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Pitbull – “Globalization” (RCA/Sony Music)

Pitbull – “Globalization”

Pitbull – neues Album „Globalization“ seit Freitag im Handel

Pitbull – “Globalization”  (RCA/Sony Music)
Pitbull – “Globalization” (RCA/Sony Music)

Es war im Jahre 2009, da landete der Rapper Armando Christian Perez aka Pitbull seinen ersten Welthit mit der Single „I Know You Want Me (Calle Ocho)“. Seit dem eilt er von einem Erfolg zum nächsten und legt nun mit „Globalization“ das Nachfolge-Album zu dem 2012er-Werk “Global Warming“ vor, das auf Platz 14 der US-Billboard-Charts landete und alleine in den Vereinigten Staaten über 350.000 mal über die Ladentische ging.

Wie bereits bei seinen letzten Alben gibt es auch auf dem neuen Longplayer Gastauftritte von illustren Künstlern. Mit von der Partie sind dieses Mal unter anderem Jennifer Lopez, Chris Brown, Jason Derulo, Ne-Yo, Sean Paul, John Ryan, Claudia Leitte, G.R.L. und Juicy J.

Für die soundtechnische Inszenierung konnte der Musiker mit kubanischen Wurzeln so hochkarätige Leute wie Dr. Luke (Katy Perry, Rihanna, Miley Cyrus, Britney Spears), Cirkut (Ellie Goulding, Britney Spears, Nicki Minaj, Katy Perry, will.i.am), Max Martin (Taylor Swift, Katy Perry, Britney Spears, Avril Lavigne, Taio Cruz) oder das Produzententeam The Monsters and The Strangerz (Kylie Minogue, Demi Lovato, Big Sean, Maroon 5) mit.

Einer der Standout-Tracks des Full Length Players ist sicherlich die mit Samba-Einflüssen versetzte aktuelle Single-Auskopplung “Fireball“ (feat. John Ryan), die im September diesen Jahres vier Wochen Platz 1 der niederländischen Charts belegte und hierzulande immerhin in den Top 40 landete.

Beglückt werden dürfte der geneigte Hörer auch durch den brandneuen Track „Celebrate“, der als Titelsong des Animation-Films „Die Pinguine von Madagascar“ fungiert, welcher ab dem 27. November in den deutschen Kinos zu sehen sein wird. Angelehnt ist die catchy Nummer übrigens an den 1971 veröffentlichten Funk Rock-Song “I Just Want To Celebrate“ der US-amerikanischen Rockband Rare Earth.

Für ausgelassene Stimmung auf dem Tanzflur dürften zudem Tracks wie “Fun“ (feat. Chris Brown), “Time Of Our Lives“ (feat. Ne-Yo) und “Wild Wild Love“ (feat. G.R.L.) sorgen, von denen letzterer in den britischen Charts eine Notierung auf Platz 6 schaffte.

Nicht fehlen darf da der von Dr. Luke, Cirkut und Thomas Troelsen produzierte und mit Features von Jennifer Lopez and Claudia Leitte aufwartende WM-Smash-Hit „We Are One (Ole Ola)“, der in den offiziellen deutschen Single-Charts bis auf Platz 6 kletterte.

Oszillierend zwischen HipHop, R&B und Dancepop, ist „Globalization“ schlussendlich ein kurzweiliges und rundes Album geworden, das mit zahlreichen potentiellen Hit-Kandidaten aufwartet.

Website: http://www.pitbullmusic.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/pitbull

Pitbull – “Globalization” (RCA/Sony Music)

Savage – “ The Original Maxi-Singles Collection” (Pokorny Music Solutions/Alive)

Savage – “ The Original Maxi-Singles Collection”

Roberto Zanetti aka Savage gehört sicherlich zu den bedeutendsten Italo Disco-Vertretern.

Savage – “ The Original Maxi-Singles Collection” (Pokorny Music Solutions/Alive)
Savage – “ The Original Maxi-Singles Collection” (Pokorny Music Solutions/Alive)

In den Achtzigern brachte er solche Klassiker des Genres wie “Don`t Cry Tonight“ oder “Only You“ hervor.

Das Label Pokorny Music Solutions würdigt sein Schaffen nun mit der Retrospektive “The Original Maxi-Singles Collection“, welche 13 Extended Versions (Maxi-Singles) und Remixe beinhaltet.

Dafür griff man auf die Original-Masterbänder zurück und schuf eine fein remasterte und chronologisch angeordnete Zusammenstellung, deren Auftakt die 12“-Version des 1983 veröffentlichten Italo-Disco-Juwels “Don`t Cry Tonight“ bildet.

Weiter geht es mit der Maxi Version der romantisch-melancholischen Nummer “Only You“, die im Jahre 1984 veröffentlicht wurde und meines Erachtens zu den absoluten Standout-Tracks der Italo Disco-Bewegung gehört.

Von seinem 1984er-Album gibt es auf der Kollektion ferner die Tracks “Radio“, “A Love Again“, “Fugitive“ und “Turn Around“ zu hören.

Ergänzt wird die Compilation noch durch folgende Tracks: “Time (12“ Version“), “Love Is Death (Extended Version)“, “Celebrate (Military Mix)“, “I`m Loosing You (Extended Version), “So Close“ (Long Version)“, “Goodbye (Extended Version)“ und “Don`t Leave Me (Extended Version)“.

Zudem gibt es mit dem 1989 veröffentlichten Tune “I Just Died In Your Arms (Extended Version)“ noch eine im Hi-NRG-Gewand gehaltene Coverversion des gleichnamigen Cutting Crew-Klassikers (1986) und US-Nr.1-Hits zu hören.

Alles in allem ist die Maxi-Retrospektive mit insgesamt 13 Songs ein sehr schöner Querschnitt durch die musikalische Vergangenheit von Savage geworden, der übrigens nach seiner Solo-Karriere als Produzent unter dem Pseudonym ROBYX große Erfolge mit Acts wie Double You, Ice MC oder Corona feierte. Wer auf der Suche nach einer lückenlosen Kollektion von sämtlichen Maxi-Singles ist, welche Savage zwischen 1983 und 1989 abgeliefert, kann hier also getrost zugreifen.

Mehr Infos zur Compilation erhält man auf folgenden Seiten:
http://www.pokornymusicsolutions.eu/
https://de-de.facebook.com/PokornyMusicSolutions
https://www.facebook.com/MaxiSinglesCollection

Savage – “ The Original Maxi-Singles Collection” (Pokorny Music Solutions/Alive)

Röyksopp - "The Inevitable End" (Embassy One/Warner)

Röyksopp – „The Inevitable End“

Nachdem Röyksopp erst vor kurzem eine gemeinsame EP (“Do It Again“) mit der Sängerin Robyn veröffentlicht haben, gibt es nun schon wieder Musik von den Jungs auf eure Ohren.

Röyksopp -  "The Inevitable End" (Embassy One/Warner)
Röyksopp – „The Inevitable End“ (Embassy One/Warner)

Leider soll „The Inevitable End“- so der Titel der neuen Platte – die letzte Album-Veröffentlichung der skandinavischen Elektro-Formation sein.

Auf dem fünften Longplayer von Svein Berge und Torbjorn Brundtland geben sich so namhafte Musiker wie Jamie Irrepressible,Ryan James (Man Without Country),die norwegische Singer-Songwriterin Susanne Sundfør und eben die schwedische Sängerin Robyn, mit der man bereits mehrfach zusammen gearbeitet hat, ein Stelldichein.

Einigen von euch dürfte ein Albumtrack – das stimmungsvolle Elektro-Stück “Monument“, für das eine Skulptur der Künstlerin Juliana Cerqueira Leite als Inspirationsquelle diente – bereits bekannt sein, war er doch schon auf dem gemeinsamen Mini-Album mit Robyn (“Do It Again“) zu finden. Hier gibt es die Nummer nun als clubtaugliche Neubearbeitung (“The Inevitable End Version“) zu hören.

Hochklassig geworden ist auch das mit ungemeinem Pop-Appeal aufwartende Stück “Running To The Sea“, das einen mit der feenhaften Stimme von Susanne Sundfør zu betören weiß.

Melancholisch-schwermütig präsentiert sich die Elektropop-Nummer “I Had This Thing“, bei der Jamie McDermott von The Irrepressibles mit fragiler Stimme besondere Akzente zu setzen weiß.

Wie geschaffen für die Clubs, aber auch für den heimischen CD-Player ist das verträumte Glanzstück “Sordid Affair“, bei dem Ryan James von Man Without Country als Gastsänger fungiert.

Beigefügt ist dem Album übrigens lobenswerterweise noch eine zweite CD, die mit den Bonustracks “Do It Again (Ryxsp Version)“, “Goodnite, Mr. Sweetheart“, “Caramel Afternoon“, “Oh No!“ und “Something In My Heart“ aufwartet.

Röyksopp, die während iher bisherigen Karriere mit 7 norwegischen Grammys (Spellemannprisen) und fünf norwegischen Musik-Awards (Alarmprisen) dekoriert wurden und in der Vergangenheit vier Nr.-1-Alben in Norwegen landen konnten, demonstrieren auf ihrem finalen Album nochmals ihre Klasse und präsentieren ein Elektropop-Album dunkler Färbung, bei dem auch die diversen Gast-Features für Abwechslung sorgen.

Tracklist:
1) Skulls
2) Monument feat. Robyn (T.I.E. Version)
3) Sordid Affair (Ryan James, Man Without Country)
4) You Know I Have To Go (Jamie McDermott, The Irrepressibles)
5) Save Me (Susanne Sundfør)
6) I Had This Thing (Jamie McDermott, The Irrepressibles)
7) Rong (Robyn)
8) Here She Comes Again (Jamie McDermott, The Irrepressibles)
9) Running To The Sea (Susanne Sundfør)
10) Compulsion (Jamie McDermott, The Irrepressibles)
11) Coup de Grace
12) Thank You
13) Do It Again (Ryxsp Version) – Bonus Track
14) Goodnite, Mr. Sweetheart – Bonus Track
15) Caramel Afternoon – Bonus Track
16) Oh No! – Bonus Track
17) Something In My Heart – Bonus Track

Website: http://royksopp.com/
Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/Royksopp

Röyksopp – „The Inevitable End“ (Embassy One/Warner)

Vargo - “Goodbye Is A New Beginning“ (Ambient Domain/Nova MD)

Vargo – “Goodbye Is A New Beginning“

Vargo ist ein elektronisches Musikprojekt von Ansgar Üffink, der sich in den letzten Jahren auch einen Namen als Compiler von so erfolgreichen CD-Reihen wie “Vargo Lounge“ oder “Lauschkost“ gemacht hat.

Vargo - “Goodbye Is A New Beginning“  (Ambient Domain/Nova MD)
Vargo – “Goodbye Is A New Beginning“ (Ambient Domain/Nova MD)

Nunmehr bringt das Elektronik-Duo, dessen andere Hälfte die Sängerin Stephanie Hundertmark ist, unter dem Titel “Goodbye Is A New Beginning“ sein drittes und zugleich letztes Album in dieser Besetzung heraus.

Entstanden sind die 10 Tracks, unter denen der stimmungsvoll gehaltene Opener “Awakening (Original Chorus Mix)“, der durch Pop-Flair und Verträumtheit bestechende Chillout-Titel “Those Were The Days“, das flott-beschwingte Lied “Good Life“, das hymnische Elektropop-Stück “Lovecore“ sowie der melancholische Schlusstrack “Let Go Now“, ein Remake des Regy Clasen-Songs “Ergib Dich“, herausragen, über einen Zeitraum von drei Jahren.

Zwischen Lounge, Chillout und Pop changierend, ist “Goodbye Is A New Beginning“ ein wirklich schönes Abschieds-Album von Vargo in seiner derzeitigen Besetzung geworden. Da ja aber jedem Abschied ein Neuanfang innewohnt, darf man gespannt sein, was man in Zukunft noch so alles von Ansgar Üffink hören wird. Zudem wäre es schön, wenn auch Sängerin Stephanie Hundertmark weiterhin mit ihrer bezaubernden sanft-klaren Stimme musikalisch von sich reden macht.

Weitere Infos gibt es hier:
http://www.vargoworld.com
http://www.facebook.com/VargoWorld
http://www.twitter.com/vargoworld

Vargo – “Goodbye Is A New Beginning“ (Ambient Domain/Nova MD)

Various Artists - “Chess – The Original Recording“ (Remastered Deluxe Edition – Polydor/Universal)

“Chess – The Original Recording“ (Remastered Deluxe Edition)

Das Label Polydor (Universal) feiert das 30-jährige Jubiläum des Albums “Chess“ mit einer Deluxe Edition (Doppel-CD +DVD)

Various Artists - “Chess – The Original Recording“ (Remastered Deluxe Edition – Polydor/Universal)
Various Artists – “Chess – The Original Recording“ (Remastered Deluxe Edition – Polydor/Universal)

Im Oktober 1984 wurde “Chess“, ein Gemeinschafts-Projekt der ABBA-Bandmitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus und des Texters Tim Rice, veröffentlicht.

