TOMAHAWK – Oddfellows

Tomahawk
TOMAHAWK – Oddfellows

Einige Jahre und unzählige weitere Projekte hat es gedauert, bis uns Mike Patton (Faith No More, Fantomas etc.) wieder mit einer frischen Scheibe unter dem Banner “Tomahawk” erfreut.

Zusammen mit seinen nur minder populären Mitstreitern Duane Denison (The Jesus Lizard), John Stanier (Helmet) und Trvor Dunn (Mr. Bungle, Fantomas) kredenzt uns der umtriebige Musiker hier eine gelungene Mischung aus gewohnter Weirdness und erstaunlicher Eingängigkeit. Dies wird schon beim Opener und Titelsong “Oddfellows” deutlich, der von schrägen Gitarrenläufen geprägt wird, aber dennoch eine mitreißende Stringenz besitzt. Dazu trägt natürlich auch das Gesangsorgan von Patton bei, der mal wieder unter Beweis stellt, dass er zu den vielseitigsten Vertretern seiner Zunft gehört.

Beim folgenden “Stone Letter” folgen die Gitarren in gefälligere Gefilde und unterm Strich kommt ein Hit heraus, den sich wohl auch Faith No More gerne auf die Fahne geschrieben hätten. Vielseitig musizieren sich die Herren weiter durchs Album, das zu keiner Sekunde langweilig wird. Dafür sorgen nicht zuletzt Nummern wie “Rise Up Dirty Waters”, das mit jazzigen Klängen und Morricone-Gitarren die Vorliebe Pattons für Soundtracks unterstreicht, auch wenn das ganze hier letztlich wieder eine schräge Brechung findet.

Mike Patton bündelt auf “Oddfellows” all seine Fähigkeiten und legt mit seinen Dudes hier ein vielseitiges, abseitig-eingängiges und äußerst unterhaltsames Album vor, das die kreative Spielfreude der Beteiligten uneingeschränkt weitergibt.

TOMAHAWK – Oddfellows (Ipecac / Soulfood)