr eine erste Duftmarke mit dem Song “Better Love“ gesetzt hatte, welcher eine Notierung auf Platz 3 der Deutschen Club Charts schaffte, wurde er Anfang diesen Jahres einer größeren Öffentlichkeit bekannt, als er am 14. Februar mit der hymnischen Elektropop-Nummer “The Righteous Ones“ am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 (“Unser Song für Malmö“) teilnahm.

Er belegte einen ordentlichen 7. Platz bei der Vorauswahl und konnte den Titel, der sich als Ode an die Außenseiter der Gesellschaft präsentiert, auf Platz 60 der offiziellen deutschen Single-Charts platzieren.

Auf dem Erstling, der unter der Ägide von Kim Logan und Alex Reuterskiöld entstanden ist, demonstriert der 30-Jährige nun, dass er auch auf Albumlänge zu glänzen vermag.

Kredenzt hat man 13 unerhört frische und eingängige Elektropop-Songs, die meist einen kühl-distanzierten Charakter aufweisen und dabei auf die Clubs schielen.

Zu brillieren wissen neben den ersten beiden Singles vor allem die düstere Ballade “Remedy“, die melancholische Elektropop-Nummer “Save Me“ sowie der Synthiepop-lastige Titeltrack, welcher auf die Dancefloors der Clubs abzielt.

Ein weiteres absolutes Aushängeschild des Longplayers ist der vor Catchyness nur so strotzende Titel “Disconnected“, der völlig zu Recht als nächste Single ins Rennen geschickt wird.

Bleibt festzuhalten, dass “Neon Cathedral“ ein exzellentes Debüt-Album geworden ist, mit dem Ben Ivory der Sprung in die erste Garde der hiesigen Elektropop-Szene gelingen dürfte.

Wenn ihr das Album als Download erwerbt, könnt ihr euch übrigens über die zusätzlichen Bonustracks “Ysgahm“, “The Righteous Ones (Thieves Remix)” und “Better Love (Autokratz Remix)“ freuen.

Website: http://www.benivory.com/

Facebook-Auftritt von Ben Ivory: https://de-de.facebook.com/benivoryofficial

Ben Ivory – “Neon Cathedral“ (Warner Music)

Patrick Richardt – “So, Wie Nach Kriegen“

Patrick Richardt – “So, Wie Nach Kriegen“

Zu den vielversprechendsten Talenten der hiesigen Singer/Songwriter-Szene gehört ohne Zweifel der vom Niederrhein stammende Musiker Patrick Richardt, der einigen von euch auch als Drummer der Krefelder Indie-Pop Band Oh, Napoleon bekannt sein dürfte.

Patrick Richardt – “So, Wie Nach Kriegen“
Patrick Richardt – “So, Wie Nach Kriegen“

Bereits am 25. Januar diesen Jahres hat der heute in Krefeld lebende 24-Jährige sein Debütalbum “So, Wie Nach Kriegen“ veröffentlicht, das mit der Single “Adé, Adé“ auch einen veritablen Indie-Hit hervorbrachte.

Zwischen Folk, Singer-Songwritertum, und Indierock changieren die in einem Krefelder Bunker eingespielten 13 Titel des Erstlings von Patrick Richardt, der der den geneigten Hörer mit seiner rauen Stimme und tiefgründigen Texten zu berühren vermag.

Das Album startet mit dem hymnischen Indiepop-Track “Wir Segeln“, welcher es im Juni auf Platz 8 der campuscharts schaffte, gefolgt von der Vorab-Single “Adé, Adé“, die immensen Hit-Appeal verströmt.

Weitere Glanzlichter werden auf dem Erstling insbesondere mit dem spartanisch instrumentierten Titel “Wie Nach Kriegen“, dem an Rio Reiser gemahnenden Track “Vorbei“, dem pathosbeladenen Lied “Herz Versagt“ sowie mit dem Indie Rocker “Lichterloh“ gesetzt.