Zum 30jährigen Jubiläum des rund zwei Millionen mal verkauften Konzeptalbums, das auf Platz 1 der schwedischen Charts landen konnte und sowohl in Deutschland als auch im Vereinigten Königreich die Top 10 enterte, bringt Polydor (Universal) nun eine Deluxe Version des Musical-Albums heraus.

Darauf finden sich nicht nur die 18 Original-Tracks in remasterter Form, sondern mit “Press Conference“ (The Ambrosian Singers), “Intro Mountain Duet“ (London Symphony Orchestra) und “Anthem“ (London Symphony Orchestra“ auch drei bisher nicht veröffentlichte Bonustracks.

Exklusiv bietet die Deluxe Version eine zusätzliche DVD mit einer rund 60-minütigen Making Of-Dokumentation von “Chess” (Magasinet Special: Chess 1984) , die unter der Regie des schwedischen Fernsehsenders SVT2 entstand. Obendrein offeriert die DVD auch noch die fünf Originalvideos zu “One Night In Bangkok“, “Nobody’s Side“, “The Arbiter“, “I Know Him So Well“ und “Pity The Child“.

Enthalten ist übrigens zudem ein recht aufwändiges Booklet mit 32 Seiten, das die Handlung des Musicals zusammenfasst, mit den Lyrics aufwartet und zudem eine Zeitleiste der Historie von “Chess“ umfasst.

Erwähnt sei noch, dass als Sänger/Sängerinnen auf dem Longplayer Elaine Paige (Florence), Tommy Körberg (The Russian), Barbara Dickson (Svetlana), Murray Head (The American), Denis Quilley (Molokov) und Björn Skifs (The Arbiter) zu hören sind.

Die Deluxe Edition von “Chess” erweist sich meines Erachtens als würdevolle Huldigung an das Musical-Album, das mit “I Know Him So Well“ (#UK1 – Elaine Paige) und “One Night In Bangkok“ (#D1, #US3 – Murray Head) zwei Hits hervorbrachte.

Various Artists – “Chess – The Original Recording“ (Remastered Deluxe Edition – Polydor/Universal)

One Direction – “Four“ (Syco Music/Sony Music)

One Direction – „Four“

One Direction mit ihrem brandneuen Album “Four“ in 67 Ländern der Welt auf Platz 1 der iTunes-Charts

One Direction – “Four“ (Syco Music/Sony Music)
One Direction – “Four“ (Syco Music/Sony Music)

Am letzten Freitag ist “Four“, das mittlerweile vierte Studioalbum der britischen Boyband One Direction, erschienen.

Mitgewirkt hat an dem Longplayer, welcher in sage und schreibe 67 Ländern der Welt auf Platz 1 der iTunes-Charts landen konnte, eine Vielzahl von namhaften Produzenten, darunter Julian Bunetta (Olly Murs, Leona Lewis), Pär Westerlund (Agnes, The Wanted, The Saturdays, Darin), Steve Robson (Olly Murs, 5 Seconds Of Summer, James Blunt) oder John Ryan (Cher, James Blunt, James Arthur, The Wanted).

Die Songwriting-Credits des Albums teilen sich so illustre Leute wie Superstar Ed Sheeran, Jamie Scott (Olly Murs, Matt Cardle), Wayne Hector (The Wanted, Olly Murs, Nicki Minaj), Ed Drewett (Olly Murs, The Wanted), MoZella (Miley Cyrus, Fergie) John Ryan (Jason Derulo) oder Julian Bunetta (Jason Derulo, Olly Murs, Alexandra Burke) mit den Band-Mitgliedern Niall Horan, Zayn Malik, Liam Payne, Harry Styles und Louis Tomlinson.

Das Resultat der Aufnahmen dürfte jeden One Direction-Fan mehr als zufriedenstellen, überzeugt der Longplayer doch mit 12 vor Catchyness nur so strotzenden und überaus airplaytauglichen Songs, welche zwischen Pop, Rock und Dance zu verorten sind.

Zweifelsohne ist die balladeske Nummer “18“ – geschrieben übrigens von keinem Geringeren als Ed Sheeran – dabei als das Glanzstück des Albums auszumachen.

Aber auch die von Pianoklängen geprägte Poprock-Nummer “Steal My Girl“, das Feel Good-Vibes verströmende Lied “Girl Almighty“, die 80er-Reminiszenz “Where Do Broken Hearts Go“, das Elektro-infizierte Stück “Stockholm Syndrome“ und das balladeske Kleinod “Night Changes“ präsentieren sich als Schmuckstücke des Longplayers.

Man muss kein Prophet sein um vorauszusagen, dass One Direction mit ihrem brandneuen Album “Four“, dem Nachfolger des letztjährigen UK-Doppel-Platin-Albums “Midnight Memories“,
wieder die Pole der britischen Charts belegen und ihren unglaublichen Erfolgszug fortsetzen werden.

Ans Herz gelegt sei allen Fans der britischen Boyband die Deluxe-Edition, welche zusätzlich mit den Songs “Change Your Ticket“, “Illusion“, “Once In A Lifetime“ und “Act My Age“ aufwartet.

Website: http://www.onedirectionmusic.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/onedirectionmusic

One Direction – “Four“ (Syco Music/Sony Music)

SOUND OF THE 80s – „Unique Covers of Classic Hits“ – Various Artists

Künstler von Heute covern die Klassiker der 80er! SOUND OF THE 80s: „Unique Covers of Classic Hits“ Various Artists u.a. mit Sam Smith, Ed Sheeran, London Grammar, Kaiser Chiefs, Kylie Minogue und Olly Murs! – 2xCD VÖ: 21.11.2014

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SOUND OF THE 80s – „Unique Covers of Classic Hits“ – Various Artists (BBC/Warner)

Die besten Songs aus dem coolsten Jahrzehnt in brandneuen Interpretationen. Der wichtigste britische Radiosender Radio 2 und Warner Music präsentieren mit Sound Of The 80s eine einzigartige Kollektion von Songs aus der größten, vielfältigsten und grellsten Dekade der Musikgeschichte, die von den bekanntesten Stars der Gegenwart neu aufgenommen wurden. Künstler wie Sam Smith, Ed Sheeran, London Grammar, Olly Murs und Kylie Minogue sorgen für ein sensationelles Album mit wahrem Gänsehaut-Tracklisting.

Jeder einzelne dieser 37 Tracks wurde exklusiv für dieses Album aufgenommen; keiner ist bis heute nirgendwo anders veröffentlicht worden. Jeder der Künstler hat sich sehr sorgfältig einen Song ausgesucht und ihn dann zu seinem eigenen gemacht. Zu den Highlights gehören dabei Sam Smith, der Whitney Houstons How Will I Know singt, ED SHERRAN mit Atlantic City von Bruce Springsteen, London Grammar mit Chris Isaaks Wicked Game und Kylie Minogues Version von Kim Carnes‘ Bette Davis Eyes.

Kylie Minogue sagt über ihren Beitrag: „Ich habe Bette Davis Eyes von Kim Carnes immer geliebt. Es steht für mich für eine Zeit, als ich ein junger Teenager in Australien und total verrückt auf Popmusik war. Was für ein Thrill, diesen wunderschönen und bahnbrechenden Song zu covern!“

Der Titel des Albums stammt aus der populären Show von Sara Cox auf Radio 2, die die Songs des Albums im Laufe der nächsten Woche exklusiv senden werden. Sara Cox: „Samstagabends bringen wir immer eine große 80er Jahre-Disco – die beste Musik aus der besten Dekade. Mit diesem Album machen wir genau das, und zwar mit einer aufregenden Wendung: All eure Lieblingskünstler drücken den 80er Jahre-Klassikern ihren eigenen Stempel auf. Ich meine: Sam Smith covert Whitney? Es sollte einfach so sein!“

Radio 2 ist mit wöchentlich über 16 Millionen Hörern der verbreitetste Sender in England. Dieses Album ist das Gegenstück zur äußerst erfolgreiche Radio 2-Serie „Live Lounge“.

Das Tracklisting:
CD 1
01. Sam Smith – How Will I Know (Whitney Houston)
02. Ed Sheeran – Atlantic City (Bruce Springsteen)
03. The Script – Drive (The Cars)
04. Christina Perri – If I Could Turn Back Time (Cher)
05. Passenger – Romeo & Juliet (Dire Straits)
06. Birdy – Lucky Star (Madonna)
07. Rumer – Arthur’s Theme (The Best That I Can Do) (Christopher Cross)
08. Chrissie Hynde – Every Day Is Like Sunday (Morrissey)
09. Dido – Smalltown Boy (Bronski Beat)
10. Katie Melua – Wonderful Life (Black)
11. Amy MacDonald – Waiting For A Star To Fall (Boy Meets Girl)
12. Caro Emerald – Walk Like An Egyptian (The Bangles)
13. Paul Heaton and Jacqui Abbott – Caravan of Love (Isley Jasper Isley/ The Housemartins)
14. The Shires – Islands In the Stream(Kenny Rodgers & Dolly Parton)
15. Train – Holding Back the Years (Simply Red)
16. Level 42 – Need You Tonight (INXS)
17. Kaiser Chiefs – Should I Stay Or Should I Go (The Clash)
18. Manic Street Preachers – Start Me Up (The Rolling Stones)

CD 2
01. Olly Murs – Let’s Groove (Earth Wind & Fire)
02. Kylie Minogue – Bette Davis Eyes ( Kim Carnes)
03. Dolly Parton Feat Richie Sambora – Lay Your Hands On Me ( Bon Jovi)
04. James Blunt – I Guess That’s Why they Call It the Blues (Elton John)
05. London Grammar – Wicked Game (Chris Isaak)
06. Will Young – Teardrops (Womack & Womack)
07. Shane Filan -True Colours (Cyndi Lauper)
08. Texas – Don’t Talk To Me About Love (Altered Images)
09. Millers Daughter – Head Over Heels (Tears For Fears)
10. The Pierces – Don’t Give Up (Peter Gabriel & Kate Bush)
11. Ward Thomas – Man In The Mirror( Michael Jackson)
12. Boyzone – The Whole of the Moon (The Waterboys)
13. Kian Egan – Run To You (Bryan Adams)
14. Jermain Jackman – I Want To Know What Love Is (Foreigner)
15. Si Cranstoun – Tell Her About It (Billy Joel)
16. Overtones – Wake Me Up Before You Go-Go (Wham!)
17. Lisa Stansfield – You’re the Best Thing (The Style Council)
18. Gabrielle Aplin – That’s All (Genesis)
19. Sophie Ellis-Bextor – True Faith (New Order)

Herbert Grönemeyer – „Dauernd Jetzt“

„Dauernd Jetzt“ als Standardalbum, limitierte Special Edition, Doppelvinyl und Download ab 21.11.2014

Herbert Grönemeyer - "Dauernd Jetzt"
Herbert Grönemeyer – „Dauernd Jetzt“

Herbert Grönemeyer ist nicht nur Sänger, Musiker, Komponist, Dichter, Schauspieler – sondern auch ein großer Zeitforscher. Einer, der den Dingen immer schon ihren inneren Takt angehört hat. Ein Fantast der ewigen, glühenden Augenblicke, der schnell vorbeifliegenden Stunden und tagelangen Nächte. Einer, der sich noch nie von Zyklen, Schedules und der verbreiteten Annahme beeindrucken ließ, das Leben würde so simpel ticken wie ein Uhrwerk. Ein Poet mit komplett eigenem Rhythmus. Ein Zeitraumfahrer.

Und jetzt, im Jahr 2014, ist bei Grönemeyer das Jetzt dran.

„Momentan ist richtig, momentan ist gut“, so programmatisch begann ja schon vor zwölf Jahren sein Song „Mensch“, die Rückmeldung nach besonders schweren Jahren, das Titellied des heute mit einer Auflage von weit über drei Millionen meistverkauften Albums aller Zeiten in Deutschland. Eine Standortbestimmung, ein erster Rundblick mit den Augen, die gerade eben aus dem Abgrund aufgetaucht waren und sich wieder ans Licht gewöhnten. „Es gibt kein Damals mehr, es gibt nur ein Jetzt, ein Nach-Vorher“, sang er dann, neun Jahre später, auf „Schiffsverkehr“, dem ersten Song der gleichnamigen Platte, die 2011 wieder auf dem ersten Platz der deutschen Charts landete. Das Lied, ein Sprung in die Bugwellen, erzählte vom Aufbruch und Neustart, von der Situation, in der man nicht mehr zurückschaut, zugleich aber auch entschieden weniger vorausblickt, als es das alte Bild vom Käpt’n auf der Steuerbrücke suggeriert.

