Nach einem abermaligen und äußerst erfolgreichen Ausflug in die Welt der Mariachi-Musik melden sich The Bronx in ihrem angestammten Rock‘n‘Roll Outfit zurück und legen die Sombreros erst einmal beiseite.
Auf “The Bronx IV” ist wieder asskickin‘ Punk‘n‘Roll angesagt, der so rockig wie noch nie daherkommt. Zwar besitzen die Songs immer noch genug Schnoddrigkeit, legen aber eine deutliche Konzentration auf Melodie und Drive an den Tag. Mit “The Unholy Hand” wählt die Combo zunächst einen ruppigen Einstieg ins Album, das sich im Verlauf der Spielzeit aber eher im Midtempo-Bereich am wohlsten fühlt.
The Bronx mixen die Sounds von Turbonegro, The Hives, Queens Of The Stone Age und den Ramones zu einem ureigenen Gebräu zusammen, das eine gewaltige Hitdichte besitzt, was nicht zuletzt Songs wie “Style Over Everything” oder “Under The Rabbit” eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit “Torches” und “Life Less Ordinary” finden sich sogar zwei Nummern auf der Scheibe, die man wohl getrost als Power-Balladen bezeichnen kann. Doch auch dies passt wunderbar ins Bild, das uns The Bronx hier mit leichter Hand zeichnen.
Vielleicht etwas weniger ungestüm wie früher, zeigt der Los Angeles-Vierer hier doch alle Qualitäten seines Könnens und verfeinert diese auf “The Bronx IV” durch mitreißendes Songwriting und ein Gespür für echte Gassenhauer.
THE BRONX – The Bronx IV (White Drugs / ATO / PIAS / Rough Trade)