Nach gut einer Dreiviertelstunde geht ein überaus reizvolles Album zu Ende, das durch Authentizität und einen direkten, geerdeten Sound besticht. Wer auf eine mit Indierock-Elementen garnierte Melange aus Folk und Singer/Songwriter-Pop steht, kann sich das Debütalbum von Patrick Richardt getrost zulegen und sollte sich das neue Pferd im Stall des Grand Hotel Van Cleef-Labels in den kommenden Monaten auch mal live anschauen

Patrick Richardt & Band live:

21.09.2013 Kammgarn, Kaiserslautern

22.09.2013 Exhaus, Trier

23.09.2013 Schlachthof, Wiesbaden

25.09.2013 Kulturzentrum Alte Mälzerei, Regensburg

26.09.2013 Vis aVis, Amberg

27.09.2013 Sudhaus, Tübingen

28.09.2013 Karlstorbahnhof, Heidelberg

01.10.2013 Bi Nuu, Berlin

02.10.2013 Waschhaus, Potsdam

03.10.2013 Leipzig Werk 2, Leipzig

04.10.2013 Haldern Pop Bar, Haldern (NRW)

05.10.2013 Kleine Freiheit, Osnabrück

Website: http://patrickrichardt.de/

Facebook-Auftritt von Patrick Richardt: https://www.facebook.com/Patrichardt

Patrick Richardt – “So, Wie Nach Kriegen“ (Grand Hotel Van Cleef)

Yasha - "Weltraumtourist"

Yasha – „Weltraumtourist“

Für Yasha Conen aka Yasha könnte es momentan kaum besser laufen. Nicht nur seine aktuelle Single “Strand“ stieg auf Anhieb in die Top 20 der offiziellen deutschen Single-Charts ein, sondern auch sein am letzten Freitag veröffentlichtes Album-Debüt “Weltraumtourist“ erreichte direkt die Top5 der iTunes-Charts.

Yasha - "Weltraumtourist"
Yasha – „Weltraumtourist“

Soundtechnisch in Szene gesetzt vom Produzententeam The Krauts (Peter Fox, Seeed, Marteria), hinter dem sich DJ Illvibe und Yashas Bruder David “Monk“ Conen verbergen, offeriert der Erstling ein buntes Konglomerat aus Pop, Elektro, HipHop und R&B, wobei es Gastauftritte von Marteria, Olli Banjo alias Wunderkynd und Miss Platnum gibt.

Rasch offenbaren sich die catchy Elektropop-Nummer “Strand“, welche sicherlich ein Anwärter für den Sommer-Hit des Jahres ist, der ohrwurmlastige Titel “Penthouse“ (feat. Olli Banjo aka Wunderkynd), welcher sich als B-Seite der Vorab-Single präsentiert, das stimmungsvoll-atmosphärische Lied “Silvester“, der mit Reggae-Elementen überraschende Track “Telefon“, “Achterbahn“, ein Song über die Ebbe und Flut des Lebens, sowie “Wunderland“, ein luftig-leichter Hybride aus Elektro und HipHop mit einem Feature von Marteria, als Höhepunkte des Longplayers.

Besonders hervor sticht auf der Scheibe der Track “Dämon“, welcher eine kühle, leicht dunkle Stimmung erzeugt und sich damit stimmungsmäßig von den anderen Titeln deutlich abhebt.

Kurz und gut, mit “Weltraumtourist“ hat Yasha, in dessen Vita bereits ein Nr.1-Hit in den deutschen Charts steht – “Lila Wolken“, eine Kollaboration zwischen Marteria, Miss Platnum und dem aus Berlin stammenden Sänger – ein kunterbuntes und kurzweiliges Album voller sommerlicher Frische abgeliefert, das völlig zurecht auf dem besten Wege ist in den Top 10 der deutschen Album-Charts zu landen.