„Dauernd Jetzt“ heißt das neue Grönemeyer-Album. Sein vierzehntes, konservativ gezählt – sein fünfundzwanzigstes, wenn man alle Soundtracks, englischsprachige Veröffentlichungen, Live- und Remix-Platten mit dazurechnet. Und es ist das Werk, mit dem der Künstler nun endlich und tatsächlich ganz im Zustand des Momentanen angekommen ist, von dem in seinen Texten schon so oft die Rede war. Die Feier der Präsenz, des Augenblicks, der ja genau das Gegenteil von Flüchtigkeit verspricht. Nämlich hundertprozentige Gegenwart.

Einen Titelsong gibt es dieses Mal nicht, aber man kann die Zeilen aus dem grandiosen Glamrock- Singalong „Wunderbare Leere“ gern als Programm für 2014 verstehen: „Ich dauer’ jetzt, leb’ momentan“, erklärt der Künstler hier. „Es herrscht wunderbare Leere, schwerelos – und die Welt sperrangelweit.“ Durch und durch optimistischer kann man den Gedanken, dass zu viel Zukunftsgrübeln einem oft nur die herrliche Gegenwart zerbröselt, kaum ausdrücken.

„Man muss einen Weg finden, um sich mit dem Jetzt zu vereinigen“, sagt Herbert Grönemeyer, wenn man ihn nach der Haltung hinter „Dauernd Jetzt“ fragt. „Denn am Ende ist alles, was kommt, in erster Linie eine Streckung dieses Moments.“

Kurz die Fakten: Im Oktober 2013 waren Grönemeyer und sein Koproduzent und tiefenmusikalischer Partner Alex Silva – im Team seit „Bleibt alles anders“ von 1998 – an die Arbeit gegangen, konzipiert und aufgenommen wurden die zwölf Stücke (16 in der Deluxe-Ausgabe) in den Berliner Hansa- Studios, den RMV Studios in Stockholm (Betreiber: Ex-ABBA-Mastermind Benny Andersson) und La Fabrique im französischen Saint-Rémy de Provence – ein altes Gutshaus, in dem sich die ganze Grönemeyer-Band im Frühjahr 2014 für zwei Wochen einmietete, gemütlich und angestachelt zugleich, und einige Songs unter Live-Bedingungen einspielte.

Zu den prominenten Gastmusikern, die auf „Dauernd Jetzt“ zu hören sind, gehören Travis-Sänger Fran Healy, der auf „Morgen“ Gitarre spielt, die finnischen Irrsinns-Streicher von Apocalyptica („Uniform“) sowie das weltbekannte Duo Amadou und Mariam aus Mali. Ihre History mit Grönemeyer begann schon 2006, als man beim Fußball-WM-Song „Zeit, dass sich was dreht“ zusammenarbeitete. Für „Feuerlicht“, das die Standardversion des neuen Albums abschließt, schrieben und sangen sie eine Chorpassage in ihrer Muttersprache Bambara, Amadou Bagayoko steuerte außerdem seine typische Gitarre bei – die so laid back ist, dass man sie zuerst nur als unbewusste Welle wahrnimmt. Ein lautmalerisch-idealer Part für ein Stück, das aus der Perspektive des Flüchtlings erzählt, wie viel die Sehnsucht nach Heimat mit Entfaltung und Ruhe zu tun hat und wie wenig mit wirtschaftlichen Vorteilen: „Nur eine stille Nacht/ Die sich kümmert, mich bewacht/ Die um mich weiß und nicht schweigt.“

Was an „Dauernd Jetzt“ schon beim allerersten Hören auffällt, was einem diese Platte unmittelbar und eminent ans Herz wachsen lässt, was sie – gerade im Vergleich zum vollorchestrierten „Zwölf“ und zum donnernd rockenden „Schiffsverkehr“ – zu einem ganz außergewöhnlichen Grönemeyer- Album macht: ihre Transparenz, ihre abenteuerlustige Freude an Klangfarben aller Art, die vor allem aus Tasteninstrumenten und Elektronik kommen. Dass der Künstler selbst Keyboarder ist, dass er Downtempo-Clubmusik à la Massive Attack oder Kruder & Dorfmeister liebt, damit hängt es selbstverständlich zusammen. Partner Alex Silvia und er hatten sich extra zum Ziel gesetzt, so behutsam wie möglich an den Basic Tracks weiterzuschrauben, die als musikalische Grundlage entstanden waren. Keine unnötige Frequenzlast aufzuhäufen, wenn Flächen, Klavier und Bass-Puls vielleicht schon alles sagten, was es zu sagen gab.

Aber die neue, ungeheure Leichtigkeit der Grönemeyer’schen Songs erklärt sich eben auch aus dem Zeitfaktor. Aus dem Leben, das sich nach dem brutal harten Ritt wieder beruhigt und stabilisiert hat, das heute viel mehr Energie und Witz in seine Kunst fließen lässt, als es noch vor zehn Jahren denkbar gewesen wäre. „Ich bin langsam wieder da angekommen, wo ich hinsichtlich meiner musikalischen Praxis in den 80er-Jahren stand“, sagt Herbert Grönemeyer – und um das zu bestätigen, muss man nur den gewaltigen Output der vergangenen vier Jahre betrachten, die ausgiebige, ausverkaufte „Schiffsverkehr“-Tour, die englischsprachige Platte „I Walk“, die Auftritte in London, New York, Chicago, den Soundtrack für „A Most Wanted Man“, den aktuellen Film seines langjährigen künstlerischen Freund Anton Corbijn. Und die allerhöchst animierte, teilweise fast überschwängliche In-your-Face-Haltung, mit der er auf „Dauernd Jetzt“ über Themen wie Digitalisierung („Uniform“), Fußball („Der Löw“) und nationales Gewissen singt (im überaus bemerkenswerten „Unser Land“, zu dem es spannende Diskussionen geben könnte).

Im Jetzt angekommen – das kann man, bei Sonne betrachtet, natürlich auch als Phrase missverstehen. Um diesem neuen, fantastischen Grönemeyer-Album gerecht zu werden, muss man es irgendwie anders ausdrücken. Man muss von den Momenten sprechen, die er in diesen Songs einfängt. Die zugleich speziell und universell sind, hundertprozentige Gegenwart atmen und doch ausstrahlen auf das, was war und sein wird. Ein bisschen so, wie wir es vom berühmten Madeleine- Gebäck in Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ kennen. Oder vom Steinzeitknochen in Stanley Kubricks Film „2001“, der durch die Luft wirbelt und sich dabei in ein Raumschiff verwandelt. Jetzt dauernd. Dauernd Jetzt.

Aber man kann sich auch die vielen Worte sparen. Und es so zusammenfassen, wie Herbert Grönemeyer das selbst tut, in einigen Songs der neuen Platte, in denen man hören kann, wie er live im Studio begeistert seine Mitmusiker und zukünftigen Zuhörer anfeuert: „Come on! Sing it!“ Ganz genau. Das sagt alles.

Das neue Album „Dauernd Jetzt“: Ab dem 21.11.2014 im Handel.

„Dauernd Jetzt“ Album-Player und im Facebook-Profil

„Dauernd Jetzt“ Trailer

Video zur neuen Single „Morgen“

Website: www.groenemeyer.de / www.facebook.com/herbertgroenemeyer

Zusatzshows!
Wir freuen uns zwei weitere Zusatzshows bekanntgeben zu dürfen:

31.05.2015 – Schweinfurt, Willy Sachs Stadion ***Zusatzshow***
04.06.2015 – Freiburg, Messe Open Air ***Zusatzshow***

Tour 2015:
12.05. Chemnitz, Arena
13.05. Berlin, o2 World
15.05. Hannover, TUI Arena
16.05. Hamburg, o2 World
18.05. Stuttgart, Schleyer-Halle
19.05. Zürich, Hallenstadion
21.05. München, Olympiahalle
22.05. München, Olymphialle ***Zusatzshow***
24.05. Frankfurt, Festhalle
25.05. Mannheim, SAP Arena
27.05. Köln, LANXESS arena
28.05. Oberhausen, König Pilsener Arena
30.05. Bonn, Rheinaue ***Zusatzshow***
03.06. Bocholt, Stadion am Hünting ***Zusatzshow***
06.06. Braunschweig, Eintracht Stadion ***Zusatzshow***
07.06. Hofgeismar, Hessentag ***Zusatzshow***
09.06. Rostock, IGA Park ***Zusatzshow***
10.06. Heide, Marktplatz ***Zusatzshow***
12.06. Berlin, Waldbühne ***Zusatzshow***
13.06. Leipzig, Red Bull Arena
15.06. Klam, Burg Clam ***Zusatzshow***
16.06. Wien, Stadthalle

Text: Joachim Hentschel

Olly Murs – „Never Been Better“

Olly Murs meldet sich mit neuem Album zurück, VÖ: 21.11.14

Olly Murs - "Never Been Better"
Olly Murs – „Never Been Better“

Olly Murs ist wieder da! Zwei lange Jahre ließ der britische Superstar seine Fans auf ein neues Album warten, in Kürze ist es nun endlich soweit: „Never Been Better“, der (hierzulande) dritte Longplayer des 30-jährigen Sängers und Songwriters, erscheint am 21. November 2014.

Statistik lügt nicht. Doch Fakten und Zahlen erzählen immer nur einen bestimmten Teil einer Geschichte – und im Falle Olly Murs würden so die wichtigsten Aspekte völlig außer Acht gelassen. Drei Multiplatin-Alben, vier Nummer-eins-Singles, ausverkaufte Arenen-Touren, über zehn Millionen verkaufte Tonträger. In Deutschland landete er mit „Heart Skips A Beat“, (Platz 1, 2011), „Troublemaker“ (Platz 2, 2012) und „Dear Darlin’“ (Platz 2, 2013) bereits drei Riesen-Hits. Die beiden Alben „In Case You Didn’t Know“ und „Right Place Right Time“ konnten sich in den Top 20 der Media Control Charts platzieren, „Right Place Right Time“ wurde für über 100.000 verkaufte Exemplare hierzulande mit Gold ausgezeichnet. Das ist in der Tat beeindruckend. Nein, das ist ÜBERRAGEND. Und nicht wenige Musiker wären angesichts derartiger Zahlen überglücklich, würden ihre Gold- und Platin-Awards an die Wand hängen, sich gemütlich zurücklehnen und zuschauen, wie die Royalty-Erträge auf das eigene Konto strömen. Doch Olly ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Er ist angetrieben von einer Rastlosigkeit und dem Drang nach neuen Herausforderungen, nach kreativer Erfüllung, den keine noch so atemberaubende kommerzielle Zahlenakrobatik jemals stillen könnte. Oder einfach ausgedrückt: dieser Mann hat eine Mission. Und mit seinem neuen Album, das den durchaus treffenden Titel “Never Been Better” trägt, ist er seinem Ziel näher gekommen als jemals zuvor. Es ist das Album, auf das er sein ganzes Leben hingearbeitet hat. Es enthält Songs, die auf perfekte Art und Weise sofortigen Wiedererkennungswert mit dem Überraschungseffekt des Neuen verbinden.

