THISQUIETARMY – Hex Mountains

Eric Quach aka Thisquietarmy meldet sich mit einem neuen Werk zurück, das wieder meterdicke Riffs mit sphärischen Sounds verbindet und dazu noch einige Neuerungen zu bieten hat.

THISQUIETARMY – Hex Mountains
THISQUIETARMY – Hex Mountains

Während der Kanadier bisher seine Kunst nahezu im Alleingang erschaffen hat, konnte er nun für „Hex Mountains“ eine kleine Schar Mitmusiker um sich versammeln, die ihn tatkräftig bei der Umsetzung seiner Vision unterstützt.

So wirken die Gitarren-Drones, die Thisquietarmy in die dunkle Welt entlässt, nun viel organischer und lebendiger als noch zuvor. Wo bisher ein Drumcomputer seine Arbeit tätigte, sitzt nun mit Scotty Rooney (Alaskan) ein menschlicher Taktgeber hinter den Kesseln. Komplettiert wird die Riege durch Bassist Dorian Williamson (Northumbria / Adoran) und Emilie Bresson sowie Jeanne Peluard (Monarch), die für spärlich-mystische „Gesangseinlagen“ zuständig sind.

Musikalisch bleibt Quach jedoch größtenteils seiner Linie treu. Der Sound dröhnt breit gefächert, während sich auf diesem Fundament kleine Miniaturen herausbilden und langsam das Kommando übernehmen.

Bildhaft übertragen, erklimmt der Hörer also dieses Klangmassiv und versucht die ganze Zeit, nicht von diesem Sturm hinfort gerissen zu werden. Getrieben von einem magischen Licht am Gipfelgrad, stapft man weiter durch die Schneewehen, während der Sauerstoffmangel einem langsam die Sinne raubt.

Diese sollte der geneigte Hörer allerdings bis zum Schluss spitzen, präsentiert sich „Hex Mountains“ doch als abseitig schönes Gesamtkunstwerk, das seine epochale Dramatik erst am Stück optimal offenbart.

THISQUIETARMY – Hex Mountains (Denovali / Cargo)