Wer sich für die iTunes Deluxe Edition entscheidet, bekommt sozusagen als Sahnehäubchen noch 12 weitere Tracks zu hören, nämlich die Instrumentals zu sämtlichen Titeln des Albums.

Website: http://www.yasha.tv

Yasha-Auftritt bei Facebook: https://de-de.facebook.com/yasha.tv

Yasha – “Weltraumtourist“ (Four Music/Sony Music)

Hattler - "The Kite"

Hattler – The Kite

Gute drei Jahre sind vergangen, seitdem Hellmut Hattler, der auch immer wieder mit seinen weiteren Bands KRAAN, SIYOU’n’HELL und TAB TWO für Furore sorgt, sein letztes Hattler-Album “Gotham City Beach Club Suite” veröffentlichte.

Hattler - "The Kite"
Hattler – „The Kite“

Nun ist die Zeit des Wartens vorbei, denn der 60-Jährige legt mit “The Kite“ ein taufrisches Album vor.

Eingespielt hat der renommierte Bass-Gitarrist es gemeinsam mit seiner aktuellen Band, bestehend aus Fola Dada (Vocals), Oli Rubow (Drums) und Torsten de Winkel (Guitars), wobei Peter Musebrink für die Sounds und das Programming verantwortlich zeichnete und Tab Two-Bandmitglied Joo Kraus bei vier Songs an der Trompete zu hören ist.

Sich auszeichnend durch ein perfektes Zusammenspiel der Musiker und technische Virtuosität, ist “The Kite“ ein nuancenreiches Album geworden, das gekonnt zwischen Jazz, Pop und Elektronik changiert.

HATTLER live
07.09.2013 Markneukirchen, Warwick Basscamp
19.09.2013 Freiburg, Jazzhaus
21.09.2013 Dresden, Drum and Bass-Festival
24.09.2013 Wuppertal, Börse
25.09.2013 Neuss, Hamtorkrug
26.09.2013 Bonn, Harmonie
27.09.2013 Bolanden, Blaues Haus
28.09.2013 Offenbach, Sandgasse
01.10.2013 Ulm, Roxy
02.10.2013 Stuttgart, Bix
05.10.2013 Glems, Hirsch
17.10.2013 Wetzlar, Franzis
18.10.2013 Idstein, Die Scheuer
19.10.2013 Essen, Grend
31.10.2013 Kassel, Schlachthof
01.11.2013 Hamburg-Bergedorf, Lola
06.12.2013 Esslingen, Dieselstraße

Website: http://www.hellmut-hattler.de

Hattler – “The Kite“ (Bassball Recordings/32music/Broken Silence)

Lescop - "Lescop"

Lescop – „Lescop“

Frankreich hat in den letzten Jahren einige großartige Pop-Acts wie Cœur de pirate, Zaz, BB Brunes oder Brigitte hervorgebracht. Eine große Zukunft prophezeie ich auch dem aus La Rochelle stammenden Sänger Mathieu Peudupin aka Lescop, der sich in seinem Schaffen auf Bands wie Joy Division oder The Cure bezieht.

Lescop - "Lescop"
Lescop – „Lescop“

Zwischen New Wave, Dark Wave und indieskem Pop sind die 11 Tracks seines selbstbetitelten Debütalbums angesiedelt, das von Johnny Hostile (Savages, John And Jehn, HTB) produziert wurde.

Nachdem er bereits im Oktober 2011 eine erste Duftmarke mit der vor Catchyness nur so strotzenden Single “La forêt“ setzen konnte, demonstriert der 34-Jährige nun auf seinem ersten Full Length Player, dass er auch auf Albumlänge zu glänzen vermag.

Songs wie das New Wave-beeinflusste “La Nuit Américaine“ oder “Le Mal Mon Ange“, ein bezauberndes Duett mit Dorothée de Koon, oder die flott-beschwingte Pop-Nummer “Paris S`Endort“ stehen dem Vorboten in nichts nach und machen das Album zu einer überaus runden Sache.