Auch diesmal verließ sich Olly auf das bewährte personelle „Rückgrat”, wie er es nennt: Steve Robson, Claude Kelly und Wayne Hector. Doch er sah sich auch anderenorts um: so entstand z.B. der Song „Seasons“ in Zusammenarbeit mit OneRepublic-Mastermind Ryan Tedder (Beyoncé, The Script, Ella Henderson etc.). Eine zufällige Begegnung bei den diesjährigen Cancer Trust-Konzerten in der Londoner Royal Albert Hall führten zur bislang überraschendsten Kollaboration. Als Paul Weller backstage auf ihn zukam, um ihm mitzuteilen, wie sehr ihm Ollys Coverversion seines Solo-Tracks „Broken Stones“ gefallen habe, war dieser komplett von den Socken. Starstruck. Doch der Modfather war noch nicht fertig. Ganz beiläufig wollte er zunächst wissen, ob er an einem neuen Album arbeite. Als Mr. Murs bejate, überraschte der Mann, der mit The Jam und Style Council Musikgeschichte geschrieben hatte, mit dem Vorschlag: „Ich würde gerne einen Song mit dir schreiben.“ Und so kam es, dass sich Olly einige Wochen später Auge in Auge mit einem seiner Helden in Pauls Tonstudio in Surrey wiederfand. „Das ist eine Geschichte, die ich auch noch mit 65 erzählen werde“, lacht er, „wenn ich in einer Bar sitze mit Leuten, von denen sich keiner mehr daran erinnert, wer ich bin. Dann sage ich: ‚Hey, ich habe mal mit Paul Weller gearbeitet‘ und sie werden antworten ‚Ach komm, verarsch uns nicht‘. Als Paul sagte, dass er mit mir einen Song schreiben wollte, dachte ich erst: ‚Ja, genau. Als ob das jemals wirklich passieren wird’. Und er sagte: ‘Ganz im Ernst – ich schicke dir meine Idee gleich morgen zu.“

Das Ergebnis ist „Let Me In“, bei dem Weller-typische, traurige Strophen gekonnt in Ollys Refrain übergehen. Den Song umweht ein klassisches Sixties-Soul-Flair und Olly liefert die zweifellos beste Gesangsleistung seines Lebens ab. „Paul holte seine Gitarre raus und fragte mich: ‚Hast du eine Vorstellung, in welche Richtung der Refrain gehen soll?‘ Ich war total erschrocken, aber es war auch eine unglaublich tolle Erfahrung. Ich hab’s dann aber durchgezogen. Ich musste einfach. Als ich auf dem Rückweg war, schickte er mir schon den Song, und ich saß im Auto, und hörte ihn mir an. Am nächsten Tag, als ich gerade auf dem Weg zu meiner Mutter war, um ihr die Vinyl-Platten zu geben, die er für sie signiert hatte, rief er mich an und meinte: ‚Der Song, den wir gemacht haben – der ist großartig‘. Wenn man eine derartige Bestätigung von einer solchen Ikone erhält, dann ist das schon phänomenal.“

„Let Me In“ ist aber lediglich eines von vielen Beispielen auf dem Album, wie Ollys Stimme sich über die Jahre verändert hat und gereift ist. „Ich weiß, ich sage das jedes Mal, wenn ich ein neues Album mache, aber es ist wahr: die Erfahrung wächst und die Perspektive ändert sich“, erklärt er. „Das ist dieses klassische Fußballer-Ding: man fängt an, mit den Profis zu spielen, wenn man 22, 23 ist, und man ist gut. Aber wenn man mit dreißig seinen Höhepunkt erreicht, ist man stärker, fitter und erfahrener. Ich habe eigentlich erst vor vier oder fünf Jahren mit dem Singen angefangen – ernsthaft zu singen. Davor habe ich vielleicht einmal im Monat gesungen, nur so zum Spaß. Jetzt singe ich jeden Tag, und meine Stimme musste unweigerlich stärker werden. Außerdem ist mir mein Stimmumfang jetzt auch wesentlich bewusster, ich weiß, welche Noten ich erreichen kann und was ich alles mit meiner Stimme anstellen kann.“

Ein ähnliches Gefühl gilt auch für Ollys Songwriting. „Ich war diesmal viel mehr darin eingebunden, und das war toll“, sagt er. „Ich habe ein gutes Ohr dafür, was funktioniert und ein Gespür, wohin meine Karriere gehen soll. Ich habe eine ganz bestimmte Vision in meinem Kopf, aber ich möchte auch nicht, dass diese einfach so akzeptiert wird. Ich will herausgefordert werden. Es gibt viele Künstler, die an einen bestimmten Punkt kommen und dann nicht mehr wollen, dass ihnen widersprochen wird. Ich möchte auf keinen Fall so werden. Es zählt nur, was das Beste für die Musik ist. Ich arbeite sehr gerne mit anderen Menschen, damit man Ideen austauschen kann. Auf dem Album gab es sehr viel Geben und Nehmen, es war ein großes Hin und Her, aber genau so mag ich das. Ich arbeite mit Leuten, die das schon seit Jahren machen, die absolute Profis sind. Ich wäre ja verrückt, wenn ich das ignorieren würde.“

Die Wahl, welche Songs als Singles aus dem neuen Album ausgekoppelt werden sollen, verursachte Olly die größten Kopfschmerzen, denn „Never Been Better“ ist voll von potenziellen Kandidaten. Doch es ist ihm durchaus bewusst, dass das Jammern auf ziemlich hohem Niveau ist. Der Titelsong wäre eine recht offensichtliche Wahl, mit seinem treibenden Beats und dem hochoptimistischen Text. „An dem Abend vor der Aufnahmesession war ich in der Royal Albert Hall“, erinnert sich Olly. „Ich sah einen Auftritt von Roger Daltrey und Wilko Johnson und da hörte ich eine Basslinie, die war einfach unglaublich. Ich ging am nächsten Morgen ins Studio, war immer noch Feuer und Flamme und sagte zu den anderen: ‚Vergesst alles, was wir gemacht haben, ich will etwas ganz Großes machen. Groß, fett, gewaltig! Wir entwickelten also diese hymnische Basslinie, die der Musik einen richtigen Kick gab, und heraus kam ‚Never Been Better‘. Ich wollte einen Song schreiben, der zum Ausdruck bringt, an welchem Punkt in meinem Leben ich mich gerade befinde, der dokumentiert, wie ich die beste Zeit meines Lebens habe und meinen Traum lebe.“

Die erste Single „Wrapped Up” ist ein Song, bei dem man sich bestens vorstellen kann, wie die Stimmung auf der nächsten Olly Murs-Tour durch die Decke geht. Als Featured Artist holte er sich für den Uptempo-Song voller funky Gitarren, Discokugel-Streicher, brillantem Bass und euphorischem Backgroundvocals den Gym Class Heroes-Frontmann Travie McCoy ins Studio. Die herzzerreißenden, vom Piano bestimmten „Tomorrow“ und „Nothing Without You“ liefern die Feuerzeuge-in-die-Höhe- und Kloß-im-Hals-Momente des Albums. Auf „Beautiful To Me“ verspricht Olly seinem Mädchen, dass er immer für sie da sein wird. Der Ohrwurm-Refrain ist von unglaublicher Zartheit. „Up” kommt mit einem klassischen Four-To-The-Floor-Beat daher, Banjo und akustische Gitarre tragen den Song gen Refrain, bei dem Olly gemeinsam mit Demi Lovato zum endgültigen Hookline-Killer-Punch ausholt.

Das Element, das alle Songs des Albums miteinander verbindet, ist Ollys Gesang. Einfach ausgedrückt: er bringt die Sache auf den Punkt, immer und immer wieder. Als Sänger und als Songschreiber, als Künstler mit drei Alben auf dem Konto (und einem brandneuen, mit dem er in Kürze die Charts aufmischen wird), als Live-Performer mit dem Talent, zehntausende von Fans in den Bann zu ziehen, hat Olly seinen Status als einer der größten und nachhaltigsten Popstars seiner Generation zementiert. „Mit jedem Album wirst du mutiger, was etwaige Risiken angeht. Ich bin jetzt dreißig, ich war 26, als ich mein erstes Album gemacht habe. Es sind zwei Jahre seit ‚Right Place Right Time‘ vergangen – obwohl es einem nicht so vorkommt. Hier bin ich also nun, zwei Jahre später, und ich denke, man merkt das dem Album an. Ich würde sagen, es ist mein ‚ich meine es ernst‘-Album. Es ist an der Zeit, dass ich etwas seriöser werde.“

Ihr habt ihn gehört, Leute. Olly ist zurück – und er ist besser denn je.

„Never Been Better“ erscheint in einer Standard Edition (13 Songs) und in einer Deluxe Edition (17 Songs). Die Deluxe-Version ist ab sofort in Downloadshops vorbestellbar.

Olly Murs „Wrapped Up“ Clip

Facebook: www.facebook.com/ollymurs
Website: www.ollymurs.com/de

ARMS AND SLEEPERS – Swim Team

Nach einer dreijährigen Pause melden sich Arms And Sleepers mit einem neuen Album zurück. „Swim Team“ heißt das aktuelle Werk von Max Lewis und Mirza Ramic, die mittlerweile auf eine fast 10-jährige Karriere und einen gut gefüllten Backkatalog zurückblicken können.

ARMS AND SLEEPERS - Swim Team
ARMS AND SLEEPERS – Swim Team

Die Bostoner präsentieren überwiegend instrumentalen Ambient-Hip-Hop, der einen gehörigen R&B-Vibe verströmt und insgesamt sehr sanftmütig daherkommt.

Die Beats und Sounds fließen dahin und werden hier und da von kontemplativen Vocal-Samples untermalt. Das Ganze kommt sehr chillig rüber und hat mit seinen Synth-Klängen fast schon ein 80er-Jahre Retro-Flair.

„Swim Team“ von Arms And Sleepers bietet Hip-Hop für die eher ruhigenStunden.

ARMS AND SLEEPERS – Swim Team (Fake Chapter Records / Broken Silence)

Various Artists - “The Art Of McCartney“ (Arctic Poppy/Rough Trade)

“The Art Of McCartney“

Sir Paul McCartney gehört sicherlich zu den bedeutendsten Songschreibern in der Historie der Popmusik.

Various Artists - “The Art Of McCartney“ (Arctic Poppy/Rough Trade)
Various Artists – “The Art Of McCartney“ (Arctic Poppy/Rough Trade)

Um seinem Werkschaffen zu huldigen, veröffentlicht das Label Arctic Poppy (Rough Trade) nunmehr ein feines Coverversionen-Album, auf dem Künstler und Bands wie Bob Dylan, Billy Joel, Roger Daltrey (The Who), Brian Wilson, Yusuf, Barry Gibb, Jamie Cullum, Jeff Lynne (ELO), Dr John, Chrissie Hynde (The Pretenders), The Cure, Alice Cooper, Def Leppard oder KISS Neuinterpretationen von vielen Klassikern der Musik-Legende präsentieren.

Bei den Remakes von Stücken wie “Let It Be“, “Yesterday“, “The Long And Winding Road“, “Helter Skelter“, “Eleanor Rigby“, “Live And Let Die“, “Maybe I’m Amazed“, “My Love“ oder “When I’m 64“ wurden die Acts von seiner langjährigen Begleitband, bestehend aus den Gitarristen Rusty Anderson und Brian Ray, dem Keyboarder Paul “Wix” Wickens sowie dem Schlagzeuger Abe Laboriel, Jr., unterstützt.

Als funkelnde Schmuckstücke leuchten dabei ganz besonders Coverversionen wie die spartanisch anmutende Nummer “Yesterday“ (Willie Nelson), das gefühlvoll von Yusuf aka Cat Stevens dargebotene Lied “The Long And Winding Road“, das Bonus-Stück “Put It There“ (Peter, Bjorn & John), welches im Original auf “Flowers In The Dirt“, dem 89er-Solo-Album von Paul McCartney, zu finden ist, oder der von Weltschmerz durchtränkte Track “Things We Said Today“ (Bob Dylan).

Zu den Höhepunkten des Samplers gehören weiterhin die sehr ansprechende The Cure-Version von “Hello Goodbye“ – eingespielt übrigens mit Paul McCartneys Sohn James am Keyboard -, das einfühlsame Remake von “Bluebird“ (Corinne Bailey Rae) und Chrissie Hyndes hinreißende Neuinterpretation der Beatles-Hymne “Let It Be“.

Initiiert wurde das Coverversionen-Projekt übrigens von dem in Los Angeles lebenden Produzenten Ralph Sall, der von der Musik-Legende das Okay für die Realisierung des Tribut-Albums erhielt.

Viele würdige Denkmäler werden dem Briten meines Erachtens auf dem Doppel-Album “The Art Of McCartney“ gesetzt, das eindrucksvoll die enormen Songwriter-Qualitäten des Musikers unterstreicht und eine wunderbare Hommage geworden ist.

The Art Of McCartney Tracklisting:
1. Maybe I’m Amazed – Billy Joel
2. Things We Said Today – Bob Dylan
3. Band On The Run – Heart
4. Junior’s Farm – Steve Miller
5. The Long and Winding Road – Yusuf / Cat Stevens
6. My Love – Harry Connick, Jr.
7. Wanderlust – Brian Wilson
8. Bluebird – Corinne Bailey Rae
9. Yesterday – Willie Nelson
10. Junk – Jeff Lynne
11. When I’m 64 – Barry Gibb
12. Every Night – Jamie Cullum
13. Venus and Mars/ Rock Show – KISS
14. Let Me Roll It – Paul Rodgers
15. Helter Skelter – Roger Daltrey
16. Helen Wheels – Def Leppard
17. Hello Goodbye – The Cure ft James McCartney
18. Live And Let Die – Billy Joel
19. Let It Be – Chrissie Hynde
20. Jet – Robin Zander & Rick Nielsen of Cheap Trick
21. Hi Hi Hi – Joe Elliott
22. Letting Go – Heart
23. Hey Jude – Steve Miller
24. Listen To What The Man Said – Owl City
25. Got To Get You Into My Life – Perry Farrell
26. Drive My Car – Dion
27. Lady Madonna – Allen Toussaint
28. Let ‘Em In – Dr. John
29. So Bad – Smokey Robinson
30. No More Lonely Nights – The Airborne Toxic Event
31. Eleanor Rigby – Alice Cooper
32. Come And Get It – Toots Hibbert with Sly & Robbie
33. On The Way – B. B. King
34. Birthday – Sammy Hagar

Bonustracks der Deluxe Edition:
1. C Moon – Robert Smith
2. Can’t Buy Me Love – Booker T. Jones
3. P.S. I Love You – Ronnie Spector
4. All My Loving – Darlene Love
5. For No One – Ian McCulloch
6. Put It There – Peter, Bjorn & John
7. Run Devil Run – Wanda Jackson
8. Smile Away – Alice Cooper

Website: http://theartofmccartney.com/

Various Artists – “The Art Of McCartney“ (Arctic Poppy/Rough Trade)

Miss Kenichi - “The Trail“ (Sinnbus/Rough Trade)

Miss Kenichi – “The Trail“

Katrin Hahner aka Miss Kenichi meldet sich mit ihrem dritten Album “The Trail“ zurück

Miss Kenichi - “The Trail“ (Sinnbus/Rough Trade)
Miss Kenichi – “The Trail“ (Sinnbus/Rough Trade)

Nach „Collision Time“ und „Fox“ liefert die Wahl-Berlinerin Miss Kenichi, deren Name übrigens auf einer Figur aus dem japanischen Anime-Film “Robotic Angel“ basiert, nunmehr ihr drittes Studiowerk ab, das mit “The Trail“ betitelt ist.