Bleibt zu wünschen, dass der retro-inspirierte Erstling von Lescop hierzulande eine gebührende Aufmerksamkeit und Würdigung erfährt.

Lescop live:

26.09.2013 French Waves Festival, Bi Nuu, Berlin

27.09.2013 Reeperbahn Festival. Hamburg

28.09.2013 Münsterland Festival, Gleis 22, Münster

Facebook-Auftritt von Lescop: https://www.facebook.com/lescoplescop

Lescop – Lescop (Le Pop Musik/Groove Attack)

Nile Rodgers Presents The Chic Organization - "Up All Night"

Nile Rodgers Presents The Chic Organization – „Up All Night“

Auf der brandneuen Daft Punk-Single “Get Lucky“ (featuring Pharrell), welche weltweit die Charts stürmte und alleine in den USA bislang über 2 Millionen Mal über die Ladentische ging, hat Nile Rodgers als Co-Autor und Gitarrist mitgewirkt.

Nile Rodgers Presents The Chic Organization - "Up All Night"
Nile Rodgers Presents The Chic Organization – „Up All Night“

Dieser dürfte vielen von euch auch als Mastermind der legendären Disco-Formation Chic und als Produzent (David Bowie, Duran Duran, INXS, Diana Ross, Sister Sledge) bekannt sein.

Mit der Doppel-CD “Nile Rodgers Presents The Chic Organization – Up All Night” präsentiert das Label Rhino Records (Warner Music) nun eine Hommage an die 60-jährige Musiklegende und seinen musikalischen Partner, das 1996 verstorbene Chic-Gründungsmitglied (Bass) Bernard Edwards.

Auf der Compilation finden sich nicht nur Chic-Klassiker wie ihre allererste Single “Dance, Dance, Dance (Yowsah, Yowsah, Yowsah)“, die 1977 sowohl in Großbritannien als auch in den USA auf Platz 6 landete, oder die US Nr.1-Hits “Le Freak“ (1978) und “Good Times“ (1979), sondern auch bekannte Nile Rodgers und Bernard Edwards-Kompositionen und Produktionen für andere Künstler.

So sind erlesene Songs von Sister Sledge, Diana Ross, dem französischen Disco-Projekt Sheila & B. Devotion, der Chic-Sängerin Norma Jean Wright, Carly Simon,. Johnny Mathis und der Blondie-Frontfrau Debbie Harry auf dem Sampler vereint.

Unter anderem sind Diana Ross mit der Disco-Nummer “Upside Down“, der 1980 eine Nr.1-Notierung in den Billboard-Charts beschert war, dem US-Top5-Hit “I`m Coming Out“ (1980) und dem Track “My Old Piano”, der im selben Jahr Platz 5 der britischen Charts erreichen konnte, Sister Sledge mit den Tanz-Krachern “We Are Family“ und “Lost In Music“, Debbie Harry mit ihrer allerersten Solo-Single “Backfired“ (im 12 Inch-Remix) aus dem Jahre 1981 und Norma Jean Wright mit ihrem größten Solo-Hit “Saturday“ (1978) vertreten.

In toto eine exzellente Kollektion, die mit 25 Tracks das volle Spektrum vieler herausragender Songs von Nile Rodgers und Bernard Edwards aka The Chic Organization bietet. Und wer Ausschau nach einer noch umfassenderen Werkschau der beiden Musiker hält, dem sei das 4CD-Boxset “Nile Rodgers Presents The Chic Organization – Boxset Vol.1 – Savoir Faire“ empfohlen.

Nile Rodgers Presents The Chic Organization – „Up All Night” (Rhino Records/Warner Music)

Bê Ignacio – “India Urbana”

Bê Ignacio – “India Urbana”

Nach “Mistura Fina“ (2006), “Mistura Natura“ (2009) und “Azul“ (2011) ist es nun Zeit für das vierte Album der Sängerin Bê Ignacio, das den Namen “India Urbana“ trägt.

Bê Ignacio – “India Urbana”
Bê Ignacio – “India Urbana”

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde es von ihrem Schlagzeuger und Ehemann Markus Schmidt und Sir Jai, der sich bereits durch seine Zusammenarbeit mit Acts wie Xavas, Kool Savas oder Manillio einen Namen gemacht hat.

Musikalisch ist das Ergebnis eine bunte Fusion aus Pop und Jazz, die mit Samba-, Bossa Nova- und Elektronik-Elementen angereichert wird.

Als erste Single-Auskopplung wählte man den Track “Samba ê“, welcher durch Lebenslust und Leichtigkeit besticht. Auf allen bekannten Download-Portalen ist der Sommerhit-Anwärter, der bereits am 03. Mai im Syndicate Radio Edit, im BK Duke House Edit, im Brazil Edit und im BK Duke Club Mix erschienen ist und sensationell die Top20 der italienischen iTunes-Charts erreichte, erhältlich.

Den Sommer holt man sich aber nicht nur mit der Vorab-Single, sondern auch mit Tracks wie der Ohrwurm-Nummer “Vida Louca“, dem Reggae-beeinflussten Stück “Outra Melodia“, dem entspannt-jazzigen “Quero Mais“ oder der brandneuen Single “Sununga“, die mehrere Wochen auf Platz 2 der SWR3-Hörer-Charts verweilte, ins Haus.

Macht summa summarum ein farbenfrohes Album, mit dem die gebürtige Brasilianerin und Wahl-Konstanzerin sommerliche Gefühle und unbeschwerte Leichtigkeit ins Ohr zu transportieren weiß.

Diskografie (Alben):

2006 Mistura Fina

2009 Mistura Natura

2011 Azul

2013 India Urbana

Bê Ignacio live:
26.07.13 St. Moritz/CH // Festival da Jazz
31.07.13 Konstanz // Open Air Allensbach
05.08.13 Lübeck // Open Air Ducksteinfestival
14.08.13 Zürich/CH // Open Air Badi
27.09.13 Baden Baden // SWR Studio Brettl live-recording
05.10.13 Nürnberg // Villa Leon
10.10.13 TBC: Konstanz
11.10.13 Friedrichshafen // Bahnhof Fischbach
12.10.13 Stuttgart // BIX
13.10.13 TBC: München
16.10.13 Hamburg // Stageclub
17.10.13 Berlin // Maschinenhaus
23.10.13 CH/Basel // Kuppel
24.10.13 Freiburg // Waldsee
25.10.13 Karlsruhe // Tempel
15.11.13 Essen // Katakombentheater
16.11.13 Köln // Altes Pfandhaus
19.11.13 CH/Ermatingen
20.11.13 CH/Thun

Bê Ignacio im Web:
http://be-musica.com/
https://www.facebook.com/BeMusica
https://twitter.com/Be_Musica

Bê Ignacio – “India Urbana” (K.E.C. International/Rough Trade)

The Toten Crackhuren Im Kofferraum - "Mama Ich Blute"

The Toten Crackhuren Im Kofferraum – „Mama Ich Blute“

Vor knapp drei Jahren lieferte das Kollektiv The Toten Crackhuren im Kofferraum (The T.C.H.I.K.) sein Debütalbum “Jung, Talentlos Und Gecastet“ ab und konnte mit den Singles “Ich Und Mein Pony“ und “Ronny & Clyde“ sowie als Support-Act für die K.I.Z.-Tour bereits eine gewisse Bekanntheit erwerben.

The Toten Crackhuren Im Kofferraum - "Mama Ich Blute"
The Toten Crackhuren Im Kofferraum – „Mama Ich Blute“

Nun meldet sich die Formation um die Gründungsmitglieder Luise F**kface und Dr. Lynn Love mit ihrem Zweitling “Mama, Ich Blute“ zurück.