Als Co-Produzenten für das Werk konnte die Singer-Songwriterin keinen Geringeren als Earl Harvin (Seal, Pet Shop Boys, The The, Air), den Drummer der Tindersticks, gewinnen.

Darüber hinaus sind mit Terry Edwards (Gallon Drunk, Paul Weller, Robyn Hitchcock, Tindersticks) und Chris Bruce (Meshell Ndgeocelo, Seal, Chris Connelly) noch zwei namhafte Gastmusiker mit von der Partie.

Katrin Hahners dunkel-warme Stimme ist es, die den Reiz der zwischen Folk und Dream Pop pendelnden 11 Lieder ihres Drittlings ausmacht, welcher immer wieder lyrische Bezüge zur Natur zeigt.

Einigen Kinobesuchern dürfte der düster gefärbte Album-Track “Who Are You“ bereits bekannt vorkommen, diente er doch zur musikalischen Untermalung in dem letztjährigen Kinofilm “Freier Fall“, welcher unter der Regie von Stephan Lacant entstand.

Des weiteren sind es der durch die Klänge einer Pumporgel getragene Opener “Tale Of Two Rivers“, die beschwingte Single “The Ghost“ sowie die einen in träumerische Landschaften entrückenden Stücke “Bobby Bacala“ und “Dream“, die “The Trail“ zu einem wahren Ohrenschmaus machen.

Mit “Big Log“ gibt es zudem noch eine überaus gelungene Coverversion des gleichnamigen Stückes von Robert Plant, das auf dessen 83er-Solo-Album “The Principle Of Moments“ zu finden ist.

Denjenigen von euch, die noch auf der Suche nach dem passenden Soundtrack für die kalten Winterabende sind, sei das neue Miss Kenichi-Album “The Trail“ mit seinen melancholisch-schwermütigen Klangwelten wärmstens ans Herz gelegt.

Website: http://www.misskenichi.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/misskenichi

Miss Kenichi – “The Trail“ (Sinnbus/Rough Trade)

Various Artists – “Obsession Lounge Vol. 8“ (Clubstar/Soulfood)

“Obsession Lounge Vol. 8“

Bereits seit dem Jahre 2006 erscheint die Sampler-Reihe “Obsession Lounge”, die stets mit relaxten Beats im Spannungsfeld zwischen Lounge, Nu-Chill & Downbeat zu betören weiß.

Various Artists – “Obsession Lounge Vol. 8“ (Clubstar/Soulfood)
Various Artists – “Obsession Lounge Vol. 8“ (Clubstar/Soulfood)

Nun geht die beliebte CD-Reihe bereits in die 6. Runde, wobei die Tracks wie gewohnt vom Münchner DJ Jondal kompiliert wurden, der in der Vergangenheit bereits für Zusammenstellungen für “Klassik Radio“ oder “Space Night“ verantwortlich zeichnete.

Für Entspannung dürfte definitiv gesorgt sein, wenn solch exquisit ausgewählte Tracks von Künstlern wie Afterlife, Sven Van Hees, Chris Coco, Thomas Lemmer, Gushi & Raffunk, Mashti & Jean van Baden, Deep Dive Corp., Ganga, Jens Buchert, Steen Thottrup, Nacho Sotomayor, James Bright, Kelly Flint oder Clelia Felix ertönen.

Zum Anteasen empfehle ich euch “Streets Of Philadelphia“, eine Ambient-getränkte Coverversion (Nacho Sotomayor) des gleichnamigen musikalischen Kleinods von Rock-Legende Bruce Springsteen, den wunderschön verträumten Chillout-Track “Pirates“ von Afterlife sowie den atmosphärisch-stimmungsvollen Thomas Lemmer-Tune “Underwater Love“.

Als Anspieltipps seien auch noch “Carry You Home“, eine fabelhafte Zusammenarbeit zwischen dem dänischen Chillout-Projekt Ganga und dem Singer-Songwriter Nikolaj Grandjean, sowie der zum Träumen einladende Track “In The Palm Of Your Hand“ genannt, der von Steen Thottrup beigesteuert wird.

Wer zum Sampler “Obsession Lounge Vol. 8“ greift, der erhält – so meine ich – mit 26 relaxt-entspannten Tracks die richtige musikalische Kost, um mal wieder die Seele baumeln zu lassen und fein zu relaxen.

Facebook: https://www.facebook.com/clubstarrecords

Various Artists – “Obsession Lounge Vol. 8“ (Clubstar/Soulfood)

Various Artists - “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ (Polystar/Universal)

“Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“

Sucht ihr noch nach dem passenden Soundtrack für die Adventszeit und das Weihnachtsfest? Dann ist vielleicht die brandneue Compilation “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ das Richtige für euch.

Various Artists - “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ (Polystar/Universal)

Vereint sind darauf so namhafte Acts wie Bing Crosby, Mahalia Jackson, Ella Fitzgerald, Annie Lennox, Abba, Wham!, Queen, John Lennon, Elton John, Paul McCartney, Luther Vandross, Cliff Richard, Frankie Goes To Hollywood oder Slade.

Es versteht sich von selbst, dass die weltberühmte Irving Berlin-Komposition “White Christmas“ hier in der Fassung von Bing Crosby zu hören ist, die zu einer der meistverkauften Singles aller Zeiten avancierte.

Ebenso wird dem zeitlosen Wham-Song “Last Christmas“ Platz eingeräumt, der es Jahr um Jahr zur Weihnachtszeit in die deutschen Single-Charts und die Airplay-Listen schafft und alleine im Vereinigten Königreich bis heute mehr als 1,6 Millionen mal über die Ladentische ging.

“Last Christmas“ ist jedoch nicht die erfolgreichste Weihnachts-Single in den britischen Charts. Die Pole geht an den auch auf dem Sampler vertretenen Song “Do They Know It`s Christmas“ (1984), der im Vereinigten Königreich bis heute sage und schreibe 3,7 Millionen mal verkauft wurde. Hierbei handelt es sich um eine Charity-Single, die 1984 von so illustren Musikern wie Bono (U2), David Bowie, Boy George (Culture Club), Holly Johnson (Frankie Goes To Hollywood), Phil Collins, Paul Young, Bob Geldof und Midge Ure aufgenommen wurde.

Erwähnt sei an dieser Stelle kurz, dass am Montag zur Unterstützung des Kampfes gegen die Ebola-Krankheit eine Neu-Auflage des Songs erscheinen soll, an der Künstler wie Chris Martin (Coldplay), Bono (U2), Ellie Goulding, Rita Ora, Sinead O` Connor oder One Direction mitwirken. Zudem wird in den kommenden Wochen auch eine deutschsprachige Version des Weihnachts-Songs auf den Markt kommen, bei der Leute wie Udo Lindenberg, Peter Maffay, Campino (Die Toten Hosen), Max Herre, Cro, Clueso, Ina Müller oder Sportfreunde Stiller mit von der Partie sein werden.

Freuen darf sich der geneigte Hörer auch auf Melanie Thorntons Pop-Ballade “Wonderful Dream (Holidays Are Coming)“, die durch einen Werbespot für ein beliebtes Cola-Erfrischungsgetränk
große Bekanntheit erlangte und jährlich in der Adventszeit und zu Weihnachten hierzulande in den Charts vertreten ist.

Geboten wird des Weiteren eine Neuinterpretation (All-4-One) des von Johnny Marks geschriebenen Weihnachts-Klassikers “Rudolph The Red Nosed Reindeer“, welcher in der Version von Gene Autry zu einem Millionen-Seller wurde.

Der wohl bekannteste Weihnachtssong “Silent Night, Holy Night“ (“Stille Nacht, Heilige Nacht“) wird auch auf “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ offeriert, und zwar zum einen von der 1972 verstorbenen Gospel-Ikone Mahalia Jackson, zum anderen von der Pop-Diva Annie Lennox.

Den beinahe ultimativen Soundtrack für das Weihnachtsfest liefert “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“, wobei angemerkt sei, dass ich mir noch die drei Songs “Driving Home For Christmas“ (Chris Rea), “Mary`s Boy Child“ (Boney M.) und “Santa Claus Is Coming To Town“ (in der Version von Bruce Springsteen) auf der Compilation gewünscht hätte.

Various Artists – “Rock Christmas – The Very Best Of (New Edition)“ (Polystar/Universal)

Various Artists - “Fetenhits Discofox – Die Deutsche“ (Polystar/Universal)

“Fetenhits Discofox – Die Deutsche“

Auf dem Vier-Viertel-Takt baut der Disco Fox auf, dem nunmehr eine neue Compilation gewidmet ist.

Various Artists - “Fetenhits Discofox – Die Deutsche“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Fetenhits Discofox – Die Deutsche“ (Polystar/Universal)

Sage und schreibe 60 Tracks von so illustren Leuten der deutsch-sprachigen Musik-Szene wie Udo Jürgens, Pur, Helene Fischer, Andrea Berg, Münchener Freiheit, Klaus Lage, Roland Kaiser, Howard Carpendale, Mary Roos, Claudia Jung, Michelle, Nino De Angelo, Matthias Reim oder Jürgen Drews sind auf “Fetenhits Discofox – Die Deutsche“ versammelt.

Als Highlights des 3-CD-Sets auszumachen sind sicherlich Helene Fischers Ohrwurm-Nummer “Atemlos Durch Die Nacht“, von der hierzulande bereits über 600.000 Einheiten über die Ladentische gingen, der 1984er-Top5-Hit “1000 und 1 Nacht (Zoom!)“ (Klaus Lage), das Schlager-Juwel “Tür An Tür Mit Alice“ (1977 – Howard Carpendale), eine Coverversion des Smokie-Evergreens “Living Next Door To Alice“ aus dem Jahre 1976, der zwischen Pop und Schlager oszillierende Kult-Hit “Amsterdam“ (1984 – Cora), der längst zum Klassiker avancierte Pop-Schlager “Ich Hab Geträumt Von Dir“ (Matthias Reim – vertreten hier im 1990er-Remix), welcher 1990 Platz 2 der deutschen Charts belegte und mit Gold veredelt wurde, sowie Purs Medley “Party Hit Mix“ aus dem Jahre 2007.

Geschmückt wird der Sampler noch durch weitere Klassiker wie den 1999er-Charterfolg “Leider Lieb` Ich Dich Immer Noch“ (Mary Roos), bei dem es sich um ein Remake des Cher-Welthits “Believe“ handelt, den Nr.1-Hit “Es Fährt Ein Zug Nach Nirgendwo“ (1972 – Christian Anders) oder den 84er-Top2-Hit “Jenseits Von Eden“ (Nino De Angelo – hier vertreten in der 2003er-Version).

Fazit: Absolute Kaufempfehlung für Leute, die auf der Suche nach dem passenden Soundtrack für die nächste Schlager-Party sind! Diese Melange aus Schlager, Pop und Discofox dürfte – so meine ich – auch den letzten Tanzmuffel auf den Dancefloor treiben.

Various Artists – “Fetenhits Discofox – Die Deutsche“ (Polystar/Universal)

Various Artists - “Bravo The Hits 2014“ (Polystar/Universal)

“Bravo The Hits 2014“

Jahres-Compilation-Reihen zählen definitiv zu den kommerziell erfolgreichsten CDs. Dabei landet Jahr um Jahr die annuale “BRAVO Hits“-Retrospektive auf einem der vordersten Plätze in den Sampler-Jahres-Charts.