Dafür konnte man Bela B. (Die Ärzte), Alex Tsitsigias (Schrottgrenze, Das Bierbeben) alias Joey Coco, Tarek Ebéne (K.I.Z.) und Hyde als Gastsänger gewinnen, während neben dem Haupt-Produzenten Archi Alert (Terrorgruppe, K.I.Z., Bitume) unter anderem auch Jakob Häglsperger (Frittenbude), Gerrit Wessendorf (K.I.Z., Chakuza, Kool Savas) und Simon Werle (Werle & Stankowski) für den Sound verantwortlich zeichneten.

Die NDW-Hommage “Geniale Asoziale“, die mit einem Bela B-Feature aufwartende Pop-Ballade “Du Fehlst Mir“, das Punk-infizierte “Dreckige Wäsche“ sowie die im Synthiepop-Gewand daherkommende Single “Klaus“ zählen dabei zu den absoluten Höhepunkten des neuen Albums, das musikalisch irgendwo zwischen Pop, NDW, Punk und Elektro beheimatet ist und mit einer Prise Trash gewürzt wird.

Mit “Age Of Sternberg“ gibt es zudem eine Coverversion des Turbonegro-Songs “Age Of Pamparius“.

Sich auszeichnend durch humorvoll-skurrile Texte, ist “Mama Ich Blute“ insgesamt ein überaus partylastiges Album geworden, das klingt, als hätte man ein musikalisches Gebräu aus Ideal, Mia, Spillsbury, Jennifer Rostock, Frittenbude und Deichkind kreiert.

Fans von The Toten Crackhuren im Kofferraum sei die streng limitierte CD-Premium Edition der Langrille ans Herz gelegt, die auf einer Bonus-CD mit “Iiih Hier Riechts Nach Lulu“ das komplette Album des The T.C.H.I.K.-Nebenprojektes Lulu Und Die Einhornfarm offeriert.

Erwähnt sei zum Schluss noch, dass The Toten Crackhuren im Kofferraum am 26.09.in Mannheim für das Bundesland Sachsenmit dem Titel „Ich Brauche Keien Wohnung“ beim diesjährigen Bundesvision Song Contest antreten werden.

The TCHIK im web:
http://www.thetotencrackhurenimkofferraum.de/
https://www.facebook.com/thetchik
https://twitter.com/thetchik

The Toten Crackhuren Im Kofferraum – „Mama Ich Blute“ (Destiny Records/Broken Silence)

San Cisco - "San Cisco"

San Cisco – „San Cisco“

Hierzulande bisher eher ein unbeschriebenes Blatt, sorgte das australische Quartett San Cisco in seiner Heimat in der Vergangenheit bereits für Furore.

San Cisco - "San Cisco"
San Cisco – „San Cisco“

So erhielt die Formation, bestehend aus Jordi Davieson (Gesang, Gitarre), Josh Biondillo (Gitarre, Gesang), Nick Garner (Bass) und Scarlett Stevens (Drums, Gesang), in Down Under bereits diverse Award-Nominierungen. Unter anderem war San Cisco 2011 für den „“Unearthed J Award“ des bedeutenden australischen Radiosenders Triple J neben Acts wie Ball Park Music, Emma Louise, Lanie Lane und Husky als vielversprechendster Newcomer
nominiert.

Zudem wurde ihr Video-Clip zur Single „Awkward“, die es 2011 in den Jahrescharts auf Platz 7 der „Triple J Hottest 100“ schaffte, bis zum heutigen Tag über unglaubliche 4,7 Millionen Mal im Internet-Portal YouTube angeklickt.

Nach den Releases der mit Kritikerlob überschütteten EPs “Golden Revolver“ (2011) und „Awkward“ (2012) nahm der Vierer gemeinsam mit dem Produzenten Steven Schram (Little Red, Little Birdy, Cat Empire) im letzten Jahr in Melbourne das selbstbetitelte Album auf, welches sich musikalisch im Fahrwasser von Bands wie MGMT, Vampire Weekend, The Vaccines oder The Drums bewegt.

Los geht das Opus mit der Synthiepop-Hymne “Beach“, gefolgt von zwei Singles, zum einen “Fred Astaire“, das einen mit energetischem Gitarrenpop direkt auf die Tanzfläche treibt, zum anderen von „Awkward“, einem unbekümmerten Indiepop-Duett zwischen Jordi Davieson und Scarlett Stevens. Ruhiger und verhaltener wird es dann mit dem Track “Hunter“, der insgesamt eine düster-melancholische Stimmung verströmt.

Der locker-flockige Indiepop-Track “Wild Things“, welcher als weitere Vorab-Single fungiert, der mit juveniler Frische aufwartende Indierocker “No Friends“, der Indiepop-Ohrwurm “Rocket Ship“ sowie „Nepal“, das Synthie-lastigen Indiepop mit verträumt-melancholischer Note bietet, tragen neben den erstgenannten Songs dazu bei, dass “San Cisco“ eine überaus runde Sache geworden ist.

Es bleibt dem Quartett nur zu wünschen, dass es nach dem heutigen Release des Debütalbums auch hierzulande schon bald einen respektablen Fankreis um sich scharen wird. Mit ihrer fabelhaften Mixtur aus Indie, Pop, Rock und Elektro gehört den Australiern zweifelsohne die Zukunft!

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass die Platte in der Vereinigten Staaten bei Fat Possum (The Black Keys, Spiritualized, Townes Van Zandt, Dinosaur Jr.) erscheint. Als erste australische Band hat die vierköpfige Formation dort eine Label-Heimat gefunden.
(CD-Cover: © Sony Music)

Website: http://sancisco.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/sanciscomusic

San Cisco – „San Cisco“ (RCA/Sony Music)

Kodaline - "In A Perfect World"

Kodaline – “In A Perfect World“

Eine der derzeit meist gehypten Bands ist das irländische Indierock-Quartett Kodaline, das aus der Formation 21 Demands hervorgegangen ist.

Kodaline - "In A Perfect World"
Kodaline – „In A Perfect World“

Seitdem die Band es Ende letzten Jahres sowohl in die „BBC Sound Of 2013-Liste der hoffnungsvollsten Acts schaffte als auch eine Nominierung als „MTV‘s Brand New For 2013-Act einheimste, eilt sie von Erfolg zu Erfolg.

Nicht nur erreichten die Jungs um Sänger Steven Garrigan mit der Single “High Hopes“ Platz 1 der irischen Charts und eine Top20-Platzierung in Großbritannien , sondern belegten mit ihrem Debüt-Album „In A Perfect World“ auch die Pole der irischen Charts bzw. Platz 3 der britischen Charts.

Pünktlich zu ihren gefeierten Auftritten beim Hurricane (21.06.) und Southside Festival (22.06.) beglückte der Vierer auch die Fans hierzulande mit dem Release des Erstlings, der unter der Regie von Stephen Harris (U2, The Wombats, Kaiser Chiefs, Miles Kane, Ben Kweller, Dave Matthews Band) entstanden ist.

Die Bandbreite des Longplayers erstreckt sich von hymnischen Britpop-Juwelen wie “After The Fall“ oder „Talk“ über Folkpop-Pretiosen wie „Way Back When“ oder „Love Like This“ bis hin zu dem Gospel-getränkten Stück “All Comes Down To“ oder in Schwermut badenden Songperlen wie „All I Want“.

Neben letztgenanntem Stück, das die Band als Soundtrack zum unter der Regie von Tobias Wiemann entstandenen und von Til Schweiger produzierten Film “Grossstadtklein“ (Kinostart: 15.08.2013) beisteuerte, fungieren “High Hopes“, ihr Nr.1-Hit in den irischen Charts, und der Top10-Charterfolg “Love Like This“ als Vorab-Singles des famosen Debütalbums.