Various Artists - “Bravo The Hits 2014“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Bravo The Hits 2014“ (Polystar/Universal)

Einen der begehrten Plätze auf der diesjährigen Doppel-CD konnten so illustre Acts wie Coldplay, Avicii, David Guetta, Jason Derulo, Clean Bandit, Marlon Roudette, Ed Sheeran, Robin Schulz, Mr. Probz, Lilly Wood & The Prick, OneRepublic, Mando Diao, Ariana Grande, Andreas Bourani, Cro, Clueso, Helene Fischer oder Andreas Gabalier ergattern.

Eines der Highlights ist gewiss die zwischen Pop und Dance oszillierende Coldplay-Hymne “A Sky Full Of Stars“, bei der es sich um eine Kollaboration mit keinem Geringeren als Avicii handelt.
Jener dagegen hat sich bei dem auch auf der Compilation vertretenen Dancepop-Song “The Days“, welcher bereits die Top10 der Single-Charts in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Australien, Finnland, Schweden, Norwegen oder Dänemark geentert hat, mit Superstar Robbie Williams zusammen getan.

Freuen darf man sich auch auf solche Pretiosen wie den George Eszra-Song “Budapest“ und den wunderbaren Neo-Folk-Track “Calm After The Storm” des niederländischen Duos The Common Linnets.

Vertreten sind mit “Waves“ (Mr. Probz – Robin Schulz Radio Edit), “Rather Be“ (Clean Bandit feat. Jess Glynne), “Traum“ (Cro), “Auf Uns“ (Andreas Bourani), “When The Beat Drops Out“ (Marlon Roudette), “Fade Out Lines“ (The Avener), “Lovers On The Sun“ (David Guetta feat. Sam Martin) und dem Robin-Schulz-Remix des Lilly Wood & The Prick-Songs “Prayer In C“ zudem acht Songs, die 2014 Platz 1 der offiziellen deutschen Single-Charts belegten.

Klar, dass auch der Helene Fischer-Hymne “Atemlos Durch Die Nacht“ (vertreten hier im Bassflow Main Radio/Video Mix), die hierzulande bereits über 600.000 mal verkauft und mit 2-fach-Platin ausgezeichnet wurde, auf der Zusammenstellung Platz eingeräumt wurde.

Auch für Clueso war 2014 ein absolut erfolgreiches Jahr. Erstmals in seiner Karriere gelang ihm mit einem Album (“Stadtrandlichter)“ der Sprung auf Platz 1 der deutschen Charts. Daraus gibt es auf der Doppel-CD den sich als melancholisches Pop-Kleinod präsentierenden Titeltrack zu hören, welchen der Erfurter als nächste Single aus dem Erfolgs-Album auskoppeln wird.

Bleibt zu konstatieren, dass die mit 44 Tracks verwöhnende Retrospektive “Bravo The Hits 2014“ äußerst gelungen Rückschau auf die musikalischen Hit-Momente des sich dem Ende neigenden Jahres zu halten weiß und sich perfekt als Geschenk für die Bescherung an Heiligabend eignet.

Various Artists – “Bravo The Hits 2014“ (Polystar/Universal)

Kommissar Winter, gespielt von Magnus Krepper

Kommissar Winter DVD

Kommissar Winter – Kühl und düster – Die schwedische Krimiserie nach den Romanen von Åke Edwardson auf DVD

Kommissar Winter DVD
Kommissar Winter DVD
Zerknittert, stoppelbärtig, ungewaschen und kühl: Kommissar Erik Winter ist ein engagierter Ermittler aus der Kategorie „Einsamer Wolf“, der seinem Namen alle Ehre macht. Sich ständig mit den dunkelsten Geheimnissen der Menschheit auseinandersetzend, gibt er sich nicht einfach damit zufrieden einen Fall zu lösen, er will ihn verstehen. Dabei verbreitet der Kommissar aus der Feder von Erfolgsautor Åke Edwardson zumeist eine frostige und düstere Stimmung. Am 21. November veröffentlicht Edel:Motion die erfolgreiche schwedische TV-Krimiserie erstmalig in Deutschland auf DVD.

Der schwedische Kommissar, gespielt von Magnus Krepper („Die Brücke“, „Verdammnis“, „Vergebung“), hat viel zu tun im Kampf gegen die schwindende Moral in der schwedischen Gesellschaft. Die ständigen Überstunden zu allen Tageszeiten belasten das Verhältnis zu seiner Frau und den Kindern, die ihm ständig im Nacken sitzen, um im Urlaub oder zumindest am Mittsommerabend mit ihm zusammen sein zu können.

Doch der Kommissar hat „Wichtigeres“ zu tun: In der Doppelfolge „Rotes Meer“ watet er in einem einzigen Blutbad und sucht den Mörder eines Iraners, eines Nigerianers und eines Kurden, die in einem Kiosk mit Kopfschüssen getötet wurden. Als auch noch die Leiche einer der Ehefrauen auftaucht, vermutet Winters Kollege ein rassistisch motiviertes Verbrechen. Doch der Kommissar bezweifelt das.

Winters Belastung wird auch im zweiten Fall nicht besser, als er in „Zimmer Nummer 10“ von einem 18 Jahre zurückliegenden Fall eingeholt wird. Schon damals verschwand eine Frau in dem verlassenen Hotel, jetzt kommt eine junge Frau bei einem inszenierten Selbstmord im selben Hotelzimmer um. Noch undurchsichtiger wird es, als auf einmal immer mehr Menschen aus dem Umfeld der beiden Frauen sterben. Nach den schlimmen Ereignissen in Zimmer Nummer 10, leidet Erik Winter unter Angstattacken. Aber das Leben muss weiter gehen und der nächste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Als ein Brief mit einem alten Zeitungsausschnitt von einem Mädchen auftaucht, die von der Brännö Insel spurlos verschwand, muss sich Winter wieder voll auf seine Arbeit konzentrieren.

Kommissar Winter, gespielt von Magnus Krepper
Kommissar Winter, gespielt von Magnus Krepper
Erik Winters letzter Fall trägt den bezeichnenden Titel „Der letzte Winter“. Hier muss er die Morde an zwei jungen Frauen lösen. Frustriert und niedergeschlagen von den Ereignissen der letzten Monate überlegt Kommissar Winter seinen Job an den Nagel zu hängen. Doch als er den gemeinsamen Nenner der beiden Morde findet, folgt er der Fährte bis zur Costa del Sol in Spanien…

Kommissar Winter basiert auf den gleichnamigen Romanen vom schwedischen Bestseller-Autor Åke Edwardson, die seit über zehn Jahren auch auf Deutsch verlegt werden. Ähnlich wie die Bücher von Liza Marklund, Jan Arnald (Arne Dahl) und Henning Mankell stürmen auch Edwardsons Romane in die Hitlisten.

Wiederholt wurde Kommissar Winter auf arte dieses Jahr im Mai ausgestrahlt. Am 21. November erscheint bei Edel:Motion die komplette Serie mit allen vier Doppelfolgen als DVD-Box. Außerdem bieten die DVDs Untertitel für Hörgeschädigte.

Mit Kommissar Winter erweitert Edel:Motion sein umfangreiches skandinavisches Portfolio mit Erfolgsserien wie „Kommissarin Lund“, „Die Brücke – Transit in den Tod“, „Nordlicht – Mörder ohne Reue“, „Protectors – Auf Leben und Tod“, „Der Adler – Die Spur des Verbrechens“, „Verdict Revised – unschuldig verurteilt“, „Arne Dahl“ und „Sebastian Bergman – Spuren des Todes“.

Kommissar Winter DVD-Facts:

Genre: Drama/Thriller (Serie)
Art.-Nr.: 0209803ER2
EAN: 4029759098034
UVP : 24,99 €
Instore: 21.11.2014

Kommissar Winter Technische Details:
Anzahl Disk: 4
Anzahl Folgen: 8
Laufzeit: 463 Min.
Sprache: Deutsch, Schwedisch
Untertitel: Deutsch SDH
Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Verpackung: 4er DVD-Softbox
FSK: 12

Kommissar Winter Inhalt:

Zerknittert, stoppelbärtig, ungewaschen und kühl: Kommissar Erik Winter ist ein engagierter Ermittler aus der Kategorie „Einsamer Wolf“, der seinem Namen alle Ehre macht. Sich ständig mit den dunkelsten Geheimnissen der Menschheit auseinandersetzend, gibt er sich nicht einfach damit zufrieden einen Fall zu lösen, er will ihn verstehen. Dabei verbreitet der Kommissar aus der Feder von Erfolgsautor Åke Edwardson zumeist eine frostige und düstere Stimmung. Und kämpft gegen die schwindende Moral in der schwedischen Gesellschaft.

„Rotes Meer“
Spätnachts findet ein Taxifahrer die Leichen des nigerianischen Kioskbesitzers Jimmy Foro, seines kurdischen Mitarbeiters Hiwa Aziz und des Iraners Said Rezaid. Die Drei wurden mit Schüssen ins Gesicht in Foros Laden hingerichtet. Der Taxifahrer will ein Kind mit einem Fahrrad davonfahren gehört haben. Tatsächlich sieht Kommissar Winter einen kleinen Jungen am Tatort. Ihm gelingt es aber, immer wieder erfolgreich vor Winter zu fliehen. Ist er der einzige Zeuge?
Die Untersuchung des Falles gestaltet sich heikel und schwierig. Die Opfer stammen aus einem harten, kriminellen Viertel Göteborgs. Um die Familie von Hiwa Aziz zu befragen, ist ein Dolmetscher nötig. Auch er macht aber den Eindruck, mehr zu wissen, als er zugibt.
Der Kommissar ist sich sicher, dass hinter der Tat kein rassistisches Motiv steckt. Doch das Team ist gespalten: Frederik ist vom Gegenteil überzeugt. Die beiden Männer ermitteln zunehmend jeder auf eigene Faust. Als Aneta den Taxifahrer noch einmal genau unter die Lupe nimmt, ergeben sich weitere Ungereimtheiten …

„Zimmer Nummer 10“
In Zimmer Nummer 10 des Hotel Royal wird die junge Paula Ney erhängt gefunden. Obwohl schnell klar wird, dass es sich um einen Mord handelt, finden die Ermittler einen Abschiedsbrief am Tatort. In dem Schreiben bittet die Tote ihre Eltern um Vergebung. Doch für was?
Der Ort des Geschehens, das Hotel Royal, scheint merkwürdig verlassen und menschenleer. Auch Zimmer Nr. 10 war für die Mordnacht nicht gebucht. Für Kommissar Winter ist der Fall aber noch aus einem ganz anderen Grund äußerst bizarr: Vor fast 20 Jahren war er schon einmal am Tatort. Denn dort wurde die spurlos verschwundene Ellen Börge zuletzt gesehen.
Als Kommissar Winter und Fredrik Halders eine dritte Leiche entdecken, scheint endgültig klar zu sein: Es muss eine direkte Verbindung zwischen dem Verschwinden von Ellen Börge und den Morden geben. Je tiefer die Ermittler in die Fälle eintauchen, desto undurchdringlicher scheinen die Familienverhältnisse und Motive der Betroffenen zu werden.

„Toter Mann“
Ein Ferienlager auf der Insel Brännö 1975: Die 15-jährige Beatrice verschwindet nach einem Bad im Meer, ihre Leiche wurde nie gefunden. 35 Jahre lang geschah nichts, doch ganz plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.
Lars Bergenhem, ein Mitglied des Teams der Mordkommission um Erik Winter, findet auf einer Autobahnbrücke ein zerschossenes Fahrzeug vor. Von einem Fahrer gibt es keine Spur. Zugelassen ist der Wagen auf Roger Edwards. Der flüchtet zunächst vor Bergenhem und behauptet dann, das Auto sei ihm am Vortag gestohlen worden.
Es stellt sich während der Nachforschungen heraus, dass auch Lars Bergenhem aus Winters Team etwas zu verbergen hat. Um das Vertrauen seiner Kollegen zurückzugewinnen unternimmt der Ermittler einen waghalsigen Alleingang und gerät in tödliche Gefahr…

„Der letzte Winter“
Gerda Hoffner ist noch nicht lange als Polizistin tätig, als sie mit ihrem Kollegen an einen ungewöhnlichen Tatort eines Mordes gerufen wird: In seiner Wohnung entdeckte Martin Barkner mitten in der Nacht, dass seine Freundin Madeleine Holst mit einem Kissen erstickt wurde, während er neben ihr schlief. Zunächst gerät der junge Mann selbst unter Verdacht. Doch dann wiederholen sich die Ereignisse wie in einem schlechten Traum: Wieder ist es Gerda Hoffner, die nur noch den Tod der jungen Frau im Bett ihres Freundes Erik Lentner feststellen kann.
Die Mordkommission wird in die Ermittlungen involviert. Eigentlich befassen sich Kommissar Winter und sein Team gerade mit dem Mord an einem Immobilienmakler, dessen Leiche Winters Töchter an einem Strand gefunden hatten. Dies bleibt nicht die einzige Verwicklung des Falles in Winters Privatleben: Ausgerechnet an Weihnachten dringt jemand in das traute Heim des Kommissars ein und platziert ein Päckchen unter dem Weihnachtsbaum.
Kommissar Winters Familie scheint zunehmend bedroht. Umso intensiver ermittelt der Familienvater, denn zum ersten Mal scheint er große Angst zu verspüren. Er stößt auf eine Gemeinsamkeit zwischen den drei Morden: Sowohl der Immobilienmakler, also auch die Familien Lentner, Barkner und Holst besaßen vor 18 Jahren Grund und Boden in Spanien. Als das Team diesen Hinweisen nachgeht, werden alte Wunden wieder aufgerissen. Was ist damals an der Costa del Sol vorgefallen? Wer könnte Interesse an einem Racheakt haben?