Wer Ausschau nach hymnischem Indiepop mit viel Hit-Appeal hält, aber auch Freude an zart-melancholischen Pop-Juwelen mit einem Hauch Pathos hat, dem kann ich „In A Perfect World“ nur anpreisen.
(CD-Cover: © Sony Music)

Website: http://www.kodaline.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/Kodaline

Kodaline – “In A Perfect World“ (RCA/Sony Music)

"ZYX Italo Disco New Generation Vol.2"

ZYX Italo Disco New Generation Vol.2

Italo Disco is alive!

In den letzten Jahren ließen sich viele Indie-Acts, darunter Sally Shapiro, Annie, Chromatics, Heartbreak oder The Golden Filter, vom Italo Disco der 80er Jahre inspirieren.

"ZYX Italo Disco New Generation Vol.2"
„ZYX Italo Disco New Generation Vol.2“

Seit vielen Jahren huldigt auch das Label Zyx diesem Genre, indem es z.B. die CD-Serie “Italo Disco Collection“ auflegte oder CDs von Italo Disco-Größen wie Valerie Dore neu veröffentlichte.

Unter dem Titel “Zyx Italo Disco New Generation“ startete es dann im August letzten Jahres eine neue Sampler-Reihe, die auf zwei Silberlingen zahlreiche hittaugliche Neukompositionen versammelt, welche im für Italo Disco signifikanten Stil gehalten sind. Offeriert werden alsoDiscofox-Stücke, die sich durch Melodienverliebtheit, Synthesizer-Klänge, Drumbeats sowie durch einfache Texte und simple Akkord-Progressionen auszeichnen.

Auf Vol. 2 der CD-Reihe sind nun 23 „New Italo Disco“-Tracks vereint, wobei neben bekannten Italo Disco-Acts wie Eddy Huntington auch Newcomer wie The Sweeps, TQ, Lenroy, Mirko Hirsch, Michael Nolen, Neon Game, Mode One, Elen Cora oder Italove einen mit ihren Songs zu verzücken wissen.

Nach mehrmaligem Hören entpuppen sich der Opener “S.O.S. For Love“ (Vanello & Steven Kimber), als dessen Referenzgröße 80er-Ikone Fancy genannt werden kann, der locker-flockige Lenroy-Titel “Do You“, das catchy Eurodance-Stück „You Try, You Choose“ (Michael Nolen), der eingängige Discofox-Titel “Inside“ (Magic System DJ) sowie der dem Space Synth frönende Track „Humanoid Battle“ (Galactic Warriors als die edlen Diamanten der ersten CD.

Auf der zweiten CD wird die nostalgische Reise in die Achtiger fortgesetzt und es ertönen erlesene Perlen wie der ein wenig an Valerie Dore erinnernde The Sweeps-Titel “Optimistic Melancholic“, der sich als ein Hybride aus Modern Talking und Bad Boys Blue präsentierende Mode One-Track “She‘s Dancing Alone“ sowie der vor Catchyness nur so strotzende Dancepop-Song „Elena“ (Vyck Vyo), bei dem der Gesang ein wenig an Thomas Anders erinnert.

Als besondere Schmankerl erwarten den geneigten Hörer zwei Bonus-Tracks, nämlich die Dancepop-Nummern “Paris Latino“ und “You Droid“, welche eine Grußadresse an die Italo Disco-Klassiker “Paris Latino“ (Bandolero – 1983) und “Droid“ von Hypnosis darstellen, der wiederum ein Remake des gleichnamigen Automat-Songs aus dem Jahre 1978 ist.

Äußerst gekonnt werden auf der Doppel-CD – zusammengestellt übrigens von Daniel Marschollek – Italo Disco und Euro Disco revitalisiert, wobei noch angemerkt sei, dass einige der Tracks bislang nicht auf CD veröffentlicht waren und speziell für diese Compilation zur Verfügung gestellt wurden.

Various Artists – „ZYX Italo Disco New Generation Vol.2“ (ZYX)