Kommissar Winter Stab:

Regisseur: Trygve Allister Diesen (auch der Regisseur von Varg Veum)
”Rotes Meer”
Emiliano Goessens
“Zimmer Nummer 10” und “Der letzte Winter”
Molly Hartleb (auch Regisseurin bei Verdict revised) “Toter Mann”
Drehbuch: Lars Bill Lundholm und Alexander Söderberg
Fotos: Anders Bohman,
Andreas Wessberg und Tore Vollan
Bühnenbild: Eva Norén und Mido Lindholm
Musik: Ken Olsson, Stefan Larsson und Wlodek Morawski
Kostüme: Kerstin Halvorsson
Maske: Ingegärd Thulin
Komponist: Nicholas Sillitoe
Schnitt: Zaklina Stojcevska, Ulrika Rang, Pierre Laurent
und Marianne Lindecrantz
Produzent: Atle Bye
Aufnahmeleiter: Christian Wikander, SVT

Kommissar Winter Cast:

Erik Winter
Magnus Krepper

Angela Winter
Amanda Ooms

Lilly Winter
Dellie Kamijo

Elsa Winter
Tilde Kamijo

Bertil Ringmar
Peter Andersson

Aneta Djanali
Sharon Dyall

Fredrik Halders
Jens Hultén

Lars Bergenheim
Victor Trägårdh

Mark Aanderud & Hernan Hecht - RGB

Mark Aanderud & Hernan Hecht – RGB

New York, den 6. November 2014 – Freiheit, Experimentieren und Telepathie sind Schlagworte, die einem bei RGB in den Sinn kommen.

Mark Aanderud & Hernan Hecht - RGB
Mark Aanderud & Hernan Hecht – RGB
Es ist die neue Kollaboration von Pianist-Komponist Mark Aanderud und Schlagzeuger Hernan Hecht unter dem kollektiven Namen Molé. Zu den langjährigen Partnern gesellt sichauf ihrem zweiten RareNoise Outing der kreative, japanische Bassist und Wahl-New Yorker Stomu Takeishi. Seine hoch-expressive und zugleich bescheidene Präsenz haben die Alben von Vordenkern wie Saxofonist Henry Threadgill, Cellist Erik Friedlander, Trompeter Cuong Vu, Saxofonist Patrick Zimmerli und den Pianisten Myra Melford und Satoko Fuji geziert.

Zusammen stimmen diese drei kultivierten, sich gegenseitig außergewöhnlich intensiven Zuhörer seltene Akkorde an auf ihren Stücken, die von meditativen Motiven, über rhapsodische Crescendos, ausgedehnten ECM-ischen Soundlandschaften, bis hin zu turbulenten, kollektiven Jams reichen.

Es war etwa vor 10 Jahren, dass der in Mexiko geborene Pianist/Komponist Mark Aanderud (nun in Prag lebend) mit dem argentinischen Schlagzeuger Hernan Hecht zu spielen begann. Die Chemie stimmte sofort und führte unweigerlich zur Formation von Molé – eine Gelegenheit ihre gemeinsamen Interessen zu erkunden. Wie Aanderud erklärt, „Hernan und ich verfolgen bestimmte unausge-sprochene Philosophien. Wir lieben Sound, Groove, Freiheit und Songs. Alles was wir machten war gleich an freie Musik angelehnt, mit oder ohne elektronische Elemente, immer mit der Idee Songs oder Formen im Jetzt zu kreieren. Wir haben einen unglaublichen Draht zueinander. Das zeigt sich im Konzerte spielen oder während gemeinsamer Aufnahmen. Wir brauchen die Musik nicht durchzusprechen, Ideen zu wiederholen oder aufhören sie zu entwickeln. Das hat sich auch über die Jahre nicht verändert.“

Nachdem sie ihre Verbindung auf Konzerten testen konnten, begannen Aanderud und Hecht andere Musiker in ihren Kreis mit aufzunehmen, um zu sehen, wie es ihre Musik beeinflussen würde. „Im kreativen Prozess haben wir immer die Möglichkeit in Erwägung gezogen mit mehr Leuten zu arbeiten um verschiedene musikalische Charaktere zu erarbeiten und Sounds und neue künstlerische Möglichkeiten zu erfahren“, erklärt Hecht. Bisher haben diese Musiker Leute wie den Saxofonisten Tim Berne, den israelischen Saxofonisten Eli Degibri, die Östrreichiche Saxofonistin Edith Lettner, die amerikanischen Gitarristen Jonathan Kreisberg und Mike Moreno, die mexikanischen Bassisten Aaron Cruz und Marco Renteria umfasst. Molé’s RareNoiseRecords Debut in 2012, What’s the Meaning? featured den mexikanischen Bassisten (und Aanderud’s Jugendfreund) Jorge „Luri“ Molina und den New Yorker Gitarristen David Gilmore, dessen beeindruckende Liste von Arbeitgebern Touren und Einspielungen mit Musikern wie Wayne Shorter, Trilok Gurtu, Don Byron and Steve Coleman’s Five Elements beinhaltet.

RGB ist offener, dialogorientierter und telepathischer im kreativen Prozess und nicht zuletzt durch den Bassisten Takeishi, der die Gesamtstimmung mit seinem intuitiven Genie beeinflusst hat. „Nach What’s the Meaning?, wurde es schnell klar, dass wir wieder zurück mussten zu dem, was wir immer getan hatten, nämlich zum Experimentieren,“ sagt Molé’s Hauptkomponist Aanderud. „Und wir hatten immer Stomu im Hinterkopf. Wir haben immer schon seinen Sound, sein Herangehen und seine Konzepte geliebt. Er ist ein einzigartiger Künstler. Es fiel uns niemand ein, der hier besser gepasst hätte, also haben wir beschlossen ihn mit auf unsere Tour und unsere Platte einzuladen. Als er „a“ sagte, fing ich an zu komponieren mit dem Gedanken an uns Drei. Ich wollte Musik machen, die so offen wie möglich ist aber gleichzeitig eine rhythmische und strukturelle Basis bietet. Wie man sich vorstellen kann, hat Stomu die Musik aufgesogen und sie noch übertroffen.“

Von der meditativen Klangwelt von „Sub-All“ zum rasenden Funk von „Reasons“, geht es zum suite-artigen „Trichromatic“. „Winip“ öffnet mit einem hymnischen Refrain bevor es in ein Bad Plus anmutendes Thema übergeht, unterstützt von Hecht’s unglaublichen Backbeats. „Freelance“ sieht Takeishi mit Effekten nach vorne preschen, derweil „Rodriguez“ Molé’s einzigartige Version zu sein scheint vom klassischen Clyde Stubblefield-Jabo Starks Groove der typischen James Brown Bands der 60er Jahre. „T-Overlap“ führt zur kollektiven Impro derweil „Ine Sest“ klassisch mit einer Piano Etüde von Aanderud beginnt bevor es sich in eine melodisch, verschmitzte Nummer, von Hecht’s geschmeidiger Besenarbeit unterstützt, verwandelt. Das abschließende „Wix“ im ansteckenden 6/8 Groove ist vielleicht das beste Beispiel kollektiver Improvisation auf der Aufnahme.

„Ich hatte 8 Songs für diese Platte geschrieben,“ sagt Aanderud. „Einige wie „Winup,“ „Reasons,“ „Wix“ und „Rodriguez“ hatten viele Noten, also dachte ich, des Ausgleichs wegen, sollte ich Songs hinzufügen, die leichter sind und eine andere Atmosphäre beisteuern. Somit schrieb ich „Sub-All“, „Ine Sest“, „Freelance“ und einen vierten Song, der zum Ende von „Winip“ wurde. Für die Aufnahme dachte ich, sollten wir mit etwas Freierem starten und das war „T-Overlap.“ Mir gefiel es so sehr, dass ich vorschlug eine andere freie Impro beizusteuern, welches „Trichromatic“ wurde. Danach machten wir weiter mit dem was geplant war. Es ist viel Experimentieren dabei aber es ist auch ganz Präzises enthalten. Es gibt keine Akkorde in der Musik. Es gibt auch keine Struktur für Improvisation. Einige Ideen sind sehr chromatisch, mit starken Rhythmen, und andere sind die einfachsten, an die ich denken konnte. Aber es gab immer die Tendenz zur Improvisation.“

Aanderud macht auch klar, „Es gab diverse Einflüsse beim Schreiben dieser Musik. Tim Berne war einer, Paul Motian ein anderer. Ich war auch inspiriert von Bands wie Aphex Twin, Massive Attack, Lamb oder Sigur Ros, und natürlich, Cuong Vu, Peabody und viele andere Bands, die mich inspiriert haben.“ Während acht der Titel auf RGB von Aanderud komponiert wurden, ist der gleichgesinnte Hecht eine Schlüsselfigur, wenn es um den generellen Sound der Band geht. „In diesem Projekt ist Mark der Komponist und ich schaffe die Voraussetzungen für den Sound aufzublühen“, sagt der einfallsreiche und flexible Schlagzeuger. „Unsere Ästhetik funktioniert gut zusammen.“ Hecht fügt hinzu, „ich denke, wir sind Teil einer weltweiten Bewegung, ein Generationswechsel, der weniger stilistische Vorurteile hat. Ich bin interessiert an Musik, die grosszügig ist und nicht von einem Stil dominiert wird. Ich mag breite Konzepte und die Möglichkeit in unendlichem Wechsel zu sein. Es ist erfrischend, dem Kind in mir freien Lauf zu lassen. Es geht ums Wachsen und die Weiterentwicklung über die Jahre und die Welt ein bisschen besser zu machen für alle.“

Im Beisein des unglaublich sensiblen und ausdruckstarken Bassisten Stomu Takeishi, machen Aanderud und Hecht zusammen ein paar erstaunliche Entdeckungen auf RGB.

Mark Aanderud & Hernan Hecht – RGB TRACKS

1. Sub-All
2. Reasons
3. Trichromatic
4. Winip
5. Freelance
6. Rodriguez
7. T. Overlap
8. Ine Sest
9. Wix

BIBLO

BIBLO „ABSENCE“

Biblos neues Album, ‘Absence’ ist eine fesselnde und zutiefst persönliche musikalische Auseinandersetzung mit den tiefen Rissen die sich durch die türkische Gesellschaft ziehen (und die mit den Gezi-Protesten immer tiefer und breiter wurden), und den Auswirkungen auf das eigene Leben inmitten der Krise.

BIBLO "ABSENCE"
BIBLO „ABSENCE“
Entstanden ist ‚Absence’ während diesem politischen und sozialen Tumult, und ist ein Album über “die Abwesenheit von Verlangen, die Abwesenheit von Wurzeln, die Abwesenheit von Bedeutung und die Abwesenheit von Gerechtigkeit”, um es mit der Worten der Künstlerin zu sagen. ‘Absence’ Entstehungszeit umfasst circa ein Jahr, zwischen Anfang 2013 und dem Frühjahr 2014. Während dieser Zeit versuchte Biblo einen Neuanfang außerhalb Istanbuls und der Türkei zu wagen, und zog nach Berlin. Als sie aus Visa-Gründen nach Istanbul zurück musste, brachen die Gezi-Proteste aus, und sie entschied sich in Istanbul zu bleiben.

Aber selbst ohne den Kontext des Albums zu kennen, ist ‘Absence’ ein berührendes und zutiefst intimes Album, welches dem Zuhörer eine atemberaubend schöne, aber zugleich auch tief beunruhigte musikalische Erlebniswelt eröffnet. Absence’ ist eine wahnsinnig intensive Platte, welche sich nur schwerlich zwischen Tür und Angel hören lässt, und ist eindringlich, dicht, schemenhaft und wirkt oft wie aus einer anderen Welt. Biblo’s Musik ist von einer unglaublichen Tiefe und Schönheit, gemischt mit einer tiefen Sensibilität und, in manchen Momenten, haarsträubender Verzweiflung. ‚Absence’ spricht eine ganz eigene und eindringliche musikalische Sprache, in der vor allem ihre eigene Stimme, Sampling, und elektronische Mittel zum Einsatz kommen.

BIBLO
BIBLO
Das Album ist ein zutiefst persönliches Zeugnis des Lebens in einer Art schwerelosem Zustand, in und an einem Nicht-Ort, zerrissen zwischen verschiedenen geografischen Orten und damit verbundenen unterschiedlichen Lebenskonzepten. “An irgendeinem Punkt musste ich lernen damit zurechtzukommen, das Leben auch bedeutet sich mit dem Ort, an dem man lebt, zurechtzufinden,” fasst Biblo zusammen, “und das wir alle von Bedeutung sein können, wo auch immer unser Ort ist.”

Über Biblo

Biblo (Pinar Üzeltüzenci, geboren 1979) ist Künstlerin und Musikerin aus Istanbul mit MAs in Zeitgenössischer Literatur und Audiodesign. Sie war ein Mitglied der Band Proudpilot bis 2013 und veröffentliche bisherige Soloarbeiten als Biblo auf Alben und EPs u.A. auf Labels wie Quetzi Recordings (2010), Terranian Recordings (2012), EICV7” (2012), Aentitainment (2013) und Tektosag Records (2014).

BIBLO „ABSENCE“ Track List

01. What 01:56
02. Ex Cathedra 04:40
03. Immune 04:47
04. Lateral 02:42
05. Watching 04:25
06. Rot 04:06
07. Risk 04:15
08. Doom Machine 04:00
09. Our Sin 04:01
10. Forest in an Ocean 03:25
11. Hell Sent 04:04
12. Wall of Fear 04:24
13. Hyperstasis 06:00

Artist: Biblo
Album: Absence
VÖ: 24. November 2014
Label: c.sides Label
Kat-Nr.: c.sides011 (CD, 12’’ + Download, Digital)
Vertrieb: KOMPAKT

Olli Banjo - Hits & Raritäten / Best of 2001-2014 (VÖ: 28.11.14) 3xCD Werkschau mit hochkarätigen Gästen, einem Stapel an Hits und 4 brandneuen Songs

OLLI BANJO – Hits & Raritäten – Best of 2001-2014

Olli Banjo zieht mit der 3xCD Werkschau nach 13 Jahren Solo-Karriere Resümee – und weist gleichzeitig in die Zukunft. Jede Menge hochkarätige Gäste, ein unfassbarer Stapel an Hits und 4 brandneue Songs unterstreichen Banjos Ausnahmestellung im deutschen Rap.

Olli Banjo - Hits & Raritäten / Best of 2001-2014 (VÖ: 28.11.14) 3xCD Werkschau mit hochkarätigen Gästen, einem Stapel an Hits und 4 brandneuen Songs
Olli Banjo – Hits & Raritäten / Best of 2001-2014 (VÖ: 28.11.14) 3xCD Werkschau mit hochkarätigen Gästen, einem Stapel an Hits und 4 brandneuen Songs
Geht es um die besten MCs der Nation, dann ist sich Rap-Deutschland einig: Kool Savas, Samy Deluxe, Olli Banjo – das sind in diesem Spiel die mit Abstand technisch versiertesten Rapper. Und auch wenn er nie der Mann für die große Pop-Welt war, hat sich Olli Banjo mit seinem einzigartigen Humor, seiner Ehrlichkeit, einer atemberaubenden Delivery und einem unfassbaren Stapel an Hits nicht nur flächendeckenden Respekt, sondern schlicht und ergreifend Legendenstatus erspielt. Jeder, der sich ernsthaft mit Rap auseinandersetzt, kennt Olli Banjo. Und kann bestimmt nicht nur einen Pogo-Schwank von einer seiner berüchtigt energischen Live-Shows erzählen, sondern mit Sicherheit auch die ein oder andere Punchline zitieren. Die Werkschau „Hits & Raritäten (Best of 2001-2014)“ zieht nun nach 13 Jahren Solo-Karriere Resümee – und weist gleichzeitig in die Zukunft.

Satte 60 (!!!) Songs finden sich auf „Hits & Raritäten“, und der Titel trifft den Nagel direkt auf den Kopf: Banjo-Fans dürften einige der hier versammelten Tracks in- und auswendig kennen, und sollte das mal nicht der Fall sein, dann handelt es sich tatsächlich um eine Rarität oder um einen seiner zahlreichen Gastbeiträge. Und von denen gibt’s im Opus von Olli Banjo so einige, immerhin gehört der Wahlkölner nicht nur zu den besten, sondern auch zu den produktivsten Rappern des Landes. Seit er 2001 mit der „Schleudersitz“-EP zum ersten Mal solo ins Rampenlicht trat, hat Olli Banjo eine Diskografie angehäuft, die hierzulande ihresgleichen sucht: Sechs Alben, vier Mixtapes, dazu unzählige EPs und Exclusives sprechen eine äußerst deutliche Sprache. Demzufolge hat es sich Olli auch nicht nehmen lassen direkt 4 brandneue Songs für „Hits & Raritäten“ zu recorden.

Obendrein hat er nicht nur in Sachen Rap-Technik, sondern auch in puncto Features neue Maßstäbe gesetzt: Andere musizieren hin und wieder mit befreundeten Rappern, Olli Banjo lädt regelmäßig zur reimsportlichen Auseinandersetzung im „Sparring“. Dass „Hits & Raritäten“ eben nicht nur diese auffährt, sondern auch jede Menge hochkarätige Gäste, zeigt deutlich, welchen Stellenwert Olli Banjo unter seinen Kollegen genießt: U.a. sind deutsche Rap-Größen wie Kool Savas, Jonesmann, Sido, Curse, K.I.Z., Favorite, Marsimoto, Harris, Mädness, Moe Mitchell, Yasha, Patrice, Sentino, Megaloh, Azad und Eißfeldt aka Jan Delay mit von der Partie – auch hier wird Banjos Ausnahmestellung im deutschen Rap mehr als deutlich.

Diese zeigte sich bereits 2001, als Olli Banjo mit einem regelrechten Knall die Szene enterte: „Du und mein Penis“ ließ Rap-Deutschland nicht nur aufgrund der unfassbar geflowten, geradezu absurd komisch formulierten Ferkeleien aufhorchen, sondern pflanzte ihm einen unverschämten Ohrwurm in den Kopf, der auch 13 Jahre später seine Wirkung nicht verfehlt – und der für Banjo-Fans eine regelrechte Hymne darstellt.

Oli Banjo
Oli Banjo
Von diesen Bomben hat Olli Banjo in der Folge noch so einige fabriziert: „Pistole“ etwa, das auf Live-Gigs regelmäßig für wüste Pogo-Abfahrten und eingeschlagene Nasen sorgt und dessen böse ironische Hook immer noch die beste Replik auf stumpfen Gangsta-Rap darstellt: „Ich hab eine Pistole, du hast keine Pistole“ – besser kann man eindimensionale Ansage-Rapper nun wirklich nicht aufs Korn nehmen. Oder „Nashorn“, diese so minimalistische wie energiegeladene lyrische Machtdemonstration, die zeigt, wie einfach es eigentlich sein kann, wenn man solche Fähigkeiten wie Olli Banjo mitbringt: Ein Beat, der die Hörer regelrecht rumschubst, obendrauf ein Silbenmassaker erster Güte, das zwar genau das sein soll, aber in drei Strophen dennoch mehr Wortwitz und Punchlines mitbringt als anderer Rapper Alben. Oder natürlich seine Hits „Deine Sprache“ und „Mädchen aus den Slums“, wo Olli einmal mehr unter Beweis stellt, dass er nicht nur der technisch versierte Rapper ist, sondern vielleicht sogar der größte Poet seiner Zunft.

Dass ihm technische Dominanz und dreiste Sprüche jedoch nie genug waren, stellte Olli Banjo ein ums andere Mal unter Beweis: Sei es nun eine kritische Auseinandersetzung mit „Deutschland“, die nicht nur eine Reihe bitterer Wahrheiten enthält, sondern auch das zwiegespaltene Verhältnis zur Heimat des Patrioten mit Migrationshintergrund treffend illustriert. Oder „Ich betäube mich“, das den eigenen Eskapismus thematisiert und jedem, der schon mal mit Sinnsuche, Depression und Drogen zu kämpfen hatte, aus der Seele spricht. Oder eben auch Feature-Tracks wie „Echo“ oder „Immer wenn ich rhyme“, auf denen Olli Banjo sein Selbstverständnis als MC nachdenklich und selbstbewusst, reflektiert und stolz gleichzeitig in jeweils 16 gehaltvolle Zeilen packt. Und nicht zuletzt Stücke wie der neue Song „Dein Leben ist jetzt“: Anhand seines eigenen Werdegangs und seiner Reflexion darüber illustriert Olli Banjo hier eine Message, die ebenso wichtig wie klar und nachvollziehbar ist – mach dein eigenes Ding.

Und genau das gedenkt er auch in Zukunft zu tun: Die neue Single „Warum ist Kanye West so scheiße“ ist Olli Banjo in Reinform – ohne Blatt vor dem Mund, reimtechnisch unfickbar, vor Selbstbewusstsein strotzend, HipHop bis aufs Blut und direkt auf das Ohrwurmzentrum zielend, macht Olli hier klar, dass „Hits & Raritäten“ alles andere als ein Schlusspunkt ist. Mit Olli Banjo ist auch in nächster Zeit zu rechnen. Kein Wunder, gehört er doch zu den Allerbesten seiner Zunft.

Video: „WARUM IST KANYE WEST SO SCHEISSE ?“

OLLI BANJO – Hits & Raritäten – Best of 2001-2014 Tracklistings:

CD #1
Warum ist Kanye West so scheisse?! (neu)
Dein Leben ist jetzt (neu)
Zum Lachen in den Keller gehen (neu)
Gangster feat. English Frank (neu)
Deine Sprache (2007)
Schritte vor der Tür feat. Kool Savas (2010)
Tagesschau (2007)
Königsklasse feat. Sido (2007)
Mehr Tränen feat. Jonesmann & Curse (2009)
Galaxie feat. Jonesmann(2009)
Deutschland (2003)
Pistole (2005)
Nashorn (2004)
Schrei nach Liebe (2010)
Vögel feat. Jonesmann (2009)
Lichtplanet (2010)
10 Kilometer und mein Walkman (2006)
Polizei (2005)
Baseballschläger (2007)
Scheiße & Pervers (2003)

CD # 2
Denkmal feat. Kool Savas, Caput, Moe Mitchell (2008)
Hoch uff die Box feat. K.I.Z. (2008)
Mädchen aus den Slums (2014)
Don´t do drugs (2007)
Krieg / Favorite feat. Olli Banjo (2009)
Taxi / Sido feat. Olli Banjo (2004)
Taxi, Taxi feat. Sido (2004)
Echo / Kool Savas feat. Olli Banjo (2011)
Null Unzen / Roey Marquis feat. Olli Banjo (2006)
Christina (RMX) / Blaze feat. Olli Banjo & Harris (2008)
Der Song der von nix handelt (Freestyle) (2006)
21 Jumpstreet / Marsimoto feat. Olli Banjo (2008)
Heile Welt / Ok KID feat. Olli Banjo (2013)
Echte Musik / Jonesmann feat. Olli Banjo (2008)
Sag Banjo (2010)
Columbine feat. Jonesmann (2009)
Comprende / Die Firma feat. Olli Banjo (2005)
Du und mein Penis (2001)
Kein Kompromiss / Mädness Feat. Olli Banjo (2009)
Guten Tag USA / B.E. der Micathlet feat. Olli Banjo (2009)

CD # 3
Immer wenn ich Rhyme / Kool Savas feat. Olli Banjo, Azad & Moe Mitchell (2010)
Penthouse / Yasha feat. Olli Banjo (2013)
Ich bin deutscher Hip Hop (PartII) / Sentio feat. Olli Banjo & Megaloh (2006)
Special (2005)
Unser Tag / Psaiko.Dino feat. mtzsch (Heisskalt), Patrice & Olli Banjo (2014)
Träumer feat. Kool Savas (2014)
Durch die Wand feat. Eissfeld (2004)
Geister und Dämonen / F.R. feat. Olli Banjo (2011)
Anarchie (2010)
Ich betäube mich (2010)
Weisser Hai (2010)
Deutschland kommt mit (2010)
We got Juice (2010)
Battlerap (2010)
Ellenbogen feat. Laas Unltd. & Rugged smith (2010)
Zu spät (2010)
Der Gemeinsame Nenner (2010)
Licht an (2010)
Da sein (2010)
Mädchen aus den Slums (Bank Korrupt RMX) (2014)

OLLI BANJO
Hits & Raritäten – Best of 2001-2014
VÖ: 28. November 2014
Label: Bassukah
Vertrieb: Delta Music
Formate: 3CD, Digital

Web:
www.ollibanjo.de
www.youtube.com/ollibanjoTV
www.facebook.com/ollibanjo